Mareike Kemper, Ingrid Stobbe, Friedrich Exner - Realschule Halver
Mareike Kemper, Ingrid Stobbe, Friedrich Exner - Realschule Halver
Mareike Kemper, Ingrid Stobbe, Friedrich Exner - Realschule Halver
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Die Fächer stellen sich vor:<br />
5. Kunst<br />
Die sinnliche Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler zu vervollkommnen<br />
sowie deren künstlerische Produktion, die<br />
Kreativität ihres Denkens und Handelns systematisch weiter zu<br />
entwickeln, beschreibt richtlinienkonform die Aufgabe des Faches<br />
KUNST an der <strong>Realschule</strong>. Die hieraus entwickelte Stoffverteilung<br />
für die jeweiligen Jahrgangsstufen ist in einem schulinternen<br />
Lehrplan festgehalten, der folgende Themenbereiche aufzeigt:<br />
Zunehmende Bedeutung kommt dem Fach in der heutigen Zeit<br />
dadurch zu, dass durch die sich beschleunigende Entwicklung zur<br />
Automatisierung und Normierung ein immer größeres kreatives<br />
Defizit entsteht, welches die BILDENDE KUNST zu kompensieren<br />
versucht. Je fremdbestimmter die Aktivitäten und das<br />
Konsumverhalten auch im außerschulischen Bereich sind, desto<br />
erlebnisärmer werden die eigenen Erfahrungen. Die Kinder sammeln<br />
keine wirklichen Eindrücke, die sie zu einem kreativen Tun<br />
herausgefordert hätten.<br />
Die KUNST erzieht zur Kreativität, entwickelt Fantasie, befähigt<br />
und lehrt die Schülerinnen und Schüler selbst Neues zu schaffen,<br />
ohne von fertigen Konsumangeboten abhängig zu sein und schließlich<br />
kritiklos ihre Umwelt hinzunehmen. Jeden Monat honoriert<br />
die SV ein ausgewähltes Exponat einer Schülerin oder eines<br />
Schülers. Dieses "Bild des Monats" wird vier Wochen im Foyer der<br />
<strong>Realschule</strong> ausgestellt.<br />
Das Angebot des Kunstunterrichtes wird durch eine Film- und eine<br />
Bildhauer-AG erweitert:<br />
In der Film-AG haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit,<br />
eigene Ideen für eine Spielhandlung in kurzen Filmen umzusetzen.<br />
Dabei lernen sie zum Einen, die Gestaltungsmittel des Films wie<br />
Aufnahmegröße, Schwenk, Kamerafahrt, Perspektive und Schnitt<br />
adäquat einzusetzen und zum anderen die Beherrschung der technischen<br />
Geräte (Videokamera, Mikrofon, Videorecorder,<br />
Schnittpult). In jüngster Zeit liegt der Schwerpunkt auf einem<br />
Magazin mit dem Titel "RSH update". Hierbei werden zu aktuellen<br />
Themen wie Sonnenfinsternis, Jahr-2000-Problem,<br />
Ausländerfeindlichkeit und anderen kleinen Spielszenen mit<br />
Interviews der <strong>Halver</strong>aner Bevölkerung kombiniert.<br />
- Graphik (u.a. Zeichnen und Drucken)<br />
- Malerei / Farbe (Material und Erscheinung / Funktion und Bedeutung )<br />
- Raum (Wahrnehmung, optische Täuschung, Raumdarstellung )<br />
- Plastik / Objekt (Gestalten im dreidimensionalen Bereich)<br />
- Rezeption (Ästhetische Objekte in der Vielfalt ihrer Bezüge)<br />
- Design (Warenästhetik)<br />
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Die Bildhauer-AG vermittelt einen Einblick in die Arbeitsweise bei<br />
der Anfertigung einer Skulptur. Der Zugang wird dabei über den<br />
„Stein“ und das Wissen um die Kulturtechnik seiner Bearbeitung<br />
versucht. Denn hier liegt einerseits ein wichtiger Schlüssel zur geistigen<br />
Erschließung von Skulpturen und u.a. Baudenkmälern, der<br />
aber in dem Maße verloren zu gehen droht, wie die Technik der<br />
Steinbearbeitung "von Hand" vergessen wird. Andererseits soll die<br />
AG auch die Wertschätzung tradierten Kulturgutes und die<br />
Achtung vor der Leistung früherer Generationen ins Bewusstsein<br />
rufen. Jede/r Schülerin/Schüler haut mit Hammer und Meißel<br />
eine oder mehrere Skulpturen, wobei die handwerkliche<br />
Vorgehensweise eines Bildhauers erfahren wird.<br />
Die Bildhauerei ist vor allem durch die Ausstattung der <strong>Realschule</strong><br />
möglich. Der Kunstraum steht für graphische Techniken und malerisches<br />
Arbeiten zur Verfügung. Der Werkraum wird für plastisches<br />
Gestalten in Keramik, Speckstein und Steinbildhauerei genutzt.<br />
Die Teilnahme an den Schulkunsttagen im September 2000 mit<br />
der Steinbildhauerei vor dem Kulturbahnhof und einer Ausstellung