Mareike Kemper, Ingrid Stobbe, Friedrich Exner - Realschule Halver
Mareike Kemper, Ingrid Stobbe, Friedrich Exner - Realschule Halver
Mareike Kemper, Ingrid Stobbe, Friedrich Exner - Realschule Halver
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Das Kollegium der RSH im März 2001 (v.l.n.r.)<br />
untere Reihe: <strong>Mareike</strong> <strong>Kemper</strong>, <strong>Ingrid</strong> <strong>Stobbe</strong>, <strong>Friedrich</strong> <strong>Exner</strong>, Edith Korthaus (Broom) Gaby Lüddecke (Kleine), Sheila Kienel (Lehramtsanwärterin),<br />
Beate Größ, Christian Gerold, Marc Möllers, Wolfgang Lüddecke<br />
mittlere Reihe: Erika Elsner, Olaf Mester, Ralf Reininghaus, Michael Göhr, Werner Wiedemeier, Birgit Miller, Brigitte Lackmann, Hans Komander, Eva<br />
Bangert, Klaus Lübbecke<br />
obere Reihe: Hartmut Wächter, Jan Zimmer, Sieghard Heine, Claudia Hartmann, Ludger Krampe, Karin Turck, Margot Ihne, Inge Zensen, Thomas<br />
Schmidt<br />
41
Die Theater AG<br />
zu Gast beim Bundeskanzler<br />
Die Teilnahme beim „Festival Märkische Schulkultur" im Sommer<br />
1987 war für die Theater-AG der <strong>Realschule</strong> <strong>Halver</strong> ein dreifacher<br />
Glückstreffer.<br />
Das konnten die 40 Mädchen und Jungen am 3.Juli 1987 natürlich<br />
nicht ahnen, als sie mit klopfendem Herzen und feuchten Händen<br />
auf der großen Bühne des Lüdenscheider Kulturhauses ihre beiden<br />
Stücke aufführten: „Matten aus Isfahan", nach einem persischen<br />
Märchen, und „Uraschima", nach einem japanischen Märchen.<br />
„Schattenspiele verzauberten Publikum", schrieb die Presse über<br />
die märchenhaften Eigenproduktionen der <strong>Halver</strong>aner<br />
Schülerinnen und Schüler.<br />
Der Anruf kam am folgenden Schultag und löste Riesenjubel aus:<br />
Von den 19 teilnehmenden Schulen erhielt die Gruppe aus <strong>Halver</strong><br />
in der Sparte „Theater" den 1.Preis.<br />
Es kam aber noch besser. Verbunden mit dem Preis war eine<br />
Einladung der <strong>Halver</strong>aner Realschüler zum Fest des<br />
Bundeskanzlers in Bonn.<br />
10.September 1987. Die Theaterspieler aus den Klassen 6 bis 9<br />
fahren mit dem Bus in Begleitung von Wolfgang Lüddecke und<br />
Jürgen Kraja nach Bonn, denn der Leiter der Theater-AG ist zu der<br />
Zeit auf Klassenfahrt in Bayern. Ein Problem bereitet<br />
Kopfschmerzen und erfordert erheblichen organisatorischen<br />
Aufwand. Aus den beiden in München und am Walchensee weilenden<br />
Klassen 10 möchten nämlich sechs zur Theater-AG<br />
gehörende Mädchen und Jungen verständlicherweise auch in<br />
Bonn mit dabei sein.<br />
Die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer machen es möglich, und<br />
auch die Mitschüler der Theaterspieler zeigen Verständnis für die<br />
Extra-Tour während der Klassenfahrt. Ein Sponsor hatte für die<br />
Reise in die Bundeshauptstadt in die Tasche gegriffen.<br />
Vier Uhr aufstehen. Um fünf Uhr in der Frühe besteigt Werner<br />
Sinnwell mit seinen ältesten Theaterspielern den Intercity<br />
München-Bonn. Etwas verschlafen steht die Gruppe am Morgen<br />
42<br />
Beim Bundeskanzlerfest: Tanja Schütter, Anja Brandl, Heike<br />
Schwerdtfeger<br />
am Eingang des Bundeskanzleramtes. Kontrolle vom<br />
Bundesgrenzschutz, dann geht es hinein ins volle Vergnügen. Im<br />
Park fröhliches Wiedersehen mit den aus <strong>Halver</strong> angereisten<br />
Schülern. Gruppenfoto vor der großen Plastik von Henry Moore.<br />
Die Jungen und Mädchen sind inzwischen mit Tüten und Taschen<br />
bepackt und sacken ein, was an Werbegeschenken zu kriegen ist.<br />
„Alles umsonst", ruft einer unserer Schüler, der sich zum dritten<br />
Mal ein dickes Eis am Stand von „Mövenpick" holt.<br />
Das Fest kostet den Kanzler nichts, denn die deutsche<br />
Gastronomie schielt auf zukünftige Kundschaft und teilt großzügig<br />
aus: Berner Röstli, argentinische Fleischspieße, Fisch in allen<br />
Variationen, Hamburger, Pizza, Frühlingsrollen, Marzipan,<br />
Schokolade, Eis, Säfte, Kompott, exotische Früchte...<br />
Da sind all die eingeladenen Preisträger aus der Bundesrepublik<br />
bestens beschäftigt und lassen die Künstler, die im Park<br />
Pantomime, Musik, Theater oder Akrobatik bieten, zunächst einmal<br />
links liegen.
Interessanter sind da schon die Größen aus Sport und Politik.<br />
Franz Beckenbauer wird von den <strong>Halver</strong>anern ebenso umlagert<br />
wie Brasiliens Fußballstar Pelé. Gesundheitsministerin Rita<br />
Süßmuth mischt sich unters Volk und muss Autogramme geben.<br />
Forschungsminister Riesenhuber wird vor allem an seiner großen<br />
Fliege erkannt, während Jürgen Möllemann von den<br />
Trophäensammlern unbehelligt bleibt.<br />
Am Nachmittag kommt Bundeskanzler Helmut Kohl und hält eine<br />
kleine Ansprache. Dicht umringt von Sicherheitsbeamten und<br />
einem Pulk von Fotografen, können ihm die Kinder und<br />
Jugendlichen nicht zu eng auf den Leib rücken. „So überwältigend<br />
finde ich das nicht, wenn der Kanzler an mir vorübergeht", meint<br />
Kerstin aus der 10.Klasse.<br />
Da findet es die zwölfjährige Meike aus der 6.Klasse spannender,<br />
am Stand von „SAT 1" Nachrichten zu lesen. Sie zeigt stolz die<br />
Video-Cassette, auf der ihr Auftritt als Nachrichtensprecherin aufgezeichnet<br />
ist.<br />
Einige Mädchen werden von Kosmetikerinnen und Friseusen der<br />
Handwerkskammer Koblenz gestylt, und Lehrer Jürgen Kraja lässt<br />
sich auf den Stufen des Palais Schaumburg ein neues Outfit verpassen.<br />
Viel Gel im Haar, das nun sperrig nach allen Seiten absteht.<br />
Frage eines Schülers: "Haben Sie in eine Steckdose gepackt?"<br />
Geradezu elektrisiert von dem überwältigenden Angebot an<br />
Speisen und Getränken, den Darbietungen und Mitmach-<br />
Aktionen, dem Auftritt der Prominenten und dem besonderen Flair<br />
des Parks am Bundeskanzleramt, eilen die Jungen und Mädchen<br />
von einer Attraktion zur anderen.<br />
Ein bisschen aufregend ist es auch. Da sind die vielen<br />
Sicherheitsleute, die an den schicken Anzügen und dem Knopf im<br />
Ohr zu erkennen sind, und weiter hinten im Park sieht man die<br />
bewaffneten Grenzschutzbeamten mit Hunden spazieren gehen.<br />
Die aus Bayern angereisten sechs Schülerinnen und Schüler haben<br />
43<br />
mit ihrem Lehrer noch eine mehrstündige Zugfahrt vor sich und<br />
machen sich deshalb auf den Rückweg, als das Fest noch in vollem<br />
Gange ist. Als sie am späten Abend erschöpft in München aus dem<br />
Zug steigen, wissen sie nicht, dass noch eine weitere Überraschung<br />
auf sie wartet.<br />
Um 23 Uhr Ankunft in der Jugendherberge. Schulleiter Horst<br />
Wilhelm Klauke ist am Telefon und sagt: „Ich gratuliere. Ihr fahrt<br />
nach Berlin." Zunächst Stirnrunzeln und Ratlosigkeit. Dann erfahren<br />
die Rückkehrer, was sich nach ihrer Abreise in Bonn ereignet<br />
hat. Gegen Ende des Festes im Kanzlerpark werden die Tombola-<br />
Preise gezogen. Fußballer Pelé greift in die Trommel, und<br />
Hannelore Kohl liest vor: „Den ersten Preis, eine viertägige Reise<br />
nach Berlin, gewinnt die Theater-AG der <strong>Realschule</strong> <strong>Halver</strong>!"<br />
Fassungslos nimmt Anja Brandl aus der Klasse 9a den Umschlag<br />
entgegen. Die Schülerinnen und Schüler liegen sich in den Armen.<br />
Die Reise in das damals noch geteilte Berlin unternehmen die 40<br />
theaterbegeisterten Jungen und Mädchen der <strong>Realschule</strong> im April<br />
1988. Und weil es so schön war, belegen sie auch beim zweiten<br />
„Festival Märkische Schulkultur" im Jahre 1989 in der Sparte<br />
„Theater" wieder den ersten Platz.<br />
Diesmal war es „Swimmy", der auf einer „Woge von<br />
Beifall"(Presse) die <strong>Halver</strong>aner zum Erfolg führte. Das Stück wurde<br />
nach dem Kinderbuch von Leo Lionni selbst entwickelt und in die<br />
Form des Schwarzen Theaters übertragen. Ludger Krampe schuf<br />
den stimmungsvollen Klangteppich für die lautlos agierenden<br />
Fische, Seepferdchen, Wasserschlangen und Quallen. Aber wer<br />
hatte jemals Seeschildkröten Bobby Mc Farrins Hit „Don`t worry,<br />
be happy" singen hören?<br />
Werner Sinnwell
Die Aufführungen der Theater-AG<br />
Über einen langen Zeitraum hat die Theater-AG gemeinsam mit<br />
den Arbeitsgemeinschaften Tanz, Kunst, Werken und Musik das<br />
kulturelle Leben der <strong>Realschule</strong> <strong>Halver</strong> bereichert.<br />
Die Theater spielenden Jungen und Mädchen führten nicht nur<br />
Stücke nach vorgeformten Texten auf, sie beschäftigten sich auch<br />
mit verschiedenen anderen darstellerischen Formen: dem<br />
Menschen-Schattenspiel, dem Schwarzen Theater, dem<br />
Experimentiertheater, der Gruppenpantomime. Die meisten aufgeführten<br />
Stücke waren Eigenproduktionen, d.h. vorhandene Stoffe<br />
(Märchen, Romane, Fernsehsendungen, Kinderbücher) oder Ideen<br />
wurden szenisch umgesetzt und aufführungsreif gestaltet.<br />
Bei Theatertreffen außerhalb <strong>Halver</strong>s sahen die Schülerinnen und<br />
Schüler der <strong>Realschule</strong> die Arbeit anderer Gruppen, holten sich<br />
Anregungen und lernten eigene und fremde Leistungen angemessen<br />
zu beurteilen. Neben den jährlich stattfindenden<br />
Aufführungen in der Schule trat die Theater-AG aus <strong>Halver</strong> bei den<br />
„Kiersper Theatertagen" auf, spielte auf der Bühne des<br />
Kulturhauses in Lüdenscheid, zeigte ihre Ergebnisse auf mehreren<br />
Jugendtheater-Treffen im Kleinen Haus in Stadttheater Münster<br />
und im Schauspielhaus in Wuppertal.<br />
1975 „Der fahrende Schüler aus Paris", von Hans<br />
Sachs<br />
„Das Kälberbrüten", von Hans Sachs<br />
1976 „Hier ist das 4.Programm", Eigenproduktion<br />
Fernsehrevue als Schattenspiel zur<br />
Hundertjahrfeier der <strong>Realschule</strong><br />
1977 „Toms Streich am Gartenzaun", von Erna Vogler<br />
44<br />
„Wir lassen die Puppen tanzen“<br />
nach Mark Twain<br />
1978 „Tumult in Hintertüpfelsbach", Lothar Kraut<br />
1979 „Dunkelrote Rosen", von Paul Nicolai<br />
1980 „Der heilige Pflug", von <strong>Friedrich</strong> Feld<br />
1981 „Peter Squenz", von Erich Colberg nach<br />
Shakespeare<br />
„Einer tanzt aus der Reihe", Eigenproduktion<br />
Teilnahme am Jugendtheater-Wettbewerb in<br />
Münster<br />
1982 „Schreie in der Nacht", von Helmut Heinemann<br />
„Das verlorene Gesicht", Eigenproduktion<br />
Gruppenpantomime
Schattenspiel „Swimmy“, Schwarzes Theater mit Werner Sinnwell<br />
1983 „Dulles", Eigenproduktion<br />
Parodie auf die amerikanische Fernsehserie<br />
„Dallas"<br />
„Das verborgene Glück", Eigenproduktion<br />
Menschen-Schattenspiel<br />
„Das verlorene Gesicht",<br />
Wiederholungsaufführung<br />
Teilnahme am Jugendtheater-Wettbewerb in<br />
Münster<br />
1984 „Ein Traum", Eigenproduktion<br />
Experimentiertheater<br />
Teilnahme am Jugendtheater-Wettbewerb in<br />
Münster<br />
„Das verborgene Glück",<br />
Wiederholungsaufführung<br />
Teilnahme am Jugendtheater-Wettbewerb in<br />
Münster<br />
45<br />
1985 „Zaubern ist schwer", Eigenproduktion<br />
Schwarzes Theater<br />
„Szenen aus einer Werbeagentur",<br />
Eigenproduktion<br />
– Die Werbefamilie<br />
– Schuppident<br />
– Knips, und Licht an!<br />
– Wir lasssen die Puppen tanzen<br />
Teilnahme bei den „Kiersper Theatertagen"<br />
„Ein Traum", Wiederholungsaufführung<br />
Teilnahme bei den „Kiersper Theatertagen"<br />
1986 „Uraschima", Eigenproduktion<br />
Menschen-Schattenspiel nach einem<br />
japanischen Märchen<br />
„Matten aus Isfahan", Eigenproduktion
Spiel mit Masken und Tüchern Das Publikum ist gefesselt.<br />
1987 „Uraschima"<br />
Menschen-Schattenspiel nach einem persischen<br />
Märchen<br />
„Matten aus Isfahan",<br />
Wiederholungsaufführungen<br />
Vorführungen für Grundschule West und<br />
46<br />
Grundschule Ost.<br />
Teilnahme bei den „Kiersper Theatertagen".<br />
Teilnahme am „Festival Märkische Schulkultur".<br />
1.Preis.<br />
Im September Einladung zum<br />
Bundeskanzlerfest in Bonn.
„Krabat“ nach Otfried Preußler Viertägige Fahrt der Theater-AG nach Berlin.<br />
1988 „Schmalzweltklinik", Eigenproduktion<br />
Parodie auf die deutsche Fernsehserie<br />
„Schwarzwaldklinik"<br />
„Die indischen Seerosen", Eigenproduktion<br />
Schwarzes Theater nach einem indischen<br />
Märchen<br />
Viertägige Fahrt der Theater-AG nach Berlin.<br />
1989 „Swimmy", Eigenproduktion nach dem Buch<br />
von Leo Lionni<br />
Schwarzes Theater<br />
Teilnahme am „Festival Märkische Schulkultur",<br />
1.Preis<br />
„Die Reise durch das Schweigen", von Paul<br />
Maar<br />
1990 „Swimmy", Wiederholungsaufführungen<br />
Vorführungen für Grundschule West und<br />
Grundschule Ost.<br />
47<br />
Teilnahme am Schüler-Theatertreffen in<br />
Wuppertal<br />
1991 „Krabat", Eigenproduktion nach dem Roman von Otfried<br />
Preußler, Musik von Cesar Bresgen.<br />
Schulübergreifendes Projekt der <strong>Realschule</strong> und des<br />
Anne-Frank-Gymnasiums.<br />
Den musikalischen Teil der Aufführung übernahmen<br />
unter der Leitung von Herbert Müller Chor, Orchester<br />
und Solisten des Anne-Frank-Gymnasiums.<br />
Wolfgang Lüddecke sorgte mit seinen Schülerinnen und<br />
Schülern für das Bühnenbild.<br />
An der Aufführung waren insgesamt rund 100<br />
Schülerinnen und Schüler beteiligt.
Anekdoten aus dem Schulleben:<br />
Der 19. März 1941<br />
Erinnerungen an ein besonderes Schulerlebnis<br />
Er sollte ein denkwürdiger und zugleich aufregender Tag für das<br />
noch junge Pflänzchen MITTELSCHULE HALVER werden.<br />
Zum ersten Mal in der Schulgeschichte war von der<br />
Aufsichtsbehörde für diesen Tag eine offizielle Taug-lichkeitsprüfung<br />
angesagt. Zwei Jahre zuvor hatte die Bezirksregierung bereits<br />
einer Umwandlung der 1876 gegründeten Rektoratschule in eine<br />
Mittelschule zugestimmt. Nun stand für die erste Mittelschul-<br />
Abschlussklasse die geforderte Schulreife (sprich Mittlere Reife) auf<br />
dem Prüfstand.<br />
Unausgesprochen sollte dabei aber auch der Lehrkörper seine<br />
Lehrbefähigung für diesen neuen Schultyp unter Beweis stellen.<br />
Wegen der Wichtigkeit der Sache schickte hierzu der<br />
Regierungspräsident seinen höchsten Beamten, den damaligen<br />
Regierungsdirektor Viernow nach <strong>Halver</strong>.<br />
Deshalb wohl verständlich, dass für die Abschlussklasse, aber auch<br />
für die eine solche Situation nicht gewohnte Lehrerschaft dieser<br />
19.März 1941 spannungsgeladen und mit innerer Aufregung<br />
begann. Sich gut darstellen bei dieser hochkarätigen Visite, das<br />
wollten schließlich alle Beteiligte! Womit dann auch eine außergewöhnliche<br />
Hilfsbereitschaft unserer Lehrer an diesem Tage zu<br />
erklären ist. Nach dem abgewandelten Motto: "Der Lehrer, dein<br />
Freund und Helfer" wurden während der Prüfung sehr oft hilfreiche<br />
Antworten von hinten nach vorne durchgeflüstert.<br />
Letztendlich war mit einer Durchfallquote von NULL das Ergebnis<br />
dieser gemeinschaftlichen Anstrengungen sozusagen optimal . So<br />
fuhr denn auch die Schulaufsicht am Abend recht zufrieden nach<br />
Arnsberg zurück, mit dem Ergebnis:<br />
48<br />
Die Mittelschule wurde für tauglich befunden.<br />
Damit hätte dieser 19.März 1941 für alle Beteiligte als ein erfolgreicher<br />
Tag und auch als ein Tag voller Harmonie und Eintracht in<br />
Erinnerung bleiben können, wenn - ja wenn nicht mitten drin ein<br />
experimentierfreudiger Schüler mit einem eigenwilligen Test<br />
naturkundlicher Art alle an diesem Tage in helle Aufregung versetzt<br />
hätte.<br />
Und wie kam es dazu ?<br />
Es geschah in der Mittagspause, die eine Anzahl der Schüler in der<br />
Schule verbrachten. So auch unser Experimentierfreund ...<br />
Ihn zog es aus reiner Neugier - oder doch wohl mit einem festen<br />
Vorsatz (?) auf den Dachboden ...<br />
Sein gezieltes Interesse galt dort einer Feuerlöschspritze, die sich<br />
mit einem gefüllten Wassereimer für den Ernstfall eines Brandes<br />
(1941) bereitzuhalten hatte.<br />
Nach Öffnen des Dachfensters wurde die Spritze von ihm auf ihre<br />
weitestgehende Strahlkraft überprüft.<br />
Die Vermutung liegt nahe, dass ihm dabei der Aufenthalt einiger<br />
Schulkolleginnen auf dem Schulhof bekannt war ...<br />
Wie verlockend also der Gedanke, sie mit einem plötzlich aufkommenden<br />
Regen zu überraschen. Das Naturwunder wurde bald<br />
entlarvt und der Rückzug vom Dachboden angetreten. Nun<br />
begann wohl die aufregendste Stunde des Tages ...<br />
Der "Mittlere-Reife-Prüfling" vergaß alle seine erworbenen<br />
Physikkenntnisse und ließ den mit Wasser gefüllten Schlauch einfach<br />
zu Boden fallen!! Die Folgen kann man mit einer kleinen<br />
Katastrophe vergleichen!<br />
Das noch vorhandene Löschwasser nahm nun seinen gesetzesmäßigen<br />
Lauf, nämlich nach unten ...<br />
Und unter ihm war in diesem alten Gebäude lediglich ein<br />
Deckenabschluss aus Holz und Gips, der dem Wasser keinen<br />
Widerstand zu leisten vermochte. Doch unter dieser<br />
Wassereinbruchstelle befand sich ausgerechnet unser<br />
Prüfungsraum, bei dem das Wasser bereits tröpfchenweise ankam<br />
und die Decke sich schon bedrohlich wölbte.<br />
Der herbeigeeilte Schulrektor war natürlich außer sich vor Zorn,
und entsprechend war dann auch seine Reaktion.<br />
Wegen erwiesener Unreife reiften stattdessen dem geständigen<br />
Schüler nach einigen kräftigen Backpfeifen die getroffenen Stellen<br />
zu zarter Röte.<br />
Zum Glück hatte sich der Wasservorrat sehr schnell verbraucht.<br />
Mit vereinten Kräften war eine Schadensbegrenzung bald erreicht.<br />
Die schadhafte Decke hielt auch noch über den Rest der Prüfung<br />
hinweg,<br />
Somit bekam der Tag doch noch seinen versöhnlichen Abschluss.<br />
Dem Berichterstatter sei noch eine persönliche Anmerkung<br />
49<br />
erlaubt: Als Zeuge dieses Dachboden-Malheurs gesteht er<br />
freimütig, dass auch er damals die Folgen physikalischer<br />
Gesetzmäßigkeit erst erkannt hat, als es zu spät war..<br />
Zum Trost: Mit einer "Mittleren Reife"hat man nun eben noch<br />
keine vollendete Reife erreicht!!<br />
Alles in allem : Der 19.März 1941 verdient es angesichts seiner<br />
geschichtlichen Bedeutung für die Schule, aber auch seines geschilderten<br />
Ablaufes wegen in der Schulchronik seinen gebührenden<br />
Platz zu finden.<br />
GV
Die „wilden Sechziger“<br />
an der <strong>Realschule</strong> <strong>Halver</strong><br />
Wer erinnert sich noch an das alte Realschulgebäude mit Anbau,<br />
an Frau Krieger als „Mutter aller Fahrschüler?“<br />
Damals waren tatsächlich nur sechs Jahrgangsstufen, also jeweils<br />
nur eine Klasse pro Stufe, an der <strong>Realschule</strong>, einfach sensationell,<br />
wenn man es mit heutigen Zuständen, fünf Klassen (!) in einer<br />
Jahrgangsstufe, vergleicht.<br />
Die „Großen“ durften in den „neuen“ Anbau, wohl aus taktischen<br />
Gründen, denn das Lehrerzimmer lag so in ihrer Nähe. Die<br />
„Kleinen“ waren im Altbau untergebracht, der seinem Namen alle<br />
Ehre machte: Holzdielenfußböden, die geölt waren, gekälkte<br />
Wände und Holzsprossenfenster. Die Spalten zwischen den einzelnen<br />
Dielen waren haustierfreundlich, Krümel fielen hindurch und<br />
dienten Mäusen als Nahrung, so dass der Unterricht von Zeit zu<br />
Zeit durch die Teilnahme von Mäusen und das Kreischen von<br />
Lehrerinnen (Miss Miller) aufgelockert wurde.<br />
Einmal gab es auch schulfrei (des Schülers liebstes Wort!), weil<br />
Frau Krieger einen Wäschezuber überlaufen ließ, zuerst zeigte sich<br />
ein dunkler Fleck unter der Decke, dann wölbte er sich ein wenig,<br />
um später in Brocken herabzufallen. Dem eindeutigen Befehl eines<br />
Lehrers („Gogo“ Göring) stehen zu bleiben, kamen die meisten<br />
Schüler nach, nur einer nicht. Der sprang noch schnell in Richtung<br />
Tür, als ein herabstürzendes Deckenstück ihn am Ohr traf - und<br />
anschließend die geballte Wut des Lehrers.<br />
Früher war ja bekanntlich alles besser, besonders der Friedenswille<br />
und die Disziplin der Schülerinnen und Schüler. Das zeigte sich oft<br />
in den großen Pausen, als immer wieder mal eine kleine Keilerei<br />
ausbrach und unter dem Gejohle der Mitschüler manche<br />
Backpfeife ausgeteilt wurde, aber wehe, wenn die Aufsicht kam!<br />
50<br />
„Flämmchen“ Brandt war bekannt für gerechtes Hauen: Die<br />
Kontrahenten mussten sich mit hinter dem Rücken verschränkten<br />
Händen aufstellen und durften dann nacheinander zuschlagen!<br />
Oder es kam zum Strafappell beim „Chef“ Gravert, wenn der gute<br />
Laune hatte, gab es nur eine Backpfeife, bei schlechter Laune eine<br />
Backpfeife und Herrmann Löns „Die Fuchsmutter und ihr Kind“<br />
abzuschreiben, das bedeutete einen Nachmittag Schreibarbeit!<br />
Sangesfreudige Schülerinnen und Schüler konnten sich schon<br />
damals in einem Schulchor bei Harald Falk austoben, Talente wurden<br />
beim Vorsingen in der Klasse gesichtet und je nach<br />
Castingerfolg für den Chor rekrutiert. Man fiel besser nicht negativ<br />
auf, denn selbiger Lehrer gab auch Englisch und war für „handfeste“<br />
Argumente bekannt.<br />
Viel Freude bereitete auch der Unterricht bei „Knubbel“ Häder, der<br />
Mathematik und Biologie durch Vorlesen lassen unterrichtete.<br />
Sinnvolle Sätze wie „...der Maulwurf buddelt solange, bis er auf<br />
Ölleitungen stößt“ wurden, wenn der Aufsatz nur lang genug war,<br />
mit „gut“ Hä. unterzeichnet. Auch der Genuss von Kirschen, die<br />
während der Stunde von einer Schülerin aus dem benachbarten<br />
„Brücken“ geholt worden waren, wurden von „Knubbel“ nicht<br />
verschmäht, sondern gleich gegessen. Doch wohin mit den lästigen<br />
Kirschkernen?...Auf den Boden, unters Pult! Der „Chef“kam,<br />
sah und tobte“...welche.... hat das denn angestellt?“ Die Antwort<br />
„Herr Häder“ ließ ihn mit rotem Kopf von dannen laufen...<br />
Dergleichen Geschichten aus den „wilden Sechzigern“ können<br />
bestimmt noch viele erzählen, aber dafür ist ja unser<br />
Ehemaligentreff da!<br />
Ein ehemaliges „Opfer", jetzt „Täter" der <strong>Realschule</strong> <strong>Halver</strong><br />
Ralf Reininghaus.
Das Kollegium 1961 : (v.l.n.r.) Harald Falk, Rolf Göhring, „Knubbel“ Häder, Frau Müller („Miss Miller“), Frau Först, Horst-Wilhelm Klauke, Gisela<br />
Kurtze, Karl Meißner, Frau Klinksiek, Herr Brandt, Fritz Gravert<br />
51
<strong>Realschule</strong> <strong>Halver</strong><br />
Humboldtstr. 5<br />
Die ausgefallene Abschlussfeier<br />
des Jahrgangs 1970<br />
5894 <strong>Halver</strong>, den 26. Juni 1970<br />
Sehr verehrte Eltern der Klasse 10!<br />
In einem Gespräch mit ihrem Klassenlehrer, Herrn Meißner haben<br />
die Schüler der Klasse 10 eine Entlassungsfeier in hergebrachtem<br />
Stil abgelehnt, aber gleichzeitig keine Vorschläge für eine veränderte<br />
Form der Schulentlassung gemacht. Ihre Kinder teilten Ihrem<br />
Klassenleiter auf Befragen mit, daß der größte Teil der Eltern (18:8)<br />
ebenfalls keine Feier wünschte.<br />
Das Kollegium hat sich nach mehrfacher Beratung aus pädagogischer<br />
Verantwortung heraus veranlaßt gesehen, trotz dieser ablehnenden<br />
Einstellung Ihrer Kinder eine Feierstunde anzusetzen, bei<br />
der der Schriftsteller und Dichter Josef Reding, der unserer Jugend<br />
wirklich Wesentliches zu sagen hat, aus eigenen Werken lesen sollte.<br />
Dieser Beschluß wurde Ihren Kindern mitgeteilt, und fand<br />
zunächst Zustimmung. Später erfuhren wir jedoch, daß einige<br />
Schüler selbst an dieser Feierstunde nicht teilnehmen wollten.<br />
Der gestrige Tag war der letzte Unterrichtstag der Klasse 10. Nach<br />
der dritten Stunde mußten wir leider feststellen, daß mehrere<br />
Schülerinnen und Schüler der Klasse unter Alkoholeinfluß standen..<br />
Nach den bisherigen Ermittlungen steht fest, daß eine<br />
Flasche (wahrscheinlich hochprozentiger) Alkohol von einem<br />
Schüler mitgebracht wurde; zwei Schüler besorgten weiteren<br />
Alkohol in der 10.00 Uhr-Pause, der vermutlich in kurzer Zeit ausgetrunken<br />
wurde. Ein Schüler vorließ vorzeitig den Unterricht,<br />
52<br />
ein anderer war so sinnlos betrunken, daß er sich im Schulgebäude<br />
mehrfach erbrach und schließlich mit Hilfe mehrerer Mitschüler<br />
im Auto einer Lehrerin nach Hause gebracht werden mußte.<br />
Die restlichen drei Unterrichtsstunden wurden auf einstimmigen<br />
Beschluß des Kollegiums in üblicher Form durchgeführt.<br />
Das Kollegium der <strong>Realschule</strong> ist der Ansicht, daß sich die Schüler<br />
dieser K1asse Verfehlungen gegen die Schulordnung geleistet<br />
haben, die alles Bisherige bei weitem übertreffen.<br />
Aus diesem Grunde sind wir einstimmig der Meinung, daß für<br />
diese Klasse eine Abschlußfeier nicht angebracht ist.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Das Kollegium der <strong>Realschule</strong> <strong>Halver</strong><br />
Die 8c ist Sieger Mannschaft der SV-Spiele 1976 (v.l.n.r.): Ursula Hotze,<br />
Elke Hüttner, Andrea Karthaus, Gabriele Haß, Susanne Müller, Karin<br />
Nirwing, Roswitha Leller
Wandertag 1977 mit Lehrer Jürgen Kraja<br />
53
Lehrerübersicht von 1876 bis heute<br />
Berücksichtigt wurden alle fest angestellten bzw. beamteten<br />
Kolleginnen und Kollegen.<br />
Albrecht, Reinhard 1986 bis 1998<br />
Asbeck 1877 bis 1905<br />
Bangert, Eva seit 1975,<br />
Konrektorin seit 2000<br />
Becker, Elisabeth 1908 bis 1948<br />
Becker, Heinrich 1911 bis 1914<br />
Becker, Hermann 1880 bis 1901<br />
Beckmann, Doris 1996<br />
Beyer, Dr. <strong>Friedrich</strong> 1911 bis 1920<br />
Brandau, Ludwig 1920 bis 1945<br />
Konrektor 1930 bis 1945<br />
Brandt, Erich 1962 bis 1968<br />
Brenken, Hanna 1975 bis 1999<br />
Clever, <strong>Friedrich</strong> Wilhelm 1911 bis 1930<br />
Rektor 1911 bis 1930<br />
Crummenerl, Susanne 1973 bis 1979<br />
Elsner, Erika seit 1996<br />
Eversmann, Christa 1978 bis 1985<br />
<strong>Exner</strong>, <strong>Friedrich</strong> seit 1979<br />
Falk, Harald 1951 bis 1977<br />
Fipper, Erhard 1967 bis 1969<br />
54<br />
Fischer, August 1941 bis 1943<br />
Först, Ruth 1960 bis 1971<br />
Freundner, Hannelore 1967 bis 1988<br />
Gerold, Christian seit 1997<br />
Göhr, Michael seit 1971<br />
Göhring, Rolf 1951 bis 1979<br />
Gosemann, Hugo 1877 bis 1878<br />
Gravert, Fritz 1961 bis 1982<br />
Direktor von 1961 bis 1981<br />
Grennebach, Gustav 1876 bis 1883<br />
Größ, Beate 1980 bis 1985, seit 1991<br />
Häder, Albert 1949 bis 1967<br />
Hagen, Paul 1948 bis 1949<br />
Hannover, Paul 1939 bis 1941<br />
Hartmann, Claudia seit 1995<br />
Hartmann, Ewald 1947 bis 1959<br />
Rektor 1947 bis 1959<br />
Heil, Susanne 1997 bis 1998<br />
Heine, Sieghard seit 1992<br />
Heinen (Linderich), Gertraud 1977 bis 1996<br />
Hellwig, Pfr. Bodo 1967 bis 1969<br />
Heupel, Jörg 1993 bis 1996<br />
Hibben, Charlotte 1924 bis 1925<br />
Hüttner, Brigitte 1977 bis 1978<br />
Ihne, Margot seit 1984<br />
Jahn, Uwe 1995<br />
Jahn, Dr. 1876 bis 1878
<strong>Kemper</strong>, <strong>Mareike</strong> seit 2000<br />
Rektor 1876 bis 1878<br />
Kiefel, Armin 1969 bis 1985<br />
Klauke, Horst-Wilhelm 1962 bis 1991<br />
Konrektor 1976 bis 1982,<br />
Rektor bis 1991<br />
Kleebs, Heidrun 1968 bis 1972<br />
Klinksiek, Elisabeth 1948bis 1970<br />
Köhler, Ute 1985 bis 1990<br />
Komander, Hans seit 1996<br />
Kortejohann, Rudolf 1883 bis 1908<br />
Korthaus (Broom), Edith 1991 bis 1992, seit 1995<br />
Kötz, Luise 1925 bis 1960<br />
Kraja, Jürgen 1973 bis 1988<br />
Krampe, Ludger seit 1984<br />
Kremer, Pfr. Erich 1971 bis 1974<br />
Krumm, Thomas 1997 bis 1999<br />
Kuckes, Wilhelm 1876 bis 1882<br />
Kuhne, Fritz 1956 bis 1960<br />
Kurtze, Gisela 1956 bis 1991<br />
Lackmann, Brigitte seit 1997<br />
Lauermann, Martina 1996 bis 1997<br />
Lemmert, Elfriede 1915 bis 1924<br />
Littmann, Jürgen seit 1998<br />
Lübbecke, Klaus seit 2000<br />
2. Konrektor seit 1998<br />
Lüddecke (Kleine), Gabriele 1972 bis 1986, seit 1996<br />
55<br />
Lüddecke, Wolfgang seit 1979<br />
Lueg, Karl 1905 bis 1948<br />
Konrektor 1924 bis 1930,<br />
Rektor bis 1948<br />
Marquardt, Brigitte 1970 bis 1981<br />
Meißner, Karl 1947 bis 1976<br />
Mester, Björn-Olaf seit 1999<br />
Miller, Birgit seit 1997<br />
Möllers, Mark seit 1999<br />
Konrektor 1955 bis 1976<br />
Mühlen, Paul 1905 bis 1926<br />
Müller, Renate 1943 bis 1966<br />
Nienhaus, Agatha 1995 bis 1999<br />
Pabsch, Paul 1949 bis 1951<br />
Pelizaeus, Thea 1976 bis 1991<br />
Pohl, Doris 1981 bis 1988<br />
Rausch, Jakob 1877 bis 1880<br />
Recker 1967 bis 1968<br />
Reininghaus, Ralf seit 1979<br />
Reininghaus, Wilhelm 1947 bis 1951<br />
Richter, Sabine 1997 bis 1998<br />
Rittinghaus, Heinrich 1877 bis 1911<br />
Roczek, Rosemarie 1973 bis 1996<br />
Rohler, Johann 1924 bis 1926<br />
Royot-Sager 1967 bis 1970<br />
Schaafberger 1953 bis 1956<br />
Schaefer, Gyda 1996
Schafmeister, Bruno 1961 bis 1962<br />
Schellewald, Justus 1878 bis 1911<br />
Rektor 1878 bis 1910<br />
Schleicher, Johannes 1960 bis 1961<br />
Schmidt, Thomas seit 1996<br />
Schmidt-Ewig, Dr. Paul 1970 bis 1971<br />
Schmitz, Annette seit 1999<br />
Schoofs (Romberg), Maria 1971 bis 1998<br />
Schoroth, Monika 1970 bis 1975<br />
Schreiber-Falk, Ilse 1971 bis 1995<br />
Schröder, Christa 1967 bis 1969<br />
Schulte, Karl 1901 bis 1905<br />
Schüpphaus, Rudolf 1921 bis 1922<br />
Sinnwell, Werner 1973 bis 2000<br />
<strong>Stobbe</strong>, <strong>Ingrid</strong> seit 1976<br />
Stommel, Pfr.Eugen 1971<br />
Konrektor 1982 bis 2000<br />
Swientkowiak, Ernst 1948 bis 1956<br />
Taentscher, Pfr. Georg 1961 bis 1971<br />
Teepe, Ernst 1969 bis 1986<br />
Thijßen, Ernst 1925 bis 1955<br />
Konrektor 1950 bis 1955<br />
Turck, Karin seit 1994<br />
Wächter, Hartmut seit 1976<br />
Rektor seit 1991<br />
Wagner (Kindermann), Ursula 1974 bis 1981<br />
Wagner, Elisabeth 1978 bis 1979<br />
Wichers, Fritz 1882 bis 1895<br />
56<br />
Wiedemeier, Werner seit 1981<br />
Zensen, Inge seit 1982<br />
Zimmer, Jan seit 1998<br />
Zintl, Inge 1981 bis 1987<br />
Zöllkau, Pia 1992 bis 1995
Kollegiumsausflug 1978 nach Letmathe: (v.l.n.r.) Michael Göhr, Gisela Kurtze, Fritz Gravert, Armin Kiefel, Hartmut Wächter, Hannelore Freundner,<br />
Rosemarie Roczek, Horst-Wilhelm Klauke, Thea Pelizäus, Eva Bangert, Ilse Schreiber, <strong>Ingrid</strong> <strong>Stobbe</strong>, Maria Schoofs (Romberg), Ernst Teepe, Jürgen Kraja<br />
57
Statistisches, die zahlenmäßige<br />
Entwicklung der Schule<br />
Die Entwicklung der Schülerzahlen wird durch die folgende Grafik<br />
visualisiert. Beim Blick über die letzten 25 Jahre hebt sich die absolute<br />
Spitze Mitte der 70er Jahre mit über 600 Schülerinnen und<br />
Schülern heraus. Danach senkt sie sich kontinuierlich (Pillenknick)<br />
bis auf den Tiefstand 350 im Jahr 1990. Ein erneutes stetiges<br />
58<br />
Wachstum von Schuljahr zu Schuljahr nähert die Schülerzahl<br />
heute wieder an den Höchststand von über 600. Auf diesem<br />
Niveau ist die <strong>Realschule</strong> mit z.Zt. 21 Klassenräumen an der<br />
Obergrenze ihrer Aufnahmefähigkeit. Weitere Räumlichkeiten für<br />
Stammklassen ergeben sich nur durch Um-und Anbaumaßnahmen<br />
bzw. durch die Schließung von Fachräumen. Der<br />
Schulentwicklungsplan der Stadt <strong>Halver</strong> sieht für die ersten Jahre<br />
des neuen Jahrhunderts eine Konsolidierungsphase vor. Ab etwa<br />
2005 wirkt sich möglicherweise der neuerliche Geburtenrückgang<br />
auch auf die Schülerzahlen der <strong>Realschule</strong> <strong>Halver</strong> aus. Doch die<br />
Perspektiven und auch Spekulationen von morgen und übermorgen<br />
bleiben offen, - man denke nur an weitere Zuzüge in unsere<br />
Stadt oder an Änderungen im Schulwahlverhalten der Eltern.
Die Versorgung der <strong>Realschule</strong> mit Lehrerinnen und Lehrern korreliert<br />
im Großen und Ganzen mit dem Anstieg der Schülerzahlen.<br />
Angepasst zur Schülerentwicklung haben seit 1990 26 (!)<br />
Lehrkräfte ihren Dienst in <strong>Halver</strong> neu angetreten. Dem kann man<br />
12 Versetzungen an andere Schulen oder in den Ruhestand gegenrechnen.<br />
Neben dieser gewünschten “Auffrischung” und<br />
Verjüngung des Kollegiums stehen heute etwa 15 “Altgediente”,<br />
die 15 Jahre und länger die pädagogische Arbeit und das<br />
Schulleben unserer <strong>Realschule</strong> geprägt haben. Das<br />
Durchschnittsalter der 13 Lehrerinnen und 18 Lehrer, die fest<br />
beamtet bzw. angestellt sind, beträgt im Jubiläumsjahr knapp 46<br />
Jahre.<br />
59<br />
Statistisches zu unseren Schülerinnen und<br />
Schülern<br />
Das folgende Zahlenmaterial und seine grafische Aufarbeitung gibt<br />
Entwicklungen aus den vergangenen 10 Jahren wieder.<br />
Das Diagramm „Übergänge” zeigt Trends auf, die sich in den letzten<br />
Jahren gezeigt haben. So nimmt die absolute und prozentuale<br />
Zahl der Schülerinnen und Schüler zu, die in und nach der<br />
Erprobungssstufe unsere Schule verlassen. Gleichzeitig verringert<br />
sich absolut und relativ die Zahl der Übergänge zum Gymnasium.
Für die <strong>Realschule</strong> bedeutet dies eine stabile Dreizügigkeit ab der<br />
Klasse 7, nachdem die Erprobungsstufe fünfzügig war.<br />
Im Diagramm ”Wahl des vierten schriftlichen Faches in den<br />
Klassen 9 und 10” läßt sich eine klare Tendenz zur zweiten<br />
Fremdsprache Französisch ablesen. Begünstigt ist diese<br />
Entwicklung neuerdings durch eine geänderte<br />
Ausbildungsordnung für die Sekundarstufe 1, die eine verbindliche<br />
Wahl schon nach der Klasse 7 vorsieht. In der Praxis konnten in<br />
den letzten Jahren jeweils 2 Kurse Französisch und jeweils einer in<br />
Biologie und Sozialwissenschaften eingerichtet werden.<br />
60
(Klasse 5a: Jessica Dörnen, Lale Maier, Dennis Rau, Janina Fastenrath, Ann-Christin Blümel, Hanna van Giesen, Frederick Landwehr, Maxim<br />
Kleimusch, Tobias Brosch, Felix Scharwächter, Karina Budde, Marie Celine Machelett, Effi Koutsavli, Agron Latifaj, Alexander Kelbling, Björn Koll, Alla<br />
Breitenbicher, Georgia Kasnakidou, Marius Plett, Amadeus Krauter, André Schickhaus, Melanie Klamt, Marc Döring, Kevin Esken, Lukas Matteo<br />
Machelett, Ufuk Ergün, Artemi Makarow (mit Frau Zensen)<br />
Klasse 5b: (h. R.): Elmas Hassan Tsaus, Kristin Kambanas, Nicole Gottemeier. Kirsten Lausberg, Kristina Barlovic, Lorrainne Rodriguez, Ilona Klundt,<br />
Marcel Thater, Philipp Rein, (m.R.) : Jana Kentgens, Victoria Koslowsky, Christine Lampmann, Vassilios Kyriakidis, Christoph Behrens, Kevin Klamt,<br />
Armin Voss, Florian Knur, (v. R .) : Lea Kannapin, Miriam Weis, Julia Hasheminasab, Marc Klamt, Marco Bishoff, Tobias Schmidt, Steve Raßmann,<br />
Sebastian Wede, Marc Heinemann, Sebastian Selka<br />
61
Klasse 5c: (h. R.): Alexandra Jeschke, Eduard Koslowski, Dursun Baysal, Dario Mazzola, Michael Koeppelle, Frederic Schönnenberg, Philip Hermes,<br />
Erika Balzer, Friederike Stahl (m. R.): Lisa Blümel, Julia Dittert, Sara Rosinski, Katharina Schmidt, Kristina Ens, Regina Ens, Saskia Schlepps, Ann Kristin<br />
Riedel, Annika Koerdt (v. R.): Waldemar Voos, Mirko Hildebrand, Gian-Luca Zacchini, Christopher Tausch, Nick Kempka, Sebastian Apelt, Kevin<br />
Wallmeier, Jan Weber, Lara Diederich<br />
Klasse 5 d: ((h. R.): Max Grusemann, Stefan Schröder, Daniel Mück, Denise Lander, Melanie Gerlach, Sabrina Sommer, Julia Raatz, Nina Becker, Nina<br />
Hainaut, Christina Otterbeck (m. R.): Christoph Pohlmann, Philipp Nockemann, Kamil Balhan, Philipp Theile-Rasche, Christina Richter, Saskia Berndt,<br />
Dennis Celik (v. R.): Patricia Schoenfuß, Lisa Busch, Sinje Welte, Marisa Stillert, Kamelia Chehade, Malte Schumillas,Niklas Gräfe, Stefan Schindler,<br />
André Haase, Julian Clever<br />
62
Klasse 5e: (h. R.): Rafael Küch, Arnold Wagner, Oliver Cramer, Ismail Gölle Stephanie Rumpel, Lars Urbas, Luisa Hannemann, Annemarie Walter (m.<br />
R.): Alexander Baukloh, Christian Mosebach, Christoffer Hager, Cyra Dobrikat, Nadine Wenzel, Sergej Keller, Alexander Rundau (v. R.): Sabrina<br />
Jakubowski, Janna Höngen, Angela Eming, Büsra Gülücu, Timo Ziel, Sebastian Wiehr, Jonas Schütter, Mona Leinung, Jil Glörfeld, Silja Leinung, Jannicke<br />
Wellnitz, Sarah Burscheid (mit Frau <strong>Kemper</strong>)<br />
Klasse 6a: (h. R.): David Schmidt, Michaela Kaesler, Jennifer Schmalenbach, Elena Koerdt, Emel Ülas, Isabel Waga, Viktoria Merling, Seher Kilic (m. R.):<br />
Hamid Oruadia, Dimitri Buller, Dirk Lumberg, Sascha Berndt, Ann Kathrin Thie, Vanessa Kämper, Sarah Behling, Lorena De Marco (v. R.): Nico Bänsch,<br />
Fabian Clever, Antuan Neumann, Christopher Schönnenberg, Lisa Barufe, Isabell Schultz, Jana Turck, Alina Wiemann (mit Herrn Mester)<br />
63
Klasse 6b: (h. R.): Niklas Lehmann, Jan Willnat, Annika Moser, Marcus Wilhelm, Timo Pfender, Rudi Schulz, Yesim Sahin, Tanja Jakubowsky (m. R.):<br />
Johannes Johanngieseker, Nils Schöttler, Robin Brunsmeier, Lena Lumberg, Ina Peine, Selina Pohl, Anna Kelessidou, Huriye Gökbudak (v. R.): Benjamin<br />
Borchert, Felix Wydra, Jonas Herberg, Simon Brenner, Melvin Joite, Katharina Pelzer, Bianca Jakobi, Debbie Golditz (mit Herrn Gerold)<br />
Klasse 6 c: (h. R.): Svenja Barufe, Christina Rietzel, Birte Wehr, Marvin Weber, Mischa Rewitz, Sebastian Fischer, Stefan Jeske, Marc Werland, (m. R.):<br />
Dorothee Höh, Daniela Groß, Nadine Haase, Daniel Johanngieseker, Tim Kohlhage (v. R.): Mariem Mechbal, Anna-Lena Neumann, Violetta Fabrizius,<br />
Dina Schwerin, Josephine Cordt, <strong>Mareike</strong> Wiemann, Michael Dehne, Thomas Bischofs, Juri Breitenbicher, Tobias Menne, Fabian Kaczmarek<br />
64
Klasse 6d: (h. R.): Tim Thater, Nadine Neuhaus, Jennifer Herbert, Jennifer Zachmyc, Julia Bolte, Kristine Walther, Nicolai Henczi, Sebastian Schlepps (m.<br />
R.): Fabio Librizzi, Burak Solmaz, Daniel Barbian, David Garthoff, Jonas Ackfeld, Peter Brückmann, Tanja Schomann, Oliver Cserni (v. R.): Julia Reichert,<br />
Ramona Mang, Christian Klamt, Thies Herßebroick, Alexander Broska, Annika Ditzer, Melanie Kreis, Verena Bamberger, Jan Lücke, Tobias Schmidt (mit<br />
Frau Miller)<br />
Klasse 6 e: (h. R.): Hans-Joachim Kenkel, Viktor Schultheis, Artur Fabrizius, Alina Baumgart, Emre Erkilic, Janina Schumillas, Carina Wenzel, Annemarie<br />
Krause (m. R.): Katharina Armbrüster, Tanja Flunkert, Sarah Czernicki, Robin Michel, Katharina Loewen, Stephanie Preikscheit, Cagdas Ilgan, Viktor<br />
Peters (v. R.): Jan Degenhardt, Patrick Pietrzak, Vitali Koslowsky, Frederik Dieckmann, Mathias Willer, Alexander Thomas, Erik Gall, Christopher Eichert<br />
(mit Frau Ihne)<br />
65
Klasse 7a: (h. R.): Jan Becker, Philipp Kerspe, Dominic Reich, Marcus Höner, Oliver Koloschka, Philipp Vehlewald, Marvin Braun, Philipp Gabler (m.<br />
R.): Annika Herßebroick, Yvonne Kirchhoff, Jacqueline Schüller, Jeanie Bauer, Sonja Reinhard, Alexandra Brocksieper, Demet Erdogan (v. R.): Stefan<br />
Crummenerl, Marc Schrell, Steven Baankreis, Timo Kinsky, Mike Adolph, Jan Schulz, Jan Uwe Leinung, Kilian Weckwerth<br />
Klasse 7b: (h. R.): Karoline Janiak, Nina Pielhau, Aljana Hassenrik, Anna Bonert, Benjamin Fernholz, Lars Hoppe, Dennis Singerhoff, Martin Andraczek,<br />
Kristin Iken (m. R.): Inga Enners, Edila Zejnilovic, Christian Eicker, Dennis Heinisch, Dennis Dahlheimer, Daniel Skerswedat, Steffen Geistlinger, (v.<br />
Reihe) Simone Kuhlemann, Vanessa Hermes, Evelyn Emmler, Oliver Bollig, Markus Boesler, Sebastian Schulte, Dennis Schröder<br />
66
Klasse 7c: (h. R.): Sina Lewandowski, Sonja Bluhm, Julia Draut, Meltem Güven, Julia Szudziel, Veit Viktor Weber, Marian Stolz, Christopher Stillert, Kai<br />
Rafflenbeul (m. R.): Danjelia Wache,Stefanie Ludwig, Julia Dienstuhl, Jan Hendrik Kwitniewski, Julian Schubert, Christopher Gwodsz (v. R.): Rabea<br />
Kwitniewski, Sarah Reinartz, Katharina Schmidt, Daniel Asmuth, Marcel Reich, Benjamin Draut, Christian Michael, Florian Hoppe, Georg Zarakow<br />
Klasse 8a: (h. R.): Kristine Hager, Helga Hamm, Dana Schenk, Zdravko Kuczevic, Manuel Dureuil, Dennis Starke,Yasemin Ceylan, Laura Wiemer, Carina<br />
Albowski, Johannes Ebbinghaus, Hendrik Lüsebrink (m. R.): Carina Hildebrand, Anja Schmitz, Ronja Hoffmann, Stephen Lange, Roy Streit, Jennifer<br />
Riedel, Linda Voss, Anni Pehl ( v. R.): Tobias Wiemann, Markus Wolter, Tobias Misterek, Sascha Eichert, Sebastian Volkenborn, Sebastian Lausberg,<br />
Alexander Kemmler, Dennis Dittert<br />
67
Klasse 8b: Veronika Merling, Katrin Varosi, Chrissi Dalalaki, Lena Fege, Elif Veyisoglu, Marianne Peters, Nelli Wiebe, Nadine Mahler, Emin Akyol,<br />
Carsten-Ph. Gesenberg, Christian Steinbach, Melanie Dallmann, Sarah Braun, Mona Liebau, Lilia Wagner, Nadine Hauck, Manuel Kinder, Marcus Siering<br />
Marc Harmann, Patrick Hennig, Tobias Knur, Steffen Czwiklinski, Oliver Jeske, Lars Kaufhold, Tobias Ristock, Arne Feest, Nils Kleine<br />
Klasse 8c: (h. R.): Dimitroula Patsiavouridou, Sibel Kilic, Julia Wilhelm, Christina Brosius, Mark Becker, Christian Büge, Serdar Duran, Kristin Gottwald,<br />
Silvia Zinn (m. R.): Nils Homann, Tobias Schönenberg, Fabian Behnke-Schoos, Jasmin Gerlach, Klaus Dirksen, Liesa Lausberg, Stefanie Barufe (v. R.):<br />
Stefan Schönenberg, Piet Wydra, Sebastian Illing, Matthias Brenner, Fabian Schreiber, Albert Gall, David Kerefidis, René Babilon, Melvyn van Wichelen<br />
(mit Herrn Reininghaus)<br />
68
Klasse 9a: (h. R.): Christina Funke, Gamze Güven, Verena Hulverscheid, Stefanie Bültmann, Maike Hülle, Larissa Berg, Annekathrin Steller, Pornchai<br />
Ertelt, Michael Kiedrowski, Christopher Löwen (m. R.): Ewelina Balzer, Jennifer Naujoks, Tanja Lelonek, Diana Borchert, Sandra Schmale, Christopher<br />
Kämper, Stefan Willnat, Jakob Balzer (v. R.): Stefanie Völkner, Kaussar Chahade, Julia Moll, Carina Reichert, Annika Meyer, Ina-Yasmin Busch, Ingo<br />
Schlabach, Emre Ergel, Benedikt Haake, Joachim Kiera (mit Herrn Wiedemeier)<br />
Klasse 9b: (h. Reihe) Simon Löffler, Viktor Rosner, Jacqueline Emmler, Viktor Hense, Sebastian Barufe, Ralf-H. Theile-Rasche, Sandra Schrell, Corine<br />
Voerster, Annika Thie, Deborah Röhricht, Annika Jürgens, Nele Schütte, Alana Scharfenberg<br />
(v. Reihe) Mai-Britt Strukamp, Katharina Küthe, Melina Borbeck, Jessica Sidon, Christoph Seibert, Thorsten Hamm, Nadiger Akyol, Nadine Meschenat,<br />
Nadja Aharroud, Sarah Preisler, Jennifer Jesinghaus<br />
69
Klasse 9c: (h.R.): Annabell Nonne, Jakob Großmann, Said Garibovic, Sven Mirus, Orhan Yilmaz, Daniel Cwiklenski, Kazem Mochkabadi, Marcus<br />
Edinger, Stella Simiti, Katrin Knaup (m. R.): Timo Garthoff, Kerstin Henneberg, Manuel Iserhardt, Michael Crummenerl, Sinan Baysal, Patrick Gajda,<br />
Dirk Esploer, Nadine Höngen, Robert Wagner (v. R.): Carina Schoenfuß, Jessica Rogalla, Ines Wesner, Nadine Zeh, Christian Steinbach, Freya<br />
Burghardt, Melanie Siegmund, Margarita Tremmel, Kathrin Seiferth, Heike Seiferth (mit Frau Lüddecke)<br />
Klasse 10a: (v.l.n.r.) Marcel Lenz, Mathias Ihne, Samir Al-Bahah, Christian Engels, Michel Neumann, Lisa Salnikow, Nadine Behnke, Irene Unruh,<br />
Julia Zies, Kristin Wegener, Melanie Wiemann<br />
70
Klasse 10 b: (h. R.): Deborah Feckinghaus, Katrin Jakubowski, Jennifer Hohnsel, Kerstin Emontsgast, Kati Eckelmann, Kerstin Runge, Thomas Schaper,<br />
(m. R.): Frederick Dellin, Paul Willer, Heiko Busch, Moritz Herberg, Sebastian <strong>Friedrich</strong>s, Matthias Clever, (v. R.): Nadine Iken, Sandra Tandetzki, Toni<br />
Urlich, Christoph Ibisch, Waldemar Willer, Sascha Kinder, Markus Fischer, Christof Hartmann, Sebastian Kämper<br />
Klasse 10c: (h. R.): Sascha Degener, Stephan Berger, Lena Reuber, Jan Rademacher, Kristian Filling, Jonny Neukirchen, Marcus Dörder (m. R.): Max<br />
Böhm, Timo Brix, Christoph Johanngieseker, Nadine Herrmann, Vera Engel, Ina Lüttringhaus, Sandra Raatz (v. R.): Johannes Lohff, Oliver Göddert,<br />
Annika Gruhn, Nadine Behrens, Linda Kokoschka, Carolin Borchert, Ann Kathrin Schulz, Nina Jesinghaus (mit Herrn Gerold)<br />
71
Die guten Geister<br />
1. Interview mit Frau Smigaj<br />
Wie lange arbeiten Sie schon an der <strong>Realschule</strong>?<br />
Ich arbeite schon fast 25 Jahre an dieser Schule.<br />
Was hat Sie so lange hier gehalten?<br />
Das Umfeld, die KollegInnen und MitarbeiterInnen an der<br />
Schule haben mich in den Kreis eingeschlossen - aber auch<br />
die jungen Menschen.<br />
Hatten Sie selbst ein Kind an der Schule?<br />
Ja, einen Sohn, er ist bereits erwachsen.<br />
Waren Sie selbst hier Schülerin ?<br />
Nein, ich bin erst durch meine Heirat nach <strong>Halver</strong> gekommen.<br />
Wollten Sie schon immer Sekretärin werden?<br />
Durch meine kaufmännische Ausbildung und die Tätigkeit<br />
bei der Stadtverwaltung hat es sich ergeben, Sekretärin zu<br />
werden.<br />
Was macht eine Sekretärin so am Arbeitsplatz?<br />
Zu der vielseitigen Tätigkeit im Sekretariat gehört u.a. die<br />
Erfassung, Bearbeitung und Speicherung von Schüler- ,<br />
Eltern- und Lehrerdaten, Erstellung von Statistiken und<br />
Berichten sowie das Überprüfen von Rechnungen.<br />
Außerdem muss ich das Büromaterial verwalten, Posteinund<br />
-ausgänge registrieren und Termine überwachen.<br />
Wie lange sitzen Sie am Tag am Computer?<br />
Das ist zeitlich unterschiedlich, je nach Arbeitsanfall.<br />
Wie sind Ihre Arbeitszeiten?<br />
Von 7.30 -12.30 Uhr, also von morgens bis mittags.<br />
72<br />
Die Schulsekretärin Frau Smigaj<br />
Was könnten Sie unterrichten, wenn Lehrer oder Lehrerinnen fehlen?<br />
Wenn Lehrkräfte fehlen, könnte ich nichts unterrichten, da<br />
ich keine Lehrkraft bin.<br />
Was würden Sie am liebsten unterrichten?<br />
Am liebsten würde ich Sport unterrichten.<br />
Das Interview wurde von Lisa Barufe und Elena Koerdt (6a)<br />
geführt.
Wie ist Ihr vollständiger Name und wie alt sind Sie ?<br />
Ich heiße Michael de Vuyst und bin 42 Jahre alt.<br />
Haben Sie Kinder ?<br />
Die guten Geister<br />
2. Interview mit Herrn deVuyst<br />
Ja, ich habe eine Tochter, die 19 Jahre alt ist.<br />
Geht sie auch auf die <strong>Realschule</strong> <strong>Halver</strong>, oder ist sie schon mit der<br />
Schule fertig ?<br />
Meine Tochter geht hier in <strong>Halver</strong> zum AFG.<br />
Wie lange sind Sie schon an dieser Schule beschäftigt ?<br />
Ich habe im Februar 1997 hier angefangen; also bin ich<br />
schon vier Jahre hier.<br />
Welche Ausbildung braucht man, um Hausmeister zu werden ?<br />
Hm, eigentlich keine. Man muss nur handwerklich begabt<br />
sein und kleinere Reparaturen durchführen können.<br />
Welche Aufgaben haben Sie in diesem Beruf zu erfüllen ?<br />
Wie ich eben sagte: kleine Reparaturen durchführen, Stühle<br />
reparieren, Steckdosen austauschen und hin und wieder<br />
ein Klassenzimmer streichen und die Schule morgens aufmachen.<br />
Arbeiten Sie gerne hier ?<br />
Ja, sehr gerne. Ich komme hier mit allen gut klar.<br />
Waren Sie früher auch Schüler an dieser Schule ?<br />
Nein, ich war in Lüdenscheid auf einer belgischen Schule,<br />
weil die Deutschen ein ganz anderes Schulverfahren hatten.<br />
Welche Fächer waren Ihre Lieblingsfächer ?<br />
Meine Lieblingsfächer waren Sport und Mathe.<br />
73<br />
Hausmeister Michael deVuyst<br />
Ist es schön in der Mitte vom Schulhof zu wohnen ?<br />
Oh, eigentlich ist es nicht so schön, weil es abends und am<br />
Wochenende ziemlich laut ist wegen der Kinder, die auf<br />
dem Schulhof spielen. Aber man gewöhnt sich daran,<br />
indem man Türen und Fenster verschließt.<br />
Wie ist Ihr Verhältnis zu den Schülern und Schülerinnen hier ?<br />
Das Verhältnis ist sehr gut und es ist eher ein freundschaftliches<br />
Verhältnis.<br />
Was war Ihr schönstes Erlebnis an dieser Schule und was hat Sie<br />
am meisten geärgert ?<br />
Am schönsten ist der Abschied der 10er Klassen, der jedes<br />
Jahr stattfindet, aber manchmal ist es auch traurig. Mein
schlechtestes Erlebnis..., hm, da fällt mir jetzt spontan<br />
nichts ein.<br />
Gefällt es Ihnen gut an der RSH ?<br />
Es gefällt mir sehr gut. Wenn es doof wäre, wäre ich nicht<br />
mehr hier.<br />
Was würden Sie hier verändern, wenn Sie Schulleiter wären ?<br />
Ich würde nicht viel verändern, weil der Ablauf gut und<br />
leicht verläuft, auch wenn die Schüler manchmal meckern.<br />
Eigentlich würde ich die Pausen länger machen und die<br />
Stunden kürzer, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache.<br />
Müssen Sie viel erledigen zum 125. Jubiläum der <strong>Realschule</strong><br />
<strong>Halver</strong> ?<br />
Oh Gott, im Moment muss ich noch nichts machen, aber<br />
später müssen wir alles vorbereiten.<br />
Haben Sie Hobbys , wenn ja, welche ?<br />
Ja, ich habe ein großes Hobby und das ist Tanzen. Das<br />
macht mir sehr viel Spaß. Noch ein Hobby ist die Musik,<br />
aber keine alte Musik, sondern die, die im Moment „in“ ist.<br />
Und ich spiele gerne Fußball.<br />
Danke für das Interview.<br />
Bitte. Tschüss.<br />
Interview von Lena Lumberg und Katarina Pelzer (6b)<br />
74
Die Fächer stellen sich vor:<br />
1. Religion<br />
Ob er Gott liebe,<br />
wollte er wissen.<br />
Er ging mit ihm ins Gefängnis<br />
und besuchte zwei,<br />
die niemand besuchte.<br />
Ob es Gott gäbe,<br />
bohrte er weiter.<br />
Da fragte er ihn: "Gibt es denn dich?<br />
Dich als Menschen<br />
mit offenen Augen und Ohren,<br />
mit starker Empfindung?"<br />
Die Frage ist nicht,<br />
ob es ihn gibt oder nicht.<br />
Die Frage ist,<br />
ob es uns gibt,<br />
offen oder verschlossen." M. Gutl<br />
75<br />
So wollen wir im Religionsunterricht miteinander<br />
Möglichkeiten eröffnen, das eigene Leben und die<br />
Welt unter dem Zuspruch und Anspruch des christlichen<br />
Glaubens zu verstehen und zu gestalten,<br />
Einsichten in die Bedeutung von Sinn- und<br />
Wertfragen zu gewinnen, sich mit Ideologien,<br />
Weltanschauungen und Religionen auseinanderzusetzen<br />
und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.
Die Fächer stellen sich vor:<br />
3. Mathematik<br />
Mathematik - Wofür brauche ich das denn überhaupt?<br />
Das Fach Mathematik hat an unserer <strong>Realschule</strong> als eines der<br />
schriftlichen Fächer wie auch Deutsch, Englisch und entweder<br />
Französisch ' Biologie oder Sozialwissenschaften einen relativ<br />
hohen Stellenwert. Von einigen Schülern und Schülerinnen heiß<br />
geliebt, wird es von den meisten eher erduldet. Mit schöner<br />
Regelmäßigkeit kommt die Frage auf:<br />
"Wofür brauche ich das denn überhaupt?”<br />
Wir als FachlehrerInnen an der RSH stehen mit Begeisterung hinter<br />
unseren Themen und versuchen diese Freude an der<br />
Mathematik auf die Schüler und Schülerinnen zu übertragen. Die<br />
Frage nach dem Sinn stellt sich nicht wirklich, denn wer will sich<br />
schon als mathematischer Analphabet durchs Leben schlagen.<br />
Schon die Mathematik der Klasse 5/6 hat einen engen<br />
Praxisbezug. Die Diagramme und Graphiken, an die die Kinder<br />
dieser Altersstufe herangeführt werden, sind die Grundlage für das<br />
Verstehen, Auswerten und Interpretieren von Diagrammen und<br />
Graphiken, mit denen sie in jeder Tageszeitung, Illustrierten und<br />
auch in den Sachfächern konfrontiert werden. Sie können selbst<br />
Befragungen unter den Mitschülern und -schülerinnen oder im<br />
Lehrerkollegium durchführen und die Ergebnisse zeichnerisch darstellen.<br />
Teilweise geschieht dies heute auch am Medium<br />
Computer. Selbstverständlich muss man einen Bruch kennen und<br />
Dezimalzahlen benutzen können. Dies wird täglich erwartet,<br />
selbst beim Gebrauch eines simplen Kochrezeptes muss klar sein,<br />
was ein Achtel Liter in Millilitern ausgedrückt bedeutet. Also ist<br />
auch der Bereich des Umgangs mit Größen von besonderer<br />
Wichtigkeit. Bereits in dieser Altersstufe erfolgt ein Kennenlernen<br />
von Flächen und Körpern. Erste perspektivische Zeichnungen und<br />
das Basteln von Körpern führt zur Schulung des dreidimensionalen<br />
Sehens. Hierin werden wir MathematiklehrerInnen stark vom<br />
Kunstunterricht unterstützt, der das Abbilden von<br />
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Dreidimensionalem in der Ebene häufig übt. Viele Berufe brauchen<br />
ein gewisses Verständnis und Fähigkeiten bei der Flächen- und<br />
Körperberechnung. Ganz praktisch muss jeder Wand- ober<br />
Bodenflächeninhalte bestimmen können, wenn er nur seine<br />
Wohnung renovieren und den Materialbedarf ermitteln will.<br />
Der Mathematikunterricht der Klasse 5/6 hat speziell an unserer<br />
Schule seine Schwierigkeiten darin, dass die Lerngruppen stark<br />
gemischt sind, da potentielle Gymnasialschüler, Reaischüler ,<br />
Hauptschüler und -schülerinnen diese Jahrgänge bilden, und teilweise<br />
erst Ende Klasse 6 (die Gymnasiasten aufgrund des fehlenden<br />
grundständigen Gymnasiums in <strong>Halver</strong>) der passenden<br />
Schulform zugeführt werden. Es muss stark differenzierend gearbeitet<br />
werden.<br />
Grundkenntnisse des sogenannten bürgerlichen Rechnens muss<br />
jeder selbstverständlich beherrschen, um alleine schon den Preis<br />
einer Ware oder einer Dienstleistung kalkulieren zu können, auf<br />
die die Mehrwertsteuer noch aufgeschlagen werden muss. Die<br />
Prozentrechnung ist Stoff der Klasse 7, wie auch die sicher unverzichtbare<br />
Zinsrechnung, die z.B. Vergleiche mehrer Angebote bei<br />
einer Finanzierung aufzeigt. Die Schüler und Schülerinnen können<br />
ganz konkret Angebote der Banken in bezug auf Sparverträge überprüfen<br />
und vergleichen, weiche günstiger sind. Begriffe aus diesem<br />
Bereich wie Kredit, Soll und Haben, Darlehen, Guthaben werden<br />
den Schülern und Schülerinnen wie Vokabeln beigebracht. Viele<br />
haben bereits im Alter von 13 Jahren ein eigenes Girokonto für ihr<br />
Taschengeld oder ein Sparbuch. Sie lernen Angebote kritisch zu<br />
betrachten. Als Erwachsene werden sie sicher mit Krediten oder<br />
Sparverträgen zu tun haben.<br />
Der klassische Dreisatz, bei uns unter proportionalen und antiproportionalen<br />
Zuordnungen bekannt, gehört zum täglichen<br />
Gebrauch und ist ebenfalls Stoff der Klasse 7. Wer die Rentabilität<br />
einer kleineren mit einer Großpackung desselben Produktes vergleichen<br />
möchte, muss in der Lage sein, eine proportionale<br />
Zuordnung zu erfassen.<br />
In Klasse 8 befasst man sich vorrangig mit Algebra, wo dann die
oben genannte Frage wieder auftaucht. Doch wer keine Gleichung<br />
lösen kann, der hat in der Fächern Physik und Chemie keine<br />
Chance im Umgang mit Formeln. Diese Umstellen und Benutzen,<br />
nach einer Unbekannten auflösen,muss souverän geleistet werden.<br />
Wer da im Mathematikunterricht nicht gut vorbereitet wurde, hat<br />
seine Schwierigkeiten, allerdings natürlich auch im weiteren<br />
Verlauf des Matheunterrichts selbst.<br />
Denn in der Klasse 9 wird die Gleichungslehre vertieft und beim<br />
Benutzen des Satzes von Pythagoras und der anderen Sätze am<br />
rechtwinkligen Dreieck gebraucht. In der Potenzrechnung und<br />
deren Gesetzen gipfelt dies dann. Auch die Berechnung an Flächen<br />
und Körpern setzt einen sicheren Gebrauch der Algebra und ein<br />
gut geschultes räumliches Verständnis voraus.<br />
Das Abschlussjahr 10 befasst sich dann stark mit einem weiteren<br />
Ausbau der Körperberechnung, wie z.B. Pyramiden und Kegeln<br />
übertragen auf Turmdächer und deren Obertläche. Systematisch<br />
werden Themen der vorangegangenen Jahrgänge wiederholt. Man<br />
kann den Materialbedarf berechnen und zusätzlich einen gewissen<br />
Prozentsatz Verschnitt mit einkalkulieren. Zum Beispiel der<br />
Vergleich der Verpackung mit dem tatsächlichen Inhalt eines<br />
Produktes und den Anteil der "Luft” die man mitkauft, die einem<br />
mehr Inhalt vorgaukelt, bietet die Möglichkeit zur Wiederholung.<br />
Die Trigonometrie ist von besonderer Bedeutung für einige<br />
Lehrberufe wie u.a. den des Werkzeugmechanikers.<br />
In den beiden letzten Klassenstufen wird sinnvollerweise der<br />
Taschenrechner benutzt, da spätestens dann das Ziel des<br />
Unterrichts nicht mehr die Kopfrechenübung, sondern die<br />
Ansatzidee ist. Bei exponentiellen Wachstums- und<br />
Zerfallsprozessen und deren Darstellung ist beispielweise das<br />
Einbeziehen des Computers sehr sinnvoll.<br />
Die <strong>Realschule</strong> vermittelt also -wie ihr Name es verspricht- eher<br />
reale Mathematik als höhere Mathematik mit selbstständigen<br />
Beweisführungen und komplizierten Lösungswegen. Die Schüler<br />
und Schülerinnen unserer Schule werden auf Ausbildungen vorbereitet,<br />
die sie mit ihren Abschlüssen absolvieren können.<br />
Man braucht die Mathematik also wirklich.<br />
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Konzentriert arbeiten die Schüler und Schülerinnen der 5b am<br />
Computer mit dem English Coach 2000 im Englischunterricht.<br />
„Trundle“ führt die Kinder im Anfangsunterricht Englisch durch das<br />
Lehrwerk English G 2000
Allgemein ist bekannt, dass Englisch als Weltsprache einen unumstrittenen<br />
Ruf genießt. Deshalb ist Englisch auch in den meisten<br />
Ländern der Welt die erste Fremdsprache, die an Schulen gelehrt<br />
und von den Kindern gelernt wird. Auch im Rahmen des<br />
Zusammenwachsens der Völker innerhalb der Europäischen Union<br />
hat sich Englisch als gebräuchlichste Sprache in Wirtschaft und<br />
Politik durchgesetzt.<br />
Entsprechend dieser Vorgaben hat selbstverständlich auch an der<br />
<strong>Realschule</strong> das Erlernen dieser ersten Fremdsprache einen sehr<br />
hohen Stellenwert. Deshalb wird laut Stundentafel Englisch in<br />
Klasse 5/6 fünf Stunden pro Woche unterrichtet und danach bis<br />
zur 10 vierstündig.<br />
Zeichnung: W. Lüddecke<br />
Die Fächer stellen sich vor:<br />
4. Englisch<br />
79<br />
Allerdings wird heutzutage an der <strong>Realschule</strong> <strong>Halver</strong> eine<br />
Fremdsprache anders vermittelt als noch vor einigen Jahren.<br />
Wurde damals nach der „Translation-Grammar“ Methode oder<br />
dem „pattern learning“ unterrichtet, stehen nunmehr handlungsbzw.<br />
projektorientierte und schülerzentrierte Vorgehensweisen im<br />
Vordergrund. Ebenso nimmt der spielerische Umgang mit dem<br />
Englischen gerade im Anfangsunterricht viel Raum ein.<br />
Diese Ansprüche unterstützt das vor drei Jahren neu eingeführte<br />
Lehrwerk English G 2000 in hervorragender Weise. Außerdem<br />
wird die Zuhilfenahme der vielfältigen Möglichkeiten des Internets<br />
in das Lehrwerk integriert.<br />
Als Hit bei den unseren Schülern und Schülerinnen hat sich die<br />
eigenständige Arbeit im Computerrraum mit dem ausgezeichneten<br />
Lernprogramm English Coach 2000 erwiesen, das viele Kinder<br />
auch zu Hause zum Üben benutzen.
Die Fächer stellen sich vor:<br />
5. Kunst<br />
Die sinnliche Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler zu vervollkommnen<br />
sowie deren künstlerische Produktion, die<br />
Kreativität ihres Denkens und Handelns systematisch weiter zu<br />
entwickeln, beschreibt richtlinienkonform die Aufgabe des Faches<br />
KUNST an der <strong>Realschule</strong>. Die hieraus entwickelte Stoffverteilung<br />
für die jeweiligen Jahrgangsstufen ist in einem schulinternen<br />
Lehrplan festgehalten, der folgende Themenbereiche aufzeigt:<br />
Zunehmende Bedeutung kommt dem Fach in der heutigen Zeit<br />
dadurch zu, dass durch die sich beschleunigende Entwicklung zur<br />
Automatisierung und Normierung ein immer größeres kreatives<br />
Defizit entsteht, welches die BILDENDE KUNST zu kompensieren<br />
versucht. Je fremdbestimmter die Aktivitäten und das<br />
Konsumverhalten auch im außerschulischen Bereich sind, desto<br />
erlebnisärmer werden die eigenen Erfahrungen. Die Kinder sammeln<br />
keine wirklichen Eindrücke, die sie zu einem kreativen Tun<br />
herausgefordert hätten.<br />
Die KUNST erzieht zur Kreativität, entwickelt Fantasie, befähigt<br />
und lehrt die Schülerinnen und Schüler selbst Neues zu schaffen,<br />
ohne von fertigen Konsumangeboten abhängig zu sein und schließlich<br />
kritiklos ihre Umwelt hinzunehmen. Jeden Monat honoriert<br />
die SV ein ausgewähltes Exponat einer Schülerin oder eines<br />
Schülers. Dieses "Bild des Monats" wird vier Wochen im Foyer der<br />
<strong>Realschule</strong> ausgestellt.<br />
Das Angebot des Kunstunterrichtes wird durch eine Film- und eine<br />
Bildhauer-AG erweitert:<br />
In der Film-AG haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit,<br />
eigene Ideen für eine Spielhandlung in kurzen Filmen umzusetzen.<br />
Dabei lernen sie zum Einen, die Gestaltungsmittel des Films wie<br />
Aufnahmegröße, Schwenk, Kamerafahrt, Perspektive und Schnitt<br />
adäquat einzusetzen und zum anderen die Beherrschung der technischen<br />
Geräte (Videokamera, Mikrofon, Videorecorder,<br />
Schnittpult). In jüngster Zeit liegt der Schwerpunkt auf einem<br />
Magazin mit dem Titel "RSH update". Hierbei werden zu aktuellen<br />
Themen wie Sonnenfinsternis, Jahr-2000-Problem,<br />
Ausländerfeindlichkeit und anderen kleinen Spielszenen mit<br />
Interviews der <strong>Halver</strong>aner Bevölkerung kombiniert.<br />
- Graphik (u.a. Zeichnen und Drucken)<br />
- Malerei / Farbe (Material und Erscheinung / Funktion und Bedeutung )<br />
- Raum (Wahrnehmung, optische Täuschung, Raumdarstellung )<br />
- Plastik / Objekt (Gestalten im dreidimensionalen Bereich)<br />
- Rezeption (Ästhetische Objekte in der Vielfalt ihrer Bezüge)<br />
- Design (Warenästhetik)<br />
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Die Bildhauer-AG vermittelt einen Einblick in die Arbeitsweise bei<br />
der Anfertigung einer Skulptur. Der Zugang wird dabei über den<br />
„Stein“ und das Wissen um die Kulturtechnik seiner Bearbeitung<br />
versucht. Denn hier liegt einerseits ein wichtiger Schlüssel zur geistigen<br />
Erschließung von Skulpturen und u.a. Baudenkmälern, der<br />
aber in dem Maße verloren zu gehen droht, wie die Technik der<br />
Steinbearbeitung "von Hand" vergessen wird. Andererseits soll die<br />
AG auch die Wertschätzung tradierten Kulturgutes und die<br />
Achtung vor der Leistung früherer Generationen ins Bewusstsein<br />
rufen. Jede/r Schülerin/Schüler haut mit Hammer und Meißel<br />
eine oder mehrere Skulpturen, wobei die handwerkliche<br />
Vorgehensweise eines Bildhauers erfahren wird.<br />
Die Bildhauerei ist vor allem durch die Ausstattung der <strong>Realschule</strong><br />
möglich. Der Kunstraum steht für graphische Techniken und malerisches<br />
Arbeiten zur Verfügung. Der Werkraum wird für plastisches<br />
Gestalten in Keramik, Speckstein und Steinbildhauerei genutzt.<br />
Die Teilnahme an den Schulkunsttagen im September 2000 mit<br />
der Steinbildhauerei vor dem Kulturbahnhof und einer Ausstellung