2030 droht Pflegenotstand - ePaper - Mittelhessen.de
2030 droht Pflegenotstand - ePaper - Mittelhessen.de
2030 droht Pflegenotstand - ePaper - Mittelhessen.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
6 Universität und Wissenschaft<br />
Outdoor-Jackewird<br />
umweltfreundlich<br />
FORSCHUNG Neues Verfahren nicht teurer<br />
Leipzig/Düsseldorf<br />
(epd). Forscher <strong>de</strong>r Universität<br />
Leipzig wollen ein<br />
umweltfreundliches Verfahren<br />
entwickeln, um<br />
Outdoor-Bekleidung wasserdicht<br />
zu machen.<br />
Bei mehreren Outdoor-<br />
Produkten waren En<strong>de</strong> Oktober<br />
nach einer Greenpeace-Untersuchung<br />
hohe<br />
Werte gesundheitsschädlicher<br />
Chemikalien gefun<strong>de</strong>n<br />
wor<strong>de</strong>n.<br />
Wolfgang Zimmermann<br />
vom Leipziger Lehrstuhl für<br />
Mikrobiologie und Bioverfahrenstechnik<br />
sagte, Polyester-Oberflächen<br />
könnten<br />
auch biologisch verän<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n: „Man kann mit Hilfe<br />
von Enzymen Kunstfasern<br />
dieselben Eigenschaften verleihen<br />
wie mit <strong>de</strong>n herkömmlichen<br />
chemischen<br />
Verfahren.“ Die Deutsche<br />
Bun<strong>de</strong>sstiftung Umwelt för-<br />
UNIVERSITÄT GIESSEN<br />
Blitze im Hörsaal<br />
Der Physikprofessor Michael Düren zeigt bei Justus’<br />
Kin<strong>de</strong>runi am 20. November Experimente rund um die<br />
Elektrizität. Dabei geht es um Fragen wie „Was sind eigentlich<br />
Blitze?“, „Kann man Blitze im Hörsaal erzeugen?<br />
O<strong>de</strong>r ist das zu gefährlich?“, „Wer hat schon mal einen<br />
elektrischen Wei<strong>de</strong>zaun berührt?“ o<strong>de</strong>r „Wofür<br />
wird Strom gebraucht und wie kommt er in die Steckdose?“.<br />
Ort und Zeit: Wilhelm-Hanle-Hörsaal im Hörsaalgebäu<strong>de</strong><br />
Physik statt (Heinrich-Buff-Ring 14, 35392<br />
Gießen), 16.15 bis bis 17 Uhr. Das Thema <strong>de</strong>r nächsten<br />
Vorlesung am 4. Dezember lautet „Alles google –o<strong>de</strong>r<br />
was? Wer braucht noch eine Bibliothek?“. (red)<br />
n Weitere Infos unter www.uni-giessen.<strong>de</strong>/kin<strong>de</strong>runi<br />
Ressourcen besser nutzen<br />
Am 23. November veranstaltet <strong>de</strong>r Gießener Fachbereich<br />
Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und<br />
Umweltmanagement eine Hochschultagung zum Thema<br />
„Leben bei knapper wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ressourcen“. Folgen<strong>de</strong>n<br />
Fragen sollen diskutiert wer<strong>de</strong>n: Wie müssen<br />
wir zukünftig unsere Landnutzung gestalten? Sind herkömmliche<br />
Bewirtschaftungskonzepte noch vertretbar?<br />
Wie können verfügbare Ressourcen mit höherer Effizienz<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n? Beginn ist um 10 Uhr in Aula<br />
<strong>de</strong>r Uni Gießen, Ludwigstraße 23. (red)<br />
n Infos und Anmeldung unter http://www.uni-giessen.<strong>de</strong>/cms/fbz/fb09/aktuell/events<br />
UNIVERSITÄT MARBURG<br />
„Das Herz im Glas“<br />
Anlässlich <strong>de</strong>s 200-jährigen Jubiläums <strong>de</strong>r Anatomischen<br />
Sammlung am Fachbereich Medizin <strong>de</strong>r Philipps-Universität<br />
Marburg fin<strong>de</strong>t am 23. und 24. November<br />
eine Tagung mit Son<strong>de</strong>rausstellung unter <strong>de</strong>m<br />
Titel „Tote Objekte –lebendige Geschichte(n)“ statt.<br />
Am 23. gibt es einen öffentlichen Abendvortrag. Ab 19<br />
Uhr spricht Professor Reinhard Hil<strong>de</strong>brand aus Münster.<br />
Er wirft unter <strong>de</strong>m Titel „Das Herz im Glas“ einen<br />
„anatomisch-kulturgeschichtlichen Blick auf die „materielle<br />
Seele“ <strong>de</strong>s leben<strong>de</strong>n Körpers“. (red)<br />
UNIVERSITÄT SIEGEN<br />
Professor erforscht Graphen<br />
Die Universität Siegen hat ihre erste Heisenberg-Professur<br />
eingeworben. Diese wird auf die Dauer von fünf<br />
Jahren von <strong>de</strong>r DFG finanziell unterstützt. Eine Heisenberg-Professur<br />
soll jungen Forschern die Möglichkeit<br />
geben, ein attraktives Forschungsthema an einer<br />
Hochschule zu etablieren. Inhaber <strong>de</strong>r Professur für<br />
Graphen-basierte Nanotechnologie ist Dr.-Ing. Max-<br />
Christian Lemme. Das Material Graphen (Kohlenstoff)<br />
wur<strong>de</strong> im Jahr 2004 ent<strong>de</strong>ckt. Graphen gilt als das künftige<br />
Material in <strong>de</strong>r Mikroelektronik und in Grenzen<br />
auch als eine Art Silizium-Ersatz. Lemme: „Es ist das festeste<br />
Material <strong>de</strong>r Welt, transparent, leitfähig und flexibel.“<br />
Lemme will an <strong>de</strong>r Universität Siegen Bauelemente<br />
auf Graphenbasis erforschen und sich intensiv<br />
mit Herstellungsverfahren <strong>de</strong>s Materials befassen. (red)<br />
<strong>de</strong>rt das Projekt mit 510 000<br />
Euro.<br />
Für das Vere<strong>de</strong>ln von Polyestergarnen<br />
wür<strong>de</strong>n bis zu<br />
einem Kilo Chemikalien pro<br />
Kilo Textil eingesetzt, sagte<br />
Zimmermann. Der Wasserverbrauch<br />
sei enorm, das Abwasser<br />
wür<strong>de</strong> stark belastet.<br />
Gemeinsam mit <strong>de</strong>m Biotechnologie-Unternehmen<br />
evocatal aus Düsseldorf und<br />
<strong>de</strong>r „Saxion University of<br />
Applied Sciences“ aus Ensche<strong>de</strong><br />
solle ein biologisches,<br />
wirtschaftliches und<br />
mil<strong>de</strong>res Verfahren zum<br />
Vere<strong>de</strong>ln von Kunststofffasern<br />
entwickelt wer<strong>de</strong>n. Derzeit<br />
wer<strong>de</strong> es bereits zum Bedrucken<br />
<strong>de</strong>r Textilien eingesetzt.<br />
Wenn mit diesem neuen<br />
Verfahren später große<br />
Stückzahlen produziert wer<strong>de</strong>n<br />
könnten, wer<strong>de</strong> es nicht<br />
teurer sein, als die chemischen<br />
Verfahren.<br />
Ansprechpartner<br />
Redaktion Universität und Wissenschaft:<br />
Michael Köhler<br />
& (0 64 41)959595, Fax: (0 64 41)959292, Mail: uni@mittelhessen.<strong>de</strong><br />
Koffein verbessert die Wahrnehmung von positiven Begriffen. Das haben Bochumer Forscher herausgefun<strong>de</strong>n. (Foto: Stache/dpa)<br />
Kreta sehr früh besie<strong>de</strong>lt<br />
ARCHÄOLOGIE Homo erectus als erster Inselbewohner<br />
Washington (dpa).<br />
Verwandte <strong>de</strong>s heutigen<br />
Menschen besie<strong>de</strong>lten die<br />
Mittelmeerinseln vermutlich<br />
schon viel früher als<br />
bisher gedacht.<br />
Möglicherweise waren bereits<br />
die Nean<strong>de</strong>rtaler o<strong>de</strong>r<br />
sogar die noch frühere Menschenart<br />
Homo erectus auf<br />
Kreta, Zypern und an<strong>de</strong>re Inseln<br />
gelangt, schreibt <strong>de</strong>r US-<br />
Forscher Alan Simmons im<br />
Journal „Science“. Der Nean<strong>de</strong>rtaler<br />
entwickelte sich<br />
vor rund 300 000 Jahren aus<br />
<strong>de</strong>m Homo erectus und starb<br />
vor etwa 30 000 Jahren aus.<br />
Bisher gingen die meisten<br />
Fachleute davon aus, dass<br />
erst die mo<strong>de</strong>rnen Menschen<br />
<strong>de</strong>r Jungsteinzeit vor<br />
etwa 9000 Jahren die Fähigkeit<br />
besaßen, über das offene<br />
Meer zu fahren und die Mittelmeerinseln<br />
zu erobern.<br />
Annahmen einer früheren<br />
Besiedlung hätten bis vor etwa<br />
20 Jahren einer genauen<br />
Prüfung nicht standgehalten,<br />
schreibt <strong>de</strong>r Anthropologe<br />
Simmons, <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r<br />
University of Nevada in Las<br />
Vegas forscht. Neuere Untersuchungen<br />
und Fun<strong>de</strong> auf<br />
einigen Inseln scheinen das<br />
Bild nun aber zu än<strong>de</strong>rn.<br />
So seien auf Kreta gefun<strong>de</strong>ne<br />
Quarz-Faustkeile und<br />
an<strong>de</strong>re Werkzeuge möglicherweise<br />
170 000 Jahre alt.<br />
Auf einigen südlichen Ionischen<br />
Inseln fan<strong>de</strong>n Forscher<br />
zu<strong>de</strong>m Hinweise auf eine<br />
Besiedlung vor etwa<br />
110 000 Jahren.<br />
n Auch Zypern<br />
min<strong>de</strong>stens 3000<br />
Jahre früher<br />
bewohnt als<br />
bisher gedacht<br />
Stimmen die Altersberechnungen,<br />
wären die jeweiligen<br />
Inselbewohner<br />
wohl Nean<strong>de</strong>rtaler o<strong>de</strong>r so-<br />
gar Homo erectus gewesen.<br />
Auch auf Zypern <strong>de</strong>uteten<br />
Fun<strong>de</strong> darauf hin, dass die<br />
Insel min<strong>de</strong>stens 3000 Jahre<br />
früher bewohnt war als bisher<br />
gedacht, nämlich bereits<br />
vor etwa 12 000 Jahren,<br />
schreibt Simmons.<br />
Die dortigen Untersuchungen<br />
ließen auch vermuten,<br />
dass die Inselbewohner<br />
schon früh Pflanzen<br />
und Tiere domestizierten<br />
und in Dörfern zusammengelebt<br />
hatten. Bisher war dies<br />
aus dieser Zeit nur vom Festland<br />
bekannt. Weitere Untersuchungen<br />
müssten die<br />
Ergebnisse nun untermauern<br />
und erweitern.<br />
Menschen wer<strong>de</strong>n immer dümmer<br />
FORSCHUNG Intelligenz <strong>de</strong>s Einzelnen in Gemeinschaft unwichtiger<br />
Die Intelligenz <strong>de</strong>s Menschen schwin<strong>de</strong>t allmählich -das behauptet<br />
ein amerikanischer Forscher. (Foto: Carstensen/dpa)<br />
Cambridge/USA<br />
(dpa). Die durchschnittliche<br />
Intelligenz <strong>de</strong>s Menschen<br />
schwin<strong>de</strong>t allmählich<br />
– das behauptet zumin<strong>de</strong>st<br />
ein amerikanischer<br />
Forscher.<br />
Seine Begründung: Vor<br />
Tausen<strong>de</strong>n Jahren, als die<br />
Menschen noch in kleinen<br />
Gruppen durch die Wildnis<br />
streiften, waren intellektuelle<br />
Fähigkeiten entschei<strong>de</strong>nd<br />
zum Überleben eines<br />
je<strong>de</strong>n Menschen. Doch seit<br />
die Menschheit Ackerbau<br />
betreibe und in größeren Gemeinschaftenzusammenlebe,<br />
sei die Intelligenz <strong>de</strong>s<br />
Einzelnen weniger wichtig<br />
gewor<strong>de</strong>n, schreibt <strong>de</strong>r Entwicklungsbiologe<br />
Gerald<br />
Crabtree von <strong>de</strong>r kalifornischen<br />
Stanford University.<br />
Die menschliche Intelligenz<br />
hänge von rund 2000<br />
bis 5000 Genen ab. Diese<br />
Erbanlagen für das Gehirn<br />
seien Studien zufolge beson<strong>de</strong>rs<br />
anfällig für Mutationen,<br />
schreibt Crabtree. Er<br />
vermutet, dass die Menschheit<br />
in <strong>de</strong>n vergangenen 120<br />
Generationen – also etwa<br />
3000 Jahren – Schritt für<br />
Schritt an Intelligenz einbüßte.<br />
Bekämen wir heutzutage<br />
Besuch von einem<br />
Bürger aus <strong>de</strong>m antiken<br />
Griechenland, so wäre <strong>de</strong>r<br />
Zeitreisen<strong>de</strong> uns intellektuell<br />
weit überlegen: Er wä-<br />
re einfallsreicher und hätte<br />
ein besseres Gedächtnis.<br />
Crabtrees These: Wer sein<br />
Gehirn früher nicht nutzte,<br />
konnte sich nicht ernähren<br />
o<strong>de</strong>r vor wil<strong>de</strong>n Tiere schützen.<br />
Nur die Klügsten überlebten.<br />
Dieser Selektionsdruck<br />
ließ die menschliche<br />
Intelligenz stetig steigen.<br />
n Schwächere<br />
unterstützt<br />
Nach <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r<br />
Landwirtschaft lebten Menschen<br />
dagegen in größeren<br />
Gruppen zusammen, die<br />
auch schwächere Individuen<br />
unterstützten. Wichtiger<br />
als die Intelligenz war nun<br />
laut Crabtree für <strong>de</strong>n Einzelnen<br />
die Eigenschaft, sich<br />
vor Krankheiten zu schützen,<br />
die in größeren Gruppen<br />
häufiger auftreten.<br />
Er wi<strong>de</strong>rspricht damit Studien,<br />
<strong>de</strong>nen zufolge <strong>de</strong>r<br />
durchschnittliche Intelligenzquotient<br />
seit Anfang <strong>de</strong>s<br />
20. Jahrhun<strong>de</strong>rts von Generation<br />
zu Generation stieg.<br />
Dieses Phänomen wur<strong>de</strong><br />
nach <strong>de</strong>m Intelligenzforscher<br />
James Robert Flynn als<br />
Flynn-Effekt bekannt. Crabtree<br />
relativiert: Die Steigerung<br />
gehe von einem niedrigen<br />
Niveau aus. Zu<strong>de</strong>m sei<br />
die Zunahme durch bessere<br />
Bildung bedingt, nicht durch<br />
genetische Mutationen.<br />
Montag<br />
19. November 2012<br />
Kaffee lässt<br />
positiv<br />
<strong>de</strong>nken<br />
Bochum (dpa). Drei<br />
Tassen Kaffee, und schon<br />
sieht die Welt an<strong>de</strong>rs aus?<br />
Forscher <strong>de</strong>r Universität<br />
Bochum haben jetzt herausgefun<strong>de</strong>n,<br />
dass Koffein<br />
die Wahrnehmung von<br />
positiven Begriffen in Texten<br />
verbessert.<br />
66 Proban<strong>de</strong>n sollten am<br />
Computerbildschirm echte<br />
Wörter von sinnlosen Begriffen<br />
unterschei<strong>de</strong>n. Dies<br />
klappte bei positiven Begriffen<br />
wie Flirt, Humor und<br />
Reichtum unter Koffeineinfluss<br />
<strong>de</strong>utlich besser als bei<br />
negativen o<strong>de</strong>r neutralen<br />
Wörtern. Dass Kaffeetrinker<br />
aber einen positiveren Blick<br />
auf die Welt hätten, sei „lei<strong>de</strong>r<br />
nicht direkt“ <strong>de</strong>r Fall,<br />
sagte Lars Kuchinke. Auch,<br />
„ob sich <strong>de</strong>r Effekt aufs Lesen<br />
eines gesamten Textes auswirkt,<br />
können wir <strong>de</strong>rzeit<br />
nicht sagen“. Im Test mit<br />
einzelnenWörternje<strong>de</strong>nfalls<br />
zeigte sich <strong>de</strong>r Effekt nach<br />
Einnahme einer Tablette mit<br />
200 Milligramm Koffein. Das<br />
entspricht etwa zwei bis drei<br />
TassenKaffee.<br />
Die Vorfahren <strong>de</strong>s Menschen<br />
jagten schon vor einer halben<br />
Million Jahren Großwild mit<br />
aufwendig hergestellten Speeren.<br />
(Foto: Wilkins)<br />
Älteste<br />
Speerspitze<br />
gefun<strong>de</strong>n<br />
Washington (afp).<br />
Anthropologen haben in<br />
Südafrika die ältesten jemals<br />
gefun<strong>de</strong>nen Speerspitzen<br />
aus Stein ent<strong>de</strong>ckt.<br />
Die Fun<strong>de</strong> datieren<br />
500 000 Jahre zurück und<br />
sind damit 200 000 Jahre älter<br />
als die bislang bekannten<br />
Speerspitzen, wie es in einer<br />
Studie heißt. Die Steinspitzen,<br />
die am En<strong>de</strong> einer Lanze<br />
befestigt wer<strong>de</strong>n können,<br />
sind <strong>de</strong>n Forschern zufolge<br />
typisch für archäologische<br />
Stätten, die bis zu 300 000<br />
Jahre alt sind. Die neue Studie<br />
zeige nun aber, dass die<br />
Speerspitzen aus Stein bereits<br />
<strong>de</strong>utlich früher verwen<strong>de</strong>t<br />
wor<strong>de</strong>n seien.<br />
„Obwohl sowohl <strong>de</strong>r Nean<strong>de</strong>rtaler<br />
als auch <strong>de</strong>r<br />
Mensch Speerspitzen aus<br />
Stein verwen<strong>de</strong>ten, ist dies<br />
<strong>de</strong>r erste Beweis, dass diese<br />
Technologie bereits vor o<strong>de</strong>r<br />
nahe <strong>de</strong>s Zeitpunkts <strong>de</strong>r Abzweigung<br />
dieser bei<strong>de</strong>n Spezien<br />
auftrat“, erklärte <strong>de</strong>r Ko-<br />
Autor <strong>de</strong>r Studie, Benjamin<br />
Schoville von <strong>de</strong>r Arizona<br />
State Universität in <strong>de</strong>n USA.<br />
Hauptautorin Jayne Wilkins<br />
von <strong>de</strong>r Universität Toronto<br />
in Kanada erklärte, die Fun<strong>de</strong><br />
verän<strong>de</strong>rten „die Art, wie<br />
wir über frühmenschliche<br />
Anpassung und Fähigkeiten<br />
vor Aufkommen unserer<br />
Spezies <strong>de</strong>nken“.<br />
Speerspitzen am En<strong>de</strong> einer<br />
Lanze anzubringen benötigt<br />
mehr Planung und<br />
Aufwand, als die Schärfung<br />
eines Stocks. Es gilt als wichtige<br />
Technik in <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
früher Jagdwaffen.<br />
Anzeige