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Mareike Kemper, Ingrid Stobbe, Friedrich Exner - Realschule Halver

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Die Theater AG<br />

zu Gast beim Bundeskanzler<br />

Die Teilnahme beim „Festival Märkische Schulkultur" im Sommer<br />

1987 war für die Theater-AG der <strong>Realschule</strong> <strong>Halver</strong> ein dreifacher<br />

Glückstreffer.<br />

Das konnten die 40 Mädchen und Jungen am 3.Juli 1987 natürlich<br />

nicht ahnen, als sie mit klopfendem Herzen und feuchten Händen<br />

auf der großen Bühne des Lüdenscheider Kulturhauses ihre beiden<br />

Stücke aufführten: „Matten aus Isfahan", nach einem persischen<br />

Märchen, und „Uraschima", nach einem japanischen Märchen.<br />

„Schattenspiele verzauberten Publikum", schrieb die Presse über<br />

die märchenhaften Eigenproduktionen der <strong>Halver</strong>aner<br />

Schülerinnen und Schüler.<br />

Der Anruf kam am folgenden Schultag und löste Riesenjubel aus:<br />

Von den 19 teilnehmenden Schulen erhielt die Gruppe aus <strong>Halver</strong><br />

in der Sparte „Theater" den 1.Preis.<br />

Es kam aber noch besser. Verbunden mit dem Preis war eine<br />

Einladung der <strong>Halver</strong>aner Realschüler zum Fest des<br />

Bundeskanzlers in Bonn.<br />

10.September 1987. Die Theaterspieler aus den Klassen 6 bis 9<br />

fahren mit dem Bus in Begleitung von Wolfgang Lüddecke und<br />

Jürgen Kraja nach Bonn, denn der Leiter der Theater-AG ist zu der<br />

Zeit auf Klassenfahrt in Bayern. Ein Problem bereitet<br />

Kopfschmerzen und erfordert erheblichen organisatorischen<br />

Aufwand. Aus den beiden in München und am Walchensee weilenden<br />

Klassen 10 möchten nämlich sechs zur Theater-AG<br />

gehörende Mädchen und Jungen verständlicherweise auch in<br />

Bonn mit dabei sein.<br />

Die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer machen es möglich, und<br />

auch die Mitschüler der Theaterspieler zeigen Verständnis für die<br />

Extra-Tour während der Klassenfahrt. Ein Sponsor hatte für die<br />

Reise in die Bundeshauptstadt in die Tasche gegriffen.<br />

Vier Uhr aufstehen. Um fünf Uhr in der Frühe besteigt Werner<br />

Sinnwell mit seinen ältesten Theaterspielern den Intercity<br />

München-Bonn. Etwas verschlafen steht die Gruppe am Morgen<br />

42<br />

Beim Bundeskanzlerfest: Tanja Schütter, Anja Brandl, Heike<br />

Schwerdtfeger<br />

am Eingang des Bundeskanzleramtes. Kontrolle vom<br />

Bundesgrenzschutz, dann geht es hinein ins volle Vergnügen. Im<br />

Park fröhliches Wiedersehen mit den aus <strong>Halver</strong> angereisten<br />

Schülern. Gruppenfoto vor der großen Plastik von Henry Moore.<br />

Die Jungen und Mädchen sind inzwischen mit Tüten und Taschen<br />

bepackt und sacken ein, was an Werbegeschenken zu kriegen ist.<br />

„Alles umsonst", ruft einer unserer Schüler, der sich zum dritten<br />

Mal ein dickes Eis am Stand von „Mövenpick" holt.<br />

Das Fest kostet den Kanzler nichts, denn die deutsche<br />

Gastronomie schielt auf zukünftige Kundschaft und teilt großzügig<br />

aus: Berner Röstli, argentinische Fleischspieße, Fisch in allen<br />

Variationen, Hamburger, Pizza, Frühlingsrollen, Marzipan,<br />

Schokolade, Eis, Säfte, Kompott, exotische Früchte...<br />

Da sind all die eingeladenen Preisträger aus der Bundesrepublik<br />

bestens beschäftigt und lassen die Künstler, die im Park<br />

Pantomime, Musik, Theater oder Akrobatik bieten, zunächst einmal<br />

links liegen.

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