Gefahr für Fanmeilen? - ePaper - Zeitungsgruppe Lahn-Dill
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Jahrgang 175 ·Nr. 140<br />
Einzelpreis 1,30 €<br />
freitags u. samstags 1,40 €<br />
Hoch<br />
hinaus in<br />
Frankfurt<br />
Frankfurt (lhe). Verrücktes<br />
Spektakel zwischen<br />
Häuserschluchten:<br />
Tausende Menschen feiern<br />
seit gestern das Wolkenkratzer-Festival<br />
in Frankfurt.<br />
Die Innenstadt verwandelte<br />
sich ineine Bühne <strong>für</strong><br />
Seiltänzer und Sandburgenbauer,<br />
Popmusiker und Artisten.<br />
Bei Sonnenschein und<br />
kühlen Temperaturen eröffnete<br />
Oberbürgermeister Peter<br />
Feldmann (SPD) die City-Party.<br />
„Die Wolkenkratzer<br />
stehen <strong>für</strong> die Prosperität<br />
der Stadt, <strong>für</strong> die Wirtschaftskraft“,<br />
sagte er. Früher<br />
habe es an den ersten<br />
HochhäusernauchKritik gegeben.<br />
„Heute sind wir alle<br />
stolz darauf.“ Zwei Tage lang<br />
feiert Frankfurt seine Skyline.<br />
Dabei öffnen einige<br />
Wolkenkratzer ihre Türen:<br />
80 000 Besitzer kostenloser<br />
Karten hatten Zugang zu einem<br />
der Hochhäuser.<br />
n Hessen S. 3<br />
Hisbollah<br />
kämpft in<br />
Syrien<br />
Istanbul/Berlin<br />
(dpa). Libanesische Milizen<br />
mischen sich immer<br />
stärker in den syrischen<br />
Bürgerkrieg ein.<br />
Allein an der Schlacht um<br />
die strategischwichtige Stadt<br />
Al-Kusair an der Grenze zum<br />
Libanon seien inzwischen<br />
rund 2000 Kämpferder Schiitenbewegung<br />
Hisbollah beteiligt,<br />
sagte, Abu Raad, ein<br />
syrischer Aktivist aus der Region.Hisbollah-Generalsekretär<br />
Hassan Nasrallah<br />
schwor seine Kämpferauf einen<br />
„Sieg“ in Syrien ein. Ein<br />
Sturz des Regimes von Baschar<br />
al-Assad komme nicht<br />
in Frage. Die Hisbollah werde<br />
nicht zuschauen, wie Extremisten<br />
mit den USA und<br />
anderen westlichen Staaten<br />
Syrien das Rückgrat brechen,<br />
sagte er.<br />
Mit Hinz und Nouripour in Bundestagswahl<br />
PARTEIEN Hessen-CDU nominiert Bouffier als Spitzenkandidaten <strong>für</strong> Landtagswahl<br />
Alsfeld/Stadtallendorf<br />
(lhe). Die hessischen<br />
Grünen ziehen mit<br />
dem Spitzenduo Priska<br />
Hinz und Omid Nouripour<br />
in den Bundestagswahlkampf.<br />
Die amtierenden Abgeordneten<br />
wurden beim Landesparteitag<br />
gestern in<br />
Stadtallendorf bei der Einzelwahl<br />
der Landesliste auf<br />
die beiden vorderen Plätze<br />
gewählt. Die derzeitige Co-<br />
Landesvorsitzende Cordula<br />
Schulz-Asche landete auf<br />
dem fünften Listenplatz,<br />
nachdem sie bei der Kampfkandidatur<br />
um Platz drei zunächst<br />
unterlegen war.<br />
Der Frankfurter Abgeordnete<br />
Nouripour, der seit 2006<br />
im Bundestag sitzt, hatte die<br />
knapp 600 anwesenden Mitglieder<br />
zuvor in einer kämpferischen<br />
Rede auf den anstehendenDoppelwahlkampf<br />
eingeschworen und<br />
Agnès Varda wird 85<br />
Filme aus dem Alltag<br />
Kultur ·Medien S. 6<br />
Bayern München<br />
ist Sieger der Fußball-<br />
Champions-League. Im<br />
Finale im Londoner Wembley-Stadion setzte sich der<br />
deutsche Fußball-Meister gestern Abend mit 2:1 gegen Bo-<br />
<strong>Gefahr</strong> <strong>für</strong> <strong>Fanmeilen</strong>?<br />
TERROR BKA warnt /Minister Friedrich: Kein konkreter Hinweis<br />
Berlin (dpa). Das Bundeskriminalamt<br />
(BKA) hat<br />
nach Berichten mehrerer<br />
Medien vor einem möglichen<br />
Terror-Anschlag in<br />
Deutschland gewarnt.<br />
Nach Aussage von BundesinnenministerHans-Peter<br />
Friedrich (CSU) gibt es<br />
aber keine konkreten Erkenntnisse<br />
über Anschlagspläne<br />
von Islamisten auf<br />
Fußball-<strong>Fanmeilen</strong>. Der russische<br />
Geheimdienst soll vor<br />
einer verdächtigen Einzelperson<br />
in Deutschland gewarnt<br />
haben.<br />
Nach Informationen von<br />
„Spiegel online“ hat BKA-<br />
Chef Jörg Ziercke den Innenministern<br />
von Bund und<br />
Ländern in einer vertraulichen<br />
Sitzung am Freitag von<br />
Hinweisen auf ein möglicherweise<br />
geplantes Attentat<br />
berichtet. Gefährdet, so Ziercke,<br />
seien womöglich die<br />
<strong>Fanmeilen</strong>. Bundesinnen-<br />
CDU-Spitzenkandidat bei der<br />
Landtagswahl: Volker Bouffier.<br />
(Foto: Zucchi/dpa)<br />
da<strong>für</strong> minutenlangen Applaus<br />
erhalten. Der Verteidigungsexperte<br />
sprach sich<br />
unter anderem <strong>für</strong> einen<br />
Wandel hin zu einer „echten<br />
Friedenspolitik“ aus und kritisierteVerteidigungsminis-<br />
minister Friedrich ging nicht<br />
auf die Aussage Zierckes ein.<br />
„Deutschland steht seit längerem<br />
im Fadenkreuz des internationalen<br />
Terrorismus.<br />
Es gebe derzeit keine Hinweise<br />
auf Anschlagspläne<br />
oder Anschlagziele in<br />
Deutschland, sagte er gestern<br />
nach Angaben seines<br />
Ministeriums. „Bei Großereignissen<br />
stehen die Sicherheitsbehörden<br />
von Bund<br />
und Ländern im intensiven<br />
Austausch mit ihren europäischen<br />
Partnern.“<br />
Nach Informationen von<br />
SWRinfo kam der Hinweis<br />
auf eine mögliche Anschlagsplanung<br />
vom russischen<br />
Inlandsgeheimdienst<br />
FSB. Demnach soll es sich um<br />
eine Einzelperson in<br />
Deutschland handeln, die<br />
vom BKA bereits identifiziert<br />
worden sei. Es sei weder ein<br />
konkreter Ort noch eine Zeit<br />
<strong>für</strong> einen Anschlag genannt<br />
worden, meldete der Sender.<br />
Priska Hinz (<strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-Kreis)<br />
zieht in den Bundestagswahlkampf.<br />
(Foto: privat)<br />
ter Thomas de Maizière erneut<br />
scharf <strong>für</strong> dessen Rolle<br />
in der Affäre um das „Euro-<br />
Hawk“-Drohnen-Projekt.<br />
Hinz rief die Wähler zum<br />
Regierungswechsel in Hessen<br />
und im Bund auf: Die<br />
Sonntag, 26. Mai 2013<br />
Großer Preis von Monaco<br />
Rosberg startet von der Pole<br />
Sport aus aller Welt S. 16<br />
russia Dortmund durch und sicherte sich zum fünften Mal<br />
den Henkelpott. Den entscheidenden Treffer <strong>für</strong> den Rekordmeister<br />
markierte Arjen Robben (l.) in der 89. Minute.<br />
(red/Foto: Kneffel/dpa) n Sport aus aller Welt S. 15<br />
Die Warnung des FSB werde<br />
auch deshalb sehr ernst<br />
genommen, weil russische<br />
Sicherheitsbehörden die USA<br />
auf die tschetschenischen Islamisten<br />
hingewiesen hatten,<br />
die dann Mitte April den<br />
Anschlag auf den Marathon<br />
in Boston verübten.<br />
n Hinweis auf<br />
einen Anschlag<br />
kommt vom<br />
russischen<br />
Geheimdienst FSB<br />
Der FSB hat nach Berichten<br />
in den vergangenen Wochen<br />
Telefongespräche zwischen<br />
Tschetschenen im<br />
Kaukasus und in Europa abgehört.<br />
Zwei Tschetschenen<br />
in Frankreich und einer in<br />
Deutschland seien aus dem<br />
Kaukasus aufgefordert worden,<br />
nach Syrien zu reisen,<br />
um sich dort den Rebellen im<br />
Omid Nouripour tritt gemeinsam<br />
mit Hinz auf Bundesebene<br />
an. (Foto: Dedert/dpa)<br />
Grünen hätten die „besseren<br />
Ideen und besseren Konzepte“,<br />
sagte sie. Die 54-Jährige<br />
erhielt bei der Wahl um Listenplatz<br />
eins 78,94 Prozent<br />
der Stimmen. Nouripour<br />
wurde mit 83,89 Prozent auf<br />
Kampf gegen das Regime von<br />
Präsident Baschar al-Assad<br />
anzuschließen. Zuvor sollten<br />
sie allerdings noch in<br />
Westeuropa eine Gewaltaktion<br />
ausführen. Als Anschlagziele<br />
seien Frankreich,<br />
Spanien, Italien, Deutschland<br />
oder Luxemburg genannt<br />
worden.<br />
Das Bundeskriminalamt<br />
habe den in Deutschland<br />
wohnenden Tschetschenen<br />
identifiziert. Er gehöre zu der<br />
radikal-islamischen Gruppierung<br />
„Kaukasisches Emirat“,<br />
die hier rund 200, zumeist<br />
tschetschenische Anhänger<br />
habe. Insgesamt<br />
würden die Sicherheitsbehörden<br />
in Deutschland derzeit<br />
rund 500 Tschetschenen<br />
als „extremistisch in ihrer<br />
Grundhaltung“ einstufen.<br />
Die Innenminister mehrere<br />
Länder betonten ebenfalls,<br />
dass es keine Anhaltspunkte<br />
<strong>für</strong> geplante Anschläge auf<br />
Fußballfans gebe.<br />
Platz zwei gewählt.<br />
Die CDU nominierte derweil<br />
auf ihrem Landesparteitag<br />
in Alsfeld ihren Landesvorsitzenden<br />
und Ministerpräsidenten<br />
mit 96,4 Prozent<br />
zum Spitzenkandidaten<br />
<strong>für</strong> die Landtagswahl, die<br />
Bundestagswahlliste führt<br />
der frühere Bundesverteidigungsminister<br />
Franz Josef<br />
Jung an. Knapp 300 Delegierte<br />
bestimmten das Personal<br />
<strong>für</strong> die Landtags- und<br />
Bundestagswahl am 22. September.<br />
Auf Platz zwei <strong>für</strong> die<br />
Landtagswahl setzten sie<br />
Wissenschaftsministerin Eva<br />
Kühne-Hörmann. Mit nur<br />
78,6 Prozent erhielt Umweltministerin<br />
Lucia Puttrich<br />
das schlechteste Ergebnis<br />
unter den ersten fünf.<br />
Sie war ohne eigenen Wahlkreis<br />
auf die Liste gekommen,<br />
was im Vorfeld <strong>für</strong> Verstimmung<br />
in der Partei gesorgt<br />
hatte.<br />
n Meinung und Analyse S. 4<br />
Mies!<br />
Der Wettergott ist richtig fies, das Wetter wird<br />
heut' nämlich mies! Es regnet quer durch die<br />
Regionen, da kann der Fußballfan sich schonen.<br />
Der eine kann die Wunden lecken, der andere<br />
den Titel schmecken. Da kommt es wohl ganz gut<br />
gelegen, muss man sich nicht zu viel bewegen.<br />
THEMEN DES TAGES<br />
Kreis knipst<br />
TTF das Licht<br />
zu früh aus<br />
Tischtennisfreunde<br />
Frohnhausen kritisieren in<br />
Versammlung Hallen-Regel<br />
des Kreises. SEITE 10<br />
„Kukis“ zeigen<br />
„Peterchens<br />
Mondfahrt“<br />
Die Herborner Nachwuchs-<br />
Schauspieler erhielten in der<br />
KuSch viel Beifall <strong>für</strong> ihre<br />
Aufführung. SEITE 11<br />
Gospel-Chor<br />
begeistert<br />
in Allendorf<br />
Rathausstraße 1-3<br />
35683 <strong>Dill</strong>enburg<br />
% 02771/874−0<br />
redaktion@dill.de<br />
150 Zuhörer haben dem<br />
„All-Gospel-Projektchor“<br />
<strong>für</strong> dessen Konzert<br />
applaudiert. SEITE 10<br />
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SV Niederscheld rettet sich<br />
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DAS ZITAT<br />
„Den Koreanern ist zu wünschen,<br />
dass auch hier dieses Wunder, das bei<br />
uns geschehen ist, geschieht. Ich erhoffe<br />
mir eine friedliche Wiedervereinigung<br />
wie in Deutschland und auch,<br />
dass die schlimme Situation <strong>für</strong> die<br />
Bevölkerung in Nordkorea beendet<br />
wird.“<br />
(Baden-Württembergs Ministerpräsident<br />
Winfried Kretschmann (Grüne)<br />
bei einem Besuch an der schwer befestigten<br />
Grenze zwischen Süd- und<br />
Nordkorea.)<br />
NAMEN &NACHRICHTEN<br />
Budimir auf freiem Fuß<br />
Der unter Korruptionsverdacht stehende Präsident<br />
der muslimisch-kroatischen Landeshälfte von Bosnien-Herzegowina,<br />
Zivko Budimir, ist aus der Untersuchungshaft<br />
entlassen worden. Vor der Freilassung am<br />
Freitagabend hatte das Verfassungsgericht entschieden,<br />
dass bei der Verhaftung vor einem Monat Budimirs<br />
Recht auf Freiheit und persönliche Sicherheit verletzt<br />
worden sei. Budimir war verhaftet worden, weil er<br />
gegen Bestechung zahlreiche Verurteilte begnadigt haben<br />
soll. Er bestreitet die Vorwürfe. Durch die Haft des<br />
Spitzenpolitikers war das politische Leben im von Muslimen<br />
und Kroaten regierten Landesteil zum Erliegen<br />
gekommen. Die andere Landeshälfte wird von Serben<br />
gebildet. Die USA und die EU hatten immer wieder vergeblich<br />
Reformen angemahnt, damit das Balkanland<br />
an Brüssel heranrücken kann. Darauf haben sich die zerstrittenen<br />
Politiker nicht verständigen können. (dpa)<br />
DEUTSCHLAND<br />
Seeleute sind wieder frei<br />
Die vor gut einem Monat vor der westafrikanischen<br />
Küste von Piraten entführten Seeleute des deutschen<br />
Containerschiffes„HansaMarburg“sindwiederfrei.Die<br />
vier Besatzungsmitglieder seien bereits am Donnerstag<br />
nach Verhandlungen freigekommen und befänden sich<br />
mittlerweile in Deutschland, teilte die Bundespolizei<br />
gestern in Bad Bramstedt mit. Alle vier –der Kapitän,<br />
der 2. Offizier, der Leitende Maschinist und ein Bootsmann<br />
–seien unverletzt, würden aber ärztlich betreut.<br />
Die „Hansa Marburg“, die unter liberianischer Flagge<br />
fährt, war am 22. April im Golf von Guinea angegriffen<br />
worden, 250 Kilometer südwestlich von Malabo, der<br />
Hauptstadt Äquatorialguineas. (dpa)<br />
EUROPA<br />
Krawalle weiten sich aus<br />
Erstmals seit Ausbruch der Krawalle in Schweden haben<br />
Jugendliche auch fernab von Stockholm randaliert.<br />
In Örebro, rund 200 Kilometer westlich der schwedischen<br />
Hauptstadt, warfen rund zwei Dutzend Jugendliche<br />
mit Steinen auf Polizisten. Die teils maskierten<br />
Randalierer zündeten in der Nacht zu Samstag fünf<br />
Autos an und setzten Teile einer Schule in Brand, wie<br />
die Polizei weiter mitteilte. Landesweit hätten Feuerwehrleute<br />
mehr als 50 Brände löschen müssen. Insgesamt<br />
sei die Lage in der sechsten Krawallnacht aber „ruhiger“<br />
gewesen, berichtete die Polizei. „Verglichen mit<br />
den vorausgegangenen Abenden, ist es einfach gewesen“,<br />
sagte Polizeisprecher Lars Byström. (dpa)<br />
RUND UM DIE WELT<br />
Proteste in Lateinamerika<br />
Die Aufhebung des Urteils gegen den früheren guatemaltekischen<br />
Machthaber Efraín Ríos Montt hat in<br />
mehreren Staaten Lateinamerikas Protestaktionen ausgelöst.<br />
In Guatemala-Stadt zogen Demonstranten in einem<br />
„Marsch gegen die Straflosigkeit“ vor das Verfassungsgericht,<br />
wie die Zeitung „Prensa Libre“ auf ihrer<br />
Internetseite berichtete. Der Ex-Diktator war am 10. Mai<br />
wegen Völkermords und Verbrechen gegen die<br />
Menschlichkeit zu 80 Jahren Haft verurteilt worden.<br />
Wegen Verfahrensfehlern hatte das guatemaltekische<br />
Verfassungsgericht das Urteil gegen Ríos Montt am<br />
Montagabend kassiert. In Honduras demonstrierten<br />
laut „Prensa Libre“ in der Hauptstadt Tegucigalpa vor allem<br />
Frauen vor der guatemaltekischen Botschaft. Sie riefen:<br />
„Ríos Montt, Faschist -Dubist ein Terrorist!“ (dpa)<br />
Glückszahlen<br />
Prämienziehung:<br />
7951 768, 2190 799<br />
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& (0 64 41)959-99; E-Mail: service@mittelhessen.de<br />
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Magazin):<br />
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Leitung: Michael Klein (m.klein@mittelhessen.de) -175.<br />
Dr. Klaus Andrießen (k.andriessen@mittelhessen.de) -184, Mika Beuster<br />
(m.beuster@mittelhessen.de) -182, Verena Napiontek (v.napiontek@<br />
mittelhessen.de) -178, Regina Tauer (r.tauer@mittelhessen.de) -180.<br />
Reporter: Steffen Gross (s.gross@mittelhessen.de) -194.<br />
10000<br />
pinkfarbene Luftballons <strong>für</strong><br />
den Frieden haben freiwillige<br />
Helfer gestern in Kabul verteilt. Der Veranstalter<br />
des Projekts, Yazmany Arboleda,<br />
ein 31-jähriger Künstler aus den USA,<br />
wollte die Aktion absagen, ließ sich aber<br />
von den Helfern überzeugen, weiterzumachen.<br />
Die Tatsache, wie begeistert die<br />
Menschen das Ereignis annähmen, zeige<br />
„wie viel Kreativität, positives Denken und<br />
Liebe“ trotz allen widrigen Umständen<br />
vorhanden seien. In Kabul hatten Taliban-Kämpfer<br />
am Freitag ein Gebäude der<br />
Vereinten Nationen angegriffen. Bei dem<br />
Selbstmordanschlag wurden sechs Menschen<br />
getötet. (afp/Foto: Hossaini/afp)<br />
Entlastung <strong>für</strong> säumige Zahler<br />
KRANKENKASSEN Reduzierung der Zinsen soll auch rückwirkend gelten<br />
Berlin (dpa). Die von<br />
der Koalition geplante Reduzierung<br />
der Zinsen <strong>für</strong><br />
säumige Beitragszahler in<br />
der Krankenversicherung<br />
soll auch rückwirkend gelten.<br />
„Wir wollen den Versicherten<br />
mit hohen Beitragsrückständen<br />
die Chance geben,<br />
endlich aus der sich immer<br />
schneller drehenden<br />
Beitragsspirale rauszukommen“,<br />
sagte der CDU-Ge-<br />
sundheitspolitiker Jens<br />
Spahn. Wer sich bisher aus<br />
Angst vor den nachzuzahlenden<br />
Beiträgen nicht versichert<br />
habe, könne nach<br />
Verabschiedung des Gesetzes<br />
einen einfachen Weg zurück<br />
in die Krankenversicherung<br />
wählen. „Damit<br />
korrigieren wir im Sinne der<br />
Betroffenen einige zu scharfe<br />
Regelungen der letzten<br />
Jahre“, sagte Spahn.<br />
Die schwarz-gelbe Koalition<br />
will die Zinsen auf nicht<br />
gezahlte Krankenkassenbeiträge<br />
von bisher jährlich 60<br />
auf künftig 12 Prozent senken.<br />
Bereits jetzt können die<br />
Kassen die Zinsen auf Antrag<br />
auch erlassen. Nach der Verabschiedung<br />
des Gesetzentwurfs<br />
hatte Bundesgesundheitsminister<br />
Daniel Bahr<br />
(FDP) noch erklärt, bereits<br />
bestehende Schulden blieben<br />
weiter mit dem alten<br />
Säumniszuschlag belegt. Der<br />
gesenkte Zinssatz gelte nur<br />
<strong>für</strong> neue Beitragsrückstände.<br />
Lagarde entgeht Verfahren<br />
FRANKREICH IWF-Chefin ist jetzt eine „verdächtige Zeugin“<br />
Paris (dpa). Gegen IWF-<br />
Chefin Christine Lagarde<br />
wird vorerst kein Anklageverfahren<br />
wegen Beihilfe<br />
zur Veruntreuung öffentlicher<br />
Mittel eingeleitet.<br />
Die 57-Jährige konnte den<br />
französischen Gerichtshof<br />
der Republik am späten Freitagabend<br />
nach zweitägiger<br />
Vernehmung als „verdächtige<br />
Zeugin“ verlassen. Damit<br />
liegen Indizien <strong>für</strong> die<br />
Beteiligung an einer Straftat<br />
vor, die aber nicht <strong>für</strong> ein Anklageverfahren<br />
ausreichen.<br />
Über den Verlauf der Vernehmung<br />
machten die Ermittler<br />
zunächst keine An-<br />
gaben. Lagarde sagte Journalisten<br />
nach der Anhörung,<br />
der neue Status sei keine<br />
Überraschung <strong>für</strong> sie. Sie habe<br />
stets im Interesse des Staates<br />
und in Übereinstimmung<br />
mit den Gesetzen gehandelt.<br />
n Tapis fühlt<br />
sich geprellt<br />
Hintergrund der Ermittlungen<br />
ist eine aus der Staatskasse<br />
finanzierte Entschädigungszahlung<br />
von rund 400<br />
Millionen Euro an den Geschäftsmann<br />
Bernard Tapie.<br />
Lagarde hatte sie in ihrer Zeit<br />
als französische Wirt-<br />
schaftsministerin zwischen<br />
2007 und 2011 ermöglicht,<br />
um einen jahrelangen Streit<br />
beizulegen. Tapie hatte sich<br />
von der früheren Staatsbank<br />
Crédit Lyonnais beim Verkauf<br />
seiner Anteile am deutschen<br />
Sportartikelhersteller<br />
Adidas geprellt gesehen und<br />
deswegen geklagt.<br />
Nach Ansicht der Ermittler<br />
hätte Lagarde das<br />
Schiedsgerichtsverfahren<br />
mit abschließender Entschädigungszahlung<br />
nicht<br />
zulassen dürfen. Zudem soll<br />
die Ministerin entgegen der<br />
Empfehlungen von Experten<br />
keinen Einspruch gegen<br />
das Urteil eingelegt haben.<br />
Für den IWF sagte Sprecher<br />
Abgeordnete:<br />
„Ausstieg<br />
prüfen“<br />
DROHNEN KritikausderKoalition<br />
Berlin (dpa). Nach dem<br />
„Euro-Hawk“-Desaster haben<br />
Abgeordnete von Koalition<br />
und Opposition die<br />
Regierung aufgefordert,<br />
einen Ausstieg Deutschlands<br />
beim geplanten Kauf<br />
ähnlicher Drohnen <strong>für</strong> die<br />
Nato zu prüfen.<br />
Einen Rücktritt des in die<br />
Kritik geratenen Verteidigungsministers<br />
Thomas de<br />
Maizière (CDU) wegen der<br />
Drohnen-Affäre lehnt eine<br />
Mehrheit der Bundesbürger<br />
derzeit ab. Die SPD warf dem<br />
Minister erneut ein „miserables<br />
Krisenmanagement“<br />
vor.<br />
Die FDP-Rüstungsexpertin<br />
Elke Hoff sagte, de Maizière<br />
müsse nun klären, ob es ein<br />
generelles und unüberwindbares<br />
Problem mit der<br />
Zulassung von Drohnen im<br />
zivilen Luftraum gebe. „Falls<br />
ja, ist es vor dem Steuerzahler<br />
nicht zu vertreten, weiter<br />
Hunderte Millionen Euro in<br />
den Global Hawk zu stecken.“<br />
Der deutsche Anteil<br />
an dem Nato-Projekt wird auf<br />
483 Millionen Euro veranschlagt.<br />
Das Verteidigungsbündnis<br />
will <strong>für</strong> rund 1,5<br />
Milliarden Euro fünf „Global<br />
Hawk“-Drohnen anschaffen,<br />
die unter anderem Luftbilder<br />
von Kriegs- und Krisenregionen<br />
liefern sollen.<br />
Sollte eine Zulassung nicht<br />
erreichbar sein, müsse geprüft<br />
werden, zu welchen<br />
Konditionen der Vertrag beendet<br />
werden könne, sagte<br />
Hoff, die sicherheitspolitische<br />
Sprecherin der FDP-<br />
Bundestagsfraktion ist. Das<br />
sieht auch die Opposition so.<br />
Der SPD-Experte Hans-Peter<br />
Bartels betonte: „Wenn wir<br />
den Global Hawk <strong>für</strong> die Nato<br />
beschaffen, müssen wir ihn<br />
auch überall einsetzen können.“<br />
Die Grünen erklärten,<br />
wenn der Global Hawk nicht<br />
im europäischen Luftraum<br />
fliegen dürfe, stehe die Sinnhaftigkeit<br />
des ganzen Projekts<br />
infrage.<br />
Der SPD-Verteidigungspolitiker<br />
Rainer Arnold verlangte<br />
von de Maizière, beim<br />
Fall „Euro Hawk“ reinen<br />
Tisch zu machen. „Der Mi-<br />
Gerry Rice in einer ersten Reaktion<br />
in Washington, der<br />
Exekutivrat habe sich mehrfach<br />
mit der Angelegenheit<br />
befasst und sein Vertrauen in<br />
Lagardes Fähigkeit ausge-<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
nister muss jetzt die Frage beantworten,<br />
ob er vertuschen<br />
wollte oder das Problem<br />
nicht erkannt hat“, sagte Arnold.<br />
In einer Emnid-Umfrage<br />
<strong>für</strong> das Nachrichtenmagazin<br />
„Focus“ sprachen sich 55<br />
Prozent der Befragten <strong>für</strong> einen<br />
Verbleib von de Maizière<br />
im Amt aus. 40 Prozent<br />
würden dagegen einen<br />
Rücktritt begrüßen. Die Umfrage<br />
wurde am Mittwoch<br />
und Donnerstag durchgeführt.<br />
Am Freitag übernahm<br />
der Verteidigungsminister in<br />
einem Interview eine Mitverantwortung<br />
<strong>für</strong> das<br />
Scheitern des Projekts.<br />
n Mehrheit steht<br />
laut Umfrage<br />
hinter de Maizière<br />
und hält Rücktritt<br />
<strong>für</strong> unnötig<br />
De Maizière rechtfertigte<br />
sein Zögern mit dem Hinweis<br />
auf die Komplexität von<br />
Beschaffungsvorhaben im<br />
Rüstungsbereich. Hauptgrund<br />
<strong>für</strong> die Entscheidung<br />
waren Probleme bei der Zulassung<br />
der unbemannten<br />
Flugzeuge <strong>für</strong> den europäischen<br />
Luftraum. Der gescheiterte<br />
„Euro Hawk“ hat<br />
die Steuerzahler mindestens<br />
300 Millionen Euro gekostet.<br />
Für das ähnliche „Global-<br />
Hawk“-Projekt der Nato<br />
wurden nach Angaben der<br />
„Frankfurter Allgemeinen<br />
Sonntagszeitung“ von<br />
Deutschland in den vergangenen<br />
beiden Jahren bereits<br />
112 Millionen nach Brüssel<br />
überwiesen. Für das laufende<br />
Jahr seien weitere 90 Millionen<br />
vorgesehen. Der Beschaffungsvertrag,<br />
den<br />
Deutschland 2012 abschloss,<br />
sehe ein außerordentliches<br />
Kündigungsrecht<br />
<strong>für</strong> den Auftraggeber vor –allerdings<br />
müsse er schon vereinbarte<br />
Leistungen trotzdem<br />
bezahlen, berichtete die<br />
„FAS“. Bei einem Sofortausstiegwäredeshalbwohlnicht<br />
die gesamte Vertragssumme<br />
fällig, sondern nur ein Teil.<br />
Umringt von Journalisten sagt Christine Lagarde, sie habe stets<br />
im Interesse des Staates gehandelt. (Foto: Demarthon/afp)<br />
drückt, weiter ihre Aufgaben<br />
wirksam wahrnehmen zu<br />
können. Der Exekutivrat<br />
werde in den kommenden<br />
Tagen erneut informiert<br />
werden.
Sonntag<br />
26. Mai 2013 Hessen<br />
3<br />
Ab in die Tiefe: Basejumper Ronald Overdijk springt beim Wolkenkratzer-Festival in Frankfurtvom 186Meter hohen Trianon Hochhaus. (Foto: Armer/dpa)<br />
Dem Himmel so nahe<br />
FREIZEIT Wolkenkratzer-Festival in Frankfurt mit unzähligen Attraktionen<br />
VON VERENA NAPIONTEK<br />
Frankfurt. Es ist nicht<br />
das größte, aber doch immerhin<br />
das höchste Fest –<br />
weltweit. An diesem Wochenende<br />
steht Frankfurt<br />
ganz im Zeichen seiner<br />
Wolkenkratzer. Und das<br />
zieht Hunderttausende Besucher<br />
von überall an.<br />
Nicht nur Frankfurter oder<br />
Hessen sind dabei. Aus acht<br />
Ländern haben Festival-<br />
Fans die begehrten Tickets<br />
<strong>für</strong> den Besuch der Hochhäuser<br />
erobert.<br />
Es ist kein Wunder, dass<br />
dieses besondere Ereignis so<br />
viele Menschen in seinen<br />
Bann zieht. Das Programm,<br />
das hier kostenlos geboten<br />
wird, ist gigantisch, der organisatorische<br />
Aufwand ist<br />
immens.Daskannmannicht<br />
alle Jahre auf die Beine stellen.<br />
Deshalb fand das letzte<br />
Wolkenkratzer-Festival vor<br />
sechs Jahren statt. Da will<br />
man natürlich dabei sein, wo<br />
es jetzt endlich wieder eine<br />
Neuauflage gibt. Die 80 000<br />
Tickets zur Besichtigung der<br />
Wolkenkratzer, die Hit Radio<br />
FFH als Veranstalter im April<br />
verloste, waren so auch innerhalb<br />
von nur drei Stunden<br />
restlos vergriffen. Viele<br />
n 10 Uhr: Evangelischer<br />
Gottesdienst mit Gospel-<br />
Chor „Nah dran“, FFH-Bühne<br />
Hauptwache<br />
n 10 Uhr: Neue Philharmonie<br />
Frankfurt, 50 Musiker<br />
spielen Hits vonQueen<br />
bis Beethoven, FFH-Bühne<br />
Opernplatz (auch um 17<br />
Uhr)<br />
n 10 Uhr: Sky-Run, mehrere<br />
hundert Läufer nehmen<br />
die 61 Etagen des Messeturms<br />
im Sprint<br />
n 11 Uhr: Fußball verrückt<br />
– in der Vertikalen, Alemannia-Haus<br />
an der Hauptwache(auchum13.30<br />
Uhr)<br />
n 12 Uhr: Höhenrettungs-<br />
kommen von weit her, um<br />
das Spektakel zu erleben. Nur<br />
40 Prozent der Besucher, die<br />
zum Zuge kamen, stammen<br />
aus Hessen. Doch auch wer<br />
nicht in die oberen Etagen<br />
der Türme hinaufkommt,<br />
kann beim Festival einiges<br />
erleben.<br />
Am meisten Glück hatten<br />
diejenigen, die gestern schon<br />
am Vormittag auf einen der<br />
18 sonst nicht ohne weiteres<br />
zugänglichen Türme konnten.<br />
Da war der Himmel noch<br />
blau und die Sonne gab ihr<br />
Bestes.<br />
Ein Paar, das vor der Deutschen<br />
Bank in der Schlange<br />
steht, berichtet, dass es sich<br />
am 24. April schon morgens<br />
um sieben um die Tickets bemüht<br />
hat. Da war der Messeturm<br />
schon ausgebucht.<br />
Doch jetzt stehen die beiden<br />
erwartungsfroh vor den im<br />
Sonnenlicht glänzenden<br />
Türmen der Deutschen Bank.<br />
Alles ist mit den zeitlich<br />
befristeten Tickets bestens<br />
organisiert. Etwas Wartezeit<br />
müssen die Besucher dennoch<br />
in Kauf nehmen, denn<br />
es gibt Sicherheitskontrollen<br />
wie am Flughafen. Verkürzt<br />
wird das Warten vor der<br />
Deutschen Bank durch eine<br />
Street-Jazzband, die hier gute<br />
Stimmung macht. Dann geht<br />
trupp der Frankfurter Berufsfeuerwehr<br />
zeigt die Rettung<br />
aus einer Fensterputzer-Gondel,<br />
Opernturm<br />
(auchum15.15 Uhr)<br />
n 12 Uhr: Das Wolkenkratzer-Museum<br />
New York<br />
stellt sich vor. Museums-<br />
Chefin Carol Willis präsentiert<br />
ihre weltweit einzigartige<br />
Institution, IHK am Börsenplatz<br />
(auchum17Uhr)<br />
n 12.15 Uhr: Hermes-<br />
House-Band, Festival-Stimmung<br />
aus Holland, Opernplatz<br />
n 12.15 Uhr: Motorrad-<br />
Show über der Zeil mit Geschwister<br />
Weisheit<br />
„Fußball in der Senkrechten“ spielen Kletterer an einer Hausfassade<br />
in der Innenstadt. (Foto: Roessler/dpa)<br />
es endlich hoch hinauf in die<br />
35. Etage, wo sonst Konferenzen<br />
und Veranstaltungen<br />
stattfinden. Der Blick auf<br />
Mainhattan ist von hier<br />
atemberaubend. Alle haben<br />
Kameras dabei und machen<br />
Erinnerungsfotos. Man sieht<br />
Messeturm, Fernsehturm,<br />
den Main und die Alte Oper<br />
von oben.<br />
n Wo sonst Banker<br />
tagen, haben<br />
Besucher einen<br />
atemberaubenden<br />
Blick auf die Stadt<br />
Ab Mittag ziehen dann dicke<br />
Wolken auf. Die Besucherströme<br />
werden aber jetzt<br />
eher noch größer. Ja, natürlich<br />
hätte das Wetter an diesem<br />
Wochenende noch viel<br />
besser sein können. Doch<br />
FFH-Geschäftsführer Hans-<br />
Dieter Hillmoth sieht es gelassen.<br />
„Es heißt ja Wolkenkratzer.<br />
Da müssen doch<br />
Wolken da sein, an denen<br />
gekratzt werden kann.“<br />
Eine 18-Jährige, die mit ihrem<br />
Freund auf den Opernturm<br />
fährt, ist aber schon etwas<br />
enttäuscht: „Es wäre<br />
schon geil gewesen, diese<br />
Aussicht bei blauem Himmel<br />
zu erleben.“ Dennoch zeigen<br />
sich die Besucher durchweg<br />
begeistert. Wie eine ältere<br />
Dame, die wieder unten angekommen<br />
meint: „Am<br />
liebsten würde ich noch einmal<br />
hochfahren.“ Sie ist sich<br />
der Besonderheit bewusst,<br />
dass die Häuser ihre Tore öffnen.<br />
„Man ist dem Himmel<br />
plötzlich so nahe.“ Und sie<br />
freut sich über die besondere<br />
Kulisse. Frankfurt ist immerhin<br />
die einzige Stadt in<br />
Deutschland mit einer wirklichen<br />
Skyline. Und manche<br />
Türme sind architektonisch<br />
eine Augenweide.<br />
Besonders viel bekommen<br />
die Besucher im im August<br />
2011 eröffneten Hotel Jumeirah<br />
neben der Galerie<br />
„My Zeil“ geboten. Hier werden<br />
sie nicht nur mit dem<br />
Fahrstuhl in eine der oberen<br />
Etagen gefahren, sondern erhalten<br />
auch noch eine Führung<br />
durch die drei Restaurants<br />
mit Show-Küche und<br />
dürfen dann im 19. Stockwerk<br />
eine Skyline-Junior-<br />
Suite besichtigen, wo Tee angeboten<br />
wird. Manch einer<br />
würde es sich da gern auf dem<br />
großenBettoderineinemder<br />
Sessel bequem machen und<br />
den Blick auf Frankfurt genießen.<br />
Doch am Boden<br />
warten weitere Attraktionen.<br />
Auszug aus dem heutigen Programm<br />
n 12.45 Uhr: Motorrad-<br />
Rennen zwischen der Skyline,<br />
Mainzer Landstraße<br />
(auchum15.30 Uhr)<br />
n 12.50 Uhr: FFH-Band<br />
spielt Pop, Hauptwache<br />
n 13 Uhr: Slackliner Reinhard<br />
Kleindl balanciert in<br />
185 Meter Höhe zwischen<br />
den Türmen des Tower 185,<br />
am Boden live auf Großbildleinwand<br />
zu sehen,<br />
Friedrich-Ebert-Anlage<br />
(auchum17Uhr)<br />
n 13.30 Uhr: Motorrad-<br />
Sprünge. Fliegende Artisten<br />
zwischen den Hochhäusern,<br />
Neue Mainzer Straße<br />
n 14 Uhr: Hochseil-Artis-<br />
Scheint mit seiner Maschine zu<br />
schweben: der Motocross-Fahrer<br />
Stefan Bengs vor den Hochhäusern.<br />
(Foto: Armer/dpa)<br />
tik der Geschwister Weisheit,<br />
Rathenauplatz (auch<br />
um 17.15Uhr)<br />
n 14 Uhr: BoleroBerlin live,<br />
Solisten der Berliner Philharmoniker<br />
spielen Bolero,<br />
Tango und Jazz, Opernplatz<br />
n 14.15 Uhr: The Baseballs<br />
live, moderne Songs im<br />
Rock’n’Roll-Gewand,<br />
Hauptwache<br />
n 15.45 Uhr: Joja Wendt am<br />
Flügel, von Boogie-Woogie<br />
über Jazz bis zu Klassik,<br />
Opernplatz<br />
n 16.45 Uhr: Heino singt<br />
Hits von den „Ärzten“ und<br />
„Rammstein“, Hauptwache<br />
(vn)<br />
1200 Artisten und Künstler<br />
bieten an diesem Wochenende<br />
in der Stadt ein<br />
Festival <strong>für</strong> die ganze Familie.<br />
Für gute Stimmung sorgen<br />
auf dem fünf Kilometer langen<br />
Wolkenkratzer-Parcours<br />
Streetbands aus vielen Ländern.<br />
150 Katalanen, Mitglieder<br />
der Gruppe „Castellers<br />
de Vilafranca“, bilden<br />
auf dem Opernplatz mit ihren<br />
Körpern bis zu neun Etagen<br />
hohe Türme. Weiße Autos<br />
werden bei einer Parade<br />
von französischen Künstlern<br />
bunt bemalt und zum Trocknen<br />
auf eine überdimensionale<br />
Wäscheleine aufgehängt.<br />
Auf Motorrädern<br />
springen Biker über Rampen,<br />
der österreichische Slackliner<br />
Reinhard Kleindl balanciert<br />
in 185 Metern Höhe<br />
zwischen den zwei Türmen<br />
von Tower 185 und an einer<br />
Fassade an der Hauptwache<br />
spielen zwei Teams, aufgehängt<br />
an Seilen, vertikal<br />
Fußball.<br />
Und dann gibt es noch viel<br />
Musik: Gestern Nachmittag<br />
spielte Peter Schilling auf der<br />
FFH-Bühne an der Hauptwache<br />
seine Hits aus den 1980er<br />
Jahren wie „Terra Titanic“<br />
und „Major Tom“. Otto<br />
Waalkes sorgte mit den Skyline-Jungs<br />
am Opernplatz <strong>für</strong><br />
Rock’n’Roll. Und am Abend<br />
zogen Nena und Status Quo<br />
die Massen an, bevor der britische<br />
Sänger Paul Potts an<br />
der Hauptwache das Wolkenkratzer-Feuerwerkeröffnete.<br />
Wer gestern bei dem Spektakel<br />
nicht dabei war und<br />
jetzt auf den Geschmack gekommen<br />
ist, sollte die Gelegenheit<br />
ergreifen: Heute von<br />
10 bis 18 Uhr kann man noch<br />
einmal das Wolkenkratzer-<br />
Festival mit seinen vielen<br />
tollen Programmpunkten<br />
erleben (siehe Kasten) und<br />
auf die ein oder andere Weise<br />
dem Himmel ein Stück näher<br />
kommen. Schließlich ist dabei<br />
sein alles –und wann das<br />
nächste Wolkenkratzer-Festival<br />
stattfindet, steht noch<br />
in den Sternen.<br />
In rund 185MeternHöhe balanciertSlackliner ReinhardKleindl<br />
zwischen zwei Türmen des „Tower 185“. (Foto: Roessler/dpa)<br />
MITTELHESSEN<br />
Demos gegen NPD-Jugend<br />
Allendorf/Grünberg (go). Demonstrationen der<br />
NPD-Nachwuchsorganisationen Junge Nationaldemokraten<br />
(JN) in Allendorf/Lumda und Grünberg (Kreis<br />
Gießen) sind gestern nach Polizeiangaben störungsfrei<br />
verlaufen.BeiderunterdemMotto„DasLumdatalbleibt<br />
national –Gegen linke Hetze und staatliche Repression“<br />
angekündigten Kundgebung seien am Vormittag<br />
etwa 20 Teilnehmer gezählt worden, so Polizeisprecher<br />
Stephan Wenz. Das „Netzwerk <strong>für</strong> Demokratie und Toleranz“<br />
habe mit rund 200 Teilnehmern eine Gegenkundgebung<br />
abgehalten. Die Teilnehmer der JN-Demonstration<br />
seien unter Polizeibegleitung nach Grünberg<br />
gewechselt, wo sie mit weitere 10 Gesinnungsgenossen<br />
<strong>für</strong> eine Stunde eine Kundgebung abhielten. In<br />
Grünberg habe es etwa 300 Gegendemonstranten gegeben,<br />
so Stephan Wenz.<br />
RHEIN-MAIN<br />
Besetztes Haus geräumt<br />
Frankfurt (lhe). Nach der Besetzung eines leer stehenden<br />
Hauses im Frankfurter Gallusviertel ist das Gebäude<br />
bis gestern Morgen geräumt und gesichert worden.<br />
Es befänden sich keine Besetzer mehr in dem ehemaligen<br />
Sozialrathaus, sagte ein Polizeisprecher. Der Eigentümer<br />
habe das siebenstöckige Haus gegen ein erneutes<br />
Eindringen von Unbefugten gesichert. Rund 120<br />
junge Leute hatten das Haus am Freitagabend besetzt.<br />
Mit der Aktion wollten sie nach eigenen Angaben unter<br />
anderem auf steigende Mieten in dem Stadtteil aufmerksam<br />
machen. Zahlreiche Bauprojekte zielten dort<br />
auf teure Eigentumswohnungen und Büroraum ab. Die<br />
meisten Besetzer hatten das Haus in der Nacht freiwillig<br />
wieder verlassen, einige mussten aber von der Polizei<br />
aus dem Gebäude geholt werden. Verletzt wurde niemand,<br />
wie die Polizei betonte.<br />
NAMEN &NACHRICHTEN<br />
Ellenberger führt Jäger<br />
Laubach (lhe). Jürgen<br />
Ellenberger (Foto) ist neuer<br />
Präsident des hessischenLandesjagdverbandes<br />
(LJV). Der 53-Jährige<br />
sei gestern beim Landesjägertag<br />
im mittelhessischen<br />
Laubach einstimmig<br />
zum Nachfolger von<br />
Dietrich Möller (75) gewählt<br />
worden, berichtete<br />
LJV-Sprecher Klaus Röther.<br />
Ellenberger ist Richter<br />
am Bundesgerichtshof<br />
(BGH) in Karlsruhe. Zu<br />
Hause ist er in Weimar bei Marburg. Bisher war er Vizepräsident<br />
des LJV. Der Verband vertritt rund 23 000<br />
hessische Jäger. Möller, früher Oberbürgermeister von<br />
Marburg, war aus Altersgründen nach 24 Jahren an der<br />
Spitze des Verbandes nicht mehr zur Wahl angetreten.<br />
(Foto: Landesjagdverband Hessen)<br />
Kälte bedroht<br />
Erdbeer-Ernte<br />
WETTER Früchte sind knapp und teuer<br />
Darmstadt (lhe). Erst<br />
lange kalt, nun nass und<br />
wenig Sonne: Das Wetter<br />
macht den hessischen<br />
Spargel- und Erdbeerbauern<br />
in diesem Jahr einen<br />
Strich durch die Rechnung.<br />
„Unsere Erdbeeren sind<br />
noch grün und weiß, weil die<br />
Sonne fehlt“, sagte Rolf<br />
Meinhardt, Erdbeerbauer<br />
und Vorsitzender des Arbeitskreises<br />
Spargel Südhessen.<br />
Vergangenes Jahr um<br />
diese Zeit hatte Meinhardt<br />
auf seinem Weiterstädter Hof<br />
nach eigenen Angaben rund<br />
3000 Steigen Erdbeeren geerntet,<br />
„dieses Jahr sind es<br />
nur 150. Wir haben sogar<br />
wieder Vlies über die Felder<br />
gelegt, damit eventuell auftretender<br />
Bodenfrost die<br />
Blüten nicht beschädigt“.<br />
Statt der 150 Erdbeerpflücker,<br />
die Meinhardt sonst zur<br />
Hand gehen, benötige er derzeit<br />
lediglich 30. Besonders<br />
der viele Regen mache den<br />
Früchten zu schaffen. „Die<br />
liegen auf dem Boden im<br />
Nassen, und das mögen Erdbeeren<br />
leider gar nicht.“ Die<br />
Früchte faulten dann einfach<br />
weg. Die widrigen Umstände<br />
bekämen auch die Verbraucher<br />
zu spüren: „Es gibt kaum<br />
heimische Erdbeeren, und<br />
wenn, dann kosten sie mehr<br />
als gewöhnlich.“ Die geringe<br />
Ernte und die dennoch anfallenden<br />
Kosten <strong>für</strong> die<br />
Landwirte schlügen sich in<br />
den Preisen nieder.<br />
Auch beim Spargel sehe es<br />
nicht gut aus. Wegen des<br />
langen Winters hätten die<br />
Bauern erst rund zwei Wochen<br />
später mit dem Stechen<br />
begonnen. „Momentan haben<br />
wir 25 bis 30 Prozent weniger<br />
Ertrag als im vergangenen<br />
Jahr“, erläuterte Meinhardt.<br />
Einige Kollegen und er<br />
verlängerten die Spargelsaison<br />
deshalb bis zum 30. Juni,<br />
statt wie üblich bereits eine<br />
Woche vorher am Johannistag<br />
den letzten Spargel zu<br />
stechen.<br />
n Saison <strong>für</strong> Spargel<br />
wird verlängert<br />
„Für Spargeln und Erdbeeren<br />
ist dieses Wetter nichts“,<br />
bestätigte Bernd Weber vom<br />
Hessischen Bauernverband.<br />
Diese Sonderkulturen<br />
bräuchten viel Sonne, um zu<br />
reifen und Aroma zu entwickeln.<br />
„Den klassischen<br />
landwirtschaftlichen Produkten<br />
wie Getreide und<br />
Kartoffeln macht der Regen<br />
dagegen nichts.“<br />
„Wir bräuchten Sonne, um<br />
die 25 Grad Celsius, leichten<br />
Wind und alle fünf Tage einen<br />
kurzen Landregenschauer“<br />
,formulierte Spargel-<br />
und Erdbeerbauer Meinhardt<br />
sein Wunschwetter.<br />
„Dann klappt’s auch mit den<br />
Erdbeeren.“<br />
Besseres Wetter? Daraus<br />
wird leider nichts, sagten die<br />
Meteorologen gestern. Nach<br />
Dauerregen heute soll es<br />
auch zum Wochenbeginn in<br />
Hessen nass werden, wenngleich<br />
die Temperaturen<br />
leicht steigen könnten.
4 Meinung und Analyse<br />
VON REGINA TAUER<br />
Die Mannschaft inden<br />
rot-grünen Trikotssieht<br />
schon wie der sichereSieger<br />
aus. Doch kurz vor<br />
Spielende passiert es. Die<br />
vermeintlichen Matchwinner<br />
verstolpernden Ball<br />
und schießen ein Eigentor.<br />
Plötzlichist der Gegner<br />
wieder da, die Partie erneut<br />
offen. WasimFußball jedes<br />
Wochenende passiert,<br />
könnte sichauch imhessischen<br />
Landtagswahlkampf<br />
abspielen.<br />
Die rot-grünen Steuerpläne<br />
haben die hessische<br />
CDU unverhofft aus der<br />
Defensivposition herausgeholt.<br />
Die Christdemokraten<br />
ziehen in die<br />
Schlacht, um den „Angriff<br />
auf die Mitte der Gesellschaft“<br />
abzuwehren. Das<br />
Steuererhöhungspaket,das<br />
sowohl SPD wie Grüne in<br />
ihren Wahlprogrammen<br />
geschnürthaben, ist die<br />
willkommene Klammer,<br />
um Bundestags- wie Landtagswahlkampf<br />
zu verzahnen.<br />
Der Wegöffnetsich<br />
<strong>für</strong> die Hessen-CDU,um<br />
den Kanzlerinnen-Bonus<br />
auch<strong>für</strong> die Landtagswahl<br />
zu nutzen.<br />
Die CDU will Rot-Grün<br />
das Thema „soziale Gerechtigkeit“<br />
im Wahlkampf<br />
aus den Händen winden.<br />
Undtatsächlich könnten<br />
die Steuerpläne auch in<br />
Hessen zu dem Bumerang<br />
werden, der SPD und Grüne<br />
im Landtagswahlkampf<br />
aus dem Tritt bringen<br />
Dax 30<br />
24.05.2013<br />
8.305,32<br />
Standpunkt<br />
Landtagswahlkampf in Hessen<br />
Erinnerung<br />
an 1999 wird wach<br />
könnte. Die CDU wirdauf<br />
allen Ebenen vor dem „rotgrünen<br />
Raubzug“ warnen.<br />
Einen Vorgeschmack gab<br />
schon der Brief des Landesfinanzministers<br />
Thomas<br />
Schäfer an die Abgeordneten<br />
der schwarz-gelben Koalition.<br />
Um ihnen Argumente<br />
gegen die vonRot<br />
und Grün geplanten Steuererhöhungen<br />
an die Hand<br />
zu geben, wurde seitens<br />
Schäfer auchder Apparat<br />
seines Ministeriums genutzt.<br />
Ministeriale erstellten<br />
Rechenbeispiele, die<br />
belegen sollen, dass SPD<br />
und Grüne vorallem beim<br />
Mittelstand abkassieren<br />
wollen.<br />
Das Vorgehen erinnert<br />
an die Kampagne gegen die<br />
doppelte Staatsbürgerschaft,<br />
mit der Roland<br />
Koch vor14Jahren den<br />
SPD-Ministerpräsidenten<br />
Hans Eichel schlug.<br />
Kampferprobt zu sein,<br />
heißt <strong>für</strong> die Hessen-CDU<br />
auch, beim Einsatz der<br />
Mittel alles andere als zimperlichzusein.<br />
Und bisweilen<br />
die Grenzen zu<br />
überschreiten. Grüne und<br />
SPD sollten sich nicht so<br />
sicher sein, dass das Trommelfeuer<br />
gegen ihre Steuerpläne<br />
keine Aussicht auf<br />
Erfolg hat. Die Landtagswahl<br />
1999 lehrt, dass<br />
„Bundesthemen“ ihre eigene<br />
Dynamik entfalten<br />
können.<br />
n Bericht S. 1, Artikel auf<br />
dieser Seite<br />
24.05.2013 Ausgabe Rücknahmepreise Veränd. % Performance Rating<br />
aktuell aktuell Vorwoche Vorwoche 1Jahr 5Jahre<br />
Allianz Global Investors Europe<br />
Adifonds A 88,76 84,53 85,17 -0,75 +30,2 +14,6 ããã<br />
Adiverba A 109,86 104,63 107,37 -2,55 +36,9 -12,7 ããã<br />
Aktien Europa A 70,34 66,99 67,87 -1,30 +28,3 -7,8 ãã<br />
AS-AktivDynamik 54,51 52,41 52,81 -0,76 +19,2 +6,8 ãããã<br />
AS-AktivPlus 38,93 37,43 37,63 -0,53 +14,9 +11,6 ãããã<br />
Biotechnologie A 102,25 97,38 98,96 -1,60 +40,9 +121,6 ããã<br />
Bondspezial AE 47,31 45,93 46,35 -0,91 -5,0 +48,4 ãããã<br />
CB Geldm.Dt.A(EUR) 50,34 50,34 50,35 -0,02 +0,2 +5,6 ããã<br />
Concentra AE 84,68 80,65 81,55 -1,10 +34,1 +36,5 ãããã<br />
CONVEST 21 VL 37,26 35,49 36,00 -1,42 +24,3 +13,1 ãã<br />
Eur Renten AE 59,61 58,16 58,36 -0,34 +10,3 +43,8 ããããã<br />
Eur Renten KAE 44,51 43,64 43,71 -0,16 +4,5 +20,7 ãããã<br />
EuropaVision A 24,68 23,50 23,66 -0,68 +25,4 -22,0 ã<br />
Europazins AE 51,78 50,27 50,52 -0,49 +7,6 +42,1 ãããã<br />
Flex Eur Ba AE 60,82 58,48 58,83 -0,59 +17,6 +13,6 ããã<br />
Fondak A 125,58 119,60 120,64 -0,86 +31,2 +7,4 ãã<br />
Fondirent 44,70 43,40 43,63 -0,53 -4,1 +42,6 ããã<br />
Global Eq.Dividend 97,07 92,45 92,35 +0,11 +24,5 +18,0 ãã<br />
Industria AE 89,66 85,39 85,86 -0,55 +26,3 -5,7 ãã<br />
Interglobal A 193,08 183,89 186,99 -1,66 +23,3 +18,2 ããã<br />
InternRent AEUR 43,67 42,40 42,62 -0,52 -4,3 +54,6 ãããã<br />
Kapital +AE 56,73 55,08 55,39 -0,56 +14,1 +47,5 ããããã<br />
Mobil-Fonds AE 54,53 53,46 53,52 -0,11 +2,0 +20,9 ãããã<br />
Nebenw.Deutschl.A 188,92 179,92 180,89 -0,54 +30,1 +43,5 ãããã<br />
Nürnb. Eurol. A 95,50 90,95 91,62 -0,73 +30,1 -0,7 ãããã<br />
Plusfonds 115,98 110,46 109,54 +0,84 +22,8 +3,0 ããã<br />
Rentenfonds AE 83,78 81,74 81,99 -0,30 +10,4 +41,0 ããããã<br />
Telemedia A 41,38 39,41 40,62 -2,98 +28,0 +60,7 ãããã<br />
Vermög. Deutschl. A 133,19 126,85 127,57 -0,56 +31,0 +14,8 ããã<br />
Wachstum Europa A 87,71 83,53 84,77 -1,46 +28,1 +62,6 ãããã<br />
BNP Paribas Investment Partners<br />
Bd.Euro Med.Term* - 173,29 173,55 -0,15 +5,5 +26,5 ããã<br />
Eq.High Div.Europe* 79,54 79,54 80,26 -0,90 +24,4 +7,8 ããã<br />
Money Mkt Euro* 209,53 209,53 209,53 ±0,00 +0,1 +4,5 ãã<br />
Step 90 Euro* -1101,16 1103,93 -0,25 -2,2 -2,0<br />
Deka Investmenfonds<br />
8600<br />
8000<br />
7400<br />
6800<br />
6200<br />
-1,10 % 5600<br />
J J A S O N D J F M A M<br />
Der Dax (berechnet seit 1988) ist der Leitindex <strong>für</strong> den deutschen Aktienmarkt. Er spiegelt die Entwicklung und den Stand der 30 größten<br />
und umsatzstärksten deutschen Unternehmen wider.Zusammen mit dem MDax und dem TecDax bildet er die 110 Werte des HDax.<br />
Gewinner &Verlierer der Woche<br />
Merck 122,85 +3,24 %<br />
Lufthansa vNA 15,99 +3,09 %<br />
Fres. M.C.St. 53,09 +2,49 %<br />
Dt. Post NA 20,18 +2,20 %<br />
Siemens NA 82,45 +1,95 %<br />
E.ON SE 13,15 +1,86 %<br />
Bayer NA 84,46 +0,80 %<br />
ThyssenKrupp 15,15 +0,80 %<br />
W Investmentfonds<br />
Dt. Bank NA 34,95 -6,82 %<br />
SAP St. 58,68 -6,46 %<br />
Münch. Rück vNA 143,35 -3,92 %<br />
K+S NA 31,90 -3,54 %<br />
Daimler NA 47,41 -3,26 %<br />
Heidelb.Cement 57,84 -2,90 %<br />
Infineon NA 6,25 -2,34 %<br />
Allianz SE vNA 117,10 -2,09 %<br />
AriDeka 58,16 55,25 56,00 -1,34 +27,2 -6,6 ãã<br />
Deka Eu.StocksCF 30,78 29,67 29,90 -0,77 +28,0 -24,3 ã<br />
Deka Immob Europa 48,52 46,10 46,07 +0,07 +2,5 +14,6<br />
DekaFonds 83,26 79,10 79,78 -0,85 +31,4 +6,8 ãã<br />
Deka-Liq:Euro TF 65,88 65,88 65,88 ±0,00 +0,3 +2,9<br />
DekaLux Europa TF 51,35 51,35 52,04 -1,33 +25,4 -23,8 ã<br />
Deka-PharmaTech CF 177,39 170,98 172,60 -0,94 +32,6 - ããã<br />
DekaRent-Internat. 18,81 18,26 18,37 -0,60 -0,7 +46,2 ãããã<br />
DekaSpezial 246,13 233,83 237,81 -1,67 +24,9 +17,5 ããã<br />
DekaStruk.2Chan.+ 33,50 32,84 33,28 -1,32 +21,3 +9,5 ããã<br />
DekaStruk.2Chance 35,65 34,95 35,20 -0,71 +12,8 -2,5 ãã<br />
Brennende Herzen im Wahlkampf<br />
VON REGINA TAUER<br />
Alsfeld. Schon am Eingang<br />
der Hessenhalle grüßen<br />
Ursula und Volker<br />
BouffierdieDelegiertendes<br />
105. Landesparteitags der<br />
hessischen CDU – auf einem<br />
Plakat. Das tatsächliche<br />
Eintreffen des Spitzenkandidaten<br />
zur Landtagswahl<br />
am 22. September<br />
wird später indes im Stil<br />
einer Krönungsmesse inszeniert.<br />
Fast schon beiläufig<br />
erscheint da die Listenaufstellung<br />
der Hessen-<br />
CDU zur Bundestagswahl.<br />
„Burning heart“ hat sich<br />
Bouffier als rockige Untermalung<br />
seines Einzugs in die<br />
Hessenhalle ausgesucht. Dazu<br />
halten die Delegierten<br />
Plakate mit der einfachen<br />
Botschaft „Wir wollen Volker“indieHöhe.Gleichzeitig<br />
skandieren sie den Slogan. Er<br />
brenne darauf, die CDU in<br />
Hessen zum Wahlsieg zu<br />
führen, sagt der Gießener.<br />
Dass der Song vom brennenden<br />
Herz von der US-Band<br />
„Survivor“ stammt, was auch<br />
als Überlebenskünstler über-<br />
Einfache Botschaft der Delegierten:<br />
„Wir wollen Volker“.<br />
Euro Stoxx 50<br />
DekaStruk.2Wachs. 41,03 40,23 40,29 -0,15 +8,3 +1,9<br />
DekaStruk.Chance 46,28 45,37 45,69 -0,70 +13,2 -2,1 ãã<br />
DekaStruk.Wachst. 44,70 43,82 43,88 -0,14 +8,3 +2,2<br />
DekaTresor 86,54 84,43 84,48 -0,06 +2,8 +17,8 ãããã<br />
Europa Potential TF 74,05 74,05 75,30 -1,66 +22,6 -5,8 ããã<br />
EuropaSelect CF 47,70 45,98 46,76 -1,67 +28,4 +18,5 ãã<br />
PrivatVorsorge AS 60,69 58,64 58,92 -0,48 +20,1 +2,0 ããã<br />
RenditDeka 22,77 22,11 22,16 -0,23 +8,5 +33,6 ãããã<br />
Technologie(CF) 15,83 15,26 15,40 -0,91 +18,8 +39,7 ããã<br />
Technologie(TF) 13,00 13,00 13,11 -0,84 +17,9 +34,2 ããã<br />
TeleMedien TF 51,72 51,72 53,39 -3,13 +28,6 +50,0 ãããã<br />
Deutsche Postbank<br />
Business Basic EUR 52,82 52,56 52,56 ±0,00 +2,8 +16,0 ãããã<br />
Europaf. Plus EUR 56,30 54,66 54,81 -0,27 +14,7 +26,6 ãããã<br />
Europaf. Renten 57,69 56,01 56,01 ±0,00 +8,6 +34,8 ãããã<br />
Global Player EUR 31,30 30,10 30,43 -1,08 +23,3 +12,3 ããã<br />
DJE<br />
24.05.2013<br />
2.764,29<br />
DJE -Div&Sub I 301,05 301,05 303,83 -0,91 +23,6 +23,1 ããããã<br />
DJE -Div&Sub P 294,43 280,41 282,66 -0,80 +23,2 +20,0 ããããã<br />
DJE -Div&Sub XP 180,27 180,27 181,90 -0,90 +24,5 +27,8 ããããã<br />
DJE-InterCash I 133,70 133,70 133,72 -0,01 +4,7 +17,3 ãããã<br />
DJE-Real Estate P 5,18 4,93 4,94 -0,20 -6,8 -20,8<br />
DWS Investments<br />
DWS Akkumula 674,80 642,66 651,76 -1,40 +22,0 +9,9 ããã<br />
DWS Akt.Strat.D 222,23 211,64 215,24 -1,67 +34,5 +25,6 ãããã<br />
DWS Bio TypO 104,01 104,01 105,13 -1,07 +39,6 +151,1 ããã<br />
DWS Deutschland 147,34 140,32 142,26 -1,36 +36,9 +45,5 ããããã<br />
DWS Eurol Strat R 36,71 35,81 35,81 ±0,00 +6,4 +19,8 ãã<br />
DWS Europ. Opp 195,30 186,00 189,08 -1,63 +28,8 +4,1 ã<br />
DWS Eurorenta 53,96 52,38 52,60 -0,42 +6,6 +23,0 ããã<br />
DWS Eurovesta 103,29 98,36 100,40 -2,03 +27,5 -8,3 ãã<br />
DWS Flexizins + 68,18 68,18 68,17 +0,01 +0,7 +0,8 ãã<br />
DWS Inter-Renta LD 15,53 15,07 15,14 -0,46 +0,8 +38,7 ããã<br />
DWS Investa 123,18 117,31 119,46 -1,80 +36,8 +20,0 ãã<br />
DWS PlusInv.(Bal) 48,79 46,90 47,00 -0,21 +12,5 -16,9 ãã<br />
DWS PlusInv.(W) 43,97 41,87 42,24 -0,88 +17,3 -22,5 ã<br />
DWS Top50Asien 116,41 111,93 115,15 -2,80 +16,9 +11,9 ããã<br />
DWS Top50Welt 68,14 65,52 66,19 -1,01 +18,2 +16,6 ããã<br />
DWS TopEurope 113,86 109,48 111,66 -1,95 +29,5 +13,7 ãããã<br />
DWS Vermbf.I 102,52 97,63 98,96 -1,34 +21,6 +8,9 ããã<br />
DWS Vermbf.R 18,76 18,21 18,24 -0,16 +10,1 +33,5 ãããã<br />
DWS Vors.AS(Dyn.) 94,83 91,18 92,15 -1,05 +18,4 -5,2 ããã<br />
DWS Vors.AS(Flex) 91,20 87,69 88,62 -1,05 +18,2 -1,9 ãããã<br />
DWSI GE LD 127,44 121,07 122,17 -0,90 - - ããããã<br />
DWSTelemTypO 104,65 104,65 107,38 -2,54 +22,5 +47,4 ãããã<br />
Fidelity<br />
3000<br />
2800<br />
2600<br />
2400<br />
2200<br />
-1,91 % 2000<br />
J J A S O N D J F M A M<br />
Der Dow Jones Euro Stoxx 50 (berechnet seit 1998) ist ein Aktienindex, der 50 große börsennotierte Unternehmen der Eurozone beinhaltet.<br />
Er hat sich unter allen europäischen Indizes zu einem der führenden Börsenbarometer Europas entwickelt. Der Euro Stoxx 50 wird<br />
von der STOXX Limited in Zürich ermittelt.<br />
Gewinner &Verlierer der Woche<br />
ASML Hold. 62,70 +2,52 %<br />
Siemens NA 82,45 +1,95 %<br />
E.ON SE 13,15 +1,86 %<br />
Total 39,48 +1,22 %<br />
Philips 22,53 +1,12 %<br />
Schneider El. 60,58 +0,87 %<br />
Bayer NA 84,46 +0,80 %<br />
Dt. Telekom NA 9,26 +0,58 %<br />
Europ.Lager Comp. 37,89 36,00 36,56 -1,53 +29,9 +18,9 ãããã<br />
European Growth 11,99 11,39 11,58 -1,64 +26,6 +3,2 ããã<br />
LANDESPARTEITAG Hessen-CDU setzt ganz auf Volker Bouffier<br />
setzt werden kann, passt hier<br />
gut. Bouffier hat die Landtagswahl<br />
noch nicht abgeschrieben.<br />
Noch drei Prozentpunkte<br />
fehlen der CDU nach der<br />
neuesten Umfrage, um mit<br />
Rot-Grün gleichzuziehen.<br />
Der Amtsinhaber verweist<br />
auf die 120 Tage, die noch<br />
verbleiben, um die Aufholjagd<br />
zu gewinnen. Rückenwind<br />
verspürt Bouffier, seit<br />
die Pläne zu Steuer- und Abgabenerhöhungen<br />
von SPD<br />
und Grünen auf dem Tisch<br />
liegen. Im Bund wie im Land<br />
gehe es um eine Richtungswahl<br />
–„Freiheit gegen staatliche<br />
Bevormundung“. Rot-<br />
Grün verbreite in Hessen ein<br />
Zerrbild des „erfolgreichsten<br />
Bundeslandes“.<br />
n Themen,diedie<br />
Parteinichtsogut<br />
aussehenlassen,<br />
kommeninder<br />
Redegarnichtvor<br />
Themen,diedieCDUnicht<br />
so gut aussehen lassen, lässt<br />
Bouffier in seiner Rede weg –<br />
seien es der Fehlstart beim<br />
Flughafen Kassel-Calden, die<br />
Probleme bei der Privatisierung<br />
des Uniklinikums Gießen-Marburg<br />
oder die viele<br />
Millionen schwere Regressforderung<br />
seitens des Energieriesen<br />
RWE wegen der Abschaltung<br />
des Atomkraftwerks<br />
Biblis. Die Delegierten<br />
stärken Bouffier mit dem Ergebnis<br />
von 96,4 Prozent den<br />
Rücken.<br />
Gerade mal vier Stunden<br />
benötigen die knapp 300<br />
versammelten Christdemokraten,<br />
um ihre Kandidaten<br />
Dt. Bank NA 34,95 -6,82 %<br />
Inditex 97,75 -6,64 %<br />
ENI 17,75 -6,48 %<br />
SAP St. 58,68 -6,46 %<br />
Intesa San Paolo 1,38 -6,36 %<br />
Unibail-Rod. 196,00 -5,52 %<br />
UniCredit 4,09 -5,23 %<br />
BNP 44,22 -4,88 %<br />
Dow Jones<br />
24.05.2013<br />
15.303,10<br />
Der hessische Ministerpräsident und Landesvorsitzende der CDU, Volker Bouffier,genießtden Applaus<br />
nachseiner Rede auf dem Landesparteitag in Alsfeld. (Foto: Zucchi/dpa)<br />
<strong>für</strong> die gleichzeitig stattfindenden<br />
Wahlen in Bund und<br />
Land zu ernennen. Einmütigkeit<br />
bestimmt das Geschehen.<br />
Es gibt keine Einwände,<br />
keine Debatten, keine<br />
Gegenkandidaten. Bei so<br />
viel Harmonie gerät fast in<br />
Vergessenheit, dass Bundesfamilienministerin<br />
Kristina<br />
Schröder im Bund auf die<br />
Spitzenkandidatur zu Gunsten<br />
von Franz-Josef Jung verzichtet<br />
hatte. Es scheint alles<br />
in der Sache gesagt zu sein.<br />
Schröder sitzt in Alsfeld auf<br />
dem Podium, zwischen Jung<br />
und dem Dritten im Spitzentrio,<br />
Michael Meister. Die<br />
junge Ministerin schweigt,<br />
lächelt hin und wieder, etwa<br />
als der stellvertretende CDU-<br />
Bundesvorsitzende Bouffier<br />
sie da<strong>für</strong> lobt, den Bundesfreiwilligendienst<br />
zu einer<br />
International USD 41,17 39,12 39,66 -1,36 +28,5 +2,5 ããã<br />
MoneyB. Euro Fd. 26,60 26,60 26,95 -1,30 +29,7 +3,9 ããã<br />
Target 2030 Euro 28,47 27,51 28,09 -2,06 +22,9 +8,2 ãã<br />
Julius Bär Funds<br />
Ab.Ret.Bd De.EUR C* 117,51 117,51 117,94 -0,36 +3,3 -<br />
JB BF Abs Ret B* 135,81 135,81 136,39 -0,43 +4,2 +16,9<br />
Loc.Em.Bd (EUR) B* 234,98 234,98 239,84 -2,03 +11,6 +26,0<br />
SAM Sust Water B* 176,80 176,80 177,60 -0,45 +26,8 +15,1 ãã<br />
LBBW Asset Management<br />
Akt. Deutschland* 142,35 135,57 136,01 -0,32 +29,7 +15,7 ãã<br />
Akt. Dyn. Europa* 15,59 14,85 14,96 -0,74 +11,0 -18,0 ã<br />
W&W Intern.Rentenfd* 46,92 45,29 45,38 -0,20 -3,5 +35,6 ããã<br />
Pictet<br />
-0,33 %<br />
Der Dow Jones Industrial Average (berechnet seit 1896) umfasst 30 US-amerikanische Unternehmen. Anders als bei den deutschen<br />
Hauptindizes wird die Zusammensetzung des Index nicht nach festen Kriterien ermittelt, sondern von den Herausgebern des Wall Street<br />
Journal bestimmt.<br />
EUR Bds-P dy 322,62 313,22 313,70 -0,15 +10,7 +32,4 ããã<br />
Pictet-Water-P EUR 200,00 190,48 191,60 -0,58 +19,8 +36,0 ãããã<br />
Sh.-Term M.Mkt P 137,75 137,75 137,75 ±0,00 ±0,0 +4,5<br />
Sh.-Term M.Mkt Pdy 95,57 95,57 95,57 ±0,00 ±0,0 +4,5<br />
Pioneer Investments<br />
EuroBond Medium 54,72 53,13 53,17 -0,08 +3,2 +29,3 ããã<br />
PF-Glob.Select T* 67,78 63,56 63,83 -0,42 +27,6 +12,4 ãã<br />
PI Euro-Geldmarkt 48,46 48,46 48,46 ±0,00 -0,3 +0,2<br />
TopWorld 90,09 85,80 87,12 -1,52 +27,6 +23,5 ããã<br />
SEB Asset Management<br />
SEB Generat.Plus®* 39,23 38,09 38,31 -0,57 +19,5 -11,4 ãã<br />
SEB ImmoInvest 41,56 39,49 39,50 -0,03 -0,8 +3,8<br />
SEB Optimix Wachst* 66,04 66,04 66,47 -0,65 +16,7 +9,6 ãã<br />
SEB TrdSys®Rent.I* 57,77 57,77 57,84 -0,12 +3,8 +24,1 ããã<br />
SEB TrdSys®Rent.II* 57,77 57,77 57,84 -0,12 +3,8 +24,0 ããã<br />
Union Investment<br />
15400<br />
14700<br />
14000<br />
13300<br />
12600<br />
11900<br />
Gewinner &Verlierer der Woche<br />
Hew.Pack 24,21 +13,82 %<br />
Home Depot 78,99 +2,77 %<br />
Amer.Express 75,27 +2,66 %<br />
JP Morgan 53,66 +2,60 %<br />
Merck &Co. 47,16 +2,54 %<br />
Procter&Gamb. 81,88 +2,32 %<br />
Chevron 125,45 +1,64 %<br />
Boeing 100,00 +1,09 %<br />
Verizon 51,39 -3,67 %<br />
Travelers Comp. 83,60 -3,35 %<br />
Cisco 23,53 -2,93 %<br />
United Technol. 95,04 -2,37 %<br />
AT &T 36,75 -1,84 %<br />
Mitsubishi C. 34,27 -1,72 %<br />
Coca Cola 42,24 -1,70 %<br />
Caterpillar 86,21 -1,67 %<br />
GenoEuroClassic* 46,99 45,62 45,69 -0,15 +13,2 +8,6 ããã<br />
Priv.Fonds:Flex.* 103,56 103,56 103,95 -0,38 +8,1 -<br />
Priv.Fonds:FlexPro* 115,71 115,71 116,36 -0,56 +12,5 -<br />
Priv.Fonds:Kontr.p* 122,79 122,79 123,52 -0,59 +21,9 -<br />
PrivFd:Konseq.pro* 109,77 109,77 109,84 -0,06 +10,0 -<br />
PrivFd:Konsequent* 101,36 101,36 101,43 -0,07 +2,0 -<br />
PrivFd:Kontrolliert* 114,15 114,15 114,48 -0,29 +12,9 -<br />
UniDeutschland* 152,63 146,76 147,22 -0,31 +31,5 +23,7 ãããã<br />
UniDividendenAss A* 52,72 50,69 51,16 -0,92 +29,3 +6,3 ããã<br />
UniEurKapital-net-* 44,14 44,14 44,18 -0,09 +3,6 +15,6 ãããã<br />
UniEuroAktien* 52,98 50,46 50,72 -0,51 +32,3 -3,6 ããã<br />
UniEuroAspirant* 54,57 52,98 53,55 -1,06 +14,6 +26,7 ããã<br />
UniEuroKapital* 69,60 68,24 68,30 -0,09 +4,0 +16,9 ããã<br />
UniEuropa* 1512,24 1440,23 1457,83 -1,21 +28,6 +1,6 ããã<br />
UniEuroRenta* 68,78 66,78 66,90 -0,18 +3,9 +28,6 ããã<br />
UniEuroSt.50 A* 40,83 39,26 39,54 -0,71 +32,4 -12,5 ããã<br />
UniFonds* 43,69 41,61 41,73 -0,29 +30,7 +17,1 ããã<br />
Erfolgsgeschichte gemacht<br />
zuhaben.<br />
Bei der geheimen Wahl erhält<br />
Schröder 87,2 Prozent<br />
der Stimmen, Spitzenkandidat<br />
Jung 91,5 Prozent. Der<br />
kommende Mann in der<br />
Hessen-CDU indes ist der Finanzexperte<br />
im Bundestag,<br />
Michael Meister. Sein Ergebnis:satte98,2Prozent.Sibylle<br />
Pfeiffer, Abgeordnetenkollegin<br />
aus dem <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-Kreis,<br />
nennt Meister im Gespräch<br />
mit dieser Zeitung einen<br />
„Glücksfall“ <strong>für</strong> die hessischen<br />
Christdemokraten.<br />
Pfeiffer, die auf Platz acht<br />
kandidiert, kann sich Meister<br />
gut am Berliner Kabinettstischvorstellen.<br />
Was Pfeiffer allerdings<br />
nicht als Hinweis auf eine via<br />
Boulevard-Medien kolportierte<br />
Amtsmüdigkeit der<br />
(22.00 Uhr)<br />
J J A S O N D J F M A M<br />
W Börsenausblick<br />
einzigen Bundesministerin<br />
aus Hessen –Kristina Schröder<br />
–verstanden wissen will.<br />
Schröderhabederhessischen<br />
Landesgruppe im Bundestag<br />
überzeugend vermittelt, warum<br />
sie nicht als Spitzenkandidatin<br />
antreten wolle. Sie<br />
vertritt in der Frage der<br />
Gleichstellung von gleichgeschlechtlichenLebenspartnerschaften<br />
mit der Ehe<br />
eine Minderheitenposition<br />
inderUnion.<br />
Zum glatten Verlauf des<br />
105. Landesparteitags trägt<br />
die Grand Dame der hessischenCDU,PetraRoth,ihren<br />
Anteil bei. Die Organisation<br />
der Listenaufstellung liegt in<br />
der Obhut der früheren<br />
Frankfurter Oberbürgermeisterin.<br />
Und Roth ist eine<br />
MeisterinderModeration.<br />
n Standpunkt<br />
Nichts hasst die Börse bekanntlich so sehr wie Unsicherheit: Sie ist<br />
das Gift, das die Anleger lähmt und die Kurse ins Wanken bringt. Die<br />
Zutaten dazu lieferte zuletzt die US-Notenbank mit ihren äußerst widersprüchlichen<br />
Aussagen zur künftigen Geldpolitik. „Setzen, sechs“,<br />
bewerten deshalb dieAnalysten der Commerzbank die Kommunikation<br />
der US-Währungshüter. Inkleinen Dosen kann Gift allerdings bekanntlich<br />
auch heilen und kräftigen. Der jüngste Rücksetzer hat die<br />
Akteure auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und wohl jeden<br />
Ansatz von ungesunder Euphorie bereits im Keim erstickt. Die oft zitierten<br />
zittrigen Hände werden aus dem Markt geschüttelt. Oder, wie<br />
das so schön bei technischen Analysten heißt, die überkaufte Lage<br />
wird nun abgebaut. Der Rückschlag zieht neue Käuferschichten an,<br />
der Kursaufschwung wird gesünder und nachhaltiger. (Dow Jones)<br />
W Indizes<br />
24.05. Veränd. z. VW % 52Wochen Hoch /Tief<br />
M-Dax 13.987,35 -0,59 14287,02 9629,70<br />
S-Dax 5.976,29 ±0,00 6075,07 4587,72<br />
Öko-Dax 50,17 +3,32 71,45 44,28<br />
London FTSE 6.654,34 -1,02 6875,62 5229,76<br />
CAC 40 3.956,79 -1,11 4058,73 2922,26<br />
Nikkei 225 14.612,45 -3,47 15942,60 8238,96<br />
Hang-Seng 22.618,67 -2,01 23944,74 18056,40<br />
UniGar: Deut.2019 II* - 100,20 100,52 -0,32 - -<br />
UniGlobal* 148,74 141,66 142,47 -0,57 +25,5 +38,8 ããããã<br />
UniImmo:Dt.* 98,32 93,64 93,61 +0,03 +2,4 +14,4<br />
UniImmo:Europa* 58,61 55,82 55,80 +0,04 +2,3 +15,0<br />
UniKapital* 113,14 110,92 111,01 -0,08 +3,6 +15,5 ããã<br />
UniKapital-net-* 43,74 43,74 43,78 -0,09 +3,3 +15,6 ãããã<br />
UnionGeldmarktfonds* 50,01 50,01 50,01 ±0,00 +0,2 +5,1 ããã<br />
UniOpti4* 101,91 101,91 101,90 +0,01 +0,7 +6,7 ãã<br />
UniOptimus-net-* 731,02 731,02 731,12 -0,01 +1,5 +11,8 ããã<br />
UniRak* 96,40 93,59 94,14 -0,58 +19,6 +35,0 ããããã<br />
UniRenta* 20,36 19,77 19,90 -0,65 ±0,0 +38,9 ããã<br />
UniReserve: Euro A* 505,64 505,64 505,49 +0,03 +1,7 +7,5 ããã<br />
UniStrat: Ausgew.* 49,29 47,85 48,00 -0,31 +19,7 +33,1 ããããã<br />
UniStrat: Konserv.* 60,82 59,05 59,14 -0,15 +13,2 +25,0 ãããã<br />
UniWirts.Aspirant* 45,22 43,90 44,38 -1,08 +5,6 +8,9 ã<br />
Sonstige<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
Anzeige<br />
Aberd.Immo. DEGI EUROPA 27,70 26,38 26,34 +0,15 -7,9 -33,1<br />
Baring German Gr.Trust* 6,28 5,98 5,92 +1,01 +34,4 +35,1<br />
Castell Concept Si* 104,41 101,37 98,68 +2,73 +9,3 +6,3 ãã<br />
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FrankTem. Growth Inc.Ad* 23,36 22,02 21,76 +1,19 +38,7 +11,0 ããã<br />
FT Inv-GmbH FlexInvest Pro 45,16 43,01 43,18 -0,39 +11,9 -17,8 ãã<br />
FT Inv-GmbH Global HighDiv 65,39 62,28 62,04 +0,39 +24,0 +2,5 ãã<br />
FT Inv-GmbH InterSpezial 28,13 26,79 26,55 +0,90 +23,0 +0,4 ãã<br />
iii INTER ImmoProfil 55,95 53,29 53,30 -0,02 +1,0 +9,8<br />
RREEF grundb. europa RC 43,35 41,28 41,25 +0,07 +2,9 +18,1<br />
Veränderung: Sie sagt aus, wieviel sich der aktuelle Rücknahmepreis gegenüber dem Vorwochenkurs<br />
verändert hat.<br />
Performance: Die Werteentwicklung (in jeweiliger Währung) errechnet sich aus dem Unterschied<br />
zwischen dem aktuellen Rücknahmekurs und dem Rücknahmepreis vor einem bzw.fünf Jahren unter<br />
Berücksichtigung der Ausschüttung.<br />
Rating: Das Morningstar Europa Rating bietet einen anwenderfreundlichen Weg, die Wertentwicklung<br />
vergleichbarer Fonds unter Berücksichtigung von Risiken und Kosten zu analysieren. Morningstar<br />
vergleicht alle in Europa zum öffentlichen Vertrieb registrierten Fonds und vergibt ein europaweit<br />
einheitliches Rating in Form von 1bis 5Sternen. Das Rating spiegelt die vergangene risikoangepasste<br />
Wertentwicklung wider und wird jeden Monatneu berechnet. Ein Fonds mit 5Sternen gehörte zu den<br />
besten 10% seiner Kategorie. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit stellt keine Garantie <strong>für</strong> zukünftige<br />
Ergebnisse dar.<br />
*Fondspreiseetc.vomVortagoderletztverfügbar;kursiv,wennnichtinEuro. AlleAngabenohneGewähr.<br />
Alle Fonds unter http://fondscontainer.vwd.com
Sonntag<br />
26. Mai 2013 Wirtschaft aus der Region<br />
5<br />
„Ich fange immer mit dem Lokalteil an“<br />
ZEITUNGSPROJEKT Auszubildende bei Wetzlardruck studieren die Tageszeitung,machen Tests und werden beim Lesen wissenschaftlich begleitet<br />
Wetzlar (iba). „Eigentlich<br />
lese ich seit Beginn<br />
meiner Ausbildung<br />
Zeitung, doch jetzt viel intensiver.“<br />
Kein Wunder,<br />
schließlich wird Julian Rau<br />
beim Lesen seit fast einem<br />
Jahr von Wissenschaftlern<br />
der Universität Gießen<br />
über die Schulter geschaut.<br />
Der angehende Mediengestalter,<br />
der seit 2011 bei<br />
Wetzlardruck in der Ausbildung<br />
steht, nimmt teil am<br />
Projekt „Zeitung und Ausbildung<br />
in Hessen –news to<br />
use“ vom Verband Hessischer<br />
Zeitungsverleger. Ein<br />
Jahr lang liest der 24-Jährige<br />
täglich Zeitung und füllt jeden<br />
Monat Testaufgaben<br />
unter anderem mit Fragen zu<br />
politischen und wirtschaftlichen<br />
Themen auf einer geschützten<br />
Internetseite aus.<br />
Die Tests werden anschließend<br />
vom Zentrum <strong>für</strong> Medien<br />
und Interaktivität der<br />
Universität Gießen ausgewertet,<br />
um zu sehen, wie sich<br />
das Textverständnis, die Lesekompetenz<br />
und die Allgemeinbildung<br />
durch die tägliche<br />
Lektüre verbessern.<br />
Hobbyzum Beruf gemacht<br />
SELTENE AUSBILDUNGSBERUFE Bootsbauer „verstecken“ sich in der Spilburg<br />
VON CHRISTIAN RÖDER<br />
Wetzlar/<strong>Dill</strong>enburg.<br />
Sucht man die einzige<br />
Werft des <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<br />
Kreis sollte man tunlichst<br />
Abstand zum Wasser halten.<br />
Auf der <strong>Dill</strong> oder der<br />
<strong>Lahn</strong> wird man zwar sicherlich<br />
das ein oder andere<br />
Erzeugnis des Wetzlarer<br />
Traditionsbetriebs<br />
„Ruderwerkstatt“ vorbeipaddeln<br />
sehen, ihr Ursprung<br />
ist aber in ganz anderer<br />
Richtung zu finden.<br />
Der einzige Ausbildungsbetrieb<br />
des Kreises <strong>für</strong> den<br />
Beruf des Bootbauers befindet<br />
sich in der Spilburg.<br />
„Das werden wir ganz oft<br />
gefragt“, lacht Geschäftsführer<br />
Marc Krömer. „Die<br />
Leute wollen wissen, warum<br />
wir auf einem Berg anstatt am<br />
fließenden Gewässer arbeiten.“<br />
Die Gründe da<strong>für</strong> liegen<br />
wie so oft in der Vergangenheit<br />
und außerhalb<br />
des Zuständigkeitsbereiches<br />
von Krömer. Im Jahr 2001<br />
übernahm er den Betrieb von<br />
„Ruderwerkstatt“-Gründer<br />
Werner Kahl. „Damit habe<br />
ich mein Hobby zum Beruf<br />
gemacht“, erinnert sich der<br />
Geschäftsführer.<br />
Dass die Bootsbauer und<br />
Rennruderbootfahrer ein<br />
eingeschworener Kreis sind,<br />
merkt man auch an den<br />
Handwerkern und Auszubildenden<br />
selbst. Allesamt<br />
haben sie jahrelang Erfahrungen<br />
auf Gewässern aller<br />
Art gesammelt. Krömer, der<br />
selbst zehn Jahre als Trainer<br />
bei der Wetzlarer Rudergesellschaft<br />
aktiv war, entdeckte<br />
während seiner Karriere<br />
dort den Nachwuchssportler<br />
Lukas Müller. Heute<br />
ist Müller der einzige hessische<br />
Olympiasieger, der bereits<br />
im Deutschland-Achter<br />
bei den olympischen Spielen<br />
im vergangenen Jahr über die<br />
Themse ruderte.<br />
„Ich bin sehr stolz darauf,<br />
dass Lukas viele Jahre unter<br />
mir trainiert und auch zeitweise<br />
in der ‚Ruderwerkstatt‘<br />
gearbeitet hat.“<br />
Janis Meier, einer der derzeitigen<br />
Auszubildenden,<br />
passt gerade die Sitzflächen<br />
<strong>für</strong> einen Vierer an. Die Teile<br />
wollen zugeschnitten und<br />
lackiert werden. Auch Meier<br />
kommt aus dem Rudersport.<br />
„Über das Kajakfahren bin<br />
ich zu dieser Ausbildung gekommen“,<br />
sagt er. Der kaufmännische<br />
Leiter der „Ru-<br />
Auszubildender Janis Meier bringt wie alle Beschäftigten der<br />
Wetzlarer Ruderwerkstatt viel Herzblut mit. Seine Wurzeln liegenimKajak<br />
fahren.<br />
Haben ihr Ruderhobby zum Beruf gemacht (v. l.): Ruderwerkstatt-Geschäftsführer Marc Krömer, Daniel Riechmann, Stefan Glos<br />
und Janis Meier. (Fotos: Röder)<br />
„Ich finde schon, dass ich<br />
politisch besser informiert<br />
bin. Auch finde ich mich<br />
beim Lesen schneller zurecht“,<br />
sagt Julian Rau. Das<br />
findet auch sein Ausbilder,<br />
Thorsten Sommer: „Julian ist<br />
viel strukturierter als früher“,<br />
so der Produktionsleiter<br />
von Wetzlardruck. Das<br />
intensive Zeitunglesen hätte<br />
bei Julian dazu beigetragen,<br />
komplexe Zusammenhänge<br />
im Betrieb schneller zu<br />
durchschauen und auch <strong>für</strong><br />
eine umfassendere Allgemeinbildung<br />
bei seinem<br />
Azubi gesorgt.<br />
n „Viel besser<br />
informiert“<br />
„Kein Wunder“, so Sommer,<br />
„Zeitung ist einfach ein<br />
nachhaltiges Medium.“<br />
„Die Zeitung ist auch übersichtlicher<br />
als die vielen Angebote,<br />
die ich im Internet zu<br />
verschiedenen Themen bekomme“,<br />
sagt Julian Rau. Mit<br />
ihm sind bei Wetzlardruck<br />
weitere Auszubildende im<br />
„news to use“-Projekt.<br />
Zum Beispiel Ramona<br />
derwerkstatt“, Daniel Riechmann,istjedenfallseiner,der<br />
das Wasser liebt. Gerade war<br />
er eine Woche zu Trainingszwecken<br />
und zur Saisonvorbereitung<br />
in einem Intensivtraining<br />
am Edersee.<br />
n Eingeschworener<br />
Kreis: Krömer<br />
entdeckte<br />
Olympiasieger<br />
Lukas Müller<br />
„Bei der Regatta haben wir<br />
von sechs Uhr morgens bis<br />
abends um acht trainiert.<br />
Mehrere Einheiten am Tag“,<br />
erzählt er. Vor seinem Job in<br />
der „Ruderwerkstatt“ fuhr er<br />
als Schiffer selbst zur See –mit<br />
den richtig großen Schiffen.<br />
Stefan Glos, der Bootsbaumeister<br />
der „Ruderwerkstatt“<br />
ist selber mehrfacher<br />
Weltmeister – und hat zudem<br />
noch weitere Meisterprüfungen<br />
bestanden. Neben<br />
der des Bootsbauers legte<br />
er noch seine Meisterprüfung<br />
als Dachdecker und<br />
Zimmermann ab. Ein echter<br />
Tausendsassa also, der da die<br />
Auszubildenden anleitet.<br />
Glos hat den Wandel im<br />
Handwerk selbst miterlebt.<br />
Wo vor einigen Jahren noch<br />
viel mit Naturholz gewerkelt<br />
Zeitung und<br />
Ausbildung<br />
in Hessen<br />
news to use<br />
Hormel. Die 23-Jährige befindet<br />
sich im ersten Lehrjahr<br />
zur Medienkauffrau digital<br />
und print und findet das<br />
Projekt klasse: „Ich lese jetzt<br />
intensiver Zeitung und bin<br />
viel besser informiert als früher.“<br />
Außerdem verstehe sie die<br />
Texte jetzt erheblich schneller<br />
als noch vor einem Jahr.<br />
„Vor allem im Politikbereich<br />
hat sich bei mir viel verbessert“,<br />
sagt Ramona Hormel.<br />
Trotzdem hat das nichts an<br />
ihrer Lesegewohnheit geändert:<br />
„Ich fange immer mit<br />
dem Lokalteil an!“<br />
Für Ausbilder Thorsten<br />
Sommer ist das Projekt eine<br />
Gewinn-Situation <strong>für</strong> beide<br />
Seiten –Auszubildende und<br />
wurde, besteht ein Großteil<br />
der Boote heutzutage aus<br />
Kunststoff. „Unsere Auszubildenden<br />
erlernen dennoch<br />
weiterhin die grundlegenden<br />
Fähigkeiten des Holzbaus<br />
und der Holzbearbeitung“,<br />
erklärt Riechmann.<br />
Diese grundlegenden Fertigkeiten<br />
kommen ins Spiel,<br />
wenn die Bootsbauer ein altes<br />
Boot restaurieren müssen.<br />
Ein Boot habe eine „Lebensdauer“<br />
von mindestens<br />
30 Jahren, erklärt Riechmann.<br />
Gerade bei Modellen,<br />
welche komplett aus Holz<br />
bestehen, müsse man jedoch<br />
enorm auf die Pflege achten<br />
und Reparaturen würden mit<br />
der Zeit unumgänglich.<br />
Die Wetzlarer Rennruderboote<br />
bestehen zu großen<br />
Teilen aus Carbon. Zwei Produktlinien<br />
bietet die „Ruderwerkstatt“<br />
an. Neben der<br />
Eigenkreation, C-Line genannt,<br />
vertreiben die Ruderer<br />
auch die „Filippi“-Rennruderboote<br />
eines italienischen<br />
Weltmarktführers. Die<br />
C-Line ist dabei in allen Größenvarianten<br />
erhältlich:<br />
Vom Einser bis hin zum Achter.<br />
Wo der Rumpf früher aus<br />
Holz gearbeitet wurde, besteht<br />
er nun aus Glasfaser,<br />
Epoxydharz sowie einer Carbon-Kevlar-Mischung.<br />
Trotz ihrer enormen Län-<br />
Betrieb. „Klar setzen wir eine<br />
Selbstständigkeit unserer<br />
Auszubildenden bei der Einstellungvoraus,diesichdann<br />
immer weiter entwickelt.<br />
Und das Zeitunglesen trägt<br />
dazu einen sehr großen Teil<br />
bei. Es schärft ja auch die<br />
Meinungsbildung und damit<br />
das Selbstbewusstsein<br />
und sichere Auftreten unserer<br />
Azubis.“<br />
Und wie profitiert das Unternehmen?<br />
„Unser Unternehmen<br />
kann durch derart<br />
gut ausgebildete Mitarbeiter<br />
nur gewinnen: in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung<br />
und im Wettbewerb“, so<br />
Sommer weiter. Er freut sich<br />
bereits auf die nächsten Azubis<br />
und die neue Zeitungsrunde:<br />
„Für die Auszubildenden<br />
ist das ein richtig gutes<br />
Ding!“<br />
n Das Projekt „Zeitung und<br />
Ausbildung in Hessen –news<br />
to use“ wurde entwickelt<br />
vom Verband hessischer Zeitungsverleger<br />
und wird von<br />
der Uni Gießen wissenschaftlich<br />
betreut. Unter<br />
dem Motto „Viele bilden aus<br />
–wir bilden weiter“ verbes-<br />
ge sind die Schiffe verhältnismäßig<br />
leicht: Ein Rennruderboot<br />
<strong>für</strong> vier Personen,<br />
das um die elf Meter misst,<br />
bringt gerade einmal 70 Kilogramm<br />
auf die Waage. Und<br />
sie wollen mit Sachverstand<br />
benutzt werden. Für ideale<br />
Geschwindigkeit ist der<br />
Rumpf nur zwei Millimeter<br />
dick. Ein direkter Schlag mit<br />
einem spitzen Gegenstand<br />
und das Boot beginnt zu lecken.<br />
n Aus vielen<br />
Carbon- und<br />
Glasfasern<br />
entsteht ein<br />
Rennruderboot<br />
Ebenso wie in einem großen<br />
Achter müssen auch im<br />
Betrieb alle Zahnrädchen ineinandergreifen.<br />
„Alleine<br />
geht hier gar nichts“, sagt<br />
Krömer. Mit neun Beschäftigten<br />
ist die „Ruderwerkstatt“<br />
ein mittelständisches<br />
Unternehmen, welches in<br />
den vergangenen Jahren<br />
nach eigener Aussage eine<br />
„Erfolgsstory“ geschrieben<br />
habe. „Man muss viel Herzblut<br />
mitbringen“, sagt<br />
Riechmann: „Gleichzeitig<br />
aber auch eine professionelle<br />
Distanz wahren.“<br />
WerZeitung liest, weiß mehr, dasind sie sich sicher: Produktionsleiter Thorsten Sommer mit den<br />
Wetzlardruck-Auszubildenden Julian Rau und Ramona Hormel. (Foto: Baar)<br />
sert das Zeitunglesen laut<br />
verschiedenen Studien die<br />
schriftliche und sprachliche<br />
Ausdrucksweise bei den Auszubildenden,<br />
steigert das<br />
Verständnis <strong>für</strong> komplexe<br />
Sachverhalte, schärft den<br />
Blick <strong>für</strong> das Wesentliche,<br />
verbessert die Konzentrationsfähigkeit<br />
und Allgemeinbildung,<br />
steigert das<br />
Auffassungsvermögen und<br />
festigt die Persönlichkeit der<br />
Auszubildenden.<br />
AUS DER WIRTSCHAFT<br />
Gründer finden Hilfe<br />
Marburg (red). Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen<br />
sowie Existenzgründer können sich am<br />
Dienstag, 4. Juni, ab 13 Uhr im Technologie- und Tagungszentrum<br />
Marburg, Softwarecenter 3, in Einzelterminen<br />
kostenlos beraten lassen. Das Team aus Beratern<br />
der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, der<br />
IHK Kassel, der Handwerkskammer Kassel, des RKW<br />
Hessen, des Referats <strong>für</strong> Stadt-, Regional- und Wirtschaftsentwicklung<br />
der Universitätsstadt Marburg, der<br />
Wirtschaftsförderung des Landkreises Marburg-Biedenkopf<br />
und der Marburger Gründer- und Technologiezentren<br />
bietet diesen breit gefächerten Service jeweils<br />
am ersten Dienstag im Monat an. Eine Anmeldung<br />
unter & (05 61) 7066400 oder & (0 64 21)<br />
20 13 21 ist erforderlich.<br />
Bewerben <strong>für</strong> Tourismuspreis<br />
Wetzlar/Wiesbaden (red). Um innovative Angebote<br />
und Ideen aus dem Tourismus zu fördern, hat<br />
die HA Hessen Agentur GmbH im Auftrag des Landes<br />
und in Kooperation mit dem ADAC Hessen-Thüringen<br />
den Hessischen Tourismuspreis ausgeschrieben. Noch<br />
bis zum 31. Mai können sich Interessenten <strong>für</strong> den Tourismuspreis<br />
2013 bewerben. Eine Bewerbung ist <strong>für</strong> alle<br />
Organisationen und Leistungsträger aus der Tourismuswirtschaft<br />
möglich. Die Auszeichnungen werden<br />
in den Kategorien „Touristische Marketingideen und<br />
Konzepte“ und „Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />
und Angebotsentwicklung“ verliehen. Erstmals wird<br />
auch eine herausragende, aber noch nicht verwirklichte<br />
Projektidee ausgezeichnet. Die Teilnahme am<br />
Wettbewerb ist kostenfrei und ausschließlich unter<br />
www.tourismuspreis-hessen.de möglich.<br />
Gegen Geldwäsche vorgehen<br />
Wetzlar (red). Händler<br />
von Luxusgütern müssen<br />
ab sofort einen Geldwäschebeauftragten<strong>für</strong>ihr<br />
Unternehmen benennen.<br />
Auf diese Regelung im<br />
Geldwäschegesetz hat das<br />
Gießener Regierungspräsidium<br />
hingewiesen (wie<br />
in einer Teilausgabe bereits<br />
berichtet). Der Geldwäschebeauftragte<br />
soll<br />
unter anderem als Ansprechpartner <strong>für</strong> Strafverfolgungsbehörden,<br />
Bundeskriminalamt und Regierungspräsidium<br />
dienen und verhindern, dass illegal erwirtschaftetes<br />
Geld unbemerkt in den heimischen Finanzund<br />
Wirtschaftskreislauf gelangt. Die Beauftragten<br />
müssen bis zum 31. Mai des kommenden Jahres beim<br />
Gießener Regierungspräsidium (RP) gemeldet werden.<br />
Für das Wirtschaftsjahr 2012 ist die Meldefrist auf den<br />
31. August 2013 festgelegt. Sei der bestellte Geldwäschebeauftragte<br />
verhindert, müsse zusätzlich ein Stellvertreter<br />
benannt werden. (Foto: privat)<br />
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
PVATePla nennt Zahlen<br />
Wettenberg (red). Die PVA TePla AG aus Wettenberg<br />
(Kreis Gießen), ein Produzent von Anlagen <strong>für</strong> die<br />
industrielle Kristallzucht sowie von Plasma-, Vakuumund<br />
Wärmebehandlungsanlagen, hat im ersten Quartal<br />
2013 einen Umsatz von 14,6 Millionen Euro (Vorjahr:<br />
31,0 Millionen Euro) erzielt. Das Betriebsergebnis<br />
(EBIT) lag bei -1,9 Millionen Euro (Vorjahr: 2,9 Millionen),<br />
wie das Unternehmen mitteilt. Die schwache Auftragslage<br />
der vergangenen Monate sowie der geringe<br />
Auftragsbestand zu Beginn des Geschäftsjahrs hätten<br />
erwartungsgemäß zum Rückgang des Umsatzes im ersten<br />
Quartal geführt. Kostensenkungsmaßnahmen an<br />
den Standorten Wettenberg und Jena hätten das deutlich<br />
gesunkene Geschäftsvolumen nicht vollständig<br />
ausgleichen können, hieß es.<br />
n WEITERE INFORMATIONEN ZU<br />
DEM PROJEKT „ZEITUNG UND<br />
AUSBILDUNG IN HESSEN -NEWS<br />
TO USE“ FINDEN SIE IM INTERNET<br />
UNTER WWW.MITTELHESSEN.DE<br />
UND AUF UNSEREM JUGENDPOR-<br />
TAL WWW.MIDDE.DE.
6 Kultur · Medien<br />
KULTUR IN KÜRZE<br />
Volkstheater hört auf<br />
Das Frankfurter Volkstheater hat gestern seine letzte<br />
Vorstellung gegeben. Nach 42 Jahren hört die von Liesel<br />
Christ („Mama Hesselbach“) gegründete Mundartbühne<br />
auf. Im Herbst zieht die „Fliegende Volksbühne“<br />
von Michael Quast ein. Sie nutzt –zunächst <strong>für</strong> ein<br />
dreiviertel Jahr –den sogenannten Cantatesaal neben<br />
dem Goethehaus als Spielstätte. Mitarbeiter der Christ-<br />
Bühne haben unterdessen den Verein „Volkstheater<br />
Hessen“ gegründet. Er will unter neuer Leitung das Erbe<br />
der Volksschauspielerin am Leben zu erhalten. Gisela<br />
Dahlem-Christ, die seit dem Tod ihrer Mutter 1995<br />
das Theater geführt hatte, setzt sich zur Ruhe. Sie scheide<br />
ohne Groll, sagte die 70-Jährige. (lhe)<br />
Entwicklung der Skulptur<br />
Georg Baselitz, Bruce<br />
Nauman, Paul McCarthy<br />
(Foto) –das Berliner Museum<br />
Hamburger Bahnhof<br />
zeigt in einer Ausstellung<br />
die Entwicklung der<br />
Skulptur seit den 60er Jahren.<br />
„In dieser Zeit ist die<br />
figurative Skulptur in ihren<br />
Materialien, ihren<br />
Themen und ihrer Einbeziehung<br />
des Betrachters so<br />
facettenreich geworden wie nie zuvor“, sagte Kuratorin<br />
Lisa Marei Schmidt. „Unser Ziel war, in der historischen<br />
Halle des Museums eine Art Skulpturengarten zu<br />
schaffen, durch den man wandeln und immer wieder<br />
unterschiedliche Assoziationslinien finden kann.“ Die<br />
mehr als 20 ausgestellten Werke sind Neuentdeckungen<br />
und Erstpräsentationen aus den Beständen der Nationalgalerie<br />
und zugehöriger Sammlungen. Ihren Titel<br />
„Body Pressure“ hat die bis zum Januar 2014 laufende<br />
Schau von dem gleichnamigen Werk (1974) des<br />
amerikanischen Künstlers Bruce Nauman, der den Betrachter<br />
auf rosafarbenen Postern auffordert, sich an<br />
die leere Wand zu drücken. (dpa/Foto: Scheffel/dpa)<br />
NAMEN &NACHRICHTEN<br />
Cooper ist nicht cool<br />
Hangover“-Star Bradley<br />
Cooper (38) sieht sich privat<br />
eher als Spätzünder mit<br />
holprigem Karrierestart.<br />
„So cool wie in „Hangover“<br />
bin ich überhaupt<br />
nicht, aber ich habe es geliebt,<br />
diese Komödien zu<br />
drehen“, sagte der Schauspieler<br />
dem Magazin „Cover“.<br />
„Als ich mit 25 nach<br />
L.A. kam, war ich ein Nobody,<br />
der in keinen der angesagten<br />
Clubs hineingelassen<br />
wurde. Frauen haben<br />
mich abblitzen lassen.“<br />
Der Erfolg der „Hangover“-Filme habe sein Selbstvertrauen<br />
gestärkt und er habe sich getraut, auch ernstere<br />
Rollen anzunehmen. (dpa/Foto: Buck/dpa)<br />
AUSZEICHNUNGEN<br />
Orden <strong>für</strong> Tara Erraught<br />
Die Sängerin Tara Erraught (26) aus dem Ensemble<br />
der Bayerischen Staatsoper in München erhält den bayerischen<br />
Orden „Pro meritis scientiae et litterarum“. Erraught<br />
ist eine der jüngsten Trägerinnen des Preises,<br />
der seit 2000 <strong>für</strong> außergewöhnliche künstlerische Leistungen<br />
verliehen wird. Die gebürtige Irin gehört seit<br />
2010 fest zum Opernensemble und wurde erst im Frühjahr<br />
als Hänsel in der Neuinszenierung von Engelbert<br />
Humperdincks „Hänsel und Gretel“ gefeiert. Frühere<br />
Preisträger sind unter anderem Anne-Sophie Mutter,<br />
Zubin Mehta, Senta Berger, Mario Adorf und Otfried<br />
Preußler. (dpa)<br />
KALENDERBLATT 26. 5.<br />
Historische Daten<br />
n 2011 Der als Kriegsverbrecher gesuchte frühere bosnisch-serbische<br />
General Ratko Mladic wird nach mehr<br />
als 15 Jahren Flucht in Serbien festgenommen.<br />
n 2008 Nach fast zehn Monaten landet die US-Raumsonde<br />
„Phoenix“ auf dem Mars.<br />
n 2003 Die EU-Forschungsminister geben grünes Licht<br />
<strong>für</strong> die Entwicklung des europäischen Satelliten-Navigations-Systems<br />
Galileo.<br />
n 1998 Der Rat der EU-Agrarminister beschließt eine<br />
Verordnung, nach der alle Lebensmittel, die gentechnisch<br />
verändertes Soja oder Gen-Mais enthalten, gekennzeichnet<br />
werden müssen.<br />
n 1993 Der Bundestag schränkt das Recht auf Asyl ein.<br />
n 1970 Die sowjetische Tupolew Tu 144 erreicht als erstes<br />
Verkehrsflugzeug mit 2150 Stundenkilometern doppelte<br />
Schallgeschwindigkeit.<br />
n 1934 Das deutsche Luftschiff LZ 127 „Graf Zeppelin“<br />
startet zu seinem ersten Südamerikaflug und erreicht<br />
nach drei Tagen Rio de Janeiro.<br />
n 1828 Das etwa 15-jährige Findelkind Kaspar Hauser<br />
wird in Nürnberg aufgelesen. Nach eigenen Angaben<br />
hatte er seine Kindheit in einem dunklen Raum ohne<br />
Kontakt zur Außenwelt verbracht.<br />
Geburtstage<br />
n 1968 Kronprinz Frederik (45), dänischer Thronfolger<br />
n 1948 Stevie Nicks (65), amerikanische Musikerin,<br />
Leadsängerin von Fleetwood Mac („Landslide“)<br />
n 1938 Ljudmila Petruschewskaja (75), russische<br />
Schriftstellerin und Dramatikerin<br />
Todestage<br />
n 2008 Sydney Pollack, amerikanischer Regisseur<br />
(„Jenseits von Afrika“), geb. 1934<br />
n 1978 Tamara Karsavina, russisch-britische Tänzerin<br />
und Tanzpädagogin, geb. 1885<br />
Auch Spiderman istTeil der Ausstellung im Filmmuseum. (Foto: Armer/dpa)<br />
Helden mit Schrammen<br />
AUSSTELLUNG Frankfurter Filmmuseum zeigt Schau <strong>für</strong> Kinder<br />
VON SANDRA TRAUNER<br />
Frankfurt.Was macht<br />
einen Helden aus und ist<br />
ein Held heute noch das<br />
Gleiche wie vor 100 oder<br />
vor 1000 Jahren? Das Bild<br />
unserer Heroen ist im<br />
Wandel, sagt ein Forscher<br />
und ruft James Bond als<br />
Kronzeugen auf. Eine Ausstellung<br />
in Frankfurt beschäftigt<br />
sich mit Helden<br />
<strong>für</strong> Kinder.<br />
Odysseus und Achill,<br />
James Bond und Superman,<br />
Pippi und Wickie –jede Epoche,<br />
jede Kultur, jedes Alter<br />
hat seine eigenen Helden. Eine<br />
Ausstellung im Deutschen<br />
Filmmuseum in<br />
Frankfurt zeigt ab heute,<br />
welche derzeit bei Kindern<br />
hoch im Kurs stehen und wo<br />
man sie findet: nicht nur im<br />
Buch und im Kino, sondern<br />
auch in Computerspielen<br />
oder als Sammelfiguren. Die<br />
Schau, die zuvor bereits in<br />
Berlin zu sehen war, läuft bis<br />
29. September.<br />
Für Kinder erfüllen Heldengeschichten<br />
vor allem<br />
drei Funktionen, erklärt Jörn<br />
Ahrens, Professor <strong>für</strong> Kultursoziologie<br />
an der Universität<br />
Gießen: „Widerstandsfiguren<br />
wie Pippi Langstrumpf<br />
geben das Selbstbewusstsein,<br />
das Eigene gegen<br />
übermächtige Kräfte –etwa<br />
die Eltern –durchzusetzen.“<br />
Figuren wie Harry Potter lebten<br />
davon, dass sie „Räume<br />
der Fantasie aufmachen“.<br />
Helden wie die aus „Star<br />
Wars“ dagegen seien „zu<br />
Schemen gewordene moralische<br />
Kategorien.“ Ihre<br />
Hauptaufgabe ist es, zu sagen,<br />
was gut und was<br />
schlecht ist.<br />
n Das Bild<br />
vom echten<br />
Helden ist<br />
gerade stark<br />
im Wandel<br />
Der Kultursoziologe Ahrens<br />
beschäftigt sich seit langem<br />
mit Heldenfiguren und<br />
hat dabei festgestellt, dass<br />
unser Bild von einem Helden<br />
gerade stark im Wandel<br />
begriffen ist. „Der Held hat<br />
Elemente des Antihelden in<br />
sich aufgenommen, sie sind<br />
zu einer Figur verschmolzen.“<br />
Ein Held ist <strong>für</strong> ihn jemand,<br />
„der sich in außergewöhnlich<br />
geradliniger Weise<br />
<strong>für</strong> etwas einsetzt, dabei Risiken<br />
auf sich nimmt und<br />
immer integer vorgeht“. Ein<br />
Antiheld ist einer, „der die<br />
Rolle des Helden nicht annimmt,<br />
der sich dem System<br />
verweigert, ein subversives<br />
Element mit hineinbringt“.<br />
Gut sehen könne man den<br />
Wandel bei James Bond, sagt<br />
Ahrens. Früher sei der Agent<br />
„ein unmenschlicher<br />
Mensch“ gewesen, so perfekt,<br />
dass er schon fast wieder<br />
inhuman war. Der aktuelle<br />
007 (Darsteller: Daniel<br />
Craig) sei menschlicher, habe<br />
Gefühle, mache Fehler.<br />
Das mache ihn spannender<br />
und realistischer, sei aber<br />
nicht ungefährlich. Ahrens<br />
be<strong>für</strong>chtet, dass die Figur<br />
nach ihrem Relaunch „nicht<br />
mehr richtig funktioniert“,<br />
weil der Zuschauer gerade bei<br />
diesem Helden keine Ambivalenz<br />
haben will.<br />
So richtig neu sind die<br />
„neuen“ Helden indes nicht:<br />
Bereits die antiken Heroen<br />
waren „hochgradig ambivalente<br />
Figuren, die das Unglück<br />
schon in sich tragen“,<br />
sagt der Kultursoziologe. Erst<br />
in der Moderne entwickelte<br />
sich der Held „zu einer eher<br />
geradlinigen Figur, die keine<br />
Brüche mehr aufweist“.<br />
Wie ein Held „funktioniert“,<br />
ist überall in der Welt<br />
gleich, wo<strong>für</strong> er einsteht ist<br />
kulturabhängig. In den USA<br />
ist er häufig Racheengel, in<br />
Afrika geht es oft um Gemeinschaft,<br />
asiatische Helden<br />
empfindet der Westen<br />
bisweilen als pathetisch, europäische<br />
Helden treten gern<br />
„als Agenten des modernen<br />
Individualismus“ auf.<br />
Um Individualismus geht<br />
es auch im Filmmuseum in<br />
Frankfurt. Am Ende der Ausstellung<br />
sollen die Kinder<br />
„bei sich selbst ankommen“,<br />
sagt Sprecherin Frauke Haß.<br />
Nach den Heldentaten von<br />
Wicki, Pippi und Harry treffen<br />
sie auf „Helden von nebenan“:<br />
Kinder, die sich <strong>für</strong><br />
ihre Mitmenschen einsetzen<br />
und damit beweisen, „dass<br />
man <strong>für</strong> Heldentaten nicht<br />
unbedingt Superkräfte<br />
braucht“. (lhe)<br />
„Keine Zeit mehr zu verlieren“<br />
AUTORENFILM Die französische Regisseurin Agnès Varda wird 85 Jahre alt<br />
VON SABINE GLAUBITZ<br />
Paris. Agnès Varda hat<br />
mehr als 40 Filme gedreht,<br />
die halbe Welt fotografiert<br />
und ist seit zehn Jahren<br />
auch als Installationskünstlerin<br />
bekannt. Mit 85<br />
Jahren hat sie keine Zeit<br />
mehr zu verlieren.<br />
Agnès Varda hat mit kleinen<br />
Dingen große Karriere<br />
gemacht. In „Die Sammler<br />
und die Sammlerin“ stapft<br />
die französische FilmemacherindurchAckerfelderund<br />
entdeckt eine Kartoffel in<br />
Herzform. Weil sie begeistert<br />
über die schöne Form ist,<br />
wird sie gefilmt. Und weil eine<br />
Kartoffel so schön sein<br />
kann, hat sie „Patatutopia“<br />
geschaffen, eine der Kartoffel<br />
gewidmete Installation.<br />
„Ich interessiere mich <strong>für</strong><br />
banale Dinge, die auf den<br />
ersten Blick gewöhnlich wirken<br />
und auf die niemand<br />
achtet“, erklärte Varda. Und<br />
das seit nunmehr 60 Jahren.<br />
Am Donnerstag, 30. Mai,<br />
wird die Pionierin des Autorenfilms,<br />
Künstlerin und Fotografin<br />
85 Jahre alt.<br />
Ob in ihren Kunstwerken<br />
oder Filmen wie „Vogelfrei“:<br />
ihre Arbeit zeichnet sich<br />
durch viel Neugier am Alltäglichen<br />
sowie Respekt aus.<br />
Erfolg und Karriere sucht sie<br />
nicht. „Ich will die Menschen<br />
sensibilisieren, sie ansprechen,<br />
sie berühren.<br />
Wenn ich das schaffe, bin ich<br />
glücklich.“<br />
Die kleine, runde Frau mit<br />
ihrer ewig gleichen, helmartigen<br />
Pagenfrisur will mit<br />
wenig viel sagen. „Ich mache<br />
bewusst, dass es neben<br />
der einen kleinen Geschichte<br />
viele andere gibt“, sagt sie.<br />
In der in Sète organisierten<br />
Werkschau „Agnès Varda.<br />
Es gibt nicht nur das<br />
Meer“ wurden ihre Installationen<br />
und eine Auswahl ihrer<br />
Filme präsentiert, darunter<br />
auch die „Patatutopia“:<br />
700 Kilogramm Kartoffeln<br />
und drei Leinwände, auf denen<br />
zu sehen ist, wie sie<br />
wachsen und verderben.<br />
Die Kartoffel, die lange als<br />
Nahrung <strong>für</strong> die Armen galt,<br />
verweist auf ihren Film „Die<br />
Sammler und die Sammlerin“<br />
(Originaltitel: „Les glaneurs<br />
et la glaneuse“). Der<br />
Film aus dem Jahr 2000 zeigt,<br />
wie noch heute Menschen<br />
aus Not nach der Ernte oder<br />
dem Wochenmarkt Kartoffeln,<br />
Äpfel oder andere Dinge<br />
auflesen.<br />
Oft filmt sie am Rande der<br />
Gesellschaft lebende Menschen.<br />
In „Vogelfrei“ (1985,<br />
„Sans toit ni loi“) erzählte sie<br />
von einer Frau, die als Landstreicherin<br />
durch Südfrankreich<br />
zieht und den Kältetod<br />
stirbt. In „Die Witwen von<br />
Noirmoutier“ („Quelques<br />
veuves de Noirmoutier“,<br />
2006) zeigte sie bewegende<br />
Frauenporträts.<br />
Varda wurde als Tochter<br />
eines Griechen und einer<br />
Französin in Brüssel geboren,<br />
flüchtete jedoch während<br />
des Zweiten Weltkriegs<br />
mit ihren Eltern nach Sète.<br />
In Paris besuchte sie die Pariser<br />
Hochschule <strong>für</strong> Fotografie<br />
und arbeitete beim ersten<br />
Theaterfestival in Avignon<br />
1947 als Bühnenfotografin.<br />
n Beginn als<br />
Fotoreporterin<br />
AlsFotoreporterinreistesie<br />
durch China, Afrika, Amerika<br />
und die Sowjetunion. Erst<br />
Anfang der 50er Jahre näherte<br />
sie sich den laufenden<br />
Bildern. Mit dem halbdokumentarischen<br />
Kurzfilm „La<br />
Pointe-Courte“ (etwa: Die<br />
kurze Spitze) über das Leben<br />
eines Paares in ihrem Fischerdorf<br />
feierte sie 1955 ihr<br />
Debüt als Filmemacherin<br />
und Pionierin des Autorenkinos.<br />
Ihren Durchbruch<br />
schaffte sie jedoch erst Jahre<br />
später mit „Cleo –Mittwoch<br />
zwischen 5und 7“ (1962) –<br />
ihrem ersten langen Spielfilm<br />
über objektive und subjektive<br />
Zeit. Zeit, die <strong>für</strong> sie<br />
immer kostbarer wird.<br />
„In meinem Alter gibt es<br />
zwei Haltungen: Entweder<br />
man wartet in aller Ruhe auf<br />
das Ende oder aber man beeilt<br />
sich, weil man noch viel<br />
unternehmen will. Für mich<br />
trifft Letzteres zu. Ich habe<br />
keine Zeit mehr zu verlieren.“<br />
(dpa)<br />
Die Französin Agnes Varda ist<br />
eine Pionierin des Autorenfilms.<br />
(Foto: Horcajuelo/dpa)<br />
Die TV-Kritik<br />
„Tatort“ Stuttgart<br />
Das Wort des<br />
Verbrechers<br />
VON BRITTA JANSSEN<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
Als Polizisten getarnte<br />
Gangster überfallen einen<br />
Gefangenentransport. Ein<br />
Poliziststirbt, der Häftling<br />
Volker Zahn wird befreit.<br />
Da meldet sichaus dem<br />
Gefängnis in Stammheim<br />
der Waffenschieber Victor<br />
de Man (herrlichzwielichtig:<br />
Filip Peeters), den<br />
der Stuttgarter Kommissar<br />
Thorsten Lannert(Richy<br />
Müller) nochgut aus seinen<br />
Undercover-Zeiten<br />
kennt. Er bietet Informationen<br />
zu Zahn und dessen<br />
Plänen in Freiheit. Da<strong>für</strong><br />
muss de Man jedochzeitweilig<br />
das Gefängnis verlassen.<br />
Für seine Rückkehr<br />
gibt es keine Sicherheit –<br />
nur sein Wort, das er Lannertgibt,<br />
mit dem er einst<br />
zusammengearbeitetund<br />
der ihn schließlichhinter<br />
Gitter gebracht hat. Können<br />
die Ermittler einem<br />
verurteilten Verbrecher<br />
trauen, um ein neues Verbrechen<br />
zu verhindern?<br />
Undwie viel sind de Mans<br />
Informationen wirklich<br />
wert?<br />
„Spiel auf Zeit“ bietet<br />
viel Raum <strong>für</strong> Privates:<br />
Während Lannertsich neben<br />
dem Verhältnis zu de<br />
Man mit seiner Vergangenheit<br />
auseinandersetzen<br />
muss, verliert sein Kollege<br />
Sebastian Bootz (Felix Klare)aufgrund<br />
familiärer Ereignisse<br />
den Boden unter<br />
den Füßen. Vertrauen<br />
spielt <strong>für</strong> beide dabei eine<br />
große Rolle.<br />
Sebastian Bootz (Felix Klare,<br />
Mitte) will Viktor de Man (Filip<br />
Peeters, rechts) nicht trauen.<br />
Thorsten Lannert (Richy<br />
Müller) dagegen istbereit, das<br />
Risikoeinzugehen.<br />
(Foto: Schweigert/SWR)<br />
Diesen ruhigen Elementen<br />
hat AutorHolger Karsten<br />
Schmidt eine klassische<br />
und spannende Krimi-Geschichtegegenübergestellt,<br />
die Regisseur Roland<br />
Suso Richter packend<br />
und actionreichinszeniert<br />
–überraschende Wendungen<br />
und falsche Fährten<br />
inklusive. Am Schluss ist<br />
einiges an Konzentration<br />
erforderlich, um in der beschleunigten<br />
und vielschichtigen<br />
Handlung<br />
nicht den Faden zu verlieren.<br />
n Das Erste zeigt den<br />
„Tatort: Spiel auf Zeit“<br />
heute um 20.15Uhr.<br />
Baum darf<br />
bleiben<br />
Kassel (lhe). Lange<br />
wurde gestritten, doch nun<br />
bleibt der „Penone-Baum“<br />
der Documenta 13 in der<br />
Kasseler Karlsaue.<br />
Eine Kommission sprach<br />
sich <strong>für</strong> den Verbleib der<br />
Skulptur „Idee di Pietra“ in<br />
der Karlsaue aus. Das Kunstwerk<br />
des Italieners Guiseppe<br />
Penone gehörte zu den beliebtesten<br />
der Weltkunstausstellung<br />
2012. Nachdem<br />
klar war, dass der Baum in<br />
Kassel bleibt, war über den<br />
Standort gestritten worden.<br />
Das hessische Kunstministerium<br />
hatte den Standortin<br />
der denkmalgeschützten<br />
Karlsaue bislang abgelehnt.<br />
Das Erscheinungsbild der<br />
Aue sei aber gesichert, sagte<br />
nun Kunstministerin Eva<br />
Kühne- Hörmann. Mit der<br />
Entscheidung werde kein<br />
Präzedenzfall geschaffen.
Sonntag<br />
26. Mai 2013 Aus aller Welt<br />
7<br />
Schießerei<br />
bei<br />
Kontrolle<br />
Geltendorf (dpa). Bei<br />
einer Schießerei zwischen<br />
zwei Polizisten und einem<br />
Mann sind in Bayern ein<br />
Beamterangeschossen und<br />
der Verdächtige getötet<br />
worden.<br />
Die Beamten wollten gesternMittag<br />
in Geltendorfein<br />
Fahrzeug in einem Waldgebiet<br />
überprüfen. Bei der<br />
Kontrolle habe ein Mann sofort<br />
das Feuer auf die Polizisten<br />
eröffnet, die daraufhin<br />
zurückschossen, wie das<br />
Polizeipräsidium Oberbayern<br />
Nord mitteilte. Ein Polizist<br />
wurde bei dem Schusswechsel<br />
getroffen. Nach der<br />
Schießerei lag der verletzte<br />
Mann stundenlang am Tatort.<br />
Erst dann wurde festgestellt,<br />
dass er nicht mehr lebt.<br />
Ein Spezialeinsatzkommando<br />
habe sich zunächst<br />
dem Verdächtigen nicht nähernkönnen,<br />
da er einen undefinierbaren<br />
Gegenstand<br />
am Körper getragen habe, bei<br />
dem es sich umSprengstoff<br />
hätte handeln können. Erst<br />
später sei geklärt worden,<br />
dass dies nicht der Fall war.<br />
Bei dem Toten seien mehrere<br />
Faustfeuerwaffen gefunden<br />
worden, so die Polizei.<br />
Mehr alkoholkrankeAlte<br />
GESELLSCHAFT Hilfsangebote fehlen /Sucht- und Pflegehilfe suchen neue Wege<br />
VON IRA SCHAIBLE<br />
Frankfurt.Die Zahl alter<br />
Menschen mit Alkoholproblemen<br />
steigt. Auf<br />
die Sucht- und Altenhilfe<br />
kommen damit völlig neue<br />
Herausforderungen zu,<br />
mahnen Fachleute und suchen<br />
morgen bei einer<br />
Fachtagung nach Lösungen.<br />
Die Alkoholabhängigkeit<br />
des Wiesbadener Rentners<br />
hat sich über 20 Jahre entwickelt.<br />
„Zunächst war es der<br />
Wein, dann kam der Korn<br />
dazu, den kann man gut verstecken“,<br />
erzählt der 74-Jährige.<br />
„Man macht sich lange<br />
nicht bewusst, wie schwierig<br />
es ist, mit dem Trinken aufzuhören.“<br />
Nach mehreren<br />
Stürzen und zunehmender<br />
Isolation in der eigenen Familie<br />
suchte er professionelle<br />
Hilfe in einer Fachklinik<br />
und ist jetzt seit rund einem<br />
halben Jahr trocken. Der<br />
Versicherungskaufmann gehört<br />
zur wachsenden Gruppe<br />
alter Menschen mit<br />
schweren Alkoholproblemen<br />
in Deutschland.<br />
Aber längst nicht bei allen<br />
Betroffenen entwickelt sich<br />
die Alkoholsucht über Jahre<br />
und Jahrzehnte. Viele trinken<br />
erst im Alter viel zu viel,<br />
wenn Schicksalsschläge verkraftet<br />
werden müssen, der<br />
Beruf wegfällt, der Partner<br />
und Freunde sterben und<br />
Krankheiten zunehmen, erklärt<br />
der Geschäftsführer der<br />
Beim Wildpferdefang<br />
in Dülmen in<br />
Münsterland ist<br />
erstmals ein Fohlen umgekommen. Das Tier, das eigentlich<br />
gar nicht gefangen werden sollte, wurde von einem<br />
anderen Pferd getreten und starb daran. Insgesamt wurden<br />
bei dem Traditionsereignis gestern 47 junge Hengste<br />
eingefangen. Etwa 15 000 Zuschauer verfolgten das Ge-<br />
400 000 Menschen über 60 Jahre gelten in Deutschland als alkoholabhängig.<br />
(Foto: Archiv)<br />
Hessischen Landesstelle <strong>für</strong><br />
Suchtfragen (HLS), Wolfgang<br />
Schmidt-Rosengarten.<br />
Sucht-, Altenhilfe und das<br />
Gesundheitssystem seien<br />
darauf noch zu wenig eingestellt.<br />
Alte Menschen mit<br />
Alkoholerkrankungen gerieten<br />
leicht in eine Versorgungslücke,<br />
weil Zuständigkeiten<br />
ungeregelt sind und<br />
Therapiekonzepte sowie<br />
Hilfsangebote <strong>für</strong> diese Altersgruppe<br />
fehlen.<br />
Rund 400 000 Menschen<br />
über 60 Jahre gelten nach<br />
Einschätzung von Fachleuten<br />
in Deutschland als alkoholabhängig.<br />
Schon jetzt ist<br />
Erhebungen zufolge etwa jeder<br />
vierte Mann und jede 20.<br />
Frau in einer stationären Altenhilfe-Einrichtungalkoholkrank.<br />
Einer anderen Studie<br />
zufolge haben 14 Prozent<br />
der Menschen, die von am-<br />
bulanten Pflegediensten<br />
oder in stationären Einrichtungen<br />
betreut werden, Alkohol-<br />
und Medikamentenprobleme.<br />
Schon die Alterung der<br />
Gesellschaft führe dazu, dass<br />
die Gruppe alter Menschen<br />
mit Alkoholproblemen<br />
wachse. Die neue Generation<br />
der Alten sei zudem mit<br />
einem höheren Alkoholkonsum<br />
aufgewachsen als<br />
frühere Generationen, gibt<br />
Schmidt-Rosengarten zu bedenken.<br />
„Alte Menschen<br />
vertragen nicht mehr so viel<br />
Alkohol.“ Wenn dann noch<br />
Medikamente dazu kämen,<br />
sei die Wirkung der lange gewohnten<br />
Menge Bier oder<br />
Wein völlig ungewiss. Viele<br />
stürzten dann, die Folgen<br />
könnten im Alter katastrophal<br />
sein.<br />
Die Suchthilfe stehe schon<br />
„Fehler im Konzept“<br />
UNGLÜCKE Loveparade-Gutachter fällt vernichtendes Urteil<br />
Duisburg (dpa). 21<br />
Menschen starben bei der<br />
Loveparade in Duisburg<br />
2010. Ein Gutachter prangert<br />
nun schwere Fehler im<br />
KonzeptdesTechno-Events<br />
an –die Verantwortlichen<br />
hätten nicht einmal richtig<br />
gerechnet.<br />
Der britische Panik-Forscher<br />
Keith Still erhebt nach<br />
Informationen der „Süddeutschen<br />
Zeitung“ in einem<br />
Gutachten zur Loveparade-Katastrophe<br />
in Duisburg<br />
schwere Vorwürfe.<br />
Nach dem von der Stadt genehmigten<br />
Konzept sei es<br />
nicht einmal theoretisch<br />
möglich gewesen, den Umzug<br />
gefahrlos durchzuführen,<br />
berichtete die Zeitung<br />
gestern. Ein Sprecher der<br />
Duisburger Staatsanwaltschaft<br />
wollte den Bericht<br />
nicht kommentieren.<br />
Still, Professor <strong>für</strong> Massendynamik<br />
und Massenmanagement<br />
an der Buckinghamshire<br />
New University,<br />
ist von der Staatsanwaltschaft<br />
mit der Untersuchung<br />
der Katastrophe beauftragt.<br />
Der „SZ“ zufolge schreibt der<br />
Experte in seinem fast 90-seitigen<br />
Gutachten, die Verantwortlichen<br />
hätten vorher<br />
noch nicht einmal die erwarteten<br />
Besucherströme<br />
addiert. Schon mit einfachen<br />
Berechnungen hätte<br />
man feststellen können, dass<br />
die Rampe auf dem Veranstaltungsgelände<br />
<strong>für</strong> die erwartete<br />
Besucherzahl viel zu<br />
klein gewesen sei.<br />
Jürgen Hagemann, Vor-<br />
standsmitglied des Vereins<br />
Loveparade-Selbsthilfe, sagte<br />
gestern, das Gutachten<br />
zeige, dass sowohl der Veranstalter<br />
als auch die Stadt<br />
Duisburg <strong>für</strong> die Katastrophe<br />
mitverantwortlich seien.<br />
n Experte: Rampe<br />
war viel zu klein<br />
„Natürlichbinichauchder<br />
Meinung, dass es zur Anklageerhebung<br />
kommen muss“,<br />
sagte er. „Es ist inzwischen<br />
absolut unstrittig, dass von<br />
Seiten der Hauptbeschuldigten<br />
eklatante Fehler gemacht<br />
worden sind.“<br />
Als Beispiel nannte Hagemann<br />
das Fehlen einer Lautsprecheranlage.<br />
Eine solche<br />
Anlage hätte mit Sicherheit<br />
schehen in der Wildpferdearena im Merfelder Bruch. Die<br />
eingefangenen Tiere gehören zu einer Gruppen von Pferden,<br />
die im Merfelder Bruch auf einem 360 Hektar großen<br />
Gelände leben. Da ihr Lebensraum begrenzt ist, wird<br />
die Herde mit ihren 400 Tieren seit über 100 Jahren einmal<br />
im Jahr zusammengetrieben. Die gefangenen Jungtiere<br />
werden versteigert. (lnw/Foto: Kaiser/dpa)<br />
deshalb vor großen Herausforderungen,<br />
weil viele alte<br />
Menschen ihre Wohnung<br />
nicht mehr verlassen könnten,<br />
sagt Schmidt-Rosengarten.<br />
Zur Alkoholabhängigkeit<br />
kämen zudem oft noch<br />
andere Erkrankungen wie<br />
Schlaganfälle, Krebs und Diabetes.<br />
Die Therapeuten<br />
bräuchten daher eine Notfallausbildung<br />
und müssten<br />
Alte auch zu Hause aufsuchen.<br />
n Ziel ist nicht mehr<br />
die Abstinenz,<br />
sondern die<br />
Verbesserung der<br />
Lebensqualität<br />
Inhaltlich müssten sie sich<br />
auch auf die neue Altersgruppe<br />
einstellen: Ein 35-<br />
Jähriger sei nicht unbedingt<br />
der richtige Therapeut <strong>für</strong> einen<br />
75-Jährigen, dessen<br />
zentrale Themen die Auseinandersetzung<br />
mit der Endlichkeit<br />
des Lebens, Gebrechlichkeit<br />
und Tod seien.<br />
Insbesondere die guten<br />
Therapieerfolge mit Menschen,<br />
die erst im Alter alkoholabhängig<br />
wurden,<br />
zeigten: „Alkoholentwöhnung<br />
ist auch <strong>für</strong> Leute über<br />
70 Jahren noch sinnvoll.“<br />
Früher habe es <strong>für</strong> diese Altersgruppe<br />
keine Angebote<br />
gegeben und die Einstellung<br />
vorgeherrscht, dass sich dies<br />
auch nicht mehr lohne. Nach<br />
dem Motto: „Jetzt nehmt<br />
Oma doch nicht auch noch<br />
ihr Gläschen Likör.“ Viele<br />
Verwandte, die die Hauptlast<br />
der Pflege in Deutschland<br />
trügen, schauten noch<br />
heute weg –aus Unkenntnis,<br />
Unsicherheit oder Scham.<br />
Die Folgekosten von Stürzen<br />
und Unfällen sowie zu<br />
frühe Einweisung in Pflegeheime<br />
überträfen die Kosten<br />
<strong>für</strong> eine Suchttherapie um<br />
ein Vielfaches, mahnt<br />
Schmidt-Rosengarten. Er<br />
plädiert da<strong>für</strong>, bestehende<br />
Strukturen – Ärzte, Krankenkassen,<br />
Pflege- und<br />
Suchthilfe –zuNetzwerken<br />
auszubauen. Meist könnten<br />
die Hausärzte die Alkoholprobleme<br />
zuerst feststellen<br />
und ihren Patienten dann<br />
spezialisierte Einrichtungen<br />
empfehlen. Früherkennung<br />
spiele bei der Suchtbekämpfung<br />
eine große Rolle.<br />
Vorrangiges Ziel in der<br />
Therapie mit alkoholkranken<br />
Alten sei nicht die Abstinenz,<br />
sondern die Verbesserung<br />
der Lebensqualität,<br />
sagt Schmidt-Rosengarten.<br />
Dies sei vor allem <strong>für</strong> die<br />
Selbsthilfe eine große Herausforderung.<br />
„Für viele<br />
Menschen ist es aber illusorisch,<br />
Abstinenz zu erreichen.“<br />
Einige Altenheime<br />
böten alkoholkranken Bewohnern<br />
bereits die Möglichkeit,<br />
zu bestimmten Zeiten<br />
in bestimmten Räumen<br />
gemeinsam unter Aufsicht<br />
Alkohol zu trinken. „Das ist<br />
alles Neuland, was wir da betreten.“<br />
(dpa)<br />
Panik bei der Loveparade: 21 Menschen starben 2010 in Duisburg.<br />
An den Veranstalterngibt es neue Kritik. (Foto: Naupold/dpa)<br />
Leben gerettet, da man darüber<br />
Hinweise und Anweisungen<br />
hätte geben können.<br />
Offenbar um Kosten zu sparen,<br />
habe der Veranstalter sie<br />
aber nicht aufgebaut, und die<br />
Stadt habe das abgenommen,<br />
kritisierte Hagemann.<br />
Bei dem Technofest in der<br />
Ruhrgebietsstadt waren am<br />
24. Juli 2010 21 Menschen<br />
ums Leben gekommen, mehr<br />
als 500 wurden verletzt. Die<br />
Staatsanwaltschaft ermittelt<br />
gegen 15 Beschuldigte, darunter<br />
Mitarbeiter der Stadt<br />
Duisburg. Anklage hat die<br />
Behörde bisher nicht erhoben.<br />
Sie machte bislang keine<br />
Angaben dazu, wann mit<br />
einem Ergebnis der Ermittlungen<br />
zu rechnen ist.<br />
LEUTE<br />
Vonder Lippe liebt Bart<br />
Fernsehmoderator Jürgen<br />
von der Lippe (Foto/„Geld<br />
oder Liebe“) erinnert<br />
sich nur ungern an<br />
seine bartlose Zeit. Zuletzt<br />
sei er im Gesicht in den<br />
späten 70er Jahren unten<br />
ohne gewesen, sagte der<br />
64-Jährige. „Einmal nur<br />
Schnauzer ohne unten,<br />
einmal umgekehrt“, erklärte<br />
er, „beides war sehr<br />
unbefriedigend.“ Neben<br />
seinem Bart sind aber vor<br />
allem schreiend bunte Hawaiihemden<br />
das Markenzeichen<br />
des Moderators.<br />
(dpa/Foto: Kaiser/dpa)<br />
Aus Sheen wird Estevez<br />
Tunichtgut Charlie Sheen legt seinen Künstlernamen<br />
ab und kehrt zu seinen Ursprüngen zurück –zumindest<br />
<strong>für</strong> einen Film. In „Machete Kills“, der im September<br />
in den USA und im Dezember in Deutschland<br />
anläuft, wird er als Carlos Estevez geführt –sowie in seiner<br />
Geburtsurkunde. Auf der Facebook-Seite des Films<br />
von Robert Rodriguez ist Sheen zu sehen mit einem<br />
Sturmgewehr in der Hand und dem Namen Carlos Estevez<br />
–zum ersten Mal in seiner Karriere. Der 47-Jährige<br />
spielt dabei den Präsidenten der USA. (dpa)<br />
DEUTSCHLAND<br />
Leiche im Main entdeckt<br />
Die Polizei hat gestern bei Aschaffenburg die Leiche<br />
einer Frau aus dem Main geborgen. Ob es sich dabei um<br />
eine 22-Jährige handelt, die seit einem Bootsunfall am<br />
Pfingstsonntag vermisst wird, war zunächst unklar. Ein<br />
Spaziergänger hatte am Mittag den im Wasser treibenden<br />
Körper zwischen Mainaschaff und Stockstadt entdeckt.<br />
Eine Obduktion Anfang der Woche soll Aufschluss<br />
über die Todesursache und die Identität der Toten<br />
geben. (lhe)<br />
TimK.s Mutter soll zahlen<br />
Die Mutter des Amokläufers von Winnenden soll<br />
nach dem Willen der Stadt und der Hinterbliebenen<br />
<strong>für</strong> Schadenersatz- und Schmerzensgeldforderungen in<br />
Millionenhöhe aufkommen. Diese stützen sich auf den<br />
Vorwurf, die Frau habe ihre Aufsichtspflicht verletzt,<br />
wie ihr Anwalt Erik Silcher gestern der Nachrichtenagentur<br />
dpa in Stuttgart sagte. „Das halte ich bei einem<br />
17-Jährigen aber <strong>für</strong> sehr abwegig“, sagte der Anwalt.<br />
Die Forderungen seien daher unberechtigt. Tim K. hatte<br />
am 11. März 2009 in Winnenden und Wendlingen<br />
15 Menschen erschossen und 14 verletzt. Zum Schluss<br />
tötete er sich selbst. (dpa)<br />
RUND UM DIE WELT<br />
Schulbus fängt Feuer<br />
Beim Brand eines Schulbusses in Pakistan sind 16 Kinder<br />
und eine Lehrerin ums Leben gekommen. Sieben<br />
weitere Kinder seien gestern bei dem Unglück auf dem<br />
Weg zu einer Privatschule in Gujrat im Nordosten des<br />
Landes verletzt worden, teilte die Polizei mit. Der Busfahrerergriff<br />
demnach<br />
nach<br />
Ausbruch<br />
des Feuers<br />
die<br />
Flucht.<br />
Nach Angaben<br />
des<br />
örtlichen<br />
Polizeichefs<br />
Dar<br />
Ali Khattak<br />
waren insgesamt 24 Kinder im Alter zwischen fünf<br />
und 15 Jahren in dem Bus. Bei fünf der sieben verletzten<br />
Kinder sei der Zustand ernst, sagte Khattak. Der Bus<br />
wurde sowohl mit Benzin als auch mit Gas betrieben.<br />
Der Brand sei offenbar durch einen Funken ausgelöst<br />
worden, als der Fahrer vom Gas- auf den Benzinantrieb<br />
umstellte, führte Khattak aus. (afp/Foto: Aziz/dpa)<br />
Tiger tötet Pflegerin<br />
Ein Tiger hat in einem Zoo im Norden Englands eine<br />
Tierpflegerin zu Tode gebissen. Das Tier sei in seinem<br />
Gehege gewesen und <strong>für</strong> die Zoobesucher habe zu keinem<br />
Zeitpunkt <strong>Gefahr</strong> bestanden, teilte die Polizei gestern<br />
mit. Derzeit versuche man, die Umstände des Unglücks<br />
zu klären, das am Freitagnachmittag nahe der<br />
Stadt Dalton-in-Furness passierte. Der Besitzer des Zoos<br />
erklärte, die 24 Jahre alte Frau sei im Umgang mit Großkatzen<br />
sehr erfahren gewesen. Sie habe gegen sämtliche<br />
Regeln und Sicherheitsvorkehrungen verstoßen, als<br />
sie in das Gehege ging. Der Tiger habe sie sofort angegriffen.<br />
Sie starb wenig später im Krankenhaus. (dpa)<br />
Apple Ibringt Rekordsumme<br />
Einer der ersten Apple-Computer aus dem Jahr 1976<br />
hat bei einer Auktion gestern gut eine halbe Million Euro<br />
eingebracht. Die 516 461 Euro sind ein neuer Rekord<br />
<strong>für</strong> einen Apple I, der Käufer aus Fernost wolle anonym<br />
bleiben, teilte das Kölner Auktionshaus Breker mit. Es<br />
sei einer von nur sechs weltweit bekannten noch funktionierenden<br />
Apple-Computern der ersten Baureihe.<br />
Der Apple I, den die beiden Mitgründer Steve Jobs und<br />
Steve Wozniak in der Garage von Jobs’ Eltern zusammenbauten,<br />
bestand nur aus der Platine und hatte weder<br />
Gehäuse noch Tastatur oder Monitor. (lnw)
Ankauf versilbertes Besteck<br />
Goldankauf<br />
ARD ZDF hr-fernsehen RTL SAT.1 TIPP 1<br />
09:55 ( Tagesschau 10:00 ^<br />
Immer wieder sonntags<br />
11:30 (^Die Sendung mit<br />
der Maus 12:00 ( Tagesschau<br />
12:03 (^Presseclub<br />
12:45 ( Wochenspiegel<br />
13:15 H (^Liebe wie am ersten<br />
Tag. Komödie D2005<br />
14:45 H (^Die Hüttenwirtin.<br />
Komödie D/A 2010 16:15<br />
( Tagesschau 16:30 (^Ratgeber:<br />
Auto –Reise –Verkehr<br />
17:00 (^Wwie Wissen<br />
17:30 (^Gott und die Welt<br />
18:00 (^Sportschau<br />
18:30 (^Bericht aus Berlin<br />
18:49 ( Fernsehlotterie<br />
18:50 (^Lindenstraße<br />
19:20 (^Weltspiegel<br />
20:00 (^Tagesschau<br />
20:15 H ^ Tatort:<br />
Spiel auf Zeit<br />
Krimireihe D2013<br />
21:45 (^Günther Jauch<br />
22:45 ( Tagesthemen<br />
23:00 (^ttt-extra<br />
23:30 (^Druckfrisch<br />
00:00 H ^ Vertraute Fremde<br />
Tragikomödie<br />
B/LUX/D/F 2010<br />
TIPP 2<br />
Tatort: Spiel auf Zeit<br />
Die Kommissare Lannert<br />
(Richy Müller) und Bootz<br />
treffen bei ihren Ermittlungen<br />
erneut auf den Waffenschieber<br />
Victor de Man. Er<br />
bietet sich ihnen als Informant<br />
an. Können sie ihm<br />
vertrauen? ARD 20:15<br />
Der Himmel ist heute wolkenverhangen<br />
und trüb. Aus<br />
der grauen Wolkendecke fällt<br />
den ganzen Tag über teils<br />
heftiger Regen. Die Sonne hat<br />
bei 8 bis 12 Grad kaum<br />
nennenswerte Chancen. Der<br />
westliche Wind weht frisch<br />
und böig. In der Nacht kühlt<br />
die Luft auf 7bis 3Grad<br />
ab. Der Regen lässt<br />
dabei kaum nach.<br />
09:00 (^sonntags 09:30 (^<br />
Katholischer Gottesdienst<br />
10:15 ( Peter Hahne 10:45 (<br />
Inseln im Bayerischen Meer<br />
10:57 ( heute 11:00 ( ZDF-<br />
Fernsehgarten 13:15 ( Der<br />
Traum vom Auswandern<br />
14:00 ( Traumwohnung in<br />
der Traumstadt 14:45 ( planet<br />
e. 15:15 (^heute 15:20<br />
^ ZDF Sportextra. Empfang<br />
der Champions League Finalisten<br />
17:00 (^heute<br />
17:10 ^ ZDF Sportreportage<br />
18:00 (^ZDF.reportage<br />
18:30 ( Terra Xpress<br />
19:00 (^heute<br />
19:10 (^Berlin direkt<br />
19:30 (^Terra X<br />
20:15 H (^Katie Fforde:<br />
Harriets Traum<br />
Melodram D2011<br />
Mit Ben Braun<br />
21:45 (^heute-journal<br />
22:00 (^Inspector Banks<br />
23:30 ( ZDF-History<br />
Vietnam und die<br />
Deutschen<br />
00:15 ( heute<br />
00:20 (^Inspector Banks<br />
TIPP 3<br />
Vertraute Fremde<br />
Der Comiczeichner Thomas<br />
(Sam Garbarski) verirrt<br />
sich in das Dorf seiner<br />
Kindheit. VonErinnerungen<br />
überwältigt, fällt er in<br />
Ohnmacht und erwacht als<br />
14-Jähriger im Sommer<br />
1963. ARD 00:00<br />
10:20 ( Horizonte 10:50<br />
Deutschland, deine Künstler<br />
11:35 Pilger, Wein und<br />
wilde Stiere –Die Pyrenäen<br />
von Navarra und Aragón<br />
12:20 Zu Gast in Kroatien<br />
13:05 (Die unglaublichsten<br />
Tiere der Hessen 13:50 H (<br />
^ Die Liebe kommt selten<br />
allein. Familienfilm D2006<br />
15:15 H (^Eva Zacharias.<br />
Drama D2006 16:45 ( herkules<br />
17:15 ( Dolles Dorf!<br />
18:00 ( defacto<br />
18:30 ( maintower extra<br />
Das Wolkenkratzer-<br />
Festival<br />
19:00Familie Heinz Becker<br />
19:30 ( Hessenschau<br />
20:00Tagesschau<br />
20:15 ( Schlagerreise<br />
21:45 ( Das große<br />
Hessenquiz<br />
22:30 ( Dings vom Dach<br />
23:15 ( strassen stars<br />
23:45 ( Werweiss es?<br />
00:30 ( Ich trage einen<br />
großen Namen<br />
01:00 ( Bernsteinland<br />
02:30 ( maintower extra<br />
PRO7<br />
08:00 The Big Bang Theory<br />
08:55 ^ How IMet Your Mother<br />
09:50 Steven liebt Kino<br />
10:25 H Unsere Erde. Doku-<br />
Film GB/D/USA 2007 12:20 H<br />
Jet Li’s Fearless. Actionfilm<br />
USA/HK 2006 14:15 H Das<br />
Geheimnis des Regenbogensteins.<br />
Fantasyfilm USA<br />
2009 16:00 Unser Leben<br />
18:00 Newstime 18:10 Die<br />
Simpsons 18:40 Die Simpsons<br />
19:05 Green Seven Report<br />
2013 –Die Öko-Krieger<br />
20:15 H ^ Die Legende von<br />
Aang. Fantasyfilm USA 2010<br />
22:15 Absolute Mehrheit –<br />
Meinung muss sich wieder<br />
lohnen 00:05 H Apocalypto.<br />
Actionfilm USA 2006<br />
05:10 Die Trovatos 06:00 Ritas<br />
Welt 07:00 Nikola 07:30<br />
Das Amt 08:00 ( Die Camper<br />
09:00 ( Alles Atze 10:00<br />
( Ritas Welt 11:00 ( Monk<br />
12:45 ( Formel 1. Countdown<br />
14:00 ( Formel 1. Das<br />
Rennen zum Großen Preis<br />
vonMonaco 15:45 ( Formel<br />
1. Siegerehrung und Highlights<br />
16:25 (Die Autohändler<br />
16:45 (Bauer sucht Frau<br />
–Die neuen Bauern<br />
17:45 ( Exclusiv –Weekend<br />
Moderation:<br />
Frauke Ludowig<br />
18:45 ( RTL Aktuell<br />
19:03 ( RTL Aktuell –<br />
Das Wetter<br />
19:05 ( Nachbarschaftsstreit<br />
20:15 H ^)Alles erlaubt –<br />
Eine Woche ohne<br />
Regeln<br />
Komödie USA 2011<br />
22:10 ( Spiegel TV Magazin<br />
22:55 ( Mädchentraum<br />
Barbie?<br />
23:25 ( Faszination Leben<br />
23:40 H ^)Alles erlaubt<br />
Komödie USA 2011<br />
01:30 ( Exclusiv –Weekend<br />
KABEL 1<br />
06:10 Sue Thomas: F.B.I.<br />
07:00 Eine schrecklich nette<br />
Familie 07:30 Eine schrecklich<br />
nette Familie 08:00 Eine<br />
schrecklich nette Familie<br />
08:25 Bill Cosby Show 08:55<br />
Bill Cosby Show 09:25 Bill<br />
Cosby Show 09:55 K1 Reportage<br />
spezial 11:50 Rosins<br />
Restaurants –Ein Sternekoch<br />
räumt auf! 13:45 Abenteuer<br />
Auto 14:45 Abenteuer<br />
Auto 15:45 kabel eins news<br />
15:55 H Keiner haut wieDon<br />
Camillo. Komödie I 1983<br />
18:15 H Freibeuter der Meere.<br />
Abenteuerfilm I/E 1971<br />
20:15 Mein neues Leben –<br />
hin &weg 22:15 Abenteuer<br />
Leben 00:10 Mein Revier<br />
05:45 Blockbuster TV –Making<br />
Of: Hangover 3&weitere<br />
Neustarts 06:00 Der<br />
letzte Bulle. Krimiserie<br />
07:00 Der letzte Bulle. Krimiserie<br />
08:00 Weck up 09:00<br />
So gesehen –Talk am Sonntag<br />
09:20 32eins! 11:50 H ^<br />
Verwünscht. Komödie USA<br />
2007 13:55 H Zahnfee auf Bewährung.<br />
Komödie USA<br />
2009 16:00 Schwer verliebt.<br />
Doku-Soap<br />
17:00Schwer verliebt<br />
Doku-Soap<br />
18:00Liebes-Alarm!<br />
19:00Auf Brautschau im<br />
Ausland-Spezial! Erik<br />
unterm Halbmond<br />
19:55Sat.1 Nachrichten<br />
20:15Navy CIS<br />
Schüsse im Schnee<br />
21:15Navy CIS: L.A.<br />
Die größte Welle<br />
22:15Hawaii Five-0<br />
Block A<br />
23:15Criminal Minds<br />
Das Gedächtnis des<br />
Elefanten<br />
00:10Blockbuster TV –<br />
Making Of<br />
PHOENIX<br />
09:45 Die Aussteiger und die<br />
Republik (1/2) 10:30 Die Aussteiger<br />
und die Republik<br />
(2/2) 11:15 Im Dialog 11:50<br />
Augstein und Blome 12:00<br />
Presseclub 12:45 Presseclub<br />
Nachgefragt 13:00 Die Diskussion<br />
14:00 Historische<br />
Ereignisse 17:00 Forum Politik<br />
18:00 Das neue Indochina<br />
(1/2) 19:00 Das neue Indochina<br />
(2/2) 20:00 ^ Tagesschau<br />
20:15 Hawaii –Feuerinseln<br />
im Pazifik. Dokumentation<br />
21:00 Waikiki –Sehnsucht<br />
nach Hawaii 21:45<br />
Der Große Treck 22:30 Südafrikas<br />
Naturwunder 23:15<br />
Wieweit links? 00:00 Forum<br />
Politik<br />
Alles erlaubt –<br />
Eine Woche ohne Regeln<br />
Die vom Ehealltag frustrierten Freunde Rick (Owen Wilson)<br />
undFredkriegen vonihren genervtenFraueneines<br />
Tages die Lizenz zum Fremdflirten. Keine Tabus. Keine<br />
Regeln. Keine Fragen. Und das eine ganze Woche lang!<br />
Nach anfänglicher Euphorie machen sich allerdings<br />
ganz schnell Enttäuschung, Zurückweisung und Frustration<br />
bei den Männern breit. Schneller als ihnen lieb<br />
ist, müssen sie dem Ernst des Singledaseins ins Auge<br />
blicken. RTL 20:15<br />
ARTE Ki.Ka<br />
14:35 ( Der Schreiber im<br />
Alten Ägypten 15:25 Ägyptens<br />
versunkene Hafenstadt<br />
16:20 Abgedreht! 17:05<br />
( Ein TagimLeben der Geigerin<br />
Patricia Kopatchinskaja<br />
17:35 Sacre du Printemps<br />
–Frühling im Herbst<br />
18:30 Wagner-Geburtstagskonzert<br />
aus der Dresdner<br />
Semperoper 19:15 Arte Journal<br />
19:35 Karambolage 19:45<br />
Zu Tisch in ... Doku-Reihe<br />
20:15 H ( Star Trek –Der<br />
Film. Sciencefictionfilm<br />
USA 1979 22:20 ( True Stories<br />
23:10 ( Expedition<br />
Weltall (1/2) 23:55 ( Expedition<br />
Weltall (2/2) 00:40 Preisverleihung<br />
Cannes<br />
Legende: H =Spielfilm . =schwarz-weiß ^ =Untertitel ( =Stereo ) =Dolby Das ganze Programm finden Sie in unserem wöchentlichen TV-Magazin und unter www.mittelhessen.de<br />
Das Wetter am 26. Mai 2013: Ergiebiger Regen und kühle Luft<br />
Unsere Region heute Die Aussichten<br />
25<br />
Wind in<br />
km/h<br />
Weilburg<br />
10<br />
5<br />
Wiesbaden<br />
Rhein<br />
<strong>Dill</strong><br />
T A U N U S<br />
Sonntag<br />
26.<br />
Mai<br />
Gießen<br />
Wetzlar<br />
Main<br />
146. Tagdes Jahres<br />
219 Tage bis Jahresende<br />
21. Kalenderwoche<br />
Sternbild:<br />
Zwillinge<br />
Eder<br />
Marburg<br />
<strong>Lahn</strong><br />
Namenstage:<br />
Marianne, Alwin, Philipp,<br />
Regentraud<br />
Frankfurt<br />
18<br />
Die neue Woche beginnt mit<br />
vielen Wolken und Regen.<br />
Später schwächt sich der<br />
Regen allmählich ab, die Wolken<br />
werden dünner. In den<br />
Nachmittagsstunden scheint<br />
gebietsweise die Sonne. Dabei<br />
steigen die Höchstwerte<br />
auf 13 bis 19<br />
Grad. Der Wind<br />
weht nur<br />
schwach.<br />
11<br />
Gelnhausen<br />
Nidda<br />
Sonne &Mond<br />
05:25 Uhr<br />
21:23 Uhr<br />
22:51 Uhr<br />
06:38 Uhr<br />
Mo Di Mi<br />
6<br />
Schwalm<br />
Darmstadt<br />
Kassel<br />
K N Ü L L<br />
V O G E L S B E R G<br />
10<br />
6<br />
6<br />
8<br />
3<br />
Diemel<br />
20<br />
3<br />
M E I ß N E R<br />
8<br />
5<br />
Fulda<br />
Werra<br />
12<br />
5<br />
Fulda<br />
21<br />
8<br />
sonnig<br />
Nebel<br />
wolkig<br />
bedeckt<br />
Gewitter<br />
Schauer<br />
Regen<br />
Schneereg.<br />
SchSchau.<br />
Schnee<br />
45<br />
Nullgradgrenze:<br />
1900 Meter<br />
Köln<br />
Saarbrücken<br />
Derzeit besteht eine Neigung<br />
zu einer verminderten Reaktionszeit.<br />
Das erhöht die<br />
Unfallgefahr auf den Straßen.<br />
Hinzu kommt noch ein<br />
vermindertes Wohlbefinden.<br />
Aufgrund der Wetterlage<br />
fliegen derzeit kaum Pollen.<br />
Großwetterlage<br />
Über Vorpommern befindet<br />
sich Tief Christoffer. Damit<br />
sind ergiebige Regengüsse<br />
vor allem rund um Deutschland<br />
verbunden. VonPortugal<br />
über das Mittelmeer hinweg<br />
bis zum Nahen Osten<br />
herrscht unterdessen Hochdruckwetter.<br />
In Südosteuropa<br />
gibt es Gewitter.<br />
Deutschlandwetter<br />
Über dem Osten Deutschlands<br />
liegt ein Tiefdruckgebiet.<br />
Damit gehen zwischen<br />
Oder und Elbe, aber auch in<br />
den Mittelgebirgen heftige<br />
Regenfälle einher. Auch im<br />
übrigen Land fällt aus einem<br />
meist grauen Himmel oft<br />
Regen. Tagsüber verlagert<br />
sich der Regen nach Süden.<br />
13:30 ( Schau in meine<br />
Welt! 13:55 ( kurz+klick<br />
14:10 (^dasbloghaus.tv<br />
14:35 ( Schloss Einstein –<br />
Erfurt 15:00 (Krimi.de/jena<br />
–Gefährliche Verabredung<br />
15:45 ( Trickboxx.Kino!<br />
16:00 ( Willi wills wissen<br />
16:25 ( Der kleine Ritter<br />
Trenk 17:35 (^1, 2oder 3<br />
18:00 ()Sherlock Yack<br />
18:15 ()Babar und die<br />
Abenteuer von Badou 18:40<br />
()Zigby, das Zebra 18:50<br />
( Unser Sandmännchen<br />
19:00 ()Das Dschungelbuch<br />
19:25 ( pur+ 19:50 (<br />
logo! 20:00 ( Erde an Zukunft<br />
20:10 ()Fluch des<br />
Falken<br />
Mehr Wetter im Internet: http://www.wetterbote.de<br />
Reykjavik<br />
Lissabon<br />
Dublin<br />
Madrid<br />
Kanarische Inseln<br />
London Berlin<br />
Paris<br />
Tunis<br />
Oslo<br />
Rom<br />
Warschau<br />
Wetterfühligkeit Schadstoffwerte<br />
Stadtvorhersagen mit Höchsttemperaturen <strong>für</strong> heute und morgen<br />
Für Gärtner &Landwirte<br />
Staudenpflege: Die Pflegemaßnahmen<br />
bei Stauden<br />
sind jetzt Folgende: Zwischen<br />
den Pflanzen sollte das<br />
Unkraut entfernt und der<br />
Boden möglichst flach<br />
gehackt werden, damit man<br />
keine Wurzeln beschädigt.<br />
Bauernspruch<br />
Nordwind im Mai<br />
bringt Trockenheit herbei.<br />
Bremen<br />
Minden<br />
Frankfurt<br />
Stuttgart<br />
Kiel<br />
Hamburg<br />
Hannover<br />
Erfurt<br />
Darmstadt<br />
Frankfurt<br />
Fulda<br />
Hanau<br />
Limburg<br />
Marburg<br />
Wetzlar<br />
Wiesbaden<br />
Nürnberg<br />
Wassertemperaturen<br />
Westerland<br />
Helgoland<br />
Travemünde<br />
Kap Arkona<br />
Konstanz<br />
Neapel<br />
Mallorca<br />
Magdeburg<br />
München<br />
SO2 NO2 PM10 Ozon<br />
1<br />
1<br />
–<br />
1<br />
–<br />
–<br />
1<br />
1<br />
Greifswald<br />
22<br />
35<br />
11<br />
13<br />
14<br />
7<br />
20<br />
14<br />
Berlin<br />
4<br />
10<br />
6<br />
5<br />
10<br />
5<br />
15<br />
10<br />
Dresden<br />
35<br />
Wind in<br />
km/h<br />
Farblegende der Isothermen: Werte in °C<br />
-15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35<br />
71<br />
65<br />
93<br />
84<br />
72<br />
108<br />
69<br />
83<br />
So2 =Schwefeldioxid,NO2=Stickstoffdioxid,<br />
PM10 =Feinstaub<br />
11<br />
8<br />
10<br />
7<br />
16<br />
20<br />
20<br />
heute morgen<br />
Aachen Regen 11 sonnig 18<br />
Berlin Regen 12 Schauer 19<br />
Bremen Regen 18 Regen 17<br />
Brocken Regen 9 wolkig 8<br />
Chemnitz Regen 7 wolkig 14<br />
Dresden Regen 8 wolkig 17<br />
Düsseldorf Regen 12 sonnig 19<br />
Frankfurt Regen 10 wolkig 20<br />
Freiburg Schauer 11 wolkig 18<br />
Hamburg Regen 18 Gewitter 21<br />
Hannover Regen 13 Schauer 16<br />
Helgoland wolkig 13 wolkig 13<br />
Karlsruhe Regen 10 wolkig 18<br />
Konstanz wolkig 13 wolkig 18<br />
Köln Regen 12 sonnig 19<br />
Leipzig Regen 10 wolkig 18<br />
München Schauer 13 Regen 15<br />
Nürnberg Regen 7 Regen 12<br />
Rostock Regen 13 Gewitter 17<br />
Stuttgart Regen 12 wolkig 17<br />
Zugspitze wolkig -6 wolkig -1<br />
Marktplatz 2–Weilburg<br />
Telefon (0 64 71) 74 92<br />
Wien<br />
Athen<br />
Moskau<br />
Kairo<br />
Ankara<br />
heute morgen<br />
Amsterdam bedeckt 13 sonnig 16<br />
Athen sonnig 28 sonnig 24<br />
Brüssel Schauer 15 sonnig 20<br />
Dublin sonnig 17 Regen 15<br />
Kopenhagen Schauer 17 sonnig 17<br />
Las Palmas wolkig 22 sonnig 24<br />
Lissabon sonnig 23 wolkig 22<br />
London wolkig 19 wolkig 19<br />
Madrid sonnig 24 sonnig 22<br />
Mallorca sonnig 24 sonnig 25<br />
Moskau Schauer 23 Gewitter 24<br />
Nizza sonnig 18 sonnig 20<br />
Paris wolkig 17 sonnig 21<br />
Prag Regen 10 Schauer 16<br />
Rom sonnig 18 sonnig 19<br />
Stockholm sonnig 19 sonnig 19<br />
Tunis sonnig 23 sonnig 26<br />
Venedig sonnig 21 wolkig 22<br />
Wien sonnig 16 Schauer 16<br />
Zypern sonnig 29 sonnig 30<br />
Zürich wolkig 13 sonnig 18<br />
Alle Temperaturen sind Werte in Grad Celsius (°C) -Die Temperaturkästen der Regionalkarte<br />
bilden die Höchstwerte sowie die Tiefstwerte des 24-Stunden-Tages ab.
Sonntag<br />
26. Mai 2013 Stadt und Land<br />
9<br />
Polizei<br />
getäuscht<br />
Siegen (red). Am Freitagabend<br />
wollte ein 22jähriger<br />
Mann aus Geisweid<br />
die Polizei hinters<br />
Lichtführen.<br />
Er erklärte, dass er sein Auto<br />
in einem Parkhaus der Siegener<br />
Unterstadt abgestellt<br />
hätte, dort sei es durch einen<br />
unbekannten Verkehrsteilnehmer<br />
beschädigt<br />
worden. Die Beamten hatten<br />
aber bereits bei der Begutachtung<br />
des Schadens<br />
Zweifel an den Ausführungen<br />
des Mannes. Dennoch<br />
blieb er trotz Hinweis auf die<br />
Strafbarkeit wissentlich falscher<br />
Angaben beharrlichbei<br />
seiner Variante. Während die<br />
Polizeibeamten dann auf<br />
dem Wegzur benannten Unfallstelle<br />
waren, kehrte der<br />
22-Jährige zur Polizeiwache<br />
zurück und korrigierte seine<br />
Angaben: Er habe er beim<br />
Einbiegen in eine Parkbucht<br />
einen Stützpfeiler gestreift.<br />
Wegen Vortäuschens einer<br />
Straftat wird ersich nun<br />
in einem Strafverfahren verantworten<br />
müssen.<br />
Impressum<br />
Verlag: Druck- und Verlagshaus<br />
E. WeidenbachGmbH &Co. KG,<br />
<strong>Dill</strong>-Presse, <strong>Dill</strong>enburg, Rathausstraße<br />
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Herausgeber und Geschäftsführer:<br />
Martin Simon; stellvertretender<br />
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Schäfer<br />
Redaktionsleiter und Chef vom<br />
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(verantw.): Ralf-Stefan Triesch<br />
(Haiger). Heimatsport: Jörg-Michael<br />
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Anzeigentarifgemeinschaft<br />
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Druck, verantwortlich: Holger<br />
Hadeler. Gültige Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 60vom 1. Januar 2013.<br />
Ansprechpartner Zeitungsbezug:<br />
Peter Straub (02771/874-<br />
281), Bezugspreis, monatl. 26,80<br />
Euro, durch Träger 29,80 Euro,<br />
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E-Paper:Vollabo 23,30 Euromtl.,<br />
als Zusatzabo 5,80 Euro (mtl.).<br />
Das Abonnement kann nur<br />
schriftlich beim Verlag, mit einer<br />
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Quartalsende, gekündigt werden.<br />
Einzelnummer von Montag<br />
–Donnerstag und Sonntag<br />
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Bei Nichterscheinen infolge höherer<br />
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und ähnlichen Gründen<br />
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Der Verlag ist der IVW und RTV<br />
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Hess. Zeitungsverlage und des<br />
Bundesverbandes Deutscher<br />
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(MHP). Die Radio-<br />
und Televisionsbeilage erscheint<br />
wöchentlich. Erfüllungsort<br />
ist der Sitz des Verlages.<br />
Gerichtsstand ist, soweit das Gesetz<br />
zwingend nichts anderes<br />
vorsieht, der Sitz des Verlages.<br />
Für den Fall, dass der Wohnsitz<br />
oder gewöhnliche Aufenthalt des<br />
Auftraggebers imZeitpunkt der<br />
Klageerhebung unbekannt ist, ist<br />
als Gerichtsstand der Sitz des<br />
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Gemäß Paragraph 5 des Hessischen<br />
Pressegesetzes vom<br />
28.6.1949 wird bekanntgegeben:<br />
An der Finanzierung des Verlages<br />
ist beteiligt: Simon-Verwaltungs-<br />
u. BeteiligungsgesellschaftmbH,<br />
<strong>Dill</strong>enburg<br />
„Jetzt zählt jeder Tag“<br />
MEDIZIN 48-jährige Mukoviszidose-Patientin lebt mit einer neuen Lunge und einer neuen Niere<br />
VON CONNY SCHNEIDER<br />
<strong>Dill</strong>enburg/Marburg.„Sogutwiejetztging<br />
es mir noch nie.“ Susanne<br />
L. lächelt und atmet tief<br />
durch. Mit ihrer neuen<br />
Lunge. In Deutschland<br />
warten rund 12 000 Patienten<br />
auf ein Spenderorgan.<br />
Susanne L. war lange<br />
Zeit eine von ihnen. Bis die<br />
Angehörigen eines Hirntoten<br />
2006 eine Entscheidung<br />
trafen: Seine Organe<br />
sollten anderen Menschen<br />
das Leben retten.<br />
Susanne L. wohnt in einer<br />
Gemeinde im alten <strong>Dill</strong>kreis.<br />
Sie leidet an Mukoviszidose,<br />
einer Stoffwechselerkrankung,<br />
die alle Drüsen im Körper<br />
betrifft. Der Natriumchloridaustausch<br />
im Körper<br />
ist gestört, der Schleim, der<br />
die Organe überzieht, wird<br />
zähflüssig. „Im Mittelalter<br />
hat man gesagt: Das Kind<br />
schmeckt nach Salz, es<br />
stirbt“, erklärt die Betroffene.<br />
Die Lebenserwartung der<br />
Mukoviszidose-Kranken ist<br />
mittlerweile höher und liegt<br />
beidurchschnittlich37bis40<br />
Jahren.<br />
Susanne L. ist inzwischen<br />
48 Jahre alt. Sie fährt zweibis<br />
dreimal pro Woche ins<br />
Fitnessstudio, macht Yoga<br />
und ist mit dem Fahrrad unterwegs.<br />
2006 erhielt sie eine<br />
neue Lunge. Doch der Kampf<br />
bis dorthin war gewaltig.<br />
„Wenn ich jetzt zurückdenke,<br />
kommt es mir vor, als wäre<br />
gar nicht ich es gewesen,<br />
von der ich hier erzähle“, sagt<br />
sie. „Ich stecke nicht mehr in<br />
den Schuhen von damals.<br />
Und kann es manchmal gar<br />
nicht glauben, was <strong>für</strong> ein<br />
Glück ich hatte.“<br />
Als Kind hatte sie noch<br />
nicht viel von ihrer Krankheit<br />
gespürt. „Ich bin zwar<br />
immer sehr zierlich gewesen,<br />
aber mir ging es gut“, erzählt<br />
sie. Erst mit 16 spürte<br />
sie, dass „bei mir etwas anders<br />
ist“. Das Atmen fiel ihr<br />
schwerer. Treppen und Steigungen<br />
wurden zum Kraftakt.<br />
„Das war ein schleichender<br />
Prozess, der sich immer<br />
mehr zuspitzte“, erinnerte<br />
sie sich. Die Funktion<br />
der Lunge ließ stetig nach.<br />
Das führte so weit, dass sie<br />
Sauerstoff irgendwann über<br />
Nasenschläuche zugeführt<br />
bekam. „Das war <strong>für</strong> mich<br />
immer der Horror“, sagt sie.<br />
„Der Tank mit dem Sauerstoff<br />
auf dem Rücken war zu<br />
schwer <strong>für</strong> mich, auch musste<br />
er immer nachgefüllt werden.“<br />
Doch es kam noch<br />
schlimmer: Als ihre Lunge<br />
nicht mehr die Kraft hatte,<br />
den Sauerstoff auszuatmen,<br />
übernahm eine Maske vorm<br />
Gesicht diese Aufgabe. 18<br />
Monate lang.<br />
„Mein Leben bestand nur<br />
noch aus Therapie“, blickt<br />
Susanne L. zurück. „Dreimal<br />
am Tag Inhalation, Atemtherapie,Krankengymnastik.“<br />
Dass sie, falls sich die<br />
Möglichkeit ergeben sollte,<br />
sich eine neue Lunge transplantieren<br />
lassen würde,<br />
stand <strong>für</strong> Susanne L. früh fest.<br />
Ihr Motto: „Du hast keine<br />
Chance, also nutze sie.“<br />
Sie ließ sich früh auf die<br />
Warteliste der Vermittlungsstelle<br />
Eurotransplant<br />
setzen. Dort wurde sie als „T“<br />
(transplantierbar) eingestuft.<br />
Auf der Warteliste gibt<br />
es verschiedene Stufen von<br />
„NT“ wie nicht transplantierbar<br />
bis „HU“ (high urgent)<br />
<strong>für</strong> die höchste Dringlichkeitsstufe.<br />
Viele ihrer Bekannten,<br />
die sie über die<br />
Krankheit kennengelernt<br />
hatte, waren auch auf dieser<br />
Liste. Unter ihnen eine sehr<br />
gute Freundin von Susanne<br />
L., die den Kampf gegen die<br />
Krankheit verlor.<br />
Bei Lungenpatienten ist es<br />
wichtig, dass sie ihre Mus-<br />
Kein „Ausschlachten“: Bei der Operation eines Hirntoten werden in aller Würde die Spenderorgane entnommen. (Foto: Archiv)<br />
keln bewegen, damit der zähe<br />
Schleim in Bewegung gerät.<br />
Um sich <strong>für</strong> eine mögliche<br />
Operation fit zu halten,<br />
schleppte sich Susanne L.<br />
tapfer weiter zum Krafttraining,<br />
was jedoch zur Folge<br />
hatte, dass sie <strong>für</strong> eineinhalb<br />
Jahre auf „nicht transplantierbar“<br />
und erst 2001 zurück<br />
auf „transplantierbar“<br />
gestuft wurde. „Ich habe die<br />
ganze Zeit über hohe Ansprüche<br />
an mich selbst gesetzt“,<br />
erklärt sie. „Ich wollte<br />
weitestgehend mobil und<br />
selbstständig bleiben. Auch<br />
habe ich darauf geachtet,<br />
möglichst nicht krank auszusehen.<br />
Ins Krankenhaus<br />
wollte ich nicht. Vielleicht<br />
wurde ich von den Ärzten zu<br />
lange zu gut eingestuft. “<br />
Doch die Krankheit ließ<br />
sich auch von ihrem Widerstand<br />
nicht beeindrucken.<br />
Sie musste stationär aufgenommen<br />
werden. An die<br />
letzten drei Monate vor ihrer<br />
Transplantation kann sie<br />
sich kaum mehr erinnern.<br />
„Ich war wie benebelt“, sagt<br />
sie. „Wenn ich mal einen wachen<br />
Moment hatte, dachte<br />
ichnur:Jetztwirdeseng,jetzt<br />
zählt jeder Tag.“<br />
n „Sie können<br />
Ihre Koffer<br />
packen, es gibt<br />
eine Lunge<br />
<strong>für</strong> Sie“<br />
Familie und Freunde rechneten<br />
mit dem Schlimmsten.<br />
Nahmen innerlich bereits<br />
Abschied von ihr. Doch<br />
dann kam die Nachricht:<br />
„Frau L., Sie können Ihre<br />
Koffer packen, es gibt eine<br />
Lunge <strong>für</strong> Sie.“<br />
„In diesem Moment war es,<br />
als wäre bei mir ein Schalter<br />
umgelegt worden“, sagt Susanne<br />
L. lächelnd. „Ich war<br />
direkt voll da und habe delegiert,<br />
wie mein Bruder mir<br />
im Nachhinein erzählt hat.<br />
Ich habe gesagt, wo die Liste<br />
mit Leuten ist, die alle ange-<br />
rufen werden müssen, welche<br />
Sachen gepackt werden<br />
müssen und so weiter.“<br />
Sie lacht. „Und ich habe<br />
um eine Nagelfeile gebeten,<br />
damit ich mir vor der Operation<br />
noch die Nägel machen<br />
konnte. So konnte ich<br />
da schließlich nicht hin.“<br />
Die Gefühle, die in ihr tobten,<br />
waren zwiespältig: Sie<br />
schwankten zwischen EuphorieundAngst.Was,wenn<br />
die Lunge <strong>für</strong> sie doch nicht<br />
geeignet war, wenn die OP<br />
misslang, wenn der Körper<br />
das Spenderorgan nicht annahm?<br />
„Ich habe überhaupt<br />
nicht an so viel Glück geglaubt“,<br />
bekennt sie. Während<br />
des Transports nahm sie<br />
nur zwei Dinge wahr.<br />
„Da war einmal der nette,<br />
engagierte Krankenpfleger<br />
mit den blauen Augen im<br />
Rettungswagen“, sagt sie lachend.<br />
„Und dann weiß ich<br />
noch, dass eine Frau den Wagen<br />
fuhr und das Radio einschaltete.“<br />
In diesem Moment ertönte<br />
im Wagen Stings „Shape<br />
Of My Heart“, der Titel, den<br />
Susanne L. fünf Jahre lang<br />
zum Einschlafen gehört hatte.<br />
„Ausgerechnet jetzt lief es<br />
im Radio. Da dachte ich: Das<br />
ist das berühmte Zeichen.“<br />
Auf ihren Unterarmen bildet<br />
sich eine Gänsehaut.<br />
In der Klinik angekommen,<br />
hieß es dann: warten<br />
auf den nächsten Morgen.<br />
Um sieben Uhr ging es<br />
schließlich los. Ein paar letzte<br />
Anrufe, bevor es in den<br />
Operationssaal ging. Die OP<br />
verlief gut. „Ich wollte am<br />
liebsten auf den höchsten<br />
Berg der Welt und es hinausschreien“,<br />
beschreibt<br />
Susanne L. ihr Hochgefühl.<br />
Doch es hielt nur kurze Zeit.<br />
Es folgte die nächste Hiobsbotschaft:<br />
Nierenversagen.<br />
Dass es dazu kam, war vermutlich<br />
ein Zusammenspiel<br />
verschiedener Faktoren: zum<br />
einen die Medikamente, die<br />
über einen langen Zeitraum<br />
hinweg ihre Nieren belastet<br />
hatten, zum anderen kam<br />
Mukoviszidose<br />
Die Mukoviszidose (auch: zystische Fibrose) istein Gendefekt,<br />
der von beiden Elternteilen übertragen wird. Die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder erkranken, liegt bei<br />
1:3. Aus statistischer Sicht trägt jeder 25. das kranke Gen<br />
in sich. Die Krankheit ist nicht heilbar, aber behandelbar.<br />
Zäher Schleim verklebt insbesondere Lunge und Bauchspeicheldrüse.<br />
Nach und nach verlieren die Organe ihre<br />
Funktionstüchtigkeit. (red)<br />
hinzu, dass die Nieren während<br />
der OP „trocken gelegt“<br />
worden waren. Zwar kann es<br />
manchmal einige Zeit dauern,<br />
bis sie ihre Tätigkeit wieder<br />
aufnehmen. Doch bei<br />
Susanne L. taten sie es nicht.<br />
„Gerade hatte ich das eine<br />
hinter mir, schon folgte das<br />
nächste“, sagt sie. Es folgten<br />
Intensivstation und Dialyse.<br />
Ihre Eltern boten sofort an,<br />
eine Niere <strong>für</strong> ihre Tochter zu<br />
spenden, sofern sie da<strong>für</strong> infrage<br />
kämen. Und tatsächlich:<br />
Susanne L.s Mutter war<br />
als Spender geeignet. Im<br />
Winter 2007 erhielt Susanne<br />
L.von ihr eine Niere. „Für<br />
meinen Vater war die Situation<br />
ganz furchtbar, seine<br />
Frau und seine Tochter beide<br />
im Operationssaal zu wissen“,<br />
weiß Susanne L..<br />
Heute geht es ihr gut. Mit<br />
ihrer neuen Lunge hat Susanne<br />
L. überhaupt keine<br />
Probleme. Sie ist wie ein Teil<br />
von ihr, kein Fremdkörper.<br />
„Sie gehört mir, sie ist in mir<br />
drin“, sagt sie.<br />
n Organempfänger<br />
und<br />
Spenderfamilie<br />
müssen anonym<br />
bleiben<br />
Auch wenn sie vorher einem<br />
anderen gehörte. „Darüber<br />
konnte ich mir erst mit<br />
etwas Abstand wirklich Gedankenmachen“,gestehtsie.<br />
Ein erster Denkanstoß war<br />
der Moment, in dem sie ihren<br />
Hund einschläfern lassen<br />
musste. „Ein banaler<br />
Vergleich, ich weiß, aber ich<br />
habe mir in dem Moment<br />
vorgestellt,wieeswäre,wenn<br />
mich jetzt jemand fragen<br />
würde, ob ich bereit dazu wäre,<br />
ihn noch einmal aufschneiden<br />
zu lassen.“<br />
Die volle Tragweite sei ihr<br />
erst bewusst geworden, als sie<br />
viele Angehörigentreffen<br />
besuchte. Deren Geschichten<br />
und Verlust berührte sie<br />
tief. „Da war mir klar, welcheWahnsinnsentscheidung<br />
das <strong>für</strong> die Angehörigen<br />
meines Spenders damals<br />
gewesen sein muss“, sagt sie.<br />
Ihre Hände zittern.<br />
„Das hilft beiden Seiten“,<br />
sagt sie. Das kann auch Sabine<br />
Moos bestätigen. Sie ist<br />
Fachärztin <strong>für</strong> Innere Medizin<br />
und ist ärztliche Koordinatorin<br />
bei der Deutschen<br />
Stiftung Organtransplantation<br />
(DSO). Sie koordiniert<br />
die Organentnahme im<br />
Krankenhaus und betreut<br />
Angehörige auch im Nachhinein.<br />
Dabei beantwortet<br />
sie auch Fragen zum Hirntod<br />
und der Entnahme der Organe.<br />
„Je jünger der Spender<br />
ist, desto größer ist der Trost<br />
<strong>für</strong> die Angehörigen zu wissen,<br />
dass der Tod nicht sinnlos<br />
war, dass ein Stück von<br />
ihm in einem anderen weiterlebt“,<br />
beschreibt sie eine<br />
der Erfahrungen, die sie gemacht<br />
hat.<br />
Was sie den Angehörigen<br />
stets vermittelt: „Die Organentnahme<br />
läuft ab wie<br />
jede andere OP, und auf einen<br />
würdevollen Umgang<br />
mit dem Spender wird größten<br />
Wert gelegt“, betont sie.<br />
Was ebenfalls wichtig ist,<br />
aber <strong>für</strong> die Angehörigen nur<br />
schwer zu begreifen ist: „Ist<br />
ein Mensch hirntot, dann ist<br />
das der Tod. Es gibt keinen<br />
Weg zurück. Vielen Angehörigen<br />
hilft es, bei den apparativen<br />
Untersuchungen<br />
dabei zu sein und zu sehen,<br />
dass das Hirn nicht mehr mit<br />
Blut versorgt wird.“<br />
DerHirntoteisttot,erkann<br />
aber einem anderen Leben<br />
schenken. Um den Angehörigen<br />
die Entscheidung abzunehmen,<br />
sei es unbedingt<br />
nötig, dass jeder sich Gedanken<br />
macht, ob er im Fall<br />
der Fälle Organe zu spenden<br />
bereit sei oder nicht –und<br />
dies auch kundtue. „Beim<br />
Testament bestimmt man<br />
schließlich auch vor seinem<br />
Tod über das eigene Hab und<br />
Gut bis auf den letzten Cent“,<br />
sagt Sabine Moos. „Warum<br />
dann nicht auch über den eigenen<br />
Körper?“<br />
Die DSO leitet Briefe zwischen<br />
Organempfänger und<br />
Spenderfamilie weiter, allerdings<br />
so, dass keine Daten<br />
preisgegeben werden. Das<br />
deutsche Gesetz sieht es vor,<br />
dass Organempfänger und<br />
Spenderfamilie anonym<br />
bleiben. Abhängigkeiten,<br />
Forderungen und Erwartungen<br />
sollen damit von vorherein<br />
ausgeschlossen werden.<br />
Ob Susanne L. die Angehörigen<br />
ihres Spenders gern<br />
kennenlernen würde? „Jetzt<br />
ja“, sagt sie. In anderen Ländern<br />
ist die Gesetzgebung<br />
anders als in Deutschland.<br />
In Amerika dürfen Organempfänger<br />
und Spenderfamilie<br />
nach zwei Jahren Kontakt<br />
zueinander aufnehmen,<br />
in Israel zum Beispiel gleich<br />
nach der Transplantation.<br />
„Ich habe höchsten Respekt<br />
vor der Entscheidung<br />
der Familie meines Spenders“,<br />
sagt Susanne L.. „Ich<br />
erlebe eine bisher unbekannte<br />
Freiheit und Lebensqualität.<br />
Sich selbstständig<br />
versorgen zu können, alltägliche<br />
Dinge zu genießen,<br />
die mein Leben lebenswert<br />
und reich machen –all das<br />
erfüllt mich mit unbeschreiblicher<br />
Dankbarkeit<br />
gegenüber dem Spender und<br />
seinen Angehörigen, meiner<br />
Familie, meinen Eltern den<br />
Ärzten und dem Pflegepersonal,<br />
meinen Freunden und<br />
allen, die mich durch diese<br />
schwere Zeit gebracht und<br />
mich unterstützt haben“,<br />
sagt sie. Und doch schwebt<br />
die Angst davor, dass der<br />
Körper die neue Lunge doch<br />
noch irgendwann abstoßen<br />
könnte, wie ein Damoklesschwert<br />
über ihr. „Aber jetzt<br />
geht es mir gut. Jetzt habe ich<br />
Luft. Jetzt kann ich durchatmen.<br />
Das ist überwältigend.<br />
Und ich tue alles, was ich<br />
kann, da<strong>für</strong>, dass es meiner<br />
neuen Lunge auch weiterhin<br />
gut geht.“<br />
Durchatmen zu können –wie hier eine Frau auf einem Symbolbild<br />
–das Gefühl genießt Susanne L.* aus dem <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-Kreis,<br />
die eine Lunge transplantiertbekommen hat. (Foto: Archiv)<br />
Anzeige
10 Stadt und Land<br />
Gesuche<br />
<strong>Dill</strong>enburg/Sinn/Herborn/Herbornseelbach:<br />
Der Bedarf, Kinder bei den<br />
Hausaufgaben zu unterstützen,<br />
steigt und gleichzeitig<br />
gibt es immer weniger Freiwillige.<br />
Wer kann hier noch<br />
helfen?<br />
<strong>Dill</strong>enburg-Niederscheld:<br />
Einsame Dame sucht jemanden<br />
zum Reden und<br />
Spazierengehen<br />
Angebote<br />
<strong>Dill</strong>enburg: Junge Frau bietet<br />
ihre Hilfe <strong>für</strong> Besorgungen<br />
und Besuche an.<br />
<strong>Dill</strong>enburg-Eibach: Die<br />
Freiwilligenhilfe Eibach bietet<br />
Hilfe in Haus und Garten,<br />
Begleitung bei Arztbesuchen<br />
und Behörden, Besuchsdienste,<br />
Einkaufshilfe und<br />
bei besonderen Anliegen. Bei<br />
Bedarf wenden Sie sich bitte<br />
an eine der folgenden Telefonnummern:<br />
02771 25279;<br />
02771 21383; 02771 23188<br />
oder beim Freiwilligenzentrum.<br />
Kontakt: Freiwilligenzentrum<br />
<strong>Dill</strong>enburg, Hintergasse<br />
2, (02771) 8319-0, Fax:<br />
(02771) 8319-21.<br />
Seniorenhilfe Herborn<br />
Angebote<br />
Wir können Unterstützung<br />
anbieten bei Behördengängen,<br />
Einkauf und im Haushalt.<br />
Gesuche<br />
Herborn: Immer wieder<br />
werden Kontakte gesucht, sei<br />
es <strong>für</strong> gelegentliche Besuche,<br />
Unterhaltung, gemeinsame<br />
Unternehmungen, kleine<br />
Handreichungen handwerklicher<br />
Art oder bei der<br />
Haus- und Gartenarbeit. Wer<br />
ist kontaktfreudig und<br />
möchte helfen?<br />
Wer bereit ist, hier zu helfen,<br />
wendet sich bitte direkt an<br />
die Seniorenhilfe Herborn!<br />
Kontakt: Seniorenhilfe Herborn,<br />
Turmstraße 14 – 16;<br />
(02772) 7089999 (auch Fax);<br />
Sprechzeiten: Mo. –Do. 8.30<br />
–12.30 Uhr, 13.30 –15.30<br />
Uhr, Fr. 8.30 –12.30 Uhr.<br />
Miteinander-Füreinander<br />
Miteinander – Füreinander,<br />
der Verein <strong>für</strong> Nachbarschaftshilfe<br />
und Bürgerengagement<br />
in Eschenburg,<br />
bietet kleinere Hilfen in Haus<br />
und Garten, Fahrten zu Arztbesuchen,<br />
Einkäufen und<br />
vieles mehr.<br />
Kontakt: Miteinander –Füreinander,<br />
Eschenburg,<br />
(0160) 2636930.<br />
Seniorenhilfe Haiger<br />
Wir bieten ihnen Unterstützung<br />
bei Behördengängen<br />
Arztbesuchen, Einkäufe und<br />
vieles mehr an.<br />
Kontakt: Burgstrasse 13, Mo.<br />
u. Fr. von 9:00 -11:00 Uhr u.<br />
Mittwochs 13:00 -15:00 Uhr<br />
Tel Nr. (02773)720382 oder<br />
mobil unter 01523/4122058<br />
zu erreichen.<br />
Im Internet unter www.lebenswert-hilfe.de<br />
„Keine Bange<br />
vorder Schlange“<br />
TIERPARK Aktionstag heute in Uckersdorf<br />
Herborn-Uckersdorf<br />
(kaw/s). „Keine Bange<br />
vor der Schlange“ heißt<br />
der Aktionstag am heutigen<br />
Sonntag (26. Mai) im<br />
Vogel- und Naturschutztierpark<br />
Herborn in<br />
Uckersdorf.<br />
Ab 11 Uhr können Besucher<br />
australische Bartagamen,<br />
afrikanische Königspythonschlangen,Griechische<br />
Landschildkröten und<br />
den heimischen Feuersalamander<br />
hautnah kennenlernen.<br />
Zudem wird der pensionierte<br />
Polizist Sepp Prosch<br />
Anzeige<br />
aus Eiershausen mit „Walter“,<br />
seiner mehr als zwei<br />
Meter langen Kaiserboa, im<br />
Vogelpark in Uckersdorf zu<br />
Gast sein. Neben lebenden<br />
Tieren sind am Sonntag im<br />
Vogel- und Naturschutztierpark<br />
Herborn auch verschiedene<br />
Präparate zu sehen,<br />
die das Johanneum-<br />
Gymnasium Herborn und<br />
das Bundesamt <strong>für</strong> Naturschutz<br />
in Bonn zur Verfügung<br />
gestellt haben. Sie sollen<br />
die mit dem illegalen<br />
Handel bedrohter Tiere und<br />
ihrer Produkte zusammenhängendenArtenschutzprobleme<br />
aufzeigen.<br />
Für „Emma“ und „Paco“<br />
sucht das <strong>Dill</strong>enburger<br />
Tierheim in dieser Woche<br />
dringend ein Zuhause. Das sieben Monate alte Kaninchen „Emma“ (links)<br />
ist handzahm, sollte aber nicht mit anderen weiblichen Kaninchen vergesellschaftet<br />
werden. Sie kann gerne zu einem kastrierten männlichen<br />
Artgenossen. „Emma“ ist bei fremden Geräuschen etwas schreckhaft. Ein<br />
großzügiges Gehege wäre <strong>für</strong> das Tier ideal. Mit Artgenossen verträgt sich<br />
auch der etwa zehn Jahre alte Epagneul Breton „Paco“ (rechts), der seit<br />
dem 6. April im Tierheim in <strong>Dill</strong>enburg ist. Der Hund gilt bei den Mitarbeitern<br />
als Sonnenschein und Gute-Laune-Hund. Sehr lieb, freundlich,<br />
unkompliziert, lustig und topfit ist er ein treuer Begleiter. „Paco“ geht vorbildlich<br />
an der Leine spazieren, eignet sich als Zweithund und ist ein angenehmer<br />
Vierbeiner <strong>für</strong> die ganze Familie. Etwas Hundeerfahrung sollten<br />
Interessenten haben. Das Tierheim in <strong>Dill</strong>enburg ist montags bis donnerstags<br />
jeweils von 17 bis 19 Uhr, freitags und sonntags von 14.30 bis<br />
17.30 Uhr geöffnet. An diesen Tagen sind die Mitarbeiter zudem von 11<br />
bis 13 Uhr unter & (0 27 71) 32222erreichbar.<br />
Weitere Informationen gibt es im<br />
Internet unter www.tierheimdillenburg.de.<br />
(kaw/s/Foto: K. Weber)<br />
n EIN VIDEO FINDEN SIE AB<br />
MONTAG IM INTERNET UNTER<br />
WWW.MITTELHESSEN.DE.<br />
Kreis knipst TTF das Licht aus<br />
HAUPTVERSAMMLUNG Frohnhäuser Tischtennisfreunde kritisieren Turnhallen-Regel<br />
VON KATRIN WEBER<br />
<strong>Dill</strong>enburg-Frohnhausen<br />
(s). Kaum ist die<br />
Turnhalle in Frohnhausen<br />
saniert und die Tischtennisfreunde<br />
(TTF) können<br />
dort wieder trainieren und<br />
ihre Punktspiele ausrichten,<br />
tauchen <strong>für</strong> den Verein<br />
die nächsten Schwierigkeiten<br />
auf: Der <strong>Lahn</strong>-<br />
<strong>Dill</strong>-Kreis will um 22 Uhr<br />
das Licht in der Halle ausschalten.<br />
Dies teilte der<br />
TTF-Vorsitzende Martin<br />
Gerhardt am Freitag in der<br />
Hauptversammlung mit.<br />
Im südlichen <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<br />
Kreis habe es Beschwerden<br />
von Anwohnern von Turnhallen<br />
gegeben, wenn das<br />
Licht spätabends an gewesen<br />
sei, erläuterte Gerhardt.<br />
Nun wolle der Kreis um 22<br />
UhrdieInnenbeleuchtungin<br />
all seinen Turnhallen ausschalten.<br />
Leidtragende seien die<br />
Vereine, die wie die TTF beispielsweise<br />
ihre Ligaspiele<br />
abends austragen. „Wir haben<br />
den Spielbeginn nun auf<br />
19.30 Uhr vorverlegt. Das<br />
bedeutet aber, dass in der Saison<br />
freitags fast kein Jugendtraining<br />
stattfinden<br />
kann. Außerdem gibt es<br />
Spieler, die eine weite Anreise<br />
haben“, fasste Gerhardt<br />
die drohenden Schwierigkeiten<br />
zusammen.<br />
Er sieht in dem Vorhaben<br />
des Kreises eine unverständliche<br />
Entscheidung, die zurückgenommen<br />
werden<br />
sollte. Denn wenn es eine enge<br />
Partie gebe und um 22 Uhr<br />
das Licht ausgehe: „Wie soll<br />
das denn dann ausgehen?“<br />
n Martin Gerhardt<br />
wird bei den<br />
Wahlen als<br />
Vorsitzender<br />
bestätigt<br />
Vor allem sehen die TTF-<br />
Vertreter jedoch einen „Genickschlag<br />
<strong>für</strong> die Jugendarbeit“,<br />
wie Jugendwart Thimo<br />
Hees formulierte. Erst recht<br />
wenn demnächst die Halle<br />
wieder zur Verfügung stehe<br />
und wieder mehr Kinder „an<br />
die Platte“ kämen. Zwei Trainingstage<br />
in der Woche seien<br />
<strong>für</strong> die Nachwuchsspieler<br />
notwendig. Der Freitag stehe<br />
nicht mehr zur Verfügung,<br />
wenn der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-Kreis<br />
dem Verein nicht entgegen<br />
komme.<br />
Nun will der TTF-Vorstand<br />
versuchen, eine Son-<br />
Gospel-Konzert begeistert<br />
150 Zuhörer in Allendorf<br />
MUSIK „All-Gospel-Projektchor“ singt in evangelischer Kirche<br />
Haiger-Allendorf<br />
(uju/s). Da hatten die<br />
Chorleiterin Sabine Jungeblut<br />
und die Chorsänger<br />
ganze Arbeit geleistet:<br />
Schon der Einzug des „All-<br />
Gospel-Projektchors“ in<br />
die evangelische Kirche in<br />
Allendorf sorgte <strong>für</strong> Gänsehaut<br />
bei den Zuhörern.<br />
Während Walter Lutz die<br />
Melodie auf dem Klavier wiedergab,<br />
zogen die 25 Chormitglieder<br />
am Freitagabend<br />
mit Kerzen durch die Kirche<br />
und sangen ein immer lauter<br />
werdendes „Hallelujah, Salvation<br />
and Glory“.<br />
Und so ging es weiter: Egal,<br />
ob die „All-Gospler“ Lieder<br />
aus „Sister Act“, alte Spirituals,<br />
afrikanische Weisen oder<br />
moderne Anbetungslieder<br />
sangen –der Funke sprang<br />
über, und die Freude über<br />
diesen „wundervollen Gott“<br />
schwapptevonderBühneauf<br />
die zirka 150 Besucher.<br />
n Klatschen und<br />
Schnipsen<br />
Diese klatschten, schnipsten<br />
und bewegten sich zu den<br />
Melodien fast ebenso eifrig<br />
wie die Sänger. Und so mancher<br />
Zuhörer sang bei allen<br />
vorgetragenen Gospelsongs<br />
und Spirituals begeistert mit.<br />
Mancher flotte Gospel, wie<br />
etwa „This little light of mine“,<br />
sorgte während des<br />
Konzerts <strong>für</strong> lang anhaltenden,<br />
fast schon frenetischen,<br />
Applaus. Als Dankeschön an<br />
„ihren“ Chor sangen Sabine<br />
Jungeblut und Walter Lutz<br />
ein besinnliches „Amazing<br />
Grace“ als Duett. Nachdem<br />
bei „May the Lord send Angels“<br />
die jüngste Chorsängerin<br />
Hanna Lanzer mit ihrem<br />
Geigenspiel ganz groß<br />
herauskam, forderten die<br />
Zuhörer Zugaben.<br />
Während der zweiten Zugabe<br />
„Du bist mein Zufluchtsort“<br />
verließen die<br />
Der wiedergewählte Vorstand der TTF Frohnhausen (v.l.): Thimo<br />
Hees, Lars Eric Schlaf, Uwe Pfeifer, Nils Habicht, Uli Waldschmidt,<br />
Verena Hartmann, Sascha Scheld, Emanuel Hübler,<br />
Martin Gerhardt und Markus Waldschmidt. (Foto: K. Weber)<br />
dergenehmigung zu erhalten.<br />
Mit dieser könne das<br />
Licht in der Halle länger an<br />
bleiben.<br />
Nicht einfach waren <strong>für</strong><br />
den Verein die zurückliegenden<br />
zwölf Monate. Wegen<br />
der Hallensanierung<br />
mussten das Training und die<br />
Punktspiele in <strong>Dill</strong>enburg, in<br />
Weidelbach, in Oberscheld<br />
und in der Tennishalle in<br />
Frohnhausen stattfinden.<br />
„Aber wir haben das Dank der<br />
Hilfe der anderen Vereine<br />
gemeistert“, sagte Gerhardt.<br />
Sänger mit brennenden Kerzen<br />
den Kirchenraum und<br />
ein abgerundetes Gospel-<br />
Konzert ging zu Ende.<br />
Dass der Chor erst seit Oktober<br />
und auch nur 14-tägig<br />
übt und viele ungeübte Sän-<br />
In die kommende Saison<br />
gehe man sogar gestärkt:<br />
„Wir bekommen fünf Nachwuchsspieler<br />
aus den eigenen<br />
Reihen <strong>für</strong> die Herrenmannschaften<br />
sowie weitere<br />
Neuzugänge.“ Sechs Herrenteams<br />
werden die TTF<br />
melden. Dazu kommt eine<br />
Damenmannschaft von der<br />
SG 58 <strong>Dill</strong>enburg sowie eine<br />
Rückkehrerin in die Regionalliga-Mannschaft.<br />
Die drei Jugendteams waren<br />
in der Kreisliga und beim<br />
Kreispokal erfolgreich. Zu-<br />
gern mit keiner Chorerfahrungmitsingen,mochteman<br />
angesichts der tollen sängerischen<br />
Leistungen kaum<br />
glauben.<br />
Wer mochte, konnte den<br />
Abend bei einem gemeinsa-<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
dem konnten gute Plätze bei<br />
den Kreismeisterschaften,<br />
dem Kreisendranglistenturnier<br />
und bei den Bezirks- und<br />
den Hessenjahrgangsmeisterschaften<br />
erreicht werden.<br />
In der kommenden Saison<br />
tritt eine Jugendmannschaft<br />
an. Zudem soll der Tischtennissport<br />
in Frohnhausen<br />
nach dem Sanierungsende<br />
der Halle wieder intensiv beworben<br />
werden, kündigte<br />
Thimo Hees an. „Vielleicht<br />
können wir dann wieder<br />
mindestens eine Schülermannschaft<br />
stellen.“<br />
Bei den Wahlen zum Vorstand<br />
wurden die Amtsinhaber<br />
bestätigt: Martin Gerhardt<br />
(Vorsitzender), Uli<br />
Waldschmidt (stellvertretender<br />
Vorsitzender), Uwe<br />
Pfeifer (Kassierer), Thimo<br />
Hees (Jugendleiter), Markus<br />
Waldschmidt (Schriftführer),<br />
Lars Eric Schlaf (Pressewart),<br />
Sascha Scheld (Gerätewart)<br />
sowie Verena Hartmann,<br />
Emanuel Hübler,<br />
Dennis Schlaf und Nils Habicht<br />
(Beisitzer) kümmern<br />
sich um die Belange der<br />
Frohnhäuser Tischtennisfreunde.<br />
n Kontakt: Martin Gerhardt,<br />
& (0 27 71) 81 25 15;<br />
Internet: www.ttf-frohnhausen.de.<br />
Die 25 Sänger des „All-Gospel-Projektchors“ boten eine tolle Leistung in der evangelischen Kirche<br />
in Allendorf. (Foto: Jung)<br />
men Imbiss in der Kirche<br />
ausklingen lassen. Auf einen<br />
Eintritt hatte der „All-Gospel-Projektchor“<br />
verzichtet,<br />
aber um Spenden <strong>für</strong> ein<br />
Hilfsprojekt in Uganda gebeten.<br />
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Sonntag<br />
26. Mai 2013 Stadt und Land<br />
11<br />
Als Emmi dem Papst die Hand schüttelte<br />
JUBILÄUM Die Driedorferin Emmi Schneider feiert heute ihren 90. Geburtstag<br />
Driedorf (cr). 1994 war<br />
das. Da wusch sich die gebürtige<br />
Driedorferin Emmi<br />
Schneider „mindestens<br />
sechs Wochen“ lang nicht<br />
die Hand: Als sie in Rom<br />
war, schüttelte ihr Papst<br />
Johannes Paul II die Hand.<br />
Heute feiert Emmi Schneider<br />
ihren 90. Geburtstag.<br />
Der päpstliche Händedruck<br />
war der Dank <strong>für</strong> ein<br />
exklusives Vorsingen des<br />
Driedorfer Frauenchors im<br />
Petersdom an dem Schneider<br />
teilgenommen hatte.<br />
An ihrem heutigen Geburtstag<br />
blickt sie auf so<br />
manch anderes spannende<br />
Ereignis zurück. Eines der Erlebnisse,<br />
von dem Schneider<br />
noch heute schwärmt, war<br />
die Bekanntschaft zu dem<br />
Emmi Schneider feiertheute 90.<br />
Geburtstag. (Foto: Röder)<br />
Herr Sumsemann lebt fort<br />
THEATER Kukis ernten <strong>für</strong> ihre Aufführung vonPeterchens Mondfahrt viel Beifall<br />
VON HELMUT BLECHER<br />
Herborn (s). Einmal<br />
Mond und zurück heißt es<br />
aktuell <strong>für</strong> die „Kukis“, die<br />
jüngste und neueste Theatergruppe<br />
der Herborner<br />
Heimatspieler, die zurzeit<br />
auf der erneuerten Bühne<br />
der Kulturscheune (KuSch)<br />
den Märchen-Klassiker<br />
„Peterchens Mondfahrt“<br />
von Hans Baluschek aufführen.<br />
Dabei ist alles, was das vornehmlich<br />
junge Publikum<br />
vor und auf der Bühne zu sehen<br />
bekommt, absolut in Eigenregie<br />
der Heimatspieler<br />
entstanden: Maske, Frisuren,<br />
Kostüme, Technik, die Inszenierung<br />
von Christoper<br />
Großmann) und die Textversion<br />
von Leon Kunz.<br />
Niemand ist perfekt, auch<br />
nicht die 27 Kuki-Ensemblemitglieder.<br />
Dennoch gerieten<br />
Nervosität und kleine<br />
Textstolperer zu absolut vernachlässigbaren<br />
Größen in<br />
einem mit viel Elan und noch<br />
mehr Spielfreude über die<br />
brandneue KuSch-Bühne<br />
gegangenen Premierenabend:<br />
„Peterchens Mondfahrt“<br />
ist optisch, akustisch<br />
und farblich ein Fest <strong>für</strong> Jung<br />
und Alt.<br />
Die Handlung: Eines schö-<br />
Der böse Mondmann (Regina<br />
Marzen) verteidigt mit dem Beil<br />
inderHandseinTerritoriumauf<br />
dem Mondberg.<br />
„Peterchens Mondfahrt“ in der Herborner Kulturscheune: Frau Holle (Ina Penner) kann auchbei der Nachtfee (Emily Blöcher) das Kissenschütteln<br />
nicht lassen. (Fotos: Blecher)<br />
nen Frühlingsabends landet<br />
Herr Sumsemann (Elisa Hofmann),<br />
der letzte aus der<br />
Maikäferfamilie der Sumsemänner,<br />
aus Versehen im<br />
Kinderzimmer von Peterchen<br />
(David Enenkel) und<br />
Anneliese (Elisa Sidrow).<br />
Nachdem er festgestellt hat,<br />
dass die beiden Kinder ihm<br />
nichts Böses tun, kann er ihnen,<br />
die sofort bemerkt haben,<br />
dass ihm eines seiner<br />
Beinchen fehlt, die traurige<br />
Geschichte vom Verlust des<br />
sechsten Beinchens seines<br />
Urururgroßvaters erzählen.<br />
Es ist die Geschichte vom bösen<br />
Holzdieb, der an einem<br />
Sonntag im Wald Holz geschlagen<br />
hat, wobei das Maikäferbein<br />
getroffen wurde,<br />
und der zur Strafe von der<br />
Mondfee auf den Mond verbannt<br />
wurde, wo er seither<br />
das Bündel mit gestohlenem<br />
Holz umhertragen muss.<br />
Und weil hier ein Abenteuer<br />
in der Luft liegt, fliegen<br />
Peterchen und Anneliese<br />
nach kurzem Flugunterricht<br />
Sudetendeutschen Franz<br />
Schneider. Schnell entwickelte<br />
sie sich zu Liebe, und<br />
so kam es, dass sie im April<br />
1949 ihren gebürtigen Namen<br />
Thomas ablegte und<br />
„ihrem“ Franz das Ja-Wort<br />
schenkte.<br />
Den größten Teil ihres Lebens<br />
verbrachte Emmi<br />
Schneider in Driedorf, ihrer<br />
Heimat. Als Jugendliche half<br />
sie zu Hause aus: Ihre Eltern<br />
hatten einen regelrechten<br />
Bilderbuchbauernhof mit<br />
Kühen, Schweinen, Schafen,<br />
Hühnern und allem was dazu<br />
gehört.<br />
n Mit Kommissaren<br />
kombinieren<br />
Durch ihr Elternhaus, in<br />
dem sie Zeit ihres Lebens<br />
wohnte und wohnt, tollt<br />
derzeit nur noch ein Tier:<br />
Hund Emil. „Das ist ein ganz<br />
lieber“, sagt sie über den vierbeinigen<br />
Begleiter ihres Neffen<br />
Peter Thomas, der gemeinsam<br />
mit seiner Frau Renate<br />
die obere Etage des Hauses<br />
in der Oranienstraße bewohnt.<br />
Heute ist der Platz im Haus<br />
ausreichend –das war nicht<br />
immer so, wuchs Schneider<br />
doch mit acht Geschwistern<br />
auf. „Wir haben alle in einem<br />
Zimmer geschlafen“,<br />
erinnert sich die Jubilarin.<br />
Ein so langes Leben bleibt<br />
freilich nicht ohne Schick-<br />
von Herrn Sumsemann zum<br />
Mond, um ihm wieder zu seinem<br />
sechsten Bein zu verhelfen.<br />
Währenddessen geht<br />
es auf der Schnuppenwiese,<br />
wo die Sternenkinder und<br />
Sandmann (Sonja Chrapko)<br />
da<strong>für</strong> sorgen, dass Groß und<br />
Klein zur Nachtruhe genügend<br />
Sand in die Augen gestreut<br />
bekommen, hoch her.<br />
Die Nachtfee (Emily Blöcher)<br />
hat zum Treffen der<br />
Elemente geladen. Donnermann<br />
(Marie Ufkes), Windliesel<br />
(Jana Eberts), Blitzhexe<br />
(Julie Piper), Sturmriese (Felix<br />
Keller), Frau Holle (Ina<br />
Penner), Eismax (Amelie<br />
Wöhler), Wassermann (Luka<br />
Nöthe), Wolkenfrau (Franziska<br />
Werner), Hagelhans<br />
(Simon Prucker) und Sonne<br />
(Sophie Grußdorf) kommen,<br />
begleitet von Blitz und Donner,<br />
Hagelschauer und<br />
Windböen auf die Bühne.<br />
Sehr zum Verdruss des<br />
Milchstraßenmanns (Leonie<br />
Große-Allermann), der sich<br />
über die angerichteten Zer-<br />
Das Ereignis, nachdem sich„Geburtstagskind“ Emmi Schneider sechs Wochen lang nicht die Hände<br />
wusch: der Händedruckvon Papst Johannes Paul II im Petersdom 1994. (Foto: privat)<br />
salsschläge. Zwei von<br />
Schneiders Brüdern fielen im<br />
Zweiten Weltkrieg. Ihr<br />
Mann, Franz, verbrannte vor<br />
30 Jahren bei einem Arbeitsunfall<br />
in einer Driedorfer<br />
Gießerei. Doch aus all<br />
diesen Rückschlagen ist eine<br />
starke Seniorin hervorgegangen,<br />
die noch immer<br />
geistig fit ist. Ihre Kombinationsgabe<br />
stellt sie täglich<br />
unter Beweis, wenn sie den<br />
Fällen der Krimi-Kommissare<br />
im Fernsehen folgt. Krimis<br />
und Serien seien neben Stri-<br />
störungen beklagt.<br />
Die Kinder und Herr Sumsemann,<br />
die bei der Nachtfee<br />
und anschließend beim<br />
Weihnachtsmann (Simon<br />
Prucker) mit guten Ratschlägen<br />
<strong>für</strong> die Begegnung<br />
mit dem bösen Mondmann<br />
bedacht werden, wagen<br />
schließlich den finalen Bein-<br />
Befreiungsschlag.<br />
n Weitere<br />
Aufführungen in<br />
der KuSch gibt<br />
es heute und<br />
am Mittwoch<br />
Vom Sandmann mit einer<br />
Mondkanone auf den<br />
Mondberg geschossen, entreißen<br />
sie dem bösen Mondmann<br />
(Regina Merzen) mit<br />
Hilfe der Sternenkinder das<br />
sechste Bein des Maikäfers.<br />
Das Happy-End folgt auf dem<br />
Fuß. Zurück auf Mutter Erde<br />
werden die Kinder vom<br />
Weihnachtsmann ganz oben<br />
cken und Rätseln einige ihrer<br />
größten Hobbys. Das Stricken<br />
(und Häkeln und Sticken)<br />
lernte sie in ihrer Kindheit.<br />
Seitdem versorgt sie die<br />
Familie mit dicken Winterstrümpfen<br />
und Co..<br />
Besonders dankbar ist<br />
Schneider <strong>für</strong> ihren Neffen<br />
Peter und seine Frau Renate.<br />
„Die beiden machen alles <strong>für</strong><br />
mich“, freut sie sich. Und das<br />
beruht auf Gegenseitigkeit.<br />
„Für mich ist sie wie meine<br />
Mutter“, erklärt Peter. Auch<br />
ihre Nachbarschaft sei „su-<br />
auf die Wunschliste gesetzt,<br />
und Herr Sumsemann kann<br />
endlich mit sechs Beinen davonfliegen.<br />
Für alle Beteiligten –von 7<br />
bis 15 Jahren –war es eine<br />
große Herausforderung und<br />
ein spannendes Erlebnis sich<br />
einem begeisterungsfähigen<br />
Publikum zu stellen, das mit<br />
Szenenapplaus nicht sparte.<br />
Die fantasievollen Kostüme<br />
und Masken, das himmlische<br />
Bühnenbild waren eine<br />
Augenweide und lenkten<br />
dennoch nicht vom Spiel der<br />
jungen Akteure ab. Eine gelungene<br />
Ensembleleistung,<br />
wobei <strong>für</strong> so manches Talent,<br />
wie Sandmann Sonja<br />
Chrapko oder Simon Prucker<br />
als forscher Hagelhans<br />
und Weihnachtsmann, die<br />
KuSch-Bühne zukünftig zur<br />
zweiten Heimat werden<br />
dürfte.<br />
n Weitere Aufführungen<br />
gibt es am am heutigen<br />
Sonntag (26. Mai) ab 15 Uhr<br />
und am Mittwoch (29. Mai)<br />
ab 18 Uhr.<br />
per“. Man treffe sich oft zum<br />
Schwatzen.<br />
Ein Thema, welches dann<br />
immer mal wieder zur Sprache<br />
kommen dürfte, ist sicherlich<br />
jener Tag im Jahre<br />
1994, denn wie viele Driedorfer<br />
gibt es, die schon einmal<br />
einem Papst die Hand<br />
schütteln durften.<br />
n Die heutige Geburtstagsfeier<br />
findet im engen Familien-<br />
und Bekanntenkreis<br />
statt. Bis 12.30 Uhr kann man<br />
Emmi Schneider in der Oranienstraße<br />
13 gratulieren.<br />
Land Hessen ehrt<br />
Feuerwehrmann Bauk<br />
AUSZEICHNUNG 40 Jahre in Einsatzabteilung<br />
Siegbach-Übernthal<br />
(hb). Die hessische<br />
Landesregierung hat den<br />
Überntahler Feuerwehrmann<br />
Lothar Bauk <strong>für</strong> 40<br />
Jahre Tätigkeit in der Einsatzabteilung<br />
geehrt.<br />
Die Urkunde überreichte<br />
der Siegbacher Bürgermeister<br />
in der Sitzung des Gemeindeparlaments<br />
am Donnerstagabend<br />
in Übernthal.<br />
Zunächst musste aber die Sitzung<br />
um 19.10 Uhr wegen<br />
der Alarmierung der Feuerwehr<br />
unterbrochen werden.<br />
Blitzschnell verließen Dennis<br />
Fischer und Frank Peter<br />
Steih von der SPD-Fraktion<br />
und Gemeindebrandinspektor<br />
Markus Feith aus<br />
Oberndorf den Saal, um ihrer<br />
freiwillig übernommenen<br />
Pflicht nachzukommen:<br />
Ein Verkehrsunfall in Eisemroth<br />
forderte ihren Einsatz.<br />
WährendFischerundSteih<br />
bald wieder zurückkehrten,<br />
blieb Feith am Unfallort und<br />
konnte so nicht Zeuge einer<br />
Ehrung werden, die an diesem<br />
Abend durchgeführt<br />
wurde: Lothar Bauk von der<br />
Freiwilligen Feuerwehr<br />
Übernthal erhielt <strong>für</strong> 40-jährige<br />
Tätigkeit in der Einsatzabteilung<br />
eine Anerkennungsurkunde<br />
der hessischen<br />
Landesregierung.<br />
„Es ist in Siegbach guter<br />
Brauch, dass Leistungen un-<br />
serer Feuerwehr in der Öffentlichkeit<br />
anerkannt werden“,<br />
hatte Parlamentspräsident<br />
Hans Krah (SPD) erklärt.<br />
Bürgermeister Berndt<br />
Happel wies auf die Verdienste<br />
des Feuerwehrkameraden<br />
Bauk hin, der maßgeblich<br />
an der Gründung der<br />
Jugendfeuerwehr in Tringenstein<br />
beteiligt und viele<br />
Jahre deren Jugendwart war.<br />
Damit trage er die Verantwortung<br />
da<strong>für</strong>, dass nunmehr<br />
mehrere junge Männer<br />
Mitglieder der Einsatzabteilung<br />
sind. Im kommenden<br />
Jahr geht der heute<br />
59-Jährige in den Feuerwehr-Ruhestand.<br />
Lothar Bauk (links) nimmt die<br />
Urkunde von Bürgermeister<br />
Happel(rechts) entgegen; Frank<br />
Peter Steih (Mitte, halb verdeck)<br />
ist Zeuge. (Foto: Benz)<br />
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12 Termine<br />
„Br8tett“<br />
singt am<br />
Sonntag<br />
Wetzlar (red). Das Vokalensemble<br />
„Br8tett“<br />
kommt nach Wetzlar, und<br />
zwar am heutigen Sonntag,<br />
dem 26. Mai.<br />
Um 18 Uhr wird das<br />
„Br8tett“ in der Kirche Sankt<br />
Walburgis (Gutleutstraße 3)<br />
in Niedergirmes ein Konzert<br />
geben. Die Kirche zeichnet<br />
sich durch eine besonders<br />
gute Akustik aus. Im Rahmen<br />
des Konzerts werden<br />
unter anderem Stücke von<br />
Johann Sebastian Bach (Fuge<br />
aus dem „Magnificat“), Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy<br />
(„Mit der Freude zieht der<br />
Schmerz“ und „Verleih uns<br />
Frieden gnädiglich“) oder<br />
Max Reger („Wer sich des<br />
Maien freuet“) dargeboten.<br />
Zwischen den Chorbeiträgen<br />
wird der künstlerische<br />
Leiter, Kantor Michael Harry<br />
Poths, Orgelwerke spielen.<br />
Der Eintritt kostet zehn Euro,<br />
ermäßigt sieben Euro an<br />
der Abendkasse.<br />
Indie-Pop<br />
am Piano<br />
Wetzlar (red). Caroline<br />
Keating ist auf Einaldung der<br />
Kulturinitiative „Hörsturz“,<br />
am Dienstag, 28. Mai, um 20<br />
Uhr zu Gast im Wetzlarer<br />
„Franzis“. Der poetische Piano-Indie-Pop<br />
der 24-jährigen<br />
Kanadierin ist an Schönheit<br />
kaum zu überbieten,<br />
meinen Experten. Der Eintritt<br />
kostet zwölf, ermäßigt<br />
sieben Euro.<br />
Das sagt die Bibel<br />
Männer werden müde und<br />
matt, und Jünglinge straucheln<br />
und fallen; aber die auf<br />
den Herrn harren, kriegen<br />
neue Kraft, dass sie auffahren<br />
mit Flügeln wie Adler,<br />
dasssielaufenundnichtmatt<br />
werden. (Jesaja 40,30-31)<br />
(Dieser Spruch ist dem Losungsbüchlein<br />
der Herrnhuter Brüdergemeine<br />
in der Luther-Übersetzung (revidierter<br />
Text 1984) entnommen. Internet:<br />
www.losung.de)<br />
<strong>Dill</strong>enburg<br />
Vogelstimmenwanderung<br />
des NABU Oberscheld: 7<br />
Uhr, Vereinsheim, Prinzkessel<br />
29.<br />
Mai-Nachmittag der Eger-<br />
VON GERT HEILAND<br />
Wetzlar. Das Literaturland<br />
Hessen feiert sich<br />
selbst, und zwar mit dem<br />
Tag <strong>für</strong> die Literatur am 26.<br />
Mai. Literatur erwandern,<br />
erfahrenunderspüren–vor<br />
Ort, am Originalschauplatz<br />
und gemeinsam mit<br />
dem Autor –das ist am heutigen<br />
Sonntag möglich<br />
Kommunen, Bibliotheken<br />
und Buchhandel machen<br />
gemeinsame Sache und bieten<br />
vielseitigen Literaturgenuss<br />
–und anderes mehr.<br />
n Zum Beispiel in Wetzlar,<br />
wo <strong>für</strong> 11 Uhr zum „Literarischen<br />
Frühstück“ in den<br />
Lottehof, Lottestraße, eingeladen<br />
wird. Im Schatten<br />
der Kastanien präsentiert der<br />
Schauspieler Harald Pfeiffer<br />
(Stadttheater Gießen) Texte<br />
bekannter und weniger bekannter<br />
Schriftsteller, die in<br />
Wetzlar lebten und arbeiteten:<br />
Max Dortu, Elise Polko<br />
und August Siegfried von<br />
Goué – und natürlich Johann<br />
Wolfgang von Goethe.<br />
n Führungen,<br />
Vorträge und<br />
ein Frühstück<br />
im Freien<br />
laden ein<br />
Bei schlechtem Wetter<br />
weicht man ins Wetzlarer<br />
Stadt- und Industriemuseum<br />
aus.<br />
Frühstück und Eintritt ins<br />
Lottehaus kosten 10 Euro.<br />
Kontakt: Tourist-Informati-<br />
länder Gmoi <strong>Dill</strong>enburg:<br />
14.30 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus<br />
Eibach, Goldbachstraße<br />
8.<br />
Lesung „Haubergsnelken“<br />
der Roderich-Feldes-Gesellschaft:<br />
15 Uhr, Stadtbücherei<br />
<strong>Dill</strong>enburg, Untertor<br />
7, Eintritt frei.<br />
Haiger<br />
Mai-Markt Haiger: 10-18<br />
Uhr, Innenstadt, Geschäfte<br />
verkaufsoffen von 12 - 18<br />
Uhr.<br />
„Musik am Hof“ des Musikvereins<br />
Haiger: 11 Uhr,<br />
Weber-Hof, Allendorf.<br />
Herborn<br />
Vogelstimmenwanderung<br />
des Natur- und VogelschutzvereinsMerkenbach:<br />
7 Uhr, Bürgerhaus,<br />
Rathausstraße.<br />
Diakonie-Gottesdienst der<br />
evangelischen Kirchengemeinde<br />
Hörbach: 9.30 Uhr,<br />
Kirche, Hauptstraße 92.<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
in Schönbach: 10.30<br />
Uhr, evangelische Kirche.<br />
Naturerlebnistag „Keine<br />
Bange vor der Schlange“ im<br />
Vogel- und Naturschutztierpark<br />
Herborn: 11-17<br />
Uhr, Uckersdorf, Im Beilsbach<br />
16.<br />
Goethe, Goué, Günderrode<br />
TAGDER LITERATUR Am heutigen Sonntag dreht sich alles ums geschriebene Wort<br />
Anzeige<br />
Unter den Kastanien neben dem Lottehaus findet am Sonntag in Wetzlar ein litarerisches Frühstück statt. (Foto: Heiland)<br />
on, & (0 64 41) 99 77 55.<br />
Auf Goethes Spuren Natur<br />
und Literatur erleben kann<br />
man ab 14 Uhr. Start ist am<br />
Lottehaus. 1772 weilte Goethe<br />
einige Monate in Wetzlar.<br />
Diese Zeit ging in die<br />
Weltliteratur ein, denn er beschrieb<br />
sie 1774 in seinem<br />
Roman „Die Leiden des jungen<br />
Werthers“.<br />
Der junge Goethe wanderte<br />
während seines Aufenthaltes<br />
gerne nach Garbenheim,<br />
seinem „Wahlheim“,<br />
und genoss den Blick<br />
ins <strong>Lahn</strong>tal. Mit Rezitationen<br />
aus dem „Werther“ an<br />
Originalschauplätzen wird<br />
der Spaziergang mit Stadtführerin<br />
Gisela von Schnei-<br />
Eröffnung der Sonderausstellung<br />
„Der Herborner<br />
Cartesianismus-Streit“:<br />
11.15 Uhr, Museum Hohe<br />
Herborn.<br />
„Peterchens Mondfahrt“<br />
der „Kukis“ Herborn: 15<br />
Uhr, Kulturscheune, Austraße<br />
87, Eintritt 10 Euro.<br />
„Italienische Nacht“ Herborn:<br />
17 Uhr, Hohe Schule,<br />
Schulhofstraße 3-5,Eintritt<br />
20 Euro (nur Konzert) und 45<br />
Euro (Konzert und Buffet).<br />
Burbach<br />
Die PossenHofer: „M.S.<br />
Aphrodite – Fernsehstars<br />
am Limit!“ - Komödie in<br />
drei Akten von Bernd<br />
Spehling: 18Uhr, Heimhof-<br />
Theater Burbach-Wasserscheide,<br />
Eintritt 7Euro.<br />
Driedorf<br />
„Lindenfest“ des Männgergesangvereins„Hoffnung“<br />
Roth: 10.30 Uhr,<br />
Dorfmitte Roth.<br />
Eschenburg<br />
Vogelstimmenwanderung<br />
mit dem Natur- und Heimatverein<br />
Roth: 6Uhr, Naturschutzgebiet<br />
Leuchte.<br />
Missionsfest mit „Diguna“:<br />
10 Uhr, Kirche Hirzenhain-<br />
Dorf.<br />
Greifenstein<br />
Vernissage - „Von Menschen<br />
und Bäumen zwischen<br />
<strong>Lahn</strong> und <strong>Dill</strong>“,Werke<br />
von Hannelore Gassen,<br />
Thomas Wörsdörfer, Andreas<br />
Stahl und Dr. Helmut<br />
Scharf: 11 Uhr, Allendorf,<br />
Künstlerhof „Zum grünen<br />
Bären“, Ulmer Str. 4.<br />
Autorenlesung: mit Irna<br />
Scharf, Dr. Helmut Scharf,<br />
Walburg Scharnagl, Andreas<br />
Stahl, Richard Ben Martin<br />
und Thomas Wörsdörfer: 14<br />
Uhr, Allendorf, Künstlerhof<br />
„Zum grünen Bären“, Ulmer<br />
Str. 4.<br />
Orgel Plus „Spezial“: mit<br />
demFlötenspektakel,18Uhr,<br />
Schlosskirche Beilstein, Herborner<br />
Straße, Eintritt frei.<br />
Siegbach<br />
<strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-Bergland: Naturerlebnistag:<br />
11-17 Uhr,<br />
Naturerlebnisbad Eisemroth.<br />
Sinn<br />
demesser zum literarischen<br />
Erlebnis. Die Führung endet<br />
in Garbenheim. Die Teilnahme<br />
kostet 5und 2,50 Euro,<br />
die ländliche Kaffeetafel<br />
4 Euro (nach Anmeldung).<br />
Kontakt: Tourist-Information,<br />
& (0 64 41) 99 77 55 .<br />
n „Friede, Freude, Biedermeier“<br />
ist in Gießen eine<br />
Führung durch den Botanischen<br />
Garten (Senckenbergstraße<br />
6) betitelt, die charmante<br />
Geschichten aus dem<br />
biedermeierlichen Gießen<br />
und poetische Verse verspricht.<br />
Die Teilnehmer flanieren<br />
mit zwei „Frauenzimmern“<br />
im Zeitkostüm<br />
und genießen unterwegs Küchenspezialitäten<br />
aus dem<br />
Bürgerfest der „Alten Herren“<br />
des TSV Edingen: 11<br />
Uhr, Dorfgemeinschaftshaus.<br />
Wilnsdorf<br />
31. Marktfest Wilnsdorf:<br />
11-18 Uhr, Marktplatz.<br />
Ausstellungen<br />
Burbach: Fotoausstellung<br />
„Zwischen Bühne und Hotel“<br />
von Helmut Blecher,<br />
14-17 Uhr, Alte Vogtei, Ginnerbach<br />
2.<br />
<strong>Dill</strong>enburg: Ausstellung<br />
von Ralf Kopp, 10 -12und<br />
13 - 17 Uhr, Villa Grün,<br />
Schlossberg 3.<br />
<strong>Dill</strong>enburg: Bilder „Lichtblicke<br />
der Schöpfung“ von<br />
Horst Dietermann, 14-18<br />
Uhr, Gemeindehaus der FeG,<br />
Stadionstraße.<br />
Herborn: Ausstellung mit<br />
Bildern von Susanne<br />
Schneider, 10-18.30 Uhr,<br />
Marktcafé, Marktplatz 6.<br />
Apotheken<br />
<strong>Dill</strong>enburg, Apotheke am<br />
Postamt, Poststraße 5, Tel.<br />
02771/55 13.<br />
Greifenstein-Beilstein,<br />
Ulmtal-Apotheke, Schloßstraße<br />
9, Tel. 02779/13 66.<br />
Kino<br />
<strong>Dill</strong>enburg,<br />
Gloria Kinos,<br />
Bismarckstr. 2, Tel.<br />
02771/2 53 02<br />
Der große Gatsby - 17.45<br />
Uhr -ab12.<br />
Der große Gatsby 3D - 20.30<br />
Uhr -ab12.<br />
Epic -Verborgenes Königreich<br />
3D - 15.15, 18 Uhr -ab<br />
6.<br />
Fast &Furious 6- 15.15, 17,<br />
20 Uhr -ab12.<br />
Hanni &Nanni 3- 15, 17.45<br />
Uhr -o.A..<br />
Iron Man 33D- 15, 20.15<br />
Uhr -ab12.<br />
Mama - 20.45 Uhr -ab16.<br />
Scary Movie 5- 15.45 Uhr -<br />
ab 12.<br />
Star Trek Into Darkness 3D<br />
- 17.30, 20.30 Uhr -ab12.<br />
Weilburg,<br />
Delphi Filmtheater,<br />
Hainallee 10, Tel.<br />
06471/92 26 00<br />
Epic -Verborgenes Königreich<br />
3D - 13, 15 Uhr -ab6.<br />
Fast &Furious 6- 14.45, 17,<br />
frühen 19. Jahrhundert.<br />
Treffpunkt: 16 Uhr im Innenhof<br />
des Alten Schlosses<br />
(Eingang Sonnenstraße).<br />
Kosten: 24,90 Euro. Tickets<br />
nur im Vorverkauf bei der<br />
Tourist-Information unter<br />
& (06 41) 3061890.<br />
Nochmals Gießen: „Hier<br />
im Garten – Karoline von<br />
Günderrode und die Romantik“<br />
ist Motto eines kostenlosen<br />
Spaziergangs durch<br />
den Botanischen Garten.<br />
Treffpunkt:11UhrBühneam<br />
Konzertplatz.<br />
n Um die Lyrik Roderich Feldes’<br />
geht es bei einer Lesung<br />
und in einem Vortrag in <strong>Dill</strong>enburg.<br />
Feldes (1946 bis<br />
1996) war eine Ausnahmefi-<br />
20 Uhr -ab12.<br />
Hanni &Nanni 3- 13, 15,<br />
17 Uhr -o.A..<br />
Iron Man 33D- 20 Uhr -ab<br />
12.<br />
Star Trek Into Darkness 3D<br />
- 17, 20 Uhr -ab12.<br />
Bäder<br />
Freibäder geöffnet je nach<br />
Witterung<br />
<strong>Dill</strong>enburg:<br />
Waldschwimmbad Oberscheld:<br />
10 -19Uhr.<br />
Haiger: Hallenbad 8 – 12<br />
Uhr.<br />
Herborn:<br />
Freibad Herborn: 9-19Uhr.<br />
Freibad Schönbach: 10 -19<br />
Uhr.<br />
Bad Endbach: <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<br />
Bergland-Therme: 8–20Uhr.<br />
Burbach:Freibad10-20Uhr.<br />
Ehringshausen: Haverhill-<br />
Bad: 8–18Uhr.<br />
Sinn: Waldschwimmbad 10<br />
–19Uhr.<br />
Freiwilligenzentren<br />
Kontakt: Ute Ketter, Elsa-<br />
Brandström-Straße 18,<br />
35578 Wetzlar, & (06441)<br />
959295, Fax: (06441)<br />
959457, E-Mail: freiwilligenzentrum@mittelhessen.de.<br />
Freiwilligen-Zentrum <strong>Dill</strong>enburg<br />
<strong>für</strong> die Region <strong>Dill</strong>enburg/Herborn/Sinn,<br />
Hintergasse 2, 35683 <strong>Dill</strong>enburg;<br />
& (02771) 83190;<br />
Fax: (02771) 831921; E-Mail:<br />
p.kolody@caritas-wetzlarlde.de.<br />
Notdienste<br />
Ärzte<br />
Für die Bereiche <strong>Dill</strong>enburg,<br />
Haiger, Herborn, Sinn,<br />
Driedorf, Breitscheid, Aartal/Siegbachtal<br />
ist die<br />
Ärztliche Leitstelle <strong>Lahn</strong>-<br />
<strong>Dill</strong> unter & (0 6441) 19292<br />
außerhalb der Praxisöffnungszeiten<br />
erreichbar.<br />
<strong>Dill</strong>enburg: Notfalldienstzentrale<br />
Schlesische Straße 3<br />
(Nähe Bahnhof).<br />
Haiger: Notfalldienstzentrale,<br />
Obertor 18.<br />
Herborn, Sinn, Driedorf,<br />
Aartal/Siegbachtal: und<br />
Breitscheid: Walter-Rathenau-Straße<br />
29, Herborn.<br />
gur unter den deutschen Autoren.<br />
Seine Geschichten<br />
vom Dorf bezeugen den<br />
Wandel in der Welt. Er beschreibt<br />
als Folge der hochgerüsteten<br />
Konsumwelt eine<br />
Zerbröselung der Gesellschaft.<br />
Annelie Geyer liest<br />
Gedichte, Erläuterungen dazu<br />
gibt Albrecht Thielmann.<br />
Ort ist das Lesecafé der Stadtbücherei,<br />
Untertor, 15 bis 17<br />
Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
n Um Menschen und Bäume<br />
zwischen <strong>Lahn</strong> und <strong>Dill</strong><br />
geht es bei einer musikalischen<br />
Lesung und Ausstellung<br />
in Greifenstein-Allendorf.<br />
Man muss nicht<br />
weit reisen, um Inspirationen<br />
zu erhalten, beweisen<br />
Oberes Dietzhölztal/Eschenburg,Hirzenhain:<br />
Simmersbacher Straße,<br />
Eibelshausen.<br />
Ehringshausen, Greifenstein:<br />
Krankenhaus Ehringshausen.<br />
Angelburg, Bottenhorn,<br />
Steffenberg: Notdienstzentrale<br />
in Biedenkopf, Brüder-Grimm-Straße<br />
12,<br />
& (06461) 926699.<br />
Burbach und Hickengrund:DeutschesRotesKreuz,<br />
Burbach, & (02736) 19292.<br />
Rennerod/Emmerichenhain:<br />
Dr. Virgil Costea, Rennerod,<br />
Koblenzer Straße 2,<br />
(02664) 1007.<br />
Für Kinder<br />
Ärztlicher Notrufdienst:<br />
& (06441) 19292<br />
<strong>Dill</strong>-Kliniken <strong>Dill</strong>enburg<br />
10 –12Uhr, Notfall-Sprechstunde<br />
& (02771) 3960<br />
Zahnärzte<br />
Notfallvertretungsdienst:<br />
& (01805) 607011 (Anrufbeantworter).Sprechstunden<br />
von 10–11 und 17–18<br />
Uhr.<br />
Augenärzte<br />
Notdienstzentrale der Augenärzte<br />
Mittelhessen in den<br />
Räumen der Universitäts-<br />
Augenklinik Gießen, Friedrichstraße<br />
18, & (0641)<br />
9946444.<br />
Tierärzte<br />
Der Notdienst ist bei den<br />
Haus-Tierärzten zu erfragen.<br />
Diakoniestationen<br />
<strong>Dill</strong>enburg und Stadtteile:<br />
Zentrale <strong>für</strong> ambulante Pflegedienste,Hindenburgstraße<br />
4, Wochenendnotdienst<br />
und während der Woche in<br />
Notfällenauchaußerhalbder<br />
Geschäftszeiten & (02771)<br />
5551. Ärztlicher Notdienst<br />
unter & (02771) 6600<br />
Herborn, Sinn, Stadt- und<br />
Ortsteile: Diakoniestation<br />
Herborn und Sinn, Am Hintersand<br />
15, & (02772)<br />
5834600.<br />
Haiger und Stadtteile:<br />
Obertor 20, & (02773)<br />
92190.<br />
Dietzhölztal und Eschen-<br />
Erzählungen an <strong>Lahn</strong> und<br />
<strong>Dill</strong> lebender Autoren. Ihre<br />
Geschichten, Lieder und Bilder<br />
präsentieren sie von 14<br />
bis 19 Uhr bei einer musikalischen<br />
Lesung im Kulturtreff<br />
<strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong> im „Künstlerhof<br />
zum grünen Bären“,<br />
Ulmer Straße 4. Die Ausstellung<br />
(Vernissage 11 Uhr)<br />
zeigt Malereien, Grafiken,<br />
Skulpturen und Fotos. Anschließend:<br />
Beisammensein<br />
am Lagerfeuer. Eintritt frei,<br />
Spenden erwünscht. Kontakt:<br />
& (0 64 78) 27 77 05<br />
oder & (0 27 72) 63297sowie<br />
unter www.künstlerhofzum-grünen-bären.de<br />
und<br />
www.kulturtreff-lahn-dill.de<br />
n Der „Cartesianismus-<br />
Streit“ ist Thema einer Ausstellung<br />
in Herborn. Von<br />
1649 bis 1651 war die Hohe<br />
Schule Schauplatz des ersten<br />
Versuchs, in Deutschland die<br />
cartesische Philosophie öffentlich<br />
zu lehren. Johann<br />
Clauberg und Christoph<br />
Wittich traten als „Cartesianer“<br />
auf. Der Streit, der darüber<br />
entbrannte, hinterließ<br />
eine reiche literarische Ernte.<br />
Die Ausstellung beleuchtet<br />
die Schriften, biografischen<br />
Hintergründe und<br />
spätere Cartesius-Rezeption<br />
in Herborn. Zu sehen im Foyer<br />
des Museums der Hohen<br />
Schule,Schulhofstraße,ab11<br />
Uhr (Einführungsvortrag).<br />
Eintritt zwei und ein Euro.<br />
n Das komplette Programm<br />
findet man auf www.hr-online.de.<br />
„Literaturland Hessen“<br />
und Tag <strong>für</strong> die Literatur<br />
sind ein Projekt von hr2kultur,<br />
Land Hessen und<br />
Hessischem Literaturrat.<br />
burg: Eibelshausen, Am<br />
Marktplatz 2, & (02774)<br />
91040 o. (0171) 425987.<br />
Gladenbach, Bischoffen,<br />
Mittenaar, Siegbach: Gladenbach,<br />
Wilhelmstr. 2 ,&<br />
(06462) 91083.<br />
Pflegedienste<br />
<strong>Dill</strong>enburg, Eschenburg u.<br />
Dietzhölztal: Pflegedienst<br />
Stefan Schwedes, & (02774)<br />
51522.<br />
Manderbach: Pflegeteam<br />
Vital, Vera Klingelhöfer,<br />
Fauleborn 19, & (02771)<br />
32524.<br />
Haiger: Private Pflege mit<br />
Herz, Hickenweg 52, Heidrun<br />
Weber, & (02773) 71582<br />
o. & (0171) 4583250.<br />
Sechshelden: Pflegedienst<br />
Heike Hofmann, & (02771)<br />
81147.<br />
Herborn u. Sinn: Diakoniestation<br />
Herborn und<br />
Sinn,AmHintersand 15,<br />
& (02772) 5834600.<br />
Hauskrankenpflege <strong>Lahn</strong>-<br />
<strong>Dill</strong>, Bettina Lebershausen,<br />
Rathausstraße 17, Sinn,<br />
& (0171) 5310385.<br />
Herborn-Seelbach: Pflegeteam<br />
Aartal, Lars Fleischhauer,<br />
Erich-Weyl-Straße 3,<br />
& (02772) 6490360 oder<br />
& (0160) 93721101.<br />
Herborn: AWO Kreisverband-<br />
<strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>, Walkmühlenweg<br />
5, & (02772) 95961<br />
www.awo-lahn-dill.de<br />
Pflegedienst Tempus Leben<br />
GmbH, Hauptstraße 2,<br />
& (02772) 649644.<br />
Breitscheid: Gemeindepflegestation<br />
Breitscheid,<br />
Ansprechpartner Pflegedienstleiter<br />
Nikolai Fast<br />
& (02777) 9133 28.<br />
Driedorf: Gemeindepflegestation<br />
Driedorf, Wilhelmstr.16:<br />
Ansprechpartner<br />
Pflegedienstleiter Martin<br />
Gran, & (02775) 7761 oder<br />
& (0177) 5967436.<br />
Siegbach: Krankenpflege Simiba:<br />
Marburger Straße 22,<br />
Eisemroth, & (02778)<br />
6963080.<br />
Besuchszeiten<br />
<strong>Dill</strong>-Kliniken: 10–12/14–19<br />
Uhr an allen Wochen- und<br />
Feiertagen. Geburtenklinik<br />
bis 17 Uhr.<br />
Notruf-Telefone<br />
Polizei: 110<br />
Feuerwehr/Rettungsdienst:112<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013
Sonntag<br />
26. Mai 2013 Nachrichten <strong>für</strong> Kinder<br />
13<br />
Texte: Dr. Judith Roth -Agentur <strong>für</strong> Kindermedien<br />
Layout: Anita Mueller<br />
Klaro<br />
Safaro<br />
Die Kinderseite<br />
Klaro spielt ein<br />
Seefahrt-Quiz<br />
Klaro sitzt gerade vor dem<br />
Computer. Erspielt ein<br />
Seefahrt-Quiz. Die Macher des<br />
Spiels wollen zum Beispiel<br />
wissen, was gegen<br />
Skorbut hilft. Wenn<br />
Seefahrer früher diese<br />
Krankheit hatten, dann<br />
fehlten ihnen Vitamine.<br />
Klaro hat schon 18<br />
Punkte gesammelt. Er<br />
weiß gut Bescheid.<br />
Das Quiz gibt es bei<br />
Clixmix.de. Die<br />
Internetseite<br />
Zeitungen kaufen<br />
bei Agenturen<br />
Nachrichtenagenturen liefern im<br />
Minutentakt Berichte über<br />
Politik, Wirtschaft, Sport und<br />
Kultur. Sie verkaufen Texte und<br />
Bilder an Zeitungen. Manche<br />
Agenturen berichten aus aller<br />
Welt, andere nur aus einigen<br />
Ländern. Es gibt auch<br />
Agenturen, die nur über<br />
bestimmte Themen schreiben.<br />
Zeitungen brauchen diese Hilfe<br />
oft. Denn sie können<br />
nicht an jeden Ort<br />
der Welt<br />
Korrespondenten<br />
schicken, die von<br />
dort berichten.<br />
Einige Agenturen<br />
machen auch Beiträge <strong>für</strong><br />
Radio und Fernsehen.<br />
Das ist gar nicht gut: In deutschen<br />
Großstädten wird es <strong>für</strong> die<br />
Menschen immer schwerer, eine<br />
bezahlbare Wohnung zu finden.<br />
Die geforderten Mieten sind dort<br />
hoch. Experten sagen, dass<br />
Politiker etwas tun müssen.<br />
Die Experten arbeiten beim<br />
Deutschen Mieterbund. Sie setzen<br />
sich <strong>für</strong> Leute ein, die zur Miete<br />
wohnen. Viele Menschen in<br />
Deutschland tun das. Sie haben<br />
kein eigenes Haus, sondern sie<br />
leben in einer Wohnung, <strong>für</strong> die sie<br />
jeden Monat etwas zahlen. Wenn<br />
sie das Geld geben, dann dürfen<br />
sie die Räume nutzen. Das Problem:<br />
In manchen Städten sind die<br />
geforderten Mieten sehr hoch. Wer<br />
in Frankfurt, München, Düsseldorf,<br />
Hamburg oder Berlin eine neue<br />
Bleibe braucht, hat Probleme,<br />
etwas Passendes zufinden. Werden<br />
bietet viele spannende Sachen<br />
<strong>für</strong> Kinder an. Klaro wird<br />
lange brauchen, bis er sich<br />
alles angeschaut hat. Jetzt<br />
aber schalten wir den<br />
Computer erst mal ab. Wir<br />
wollen unsere Seite lesen.<br />
Auf die haben wir uns schon<br />
gefreut. Ihr euch auch?<br />
Klaro<br />
und<br />
Safaro<br />
Clara im Kino<br />
Im Kino läuft seit Donnerstag ein<br />
Film, in dem es um eine Prinzessin<br />
geht. Der Streifen heißt „Das<br />
Märchen von der Prinzessin, die<br />
unbedingt in einem Märchen<br />
vorkommen wollte“. In dem Film<br />
geht es um Clara. Die Prinzessin<br />
tut sich schwer, lieb und artig zu<br />
sein. Sie hat jede Menge Unfug<br />
im Kopf. Eines Tages findet das<br />
Mädchen ein Märchenbuch. Clara<br />
glaubt, wenn sie alle Anweisungen<br />
in dem Buch befolgt, dann wird<br />
sie eine wohlerzogene Prinzessin<br />
sein. Doch mit jeder Geschichte<br />
richtet Clara Chaos an.<br />
Habt ihr Fragen oder Wünsche?<br />
Dann schreibt eine<br />
E-Mail an diese<br />
Adresse:<br />
redaktion.wnz@mittelhessen.de<br />
Wohnungen neu vermietet, werden<br />
hohe Preise verlangt. Das ist<br />
möglich, wenn viele Menschen<br />
eine Wohnung suchen.<br />
Der Deutsche Mieterbund sagt,<br />
dass die Politiker in Deutschland<br />
etwas tun müssen. Viele Menschen<br />
Seit Tagen gibt es in Deutschland<br />
Wirbel um den „Euro Hawk“. Die<br />
Maschine kann bei uns nicht<br />
fliegen. Wasaber ist das <strong>für</strong> ein<br />
Gerät? Und warum gibt es Stress<br />
deswegen?<br />
Wenn der „Euro Hawk“ in die Luft<br />
geht, dann sieht er aus wie ein<br />
fliegender Wal. An Bord ist<br />
niemand. Die Maschine fliegt ohne<br />
Pilot. Ein Cockpit mit Fenstern<br />
vorne gibt es nicht. Computer<br />
sorgen da<strong>für</strong>, dass das Fluggerät<br />
zu seinem Ziel findet. Am Boden<br />
passt jemand auf, dass alles gut<br />
geht. Ein Pilot kann<br />
eingreifen, obwohl<br />
er nicht mit in der<br />
Luft ist. Der „Euro<br />
Hawk“ ist eine<br />
Drohne.<br />
Drohnen sind<br />
Maschinen, die ohne<br />
Besatzung unterwegs sind. Auch<br />
unbemannte U-Boote oder<br />
Fahrzeuge an Land werden so<br />
genannt. Drohnen in der Luft<br />
werden oft vom Militär genutzt.<br />
Die Armee kann so über feindliche<br />
Gebiete fliegen. Sie kann<br />
herausfinden, wie die Lage dort ist.<br />
Mitunter haben Drohnen auch<br />
Waffen an Bord. Aus der Luft kann<br />
mit ihnen geschossen werden,<br />
ähnlich wie es mit Kriegsflugzeugen<br />
auch gemacht wird.<br />
Wergenau gelesen hat, kann bestimmt unsere Rätselfrage beantworten:<br />
Was ist der „Euro Hawk“?<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
A Hubschrauber B Drohne<br />
Sende die Lösung<br />
bis zum Mittwoch an:<br />
<strong>Zeitungsgruppe</strong> <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong><br />
Redaktion<br />
Stichwort: Klaro Safaro<br />
Elsa-Brandström-Straße 18<br />
35578 Wetzlar<br />
In Deutschland werden in manchen Städten hohe Mieten verlangt. Viele Menschen suchen<br />
eine Wohnung. Foto: Colourbox<br />
„Euro Hawk“<br />
sorgt <strong>für</strong> Wirbel<br />
in Deutschland haben Angst,<br />
irgendwann keine bezahlbare<br />
Wohnung mehr zu finden. Neun<br />
von zehn Menschen in unserem<br />
Land be<strong>für</strong>chten, dass die Lage in<br />
den Großstädten immer schwieriger<br />
werden wird. Der Deutsche<br />
Mieterbund sagt, dass schon heute<br />
Thomas de Maizière ist in<br />
Deutschland der<br />
Verteidigungsminister. Er<br />
kümmert sich um unsere Armee.<br />
Als Verteidigungsminister ist er<br />
Teil der Regierung. Seit März<br />
2011 macht er den Job.<br />
In Deutschland<br />
wird nun viel<br />
über die<br />
Drohne „Euro<br />
Hawk“ gestritten.<br />
Denn es gibt Probleme damit.<br />
Eigentlich war geplant, fünf dieser<br />
Drohnen zu kaufen. Eine Maschine<br />
ist an Deutschland geliefert<br />
worden. Doch es läuft nicht nach<br />
Plan. Denn der „Euro Hawk“ wird<br />
keine Genehmigung da<strong>für</strong> kriegen,<br />
bei uns in die Luft zu gehen. Der<br />
Grund: Es ist nicht sicher genug,<br />
die Drohne starten zu lassen.<br />
Der „Euro Hawk“ hat keinen<br />
Kollisionsschutz. Es könnte also<br />
sein, dass er mit Flugzeugen in<br />
C Omnibus<br />
Ihr könnt die Antwort auch<br />
per E-Mail schicken:<br />
redaktion.wnz@mittelhessen.de<br />
Bitte denkt daran, eure Adresse und euer<br />
Alter zu nennen. Wir verlosen einen Preis.<br />
Die Lösung muss bis Mittwoch, 12 Uhr,<br />
in der Redaktion vorliegen -also am<br />
besten per E-Mail oder Fax senden<br />
(Fax: 06441-959292).<br />
Wohnen wird immer teurer<br />
in den Großstädten 250.000<br />
Mietwohnungen fehlen. Das wird<br />
sich noch verschärfen, weil immer<br />
mehr Leute in die Großstädte<br />
ziehen. Wenn nichts getan wird,<br />
dann könnten im Jahr 2025 rund<br />
eine Million Wohnungen in<br />
Deutschland fehlen. Die Fachleute<br />
sagen, dass dringend neue<br />
Wohnungen gebaut werden<br />
müssen.<br />
Das Problem mit den Wohnungen<br />
trifft vor allem junge Leute. Wenn<br />
sie eine Familie gründen und eine<br />
neue Wohnung brauchen, dann ist<br />
es mitunter schwer <strong>für</strong> sie, eine<br />
Bleibe zu finden. Auch Studenten<br />
sind Leidtragende. Sie brauchen<br />
eine Bude, um an einer<br />
Hochschule büffeln zu können.<br />
Sie können keine hohen Mieten<br />
zahlen, weil sie meist noch keinen<br />
richtigen Job haben.<br />
Der „Euro Hawk“ ist eine Drohne. Drohnen haben zwar einen<br />
Piloten, der sitzt aber am Boden. Foto: Getty Images<br />
der Luft zusammenstößt. Das wäre<br />
viel zu gefährlich.<br />
Deutschland soll mehr als eine<br />
halbe Milliarde Euro <strong>für</strong> den „Euro<br />
Hawk“ ausgegeben haben. Das<br />
Projekt aber ist nun gestoppt<br />
worden. Viele ärgern sich darüber.<br />
Denn das Geld ist futsch. Sie<br />
meinen, alles hätte früher beendet<br />
werden müssen. Zudem wird dem<br />
Haus von Thomas de Maizière<br />
vorgeworfen, gegen das Gesetz<br />
verstoßen zu haben. Informationen<br />
zum „Euro Hawk“ sollen nicht<br />
rausgegeben worden sein. Der<br />
deutsche Verteidigungsminister ist<br />
deswegen nun unter Druck.<br />
Drei Spiele<br />
können<br />
gewinnen<br />
Die Erfinderin von „Mucca<br />
Pazza“ darf sich Hoffnungen<br />
machen. Ihr Spiel kann das<br />
„Kinderspiel des Jahres 2013“<br />
werden. Auch „Der verzauberte<br />
Turm“ und „Gold am Orinoko“<br />
können gewinnen.<br />
Alle drei Spiele haben Chancen,<br />
das „Kinderspiel des Jahres<br />
2013“ zu werden. Sie sind<br />
nominiert, das heißt, dass sie<br />
<strong>für</strong> die Auszeichnung infrage<br />
kommen. Das „Kinderspiel des<br />
Jahres“ wird in diesem Jahr zum<br />
13. Mal bestimmt. Eine Jury<br />
entscheidet, welches Spiel<br />
besonders gut gemacht ist. In<br />
der Jury sitzen Leute, die sich mit<br />
Spielen gut auskennen. Das sind<br />
zum Beispiel Journalisten, die<br />
über neue Spiele berichten.<br />
Wird ein Spiel zum „Kinderspiel<br />
des Jahres“ bestimmt, darf es<br />
den „Blauen Pöppel“ tragen.<br />
Daran können Menschen in den<br />
Geschäften dann sehen, dass<br />
das Spiel die begehrte<br />
Auszeichnung bekommen hat.<br />
Welches Spiel „Kinderspiel des<br />
Jahres 2013“ wird, soll am<br />
10.Juni in Hamburg gesagt<br />
werden. Im vergangenen Jahr<br />
gewann das Spiel „Schnappt<br />
Hubi!“. In dem Spiel klaut das<br />
freche Gespenst Hubi den Tieren<br />
immer wieder ihr Essen. Hasen<br />
und Mäuse wollen sich das<br />
nicht länger gefallen lassen. Sie<br />
machen gemeinsame Sache und<br />
versuchen, Hubi zu fangen.
1983/1984<br />
1. VfB Stuttgart<br />
19 S, 10 U, 5N 5 N<br />
48:20 48:20Pkt., Pkt., 79:33 Tore<br />
Trainer: Helmut Benthaus<br />
2. Hamburger SV<br />
21 S, 6 6U,7N<br />
U, 7 N<br />
48:20 48:20Pkt., Pkt., 75:36 Tore<br />
Trainer: Ernst ErnstHappel Happel<br />
3. Bor. M‘gladbach<br />
21 S, 6 6U,7N<br />
U, 7 N<br />
48:20 48:20Pkt., Pkt., 81:48 Tore<br />
Trainer: Jupp Heynckes<br />
4. Bay. München<br />
20 S, 7 7U,7N<br />
U, 7 N<br />
47:21 Pkt., 84:41 Tore<br />
Trainer: Udo Lattek<br />
5. Werder Bremen<br />
19 S, 7U,8N<br />
7 U, 8 N<br />
45:23 Pkt., 79:46 Tore<br />
Trainer: Otto Rehhagel<br />
6. 1. FC Köln<br />
16 S, 6U,12N<br />
6 U, 12 N<br />
38:30 Pkt., 70:57Tore<br />
70:57 Tore<br />
Trainer: Rinus Michels<br />
Hannes HannesLöhr Löhr<br />
7. Leverkusen<br />
13 S, 8 8U,13N<br />
U, 13 N<br />
34:34 Pkt., 50:50 Tore<br />
Trainer: Dettmar Cramer<br />
8. Arm. Bielefeld<br />
12 S, 9 9U,13N<br />
U, 13 N<br />
33:35 Pkt., 40:49 Tore<br />
Trainer: Karl-Heinz Feldkamp<br />
Gerd GerdRoggensack<br />
Roggensack<br />
9. Braunschweig<br />
13 S, 6 6U,15N<br />
U, 15 N<br />
32:36 Pkt., 54:69Tore<br />
54:69 Tore<br />
Trainer: Aleksandar Ristic<br />
10. Uerdingen<br />
12 S, 7 7U,15N<br />
U, 15 N<br />
31:37 31:37Pkt., Pkt., 66:79 Tore<br />
Trainer: Timo Konietzka<br />
11. W. Mannheim<br />
10 S, 11 U, 13 N<br />
31:37 31:37Pkt., Pkt., 45:58 Tore<br />
Trainer: Klaus Schlappner<br />
14. Düsseldorf<br />
11 S, 7 7U,16N<br />
U, 16 N<br />
29:39 Pkt., 63:75 Tore<br />
Trainer: Willibert Kremer<br />
15. VfL Bochum<br />
10 S, 8 8U,16N<br />
U, 16 N<br />
28:40 Pkt., 58:70 Tore<br />
Trainer: Rolf Schafstall<br />
17. Kick. Offenbach<br />
7 7S,5U, S, 5 U, 22 N<br />
Hamburger HamburgerSV SV<br />
= =Punkte-Abstand Punkte-Abstand = =Pokalsieger<br />
Pokalsieger<br />
= =Trainer- Trainer-<br />
Entlassung<br />
= =Aufsteiger<br />
Aufsteiger<br />
= =Absteiger Absteiger<br />
Tor<br />
Uli Stein<br />
➡<br />
12. Kaiserslautern<br />
12 S, 6 6U,16N<br />
U, 16 N<br />
30:38 Pkt., 68:69Tore<br />
68:69 Tore<br />
Trainer: Dietrich Weise<br />
Manfred Krafft<br />
13. Bor. Dortmund<br />
11 S, 8 8U,15N<br />
U, 15 N<br />
30:38 Pkt., 54:65 Tore<br />
Trainer: Uli Maslo<br />
Horst Franz<br />
16. Eintr. Frankfurt<br />
7S,13U,14N<br />
27:41 Pkt., 45:61 Tore<br />
Trainer: BrankoZebec<br />
Branko Zebec<br />
Dietrich Weise<br />
19:49 Pkt., 48:106 Tore<br />
Trainer: Lothar Buchmann<br />
Hermann Nuber<br />
18. 1. FC Nürnberg<br />
6 6S,2U, S, 2 U, 26 N<br />
14:54 Pkt., 38:85 Tore<br />
Trainer: U. Klug R. Kröhner<br />
H. Höher<br />
➡<br />
➡<br />
Relegation ge-<br />
gen Duisburg<br />
ge gewonnen<br />
➡➡➡ Abwehr<br />
VfB Stuttgart<br />
➡<br />
Günther Schäfer<br />
KÖPFE DES JAHRES<br />
Wolfgang<br />
Böhni wartete<br />
16 Jahre, 8<br />
Monate und<br />
zwei Tage auf<br />
sein zweites<br />
Bundesligaspiel.<br />
Am 21.<br />
Dezember<br />
1966 debütierte er <strong>für</strong> den<br />
Karlsruher SC in Duisburg,<br />
wurde danach nicht mehr<br />
eingesetzt, wechselte indie<br />
Regionalliga und landete<br />
1974 beiWaldhof Mannheim.<br />
Mit dem Sensations-Aufsteigerkehrte<br />
der kleine Stürmer<br />
in dieBundesliga zurück,am<br />
23. August 1983 bestritt er<br />
seinerstesSpiel seit1966, mit<br />
35 Jahren.<br />
Abwehr<br />
Bayer Bayer05 05Uerdingen Uerdingen<br />
Mathias Herget<br />
DIE ELF DER SAISON 1983/1984<br />
Abwehr<br />
VfB Stuttgart<br />
50 JAHRE BUNDESLIGA<br />
Der vergessene Meistertrainer<br />
Von Harald Pistorius<br />
Serie (21) –1983/84: Benthaus küsst den VfB wach –Unikum Schlappner<br />
Alle wollen Helmut Benthaus: DerStuttgarter Meistertrainer, der1964mit dem1.FCKölnals Spielerden Titel gewonnen hatte.<br />
Es isteineverrückte Saison.<br />
Nach dem letzten Spieltag<br />
sind drei Mannschaften<br />
punktgleich, aber die Spannung<br />
im Titelkampf war<br />
schon vor dem Saisonfinale<br />
raus. Esfallen soviele Tore<br />
wie noch nie, doch die Zuschauerzahlen<br />
sinken weiter.<br />
Und die Trainerköpfe<br />
des Jahres sind ein Intellektueller<br />
aus der Schweiz und<br />
eine Art Volksschauspieler<br />
aus der Kurpfalz.<br />
Im Sommer 1984 ist Helmut<br />
Benthaus einer der begehrtesten<br />
Trainer Europas,<br />
vier Jahrespätersteigteraus<br />
demFußballjob ausund wird<br />
VerkaufsleitereinerVersicherung.<br />
Erkehrt nie wieder zurück,<br />
besucht gelegentlich<br />
Spiele in seiner Heimatstadt<br />
Basel. UndnatürlichinStuttgart.<br />
Dort lagen sie ihm zuFüßen,<br />
alserden VfB zurersten<br />
Meisterschaftnach32Jahren<br />
führte.Mit einerMannschaft,<br />
die vor der Saison niemand<br />
als Titelanwärter auf der<br />
Rechnung hatte. Doch Benthaus<br />
trafden richtigen Ton, er<br />
bot das Kontrastprogramm<br />
zum impulsiven,emotionalen<br />
Vorgänger Jürgen Sundermann.<br />
„Kühl, intelligent, beherrscht“<br />
– so wurde Benthaus<br />
beschrieben,und so ähnlich<br />
spielteder VfBjener Zeit.<br />
Die Brüder Bernd und Karlheinz<br />
Förster hielten hinten<br />
den Laden dicht; vorn zeigte<br />
sich der isländische Spielmacher<br />
Asgeir Sigurvinsson oft<br />
naheder Weltklasse.<br />
Am vorletzten Spieltag<br />
wurden die Stuttgarter Meister,<br />
völlig überraschend. War<br />
schon der Sieg bei den heimstarken<br />
Bremern, den Routinier<br />
Hermann Ohlicher herausschoss,<br />
nicht unbedingt<br />
erwartet worden, so war die<br />
zeitgleiche 0:2-Niederlage des<br />
HSV gegen den Abstiegskandidaten<br />
Eintracht Frankfurt<br />
eine Sensation.<br />
„Dann sind wir ja Meister?“,<br />
fragte Benthaus mitungläubiger<br />
Miene ZDF-Reporter<br />
Rolf Töpperwien, der ihm<br />
direkt an der Seitenlinie während<br />
des Spiels denZwischenstand<br />
aus Hamburg zugerufenhatte.Damit<br />
wardas Endspiel<br />
amletzten Spieltag zwischendem<br />
VfB unddem HSV<br />
nur noch ein Freundschaftskick,<br />
den die Schwaben 0:5<br />
hätten verlieren müssen, um<br />
den Titel noch einzubüßen –<br />
es gab ein 0:1 und eine rauschendeFeier.<br />
Er istder Spielerberater<br />
der<br />
neuen Zeit:<br />
Der Sohn und<br />
Juniorpartner<br />
eines Gleisbau-Unternehmers<br />
ist<br />
über Jugendfreund<br />
Norbert Nigbur zu<br />
dem Job gekommen. Lässig,<br />
eloquent und frech bewegt<br />
sich Holger Klemme in der<br />
Profiszene. Mit Klienten wie<br />
Rudi Völler, Jimmy Hartwig<br />
oder Thomas Allofs wird<br />
auch er bekannt. Ergenießt<br />
die Rolle als Reizfigur, gibt<br />
Interviews undduelliert sich<br />
im Fernsehen mit Werder-<br />
Manager Willi Lemke.<br />
Karlheinz Förster<br />
Abwehr<br />
1. FC FC Kaiserslautern<br />
Andreas Brehme<br />
Für Benthaus war das die<br />
KrönungseinerLaufbahn, obwohl<br />
er vorher siebenmalmit<br />
dem FC BaselSchweizer Meistergewordenwar.InDeutschland<br />
hatte das kaum jemanden<br />
interessiert. Nur der junge<br />
VfB-Präsident Gerhard<br />
Mayer-Vorfelder schauteüber<br />
die Grenze: 1982 holte er<br />
Benthaus nach Stuttgart, die<br />
Verpflichtung galt als Experiment.<br />
Dabei hatte er noch unter<br />
Sepp Herberger acht Länderspiele<br />
bestritten und gewann<br />
1963/64 mit dem 1. FC Köln<br />
die erste Bundesliga-Meisterschaft.NochalsSpielerwechselte<br />
ernach Basel, woerdie<br />
ersten Titelinder ungewöhnlichen<br />
Rolle alsSpielertrainer<br />
holte. Doch wie gesagt: Der<br />
Schweizer Fußball galt inder<br />
Bundesliga wenig.<br />
Zusätzlich suspekt war<br />
Benthaus manchen Zeitgenossen,weilersich<strong>für</strong><br />
Kunst<br />
und Kultur interessierte. Er<br />
war belesen, nutzte Europapokalreisen<br />
auch zu Muse-<br />
Spaßvogel auf der Bank: KlausSchlappner. Foto:Imago<br />
„In der Halbzeit<br />
wollte ich<br />
ihn rausnehmen“,<br />
sagt<br />
Trainer Udo<br />
Lattek später.<br />
Am 25. Februar<br />
1984 führt<br />
der FCBayern<br />
gegen Braunschweig 1:0, die<br />
Zuschauer frieren und pfeifen.<br />
Dann erzielt Dieter Hoeneß<br />
zwischen der67. und89.<br />
Minute fünf Tore, aus kurzer<br />
Distanzstolpertder ungelenke<br />
Mittelstürmer, von Max<br />
Merkel als„Briefbeschwerer“<br />
verspottet, die Bälle ins Tor:<br />
„Bei soviel Glück müsste ich<br />
eigentlich direkt weitergehen<br />
ins Spielkasino…“<br />
Eintracht Frankfurg<br />
Mittelfeld<br />
Ralf Falkenmayer<br />
VfB Stuttgart<br />
Mittelfeld<br />
umsbesuchen, erging regelmäßig<br />
ins Theater. „Der Tag<br />
beginnt mit dem Fußball –<br />
aber er muss nicht mit dem<br />
Fußball enden“, sagte erlächelnd,<br />
wenn erauf seine Interessen<br />
außerhalb des Fußballsangesprochenwurde.<br />
Im Jahr seines größten Erfolgs<br />
war die deutsche NationalmannschaftaneinemTiefpunkt<br />
angekommen; nach<br />
dem Vorrunden-Aus bei der<br />
Europameisterschaft in<br />
Frankreich trat der pädagogisch<br />
und sportlich überforderte<br />
Jupp Derwall zurück.<br />
Wunschkandidat nicht nur<br />
des DFB-Präsidenten Hermann<br />
Neuberger war Benthaus,der<br />
heutesagt: „Ich war<br />
nicht nur im Gespräch, ich<br />
war eigentlich schon designiert.“<br />
Doch sein Clubchef<br />
verhinderte den Wechsel:<br />
„Die VfB-Fanswürdenuns die<br />
Scheiben einwerfen,wennwir<br />
ihngehen lassen.“ AlsesNeubergerdaraufankommenlassenwollte,war<br />
Benthaus telefonisch<br />
tagelang nicht erreichbar<br />
–erverbrachte den<br />
Urlaub in der kanadischen<br />
Wildnis. Benthaus, an dem<br />
auch der FCBarcelona Interesse<br />
hatte, blieb amNeckar,<br />
die Nationalmannschaft<br />
übernahm Franz Beckenbauer.<br />
1988 beendete Helmut<br />
Benthaus seine Trainerlaufbahn,<br />
um bei der Züricher<br />
Versicherung in derPersonalführungzuarbeiten.<br />
Benthauswar nichtdie einzigeungewöhnlicheTrainerfi<br />
Am vorletzten<br />
Spieltag wird<br />
die Rolle des<br />
Deppen besetzt:<br />
Der Leverkusener<br />
Torwart Rüdiger<br />
Vollborn<br />
hat den Ball,<br />
glaubt, einen Pfiff gehört zu<br />
haben und legt den Ball auf<br />
den Boden, um einen Freistoß<br />
auszuführen. Doch<br />
Schiedsrichter Uhlig hat<br />
nicht gepfiffen, sondern ein<br />
Zuschauer. Lothar Matthäus<br />
schnappt sich den Ball,<br />
schiebt ihn mehr aus Spaß<br />
ins Tor. Doch der Treffer<br />
zählt, Leverkusen verliert mit<br />
1:2.<br />
Asgeir Sigurvinsson<br />
Fortuna Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Mittelfeld<br />
Sammelbilder (Panini) aus dem Archiv Raimund Simmet (www.stickerfreak.de)<br />
Rudi Bommer<br />
gur, die indieser Saison <strong>für</strong><br />
Aufsehen sorgte. EinElektromeister<br />
aus Bibliswar miteinerMannschaftvonihmausgebildeter<br />
Talente in dieBundesliga<br />
eingezogen. Klaus<br />
Schlappner hielt sich nichtan<br />
Konventionen: Erredete, wie<br />
ihm der kurpfälzischeSchnabel<br />
gewachsen war, und begeisterte<br />
das Publikum im<br />
ganzen Land.„Manche Kollegensitzenwie<br />
Puppen aufder<br />
Bank, die können nicht mal<br />
lachen, die funktionieren ja<br />
nur“, sagte „Schlappi“ –und<br />
zeigte, dass es auch anders<br />
geht.<br />
Er gab während des Spiels<br />
Autogramme, verschenkte<br />
Bonbonsund hatteimmereinenSpruchparat.„Liebereinmal0:6<br />
verlierenals sechsmal<br />
0:1“, grinste er nach einem<br />
Debakel beim FC Bayern.<br />
Seinen jungen, schüchternen<br />
Stürmer Fritz Walter, der immer<br />
wieder auf die zufällige<br />
Namensgleichheit mit dem<br />
54er-Idol angesprochen wurde,<br />
nannte er nur noch „Fritz<br />
Schmidt“.<br />
Schlappner hielt sich längeralsBenthaus,abererfunktionierte<br />
nur in Mannheim.<br />
Und inder nächsten Saison<br />
biss der gierigste Titelsammler<br />
derTrainergilde zurück.<br />
Nächste Folge: Werder gegen<br />
Bayern,Teil1<br />
Seit 1981 hat<br />
Udo Klug den<br />
1. FC Nürnberg<br />
in Doppelfunktion<br />
als Trainer<br />
und Manager<br />
geführt. Als es<br />
nun kriselt,<br />
entbindet der allmächtige<br />
Präsident Michael A. Roth<br />
ihn vom Manageramt, will<br />
ihn aber als Trainer halten.<br />
Ein paar Tage später wird er<br />
ausdieser Rollegefeuertund<br />
wieder als Manager eingesetzt,<br />
„nicht freiwillig“, wieer<br />
betont.Der neue TrainerRudi<br />
Kröner bleibt gerade mal<br />
zwei Monate, bald erwischt<br />
es auch Klug. Endgültig.<br />
Angriff<br />
Bayern München<br />
K.-H. Rummenigge<br />
Angriff<br />
Werder Bremen Rudi Völler<br />
GROSSE SPIELE<br />
W. Mannheim 2<br />
Werder Bremen 0<br />
13. August 1983: Das Südwest-Stadion<br />
in Ludwigshafen<br />
ist die Heimat des Neulings<br />
Waldhof Mannheim, dessen<br />
eigenes Stadion den Anforderungen<br />
nicht genügt. 41 000<br />
sehen Tore des überragenden<br />
Spielmachers Alfred Schön<br />
undvon Fritz Walter –Werder<br />
wird entzaubert.<br />
Bay. Uerdingen 3<br />
VfB Stuttgart 2<br />
10.September 1983: DiekessenKrefeldermischenmitfrechem<br />
Offensivfußballdie Liga<br />
auf –der neue Trainer Timo<br />
Konietzka, einst Schütze des<br />
ersten Bundesliga-Tores, will<br />
es so. Dank zweier Elfmeter-<br />
Tore von Friedhelm Funkel<br />
übernimmt Uerdingen die<br />
Spitze und gewinnt zwei Wochen<br />
auch dasWerksduell gegenLeverkusen.<br />
VfB Stuttgart 7<br />
1. FC Nürnberg 0<br />
5. November 1983: Der Club<br />
kassiert seinebis heutehöchste<br />
Auswärts-Niederlage, aber<br />
das ist keine Überraschung:<br />
DieMannschaft, diedreiTrainerverschleißt,holtinderganzen<br />
Saison nicht einen Auswärtspunkt<br />
– das hatte<br />
1965/66 nicht mal Tasmania<br />
Berlin geschafft.<br />
Kaiserlautern 0<br />
Bay. München 1<br />
26.November1983:InbrasilianischerKluft<br />
–gelbeTrikots,<br />
blassblaue Hosen–bannendie<br />
Bayern den Betzenberg-Fluch<br />
und gewinnen erstmals seit<br />
Mai1975; dasTor erzielt Klaus<br />
Augenthaler.<br />
Hamburger SV 0<br />
VfB Stuttgart 2<br />
7. Dezember 1983: Erstmals<br />
seit dem 16. Mai 1981 verliert<br />
der HSV zu Hause. Nach 4<br />
Heimspielen ohne Niederlage<br />
isteswie damals der VfB Stuttgart,<br />
der im Volkspark jubelt<br />
unddamit dieHerbstmeisterschaftgewinnt.<br />
W. Mannheim 2<br />
M‘gladbach 3<br />
21.April 1984: Lothar Matthäus<br />
kommt vomLänderspielgegen<br />
Frankreich –und landet<br />
auf der Bank. „Formschwäche“,knurrt<br />
TrainerHeynckes.<br />
AlsMannheimnach70Minuten<br />
2:1 führt, schicktder Trainerden<br />
Star, derzu denBayern<br />
wechseln wird,aufsFeld.MatthäusschießtzweiToreundjubeltmitHeynckesArminArm.<br />
Offenbach 3<br />
Werder Bremen 7<br />
11.Mai 1984: Das Hinspiel hat<br />
Werder 8:1 gewonnen, jetzt<br />
macht Rehhagel den Abstieg<br />
seines Exclubs perfekt. Es ist<br />
einAbschied<strong>für</strong>immer, dieKickers<br />
sind bis heute nicht zurückgekehrt.Ihrebesten,OliverReck<br />
undMichael Kutzop,<br />
wechseln nachBremen.<br />
Werder Bremen 1<br />
VfB Stuttgart 2<br />
19. Mai 1984: Hermann Ohlichers88.<br />
Bundesligatormacht<br />
den VfB am vorletzten Spieltag<br />
zum Meister, weil Verfolger<br />
HSV gegen Abstiegskandidat<br />
Frankfurt(0:2) patzt und auch<br />
die Bayern (1:1 in Dortmund)<br />
nichtgewinnen.<br />
Angriff<br />
Waldhof WaldhofMannheim Mannheim<br />
Fritz Walter
Sonntag<br />
26. Mai 2013 Sport aus aller Welt<br />
15<br />
VON ANDRÉ BETHKE<br />
Moment mal<br />
Der fußballinteressierte<br />
Engländer hat sichan<br />
deutsche Erfolge in<br />
Wembley, wie den gestrigen,<br />
längst gewöhnt. Es<br />
begann 1966. Zugegeben:<br />
Das nackte Ergebnis von<br />
4:2 im Endspiel der Weltmeisterschaftsprach<br />
<strong>für</strong><br />
die „Three Lions“, aber<br />
den moralischen Erfolg<br />
nachder größten Fehlentscheidung<br />
der Sportgeschichte<br />
trug Deutschland<br />
davon. Zum ersten sportlichen<br />
Sieg reichte es dann<br />
1972.Da<strong>für</strong> sorgte beim<br />
3:1 die vermeintlichbeste<br />
deutsche Mannschaft aller<br />
Zeiten um die Torschützen<br />
Uli Hoeneß, Günter Netzer<br />
und GerdMüller.Den<br />
deutschen Finaltriumph<br />
bei der EM 1996 gegen<br />
Tschechien nachHalbfinalerfolg<br />
gegen Gastgeber<br />
England haben die meisten<br />
Briten ebenso in<br />
schlechter Erinnerung wie<br />
zwei historische Duelle an<br />
der Kultstätte des englischen<br />
Fußballs. So gewann<br />
Deutschland nicht nur das<br />
letzte Spiel im alten, sondernauchden<br />
ersten Kick<br />
im neuen Wembley-Stadion.<br />
Und nun das „German-Endspiel“.<br />
Das nagt<br />
am Selbstverständnis im<br />
Mutterland des Fußballs.<br />
Ausgerechnetwenige Tage<br />
vordem gestrigen Finale<br />
sorgen dann die Amis <strong>für</strong><br />
den nächsten Nackenschlag.<br />
Der US-Sportartikelhersteller<br />
Nikehat das<br />
neue Trikot der englischen<br />
Nationalmannschaftpräsentiert.<br />
Unddas sieht<br />
dem Leibchen der deutschen<br />
Weltmeister von<br />
1974 verdammt ähnlich.<br />
Ganz in Weiß gehalten<br />
und mit dunkel abgesetztem<br />
Rundkragen, sorgen<br />
nur das Nike-Symbol, das<br />
Wappen und die fehlenden<br />
WM-Sterne <strong>für</strong> den<br />
Unterschied. Das Echo war<br />
entsprechend gewürzt mit<br />
dem bekannt britischen<br />
Humor.Ein Fan freute<br />
sich, dass er nun 90 Pfund<br />
<strong>für</strong> „das schlechteste England-Trikot“<br />
aller Zeiten<br />
spart. Ein anderer fragte<br />
sich, ob die englische Nationalelf<br />
in diesem Jersey<br />
endlichmal ein Elfmeterschießen<br />
gewinnt. Am<br />
besten auf den Punkt<br />
brachte es GaryLineker. Er<br />
meinte: „Kluger Schachzug<br />
vomVerband, dem Shirt<br />
eine deutsche Note zu geben,<br />
wenn du sie schon<br />
nicht schlagen kannst.“<br />
Damit knüpfte er an sein<br />
legendäres Zitat „Fußball<br />
istein einfaches Spiel: 22<br />
Männer jagen 90 Minuten<br />
lang einem Ball nach, und<br />
am Ende gewinnen immer<br />
die Deutschen“ an. GesternAbend<br />
nun hat dieser<br />
Aussprucheine ganz neue<br />
Note erfahren.<br />
Ansprechpartner<br />
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Alexander Fischer (afi)<br />
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Volkmar Schäfer (vs)<br />
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Die pureFreude: Nach zwei verlorenen Endspielen darf der Münchner Bastian Schweinsteiger endlichden Pokalder Fußball-Champions-League<br />
in die Höhe stemmen. (Foto: Kneffel/dpa)<br />
Robben macht es<br />
FUSSBALL Bayern München gewinnt die Champions League<br />
VON HEINZ BÜSE, KLAUS<br />
BERGMANN UND ARNE RICHTER<br />
Zwölf Monate nach der<br />
Final-Schmach „dahoam“<br />
hat der FC Bayern München<br />
Europas Fußball-<br />
Thron zurückerobert. Der<br />
deutsche Meister siegte<br />
gestern im Champions<br />
League-Finale gegen den<br />
nationalen Erzrivalen Borussia<br />
Dortmund mit 2:1<br />
(0:0) und krönte seine Saison<br />
der Superlative mit<br />
dem zweiten Gewinn der<br />
Königsklasse nach 2001.<br />
Nach dem Trauma der Final-Niederlagen<br />
von 2010<br />
und 2012 stillten Treffer von<br />
Mario Mandzukic (60. Minute)<br />
und Arjen Robben (89.)<br />
vor 86 298 Zuschauern im<br />
ausverkauften Londoner<br />
Wembley-Stadion die Sehnsucht<br />
der Münchner nach einem<br />
internationalen Titel.<br />
Um 22.54 Uhr nahm Kapitän<br />
Philipp Lahm den<br />
„Henkelpott“ aus den Händen<br />
von UEFA-Präsident Michel<br />
Platini in Empfang und<br />
reckte die Trophäe stolz in<br />
den Londoner Abendhimmel.<br />
„Ich gönne es vor allem<br />
Philipp Lahm und Bastian<br />
Schweinsteiger. Es war ganz<br />
wichtig diese Saison zu krönen,<br />
damit das Gerede mal<br />
aufhört“, sagte Sportchef<br />
Matthias Sammer, während<br />
ein sichtlich bewegter Clubpräsident<br />
Uli Hoeneß fast jeden<br />
Spieler herzte. Matchwinner<br />
Robben war vor<br />
Glück fast sprachlos: „Das<br />
bedeutet mir sehr viel. Da<br />
sind so viele Emotionen, das<br />
ist unglaublich.“<br />
Mit einem Sieg am kommenden<br />
Samstag im DFB-<br />
Pokal-Finale in Berlin gegen<br />
den VfB Stuttgart winkt den<br />
Münchnern nun als erstem<br />
deutschen Club das Triple.<br />
Der Final-Sieg in Wembley<br />
war zugleich krönender Abschluss<br />
<strong>für</strong> Jupp Heynckes,<br />
der als vierter Trainer nach<br />
Ernst Happel, Ottmar Hitzfeld<br />
und Jose Mourinho mit<br />
zwei Clubs die wertvollste<br />
europäische Club-Trophäe<br />
gewann. Dagegen verließen<br />
die ohne den verletzten Regisseur<br />
Mario Götze spielenden<br />
Dortmunder 16 Jahre<br />
nach dem Final-Triumph gegen<br />
Juventus Turin als Verlierer<br />
den Rasen, weil sie nach<br />
starker erster halber Stunde<br />
nichts mehr zuzusetzen hatten.<br />
Ilkay Gündogan war <strong>für</strong><br />
den BVB mit einem verwandelten<br />
Foulelfmeter (68.) der<br />
Ausgleich gelungen.<br />
Drei Wochen nach dem<br />
Duell um Bundesliga-Punkte<br />
in Dortmund, bei dem auf<br />
und neben dem Rasen die<br />
Emotionen hochgekocht<br />
waren, sahen die Fans in der<br />
In letzter Sekunde: Dortmunds Neven Subotic (r.) rettet gegen Bayern-Flügelflitzer Arjen Robben<br />
der wenige Minuten später das entscheidende Torerzielen wird. (Foto: Gentsch/dpa)<br />
ausverkauften Arena und geschätzte<br />
300 Millionen vor<br />
dem Fernseher diesmal eine<br />
fair geführte Partie. Dabei<br />
war vom Münchner Dominanz-Fußball<br />
der vergangenen<br />
Wochen allerdings zunächst<br />
wenig zu sehen, den<br />
verkrampft beginnenden<br />
Bayern war vielmehr der<br />
enorme Druck nach den zuletzt<br />
verlorenen Finals anzumerken.<br />
Nationalkeeper<br />
Manuel Neuer wurde mehr<br />
gefordert als in jedem anderen<br />
Spiel der Saison und<br />
musste nach Gündogans<br />
Strafstoß erstmals nach 432<br />
Minuten in der Königsklasse<br />
wieder einen Ball aus dem<br />
Netz holen.<br />
n Borussia<br />
Dortmund<br />
beginnt engagiert<br />
und dominiert in<br />
der Anfangsphase<br />
Erst nach knapp einer halben<br />
Stunde bekamen Bastian<br />
Schweinsteiger und Co.<br />
das Geschehen gegen die zuvor<br />
in vier Pflichtspielen<br />
sieglosen Dortmunder in den<br />
Griff. In den letzten 20 Minuten<br />
dominierten die Bayern<br />
gegen körperlich abbauende<br />
Dortmunder sogar fast<br />
nach Belieben. Mit einer<br />
spektakulären Rettungstat<br />
verhinderte Dortmunds Neven<br />
Subotic das sicher scheinende<br />
2:1 <strong>für</strong> die Bayern<br />
durch Thomas Müller (72.),<br />
dann traf Mandzukic das Außennetz<br />
(78.). Drei Minuten<br />
vor dem Ende hielt BVB-Keeper<br />
Roman Weidenfeller einen<br />
knallharten Schweinsteiger-Schuss,<br />
ehe Robben<br />
die Münchner 120 Sekunden<br />
später in den Fußball-<br />
Himmel schoss. Im vierten<br />
Finalduell zwischen zwei<br />
Clubs aus einem Land blieb<br />
<strong>für</strong> langes Abtasten keine<br />
Zeit. Die Borussia attackierte<br />
früh und ließ den Münchnern<br />
kaum Raum <strong>für</strong> einen<br />
kontrollierten Spielaufbau.<br />
Während der leicht favorisierte<br />
Meister Probleme hatte,<br />
in die Partie zu finden,<br />
setzte der Vize die ersten Akzente<br />
vor Manuel Neuer. In<br />
der 14. Minute lenkte der Nationaltorhüter<br />
einen 18-Meter-Schuss<br />
von Robert Lewandowski<br />
mit den Fingerspitzen<br />
über die Latte. Der<br />
Pole hoffte vergeblich darauf,<br />
den mit zwölf Toren<br />
führenden Cristiano Ronaldo<br />
noch von der Spitze der<br />
Champions-League-Torjägerliste<br />
zu verdrängen.<br />
Bis zum ersten Achtungszeichen<br />
des deutschen Rekord-Champions<br />
mussten<br />
sich die Bayern-Anhänger<br />
lange gedulden. In der 26.<br />
Minute gab es <strong>für</strong> Weidenfeller<br />
beim Kopfball von<br />
Mandzukic erstmals Arbeit.<br />
Danach verschoben sich die<br />
Kräfteverhältnisse auf dem<br />
Rasen allmählich. Während<br />
die Roten selbstbewusster<br />
wurden, gerieten die<br />
Schwarz-Gelben wenig später<br />
wieder in Bedrängnis. Als<br />
Arjen Robben auf der rechten<br />
Seite davonzog, erwies<br />
sich Weidenfeller wie schon<br />
in der gesamten Champions<br />
League-Saison als überragender<br />
Rückhalt seines<br />
Teams und blockte den Lupfer<br />
des Niederländers mit<br />
dem Körper ab (30.).<br />
Lewandowski vergab zehn<br />
Minuten vor der Pause noch<br />
eine gute Gelegenheit <strong>für</strong> die<br />
Klopp-Elf, doch dies änderte<br />
nichts daran, dass der FC<br />
Bayern auf dem „heiligen<br />
Rasen“ das Kommando<br />
übernommen hatte. In der<br />
43. Minute blieb Weidenfeller<br />
auch in der zweiten<br />
Eins-gegen-Eins-Situation<br />
gegen Robben Sieger, als er<br />
den Schuss des Flügelflitzers<br />
mit dem Gesicht abwehrte.<br />
Nach Wiederbeginn gelang<br />
es Mats Hummels und<br />
seinen Nebenleuten zunächst<br />
besser, die Offensive<br />
der Münchner in Schach zu<br />
halten. Doch dann sorgte die<br />
bis dahin beste Aktion von<br />
Franck Ribéry <strong>für</strong> die Führung<br />
der Münchner. Robben<br />
nahm den Pass des Franzosen<br />
auf und spielte an Weidenfeller<br />
vorbei in die Mitte,<br />
wo Mandzukic keine Mühe<br />
hatte zu vollenden. Beim<br />
BVB kam nun vor allem über<br />
die Außen Blaszczykowski<br />
und Kevin Großkreutz zu<br />
wenig, dann brachte ein Tritt<br />
von Dante gegen Reus im<br />
Strafraum Schwarz-Gelb in<br />
die Partie zurück. Gündogan<br />
ließ Neuer vom Elfmeterpunkt<br />
keine Chance. Doch<br />
dann kam Robben.<br />
Dortmund: Weidenfeller<br />
– Piszczek, Subotic, Hummels,<br />
Schmelzer – Bender<br />
(90.+2 Sahin), Gündogan –<br />
Blaszczykowski (90.+2<br />
Schieber), Reus, Großkreutz<br />
–Lewandowski.<br />
München: Neuer –Lahm,<br />
Boateng, Dante, Alaba –Javi<br />
Martínez, Schweinsteiger –<br />
Robben, Müller, Ribéry<br />
(90.+1 Luiz Gustavo) –<br />
Mandzukic (90.+4 Gomez).<br />
Schiedsrichter: Rizzoli<br />
(Italien) – Zuschauer: 86 298<br />
(ausverkauft) – Tore: 0:1<br />
Mandzukic (60.), 1:1 Gündogan<br />
(68., Foulelfmeter),<br />
1:2 Robben (89.) – gelbe Karten:<br />
Großkreutz (Dortmund),<br />
Dante, Ribéry (München).<br />
(dpa)<br />
Neuer in<br />
Weltklasse-Form<br />
FUSSBALL Auch Weidenfeller stark<br />
(dpa). Die Spieler des FC<br />
Bayern München und von<br />
Borussia Dortmund in der<br />
Einzelkritik.<br />
n FC Bayern München<br />
Neuer: Bewahrte die Bayern<br />
vor einem Rückstand.<br />
Weltklasse gegen Blaszczykowsi<br />
(15.) und Lewandowski<br />
(35.). Nach 432 Minuten<br />
in der Königsklasse per Elfer<br />
von Gündogan (68.) bezwungen.<br />
Lahm: Dosierte seine Vorstöße<br />
merklich, obwohl<br />
Großkreutz keine große Herausforderung<br />
darstellte.<br />
Steigerte sich im Laufe des<br />
Spiels und durfte endlich den<br />
Henkelpott in Empfang nehmen.<br />
Boateng: Unglaublich<br />
stark im Zweikampf und mit<br />
gutem Stellungsspiel. War<br />
hochkonzentriert und ließ<br />
Lewandowski nur ganz selten<br />
entwischen.<br />
Dante: Ein Alptraum-Tag<br />
<strong>für</strong> den Brasilianer. Bekam<br />
Reus nicht in den Griff. Erst<br />
sah er Gelb (29.), dann verursachte<br />
er auch noch den<br />
Elfmeter (67.).<br />
Alaba: Österreichs erster<br />
Finalspieler in der Champions<br />
League war keine Nervosität<br />
anzumerken. Hatte<br />
seine Seite gut im Griff. Guter<br />
Torschuss (75.).<br />
Martínez: Der beste Zweikämpfer<br />
im Mittelfeld weckte<br />
die Bayern auf. Ein SouveräninderLuft,offensivwie<br />
defensiv. Ein Kopfball (27.)<br />
ging nur knapp drüber.<br />
Schweinsteiger: Ein<br />
Schreckmoment beim Aufwärmen,<br />
als ihm Mandzukic<br />
auf den Knöchel stieg.<br />
Brauchte dann eine Weile,<br />
um das Spiel an sich zu reißen.<br />
Endlich ist der internationale<br />
Titel da.<br />
Robben: Sein Blick war<br />
wild entschlossen, nur mit<br />
dem Ball am Fuß war der Holländer<br />
erst zu zögerlich.<br />
Scheiterte im Privatduell<br />
mehrfach an Weidenfeller.<br />
Aber dann: Vorbereiter <strong>für</strong><br />
das erste Führungstor und<br />
kurz vor Schluss der große<br />
Held von Wembley!<br />
Müller: Startete konfus.<br />
Als er seine Linie fand, wurde<br />
auch das Bayern-Spiel<br />
besser. Toller Pass auf Robben<br />
(30.). Vergab aber die<br />
Riesenchance zum 2:1 (72.).<br />
Ribéry: Mon dieu. Der<br />
Franzose hatte nach seiner<br />
Gala-Saison keinen guten Final-Tag.<br />
Fand in Piszczek seinen<br />
Meister. Aber: Sein Pass<br />
auf Robben führte zum Führungstor.<br />
Mandzukic: So spielt ein<br />
Mittelstürmer. Lange nicht<br />
zu sehen, setzte er mit einem<br />
Lattenkopfball (26.) ein Achtungszeichen.<br />
Und dann<br />
stand er beim Führungstor<br />
(60.) goldrichtig.<br />
n Borussia Dortmund<br />
Weidenfeller: Zeigte seine<br />
blendende Champions-<br />
League-Form auch im Finale.<br />
Lenkte Mandzukics Kopfball<br />
(26.) an die Latte, sehr<br />
stark gegen Robben (30./43.).<br />
Ausgespielt und machtlos bei<br />
beiden Toren.<br />
Piszczek: Nach Real Madrids<br />
Cristiano Ronaldo<br />
musste auch Ribéry erkennen:<br />
Der Pole ist in einer unglaublich<br />
tollen Form. Gutes<br />
Stellungsspiel, starke Balleroberung.<br />
Subotic: Kratzte in höchster<br />
Not den Müller-Schuss<br />
kurz vor der Linie weg. Auch<br />
sonst ein souveräner Auftritt<br />
des Innenverteidigers, bis<br />
RobbenkurzvorSchlussauch<br />
ihn stehen ließ.<br />
Hummels: Der vor einer<br />
Woche lädierte Knöchel<br />
hielt. Aber es gab manchen<br />
Wackler. Ermöglichte Robben<br />
eine Riesenchance und<br />
konnte diesen im entscheidenden<br />
Moment nicht stoppen.<br />
Schmelzer: Robben stellte<br />
ihn immer wieder vor Probleme.<br />
Der Respekt vor dem<br />
Niederländer schien groß. In<br />
der Vorwärtsbewegung hielt<br />
er sich sehr zurück.<br />
Bender: Agierte stark im<br />
Zweikampf. War besonders<br />
in der zweiten Halbzeit eifrig<br />
beschäftigt, Löcher zu stopfen.<br />
Gündogan: Setzte in der<br />
starken Anfangsphase viele<br />
Akzente. Musste sich dann<br />
immer mehr defensiv orientieren.<br />
Übernahm beim Elfmeter<br />
Verantwortung.<br />
Blaszczykowski: Hatte die<br />
Riesenchance zur frühen<br />
Führung. Dann gewohnt solide,<br />
ohne ganz große Akzente<br />
zu setzen.<br />
Reus: Dante wird ihn nicht<br />
so schnell vergessen können.<br />
Brillierte auf der Götze-<br />
Position. War Antreiber und<br />
Wirbelwind. Holte den Elfmeter<br />
raus.<br />
Großkreutz: Konnte auf<br />
der linken Seite nur selten<br />
<strong>Gefahr</strong>entfachen.VonLahm<br />
nahezu permanent kontrolliert.<br />
Lewandowski: Hatte gegen<br />
Boateng wenig Freiraum.<br />
Ein Schuss (14.) und<br />
eine Großchance (35.). Mehr<br />
war nicht zu sehen. Trat Boateng<br />
übel auf das Bein –eine<br />
Tätlichkeit (80.).<br />
Eine Bank: Bayern-Keeper ManuelNeuer istvor Dortmunds Mats<br />
Hummels (r.) am Ball. (Foto: Gebert/dpa)
16 Sport aus aller Welt<br />
IM FERNSEHEN<br />
Porsche-Mobil1-Supercup, Live-Übertragung vom<br />
Automobilrennen in Monte Carlo (9.40 Uhr, Sky; 9.45<br />
Uhr, Eurosport).<br />
French Open, Live-Übertragung vom Tennis-<br />
Grandslam-Turnier in Paris (10.45 Uhr, Eurosport).<br />
Großer Preis von Monaco, Live-Übertragung vom<br />
Formel-1-Rennen in Monte Carlo (12.45 Uhr, RTL und<br />
Sky).<br />
Burgturnier, Live-Übertragung vom Springreiten in<br />
Hardenberg (14 Uhr, NDR).<br />
Riese Pio X–Brescia, Live-Übertragung von der finalen<br />
Etappe des Giro d'Italia der Radprofis (15 Uhr, Eurosport).<br />
Stunde der Sieger, Live-Übertragung vom Empfang<br />
der Fußball-Champions-League-Finalisten (15.20 Uhr,<br />
ZDF).<br />
BMW Championship, Live-Übertragung vom Golfturnier<br />
der European Tour in Wentworth/Großbritannien<br />
(Sky, 15.30 Uhr).<br />
MT Melsungen –THW Kiel, Live-Übertragung aus<br />
der Handball-Bundesliga (17.25 Uhr, Sport1).<br />
FC Bayern München –Brose Baskets Bamberg, Live-<br />
Übertragung vom zweiten Playoff-Halbfinalspiel in der<br />
Basketball-Bundesliga (19 Uhr, Sport1).<br />
Crowne Plaza Invitational at Colonial, Live-Übertragung<br />
vom Golfturnier der US-PGA-Tour in Fort<br />
Worth/US-Bundesstaat Texas (21 Uhr, Sky).<br />
ZITAT<br />
„Nur selten kann man etwas Historisches<br />
<strong>für</strong> die Zukunft vorhersagen. Bald<br />
wird eine deutsche Mannschaft zum ersten<br />
Mal seit 38 Jahren in Wembley verlieren.“<br />
(Der frühere englische Fußball-Nationalspieler<br />
Gary Lineker via Twitter vor<br />
dem Champions-League-Finale Borussia<br />
Dortmund gegen FC Bayern München im<br />
Londoner Wembleystadion.)<br />
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH<br />
Luca Toni, ehemaliger italienischer Fußball-Nationalspieler,<br />
Weltmeister 2006, zwischen 2007 und 2010<br />
bei Bayern München, aktuell beim Serie-A-Club AC Florenz<br />
unter Vertrag, wird heute 36.<br />
Zola Budd, ehemalige südafrikanische Langstreckenläuferin,<br />
lief als 17-Jährige barfuß Weltrekord über<br />
5000 Meter, wird heute 47.<br />
Wolfgang Sidka, ehemaliger Fußballprofi bei Hertha<br />
BSC, 1860 München und Werder Bremen, danach<br />
Trainer unter anderem bei Arminia Bielefeld,Werder<br />
Bremen und zuletzt bei der Nationalmannschaft des<br />
Irak, wird heute 59.<br />
KURZ NOTIERT<br />
Basketball: NBA: Playoff-Halbfinale (best of seven):<br />
Miami –Indiana 93:97 (Stand: 1:1).<br />
Eishockey: NHL: Playoff-Viertelfinale (best of seven):<br />
Pittsburgh –Ottawa 6:2 (Stand: 4:1, Pittsburgh im<br />
Halbfinale).<br />
Fußball: Der homosexuelle Profi Robbie Rogers von<br />
L.A. Galaxy steht nach seinem Outing anscheinend vor<br />
einem Comeback in der amerikanischen MLS.<br />
Fußball: Testspiele: Vardar Skopje (Mazedonien) –<br />
FC Schalke 04 2:3 (0:3), SSV Reutlingen –VfB Stuttgart<br />
0:10 (0:4).<br />
Fußball: 27 Personen, darunter drei Profis, sind in Italien<br />
wegen manipulierter Spiele des Clubs AS Bari angeklagt<br />
worden.<br />
Golf: Martin Kaymer (Mettmann) und Marcel Siem<br />
liegen beim Turnier im Wentworth Club mit insgesamt<br />
217 Schlägen auf dem geteilten 46. Rang.<br />
Handball: Die Männer des SKA Minsk haben durch<br />
ein 32:24 im Final-Rückspiel (Hinspiel 31:26) den Challenge-Cup<br />
gewonnen.<br />
Leichtathletik: Nach fünf Disziplinen führt der Kanadier<br />
Damien Warner mit 4340 Zählern beim Zehnkampf-Meeting<br />
in Götzis vor Kai Kazmirek (LG Rhein-<br />
Wied, 4244).<br />
Leichtathletik: Christina Obergföll (Lahr im<br />
Schwarzwald) hat beim Diamond-League-Meeting in<br />
New York den Speerwurf-Wettbewerb gewonnen.<br />
Leichtathletik: Speerwurf-Weltmeister Matthias de<br />
Zordo (Bad Kreuznach) hat bei den Werfertagen in Halle/Saale<br />
einen Achillessehnenriss erlitten und wird damit<br />
monatelang ausfallen.<br />
Leichtathletik: Der Weltverband IAAF hat das Zehnkampf-Topresultat<br />
von Johannes Hock (Leverkusen) offiziell<br />
bestätigt, seine 8293 Punkte waren wegen einer<br />
neuen Windregel zunächst umstritten gewesen.<br />
Radsport: Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Cottbus)<br />
ist nach dem Etappensieg von Maxim Iglinski (Kasachstan)<br />
auf Teilabschnitt vier der Belgien-Rundfahrt<br />
weiter Gesamtführender; Andre Greipel (Rostock) wurde<br />
Zweiter.<br />
Radsport: Der Italiener Adriano Malori hat bei der<br />
Bayern-Rundfahrt das Einzelzeitfahren gewonnen.<br />
WECHSELBÖRSE<br />
Fußball: Mike Hanke, dessen Vertrag bei Borussia<br />
Mönchengladbach ausläuft, schließt sich dem SC Freiburg<br />
an.<br />
AUCH DAS NOCH<br />
(dpa). David Beckhams Profi-Karriere ist nun ganz<br />
offiziell beendet. Der englische Fußball-Superstar steht<br />
nicht im Kader seines Vereins Paris St. Germain <strong>für</strong><br />
das letzte Saisonspiel in Lorient heute. Damit war der<br />
Heimauftritt von PSG gegen Stade Brest am vergangenen<br />
Samstag zugleich das Abschiedsspiel <strong>für</strong> Beckham,<br />
der zuvor bereits das Ende seiner Profi-Laufbahn nach<br />
der Saison verkündet hatte. Für den 38-Jährigen war es<br />
der Abschluss einer Weltkarriere. Zuvor hatte er bereits<br />
<strong>für</strong> Manchester United, Real Madrid, Los Angeles<br />
Galaxy und den AC Mailand gespielt. Bei PSG heuerte<br />
er <strong>für</strong> vier Monate an, sein Millionengehalt wollte der<br />
Verein <strong>für</strong> einen guten Zweck spenden. Coach Carlo<br />
Ancelotti hatte schon vor dem letzten Saisonspiel angekündigt,<br />
Beckham nicht mehr auflaufen zu lassen.<br />
Der Kunstrasen in Lorient sei Gift <strong>für</strong> einen älteren<br />
Profi,erklärte der Trainer.<br />
Zu schnell <strong>für</strong> die Kamera: Mercedes-Pilot Nico Rosberg rast imQualifying von Monaco auf die Pole. (Foto: Magnenet/afp)<br />
VON JENS MARX<br />
Mercedes startet vorne<br />
FORMEL 1 Rosberg und Hamilton vorChampion Vettel<br />
Nico Rosberg hat es geschafft:<br />
Der Wahl-Monegasse<br />
hat sich zum ersten<br />
Mal in seiner Karriere die<br />
Pole Position <strong>für</strong> den Formel-1-Klassiker<br />
in Monte<br />
Carlo gesichert.<br />
„Das ist echt cool, zu Hause<br />
bei mir auf der Pole. Ich<br />
bin sehr, sehr happy“, sagte<br />
der gebürtige Wiesbadener,<br />
der in einer packenden Qualifikation<br />
gestern seinen<br />
Mercedes-Teamkollegen Lewis<br />
Hamilton auf den zweiten<br />
und Sebastian Vettel auf<br />
den dritten Platz verwies.<br />
„Die Mercedes sind sehr<br />
schnell auf einer Runde“,<br />
musste der WM-Spitzenreiter<br />
anerkennen.<br />
Allzu zerknirscht war der<br />
dreimalige Weltmeister aber<br />
nicht. Denn seine direkten<br />
WM-Rivalen reihten sich<br />
hinter dem Red-Bull-Piloten<br />
ein. Der WM-Zweite Kimi<br />
Räikkönen kam im Lotus auf<br />
den fünften Platz, der WM-<br />
Dritte Fernando Alonso im<br />
Ferrari fuhr auf Rang sechs.<br />
Den denkwürdigen dritten<br />
Sieg nach 2006 im Renault<br />
und 2007 im McLaren<br />
– mit drei verschiedenen<br />
Marken gewann in Monaco<br />
noch kein Fahrer –hat der<br />
Spanier fast schon abgehakt.<br />
„Das wird morgen schwierig.<br />
Ein Sieg ist nicht unmöglich,<br />
aber recht unwahrscheinlich“,<br />
sagte er: „Mein Ziel<br />
muss es sein, vor meinen<br />
WM-Konkurrenten Kimi<br />
und Sebastian ins Ziel zu<br />
kommen – und das wird<br />
schwierig.“ Denn vor Alonso<br />
und Räikkönen hatte sich als<br />
Vierter auch noch Vettels<br />
Teamkollege und Vorjahressieger<br />
Mark Webber geschoben.<br />
Nicht zu schlagen auf der<br />
einen schnellen Runde auf<br />
dem nur 3,340 Kilometer<br />
langen Kurs war aber Rosberg.<br />
Das hatte sich ange-<br />
deutet: In allen drei Trainingseinheiten<br />
hatte der in<br />
Monaco aufgewachsene und<br />
immer noch wohnhafte<br />
Deutsche die Bestzeit aufgestellt.<br />
n Toto Wolff:<br />
„Die schenken<br />
sich beide nichts,<br />
das brauchen<br />
wir als Team“<br />
Mit Startplatz eins heute<br />
(14 Uhr, RTL und Sky) machte<br />
der Bayern-Fan auch seinen<br />
ersten Pole-Hattrick perfekt:<br />
Bereits in Bahrain und<br />
Spanien hatte Rosberg das<br />
Rennen von der begehrtesten<br />
Position in Angriff genommen.<br />
Nur konnte er die<br />
Platzierung nicht halten, zu<br />
groß waren die Probleme des<br />
Silberpfeils mit den Reifen.<br />
Dasselbe galt <strong>für</strong> Hamilton,<br />
der in China von Pole gestartet<br />
war.<br />
Im Mercedes-Duell um die<br />
Pole, die in Monaco wichtiger<br />
ist als auf jeder anderen<br />
Strecke, musste sich der<br />
ebenfalls in Monaco lebende<br />
Hamilton um lediglich 91<br />
Tausendstelsekunden geschlagen<br />
geben. „Die schenken<br />
sich beide nichts. Genau<br />
das brauchen wir als Team“,<br />
meinte Mercedes-Motorsportchef<br />
Toto Wolff. Vettel<br />
fehlte rund eine Zehntelsekunde.<br />
Keine Rolle dürfte heute<br />
Felipe Massa im zweiten Ferrari<br />
spielen. Nach einem heftigen<br />
Crash in die Leitplanken<br />
beim Vormittagstraining<br />
schafften es seine Mechaniker<br />
nicht mehr, den im<br />
Frontbereich schwer beschädigten<br />
Wagen rechtzeitig<br />
zu reparieren. Massa<br />
schaute sich bedröppelt und<br />
eingehüllt in eine wärmende<br />
Teamjacke die Qualifikation<br />
bei Temperaturen von gerade<br />
mal 17 Grad von der Box<br />
aus an. (dpa)<br />
Vincenzo Nibali steht vorGiro-Triumph<br />
RADSPORT Sizilianer gewinnt letzte Bergankunft /Rigoberto Uran verdrängt Cadel Evans<br />
(dpa). Vincenzo Nibali<br />
hat im dichten Schneetreiben<br />
mit einem eindrucksvollen<br />
Solosieg die<br />
letzten großen Hindernisse<br />
auf dem Weg zum größten<br />
Erfolg seiner Karriere<br />
bewältigt.<br />
Der Sizilianer verteidige<br />
mit dem Gewinn der vorletzten<br />
Etappe des 96. Giro<br />
d'Italia über 210 Kilometer<br />
gestern das Rosa Trikot des<br />
Gesamtersten und geht mit<br />
einem Vorsprung von 4:43<br />
Haas hat noch Schonzeit<br />
TENNIS Erst morgen bei French Open gefordert<br />
VON ROBERT SEMMLER<br />
Die angeschlagenen<br />
deutschen Tennis-Stars<br />
dürfen sich beim French-<br />
Open-Auftakt heute noch<br />
kurieren.<br />
Weder Tommy Haas noch<br />
Angelique Kerber wurden <strong>für</strong><br />
den ersten Tag des Grand-<br />
Slam-Turniers in Paris angesetzt,auchFlorianMayerund<br />
Julia Görges können sich<br />
noch schonen.<br />
Haas hatte zuletzt in Düsseldorf<br />
wegen einer aufziehenden<br />
Erkältung passen<br />
müssen, Kerber leidet unter<br />
einer Bauchmuskelverletzung.<br />
Routinier Haas scheint<br />
indes fit <strong>für</strong> seinen ersten<br />
Einsatz gegen den Franzosen<br />
Guillaume Rufin. „Alles<br />
okay“, erklärte der 35-Jährige<br />
gestern nach dem Training<br />
mit dem Lübecker To-<br />
Minuten auf den Kolumbianer<br />
Rigoberto Uran auf seine<br />
Triumphfahrt heute Richtung<br />
Brescia, wo die Italien-<br />
Rundfahrt in diesem Jahr endet.<br />
Die wegen der schlechten<br />
Witterungsbedingungen<br />
entschärfte 20. Etappe, die in<br />
Schlanders gestartet wurde,<br />
gewann Nibali im Alleingang.<br />
Der 28-Jährige hatte<br />
sich auf dem Schlussanstieg<br />
zu den Drei Zinnen hinauf<br />
von den Konkurrenten abgesetzt<br />
und holte mit 17 be-<br />
bias Kamke. Umlagert von<br />
Fans konnte sich der prima<br />
aufgelegte Haas am Kindertag<br />
kaum vor Autogrammwünschen<br />
retten.<br />
n Kohlschreiber<br />
ist zuversichtlich<br />
Görges testete drei Tage<br />
nach ihrer Aufgabe beim<br />
WTA-Turnier in Brüssel ihr<br />
lädiertes rechtes Handgelenk<br />
und wirkte weit weniger<br />
glücklich. Äußern mochte<br />
sich die Bad Oldesloerin<br />
nach ihrer Übungseinheit<br />
nicht. Die Blessur schien sie<br />
aber bei Aufschlag und Vorhand<br />
weiterhin zu behindern.<br />
Als erste Gegnerin in<br />
Roland Garros bekam sie die<br />
slowakische Qualifikantin<br />
Zuzana Kucova zugelost.<br />
Philipp Kohlschreiber war<br />
nach seinem schnellen Aus<br />
ziehungsweise 19 Sekunden<br />
Vorsprung auf die beiden<br />
Kolumbianer Fabio Andres<br />
Duarte und Uran den Sieg.<br />
Uran verdrängte damit den<br />
früheren Tour-de-France-<br />
Sieger Cadel Evans (5:52 Minuten<br />
zurück) noch vom<br />
zweiten Platz in der Gesamtwertung.<br />
Für Nibali wird es der größte<br />
Triumph seiner Karriere<br />
sein. Nach Platz drei im Jahr<br />
2010 und dem zweiten Rang<br />
ein Jahr später reicht es <strong>für</strong><br />
den 28-Jährigen nun zum<br />
in Düsseldorf wieder zuversichtlich<br />
und prima gelaunt<br />
–nicht nur wegen des besseren<br />
Wetters. „Ich bin guter<br />
Dinge“, verkündete der<br />
Augsburger, während nach<br />
sehr kühlen Tagen ein Hauch<br />
von Frühling über die Anlage<br />
am Bois de Boulogne wehte<br />
und die Sonne durch die<br />
Wolken schaute. Kohlschreiber<br />
bekommt es mit<br />
dem Tschechen Jiri Vesely zu<br />
tun und schätzte den Linkshänder<br />
als „unangenehmen<br />
Qualifikanten“ ein. „Ich<br />
kenne ihn nicht so gut“,<br />
räumte der Davis-Cup-Akteur<br />
ein und bezeichnete den<br />
gut aufschlagenden 19-Jährigen<br />
als einen der stärksten<br />
jungen Spieler.<br />
Auf den Platz müssen am<br />
ersten Turniertag die Berlinerin<br />
Sabine Lisicki gegen die<br />
Schwedin Sofia Arvidsson,<br />
Qualifikantin Dinah Pfizen-<br />
großen Coup in seiner Heimat,<br />
womit er die Nachfolge<br />
des Kanadiers Ryder Hesjedal<br />
antreten wird.<br />
Sein Meisterstück hatte<br />
Nibali bereits am Donnerstag<br />
abgelegt, als er in souveräner<br />
Manier das Bergzeitfahren<br />
von Mori nach Polsa<br />
gewonnen hatte. Über 20,6<br />
Kilometer war er fast eine Minute<br />
schneller als Olympiasieger<br />
Samuel Sanchez gewesen.<br />
Zeitfahr-Spezialist<br />
Evans hatte Nibali gar 2:36<br />
Minuten abgeknöpft.<br />
maier gegen Mandy Minella<br />
aus Luxemburg und Benjamin<br />
Becker gegen den an<br />
Nummer 25 gesetzten Franzosen<br />
Jérémy Chardy. Lisicki<br />
betonte, sie fühle sich zu 100<br />
Prozent fit. Insgesamt neh-<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
Punkte<br />
abziehen bei<br />
Rassismus<br />
(dpa). FIFA-Exekutivmitglied<br />
Theo Zwanziger<br />
hat deutlich schärfere<br />
Sanktionen <strong>für</strong> Fußball-<br />
Clubs bei rassistischen Vergehen<br />
gefordert.<br />
„Wenn du den Vereinen<br />
die Punkte abnimmst, triffst<br />
du sie wirklich. Sobald solche<br />
Konsequenzen drohen,<br />
handeln die Clubs“, sagte der<br />
ehemalige DFB-Präsident<br />
dem morgen erscheinenden<br />
Magazin „Focus“.<br />
Beim FIFA-Kongress am<br />
Donnerstag und Freitag auf<br />
Mauritius steht das Thema<br />
Rassismus prominent auf der<br />
Tagesordnung. „Die Länder,<br />
die mit rassistischen Verfehlungen<br />
bislang nocheher<br />
harmlos umgegangen sind,<br />
wird man zwingen, auf harte<br />
Strafen umzustellen“,<br />
kündigte Zwanziger an.<br />
Zuletzt hatte es in Italien<br />
vermehrt Schmähgesänge<br />
gegen dunkelhäutige Spieler<br />
gegeben, darunter auch Kevin-Prince<br />
Boateng vom AC<br />
Mailand. Der gebürtige Berliner<br />
ist mittlerweile Mitglied<br />
der neuen Anti-Rassismus-Task-Force<br />
der FIFA.<br />
Englische Medien hatten<br />
kürzlich berichtet, dass die<br />
FIFA eine Mindestsperre von<br />
fünf Partien <strong>für</strong> rassistische<br />
Vergehen einführen wolle.<br />
Dies istinder Premier League<br />
schon der Fall. Die UEFAhatte<br />
ihrerseits das Mindeststrafmaß<br />
<strong>für</strong> solche Vergehen<br />
gar auf eine Sperre von<br />
zehn Spielen festgesetzt.<br />
Monaco siegt<br />
in Düsseldorf<br />
(dpa). Der Argentinier<br />
Juan Monaco hat das neue<br />
Tennis-Turnier in Düsseldorfgewonnen.<br />
Der 29 Jahre alte Sandplatz-Spezialist<br />
setzte sich<br />
gestern im Endspiel gegen<br />
Jarkko Nieminen aus Finnland<br />
mit 6:4, 6:3 durch und<br />
feierte damit den achten Titel<br />
seiner Karriere. Nach gerade<br />
einmal 70 Minuten verwandelte<br />
der an Nummer<br />
drei gesetzte Südamerikaner<br />
bei der mit 467800 Euro dotiertenSandplatz-Veranstaltung<br />
seinen ersten Matchball.<br />
Monaco kassierte <strong>für</strong><br />
seinen Erfolg 74 000 Euro.<br />
Das Turnier der 250er Serie<br />
fand im Rochusclub zum ersten<br />
Mal statt. Zuvor wardort<br />
35 Jahrelang der WorldTeam<br />
Cup ausgetragen worden.<br />
„Das war heute mein bestes<br />
Spiel bei diesem Turnier“,<br />
sagte ein überaus zufriedener<br />
Monaco nachder Partie.<br />
Den Titel im Doppel holte<br />
das deutsche Duo Andre Begemann<br />
und Martin Emmrich.<br />
Sie besiegten im Finale<br />
Treat Huey von den Philippinen<br />
und den Briten Dominic<br />
Inglotmit 7:5, 6:2 und<br />
feierten ihre zweite Trophäe<br />
auf der ATP-Tour.<br />
Greift erstmorgen inParis ein: Tommy Haas. (Foto: Seidel/dpa)<br />
men zehn deutsche Herren<br />
und sieben deutsche Damen<br />
das zweite der vier wichtigsten<br />
Tennisturniere in Angriff,<br />
wo 21 Millionen Euro<br />
Preisgeld ausgeschüttet werden.<br />
(dpa)
Sonntag<br />
26. Mai 2013 Sport aus der Region<br />
17<br />
Handball<br />
Bundesliga Männer<br />
TV Großwallstadt -Balingen/Weilst 28:23<br />
TBV Lemgo -TVNeuhausen/Erms 31:25<br />
HSG Wetzlar -TuS N-Lübbecke 31:28<br />
SG Flensburg-Handewitt -GWD Minden 30:19<br />
1. THW Kiel 31 1020: 810 55: 7<br />
2. Flensburg-H. 32 971: 807 50:14<br />
3. RN Löwen 32 898: 807 50:14<br />
4. Füchse Berlin 32 916: 834 47:17<br />
5. HSV Hamburg 32 971: 883 46:18<br />
6. Ha.-Burgd. 31 927: 911 42:20<br />
7. HSG Wetzlar 32 933: 910 35:29<br />
8. SC Magdeburg 31 888: 861 33:29<br />
9. TBV Lemgo 32 866: 870 32:32<br />
10. MT Melsungen 31 852: 855 30:32<br />
11. FA Göppingen 30 857: 822 28:32<br />
12. N-Lübbecke 32 905: 925 28:36<br />
13. Balingen/W 32 905: 950 25:39<br />
14. GWD Minden 32 826: 951 17:47<br />
15. Gummersbach 31 802: 920 16:46<br />
16. Großwallstadt 31 766: 848 13:49<br />
17. Neuhausen 32 836: 984 13:51<br />
18. TuSEM Essen 32 815:1006 8:56<br />
Die nächsten Spiele: Hannover-Burgd. -FA<br />
Göppingen, SC Magdeburg -Gummersbach, MT<br />
Melsungen -THW Kiel (alle heute).<br />
Handball<br />
2. Bundesliga Männer<br />
ASV Hamm-Westfalen -TVEmsdetten 35:32<br />
HG Saarlouis -TSG Friesenheim 35:31<br />
SG Leutershausen -SGBBM Bietigheim 42:31<br />
SV Henstedt-Ulzburg -HCRostock 29:29<br />
VfL Bad Schwartau -TVHüttenberg 25:23<br />
TuS Ferndorf -ThSV Eisenach 25:30<br />
Bergischer HC -EHV Aue 35:27<br />
HC Erlangen -SCLeipzig 24:22<br />
1. Bergischer HC 33 1010: 864 53:13<br />
2. TV Emsdetten 34 928: 847 50:18<br />
3. ThSV Eisenach 34 921: 864 45:23<br />
4. SG Bietigheim 34 966: 932 41:27<br />
5. Bad Schwartau 34 935: 903 38:30<br />
6. HC Rostock 34 993: 970 38:30<br />
7. TV Bittenfeld 33 944: 935 36:30<br />
8. TV Hüttenberg 34 914: 915 36:32<br />
9. HC Erlangen 34 817: 827 36:32<br />
10. Nordhorn 34 954: 951 35:33<br />
11. HG Saarlouis 35 989:1023 34:36<br />
12. Friesenh. 33 908: 910 32:34<br />
13. Hildesheim 33 843: 844 30:36<br />
14. Hamm-Westf 35 974: 993 28:42<br />
15. SC Leipzig 34 890: 954 27:41<br />
16. EHV Aue 34 937: 966 25:43<br />
17. Leutershausen 34 932: 969 22:46<br />
18. Henstedt-U. 34 902: 968 22:46<br />
19. TuS Ferndorf 34 929:1051 16:52<br />
Die nächsten Spiele: Hildesheim -TVBittenfeld<br />
(heute).<br />
Formbarometer<br />
Super<br />
Stark<br />
Valo<br />
Michael Müller<br />
Schmidt<br />
Schnitt<br />
Fridgeirsson<br />
Mraz<br />
Marinovic<br />
Tiedtke<br />
Philipp Müller<br />
Harmandic<br />
Schwach<br />
Reichmann<br />
Hahn<br />
Formbarometer<br />
Super<br />
Stark<br />
Vuglac<br />
Schnitt<br />
Ritschel<br />
Redwitz<br />
Pechstein<br />
Laudt<br />
Wernig<br />
Weber<br />
Stefan Lex<br />
Andreas Lex<br />
Scholz<br />
Fernandes<br />
Pausch<br />
Stock<br />
Ludwig<br />
Schwach<br />
Setzt zum Wurf an: Wetzlars Kevin Schmidt (l.) hat das TorimVisier, Jens Schöngarth vom TuS N-Lübbecke kann nicht mehr eingreifen.<br />
(Fotos: Rehor)<br />
Rote Karte, grünes Licht<br />
HANDBALL Wetzlar schlägt N-Lübbecke mit „frischem Blut“ 31:28<br />
VON THOMAS HAIN<br />
Vor dem Spiel dröhnte<br />
die FC-Bayern-Hymne<br />
„Stern des Südens“ als Einstimmung<br />
auf einen großen<br />
Fußballabend durch<br />
die Rittal-Arena. Am Ende<br />
huldigten die Zuschauer<br />
jedoch ihren Handballhelden<br />
der HSG Wetzlar,<br />
die nach dem 31:128<br />
(17:14) über den TuS N-<br />
Lübbecke ausgelassene<br />
Freudentänze aufs Parkett<br />
legten.<br />
„Wenn du ein Heimspiel<br />
gewinnst, ist das immer wieder<br />
schön“, genoss Philipp<br />
Müller den Triumph, der die<br />
Spielgemeinschaft aus Dutenhofen<br />
und Münchholzhausen<br />
dem angepeilten<br />
einstelligen Platz in der Abschlusstabelle<br />
der Handball-<br />
Bundesliga ein großes Stück<br />
näher gebracht hat.<br />
Dabei gab erst eine rote<br />
Karte gegen Gäste-Torhüter<br />
Niloka Blazicko grünes Licht<br />
<strong>für</strong> die Grün-Weißen. „Wir<br />
haben uns anfangs schwer<br />
getan, aber dann auch toll<br />
zurückgekämpft“, freute sich<br />
Trainer Kai Wandschneider<br />
nicht zuletzt über seine Auswechslungen.<br />
Denn mit Daniel<br />
Valo, dem der Coach<br />
„ein tolles Spiel“ attestierte,<br />
und dem wie immer kämpferisch<br />
vorbildlichen Fannar<br />
Thor Fridgeirsson hatte der<br />
53-Jährige nach eigenen<br />
Worten „frisches Blut aufs<br />
Feld gebracht“, das seiner<br />
Mannschaft so richtig gut tat.<br />
„Ein kleines Geschenk“<br />
zum nahenden Abschied<br />
hatte TuS-Teammanager<br />
Zlatko Feric seinem Trainer<br />
Gennadij Chalepo vor dessen<br />
Heimspiel bei seinem Ex-<br />
Verein versprochen. Der<br />
Coach des dreifachen Europacupgewinners<br />
und DHB-<br />
Pokalsiegers von 1981, der<br />
zum Saisonende dem derzeit<br />
noch bei TBV Lemgo tätigen<br />
Dirk Beuchler weichen muss,<br />
hätte zu Fuß aus seiner Wohnung<br />
in Niedergirmes in die<br />
Rittal-Arena kommen können.<br />
Er reiste natürlich mit der<br />
Mannschaft per Bus an. Und<br />
ärgerte sich über einen Beitrag<br />
im Programmheft, in<br />
dem von einem verpassten<br />
Schritt der angeblich hinter<br />
den eigenen Erwartungen<br />
gebliebenen Ostwestfalen in<br />
Richtung internationales<br />
Geschäft die Rede war. Umso<br />
mehr schmerzte es den mit<br />
herzlichem Beifall begrüßten<br />
gebürtigen Weißrussen,<br />
dass er an alter Wirkungsstätte<br />
auf seinen vermeintlich<br />
besten Feldspieler verzichten<br />
musste. Ales Pajovic,<br />
der erst im Januar <strong>für</strong> den an<br />
Krebs erkrankten Daniel<br />
Svensson vom SC Magdeburg<br />
verpflichtete slowenische<br />
Weltklasse-Halblinke,<br />
konnte wegen einer Knieverletzung<br />
nur zuschauen.<br />
Der Vize-Europameister<br />
von 2008 schien ebenso<br />
überrascht zu sein wie alle im<br />
Lager der HSG, dass die Gäste<br />
nach fünf Minuten wie aus<br />
heiterem Himmel mit 4:1 in<br />
Führung lagen. Während<br />
sich die Grün-Weißen im<br />
Angriff vor allem auf Einzelaktionen<br />
beschränkten, bekamen<br />
sie hinten vor allem<br />
die Gästeangriffe über den<br />
Kreis nicht in den Griff.<br />
Zu allem Überfluss scheiterte<br />
Kevin Schmidt zweimal<br />
von der Siebenmetermarke<br />
an Nikola Blazicko im TuS-<br />
Gehäuse. Auf der Gegenseite<br />
wechselten beim HSG-<br />
Schlussmann Nikola Marinovic<br />
Licht und Schatten. So<br />
dauerte es bis zur 28. Minute,<br />
ehe Daniel Valo beim<br />
15:14 die zweite Führung<br />
nach dem 1:0 gelang. Dann<br />
überschlugen sich die Ereignisse.<br />
Lübbecke-Torwart Blazicko<br />
verließ bei einem Wetzlarer<br />
Tempogegenstoß sei-<br />
nen Kreis und riss Rechtsaußen<br />
Tobias Hahn zu Boden.<br />
Als die Schiedsrichter nach<br />
einer kurzen Schrecksekunde<br />
und der Behandlung des<br />
am Boden liegen gebliebenen<br />
HSG-Einwechselspielers<br />
regelgerecht die rote Karte<br />
zogen, beschwerte sich der<br />
Kroate gestenreich, statt reumütig<br />
das Feld zu verlassen.<br />
Adnan Harmandic verwandelte<br />
den fälligen Siebenmeter<br />
und setzte anschließend<br />
noch einen Strafwurftreffer<br />
drauf.<br />
„Die rote Karte hat uns<br />
nicht gut getan“, meinte<br />
hinterher auch Chalepo, der<br />
seiner Mannschaft aber „keinen<br />
Vorwurf“ machen wollte.<br />
„Wir haben Kampf und<br />
Leidenschaft gezeigt, aber<br />
dennoch verdient verloren“,<br />
räumte der im Frühjahr 2012<br />
in Wetzlar entlassene Wandschneider-Vorgängerfairein.<br />
Aberwergedachthat,dassdie<br />
Partie zur Pause entschieden<br />
war, sah sich getäuscht. Und<br />
die unter den 3555 Zuschauern<br />
in der Rittal-Arena,<br />
die schon wie auf heißen<br />
Kohlen saßen, um sich<br />
rechtzeitig zum Fußball zu<br />
verabschieden, mussten lange<br />
warten, bis der letztlich<br />
ungefährdete HSG-Sieg unter<br />
Dach und Fach war.<br />
„Selbst dran schuld“, befand<br />
dann auch der fünffa-<br />
Harte Bandagen: Der Lübbecker Kristian Svensson (Nr. 11) versucht,<br />
den Wetzlarer Philipp Müller aus dem Gleichgewicht zu<br />
bringen.<br />
che Torschütze Philipp Müller:<br />
„Wenn wir in der zweiten<br />
Halbzeit unsere Chancen<br />
konsequenter genutzt<br />
hätten, wäre das schon früh<br />
entschieden gewesen.“ Alois<br />
Mraz, dessen Wechsel zum<br />
Zweitliganachbarn TV Hüttenberg<br />
offenbar beschlossene<br />
Sache ist, stimmte lächelnd<br />
zu: „Wir haben es uns<br />
heute selbst schwer gemacht.“<br />
n Partie ist lange<br />
offen, weil die<br />
„Grün-Weißen“<br />
zu viele Chancen<br />
liegen lassen<br />
Drei verworfene Siebenmeter<br />
und weitere vergebene<br />
glasklare Möglichkeiten<br />
hielten die nach dem Wechsel<br />
spielerisch deutlich verflachende<br />
Partie zumindest<br />
rechnerisch lange offen.<br />
„Wir haben zuviel verworfen“,<br />
resümierte Kai Wandschneider<br />
„ohne Vorwurf an<br />
die Jungs“.<br />
Wetzlar: Marinovic, Weber<br />
(bei einem Siebenmeter)<br />
– Schmidt (6), Fridgeirsson<br />
(3/2), Rompf (n.e.), Valo (6),<br />
Tiedtke (3), Zörb (n.e.), Mraz<br />
(2), Philipp Müller (5),<br />
Reichmann (1), Michael<br />
Müller (2), Hahn, Harmandic<br />
(3/3).<br />
N-Lübbecke: Blazicko,<br />
Quenstedt (ab 29.) – Gustafsson<br />
(1), Loke (3), Vukovic<br />
(3), Wilke (2/1), Kristian<br />
Erik Svensson (4), Arnaudovski,<br />
Tluczynski (3/2),<br />
Gartmann, Niemeyer (5),<br />
Niewrzawa (1), Remer (2),<br />
Schöngarth (4).<br />
Schiedsrichter: Schulze/Tönnies(Magdeburg/Dodendorf)<br />
– Zuschauer:<br />
3555 – Zeitstrafen:<br />
Wetzlar vier (Tiedtke zwei,<br />
Philipp Müller zwei); N-Lübbecke<br />
fünf (Svensson zwei,<br />
Niemeyer zwei, Gustafsson)<br />
– rote Karte: Blazicko (N-<br />
Lübbecke) wegen groben<br />
Foulspiels (29.) – verworfene<br />
Siebenmeter: Schmidt<br />
(Wetzlar) scheitert zweimal<br />
an Blazicko (8., 17.), Wilke<br />
(N-Lübbecke) scheitert an<br />
Marinovic (15.), Harmandic<br />
(Wetzlar) wirft vorbei (40.)<br />
und scheitert an Quenstedt<br />
(47.), Schmidt (Wetzlar)<br />
scheitert an Quenstedt (42.),<br />
Tluczynski (N-Lübbecke)<br />
scheitert an Marinovic (44.).<br />
n VIDEOS VOM SPIEL FINDEN<br />
SIE IM INTERNET UNTER<br />
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HANDBALL-BUNDESLIGA<br />
Im Stenogramm<br />
n SG Flensburg/Handewitt – TSV GWD Minden<br />
30:19 (18:11)<br />
Flensburg: Andersson, Rasmussen – Eggert (8/4),<br />
Glandorf (7), Weinhold (3), Heinl, von Gruchalla, Svan<br />
Hansen (4), Gustafsson (3), Machulla, Karlsson, Knudsen<br />
(4), Djordjic, Atlasson (1).<br />
Minden: Persson, Vortmann –Südmeier (2), Tesch<br />
(1), Schmidt (5/4), Svitlica (4), Klesniks, Torbrügge,<br />
Steinert (2), Freitag, Traue, Oechsler (1), Fuchs, Oevermann,<br />
Doder (4).<br />
Schiedsrichter: Grobe/Kinzel (Zweidorf/Bortfeld) –<br />
Zuschauer: 5678 – Zeitstrafen: 2:10 Minuten – Siebenmeter:<br />
5/4:4/4.<br />
Barna Putics fällt aus<br />
(dpa). Der VfL Gummersbach muss im Abstiegskampf<br />
in der Handball-Bundesliga auf Barna Putics verzichten.<br />
Wie der Verein gestern mitteilte, hat sich der<br />
Rückraumspieler im Training einen Bänderriss im Daumen<br />
zugezogen und steht in den abschließenden drei<br />
Saisonpartien nicht zur Verfügung. Putics war gerade<br />
nach einer durch einen Daumenbruch verursachten<br />
zehnwöchigen Verletzungspause in den Kader zurückgekehrt.<br />
Jansen akzeptiert Strafe<br />
(dpa). Die Rekordstrafe gegen den ehemaligen Handball-Nationalspieler<br />
Torsten Jansen ist vom HSV Hamburg<br />
und auch vom Spieler akzeptiert worden. Das teilte<br />
der Bundesligist mit. Jansen war wegen einer Tätlichkeit<br />
gegen den Berliner Ivan Nincevic am Donnerstag<br />
<strong>für</strong> zehn Meisterschaftsspiele, aber maximal<br />
zwei Monate gesperrt worden. Zudem muss der Linksaußen<br />
eine Geldbuße von 15 000 Euro bezahlen. Damit<br />
hatte die Disziplinarkommission den Kopfstoß Jansens<br />
im Bundesliga-Spiel am vorigen Dienstag zwischen<br />
dem HSV und den Füchsen Berlin gegen den Kroaten<br />
Nincevic geahndet. Jansen und der HSV hätten gegen<br />
das Urteil binnen zwei Wochen Einspruch beim<br />
Bundessportgericht einlegen können. Trotz der hohen<br />
Strafe kommen Jansen und der HSV mit einem blauen<br />
Auge davon. Der Linksaußen wird nur in den beiden<br />
verbleibenden Spielen dieser Bundesliga-Saison fehlen.<br />
Die Strafe kann nicht in die neue Spielzeit übertragen<br />
werden.<br />
HeikoKarrer<br />
lobt trotz Pleite<br />
HANDBALL TVH unterliegt Bad Schwartau<br />
(wem). Der VfL Bad<br />
Schwartau musste schon<br />
einiges aufbieten, um den<br />
TV Hüttenberg zu bezwingen.<br />
Lange Zeit hatte der TVH<br />
in Ostholstein die Nase vorn.<br />
Doch im Endspurt drehten<br />
die Gastgeber die Begegnung.<br />
Die knappe 23:25<br />
(14:13)-Niederlage bedeutet<br />
<strong>für</strong> die von Heiko Karrer trainierten<br />
Gäste einen Rückschlag<br />
um den von der<br />
Mannschaft als Ziel ausgegebenen<br />
fünften Platz in der<br />
zweiten Handball-Bundesliga.<br />
Hüttenberg begann stark<br />
und führte zunächst durch<br />
zwei Tore aus dem Rückraum<br />
von Marc Pechstein<br />
und Stefan Lex mit 2:0. Aber<br />
auch der VfL Bad Schwartau<br />
zeigte bald, warum er im<br />
oberen Tabellendrittel fest<br />
etabliert ist. Mit einer guten<br />
Defensive machten sie dem<br />
TVH das Leben schwer. Vor<br />
allem in Durchgang zwei<br />
stockte die Hüttenberger Angriffsmaschinerie<br />
gewaltig.<br />
Doch vor der Pause waren die<br />
Blau-Roten am Drücker.<br />
Immer wieder brachten die<br />
Gäste Bad Schwartaus Offensive<br />
zum Stehen. Daraus<br />
resultierten leichte Ballgewinne<br />
und Kontertore. Wie<br />
beim 8:7, als Sven Pausch seine<br />
Farben nach einem Tempogegenstoß<br />
wieder in Führung<br />
warf (18.). Bad Schwartaus<br />
Trainer Torge Greve<br />
hatte <strong>für</strong>s Erste genug gesehen<br />
und trommelte seine<br />
Truppe zu einer Auszeit zusammen.<br />
„Wir sind gut ins<br />
Spiel gekommen“, analysierte<br />
Karrer.<br />
n Der Rückraum<br />
überzeugt<br />
Dennoch hatte Hüttenberg<br />
noch eine ganze Weile<br />
die Führung inne. Vorne<br />
wusste vor allem der Rückraum<br />
mit Marc Pechstein (4<br />
Tore), Stefan Lex (4) sowie<br />
dem immer besser ins Team<br />
findenden Leihspieler Mario<br />
Vuglac (5) zu gefallen. „Gerade<br />
Vuglac hat seine Sache<br />
sehr gut gemacht. Aber ich<br />
will niemanden aus der<br />
Mannschaft herausheben,<br />
weil wir als Team insgesamt<br />
sehr gut funktioniert haben“,<br />
lobte Karrer trotz der<br />
knappen Niederlage. Neun<br />
Minuten vor dem Ende führte<br />
der TVH noch mit einem<br />
Treffer. Als aber Adrian Wagner,<br />
der zum Saisonende seine<br />
Karriere beendet, den<br />
20:20-Ausgleich erzielte,<br />
ging es mit Hüttenberg bergab.<br />
n Hinrichsens Tor<br />
entscheidet<br />
„Da haben wir uns in der<br />
entscheidenden Phase zwei,<br />
drei Abspielfehler geleistet,<br />
was zu Tempogegenstößen<br />
geführt hat“, ärgerte sich<br />
Karrer. „Am Ende haben nur<br />
ein paar Nuancen den Unterschied<br />
gemacht.“ Drei Tore<br />
in den letzten zehn Minuten<br />
reichten nicht. Am<br />
Schluss versuchte es Karrer<br />
mit allen Mitteln.<br />
Doch selbst der <strong>für</strong> Torwart<br />
Matthias Ritschel ins<br />
Spiel genommene siebte<br />
Feldspieler drehte die Partie<br />
nicht mehr, da Bad Schwartau<br />
beim 25:23 von Matthias<br />
Hinrichsen auch das nötige<br />
Quäntchen Glück auf seiner<br />
Seite hatte.<br />
Bad Schwartau: Mahncke,<br />
Panzer –Hansen, Podpolinski<br />
(5), Reiter, Wagner<br />
(3), Hinrichsen (3/1), Waschul,<br />
Tretow (8/6), Kretschmer,<br />
Dombrowski (1),<br />
Schliedermann (3), Quade<br />
(2).<br />
Hüttenberg: Ritschel,<br />
Redwitz – Pechstein (4),<br />
Andreas Lex (1), Laudt (2),<br />
Wernig (4/2), Weber (1), Stefan<br />
Lex (4), Scholz, Fernandes,<br />
Pausch (2), Stock, Vuglac<br />
(5), Ludwig.<br />
Schiedsrichter: Behrens/Fasthoff<br />
(Düsseldorf) –<br />
Zuschauer: 1558 – Zeitstrafen:<br />
Bad Schwartau zwei<br />
(Waschul, Dombrowski),<br />
Hüttenberg drei (Andreas<br />
Lex, Laudt, Fernandes) – verworfener<br />
Siebenmeter:<br />
Tretow (Bad Schwartau) wirft<br />
neben das Tor (40.).
18 Sport aus der Region<br />
Afriyie belohnt<br />
die Steigerung<br />
FUSSBALL Breidenbach –Watzenborn 1:1<br />
VON RAINER MAASS<br />
Für Fußball-Verbandsligist<br />
FV Breidenbach hat es<br />
nach zuletzt deftigen Pleiten<br />
zu einem versöhnlichen<br />
Saisonausklang gereicht.<br />
Die Perftaler trennten<br />
sich im finalen Match<br />
der Runde mit 1:1 (0:1) vom<br />
SC Watzenborn-Steinberg.<br />
„Was wir in der ersten<br />
Halbzeit gespielt haben, war<br />
dünn. Fast sah es wie der sogenannte<br />
Sommerfußball<br />
aus“, machte Breidenbachs<br />
Trainer Peter Sichmann aus<br />
seinem Herzen keine Mördergrube.<br />
Die Gäste von der<br />
„Neumühle“ glänzten freilich<br />
auch nicht durch übermäßiges<br />
Engagement, kontrollierten<br />
die Partie aber. Vor<br />
allem jedoch hatten sie die<br />
besseren Möglichkeiten, wie<br />
etwa der Ex-Waldgirmeser<br />
Patrick Neubert, der das Leder<br />
zwei Meter vor dem Gehäuse<br />
drüber setzte (24.).<br />
n Schmandt bringt<br />
Gast nach vorne<br />
Fünf Minuten später war es<br />
passiert: Steffen Rechners<br />
langen Ball erlief sich Moritz<br />
Schmandt und der blieb bei<br />
seinem Abschluss zum 1:0 <strong>für</strong><br />
den SC eiskalt. FV-Torhüter<br />
Sven Stahl parierte einen<br />
Distanzschuss Schmandts<br />
(37.) und sechs Minuten vor<br />
der Pause verzog Gästeakteur<br />
Oliver Schmidt knapp.<br />
Mit dem 0:1 waren die Hausherren<br />
zur Pause gut bedient.<br />
„Die zweite Halbzeit<br />
meiner Jungs hat Spaß gemacht.<br />
Plötzlich ging ein<br />
Ruck durchs Team“, lobte<br />
Sichmann, dessen Elf bereits<br />
60 Sekunden nach Wiederbeginn<br />
durch den im Angriff<br />
aufgelaufenen Steffen<br />
Schmitt eine gute Möglichkeit<br />
besaß. „Wir haben uns<br />
in der Folge unverständlicherweise<br />
etwas zurückge-<br />
FSV BRAUNFELS<br />
Heblik kommt aus Hausen<br />
(vs). Kamil Heblik kehrt zum FSV Braunfels zurück.<br />
Wie die Verantwortlichen des Fußball-Hessenliga-Absteigers<br />
gestern mitteilten, wechselt der Defensivspieler<br />
vom Gruppenligisten SG Hausen/Fussingen/Lahr<br />
zurück in die Kurstadt. Derweil verlängerten Torhüter<br />
Jens Rock, Roman Schramm, Patrick Jung, Dario Schug<br />
und Thorsten Hardt (jeweils um ein Jahr) sowie Dominik<br />
Desch, Patrick Seip und Sebastian Schäfer (jeweils<br />
um zwei Jahre) ihr Engagement beim FSV.<br />
BASKETBALL<br />
Oldenburg gleich aus<br />
(dpa). Die EWE Baskets Oldenburg haben das zweite<br />
Playoff-Halbfinalspiel bei ratiopharm Ulm gewonnen<br />
und damit den Punktestand in der Best-of-Five-Serie<br />
zum 1:1 ausgeglichen. Die Niedersachsen siegten mit<br />
72:60 (39:24) und führten dabei teilweise mit 21 Punkten<br />
Vorsprung. Die Ulmer, die das erste Halbfinalspiel<br />
in Oldenburg in der Verlängerung mit 86:84 gewinnen<br />
konnten, zeigten einen nervösen Beginn vor heimischem<br />
Publikum und punkteten erstmals nach sieben<br />
Minuten durch einen Freiwurf zum 1:11. Die Oldenburger<br />
ließen sich von den etwa 6000 Ulmer Fans in<br />
der ratiopharm Arena nicht beeindrucken und lagen<br />
die gesamte Partie über in Führung. Als stärkster Werfer<br />
bei den Norddeutschen erwies sich Julius Jenkins (21<br />
Zähler). Bei Ulm kam Steven Michael Esterkamp am besten<br />
ins Spiel und erzielte 13 Punkte. Der Spielmacher,<br />
der Gastgeber, Per Günther, zog sich in der dritten Minute<br />
eine Verletzung in der linken Wade zu. Ob er beim<br />
dritten Spiel der Serie am kommenden Mittwoch in Oldenburg<br />
wieder einsatzbereit ist, blieb offen.<br />
Koch muss gehen<br />
(dpa). Der Vertrag von Trainer Michael Koch beim<br />
Basketball-Bundesligisten Telekom Baskets Bonn wird<br />
überraschend nicht verlängert. Wie der Club gestern<br />
mitteilte, habe man sich aus „grundsätzlichen, perspektivischen<br />
Erwägungen“ entschieden, „auf der sportlich<br />
wichtigsten Position im Bundesliga-Bereich einen<br />
Neuanfang“ zu machen. Koch war seit 2005 Chefcoach<br />
bei den Rheinländern und der dienstälteste Trainer der<br />
Bundesliga. Der Europameister von 1993 führte die<br />
Bonner 2008 und 2009 jeweils zur Vizemeisterschaft.<br />
Für den gebürtigen Licher kam der Entschluss völlig unerwartet.<br />
„Ich denke, mit dem Einzug in die Playoffs<br />
und dem Weiterkommen in der EuroChallenge war die<br />
Saison sportlich sehr erfolgreich“, sagte Koch, der nun<br />
in Ruhe sondieren will, wie es <strong>für</strong> ihn weitergehe.<br />
zogen und die Kontrolle der<br />
Partie verloren“, beobachtete<br />
Gästetrainer Oliver Dönges.<br />
Die Breidenbacher Deckung<br />
leistete sich jetzt nicht<br />
mehr so viele Stellungsfehler<br />
und die Kreativabteilung der<br />
Hinterländer nahm ihre Arbeit<br />
auf. Max Plum nach<br />
schönem Solo (53.) und weitere<br />
gute Chancen dokumentierten<br />
die Steigerung<br />
der Gastgeber. Nicht ins verbesserte<br />
Bild der Breidenbacher<br />
passte die „Ampelkarte“<br />
<strong>für</strong> Thomas Wellner wegen<br />
wiederholten Foulspiels<br />
(73.).„Erfreulichwarnur,wie<br />
meine Leute in Unterzahl<br />
fighteten“, fand Sichmann.<br />
Seine Gesichtszüge hellten<br />
sich spätestens drei Minuten<br />
danach endgültig auf.<br />
Papa Yaw Afriyie wurde<br />
von Watzenborns Dennis<br />
Schlecht gefoult, den fälligen<br />
Strafstoß verwandelte<br />
der gefoulte Afriyie zum 1:1-<br />
Endstand. „So stelle ich mir<br />
das vor. Die ganze Mannschaft<br />
hat in Unterzahl mitgeholfen,<br />
den verdienten<br />
Punkt zu sichern“, stellte<br />
Sichmann fest. Die Konzentration<br />
der Breidenbacher<br />
gilt längst dem Kreispokalfinale<br />
am 8. Juni gegen<br />
den SC Gladenbach.<br />
Breidenbach: Stahl –<br />
Brandl, Thomas, Beckmann,<br />
Moreno –Bender, Wellner –<br />
Afriyie, Baum (46. Claudi),<br />
Plum (60. Müller) –Schmitt<br />
(67.Osvath).<br />
Watzenborn-Steinberg:<br />
Wagner – Bathomene,<br />
Schlecht, Schmidt, Mohr –<br />
Rechner (85. Wenzel), Neubert<br />
– Mendez, Schmandt,<br />
Celik (57. Tega) –Zimmermann.<br />
Schiedsrichter: Michael<br />
Dutschmann (Bonbaden) –<br />
Zuschauer: 100 – Tore: 0:1<br />
Schmandt (29.), 1:1 Afriyie<br />
(76.) – gelbe Karte: Wellner<br />
(Breidenbach) – gelb-rote<br />
Karte: Wellner (73., Breidenbach)<br />
wegen wiederholten<br />
Foulspiels.<br />
Rocks Patzer als Anfang vomEnde<br />
VON VOLKMAR SCHÄFER<br />
So hatte sich Thorsten<br />
Dinkel seinen Abschied als<br />
Spieler des FSV Braunfels<br />
nicht vorgestellt. „Wir<br />
wollten es dem Gegner natürlich<br />
viel schwerer machenundführenauchnoch<br />
1:0. Doch dann bekommen<br />
wir vor der Pause zwei unnötige<br />
Gegentore und danach<br />
laufen wir in zwei<br />
Konter“, beschrieb der<br />
Trainer des Absteigers aus<br />
der Fußball-Hessenliga das<br />
am Ende deutliche 1:6 (1:2)<br />
seiner Mannschaft gegen<br />
den SV RW Hadamar.<br />
Der 33-jährige Dinkel, der<br />
nach seiner Verletzungspause<br />
gestern noch einmal<br />
<strong>für</strong> die Schlossstädter auf<br />
dem Rasen stand, und sein<br />
„Co“ Gino Riccitelli mussten<br />
letztlich tatenlos mitansehen,<br />
wie die Gäste aus der<br />
Fürstenstadt das Geschehen<br />
dominierten. „Obwohl“, wie<br />
Hadamars Coach Walter<br />
Reitz nach dem klaren Erfolg<br />
feststellte, „ich ein viel<br />
schwereres Spiel erwartet habe<br />
und jetzt natürlich froh<br />
bin über so einen Abschluss<br />
einer so tollen Saison“.<br />
Dabei hatte es gut begonnen<br />
<strong>für</strong> die Braunfelser, die<br />
zum vierten Mal direkt nach<br />
dem Aufstieg in die Hessenliga<br />
wieder den Gang nach<br />
unten antreten müssen.<br />
„Poldi“ Weber wurde kurz<br />
vor dem Strafraum gefoult<br />
und schlenzte den daraus resultierenden<br />
Freistoß<br />
höchstpersönlich zum 1:0<br />
ins lange Eck (21.). Der Ex-<br />
Profi beendete damit eine<br />
472 Minuten lange Torflaute<br />
des FSV.<br />
Doch die Phase danach gestalteten<br />
sich weniger<br />
schwierig <strong>für</strong> den Gast, als es<br />
sich Coach Reitz vorgestellt<br />
FUSSBALL Hessenliga: FSV Braunfels –SVRWHadamar 1:6 (1:2)<br />
hatte. Zunächst unterlief<br />
dem bis dahin tadellosen<br />
Torhüter Jens Rock, der im<br />
letzten Rundenspiel den<br />
Vorzug vor dem zum TSV<br />
Steinbach wechselnden Sebastian<br />
Vogl erhielt, ein folgenschwerer<br />
Patzer. Einen<br />
Abschied ohne Happy End: Spielertrainer Thorsten Dinkel (l.,<br />
hier mit Teamkollege Patrick Jung) verliert zum Saisonabschluss<br />
mit 1:6 gegen Hadamar,<br />
VON MATTHIAS GEORG<br />
Der SC Waldgirmes hat<br />
auf eine ernsthafte Formprüfung<br />
verzichtet. Beim<br />
Tabellenzweiten der Fußball-Hessenliga,<br />
der TGM<br />
SV Jügesheim, unterlag eine<br />
blutjunge Truppe aus<br />
der <strong>Lahn</strong>aue gestern ohne<br />
große Gegenwehr mit 0:6<br />
(0:3).<br />
Wer sich als Verantwortlicher<br />
des FC Ederbergland<br />
gestern vor Ort ein Bild vom<br />
Gegner am kommenden<br />
Dienstag im Marburger<br />
Georg-Gaßmann-Stadion<br />
machen wollte, konnte mit<br />
Bekanntgabe der Aufstellung<br />
eigentlich wieder die<br />
Heimreise antreten. Entgegen<br />
der Ankündigung, sich<br />
<strong>für</strong> die Schlüsselpartie der<br />
Relegationsrunde um den<br />
Ligaverbleib einspielen und<br />
gleichzeitig Selbstvertrauen<br />
tanken zu wollen, schickte<br />
SCW-Coach Walter Staaden<br />
eine B-Elf auf den Rasen –die<br />
den Gastgebern in den blauen<br />
Trikots nichts, aber auch<br />
gar nichts entgegenzusetzen<br />
hatte. „Das Spiel war mit dem<br />
Schlusspfiff <strong>für</strong> mich abge-<br />
Kein Durchkommen: Florian Winch(M.) vomFSV Braunfels hat gegenBenjamin Kretschmer (l.) und ManuelGroßvom SV RW Hadamar<br />
einen schweren Stand. (Fotos: Rehor)<br />
langen hohen Ball ließ der<br />
Braunfelser Keeper ohne Bedrängnis<br />
fallen, Sebastian<br />
Gurok eroberte sich das Leder<br />
und wurde am Strafraumeck<br />
von Rock völlig unnötig<br />
gefoult. Den fälligen<br />
Elfmeter zum Ausgleich verwandelte<br />
Alexander Rosin<br />
(32.). Fünf Minuten später<br />
tauchte Gurok mutterseelenallein<br />
vor Rock auf und<br />
hatte alle Zeit der Welt, sich<br />
die Ecke zum 2:1 <strong>für</strong> Hadamar<br />
auszusuchen.<br />
„Und wenn wir dann nicht<br />
als Mannschaft zusammenhalten<br />
und -kämpfen, dann<br />
können wir keinen Gegner in<br />
der Hessenliga kontrollieren“,<br />
kommentierte Thorsten<br />
Dinkel die Nackenschläge<br />
drei und vier. Robin Böcher<br />
(53.) und der Ex-Würgeser<br />
Jura Gros (54.) machten<br />
mit dem 3:1 und 4:1 bereits<br />
früh alles klar. Dass der<br />
Australier Dhari Al Saad (74.),<br />
der mit Südwest-Regionalligist<br />
TuS Koblenz in Verbindung<br />
gebracht wird und wie<br />
sein Landsmann Daniel Mitwali<br />
(zum SV Wehen Wiesbaden)<br />
den Überraschungs-<br />
Vierten der Hessenliga verlassen<br />
wird, und Torjäger<br />
Hüsni Tahiri (79.) sogar noch<br />
auf 6:1 <strong>für</strong> die Gäste erhöhten,<br />
war letztlich gerecht.<br />
n Dinkel nach<br />
Abschied als<br />
Spieler: „Haben<br />
uns abschießen<br />
lassen“<br />
Und während sich Tahiri<br />
nach drei Jahren gebührend<br />
von Hadamar in Richtung SC<br />
Waldgirmes verabschiedete<br />
(<strong>für</strong> den spielt der Mittelfeldmann<br />
in der kommenden<br />
Saison, egal, in welcher<br />
Liga), schlichen die Gastgeber<br />
gesenkten Hauptes vom<br />
Feld. „Denn das war heute<br />
richtig mies“, wie Florian<br />
Winch betonte. „Jens Rocks<br />
Fehler war natürlich ärgerlich,<br />
aber diese Niederlage<br />
machen wir nicht an einer<br />
Person fest. Mir tut es leid,<br />
dass wir Thorsten einen solchen<br />
Abschied als Spieler bereitet<br />
haben“, ging der FSV-<br />
Kapitän mit sich und den<br />
B-Elf kassiert eine „Klatsche“<br />
FUSSBALL Hessenliga: TGM/SV Jügesheim –SCWaldgirmes 6:0 (3:0)<br />
hakt“, meinte Staaden, der<br />
zwei Ziele hatte: „Dass unsere,Zweite’einenPunktholt<br />
und sich bei uns keiner verletzt.“<br />
Doch beides gelang<br />
nicht. Zum einen muss die<br />
SCW-Reserve nach der Niederlage<br />
gegen den SV Wiesbaden<br />
absteigen. Außerdem<br />
klagte Torhüter Fabian Grutza<br />
nach einer Rettungstat in<br />
der 52. Minute über starke<br />
Schmerzen in der Achillessehne<br />
und blieb nur deshalb<br />
stark humpelnd zwischen<br />
den Pfosten, weil die Rothosen<br />
keinen Ersatzmann dabei<br />
hatten. „Wir hoffen“, so<br />
Staaden, „dass es irgendwie<br />
bis Dienstag hinhaut.“<br />
Nur sechs Minuten dauert<br />
es, bis der überragende Björn<br />
Schnitzer parallel der Strafraumkante<br />
spazieren durfte<br />
und mit einem satten Schuss<br />
zum 1:0 abschloss. Der Hessenliga-Meister<br />
von 2009<br />
konnte von Torchancen nur<br />
träumen, nicht mal einen<br />
Ballkontakt gewährten die<br />
Jügesheimer dem Kellerkind<br />
im gegnerischen Strafraum.<br />
Die Rodgauer stürzten den<br />
Sportclub vor allem in Person<br />
von Schnitzer von einer<br />
Verlegenheit in die nächste.<br />
Der Edeltechniker entwischte<br />
in der 21. Minute<br />
seinem Bewacher Fatih Celiksoy,<br />
der die „Sense“ aus-<br />
Fußball<br />
Hessenliga<br />
FSV Fernwald -FSC Lohfelden 0: 1<br />
OSC Vellmar -Viktoria Urberach 8: 1<br />
Viktoria Griesheim -KSV Baunatal 1: 2<br />
FSV Braunfels -SVRot-Weiß Hadamar 1: 6<br />
SV Buchonia Flieden -FCEddersheim 1: 4<br />
TGM SV Jügesheim -SCWaldgirmes 6: 0<br />
Stadtallendorf -Rot-Weiß Darmstadt 0: 3<br />
Hünfelder SV -Kickers Offenbach II 3: 2<br />
FCA Darmstadt -Wehen Wiesbaden II 2:10<br />
1. KSV Baunatal 34 69:43 65<br />
2. TGM SV Jügesheim 34 49:22 64<br />
3. SV Buchonia Flieden 34 69:54 60<br />
4. SV Rot-Weiß Hadamar 34 69:45 58<br />
5. SV Wehen Wiesbaden II 34 64:51 58<br />
6. FSC Lohfelden 34 58:47 56<br />
7. FSV Fernwald 34 79:42 53<br />
8. Hünfelder SV 34 63:51 51<br />
9. Eintracht Stadtallendorf 34 53:50 50<br />
10. Viktoria Griesheim 34 58:57 50<br />
11. OSC Vellmar 34 70:60 49<br />
12. Rot-Weiß Darmstadt 34 63:63 49<br />
13. Kickers Offenbach II 34 51:49 45<br />
14. SC Waldgirmes 34 56:64 37<br />
15. Viktoria Urberach 34 55:73 33<br />
16. FSV Braunfels 34 32:71 33<br />
17. FC Eddersheim 34 47:91 25<br />
18. FCA Darmstadt 34 26:98 23<br />
Wegen eines Verstoßes gegen die Spielordnung<br />
wurden Urberach sechs Punkte abgezogen.<br />
packte. Beim folgenden<br />
Strafstoß schickte Khaibar<br />
Amani Gästeschlussmann<br />
Fabian Grutza gekonnt in die<br />
falsche Ecke –2:0. Als Amani<br />
mit der Umkurvung von fünf<br />
Waldgirmesern und dem fälligen<br />
3:0 dann kurz vor der<br />
Pause den anwesenden Zuschauern<br />
und Journalisten<br />
zeigte, was man tatsächlich<br />
unter dem Wort „Solo“ zu<br />
verstehen hat, dürften die<br />
Gäste die Partie endgültig<br />
abgehakt haben.<br />
n Konzentration<br />
auf Dienstag<br />
„Die Qualität des SC Waldgirmes<br />
reichte heute einfach<br />
nicht“, wusste auch TGM-<br />
Coach Lars Schmidt, dass<br />
seine Schützlinge leichtes<br />
Spiel hatten, wenngleich das<br />
Schützenfest aufgrund des<br />
zeitgleichen Erfolgs des KSV<br />
Baunatal bei Viktoria Griesheim<br />
nicht zur Meisterschaft<br />
genügte. Die Jügesheimer,<br />
die aus finanziellen Gründen<br />
und mangels einer tauglichen<br />
Sportstätte auf den<br />
Regionalliga-Aufstieg verzichten,<br />
spielten in Durch-<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
Seinen hart ins Gericht. Auch<br />
Dinkel, der Martin Wilk vor<br />
der Partie aus disziplinarischen<br />
Gründen aus dem Kader<br />
gestrichen hatte, wollte<br />
den letzten Auftritt als Spieler<br />
im Braunfelser Trikot gerne<br />
anders gestalten. „Aber es<br />
ist leider genau das eingetreten,<br />
was ich nicht wollte.<br />
Wir haben uns abschießen<br />
lassen“, zog der 33-Jährige<br />
nüchtern Bilanz.<br />
Braunfels: Rock –Desch,<br />
Schramm, Manuel Jung,<br />
Schmidt – Dinkel, Patrick<br />
Jung – Hardt (57. Kretschmann),<br />
Winch (77. Potapov),<br />
Schug (60. Fürbeth) –<br />
Weber.<br />
Hadamar: Beslac –Kuczok<br />
(85. Schraut), Groß, Böcher<br />
(77. Tahiri), Schwertel –Mitwali,<br />
Al Saad –Gros, Kretschmer,<br />
Gurok –Rosin.<br />
Schiedsrichter: Martenstein<br />
(Cölbe) – Zuschauer:<br />
120 – Tore: 1:0 Weber (21.),<br />
1:1 Rosin (32., Foulelfmeter),<br />
1:2 Gurok (37.), 1:3 Böcher<br />
(53.), 1:4 Gros (54.), 1:5<br />
Al Saad (74.), 1:6 Tahiri (79.)<br />
– gelbe Karten: Kuczok,<br />
Groß (Hadamar).<br />
gang zwei locker ihren Stiefel<br />
runter. Michele Piarulli<br />
erhöhte mit einem schulbuchmäßigen<br />
Kopfball auf<br />
4:0 (64.), den Rest erledigten<br />
abermals Amani (66.) sowie<br />
Tim Fliess (82.). „Das ist eine<br />
Klatsche, die meine Mannschaft<br />
wegstecken kann“,<br />
glaubt Trainer Staaden. Ob<br />
der Allgemeinmediziner mit<br />
seiner Diagnose Recht hat,<br />
wird der FC Ederbergland<br />
übermorgen auf Herz und<br />
Nieren prüfen.<br />
Jügesheim: Jordanic –<br />
Kohl, Krist, Piaruli –Daudi,<br />
Fliess, Demirtas (79. Strinavic),<br />
Hofmann (69. Tasios) –<br />
Schnitzer, Öztas (60. Decise),<br />
Amani.<br />
Waldgirmes: Grutza –<br />
Lang, Celiksoy, Pötzl, Kizgin<br />
(52. Bergk) –Yüceel, Frenz –<br />
Roskosz, Langholz, Günes<br />
(68. Vogt) –Pfeiff (76. Dietrich).<br />
Schiedsrichter: Schröder<br />
(Frankfurt) – Zuschauer:120<br />
– Tore:1:0 Schnitzer (6.), 2:0<br />
Amani (21., Foulelfmeter),<br />
3:0 Amani (40.), 4:0 Piarulli<br />
(64.), 5:0 Amani (66.), 6:0<br />
Fliess (82.) – gelbe Karten:<br />
Daudi, Öztas (Jügesheim),<br />
Lang (Waldgirmes).
Sonntag<br />
26. Mai 2013 Sport aus der Region<br />
19<br />
Fußball<br />
Verbandsliga Mitte<br />
FVgg. Kastel -VfB 1900 Gießen 3:4<br />
Eintracht Wetzlar -G.Schwanheim 2:4<br />
FV Breidenbach -SCWatzenborn-S 1:1<br />
VfB Unterliederbach -FCEderbergland 2:1<br />
SC Waldgirmes II -SVWiesbaden 0:2<br />
TuS Dietkirchen -Viktoria Kelsterbach 3:1<br />
Eintracht Lollar -SGOberliederbach 1:2<br />
VfB Wetter -FVBiebrich 02 4:6<br />
TSV Steinbach -Türk. Wiesbaden 11:1<br />
1. SV Wiesbaden 34 90: 24 81<br />
2. FC Ederbergland 34 84: 50 72<br />
3. Viktoria Kelsterbach 34 84: 41 68<br />
4. TuS Dietkirchen 34 74: 44 65<br />
5. FV Biebrich 02 34 73: 55 59<br />
6. VfB 1900 Gießen 34 81: 60 58<br />
7. TSV Steinbach 34 81: 49 51<br />
8. SG Oberliederbach 34 85: 72 50<br />
9. Watzenborn-Steinberg 34 71: 67 49<br />
10. FV Breidenbach 34 87: 76 46<br />
11. Eintracht Wetzlar 34 45: 61 45<br />
12. G. Schwanheim 34 60: 81 45<br />
13. Türk. Wiesbaden 34 64: 81 44<br />
14. VfB Unterliederbach 34 39: 80 37<br />
15. SC Waldgirmes II 34 47: 59 37<br />
16. VfB Wetter 34 48: 86 26<br />
17. Eintracht Lollar 34 38:101 18<br />
18. FVgg. Kastel 34 52:116 13<br />
Wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls<br />
wurden dem SV Wiesbaden (3) und SG Oberliederbach<br />
(1) Punkte abgezogen.<br />
Verbandsliga Nord<br />
TSV/FC Korbach -SVBuchonia Flieden II 6:0<br />
TuSpo Grebenstein -FSV Dörnberg 2:4<br />
SV Steinbach -SSV Sand 0:2<br />
SV Neuhof -OSC Vellmar II 0:5<br />
SVA Bad Hersfeld -SCWillingen 3:0<br />
Hessen Kassel II -Melsunger FV 4:2<br />
FCB Eichenzell -TSV Lehnerz 0:4<br />
SV Eschwege -1.FCSchwalmstadt 0:2<br />
SG Gilsa-Jesberg -Adler Weidenhausen 3:1<br />
1. TSV Lehnerz 34 133:18 96<br />
2. 1. FC Schwalmstadt 34 69:36 73<br />
3. SSV Sand 34 84:50 68<br />
4. Adler Weidenhausen 34 77:64 57<br />
5. FSV Dörnberg 34 87:64 56<br />
6. SV Steinbach 34 64:51 49<br />
7. SV Eschwege 34 55:59 49<br />
8. OSC Vellmar II 34 68:73 47<br />
9. TSV/FC Korbach 34 76:83 44<br />
10. Hessen Kassel II 34 61:64 43<br />
11. Melsunger FV 34 54:72 43<br />
12. SVA Bad Hersfeld 34 53:74 41<br />
SV Buchonia Flieden II 34 53:74 41<br />
14. SC Willingen 34 52:74 39<br />
15. SG Gilsa-Jesberg 34 67:88 38<br />
16. FCB Eichenzell 34 60:77 36<br />
17. SV Neuhof 34 28:62 23<br />
18. TuSpo Grebenstein 34 38:96 14<br />
Wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls<br />
wurden Dörnberg (1), Eschwege (1), Gilsa (1),<br />
Korbach (2), Willingen (1) und Neuhof (2) Punkte<br />
abgezogen.<br />
Verbandsliga Süd<br />
SG Bruchköbel -SpVgg. Oberrad 1:1<br />
FV Bad Vilbel -SGAnspach 6:0<br />
KSV Klein-Karben -SpVgg. Neu-Isenburg 1:4<br />
Usinger TSG -Eintracht Wald-Michelbach 1:0<br />
SF Seligenstadt -FCAlsbach 3:3<br />
Kickers Obertshausen -FCBensheim 2:4<br />
SC Dortelweil -SVDarmstadt 98 II 2:1<br />
FC Fürth -TGS Jügesheim 2:1<br />
TS Ober-Roden -Rot-Weiß Frankfurt 1:2<br />
1. SF Seligenstadt 34 74:45 67<br />
2. Usinger TSG 34 74:47 62<br />
3. SpVgg. Oberrad 34 61:44 61<br />
4. Rot-Weiß Frankfurt 34 58:44 53<br />
5. TS Ober-Roden 34 54:34 52<br />
6. SG Bruchköbel 34 54:43 52<br />
7. FV Bad Vilbel 34 63:72 52<br />
8. FC Bensheim 34 53:59 51<br />
9. FC Alsbach 34 59:44 49<br />
10. SV Darmstadt 98 II 34 64:61 49<br />
11. KSV Klein-Karben 34 56:53 48<br />
12. SpVgg. Neu-Isenburg 34 56:60 43<br />
13. Wald-Michelbach 34 60:60 42<br />
14. TGS Jügesheim 34 37:44 40<br />
15. SC Dortelweil 34 58:78 37<br />
16. SG Anspach 34 46:70 34<br />
17. Kickers Obertshausen 34 57:88 31<br />
18. FC Fürth 34 42:80 26<br />
Wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls<br />
wurden Fürth (1) und Neu-Isenburg (1) Punkte<br />
abgezogen.<br />
VON RAINER MAASS<br />
Das letzte Heimspiel von<br />
Absteiger VfB Wetter in der<br />
Fußball-Verbandsliga Mitte<br />
ist zum rauschenden Fest<br />
geworden.<br />
Die Anhänger sahen zehn<br />
Treffer und eine 4:6 (1:3)-<br />
Niederlage gegen den FV<br />
Biebrich 02. Beim Anpfiff<br />
rieben sich die Fans der Heimelf<br />
verwundert die Augen.<br />
Nicht genug, dass der 47-jährige<br />
Torwart-Veteran Bernd<br />
Archinal den Kasten des VfB<br />
Zwei Jäger, ein Gejagter: Rafael Szymanski (M.) vom SCWaldgirmes II sucht eine Lücke gegen die Wiesbadener Christopher Hübner<br />
(l.) und Philip Reichert. (Fotos: Langhein)<br />
„Ein ganz bitterer Schlag“<br />
FUSSBALL Verbandsliga Mitte: SC Waldgirmes II –SVWiesbaden 0:2<br />
VON FRANK LOSERT<br />
Der SC Waldgirmes II<br />
muss die Fußball-Verbandsliga<br />
Mitte nach acht<br />
Jahren auf direktem Wege<br />
verlassen. Nach der eigenen<br />
0:2 (0:1)-Heimniederlage<br />
gegen den Meister und<br />
Hessenligaaufsteiger SV<br />
Wiesbaden haben die <strong>Lahn</strong>auer<br />
zwar wie der VfB Unterliederbach<br />
37 Punkte<br />
geholt, allerdings den direkten<br />
Vergleich gegen die<br />
Frankfurter Vorstädter<br />
verloren.<br />
Dramatik pur in der <strong>Lahn</strong>aue.<br />
Erst sorgte Ivan Rebic<br />
nach einem blitzsauberen<br />
Konter <strong>für</strong> das 2:0 <strong>für</strong> die<br />
Landeshauptstädter (90.+2),<br />
dann machte die Kunde vom<br />
späten Siegtreffer des Konkurrenten<br />
um die Relegationsteilnahme<br />
gegen den FC<br />
Ederbergland die Runde und<br />
besiegelte den endgültigen<br />
Knockout. „Das ist ein ganz,<br />
ganz bitterer Schlag, den ich<br />
erst einmal verdauen muss.<br />
Wir sind aber nicht heute abgestiegen,<br />
sondern schon in<br />
den Spielen davor. Ich habe<br />
vor drei Wochen genau diese<br />
Konstellation am letzten<br />
Spieltag vorausgesagt“, fielen<br />
Ralf Landgraf, das letzte<br />
Mal als Trainer <strong>für</strong> den SCW<br />
II verantwortlich, die Worte<br />
sichtlich schwer.<br />
Zuvor hatte seine Mannschaft<br />
94 Minuten leidenschaftlichgekämpftunddem<br />
trotz der feststehenden<br />
Meisterschaft engagiert und<br />
körperbetont zu Werke gehenden<br />
Wiesbadenern einen<br />
grandiosen Kampf geliefert.<br />
Wie bereits so oft war<br />
allerdings die eklatante Abschlussschwäche<br />
das Manko<br />
des zukünftigen Gruppenligisten.<br />
Noch ehe die Gäste das erste<br />
Mal gefährlich vor das von<br />
Nils Holzhäuser gewohnt sicher<br />
gehütete SCW-Gehäuse<br />
kamen, setzte Sedat Aktas<br />
den Ball aus wenigen Metern<br />
freistehend neben das Tor<br />
(8.) und Rafael Szymanski an<br />
die Querlatte (15.). Dazu verweigerte<br />
der einige Male gewaltig<br />
daneben liegende<br />
Schiedsrichter Steffen Rabe<br />
(Münchhausen) den Hausherren<br />
nach einem Foul an<br />
Max Schneider einen klaren<br />
Foulelfmeter (25.).<br />
n Nach acht Jahren<br />
müssen die<br />
<strong>Lahn</strong>auer<br />
zurück in die<br />
Gruppenliga<br />
„Wir müssen selbst die<br />
Dinger machen, kriegen<br />
dann einen klaren Elfer nicht<br />
und da<strong>für</strong> so ein dummes<br />
Gegentor“, haderte Landgraf.<br />
Eine blitzsaubere Kombination<br />
über Dennis Kunz<br />
und Max Fiege veredelte<br />
Dennis Leopold aus stark abseitsverdächtiger<br />
Position<br />
zur Gästeführung (37.). Auch<br />
zu Beginn der zweiten Hälfte<br />
Werist eher am Ball? Luftduell zwischen dem Waldgirmeser Dennis<br />
Dienst (l.) und dem Wiesbadener Michael Seidelmann.<br />
machten die Hausherren<br />
Druck und erspielten sich die<br />
nächsten Hochkaräter. Diese<br />
versiebten jedoch Max<br />
Schneider (48.), Sedat Aktas<br />
(52., 61.), Lucas Hartmann<br />
(68.) und der eingewechselte<br />
Jafar Azizi (80.), die entweder<br />
am glänzenden SV-Torhüter<br />
Volkan Tekin scheiterten<br />
oder aus wenigen Metern<br />
vorbeizielten.<br />
Hatten die Gastgeber zunächst<br />
Glück, dass die Gäste<br />
ihre Konter durch Dennis<br />
Leopold (70.) und Michael<br />
Seidelmann (84.) zu schlampig<br />
ausspielten, herrschte<br />
nach dem endgültigen<br />
Knockout bei Spielern, Verantwortlichen<br />
und Fans des<br />
SCW nach dem nun endgültig<br />
feststehenden Abstieg<br />
Entsetzen, hatten doch alle<br />
fest mit der Relegationsteilnahme<br />
und damit einer weiteren<br />
Chance auf den Klassenerhalt<br />
gerechnet.<br />
Waldgirmes II: Holzhäuser<br />
– Delzer, Kusebauch,<br />
Dienst, Gries –Künkler (71.<br />
Azizi), Kaguah, Szymanski,<br />
Schneider – Aktas (78. Basustaoglu),<br />
Hartmann.<br />
Wiesbaden: Tekin –Ouffata,<br />
Schmick (65. Adou),<br />
Kunz, Dimter –Hübner –Dominik<br />
König (63. Rebic), Reichardt,<br />
Leopold (71. Massfeller)<br />
–Fiege, Seidelmann.<br />
Schiedsrichter: Rabe<br />
(Münchhausen) – Zuschauer:<br />
100 – Tore: 0:1 Leopold<br />
(37.), 0:2 Rebic (90.+2) – gelbe<br />
Karten: Tekin, Hübner<br />
(Wiesbaden).<br />
Nach der Pause<br />
lässt die Kraft nach<br />
FUSSBALL Verbandsliga: Wetzlar –Schwanheim 2:4<br />
VON FRANK LOSERT<br />
Nach dem gesicherten<br />
Klassenerhalt hat Fußball-<br />
Verbandsligist Eintracht<br />
Wetzlar das bedeutungslose<br />
letzte Heimspiel gegen<br />
Germania Schwanheim<br />
letztlich verdient mit 2:4<br />
(1:0) verloren.<br />
„Heute haben wir gut begonnen<br />
und sind auch verdient<br />
in Führung gegangen,<br />
anschließend haben wir allerdings<br />
zu wenig investiert<br />
und dem Gegner zu viel Platz<br />
gelassen. Allerdings war der<br />
Kräfteverschleiß nach den<br />
letzten Spielen, die wir mit<br />
einem sehr kleinen Kader bestreiten<br />
mussten, doch sehr<br />
groß“, zog Wetzlars Trainer<br />
Jürgen Hendrich sein Fazit.<br />
n Buycks erzielt 1:0<br />
<strong>für</strong> die Eintracht<br />
In einem munteren Spiel<br />
übernahmen die Domstädter<br />
gleich das Kommando<br />
und gingen nach sieben Minuten<br />
in Führung. Nach einem<br />
feinen Pass von Fejz Hodaj<br />
hatte Kevin Buycks keine<br />
Mühe, aus zehn Metern einzuschieben.<br />
Einen fast identischen<br />
Spielzug nur wenige<br />
Minuten später schloss Volkan<br />
Öztürk mit einem 20-<br />
Meter-Schuss ab, den Germania-Keeper<br />
Saleh Qiam<br />
nur mit Mühe parierte (18.).<br />
In der Folgezeit bestimmten<br />
dann aber die Gäste den<br />
Rhythmus. Sebastian Wack<br />
in seinem letzten Spiel als<br />
Eintracht-Keeper hielt jedoch<br />
sowohl den Kopfball<br />
(36.) als auch den 20-Meterschuss<br />
(39.) von Lukas Göttmann,<br />
dem stärksten Gästeakteur,<br />
glänzend und damit<br />
die Platzherren im Spiel.<br />
Richtig Fahrt nahm die<br />
Partie wieder nach einer guten<br />
Stunde auf. Zwar machten<br />
sich die Gastgeber durch<br />
viele Fehlpässe und leichte<br />
Preuss hat trotz Niederlage Spaß an seiner Truppe<br />
FUSSBALL Verbandsliga Mitte: VfB Wetter –FVBiebrich 02 4:6 /Archinal im Tor, Ellerich und Eichert in der Innenverteidigung<br />
hütete, lief Torjäger Mario<br />
Ellerich ebenso als Innenverteidiger<br />
auf wie Mittelfeldmotor<br />
Manuel Eichert.<br />
Nach einem wahren Festival<br />
an Möglichkeiten beiderseits<br />
traf der frühere Braunfelser<br />
Atanas Paliakov zum 0:1<br />
(27.). Bereits im Gegenzug<br />
glich Robert Schulz, künftig<br />
Spielertrainer des Marburger<br />
A-Ligisten FV Wehrda, zum<br />
1:1 aus, ehe Orkun Zer den<br />
Gästen per Doppelschlag die<br />
3:1-Pausenführung bescherte<br />
(38., 40.). Die Anhänger<br />
hatten sich kaum mit<br />
Getränken und Bratwurst<br />
versorgt, als Jonas Lölkes <strong>für</strong><br />
Wetter auf 2:3 verkürzte<br />
(46.).<br />
n Schulz markiert<br />
drei Treffer<br />
„Biebrich hat vielleicht 70<br />
Prozent an Laufbereitschaft<br />
und Zweikampfintensität<br />
abgerufen und war immer<br />
noch den entscheidenden<br />
Tick besser. Da sieht man,<br />
was uns in dieser Runde oft<br />
an Qualität gefehlt hat.<br />
Trotzdem hatte ich Freude an<br />
der Einstellung meiner<br />
Mannschaft“, erklärte Wetters<br />
Trainer Harry Preuss. Gut<br />
drauf war auch Gästekeeper<br />
Denis Ademovic, der sich <strong>für</strong><br />
den verwandelten Foulelfmeter<br />
zum 2:4 feiern ließ<br />
(50.), aber nur fünf Minuten<br />
später nach einer feinen Einzelleistung<br />
von Robert<br />
Schulz zum 3:4 wieder den<br />
Ball aus dem eigenen Netz<br />
holen durfte. Eine gute Viertelstunde<br />
verschnauften<br />
beide Teams, ehe sie nochmal<br />
Vollgas gaben. Volkan<br />
Zers verwandelter Foulelfmeter<br />
bedeutete das 3:5 (73.).<br />
Wieder hatte Schulz die richtige<br />
Antwort parat: Sein<br />
Strafstoß ließ Wetter auf 4:5<br />
herankommen. Die Fans am<br />
Spielfeldrand waren begeistert,<br />
zumal leicht noch der<br />
Ausgleich hätte fallen können.<br />
Dies passierte nicht, weil<br />
Biebrich einen Konter in der<br />
Schlussphase durch Paliakov<br />
zum 4:6-Endstand nutzte.<br />
„Liebe Zuschauer, wir bauen<br />
jetzt mit unseren vielen jungen<br />
Leuten eine neue Mann-<br />
schaft in der Gruppenliga auf<br />
und sehen uns dann in ein,<br />
zwei Jahren wieder in der<br />
Verbandsliga“, fand Platzansager<br />
Wilfried Schmidt die<br />
richtigen Worte, um die Fans<br />
auch nach dem Abpfiff weiter<br />
bei Laune zu halten.<br />
Wetter: Archinal – Sander,<br />
Eichert, Ellerich, Muth<br />
(58. Oklitschek) –Ehm (51.<br />
Lukas Müller), Besel –Gröb,<br />
Lölkes (84. Jakobi), Keskin –<br />
Schulz.<br />
Biebrich: Ademovic –Östereich,<br />
Schwalbach (59.<br />
Meurer), Maus, Rivera –Pil-<br />
FUSSBALL<br />
Rummel nach Lehnerz<br />
(rg). Dominik Rummel wechselt vom Fußball-Regionalligisten<br />
Eintracht Frankfurt II zum Hessenliga-Aufsteiger<br />
TSV Lehnerz. „Er ist eine Gallionsfigur der Region“,<br />
freut sich TSV-Vorstandssprecher Michael Hamperl:<br />
„Er hat überall gezeigt, dass er ein Torjäger ist“.<br />
Der 19-Jährige war im vorletzten Winter von den A-Junioren<br />
aus Bronnzell zur Eintracht gewechselt. Im Sommer<br />
führte der Weg des Stürmers dann ins Regionalligateam<br />
von Greuther Fürth, nach verletzungsbedingten<br />
Rückschlägen ging es zurück an den Riederwald.<br />
Aufgrund weiterer Verletzungen kam Rummel auch in<br />
Frankfurt nur zu Kurzeinsätzen. Jetzt beginnt der Goalgetter<br />
im Sommer eine Lehre und kickt <strong>für</strong> Lehnerz.<br />
Ballverluste das Leben selbst<br />
schwer, dennoch gehörte<br />
auch die erste echte Torgelegenheit<br />
der zweiten Hälfte<br />
der Eintracht. Der eingewechselte<br />
Kevin Kiesswetter<br />
scheiterte jedoch aus der<br />
Nahdistanz an Gästekeeper<br />
Qiam. Innerhalb von drei<br />
Minuten drehte der Aufsteiger<br />
die Begegnung. Nach einem<br />
Pass in die Schnittstelle<br />
der Wetzlarer Abwehr scheiterte<br />
Jens Bretthauer erst an<br />
Wack, dann am Pfosten, ehe<br />
er den Abpraller doch zum<br />
1:1imTorunterbrachte(70.).<br />
Kurz darauf nutzte Sascha<br />
Müller einen verunglückten<br />
Pass von Marco D’Ambrosio<br />
zur Gästeführung (71.), ehe<br />
Steven Terrell einen berechtigten<br />
Foulelfmeter (Sergen<br />
Rüzgar an Bretthauer) zum<br />
1:3 in die Maschen donnerte<br />
(73.). Zwar keimte bei den<br />
Gastgebern durch den Anschlusstreffer,<br />
den Stefan<br />
Hocker per Kopf erzielte<br />
(79.), nochmals kurz Hoffnung<br />
auf, doch bereits im<br />
Gegenzug sorgte Göttmann<br />
mit einem Schlenzer in den<br />
Winkel <strong>für</strong> den 2:4-Endstand<br />
(80.). „Jetzt werden wir<br />
in der dritten Halbzeit die<br />
Saison ordentlich beenden“,<br />
nahm Jürgen Hendrich die<br />
Niederlage mit Humor.<br />
Wetzlar: Wack –Rüzgar,<br />
Wagner, Hocker, Baum –Hodaj<br />
(77. Türk), Mülln –Öztürk<br />
(46. Kiesswetter), Buycks<br />
(70. D’Ambrosio), Huisgen –<br />
Beck.<br />
Schwanheim: Qiam –<br />
Krämer (68. Wenzel), Nefes,<br />
Terrell, Derevenko (88. Drlje)<br />
– Stumm (58. Eluordni) –<br />
Elourdani, Hecker, Göttmann,<br />
Müller –Bretthauer.<br />
Schiedsrichter: Tropper<br />
(Löhlbach) – Zuschauer: 60<br />
– Tore: 1:0 Buycks (7.), 1:1<br />
Bretthauer (70.), 1:2 Müller<br />
(71.), 1:3 Terrell (73., Foulelfmeter),<br />
2:3 Hocker (79.),<br />
2:4 Göttmann (80.) – gelbe<br />
Karten: Baum (Wetzlar), Derevenko<br />
(Schwanheim).<br />
ger, Maus –Paliakov, Volkan<br />
Zer, Acar (73. Benmeuraiem)<br />
–Orkun Zer.<br />
Schiedsrichter: Awada<br />
(Kassel) – Zuschauer: 100 –<br />
Tore: 0:1 Paliakov (27.), 1:1<br />
Schulz (28.), 1:2 Orkun Zer<br />
(38.), 1:3 Orkun Zer (40.), 2:3<br />
Lölkes (46.), 2:4 Ademovic<br />
(50., Foulelfmeter), 3:4<br />
Schulz (55.), 3:5 Volkan Zer<br />
(73., Foulelfmeter), 4:5<br />
Schulz (83., Foulelfmeter),<br />
4:6 Paliakov (88.) – gelbe<br />
Karten: Schulz, Besel (Wetter)–Schwalbach,VolkanZer<br />
(Biebrich).<br />
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20 Sport aus der Region<br />
OFC erhält<br />
Unterstützung<br />
FUSSBALL Drittligist darf auf Rettung hoffen<br />
(dpa). Die finanziell<br />
schwer angeschlagenen<br />
Offenbacher Kickers dürfen<br />
auf eine Rettung hoffen.<br />
Am Freitag haben der Magistrat<br />
der Stadt und der Stadionbetreiber<br />
einem Sanierungskonzept<br />
des um die Lizenz<br />
kämpfenden Fußball-<br />
Drittligistenzugestimmt.Die<br />
Stadiongesellschaft Bieberer<br />
Berg (SBB) erklärte sich bereit,<br />
dem mit 9,1 Millionen<br />
Euro verschuldeten Traditionsverein<br />
610 000 Euro an<br />
Mietnachzahlungen und<br />
Rechnungen aus den vergangenen<br />
sechs Monaten<br />
gegen einen Besserungsschein<br />
zu erlassen. Zudem<br />
stundet die SBB dem OFC <strong>für</strong><br />
die kommenden drei Spielzeiten<br />
insgesamt 1,215 Millionen<br />
Euro an Stadionmiete.<br />
n Stadionmiete<br />
verringert<br />
Die Kickers müssen damit<br />
bis 2016 statt 525 000 Euro<br />
pro Saison nur noch 120 000<br />
Euro an die SBB, die eine<br />
Tochtergesellschaft der<br />
Stadtwerke Holding ist, zah-<br />
EISHOCKEY<br />
Baum und Oppolzer bleiben<br />
(red). Der Kader von Eishockey-Oberliga-Meister EC<br />
Bad Nauheim wächst weiter. Verteidiger Alexander<br />
Baum und Stürmer Daniel Oppolzer setzten ihre Unterschriften<br />
unter neue Verträge bei den Roten Teufeln.<br />
„Ich freue mich sehr, dass ich mit dem EC nach den vielen<br />
Jahren in der Oberliga nun endlich in der 2. Liga<br />
spielen kann. Meine zukünftige Frau kommt von hier,<br />
ich bin in Bad Nauheim sesshaft geworden und zudem<br />
im Nachwuchs als Trainer tätig. Da passt einfach das Gesamtpaket,<br />
zumal ich nur positive Eindrücke von den<br />
Machern der neuen GmbH gewonnen habe. Ich bin<br />
mir sicher, dass wir es schaffen, um die Playoffs mitzuspielen“,<br />
sagt der im Juni 32 Jahre alt werdende Baum,<br />
der seit 2007 die Schlittschuhe <strong>für</strong> die Kurstädter<br />
schnürt. Mit Oppolzer unterzeichnete einer der wichtigsten<br />
Akteure der abgelaufenen Spielzeit einen neuen<br />
Vertrag in Bad Nauheim. Der 24-jährige Stürmer markierte<br />
in 54 Partien stolze 46 Tore und gab 54 Vorlagen,<br />
womit er bei den Ligascorern unter den Topakteuren<br />
rangierte. „Bad Nauheim ist eine tolle Stadt mit ebenso<br />
tollen Fans“, begründet der gebürtige Kaufbeurer, der<br />
letzten Sommer aus Bietigheim zu den Kurstädtern kam,<br />
sein weiteres Engagement. „Die Trainer machen hier einen<br />
super Job und ich hoffe, dass viele aus der Meistermannschaft<br />
bleiben, denn das war ein echtes Team. Diesen<br />
Elan müssen wir ganz einfach mitnehmen in die 2.<br />
Liga“, sagte Oppolzer. Somit umfasst der aktuelle Kader<br />
des EC Bad Nauheim fünf Stürmer, einen Verteidiger<br />
und einen Torhüter.<br />
Kehler coacht Frankfurt<br />
(red). Die Löwen Frankfurt sind auf der Suche nach einem<br />
neuen Trainer fündig geworden. Tim Kehler erhält<br />
beim Eishockey-Club vom Main, der in der nächsten<br />
Saison wohl in der zweiten Liga antreten wird, einen<br />
Einjahresvertrag. Der Kanadier folgt auf Martin Jiranek<br />
und setzte sich gegen mehrere Bewerber durch.<br />
Kehler betreute vergangene Saison den ungarischen<br />
Club Miskolc Polar Bears und die U20Ungarns. „Wir<br />
wollten auf dieser wichtigen Position unbedingt einen<br />
jungen, erfolgshungrigen und unverbrauchten Mann<br />
mit Ambitionen“, so Sportdirektor Rich Chernomaz.<br />
Fußball<br />
Regionalliga West<br />
1. FC Köln II -VfL Bochum II 1:0<br />
Rot-Weiß Oberhausen -FCKray 5:0<br />
RW Essen -Sportfreunde Siegen 1:0<br />
Bayer Leverkusen II -FCSchalke 04 II 3:0<br />
SSVg Velbert -Sportfreunde Lotte 0:1<br />
VfB Hüls -SCWiedenbrück 2:1<br />
SC Verl -Wuppertaler SV 4:1<br />
Fortuna Düsseldorf II -MSV Duisburg II 1:1<br />
Bergisch Gladbach -Viktoria Köln 4:0<br />
Fortuna Köln -Bor. M´gladbach II 1:3<br />
1. Sportfreunde Lotte 38 70:27 86<br />
2. Fortuna Köln 38 69:33 79<br />
3. FC Schalke 04 II 38 61:40 68<br />
4. RW Essen 38 63:50 66<br />
5. Sportfreunde Siegen 38 58:43 64<br />
6. Viktoria Köln 38 75:66 61<br />
7. Bor. M´gladbach II 38 56:50 57<br />
8. Rot-Weiß Oberhausen 38 54:56 53<br />
9. SC Wiedenbrück 38 56:56 51<br />
10. SC Verl 38 68:56 50<br />
11. Bayer Leverkusen II 38 48:51 50<br />
12. Fortuna Düsseldorf II 38 43:48 47<br />
13. SSVg Velbert 38 43:57 47<br />
14. VfL Bochum II 38 47:42 46<br />
15. Wuppertaler SV 38 52:55 46<br />
16. 1. FC Köln II 38 60:61 42<br />
17. VfB Hüls 38 48:71 42<br />
18. Bergisch Gladbach 38 47:74 39<br />
19. MSV Duisburg II 38 33:68 34<br />
20. FC Kray 38 33:80 32<br />
len. „Die Stadt hat ihre Hausaufgaben<br />
gemacht. Jetzt sind<br />
andere dran“, kommentierte<br />
Offenbachs Sportdezernent<br />
Peter Schneider die Magistratsentscheidung,<br />
deren Absegnung<br />
durch die Stadtverordnetenversammlung<br />
morgen als Formsache gilt.<br />
Private Geldgeber haben<br />
sich darüber hinaus bereiterklärt,<br />
auf die Rückzahlung<br />
von insgesamt drei Millionen<br />
Euro zu verzichten. Damit<br />
kann der OFC seine negative<br />
Eigenkapitalquote<br />
drastisch senken. Dennoch<br />
ist der Verein noch nicht am<br />
Ziel, denn das gesamte Konzept<br />
steht und fällt mit einem<br />
Bankdarlehen in Höhe<br />
von zwei Millionen Euro, das<br />
zu 90 Prozent durch eine<br />
Landesbürgschaft abgesichert<br />
ist. Dies ist die Grundvoraussetzung,<br />
um der drohenden<br />
Insolvenz zu entgehen.<br />
Bei einer Nichterteilung<br />
des Darlehens würde auch<br />
die SBB ihr Angebot zurückziehen.<br />
Die Kickers müssen<br />
ihre Unterlagen bis Dienstag<br />
beim Deutschen Fußball-<br />
Bund (DFB) einreichen, der<br />
dann über die Erteilung der<br />
Lizenz <strong>für</strong> die Saison 2013/14<br />
entscheidet.<br />
Fußball<br />
Regionalliga Bayern<br />
Bayern München II -Kickers Würzburg 6:1<br />
FC Ingolstadt 04 II -FCMemmingen 2:1<br />
Greuther Fürth II -TSV Rain am Lech 1:1<br />
TSV Buchbach -SVHeimstetten 0:2<br />
1. FC Nürnberg II -TSV 1860 München II 0:1<br />
FC Ismaning -SVSeligenporten 3:1<br />
Eintracht Bamberg -FCAugsburg II 2:3<br />
FV Illertissen -Viktoria Aschaffenburg 3:1<br />
TSV Rosenheim -SCEltersdorf 4:0<br />
VfL Frohnlach -Bayern Hof 3:0<br />
1. TSV 1860 München II 38 69:35 80<br />
2. Bayern München II 38 71:31 73<br />
3. FV Illertissen 38 74:44 72<br />
4. 1. FC Nürnberg II 38 64:40 65<br />
5. SV Heimstetten 38 61:53 61<br />
6. TSV Buchbach 38 73:57 60<br />
7. TSV Rosenheim 38 43:44 58<br />
8. FC Ingolstadt 04 II 38 69:57 55<br />
9. FC Memmingen 38 45:39 55<br />
10. Kickers Würzburg 38 63:76 52<br />
11. TSV Rain am Lech 38 51:59 49<br />
12. SpVgg Greuther Fürth II 38 49:56 48<br />
13. Eintracht Bamberg 38 48:64 47<br />
14. SV Seligenporten 38 53:72 45<br />
15. Viktoria Aschaffenburg 38 45:71 42<br />
16. FC Augsburg II 38 57:66 41<br />
17. Bayern Hof 38 39:56 40<br />
18. SC Eltersdorf 38 50:70 39<br />
19. FC Ismaning 38 38:48 36<br />
20. VfL Frohnlach 38 40:64 35<br />
Auch Scherzer darf mal<br />
FUSSBALL Verbandsliga Mitte: TSV Steinbach mit 11:1-Kantersieg<br />
VON CHRISTOPH WEBER<br />
Der TSV Steinbach hat<br />
sich mit einem 11:1 (3:1)-<br />
Kantersieg gegen den Türkischen<br />
SV Wiesbaden in<br />
die Sommerpause verabschiedet.<br />
Höhepunkt des<br />
abschließenden Erfolgs des<br />
Fußball-Verbandsligisten<br />
war das 9:1 von Trainer<br />
Thomas Scherzer, der sich<br />
in der 75. Minute selbst<br />
einwechselte und außerdem<br />
auch das 11:1 von<br />
Marcel Georg vorbereitete.<br />
„Das war ein taktischer<br />
Meisterzug“, kommentierte<br />
der Siegerländer, der in der<br />
kommenden Saison ins<br />
zweite Glied zurücktritt und<br />
die in die Kreisoberliga aufgestiegene<br />
Steinbacher Reserve<br />
übernimmt, augenzwinkernd<br />
seinen Einsatz.<br />
„Ich bin stolz darauf, wie<br />
konzentriert und hungrig<br />
meine Mannschaft aufgetreten<br />
ist“, kommentierte er<br />
den Tatendrang seiner Elf.<br />
Dabei spielte aber auch der<br />
Gegner mit, nicht nur im Bezug<br />
auf die Leistung, sondern<br />
auch auf die außerordentliche<br />
Fairness.<br />
Die Steinbacher übernahmen<br />
sofort das Kommando<br />
und schon nach drei Minuten<br />
durch einen Kopfballtreffer<br />
von Bakary Sinaba die<br />
Führung. Auch danach bestimmte<br />
der Gastgeber in einer<br />
von vielen Fehlpässen<br />
geprägten Phase das Geschehen.<br />
Dies änderte sich<br />
aber langsam. In der 21. Minute<br />
wurde Suleyman Demirtas<br />
nicht entscheidend<br />
gestört, so dass er das Leder<br />
zu Koray Asil „stochern“<br />
konnte, der aus fünf Metern<br />
Entfernung ausglich. Dieser<br />
Gegentreffer legte den TSV<br />
einige Minuten lang lahm,<br />
ehe sich die Hausherren wieder<br />
gefährlich vor dem geg-<br />
Der Trainer als Torschütze und Vorbereiter: Steinbachs Coach<br />
Thomas Scherzer (r.) freut sich mit Bakary Sinaba über das 11:1<br />
gegenden Türkischen SV Wiesbaden.<br />
Ausgetanzt: Daniel Waldrich (r.) vom TSV Steinbach setzt sich gegen Jaouad Kharraz vom Türkischen<br />
SV Wiesbaden in Szene. (Fotos: Fingerhut)<br />
nerischen Tor blicken ließen.<br />
In der 31. Minute konnte<br />
Sebastian Schneider im<br />
letzten Moment noch abgeblockt<br />
werden, doch der<br />
nächste Angriff führte zum<br />
2:1 durch Marcel Georg, der<br />
von „Not-Abwehrspieler“<br />
Daniel Waldrich bedient<br />
worden war. Fünf Minuten<br />
später legte Sebastian<br />
Schneider das 3:1 nach.<br />
n Überforderte<br />
Gäste aus<br />
Wiesbaden<br />
brechen nach<br />
der Pause ein<br />
Die zweite Halbzeit war<br />
dann gegen überforderte<br />
Landeshauptstädter ein einziges<br />
Schaulaufen der Gastgeber,<br />
die durch Marcel Georg<br />
und Sebastian Schneider<br />
schnell nachlegten. Schneider<br />
traf rund um sein 5:1<br />
zweimal den Pfosten, zudem<br />
wurde ein Schuss auf der Linie<br />
geklärt. Marcel Georg<br />
sollte anschließend ebenso<br />
wie Bakary Sinaba noch zum<br />
dritten Tagestreffer kommen.<br />
In der letzten Viertelstunde<br />
war das Steinbacher<br />
Spiel auf Thomas Scherzer<br />
zugeschnitten. Der ließ sich<br />
nach seiner Einwechslung<br />
auch nur acht Minuten bitten,<br />
ehe er sich unter dem Jubel<br />
der eigenen Zuschauer in<br />
die Torschützenliste der Verbandsliga<br />
eintragen konnte.<br />
Steinbach: Greb –Waldschmidt,<br />
Kring (75.<br />
Schmidt), Dennis Schneider,<br />
Waldrich –Sevim (70. Verkerk),<br />
Tomas, Bellinghausen<br />
– Sinaba, Sebastian Schneider<br />
(75. Scherzer), Georg.<br />
Wiesbaden: Üzüm –Bilir,<br />
Balikci, Karaahmet, Öztürk –<br />
Bektas, Asil, Genc –Demirtas,<br />
Kharraz (46. Okumus),<br />
Yasin.<br />
Schiedsrichter: Günsch<br />
(Battenberg) – Zuschauer:<br />
100 – Tore: 1:0 Sinaba (3.),<br />
1:1 Asil (21.), 2:1 Georg (32.),<br />
3:1 Sebastian Schneider (37.),<br />
4:1 Georg (47.), 5:1 Sebastian<br />
Schneider (51.), 6:1 Georg<br />
(61.), 7:1 Sinaba (68.), 8:1<br />
Sinaba (77.), 9:1 Scherzer<br />
(83.), 10:1 Waldrich (85.),<br />
11:1 Georg (90.).<br />
„Dritte Liga als Durchgangsstation“<br />
FUSSBALL DFB-Direktor Ulf Schott blickt auf eine ereignisreiche Saison zurück<br />
VON JOHN HENNIG<br />
Der Karlsruher SC und<br />
Arminia Bielefeld haben<br />
den Wiederaufstieg in die<br />
2. Fußball-Bundesliga geschafft<br />
und in der dritten<br />
Liga zuvor verlorene Fans<br />
und Euphorie zurückgewonnen.<br />
Dagegen wurde mit Alemannia<br />
Aachen im dritten<br />
Jahr in Serie ein Verein in die<br />
Regionalliga durchgereicht.<br />
Als Direktor des Deutschen<br />
Fußball-Bundes (DFB) ist Ulf<br />
Schott seit dieser Saison <strong>für</strong><br />
die 3. Fußball-Liga verantwortlich.<br />
Im Interview<br />
spricht er über die Verantwortung<br />
der Vereine und die<br />
Finanzprobleme einiger<br />
Clubs.<br />
?<br />
Herr Schott, in Ihrer ersten<br />
Saison verzeichnet<br />
die dritte Liga einen Zuschauerrekord,<br />
gesteigerte Einnahmen<br />
und erhöhte Fernsehpräsenz.<br />
Sind Sie traurig, dass<br />
Sie zwei Flaggschiffe wie Karlsruhe<br />
und Bielefeld verlieren?<br />
Ulf Schott: Nein, ich bin<br />
sehr zufrieden, wie sich die<br />
Liga insgesamt präsentiert.<br />
Wir hatten bis zum letzten<br />
Spieltag Spannung im Aufund<br />
Abstiegskampf. Karlsruhe<br />
und Bielefeld sind sicher<br />
zwei große Magneten in<br />
ihrer Region, aber gerade<br />
deshalb ist es auch gut, dass<br />
sie aufsteigen. Ich finde,<br />
Fußballvereine haben eine<br />
große Verantwortung ihrem<br />
Umfeld gegenüber. Ich sehe<br />
sie auch als regionale<br />
Leuchttürme.<br />
?<br />
Ein anderes Flaggschiff<br />
wäre ja Alemannia Aachen,<br />
aber die werden<br />
nun den Weg in die Regionalliga<br />
und wahrscheinlich in die<br />
Insolvenz gehen. Bis zuletzt<br />
drohte der dritten Liga sogar ein<br />
Szenario mit Zwangsabstieg<br />
und einer Annullierung aller<br />
Alemannia-Spiele. Hätten Sie<br />
das als Verband verhindern<br />
können?<br />
Schott: Wir wissen seit<br />
Jahren, dass es gerade <strong>für</strong> die<br />
Absteiger aus der 2. Bundesliga<br />
schwierig ist, schnell die<br />
Aufwendungen erheblich zu<br />
verringern. Wir führen das<br />
Zulassungsverfahren <strong>für</strong> alle<br />
Vereine gleich streng durch,<br />
nehmen eine Nachlizenzierung<br />
vor und bieten Finanzgespräche<br />
mit den Vereinen<br />
an. Aber wir sind letztlich darauf<br />
angewiesen, dass die<br />
Zahlen und Pläne, die uns<br />
von den Vereinen vorgelegt<br />
werden, auch so stimmen<br />
und umgesetzt werden. Ich<br />
würde mir eine Planung<br />
Sieht die dritte Fußball-Liga trotz Turbulenzen auf einem guten<br />
Weg: UlfSchott, Direktor des DFB. (Foto: privat)<br />
nicht nur mit dem ,best case’,<br />
sondern auch mit dem<br />
,worst case’ wünschen. Ich<br />
habe vorhin die Verantwortung<br />
der Vereine angesprochen:<br />
In der Region Aachen<br />
bricht dieser Leuchtturm<br />
jetzt weg.<br />
?<br />
Es fällt auf, dass Aachen<br />
zwar ein Extrem-,<br />
aber kein Einzelfall ist.<br />
Viele Drittligisten kämpfen mit<br />
finanziellen Problemen. Gehört<br />
das zu der dritten Liga dazu?<br />
Schott: Ich habe das Gefühl,<br />
dass die dritte Liga von<br />
den meisten Vereinen als<br />
Durchgangsstation angesehen<br />
wird. Die meisten der aktuellen<br />
Drittligisten haben<br />
viele Jahre in der ersten und<br />
zweiten Bundesliga gespielt.<br />
Da wollen sie wieder hin, das<br />
verstehe ich. Die Drittligisten<br />
gehören aber schon jetzt<br />
zur Elite des deutschen Fußballs.<br />
Wir sprechen von Vereinen,<br />
die zu den besten 54<br />
von fast 26 000 Vereinen in<br />
Deutschland gehören. Das ist<br />
Spitzenfußball. Es gibt ja<br />
auch einige Beispiele, die zeigen,<br />
dass es sich lohnt, im finanziellen<br />
Rahmen zu bleiben<br />
und mit Konstanz und<br />
Ruhe zu wachsen: Fortuna<br />
Düsseldorf, Union Berlin<br />
und Erzgebirge Aue oder gerade<br />
Erstliga-Aufsteiger Eintracht<br />
Braunschweig. (dpa)<br />
Fußball<br />
Regionalliga Südwest<br />
SC Pfullendorf -Eintracht Trier 3:0<br />
SC Freiburg II -TSG 1899 Hoffenheim II 4:2<br />
FSV Mainz 05 II -SSV Ulm 4:2<br />
FC Homburg -SGS Großaspach 0:2<br />
FSV Frankfurt II -Bayern Alzenau 5:2<br />
Wormatia Worms -SVElversberg 4:0<br />
SC Idar-Oberstein -KSV Hessen Kassel 1:3<br />
1. FC Eschborn -SVWaldhof Mannheim 3:1<br />
1. KSV Hessen Kassel 36 56:36 70<br />
2. SV Elversberg 36 59:44 65<br />
3. 1. FC Kaiserslautern II 36 56:38 60<br />
4. SGS Großaspach 36 62:36 58<br />
5. Eintracht Trier 36 50:44 57<br />
6. SV Waldhof Mannheim 36 48:38 55<br />
7. SC Freiburg II 36 61:48 52<br />
8. TuS Koblenz 36 46:44 52<br />
9. TSG 1899 Hoffenheim II 36 62:45 51<br />
10. SSV Ulm 36 46:46 51<br />
11. FSV Mainz 05 II 36 55:56 49<br />
12. Wormatia Worms 36 49:51 44<br />
13. SC Pfullendorf 36 40:49 43<br />
14. FC Homburg 36 51:64 43<br />
15. Eintracht Frankfurt II 36 48:54 40<br />
16. 1. FC Eschborn 36 43:56 40<br />
17. FSV Frankfurt II 36 38:62 40<br />
18. SC Idar-Oberstein 36 41:57 35<br />
19. Bayern Alzenau 36 43:86 28<br />
Kassel als<br />
Meister in<br />
Relegation<br />
(dpa). Der KSV Hessen<br />
Kassel geht als Meister der<br />
Fußball-Regionalliga Südwest<br />
in die Relegationsspiele<br />
um den Aufstieg in<br />
die 3.Fußball-Liga und<br />
trifft dortauf Holstein Kiel.<br />
Zum Abschluss der Punktrunde<br />
kam Kassel gestern<br />
beim SC Idar-Oberstein zu<br />
einem 3:1-Erfolg, während<br />
Verfolger SV Elversberg bei<br />
Wormatia Worms 0:4 unter<br />
die Räder kam. Elversberg<br />
spielt nun als Zweiter der<br />
Südwest-Staffel in der Relegation<br />
gegen den Bayern-<br />
Meister TSV 1860 München.<br />
In der dritten Paarung um die<br />
drei freien Plätze der 3. Liga<br />
treffen RB Leipzig und die SF<br />
Lotte aufeinander.<br />
Aufstiegsrunde zur 3. Liga,<br />
Hinspiele: RBLeipzig –<br />
SF Lotte, SV Elversberg –TSV<br />
1860 München II (beide Mi.,<br />
29. Mai, 17.30 Uhr), Holstein<br />
Kiel – Hessen Kassel<br />
(Mi., 29. Mai, 18.30 Uhr). –<br />
Rückspiele: SF Lotte – RB<br />
Leipzig, Hessen Kassel –Holstein<br />
Kiel, TSV 1860 München<br />
II –SVElversberg (alle<br />
So., 2. Juni, 14 Uhr).<br />
Fußball<br />
Regionalliga Nord<br />
FC St. Pauli II -VfR Neumünster 4:1<br />
BSV Rehden -BVCloppenburg 3:3<br />
SV Wilhelmshaven -VfB Oldenburg 1:2<br />
SV Meppen -Hamburger SV II 1:0<br />
Goslarer SC -ETSV Weiche Flensburg 4:1<br />
Holstein Kiel -Victoria Hamburg 3:0<br />
1. Holstein Kiel 30 74:27 67<br />
2. TSV Havelse 30 61:20 63<br />
3. VfL Wolfsburg II 30 49:20 56<br />
4. Hannover 96 II 30 69:42 54<br />
5. Werder Bremen II 30 65:44 48<br />
6. VfR Neumünster 30 35:52 38<br />
7. ETSV Weiche Flensburg 30 38:48 37<br />
8. Goslarer SC 30 52:61 36<br />
9. BSV Rehden 30 51:57 35<br />
10. VfB Oldenburg 30 38:44 35<br />
11. SV Meppen 30 41:51 34<br />
12. BV Cloppenburg 30 52:64 34<br />
13. FC St. Pauli II 30 45:73 34<br />
14. Hamburger SV II 30 36:53 31<br />
15. Victoria Hamburg 30 39:75 30<br />
16. SV Wilhelmshaven 30 35:49 27<br />
Gegen Lübeck und Oberneuland wurde ein Insolvenzverfahren<br />
eröffnet. Beide Teams wurden<br />
daher aus der Wertung genommen und stehen<br />
als Absteiger fest.<br />
Fußball<br />
Regionalliga Nordost<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
Hertha BSC II -TSG Neustrelitz 3:1<br />
1. FC Magdeburg -FSV Zwickau 0:0<br />
VFC Plauen -Lokomotive Leipzig 1:2<br />
Torgelower SV Greif -Union Berlin II 0:3<br />
FC Energie Cottbus II -Carl Zeiss Jena 1:4<br />
ZFC Meuselwitz -FSV Rathenow 5:0<br />
VfB Auerbach -Germania Halberstadt 2:1<br />
Berliner AK 07 -RBLeipzig 1:1<br />
1. RB Leipzig 30 65:22 72<br />
2. Carl Zeiss Jena 30 54:28 58<br />
3. FSV Zwickau 30 44:14 53<br />
4. Berliner AK 07 30 37:18 53<br />
5. Hertha BSC II 30 46:39 46<br />
6. 1. FC Magdeburg 30 42:41 45<br />
7. ZFC Meuselwitz 30 37:40 45<br />
8. TSG Neustrelitz 30 41:39 40<br />
9. Germania Halberstadt 30 31:34 38<br />
10. Lokomotive Leipzig 30 35:39 36<br />
11. FSV Rathenow 30 35:46 35<br />
12. Union Berlin II 30 36:43 31<br />
13. VFC Plauen 30 42:52 29<br />
14. VfB Auerbach 30 35:48 28<br />
15. FC Energie Cottbus II 30 26:53 20<br />
16. Torgelower SV Greif 30 19:69 13
Sonntag<br />
26. Mai 2013 Lokalsport<br />
21<br />
„Aubacher“ schaffen das Wunder<br />
VON NICO HARTUNG<br />
Totgesagte leben meistens<br />
länger. Nach einer<br />
nicht mehr <strong>für</strong> möglich gehaltenen<br />
Aufholjagd und<br />
dem gestrigen 2:0-Sieg über<br />
den FC Cleeberg hat der SSV<br />
Langenaubach den Klassenerhalt<br />
in der Fußball-<br />
Gruppenliga doch noch<br />
unter Dach und Fach gebracht.<br />
Spiel des Tages<br />
Am Ende knallten die Korken:<br />
Nachdem auf dem Rasenplatz<br />
in Oberkleen<br />
durchgesickert war, dass der<br />
SSV Frohnhausen zeitgleich<br />
mit 0:3 der SG Obbornhofen/Bellersheim<br />
unterlegen<br />
war, kannte der Jubel auf Seiten<br />
des SSV Langenaubach<br />
keine Grenzen mehr: „Ich<br />
bin mächtig stolz auf meine<br />
Jungs“, sagte Spielertrainer<br />
Thorsten Seibert nach der<br />
Partie und ergänzte: „Das ist<br />
schon eine unglaubliche Geschichte<br />
und wäre wohl von<br />
niemandem mehr <strong>für</strong> möglich<br />
gehalten worden.“<br />
FUSSBALL Gruppenliga: FC Cleeberg –SSV Langenaubach 0:2 (0:1)<br />
n „Aubacher“<br />
suchen ihr Heil in<br />
langen Bällen auf<br />
Angreifer Patrick<br />
Dittmann<br />
Wie in den Wochen zuvor<br />
operierte der SSV auch<br />
gegen den FC Cleeberg meist<br />
Hier noch zweiter Sieger, später Schütze zum entscheidenden 2:0: Langenaubachs Patrick Dittmann (l.) hat gegen Cleebergs Daniel<br />
Mangi das Nachsehen. (Fotos: Langhein)<br />
mit langen Bällen auf Angreifer<br />
Patrick Dittmann. Bereits<br />
nach 15 Minuten führte<br />
genau dieser Spielzug zur<br />
ersehnten frühen Gästeführung.<br />
Linksverteidiger<br />
Maximilian Hanke bediente<br />
Dittmann mit einem 40-Meter-Zuspiel,<br />
ehe dieser die<br />
Kugel technisch brillant mit<br />
der Brust aus der Luft fischte<br />
und in den Lauf von<br />
Sturmkollege Mark Heller<br />
spitzelte. Der „Aubacher“<br />
Torjäger zögerte nicht lange<br />
und jagte die Kugel mit et-<br />
was Glück zum 1:0 in die Maschen.<br />
Nur fünf Minuten<br />
späterhätteDittmannauf2:0<br />
erhöhen müssen, sein Foulelfmeter<br />
wurde aber von<br />
Cleebergs Schlussmann<br />
Christian Weber hervorragend<br />
pariert.<br />
Die Kleebachtaler brauchten<br />
eine gute halbe Stunde,<br />
um ins Spiel zu finden und<br />
hatten ihre erste gefährliche<br />
Möglichkeit mit einem<br />
Freistoß von André Böttner<br />
in der 28. Minute. Das Geschoss<br />
des ehemaligen Hes-<br />
senliga-Akteurs rutschte<br />
Langenaubachs Torwart-<br />
Routinier Carsten Pomplun<br />
aus den Fingern, Johannes<br />
Kaiser semmelte aber aus<br />
kurzer Distanz drüber.<br />
Auch zu Beginn der zweiten<br />
Hälfte besaß der FCC eine<br />
leichte optische Überlegenheit,<br />
biss sich aber an der<br />
von Seibert souverän dirigierten<br />
SSV-Defensive zumeist<br />
die Zähne aus. Auf der<br />
Gegenseite machten es die<br />
Haigerer Vorstädter nicht<br />
besser: Trotz unzähliger<br />
Kontermöglichkeiten und<br />
ebenso vieler Abseitsstellungen<br />
brachten es die Gäste<br />
nicht fertig, den entscheidenden<br />
Treffer zu erzielen.<br />
Bis zur 63. Minute, ehe<br />
Dittmann, der über weite<br />
Strecken der Saison nicht zur<br />
ersten Elf gehörte und den<br />
SSV mit seinen Treffern in<br />
den letzten Wochen erst<br />
hoffen ließ, das 2:0 erzielte.<br />
Es sind eben meist die Totgesagten,<br />
die am Ende doch<br />
länger leben.<br />
Marburger Duo scheitert knapp an Pohlheim<br />
FUSSBALL SF/BG nur 0:0 bei Eintracht Stadtallendorf II /Schröck reicht 2:1-SieginGroßen-Buseck nicht<br />
(nih). Am Ende fehlte jeweils<br />
nur ein Punkt: Sowohl<br />
der FSV Schröck (2:1<br />
in Großen-Buseck) als auch<br />
die SF/BG Marburg (0:0 in<br />
Stadtallendorf) mussten<br />
ihre Aufstiegshoffnungen<br />
inderFußball-Gruppenliga<br />
gesternbegraben.<br />
n Kubonik-Elf fehlt am<br />
Ende ein einziger Punkt<br />
FC Großen-Buseck –FSV<br />
Schröck 1:2 (0:1): Die Gastgeber<br />
standen bereits vor<br />
dem letzten Spieltag als Absteiger<br />
fest, wollten dem Gast<br />
aus Schröck aber keine Geschenke<br />
machen und boten<br />
den Gästen von Beginn an<br />
Paroli. In der 38. Minute<br />
nutzten die Marburger Vorstädter<br />
die bis dato einzige<br />
Unkonzentriertheit der Busecker<br />
aus und erzielten<br />
durch Lukas Navid Münch<br />
das 1:0. Auch nach dem Seitenwechsel<br />
blieb die Elf von<br />
Spielertrainer Markus Kubonik<br />
die aktivere Mannschaft,<br />
hatte in der 55. Minute aber<br />
das Glück auf ihrer Seite: FC-<br />
Mittelfeldmann Marco Wolf<br />
bugsierte den Ball aus kurzer<br />
Distanz über den von Jonas<br />
Wagner gehüteten Schröcker<br />
Kasten. Auf der Gegenseite<br />
hatte der Namensvetter<br />
des Busecker Pechvogels<br />
dann mehr Glück: Gästespieler<br />
Daniel Wolf traf in der<br />
58. Minute mit einem Freistoß<br />
zwar nur den Pfosten,<br />
die Kugel fiel aber genau vor<br />
die Füße von Mitspieler Daniel<br />
Marczoch, der zum 2:0<br />
einschob. Die anschließenden<br />
Bemühungen der Busecker<br />
wurden belohnt: In<br />
der 66. Minute traf der eingewechselte<br />
Jan Nachtigall<br />
mit einem sehenswerten Heber<br />
zum 1:2-Anschluss, ehe<br />
Thomas Diehl wenige Augenblicke<br />
später am Aluminium<br />
scheiterte. Der FSV<br />
durfte sich zwar am Ende<br />
über die verdienten drei<br />
Punkte freuen, die Relegation<br />
zur Verbandsliga Mitte<br />
verpasste die Kubonik-Elf<br />
aber zumindest vorerst um<br />
einen Zähler. Denn wenn<br />
sich die erste Mannschaft des<br />
FC Ederbergland nicht in der<br />
Hessenliga-Relegation<br />
durchsetzt, rückt der FSV<br />
doch noch in die Aufstiegsrunde.<br />
n SSV-Aufholjagd wird mit<br />
der Relegation belohnt<br />
SSV Frohnhausen – SG<br />
Obbornhofen/Bellersheim<br />
0:3 (0:2): „Ich glaube, meine<br />
Jungs waren heute einfach zu<br />
nervös. Obbornhofen/Bellersheim<br />
hat das hervorragend<br />
gemacht und deshalb<br />
auch verdient gewonnen“,<br />
suchte SSV-Trainer Dirk<br />
Schneider nach dem Spiel die<br />
Gründe <strong>für</strong> die deftige 0:3-<br />
Pleite im Abstiegsendspiel.<br />
Das Team aus den beiden<br />
Hungener Stadtteilen präsentierte<br />
sich wach und aggressiv<br />
in den Zweikämpfen<br />
und hielt die in den letzten<br />
Wochen so gefährlichen<br />
Frohnhausener über 90 Minuten<br />
vom eigenen Tor fern.<br />
Bereits in der 12. Minute bekam<br />
Oranien-Torhüter Sven<br />
Sontowski einen Schuss<br />
nicht zu fassen, Sebastian<br />
Müller stand goldrichtig und<br />
traf zum 1:0. Neun Minuten<br />
später besorgte Marco Hartig<br />
aus kurzer Distanz das 2:0.<br />
Der SSV, der in der gesamten<br />
ersten Halbzeit blass und<br />
leblos wirkte, durfte sich bei<br />
Sontowski bedanken, der<br />
seinen Fehler mehrfach wie-<br />
der wettmachte und sein<br />
Team mit tollen Paraden im<br />
Spiel hielt. Nachdem Cemal<br />
Kerman seinem Team mit einem<br />
Platzverweis in der 60.<br />
Minute noch einen Bärendienst<br />
erwiesen hatte, erhöhte<br />
Hartig in der 73. Minute<br />
auf 3:0 und verwies die<br />
Oranier damit auf den Relegationsplatz:<br />
„Jetzt geht es<br />
darum, diese Partie aus den<br />
Köpfen zu kriegen und neue<br />
Kraft <strong>für</strong> die letzten Spiele zu<br />
tanken“, sagte Schneider<br />
später.<br />
n Innenverteidiger Max<br />
Sigl hütet das TuS-Tor<br />
TuS Naunheim –FCEderbergland<br />
II 1:3 (1:2): Der<br />
Meister aus Naunheim tat<br />
sich gegen die Verbandsliga-<br />
Reserve in den ersten 45 Minuten<br />
schwer und musste<br />
bereits in der achten Minute<br />
das 0:1 schlucken. Tim Biesenthal<br />
überwand Torhüter<br />
Max Sigl aus kurzer Distanz.<br />
Dem etatmäßigen Innenverteidiger<br />
im Naunheimer<br />
Kasten war es zu verdanken,<br />
dass der TuS lediglich mit einem<br />
1:2-Rückstand in die<br />
Halbzeitpause ging. Nach<br />
Luftkampf: Niklas Schleifer (l.) vom SSV Langenaubach imDuwell<br />
mit Johannes Kaiser (verdeckt) und Christof Becker.<br />
dem zwischenzeitlichen<br />
Ausgleich durch Marco Fabrzio<br />
(20.) musste sich Sigl<br />
lediglich dem Elfmeter von<br />
Ederberglands Nils Hoffmann<br />
(40.) geschlagen geben.<br />
Nachdem in den zweiten<br />
45 Minuten sowohl Nico<br />
Tafferner als auch Jonas Kuss<br />
gute Möglichkeiten aus aussichtsreicher<br />
Position <strong>für</strong> die<br />
Elf von Trainer Chris Böttcher<br />
hatten liegen lassen,<br />
machte FCE-Akteur Tomi Pilinger<br />
in der 79. Minute den<br />
Deckel zugunsten des Tabellenzweiten<br />
drauf, dessen<br />
Situation sich erst nach den<br />
Relegationsspielen der Verbandsliga-Mannschaftendgültig<br />
entscheiden wird.<br />
n Kombinierte verzweifeln<br />
am starken TSV-Keeper<br />
TSV Eintracht-Stadtallendorf<br />
II –SF/BG Marburg<br />
0:0: Nichts war es mit dem<br />
Abschiedsgeschenk <strong>für</strong><br />
SF/BG-Trainer Volker Münn,<br />
der die Unistädter nach dieser<br />
Saison nicht mehr trainieren<br />
wird. Die Gäste aus<br />
Marburg brauchten zwar eine<br />
halbe Stunde, um auf<br />
Touren zu kommen, erspielten<br />
sich danach aber eine<br />
hochkarätige Möglichkeit<br />
nach der anderen. Sowohl<br />
Niklas Jung (42.) als auch<br />
Andreas Schoch (44.) scheiterten<br />
noch vor dem Halbzeitpfiff<br />
am Aluminium.<br />
Nach dem Seitenwechsel<br />
schnürten die Gäste die Hessenliga-Reserve<br />
in deren<br />
Hälfte ein, verzweifelten aber<br />
an Eintracht-Keeper Dirk<br />
Novosad. Der Schlussmann<br />
wuchs über sich hinaus, vereitelte<br />
sowohl die Chancen<br />
von Schoch (57.), Jung (67.,<br />
78.) als auch von Mitsuhiro<br />
Haneda (80.) und avancierte<br />
damit zum Spielverderber <strong>für</strong><br />
die blau-gelben Aufstiegshoffnungen.<br />
n Huber-Team schafft<br />
versöhnlichen Abschluss<br />
VfB Marburg – SG Kinzenbach<br />
1:1 (0:1): Die<br />
„Schimmelreiter“ beendeten<br />
ihre verkorkste Rückrunde<br />
mit einem versöhnlichen<br />
Auftritt gegen die von Spielertrainer<br />
André Weinecker<br />
betreuten Gäste aus Kinzenbach.<br />
Auf dem schwer zu be-<br />
spielenden Platz an der Gisselberger<br />
Straße entwickelte<br />
sich eine interessante Gruppenliga-Partie,<br />
in der die SGK<br />
nach etwa zehn Minuten ein<br />
leichtes optisches Übergewicht<br />
besaß. Folgerichtig war<br />
es auch die Weinecker-<br />
Mannschaft, die den ersten<br />
Treffer der Partie erzielte: Kapitän<br />
Steffen Spottka behielt<br />
vom Punkt die Nerven und<br />
traf zum 1:0 (39.). Nach dem<br />
Seitenwechsel wurden die<br />
von Hartmut Huber gecoachten<br />
„Schimmelreiter“<br />
mutiger und drängten auf<br />
den Ausgleich. Der blieb in<br />
der 80. Minute dem pfeilschnellen<br />
Dennis Lübben<br />
vorbehalten. Der Marburger<br />
Blondschopf ließ Kinzenbachs<br />
Schlussmann Niklas<br />
Göbel mit einem strammen<br />
Schuss keine Chance.<br />
n Gäste kommen mit<br />
blauem Auge davon<br />
FSV Buchenau –TSV Michelbach<br />
1:0 (0:0): Am Ende<br />
wurde es noch einmal<br />
ganz schön eng <strong>für</strong> den TSV<br />
Michelbach. Lediglich über<br />
den direkten Vergleich zu<br />
den Abstiegskonkurrenten<br />
schaffte die Mannschaft von<br />
Trainer Klaus Halba nach einer<br />
verkorksten Rückrunde<br />
noch den Ligaverbleib. Auf<br />
dem Buchenauer Rasenplatz<br />
war <strong>für</strong> die Marburger Vorstädter<br />
nicht viel zu holen.<br />
Der FSV stand gut und verpasste<br />
durch Timo Bernhardt<br />
in der 18. Minute das<br />
1:0, als diesem vor dem leeren<br />
Tor die Nerven versagten.<br />
Auf der Gegenseite prüfte<br />
TSV-Angreifer Okhan Aksöz<br />
in der 19. Minute Buchenaus<br />
Schlussmann Timo<br />
Möller, der beim fulminanten<br />
Schuss des Linksfußes<br />
sein ganzes Können aufbringen<br />
musste. Es dauerte<br />
bis zur 53. Minute, ehe die<br />
Hausherren ihre Überlegenheit<br />
auch in Tore ummünzen<br />
konnten: Clemens Haberzettl<br />
narrte Michelbachs<br />
Schlussmann Jürgen<br />
Schwarz mit einem Schuss<br />
aus spitzem Winkel und traf<br />
zum 1:0. Die beste Möglichkeit<br />
zum TSV-Ausgleich besaß<br />
Fynn Pierrets in der 82.<br />
Minute, sein Freistoß konnte<br />
aber vom starken Möller<br />
entschärft werden.<br />
Fußball-Gruppenliga Gießen/Marburg<br />
Die Ergebnisse:<br />
FSV Buchenau -TSV Michelbach 1:0<br />
TSV Stadtallendorf II -SF/BG Marburg 0:0<br />
TuS Naunheim -FCEderbergland II 1:3<br />
FC Großen-Buseck -FSV Schröck 1:2<br />
VfB Marburg -SGKinzenbach 1:1<br />
SG Birklar -TuBa Pohlheim 1:2<br />
SSV Frohnhausen -Obbornhofen/Bell. 0:3<br />
TSG Wieseck -TSF Heuchelheim 6:2<br />
FC Cleeberg -SSV Langenaubach 0:2<br />
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.<br />
1. TuS Naunheim 34 21 211 10 2 5 11 0 6 57:40 65<br />
2. FC Ederbergland II 34 18 610 12 1 4 6 5 6 67:42 60<br />
3. TuBa Pohlheim 34 17 8 9 6 5 6 11 3 3 57:43 58<br />
4. FSV Schröck 34 16 9 9 6 5 6 10 4 3 59:50 57<br />
5. SF/BG Marburg 34 17 611 11 1 5 6 5 6 84:60 57<br />
6. TSG Wieseck 34 17 314 10 1 6 7 2 8 74:61 52<br />
7. SG Kinzenbach 34 14 812 7 4 6 7 4 6 64:57 50<br />
8. VfB Marburg 34 14 614 9 3 5 5 3 9 53:51 48<br />
9. TSF Heuchelheim 34 13 813 7 6 4 6 2 9 60:65 47<br />
10. FSV Buchenau 34 13 714 9 1 7 4 6 7 56:59 46<br />
11. FC Cleeberg 34 12 913 4 5 8 8 4 5 55:56 45<br />
12. SSV Langenaubach 34 13 219 7 2 8 6 0 11 66:73 41<br />
13. SG Obbornhofen/Bellersheim 34 12 517 5 3 9 7 2 8 54:71 41<br />
14. TSV Michelbach 34 11 815 7 4 6 4 4 9 53:70 40<br />
15. SSV Frohnhausen 34 13 219 6 110 7 1 9 66:79 40<br />
16. SG Birklar 34 11 716 5 4 8 6 3 8 48:60 40<br />
17. TSV Stadtallendorf II 34 9 8 17 4 5 8 5 3 9 51:67 35<br />
18. FC Großen-Buseck 34 81016 4 4 9 4 6 7 59:79 34<br />
Wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls wurden der SG Pohlheim (1), TSV Michelbach (1),<br />
SSV Frohnhausen (1) und TSG Wieseck (2) Punkte abgezogen.<br />
Fußball-Gruppenliga im Stenogramm<br />
n FCCleeberg–SSVLangenaubach0:2(0:1)<br />
Cleeberg: Weber –Schimpf –Mangi, B. Müll, Becker–S.<br />
Kaiser,Sänger –J.Kaiser (46. Lehr), Böttner,Bernhardt (73.<br />
Theisinger)–J.Müll(65.Hesse).<br />
Langenaubach: Pomplun –Hanke, Haffner,Seibert, Gail<br />
–Meng (55. Schmitting), Cestonaro, Schleifer,Kneifel (83.<br />
Kurt)–Dittmann,Heller.<br />
Schiedsrichter: Ndongala (Wiesbaden) –Zuschauer: 60<br />
–Tore: 0:1 Heller (15.), 0:2 Dittmann (65.) –gelbe Karten:<br />
Becker, Böttner,Hesse, B. Müll (Cleeberg), Dittmann (Langenaubach)–gelb-roteKarte:B.Müll(64.,Cleeberg)wegen<br />
Reklamierens –rote Karte: S. Kaiser (67.,Cleeberg) wegen<br />
grobenFoulspiels.<br />
n Großen-Buseck–FSVSchröck1:2(0:1)<br />
Großen-Buseck: Brück –D.Lotz, Wilhelm, Loos, Wolf,<br />
Fey,N.Lotz, Träger (60. Diehl), Schmidt (46. Rutz), Siering<br />
(60.Nachtigall).<br />
Schröck: Wagner –Rettig, Özbay(67.Kraus), Loi (83. Saleh),Münch,Schäfer,Herdt,Wolf,Greb,Marczoch,Schott.<br />
Schiedsrichter: Müller (Herborn) –Zuschauer: 50 –Tore:1:0Münch(38.),2:0Marczoch(58.),2:1Nachtigall(66.).<br />
n FSVBuchenau–TSVMichelbach1:0(0:0)<br />
Buchenau: Möller –Dersch, Weder (46. Zucca), Freund,<br />
Schäfer, Haberzettl, Özdemir (68. Schneimüller), Bernhardt,Jäckel,Hermann,Kembel(60.Hahn).<br />
Michelbach: Schwarz –Reisenweber, Schick, O. Aksöz,<br />
Ponath, M. Aksöz, Aab, Hagos-Fassehai (12. Moser,71. Ludwig),Reinhard(59.Pierrets),Zargarsada.<br />
Schiedsrichter: Theiß (Weitershain) –Zuschauer: 140 –<br />
Tor:1:0Haberzettl(53.).<br />
n SSVFrohnhausen–SGObbornhofen/B.0:3(0:2)<br />
Frohnhausen:Sontowski–Groß,D.Haas,J.Haas,Seelhof<br />
(29. Theissen), Tobias Sohn, A. Sohn, Schwehn (66. Bibleka),Kunz,Kerman,Karsli.<br />
Obbornhofen/Bellersheim: Holler – Werner, Koch,<br />
Winker, Launspach, M. Werner, Hartig (83. Wiemken),<br />
Schmolke, Agbulut (72. Geyer), Müller (88. Harmert),<br />
Weiss.<br />
Schiedsrichter: Jozefczuk –Zuschauer: 200 –Tore: 0:1<br />
Müller(12.),0:2Hartig(21.),0:3Hartig(73.).<br />
n EintrachtStadtallendorfII–SF/BGMarburg0:0<br />
Stadtallendorf II: Novosad –Hablowetz (85. Gieß), M.<br />
Schudy,Ruggieri,Köpplin,Kocak(88.A.Sanzone),Sönmez,<br />
K.Schudy,Koziol,G.Sanzone,Arnold.<br />
SF/BG Marburg: Bierkoch –Rimbach (67. Generotzki),<br />
Canavese,Jung,Weidenhausen,Ikari,Hacker(82.Paffrath),<br />
Haneda,Winhauer(72.Pöttgen),Leinweber,Schoch.<br />
Schiedsrichter:Stadler(Fulda)–Zuschauer:90.<br />
n TuSNaunheim–FCEderberglandII1:3(1:2)<br />
Naunheim:Sigl–Zerfas,Rinn,Tafferner,Bloch(40.Graf),<br />
Fabrizio (46. Rühl), Sidorenko(62. Kern), Aliakbari, Demirtas,Kuss,Schneider.<br />
Ederbergland II: Geiss –Hoffmann, Bauch (81.Wolff),<br />
Arsenio, Madarevic, Biesenthal, Pilinger, Krümmelbein,<br />
Atakan(58.Reuter),Wolf(85.Hesse),Wissemann.<br />
Schiedsrichter: Gotta (Rödermark) –Zuschauer: 100 –<br />
Tore: 0:1 Biesenthal (8.), 1:1 Fabrizio (20.), 1:2 Hoffmann<br />
(40.,Foulelfmeter),1:3Pilinger(79.).<br />
n TSGWieseck–TSFHeuchelheim6:2(3:0)<br />
Wieseck: Hilbert (46. Soer) –Barth, Avcu (62. Zimmer),<br />
Brazill, Schliesser (77. Klan), Kraft, A. Jörg, Leidich, Hassler,<br />
Ullrich,Erben.<br />
Heuchelheim: Leib (62. Poth) –Gernandt, Pawelczyk<br />
(46. Mengeler), Lewerenz, Klimek, Seel, Fassl, Köhler,Siakiroglu(46.Gözenoglu),N.Mattig,Lynker.<br />
Schiedsrichter:Klingelhöfer (Eschenburg) –Zuschauer:<br />
160 –Tore:1:0A.Jörg(10.),2:0A.Jörg(20.),3:0Ullrich(42.),<br />
3:1Klimek(50.),3:2Köhler(55.),4:2Leidich(85.),5:2Erben<br />
(85.),6:2Erben(90.).<br />
n SGBirklar–FCPohlheim1:2(0:1)<br />
Birklar: Letkemann –Gerlach (70. Kruff), Yildirim (89.<br />
Kowalsky), Eiser (46. Petrivalsky), Erbe, Öhm, Rehnelt, Ott,<br />
Schmandt,Dervishi,Bez.<br />
Pohlheim: Stumpf –Masso, Malleh, Demir (67. Gülec), R.<br />
Bulut (68. Aydin), Kücükkaplan, Rigelhof, Krasnic (81.<br />
Mboe),Dursun,Rennert,Celik.<br />
Schiedsrichter: Volkmann (Wächtersbach) –Zuschauer:<br />
120 –Tore: 0:1 Rennert(16.), 0:2 Krasnic (57.), 1:2 Dervishi(74.).<br />
n VfBMarburg–SGKinzenbach1:1(0:1)<br />
Marburg: Stöppler –D.Klein, Baltrusch, Schacht, Keifler,<br />
Meindl, Xenokalakis, Lübben, Paffrath, Ternava, Buividavicius.<br />
Kinzenbach: Göbel –Y.Kaplan (53. Nikkhah), Koritkowski,<br />
Anker (90. Dreiling), Pantke (76. Gündüz), Geiss,<br />
Spottka,Kauss,Ried,Klosok,Richardt.<br />
Schiedsrichter: Krafft (Volkmarsen) –Zuschauer: 70 –<br />
Tore:0:1Spottka(39.,Foulelfmeter),1:1Lübben(80.).
22 Lokalsport<br />
Aßlar sichert sich Platz zwei<br />
FUSSBALL,KREISOBERLIGA WEST Gusternhain/R. steigt ab,Aartal spielt Relegation<br />
(jms/akl). Der SSC Burg<br />
hat Rang zwei der Fußball-<br />
Kreisoberliga West nicht<br />
verteidigen können. Im<br />
entscheidenden Spiel unterlag<br />
die Hickl-Elf in Aßlar,<br />
das damit in die Relegation<br />
geht, mit 0:2.<br />
Im Abstiegskampf nutzte<br />
der SG Gusternhain/Roth das<br />
3:2 gegen Eintracht Wetzlar<br />
II nichts mehr. Die Endrulat-Elf<br />
muss direkt absteigen,<br />
weil Niederscheld sich<br />
gegen Breitscheid mit einem<br />
6:0 rettete und Spartak Wetzlar<br />
in Werdorf gewann. Relegationsteilnehmer<br />
ist Aartal,<br />
das bei Münchholzhausen/Dutenhofen<br />
mit 1:2 den<br />
Kürzeren zog. Meister Waldsolms<br />
schlug zum Abschluss<br />
Burgsolms mit 4:3, RW<br />
Wetzlar gewann gegen <strong>Dill</strong>enburg<br />
mit 5:3 und Büblingshausen<br />
siegte gegen<br />
Eschenburg mit 3:1.<br />
RSV Büblingshausen -<br />
SG Eschenburg 3:1 (1:1)<br />
Beide Teams spielten zunächst<br />
sehr engagiert nach<br />
vorne, wobei die Hausherren<br />
leicht feldüberlegen waren.<br />
Der RSV ging dann auch<br />
durch einen von Patrick<br />
Meisterjahn direkt verwandelten<br />
Freistoß in Führung<br />
(25.), was jedoch Marc Müller<br />
(28.) per Strafstoß schnell<br />
wieder ausglich. Nach Wiederbeginn<br />
war es Patrick<br />
Schwarz, der Büblingshausen<br />
erneut jubeln ließ. In der<br />
Folge versuchte Eschenburg<br />
zwar alles, scheiterte aber<br />
mehrfach an RSV-Keeper Joachim<br />
Netsch. Besser machte<br />
es acht Minuten vor<br />
Schluss Ivan Miocevic, der<br />
einen Konter über die rechte<br />
Seite zum 3:1-Endstand abschloss.<br />
Der Sieg der Hausherren<br />
war aufgrund des größeren<br />
Engagements verdient.<br />
Büblingshausen: Netsch, Kierok,<br />
John, Rauber, Kania,<br />
Schwarz (73. Eckhardt), Steinmetz<br />
(46. Bunde), Eckstein,<br />
Märzhäuser, Meisterjahn, Miocevic<br />
(85. Brust)<br />
Eschenburg: Theiß, Nickel,<br />
Mengers, Scheffel (46. L.<br />
Schwehn), Daum, Müller, Pyrek<br />
(46. Heinz), Hampe, Wagener<br />
(80. Waldschmidt), S. Reiprich,<br />
J. Reiprich<br />
Schiedsrichter: Martin Diehl<br />
(Bellersheim); Zuschauer: 30;<br />
Tore: 1:0 Patrick Meisterjahn<br />
(25.), 1:1 Marc Müller (28./FE),<br />
2:1 Patrick Schwarz (47.), 3:1<br />
Ivan Miocevic (82.)<br />
SG Waldsolms -<br />
FC Burgsolms 4:3 (2:1)<br />
Der gastgebende Meister und<br />
Aufsteiger konnte im Spiel<br />
der beiden offensivstärksten<br />
Reihen der Liga (das natürlich<br />
sieben Treffer hervorbrachte)<br />
die erste Heimniederlage<br />
gerade noch abwenden.<br />
Ein Burgsolmser Eigentor<br />
und Dennis Hahn<br />
(wechselt kurioserweise nach<br />
Burgsolms) in der Nachspielzeit<br />
drehten einen 2:3-<br />
Rückstand <strong>für</strong> die SG noch<br />
zum Heimsieg. Waldsolms<br />
war durch Waldemar Koch<br />
(11.) nach Vorarbeit von<br />
Phillip Reif früh in Führung<br />
gegangen. Danach klärte SG-<br />
Keeper Cromm gegen Patrick<br />
Schmidt (13.), war aber<br />
in Minute 15 geschlagen, als<br />
Adnan Zurapovic zum 1:1<br />
ausglich. Özdemirs Lattentreffer<br />
(24.) läutete das<br />
Waldsolmser 2:1 durch<br />
Christian Keller ein, der nach<br />
dieser Saison ebenfalls nach<br />
Burgsolms wechseln wird.<br />
Nach Wiederbeginn ließ die<br />
SG etwas nach, was Burgsolms<br />
eiskalt nutzte. Arkadiusz<br />
Laband traf aus 18 Metern<br />
mit der Pike zum Ausgleich<br />
(59.), ehe Patrick<br />
Schmidt (70.) ein Missverständnis<br />
in der Waldsolmser<br />
Defensive zur ersten Führung<br />
des FCB nutzte. Am Ende<br />
sollte dies jedoch nicht zu<br />
drei Zählern reichen.<br />
Waldsolms: Cromm, Hammer,<br />
Hahn, König, Reif (60. Michel),<br />
Keller, P. Diehl, Auriga (60. S.<br />
Warnat), Özdemir (46. Schuster),<br />
Theil, Koch<br />
Burgsolms: Panzer, Langholz,<br />
Becker, Endres (58. Akdeniz),<br />
Schweizer, Paal, Haus (75. Banfield<br />
Fox), Hiller, Zurapvic, Laband,<br />
Schmidt<br />
Schiedsrichter: Stefan Zentner<br />
(Butzbach); Zuschauer: 40; Tore:<br />
1:0 Waldemar Koch (12.), 1:1<br />
Adnan Zurapovic (15.), 2:1<br />
Christian Keller (34.), 2:2 Arkadiusz<br />
Laband (59.), 2:3 Patrick<br />
Schmidt (70.), 3:3 Thomas Hiller<br />
(85./ET), 4:3 Dennis Hahn<br />
(90.)<br />
SG Reiskirchen/N. -<br />
TSV Bicken ausgefallen<br />
Auf Schiedsrichter: Tolunay<br />
Karakaya aus Bad Homburg<br />
warteten beide Parteien vergeblich.<br />
Ein Ersatz konnte in<br />
der kurzen Zeit nicht aufgetrieben<br />
werden, so dass das<br />
Spiel nicht ausgetragen werden<br />
konnte. „Das geht nun<br />
ans Sportgericht unter Vorsitz<br />
von Bernd Hermann, das<br />
darüber entscheiden muss“,<br />
so Klassenleiter Reimund<br />
Bernhardt. „Ich glaube aber<br />
persönlich nicht, dass die<br />
Partie noch ausgetragen<br />
wird.“<br />
Münchholzhausen/D. -<br />
SG Aartal 2:1 (2:0)<br />
Für die Gastgeber ging es in<br />
dieser Begegnung zwar um<br />
nichts mehr, dennoch zeigte<br />
sich die Hartmann-Elf engagiert<br />
und dominierte den<br />
ersten Abschnitt. Nach Vorarbeit<br />
von Chris Gutberlet<br />
gelang Paul Lada nach 13 Minuten<br />
die verdiente Führung,<br />
die Nico Fischer nach<br />
knapp einer halben Stunde<br />
(29.) mit einem schönen Heber<br />
ausbaute. In Durchgang<br />
zwei drängte Aartal mit<br />
Macht auf den Anschluss, der<br />
Christian Kornrumpf in<br />
Überzahl (Lada hatte nach<br />
einer Stunde die Ampelkarte<br />
gesehen) gelang. Der wichtige<br />
Ausgleich sollte der Birr-<br />
Truppe allerdings nicht mehr<br />
gelingen, die nun in die Relegation<br />
muss.<br />
Münchholzhsn/D: Schmidt,<br />
Stark, Olemotz, Schmitz,<br />
Dorscht (90. Schreiber), Keiner,<br />
Gutberlet, Lada, Fischer (80. Nowak),<br />
Klauke, L. Schmidt (74.<br />
Köhler)<br />
Aartal: Spiller, Möller (690. Jansen),<br />
Blüder, Müller, Rink (80.<br />
Stunz), Theis, Kaut, Kornrumpf,<br />
Petruschke, Starmann, Nieth<br />
Schiedsrichter: Bernd Henge<br />
(Amöneburg)<br />
Zuschauer: 120<br />
Tore: 1:0 Paul Lada (13.), 2:0 Nico<br />
Fischer (29.), 2:1 Christian<br />
Kornrumpf (70.); Gelb-rote<br />
Karte: Lada (M./60.)<br />
SV Niederscheld -<br />
SSG Breitscheid 6:0 (2:0)<br />
Die Gastgeber wussten, um<br />
was es ging und präsentierten<br />
sich entsprechend konzentriert.<br />
Durch Björn Diebel<br />
(8.) und Steven Zabel (12.)<br />
lag man früh in Führung und<br />
hätte noch einige weitere<br />
Chancen zu Toren ummünzen<br />
können. Doch Gäste-Keeper<br />
Rainer Groos, bester<br />
Spieler seiner Farben, verhinderte<br />
einen höheren<br />
Rückstand. Einzige Offensiv-Aktion<br />
des Gastes war ein<br />
Weitschuss durch Alexander<br />
Ströhmann. Nach der Pause<br />
zielten Steven Zabel (per<br />
Kopf) und Stefan Schmidt<br />
(Fernschuss) zunächst noch<br />
daneben, ehe der SVN in den<br />
letzten 20 Minuten noch das<br />
halbe Dutzend vollmachte.<br />
Steven Zabel (72.), Stefan<br />
Schmidt (74., 80.) und Jan<br />
Thieme (85.) ließen die Gastgeber<br />
über den Klassenerhalt<br />
jubeln.<br />
Niederscheld: Bernhardt, Hild,<br />
C. Klabunde (70. M. Klabunde),<br />
Hagemeyer, Mankel, Diebel (40.<br />
Weil), Andreas, Schönfelder, Zabel,<br />
Schmidt, M. Ebert<br />
Breitscheid: R. Groos, Käppele,<br />
C. Groos, Metz, Reimer, D. Groos<br />
(25. Göbel, 63. Ries)), Kurek, S.<br />
Groos, S. Weis, Ströhmann, Paal<br />
Schiedsrichter: Mario Becker<br />
(FC Weidelbach): Zuschauer:<br />
120; Tore: 1:0 Björn Diebel (8.),<br />
Gelb <strong>für</strong> den Breitscheider Willi Baal, der Dominik Hagemeyer –beobachtet von Stefan Schmidt –<br />
zu Fall bringt. (Fotos: Schneider)<br />
Direktabnahme: Steven Zabel trifftzum 3:0 <strong>für</strong> den SV Niederscheld gegenBreitscheid.<br />
2:0 Steven Zabel (12.), 3:0 Steven<br />
Zabel (72.), 4:0 Stefan<br />
Schmidt (74.), 5:0 Stefan<br />
Schmidt (80.), 6:0 Jan Thieme<br />
(85.)<br />
Rot-Weiß Wetzlar -<br />
SSV <strong>Dill</strong>enburg 5:3 (2:1) Die<br />
Domstädter legten gut los<br />
und konnten schon nach<br />
zwölf Minuten die Führung<br />
durch Sven Helbig bejubeln.<br />
Der Routinier köpfte einen<br />
Freistoß von der linken Seite<br />
ins Eck. Der Aufsteiger blieb<br />
zunächst tonangebend und<br />
Marcel Schäfer scheiterte an<br />
SSV-Torwart David Becovic<br />
(26.). Kurz darauf egalisierte<br />
Aykut Babayigit, ehe Helbig<br />
in Becovic seinen Meister<br />
fand. Noch vor der Pause<br />
netzte Schäfer zum 2:1 ein<br />
(42.). Danach erwischten die<br />
„Oranienstädter“ einen<br />
Blitzstart und glichen durch<br />
Kenan Temiz erneut aus<br />
(46.). Wieder legte der Aufsteiger<br />
durch Helbig zum 3:2<br />
vor (55.), bevor Aykut Babayigit<br />
das 3:3 erzielte (74.).<br />
In der Schlussphase entschieden<br />
die Rot-Weißen das<br />
Duell durch einen Doppelschlag<br />
von Kerim Yilmaz<br />
(84.) und einen Artur Skakovsky<br />
(88./FE) <strong>für</strong> sich.<br />
Wetzlar: Hilz (80. Schlier) –Bingöl,<br />
Küller (50. Wendel), Varli,<br />
Galiev, Antar (65. Kerim Yilmaz),<br />
Hasan Yilmaz, Beissert,<br />
Schäfer, Skakovsky, Helbig<br />
<strong>Dill</strong>enburg: Becovic – Haseeb,<br />
Kießwetter, Claes, Baysal, Endrulat,<br />
Recep Babayigit, Turp,<br />
Aykut Babayigit, Palitzsch, Arslan<br />
Schiedsrichter: Dennis Becher<br />
(Karben); Zuschauer: 60; Tore:<br />
1:0 Sven Helbig (12.), 1:1 Aykut<br />
Babayigit (32.), 2:1 Marcel Schäfer<br />
(42.), 2:2 Kenan Temiz (46.),<br />
3:2 Sven Helbig (55.), 3:3 Aykut<br />
Babayigit (74.), 4:3 Kerim Yilmaz<br />
(84.), 5:3 Artur Skakovsky<br />
(88., Foulelfmeter)<br />
SG Gusternhain/Roth -<br />
ET Wetzlar II 3:2 (2:1)<br />
Nach einer ausgeglichenen<br />
Anfangsphase ließen die<br />
Domstädter etwas nach und<br />
lagen prompt mit 0:2 hinten.<br />
Nach einem Traumpass<br />
von Kim Niklas Aurand auf<br />
Alexander Ries, blieb Letzterer<br />
cool und traf zum 1:0<br />
(11.). Eine Minute später<br />
fand eine Flanke von Joel<br />
Beckmann Stürmer Timo<br />
Michel, der zum 2:0 einköpfte.<br />
Die Verbandsliga-<br />
Reserve ließ sich vom Doppelschlag<br />
nicht unterkriegen.<br />
Auf Vorarbeit von<br />
Christian Schäfer markierte<br />
Armin Celjo den 1:2-Anschlusstreffer<br />
mit einem satten<br />
Linksschuss (16.). Kurz<br />
nach Wiederbeginn war Celjo<br />
erneut zur Stelle und glich<br />
zum 2:2 aus (52.). Auf der GegenseitetrafJonasButtlernur<br />
den Pfosten, bevor Kevin<br />
Berges der 3:2-Endstand gelang<br />
(70.).<br />
Gusternhain/Roth: C. Trutz –<br />
Beckmann, Ries (72. Popalzai),<br />
Fabian Buttler, Spiller, B. Trutz,<br />
Jonas Buttler, Marcel Bastian,<br />
Berges, Kim Niklas Aurand, Michel<br />
Wetzlar II: Mainusch – Tunc,<br />
Türkeköle, Magera, Oesterle,<br />
Celjo, Dahlhoff, Ramazan Karahan,<br />
Löhr, Schäfer, Hocker (72.<br />
Polidoros)<br />
Schiedsrichter: Eric Weigel<br />
(Dautphetal) –Zuschauer: 50 –<br />
Tore:1:0AlexanderRies(11.),2:0<br />
Timo Michel (12.), 2:1 Armin<br />
Celjo (16.), 2:2 Armin Celjo (52.),<br />
3:2 Kevin Berges (70.)<br />
FC Werdorf -<br />
Spartak Wetzlar 1:5 (0:1)<br />
FC-Torjäger Benjamin Wolf<br />
hatte schon in der fünften<br />
Minute das 1:0 auf dem<br />
Schlappen, doch er drosch<br />
den Ball in die Wolken. Spartak<br />
Wetzlar war abgezockter:<br />
Artur Horch markierte<br />
das 1:0 (12.). In Durchgang<br />
zwei verpasste Artan Gojani<br />
zunächst den Ausgleich, bevor<br />
Nikolai Schmidt das 2:0<br />
gelang (64.). Wenig später<br />
machte es Artan Gojani besser<br />
und verkürzte auf 1:2<br />
(73.). Die Gäste blieben am<br />
Drücker und gaben weiter<br />
Vollgas. Auf Vorarbeit von<br />
Maxim Baumbach erhöhte<br />
Horch auf 3:1 (81.). Anschließend<br />
gab es Auflösungserscheinungen<br />
in der<br />
Werdorfer Abwehr. Mit einem<br />
Pressschlag traf Baumbach<br />
zum 4:1 (84.). Den<br />
Schlusspunkt setzte Alex Safiew<br />
in der Nachspielzeit.<br />
Werdorf: Schleifenbaum –<br />
Kling, Schwärzel, Leonard Gojani,<br />
Gojanaj, Wolf, Artan Gojani,<br />
Weidner, Riemel, Ballatz,<br />
Geryk (39. Schäfer)<br />
Spartak Wetzlar: Etscho –<br />
Krenz, Wagner, Alexander<br />
Schneider, Horch, Waldemar<br />
Schneider, Spiess, Alex Safiew,<br />
Baumbach, Reimchen, Schmidt<br />
Schiedsrichter: Mirko Franz<br />
(Langsdorf); Zuschauer: 150;<br />
Tore: 0:1 Artur Horch (12.), 0:2<br />
Nikolai Schmidt (64.), 1:2 Artan<br />
Gojani (73.), 1:3 Artur Horch<br />
(81.), 1:4 Maxim Baumbach<br />
(84.), 1:5 Alex Safiew (90.+2)<br />
VfB Aßlar -<br />
SSC Burg 2:0 (1:0)<br />
Nach einer Phase des Abtastens<br />
erarbeiteten sich die<br />
Platzherren leichte Feldvorteile.<br />
Die erste Chance hatte<br />
Maurice Assmann, dessen<br />
Schuss SSC-Keeper Kevin<br />
Dietrich zur Ecke lenkte (9.).<br />
Das 1:0 fiel nach 27 Minuten:<br />
Maurice Assmann bediente<br />
Berat Zhegrova, der<br />
mit einem Schuss ins lange<br />
Eck <strong>für</strong> großen Jubel bei den<br />
Gastgebern sorgte. Der VfB<br />
Aßlar blieb auch im Anschluss<br />
entschlossener und<br />
versprühte den größeren Siegeswillen.<br />
Nach dem Seitenwechsel<br />
bediente Keywan<br />
Kazemi den mitgelaufenen<br />
Rafael Lasonczyk, der<br />
das Leder an die Latte knallte<br />
(52.). Burg zeigte einen guten<br />
Angriff, den Niels Jung<br />
neben den VfB-Kasten setzte<br />
(71.). 120 Sekunden später<br />
fiel die Entscheidung: Berat<br />
Zhegrova flankte auf Lasonczyk,<br />
der zum 2:0 einnetzte.<br />
Aßlar: Christian Wagner –<br />
Büyüksahin (46. Lasonczyk),<br />
Burhan Zhegrova, Werigin (77.<br />
Assmann), Krämer, Tim Hedrich,<br />
Friesen, Doffing, Assmann<br />
(71. Büyüksahin), Berat<br />
Zhegrova, Kazemi<br />
Burg: Dietrich –Konrad, Peter,<br />
Hermann, Fiedler, Metz, Mann,<br />
Jung (80. Horschitz), Reich, Göbel<br />
(70. Berisha), Riske<br />
Schiedsrichter: Steffen Braun<br />
(Butzbach); Zuschauer: 220;<br />
Tore: 1:0 Berat Zhegrova (27.),<br />
2:0 Rafael Lasonczyk (73.)<br />
Die Ergebnisse:<br />
SG Reiskirchen/Niederwetz -TSV Bicken 0:0<br />
Münchholzhausen/Dutenhof. -SGAartal 2:1<br />
RSV Büblingshausen -SGEschenburg 3:1<br />
SG Gusternhain/Roth -Wetzlar II 3:2<br />
Rot-Weiß Wetzlar -SSV <strong>Dill</strong>enburg 5:3<br />
SG Waldsolms -FCBurgsolms 4:3<br />
FC Werdorf -Spartak Wetzlar 1:5<br />
SV Niederscheld -SSG Breitscheid 6:0<br />
VfB Aßlar -SSC Burg 2:0<br />
Kreisoberliga West<br />
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.<br />
1. SG Waldsolms 34 25 5 4 15 2 0 10 3 4 124: 46 80<br />
2. VfB Aßlar 34 23 3 8 13 0 4 10 3 4 101: 60 72<br />
3. SSC Burg 34 21 8 5 10 5 2 11 3 3 74: 39 71<br />
4. TSV Bicken 34 22 4 8 13 1 3 9 3 5 94: 35 67<br />
5. SC Münchholzhausen/Dutenhofen 34 19 7 8 9 4 4 10 3 4 77: 44 63<br />
6. SG Eschenburg 34 17 611 11 2 4 6 4 7 57: 45 57<br />
7. FC Burgsolms 34 16 810 11 1 5 5 7 5 109: 75 56<br />
8. RSV Büblingshausen 34 12 10 12 8 4 5 4 6 7 72: 74 45<br />
9. Eintracht Wetzlar II 34 12 814 9 4 4 3 4 10 76: 80 44<br />
10. Rot-Weiß Wetzlar 34 12 715 8 3 6 4 4 9 82: 93 42<br />
11. SG Reiskirchen/Niederwetz 34 11 518 7 5 5 4 0 13 58: 74 37<br />
12. FC Werdorf 34 10 618 6 3 8 4 3 10 77: 93 35<br />
13. Spartak Wetzlar 34 9 8 17 5 5 7 4 3 10 68: 90 35<br />
14. SV Niederscheld 34 9 8 17 8 6 3 1 2 14 59: 88 35<br />
15. SG Aartal 34 10 420 6 2 9 4 2 11 61: 86 34<br />
16. SG Gusternhain/Roth 34 10 420 8 1 8 2 3 12 64:109 34<br />
17. SSG Breitscheid 34 6 6 22 4 4 9 2 2 13 46:118 24<br />
18. SSV <strong>Dill</strong>enburg 34 7 3 24 4 3 10 3 0 14 48: 98 23<br />
Anmerkung: 3Punkte Abzug Bicken (RA-Urteil) -1Punkt Abzug wegen Schirifehl <strong>für</strong> <strong>Dill</strong>enburg, Büblingshausen,<br />
Münchholzhausen/D., Reiskirchen/Ndw., Werdorf und RW Wetzlar<br />
Kopfballsieger: Breitscheids Eduard Reimer ist vor Marco Ebert<br />
zur Stelle.<br />
Seit 10 Jahren Bezirksliga/Kreisoberliga West<br />
„Ewige KOL-Tabelle“<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
J Sp g u v Tore Pkt.<br />
1. (1)SGEschenburg 10 332 147 68 117 650:537 509<br />
2. (2)FCWerdorf 9298 139 56 103 634:502 473<br />
3. (3)Spartak Wetzlar 9298 124 58 116 684:619 430<br />
4. (6)SGWaldsolms 6202 122 38 42 538:266 404<br />
5. (4)TuS Driedorf 8266 109 58 99 520:469 385<br />
6. (7)SSC Burg 7232 105 50 77 439:363 365<br />
7. (5)SGMittenaar 7230 103 48 79 492:366 357<br />
8. (8)SCMünchholzhausen/D. 7230 104 42 84 484:399 354<br />
9. (9)SGReiskirchen/Ndw. 6202 96 39 67 448:329 327<br />
10. (10) SV Niederscheld 7230 92 45 93 429:448 321<br />
11. (12) Eintr. Wetzlar II 7230 92 42 96 453:474 318<br />
12. (11) SG Aartal 6202 93 34 75 468:406 313<br />
13. (13) SG Nauborn/Laufdorf 7232 77 43 112 390:479 274<br />
14. (14) SSV Medenbach 6202 78 30 94 396:449 264<br />
15. (15) Türk Ata Spor Wetzlar 6200 65 37 98 328:509 232<br />
16. (20) RSV Büblingshausen 5168 67 25 76 333:390 226<br />
17. (16) FSV Braunfels II 5168 69 18 81 331:425 225<br />
18. (17) SSV Langenaubach 4130 64 32 34 290:195 224<br />
19. (18) TuS Naunheim 3102 67 21 14 281:120 222<br />
20. (19) SSV Frohnhausen 4134 64 18 52 295:234 210<br />
21. (23) VfB Aßlar 4134 65 15 54 270:260 210<br />
22. (21) SG Ehringshausen 3102 54 14 34 212:170 176<br />
23. (22) VfB Erda 4130 48 21 61 228:292 165<br />
24. (27) FC Burgsolms 3100 43 19 38 245:200 148<br />
25. (24) SG Sinn 4136 35 22 79 219:347 127<br />
26. (25) FC Haiger 3100 33 18 49 157:245 117<br />
27. (26) SK Herbornseelbach 3 96 2926 41172:192 113<br />
28. (28) TSV Steinbach 1 34 22 5 7114:43 71<br />
29. (29) SG Schwalbach 2 64 21 8 35 87:126 71<br />
30. (–)TSV Bicken 1 34 22 4 8 94:35 70<br />
31. (30) TuS Bonbaden 2 66 1414 38108:168 56<br />
32. (31) VfB Aßlar II 2 68 1413 41101:194 55<br />
33. (32) SG Kinzenbach 1 32 15 8 9 66:53 53<br />
34. (33) FC 66 Flammersbach 2 64 1213 39 80:165 49<br />
35. (–)Rot-Weiß Wetzlar 1 34 12 7 15 82:93 43<br />
36. (34) TSV Altenkirchen 1 34 11 7 16 61:76 40<br />
37. (35) Türkgücü <strong>Dill</strong>enburg 1 34 10 6 18 64:92 36<br />
38. (36) FC Merkenbach 1 32 9 8 15 67:83 35<br />
39. (–)SGGusternhain/Roth 1 34 10 4 20 64:109 34<br />
40. (37) SG Oberbiel 1 34 9 3 22 60:120 30<br />
41. (38) SG Dietzhölztal 1 34 8 4 22 46:99 28<br />
42. (–)SSV <strong>Dill</strong>enburg 1 34 7 3 24 48:98 24<br />
43. (–)SSG Breitscheid 1 34 6 6 22 46:118 24<br />
44. (39) SV Eisemroth 1 34 2 9 23 36:97 15<br />
45. (40) FC Burgsolms II 1 34 4 3 27 27:105 15<br />
46. (41) TuS Naunheim II 1 34 2 4 28 28:116 10<br />
Anmerkung: Punktabzüge in dieser Tabelle nicht berücksichtigt
Sonntag<br />
26. Mai 2013 Lokalsport<br />
23<br />
Zur Gruppenliga<br />
Dienstag, 28. Mai (neutraler Platz)<br />
19: SSV Frohnhausen -FSG Südkreis<br />
Dienstag, 28. Mai (Heuchelheim)<br />
19: SG Trohe/Alten-Buseck -VfB Aßlar<br />
Samstag, 1. Juni<br />
16: SSV Frohnhausen -SGTrohe/Alten-Buseck<br />
16: FSG Südkreis -VfB Aßlar<br />
Dienstag, 4. Juni<br />
19: VfB Aßlar -SSV Frohnhausen<br />
19: SG Trohe/Alten-Buseck -FSG Südkreis<br />
Zur KOLWest<br />
Mittwoch, 29. Mai<br />
19: FC Haiger- SG Aartal<br />
Die Ergebnisse:<br />
TSV Steinbach II -Beilstein/A./M. 0:1<br />
Sinn -SSV Medenbach 1:1<br />
SSV Sechshelden -Eschenburg II 2:2<br />
Türkgücü <strong>Dill</strong>enburg -SGDietzhölztal 1:5<br />
SSV Donsbach -FCEintracht Haiger 1:2<br />
TuS Driedorf -SVOberscheld 1:1<br />
Roth/Simmersbach -SGSiegbach 3:4<br />
Fellerdilln/Rodenb. -Seelbach/Ball. 6:4<br />
Fahrplan der Relegation<br />
Sonntag, 2. Juni<br />
16: Verlierer Spiel 1-SGEhringshausen<br />
Bei Remis: Ehringshausen -Haiger<br />
Mittwoch, 5. Juni<br />
19: Gewinner Spiel 1-SGEhringshausen<br />
(ggf. Heimrecht tauschen)<br />
Zur A-Liga<br />
Dienstag, 28. Mai<br />
19: SSV Donsbach -SGObere <strong>Dill</strong><br />
Samstag, 1. Juni<br />
15.30: Verlierer Spiel 1-SSV Guntersdorf<br />
Bei Niederlage des A-Liga-Vertreters hat Guntersdorf<br />
Heimrecht; bei Remis in Spiel 1hat<br />
Obere <strong>Dill</strong> Heimrecht.<br />
Dienstag, 4. Juni<br />
19: SSV Guntersdorf -Sieger Spiel 1<br />
(muss evtl. gedreht werden)<br />
SG Seelbach-Ballersbach<br />
gründet eine neue JSG<br />
(bol) Nach der Neugründung<br />
der SG Seelbach-Ballersbach<br />
im Jahr 2012 im<br />
Seniorenbereich wollen<br />
beide Stammvereine SK<br />
Herbornseelbach und TSV<br />
Ballersbach ab der Saison<br />
2013/2014 eine gemeinsameJugendspielgemeinschaft<br />
(JSG) gründen.<br />
Die neue JSG soll <strong>für</strong> qualifizierte<br />
und engagierte Jugendarbeit<br />
stehen, die über<br />
den Fußballsport hinaus eine<br />
ganzheitliche Entwicklung<br />
der Kinder und Jugendliche<br />
berücksichtigen<br />
möchte. Es werden alle Jugendklassen<br />
(G –A-Jugend)<br />
besetzt, wobei in den Altersklassen<br />
der G- und F-Jugend<br />
zwei Mannschaften gestellt<br />
werden.<br />
Alle Jugendklassen sollen<br />
durch qualifizierte und<br />
möglichst lizenzierte Trainer<br />
ausgebildet werden. Aus diesem<br />
Grund wurde mit dem<br />
derzeitigen Trainer der 1. Se-<br />
Fußball-Kreisliga A<br />
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.<br />
1. TSV Steinbach II 30 20 5 5 8 4 3 12 1 2 107: 42 65<br />
2. FC Eintracht Haiger 30 19 6 5 9 4 2 10 2 3 87: 43 61<br />
3. TuS Driedorf 30 18 6 6 8 4 3 10 2 3 90: 47 60<br />
4. Sinn 30 17 6 7 8 3 4 9 3 3 63: 41 57<br />
5. Eschenburg II 30 16 410 8 2 5 8 2 5 50: 54 52<br />
6. Fellerdilln/Rodenbach 30 12 711 8 3 4 4 4 7 68: 65 43<br />
7. SG Dietzhölztal 30 11 811 8 3 4 3 5 7 63: 64 41<br />
8. Roth/Simmersbach 30 12 414 5 010 7 4 4 55: 64 40<br />
9. SSV Medenbach 30 12 315 8 1 6 4 2 9 45: 55 39<br />
10. Seelbach/Ballersbach 30 12 315 9 2 4 3 1 11 58: 52 37<br />
11. SV Oberscheld 30 9 8 13 8 2 5 1 6 8 58: 69 34<br />
12. SSV Sechshelden 30 9 6 15 4 3 8 5 3 7 57: 77 33<br />
13. Beilstein/A./M. 30 8 9 13 4 5 6 4 4 7 46: 51 33<br />
14. SSV Donsbach 30 9 6 15 7 1 7 2 5 8 48: 61 32<br />
15. SG Siegbach 30 9 5 16 5 4 6 4 1 10 56: 80 32<br />
16. Türkgücü <strong>Dill</strong>enburg 30 1 6 23 1 5 9 0 1 14 22:108 8<br />
Anmerkung: Punktabzug wegen Schirifehl <strong>für</strong> Donsbach (-1), Haiger (-2), Oberscheld (-1), Seelbach/B.<br />
(-2), Türkgücü (-1)<br />
Fußball in der Nachbarschaft<br />
A-Liga Wetzlar<br />
SG Nauborn/Laufdorf -Oberw./Oberkl. 3:4<br />
RSV Büblingshausen II -SGHohenahr 1:3<br />
TG Leun -SGWaldsolms II 0:7<br />
FSV Berghausen -SGOberbiel 1:6<br />
SG Ehringshausen -FSV Braunfels II 0:0<br />
SG Schwalbach -TSV Altenkirchen 2:1<br />
SG Niederbiel -TuS Bonbaden 7:0<br />
TSG Dorlar -SGUlmtal 1:1<br />
1. SG Hohenahr 30 108: 44 75<br />
2. SG Ehringshausen 30 86: 29 66<br />
3. SG Niederbiel 30 85: 48 62<br />
4. TSG Dorlar 30 96: 48 52<br />
5. SG Oberbiel 30 84: 52 52<br />
6. Nauborn/Laufd. 30 66: 50 49<br />
7. Oberwetz/Oberkleen 30 66: 60 49<br />
8. SG Ulmtal 30 63: 51 42<br />
9. FSV Braunfels II 30 86: 75 42<br />
10. SG Waldsolms II 30 62: 58 41<br />
11. SG Schwalbach 30 41: 58 33<br />
12. Büblingshausen II 30 55: 58 32<br />
13. FSV Berghausen 30 43: 66 31<br />
14. TG Leun 30 38: 80 24<br />
15. TSV Altenkirchen 30 40:105 14<br />
16. TuS Bonbaden 30 7:144 4<br />
B-Liga Wetzlar Nord<br />
VfB Aßlar II -SGHohenahr II 2: 3<br />
FC Werdorf II -SVKölschhausen 0:12<br />
TSV Bissenberg -Spvgg. Lemp 1: 4<br />
FC Bechlingen -SFKatzenfurt 5: 1<br />
FSV <strong>Dill</strong>heim -SVHermannstein 4: 1<br />
TSV Blasbach -SGAartal II 3:0 kpfl.<br />
SC Niedergirmes -Ehringshsn. II 3:0 kpfl.<br />
1. FSV <strong>Dill</strong>heim 30 110: 31 72<br />
2. FC Bechlingen 30 89: 31 66<br />
3. SV Kölschhausen 30 107: 47 65<br />
4. SC Niedergirmes 30 91: 65 55<br />
5. VfB Aßlar II 30 78: 49 54<br />
6. TuS Naunheim II 30 87: 55 49<br />
7. SC Cermik Wetzlar 30 55: 55 48<br />
8. TSV Bissenberg 30 85: 66 41<br />
9. SF Katzenfurt 30 68: 68 38<br />
10. SG Hohenahr II 30 70: 65 37<br />
11. TSV Blasbach 30 55: 74 36<br />
12. Spvgg. Lemp 30 49: 69 30<br />
13. SV Hermannstein 30 61: 86 30<br />
14. SG Aartal II 30 37: 90 23<br />
15. SG Ehringshausen II 30 44:110 20<br />
16. FC Werdorf II 30 31:156 14<br />
B-Liga Wetzlar Süd<br />
TSV Albshausen -FCBurgsolms II 4:2<br />
Münchholzh./Dut. II -TSV Steindorf 5:1<br />
Altenkirchen/Neuk. -SGQuembach 4:4<br />
TuS Philippstein -TSG Biskirchen 2:1<br />
BW Wetzlar -Spartak Wetzlar II 2:2<br />
SV Volpertshausen -Ata/Türkg. Wz. 10:1<br />
RW Wetzlar II -SGTiefenbach 3:0 kpfl.<br />
1. TSG Biskirchen 30 101: 37 71<br />
2. TuS Philippstein 30 106: 41 69<br />
3. TSV Steindorf 30 107: 40 65<br />
4. SV Volpertshausen 30 113: 54 61<br />
5. RW Wetzlar II 30 78: 81 50<br />
6. Münchholzh./Dut. II 30 70: 64 46<br />
7. SG Quembach 30 67: 56 45<br />
8. TSV Albshausen 30 68: 62 44<br />
9. Türk Ata/Türkg. Wz. 30 69: 89 40<br />
10. FC Burgsolms II 30 83: 80 37<br />
11. Spartak Wetzlar II 30 54: 79 37<br />
12. Reisk./Niederw. II 30 49: 63 35<br />
13. Altenkirchen/Neuk. 30 48: 76 29<br />
14. FC Cleeberg II 30 39: 88 25<br />
15. BW Wetzlar 30 43:106 18<br />
16. SG Tiefenbach 30 35:114 10<br />
FUSSBALL Teams in allen Altersklassen<br />
niorenmannschaft, Michel<br />
Kiefler (C-Lizenz-Inhaber<br />
Leistungsfußball), die Stelle<br />
des Jugendkoordinators besetzt.<br />
Dieser soll in Zukunft<br />
die Aus- und Fortbildungsmaßnahmen<br />
der Jugendtrainer<br />
koordinieren. Diese<br />
sollen allen Mannschaften<br />
ein alters- und leistungsgerechtes<br />
Training anbieten.<br />
Besonderen Wert möchte die<br />
neue JSG auch auf eine „Förderung<br />
in der Breite“ legen,<br />
da jedes Kind bzw. jeder Jugendliche<br />
unabhängig seines<br />
fußballerischen Vermögens<br />
den Vereinen wichtig<br />
ist.<br />
Für den Trainings- und<br />
Spielbetrieb stehen alle zugelassenen<br />
Fußballplätze zur<br />
Verfügung. Das sind der Rasenplatz<br />
Ballersbach, der<br />
Kunstrasen der Schulsportanlage<br />
und der dortige Trainingsrasenplatz<br />
sowie der<br />
Hartplatz in Herbornseelbach).<br />
Über den Fußballsport hi-<br />
Haiger erreicht die Relegation<br />
FUSSBALL A-LIGA DILLENBURG Siegbach steigt ab,Donsbach in der Relegation<br />
(uh). Es war ein dramatisches<br />
Saisonfinale in der<br />
Fußball-A-Liga <strong>Dill</strong>enburg.<br />
Die letzten wichtigen Entscheidungen<br />
im Auf- und<br />
Abstiegskampf fielen<br />
buchsäblich in letzter Minute!<br />
An der Tabellenspitze<br />
schaffte der FC „Eintracht“<br />
Haiger durch einen 2:1-Auswärtssieg<br />
beim SSV Donsbach<br />
noch Rang zwei und die<br />
damit verbundene Aufstiegsrelegation<br />
zur Kreisoberliga.<br />
Der TuS Driedorf<br />
verpasste seine Chance. Die<br />
Rübsamen-Elf kam vor heimischer<br />
Kulisse gegen den SV<br />
Oberscheldnichtüberein1:1<br />
hinaus. Auch die SG Sinn<br />
schwächelte beim 1:1 gegen<br />
den SSV Medenbach, hatte<br />
aber sowieso nur noch eine<br />
Minimalchance, die Aufstiegsrelegation<br />
zu erreichen.<br />
Gerettet hat sich die SG<br />
Beilstein/A./M durch einen<br />
überraschenden 1:0-Sieg<br />
beim Meister und Aufsteiger<br />
TSV Steinbach II. Absteigen<br />
muss die SG Siegbach, die<br />
zwar bei der SG Simmersbach/Roth<br />
mir 4:3 gewann,<br />
aber im direkten Vergleich<br />
gegenüber dem SSV Donsbach<br />
den Kürzeren zog und<br />
nach nur einjähriger Zugehörigkeit<br />
zur A-Liga jetzt<br />
wieder den Gang in die B-Liga<br />
antreten muss.<br />
Gerettet haben sich neben<br />
Beilstein/A./M. der SV Oberscheld<br />
nach dem 1:1 in Driedorf<br />
und der SSV Sechshelden,<br />
der gegen die SG<br />
Eschenburg II zu einem 2:2<br />
Unentschieden kam. Der 5:1-<br />
Sieg von Dietzhölztal beim<br />
Schlusslicht Türkgücü <strong>Dill</strong>enburg<br />
hatte keine Bedeutung<br />
mehr <strong>für</strong> den Auf- oder<br />
Abstiegskampf.<br />
TSV Steinbach II -<br />
SG Beilstein 0:1 (0:1)<br />
Der Gast vom Westerwald,<br />
<strong>für</strong> den es im Abstiegskampf<br />
natürlich noch um viel ging,<br />
überzeugte beim Liga-Meister<br />
TSV Steinbach II mit einer<br />
tollen kämpferischen<br />
Leistung, trat in beiden<br />
Durchgängen taktisch diszipliniert<br />
auf und verdiente<br />
sich am Ende damit auch den<br />
knappen Erfolg. Das Tor des<br />
Tages gelang Norman Schuster<br />
(25.). Bis dahin hatten die<br />
Gastgeber eigentlich mehr<br />
vom Spiel, nutzten aber ihre<br />
Chancen nicht. Danach aber<br />
hielten die Gäste nahezu<br />
gleichwertig mit und gerieten<br />
eigentlich nur noch mal<br />
Anfang des zweiten Abschnitts<br />
in Bedrängnis, als<br />
Steinbach energisch auf den<br />
Ausgleich drängte. Beilstein<br />
überstand aber diese Drangperiode<br />
unbeschadet und<br />
stand in der Folgezeit in der<br />
Abwehr taktisch klug und sicher.<br />
Die Platzherren rannten<br />
vergeblich an, ließen in<br />
naus möchte die neue JSG<br />
auch ihren Kindern und Jugendlichen<br />
regelmäßig dabei<br />
helfen, ihre Persönlichkeitsentwicklung<br />
positiv zu<br />
beeinflussen und die soziale<br />
Kompetenz zu steigern.<br />
Hierzu sollen beispielsweise<br />
gemeinsam mit den Eltern<br />
altersangemessene Vorträge<br />
angeboten werden, die auf<br />
die täglichen Probleme der<br />
Kinder und Jugendliche eingehen<br />
(<strong>Gefahr</strong> neuer Medien/Internet,<br />
Sucht- und Drogenproblematik<br />
etc.).<br />
Die neue JSG beabsichtigt,<br />
am 23. Juni (Sonntag) ab 10<br />
Uhr einen „Schnuppertag“<br />
<strong>für</strong> alle interessierten Kinder<br />
der Jahrgänge 2003 bis 2009<br />
auf dem Ballersbacher Rasenplatz<br />
durchzuführen. Alle<br />
Kinder erhalten gratis etwas<br />
zu Essen und Trinken.<br />
Kontakt: Michel Kiefler (Tel.<br />
02772-64157, Mail: Michelkiefler@web.de)<br />
-Maik Kessler<br />
(Tel. 02772-964790, Mail:<br />
maik_kessler@t-online.de<br />
Donsbachs Tim Wagner kann flanken, der Einsatz des Haigerers<br />
Tim Linder (r.) kommt zu spät. (Fotos: Reichel)<br />
der Offensive zudem jegliche<br />
Durchschlagskraft vermissen.<br />
Der Gast setzte zudem<br />
immer wieder mit gefährlichen<br />
Kontern Nadelstiche,<br />
ohne aber noch mal<br />
Zählbares heraus zu spielen.<br />
So blieb es beim letztlich verdienten<br />
Sieg der Westerwälder<br />
in einer fairen Partie.<br />
Res.: 2:2; Tore: Benjamin<br />
Franz, Petros Arabatzis –<br />
Christian Unzeitig, Jonathan<br />
Donner.<br />
SG Sinn -<br />
SSV Medenbach 1:1 (0:0)<br />
In Sinn herrschte nach dem<br />
Schlusspfiff zunächst einmal<br />
Enttäuschung –vor allem ob<br />
der schwachen Vorstellung<br />
gegen den kampfstarken<br />
Gast aus Medenbach, der<br />
über 90 Minuten lang die<br />
bessere Elf war. Insgesamt<br />
zeigte man sich aber dennoch<br />
mit dem Saisonverlauf<br />
und dem erreichten vierten<br />
Platz zufrieden. Die Gastgeber<br />
agierten unverständlich<br />
nervös, wirkten in ihren Aktionen<br />
verkrampft und fanden<br />
in keiner Phase richtig in<br />
die Partie. Medenbach ging<br />
engagiert zur Sache und hielt<br />
die Partie immer offen. Auch<br />
im zweiten Durchgang gingen<br />
die Gäste engagierter in<br />
die Zweikämpfe und verdienten<br />
sich die Führung<br />
durch Benjamin Keller, der<br />
aus kurzer Distanz einnetzte<br />
(50.). Danach drückten die<br />
Gastgeber etwas aufs Tempo<br />
und kamen auch zum Ausgleich.<br />
Philipp Rothe war erfolgreich<br />
(67.). Entscheidende<br />
Vorteile konnten sich<br />
die Gastgeber aber nicht<br />
mehr erspielen. Medenbach<br />
blieb gleichwertig, ja hatte<br />
sogar die besseren Chancen.<br />
Zählbares sprang aber auf<br />
keiner Seite mehr heraus.<br />
Res.: 5:1; Tore: Jan Donner<br />
(3), Albert Schwarz, Daniel<br />
Ernst –Maximilian Becker.<br />
SSV Sechshelden -<br />
SG Eschenburg II 2:2 (0:1)<br />
Die Gastgeber schienen den<br />
Meister<br />
Ernst der Situation nicht<br />
richtig erkannt zu haben,<br />
wirkten nervös und boten eine<br />
insgesamt schwache Leistung.<br />
Auch der Gast tat nicht<br />
mehr als notwendig, so dass<br />
sich ein müder Kick entwickelte.<br />
Eschenburg legte<br />
durch Chris Halfmann (35.)<br />
vor. Den Ausgleich markierte<br />
Andy Pfeiffer (56.). Die<br />
Partie blieb weiterhin langweilig,<br />
weil sich hüben wie<br />
drüben wenig Offensivgeist<br />
entwickelte. Nochmals traf<br />
Chris Halfmann (65.) <strong>für</strong> den<br />
etwas engagierter auftretenden<br />
Gast, doch mit viel Glück<br />
gelang dann nochmals Andy<br />
Pfeiffer (80.) der Sechsheldener<br />
Ausgleichstreffer.<br />
Türkgücü <strong>Dill</strong>enburg -<br />
SG Dietzhölztal 1:5 (0:3)<br />
Der Gast aus Dietzhölztal war<br />
in <strong>Dill</strong>enburg 90 Minuten<br />
lang tonangebend. Türkgücü<br />
zeigte in der <strong>für</strong> den Aufund<br />
Abstieg bedeutungslosen<br />
Begegnung nur wenig<br />
Gegenwehr. Der Gast hatte<br />
das Spiel immer fest im Griff.<br />
Für die komfortable 3:0-Pausenführung<br />
sorgten Ismet<br />
Deveci (20.), ein Türkgücü-<br />
Eigentor durch Erol Marcel<br />
Girgin (23.) und Nils Zohles<br />
(26.). Zwar kamen die Platzherren<br />
durch Abdullah Kirman<br />
(53.) zum Anschlusstreffer,<br />
zu mehr aber reichte<br />
es gegen die überlegenen<br />
Gäste nicht mehr. Die waren<br />
noch zweimal durch Tolga<br />
Kunt (62.) und Jan Miethe<br />
(81.) erfolgreich.<br />
SSV Donsbach -<br />
FC Haiger 1:2 (1:2)<br />
Die Zuschauer auf der Donsbacher<br />
„Hasel“ sahen eine<br />
kampfbetonte Partie, in der<br />
es90Minutenlangrichtigzur<br />
Sache ging. Haiger legte in<br />
der abwechslungsreichen<br />
und nie langweiligen Partie<br />
durch Kim Dylus (20.) vor,<br />
doch Lukas Dietermann (36.)<br />
egalisierte <strong>für</strong> die Gastgeber.<br />
Dann war es Altun, der den<br />
Gast in der 43. Minute er-<br />
der A-Junioren-Kreisliga sind die Nachwuchskicker<br />
der JSG <strong>Dill</strong>tal/Roßbachtal/<br />
Langenaubach. Klassenleiter Rainer Gabriel (Herbornseelbach)<br />
nutzte das letzte Heimspiel des Titelträgers in<br />
der laufenden Saison, um der Truppe von Michael Häußer<br />
eine Trophäe und einen Spielball zu überreichen. „Ihr<br />
steht schon seit mehreren Wochen als Meister fest“, würdigte<br />
Gabriel die Leistung des Kreismeisters, der ausgerechnet<br />
am Freitagabend nach 16 Siegen in Folge mit dem<br />
0:1 (0:0) gegen die JSG Breitscheid/Gusternhain/Medenbach/Schönbach<br />
auf dem Niederroßbacher Sportgelände<br />
die erste Niederlage in der laufenden Runde hinnehmen<br />
musste.<br />
Der Haigerer Sercan Künkör stoppt den Flankenlauf des DonsbachersLukas<br />
Dietermann.<br />
neut in Front brachte. Danach<br />
und Anfang des zweiten<br />
Durchgangs verflachte<br />
die Partie zunächst, um dann<br />
aber wieder Fahrt aufzunehmen.<br />
Donsbach hatte nun<br />
die besseren Chancen, aber<br />
nicht das Glück des Tüchtigen<br />
auf seiner Seite. Pech,<br />
dass Sebastian Fehling (70.)<br />
mit einem Aluminumkracher<br />
scheiterte. In der umkämpften<br />
Schlussphase verloren<br />
die Hausherren dann<br />
noch einen Akteur durch<br />
Platzverweis (rote Karte).<br />
Res.: 4:8 - Torschützen:<br />
nicht gemeldet<br />
TuS Driedorf -<br />
SV Oberscheld 1:1 (1:1)<br />
Das hatte man sich auf dem<br />
Westerwald ganz anders vorgestellt,<br />
doch mit einer wenig<br />
engagierten Leistung gegen<br />
einen kampfstarken und<br />
sehr diszipliniert arbeitenden<br />
Gast verspielten die<br />
Hausherren die Chance zur<br />
Aufstiegsrelegation. Oberscheld<br />
ging engagierter in die<br />
Zweikämpfe. Driedorf wirkte<br />
irgendwie gehemmt und<br />
fand vor der Pause kaum<br />
richtig ins Spiel, Dario Strazzieri<br />
verwandelte aber einen<br />
Foulelfmeter (23.) zur Führung,<br />
die der engagierte Gast<br />
aber verdientermaßen durch<br />
Jonas Schukat (37.) noch vor<br />
der Pause ausglich. Im zweiten<br />
Durchgang setzten die<br />
Hausherren alles auf eine<br />
Karte. Der Siegtreffer blieb<br />
ihnen aber versagt. Zweimal<br />
rettete das Aluminium <strong>für</strong> die<br />
tapferkämpfendenGäste,die<br />
den Punkt aber am Ende ins<br />
„Ziel“ retteten.<br />
Res.: 8:1 - Torschützen:<br />
nicht gemeldet<br />
SG Roth/Simmersbach -<br />
SG Siegbach 3:4 (2:2)<br />
Trotz des Erfolges war es nach<br />
90 Minuten doch ein bitteres<br />
Ende <strong>für</strong> die SG Siegbach,<br />
die aufopferungsvoll gekämpft<br />
hatte und sich das 4:3<br />
redlich verdient hatte, die<br />
aber nach einem Jahr Liga-<br />
A-Liga <strong>Dill</strong>enburg Reserve<br />
TSV Steinbach III -Beilstein/A./M. II 2:2<br />
Sinn II -SSV Medenbach II 5:1<br />
SSV Donsbach II -Eintracht Haiger II 4:8<br />
TUS Driedorf II -SVOberscheld II 8:1<br />
Roth/Simmersbach II -SGSiegbach II 11:1<br />
Fellerdilln/Rod. II -Seelbach/Baller. III 0:3<br />
1. Sinn II 26 110: 32 70<br />
2. TSV Steinbach III 26 94: 49 53<br />
3. Fellerdilln/Rod. II 26 63: 40 53<br />
4. SSV Medenbach II 26 71: 50 48<br />
5. TUS Driedorf II 26 79: 60 43<br />
6. SV Oberscheld II 26 110: 65 42<br />
7. SG Siegbach II 26 56: 96 35<br />
8. Roth/Simm. II 26 67: 63 34<br />
9. SSV Sechshelden II 26 63: 70 33<br />
10. Seelbach/Baller. III 26 55: 62 33<br />
11. Beilstein/A./M. II 26 55: 55 29<br />
12. Eintracht Haiger II 26 77:111 22<br />
13. SSV Donsbach II 26 40:105 14<br />
14. Türk. <strong>Dill</strong>enburg II 26 32:114 11<br />
Zugehörigkeit nun wieder<br />
absteigen muss, weil man im<br />
direkten Vergleich gegen das<br />
punktgleiche Donsbach um<br />
ein Tor (4:2/2:5) das Nachsehen<br />
hatte. Es war einen<br />
schwache A-Liga-Partie, in<br />
der die Gastgeber zunächst<br />
den besseren Start erwischten<br />
und durch einen Doppelschlag<br />
von Holger<br />
Schneider (6./10.) früh mit<br />
2:0 in Führung gingen, es<br />
dann aber versäumten nachzulegen.<br />
Die Platzherren<br />
schalteten zudem noch einen<br />
Gang zurück, was Siegbach<br />
wieder ins Spiel brachte.<br />
Dennis Peipert (35.) und<br />
Christian Schilke (41.) egalisierten<br />
noch vor der Pause<br />
und nur drei Minuten nach<br />
Wiederanpfiff traf Karsten<br />
Hermann erstmals zur Gästeführung<br />
(48.), die dann<br />
Marcel Hild (56.) auf 4:2 ausbaute.<br />
Die Hausherren kamen<br />
noch einmal zurück,<br />
doch zu mehr als zum Anschlusstreffer<br />
durch Jan<br />
Theiss (80.) reichte es nicht<br />
mehr.<br />
Res.: 11:1; Tore: Michael<br />
Wagner (2), Sebastian Becker<br />
(2), Sven Sonnenberg (2),<br />
Thomas Deutsch, Kai Nickel,<br />
JensMüller,KevinTheissund<br />
einEigentor–ChristianVölk.<br />
Die Truppe um Kapitän Markus Hees kann die Schlappe jedoch<br />
leicht verschmerzen, hat sie vor dem letzten Saisonspiel<br />
am kommenden Mittwoch in Beilstein/Merkenbach/A./M.<br />
doch immer noch einen Vorsprung von<br />
acht Zählern auf die Konkurrenz.<br />
Der Blick von Trainer Michael Häußer sowie seiner Assistenten<br />
Rainer Henn und Michael Hardt richtet sich bereits<br />
jetzt auf die anstehenden Aufstiegsspiele zur Junioren-Gruppenliga:<br />
„Unser Gegner wird wohl Burgsolms<br />
sein“, so Erfolgscoach Häußer vorausschauend. Der FC<br />
Burgsolms hatte sich im Altkreis Wetzlar mit knappem<br />
Vorsprung vor der SG Waldsolms die A-Jugend-Kreismeisterschaft<br />
gesichert. -Text +Fotos: Spahn -
24 Sportreportage<br />
Als der HSV noch Champion war<br />
FUSSBALL Vor30Jahren holte das Team den Europapokal der Landesmeister<br />
VON KARSTEN WISSER<br />
Vor 30 Jahren feierten die<br />
Fußballer des Hamburger<br />
SV den größten Erfolg in<br />
der Vereinsgeschichte. Das<br />
Team um den österreichischen<br />
Trainer Ernst Happel<br />
gewann den Europapokal<br />
der Landesmeister.<br />
Das war der Vorläuferwettbewerb<br />
zur Champions<br />
League. HSV-Spielerlegende<br />
Manfred Kaltz erklärt,<br />
wieso der HSV damals<br />
so stark war.<br />
Gestern standen sich der<br />
FC Bayern München und<br />
BVB Borussia Dortmund im<br />
Champions-League-Finale<br />
2013 in London gegenüber.<br />
Auf den Tag genau vor 30<br />
JahrenwarderHamburgerSV<br />
im Finale des wichtigsten internationalen<br />
Wettbewerbs<br />
<strong>für</strong> Vereinsmannschaften.<br />
Am 25. Mai 1983 besiegte<br />
der HSV im Olympiastadion<br />
von Athen den eigentlich<br />
hochfavorisierten italienischen<br />
Meister Juventus Turin<br />
mit 1:0. Felix Magaths Tor<br />
ermöglichte den Hamburgern<br />
ihren bisher größten Erfolg<br />
in der Vereinsgeschichte,<br />
den Sieg im Europapokal<br />
der Landesmeister, dem Vorläufer<br />
der heutigen Champions<br />
League. „Viele hielten<br />
uns <strong>für</strong> die Außenseiter, wir<br />
waren uns aber sicher, dass<br />
wir das Spiel gewinnen“, sagt<br />
Manfred Kaltz, der als Spieler<br />
die erfolgreichste Phase des<br />
HSV maßgeblich mitgestaltete.<br />
„Wir hatten eine gute,<br />
eingespielte Mannschaft und<br />
die Form stimmte“, sagt er.<br />
Kaltz blieb, mit einer kurzen<br />
Unterbrechung, zwei Jahrzehnte<br />
beim HSV.<br />
581 Bundesligaspiele, 79<br />
Tore, dreimal Deutscher<br />
Meister, zweimal DFB-Pokal-<br />
Sieger, Gewinner des Pokalsieger-<br />
und Landesmeister-<br />
Cups, 69 Länderspiele, Europameister<br />
und Vize-Weltmeister.<br />
Das ist eine Bilanz,<br />
die wenige Spieler erreichen.<br />
Als Manfred Kaltz als schlaksiger<br />
17-Jähriger aus der Pfalz<br />
nach Hamburg kam, rechnete<br />
damit niemand. Aber<br />
hier wurde der Grundstein<br />
<strong>für</strong> die erfolgreichste Ära in<br />
der Vereinsgeschichte des<br />
HSV gelegt.<br />
Dass andere beim Landesmeister-Pokalfinale<br />
vor 30<br />
Jahren Juventus Turin als<br />
Sieger erwartet hatten, da<strong>für</strong><br />
gab es gute Gründe: Sechs<br />
Spieler, die im Vorjahr die<br />
Fußball-Weltmeisterschaft<br />
<strong>für</strong> Italien gewonnen hatten,<br />
gehörten zur Turiner-Anfangsformation,<br />
darunter<br />
Torwartlegende Dino Zoff<br />
und WM-Torschützenkönig<br />
Paolo Rossi. Das Mittelfeld<br />
Mona Barthel greift wieder an<br />
TENNIS Die Weltranglisten-33. will bei den French Open ordentlich mitmischen<br />
VON INGA RADEL<br />
Mona Barthel musste zuletzt<br />
wegen eines Magen-<br />
Darm-Infekts pausieren.<br />
Jetzt reist die Weltranglisten-33.<br />
zu den French<br />
Open. Da will die 22-Jährige<br />
aus Neumünster nach<br />
vier Erstrundenpleiten bei<br />
Grand-Slam-Turnieren ihre<br />
Negativserie stoppen.<br />
? Ihr<br />
großes Idol ist Steffi<br />
Graf. Haben Sie sie denn<br />
schon jemals selber getroffen?<br />
Mona Barthel: Nein, leider<br />
noch nicht. Natürlich<br />
wäre das etwas ganz Besonderes.InmeinerKindheitwar<br />
sie mein großes Vorbild. Ich<br />
will jetzt aber lieber nicht sagen:<br />
Bitte treffen Sie mich!<br />
? Mit<br />
Die „Schmiede“ <strong>für</strong><br />
die Spitze wird 50<br />
ALLGEMEIN Berliner Institut feiert Geburtstag<br />
VON FRANK KASTNER<br />
602 Goldmedaillen bei<br />
Olympia und Weltmeisterschaften<br />
sind ein klarer<br />
Beweis <strong>für</strong> die 50-jährige<br />
Erfolgsgeschichte der Berliner<br />
Materialschmiede<br />
FES.<br />
Das staatlich geförderte<br />
Institut <strong>für</strong> Forschung und<br />
Entwicklung von Sportgeräten<br />
(FES) ist als elementarer<br />
Baustein im deutschen Spitzensport<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Diese Wertschätzung<br />
hat auch DOSB-Präsident<br />
und IOC-Präsidentschaftskandidat<br />
Thomas<br />
Bach in seiner Festrede in<br />
Berlin zum Ausdruck gebracht.<br />
„Unser Konzept, unser<br />
Wirken und unsere Kompetenz<br />
sind einzigartig, dies<br />
muss auch zukünftigen<br />
Sportlergenerationen zur<br />
Verfügung gestellt werden,<br />
um die Symbiose zwischen<br />
Mensch und Material immer<br />
weiter zu optimieren“, sagte<br />
FES-Direktor Harald Schaale.<br />
Der Ingenieur hatte 1994<br />
bei seinem Dienstantritt als<br />
Direktor erheblichen Anteil<br />
am Weiterbestehen des 1963<br />
gegründeten Instituts. Immerhin<br />
erhielt es 1993 einen<br />
KW-Vermerk (künftig wegfallend).<br />
Erst als Schaale ein<br />
Privatisierungskonzept vorlegte,<br />
waren sich alle der<br />
Dringlichkeit bewusst. Das<br />
FES-Knowhow befand sich<br />
auf Weltniveau, die zu diesem<br />
Zeitpunkt neuen Bob-<br />
Konzepte sowie die Einführung<br />
von dezentraler Messtechnik<br />
im Rudern und Kanu<br />
weckten auch internationale<br />
Begehrlichkeiten. Erst<br />
die gemeinsame Intervention<br />
der deutschen Spitzenverbände<br />
sorgte <strong>für</strong> die Streichung<br />
des KW-Vermerkes<br />
1995 und damit das Fortbestehen.<br />
n „Die Kisten liefen<br />
ohne Ende“<br />
Die 50-jährige Erfolgsgeschichte<br />
drückt sich in 141<br />
Goldmedaillen bei Olympischen<br />
Spielen seit 1964 in<br />
Tokio und 461 WM-Titeln<br />
seit der Kanu-Weltmeisterschaft<br />
1963 in Jajce/Jugoslawien<br />
aus. Für die Sportler ist<br />
das Partner-Institut vom<br />
Leipziger IAT nicht mehr<br />
wegzudenken. „Hier stieß ich<br />
jederzeit auf offene Mitarbeiter<br />
und vor allem auf<br />
Kompetenz und Wissen“,<br />
betonte Deutschlands erfolgreichste<br />
deutsche Olympionikin<br />
und Kanutin Birgit<br />
Fischer.<br />
Weltneuheiten sind weiterhin<br />
das Credo der Materialschmiede,<br />
die zu DDR-<br />
welchen Gefühlen<br />
reisen Sie nach Paris?<br />
2012 sind Sie in Roland<br />
Garros in Runde eins gescheitert.<br />
Barthel: Ich fliege auf kei-<br />
Zeiten aus der Entwicklungsabteilung<br />
<strong>für</strong> Sportgeräte<br />
der Forschungsstelle der<br />
DHfK (Deutsche Hochschule<br />
<strong>für</strong> Körperkultur und Sport in<br />
Leipzig) hervorging. Schon<br />
1962 begannen die Entwicklungen<br />
im Rudern, Kanu<br />
und Segeln. Von 1968 an<br />
beschäftigten sich die Tüftler<br />
mit Rodelschlitten, zwei<br />
Jahre später begannen die<br />
Arbeiten im Radsport.<br />
Dank der Carbon-Technik<br />
konnte 1985 das erste selbsttragende<br />
Scheibenlaufrad<br />
und von 1987 an der erste<br />
Carbon-verstärkte Fahrradrahmen<br />
entwickelt werden -<br />
beides Weltneuheiten. Dank<br />
dieser Neuerungen gab es<br />
1988 einen bahnbrechendenErfolgmitOlympia-Gold<br />
im Straßenvierer und Silber<br />
in der Team-Verfolgung.<br />
„Der Sieg wurde nur verpasst,<br />
weil das Team eine halbe<br />
Runde zu früh jubelte“, erinnerte<br />
sich Schaale.<br />
Im Bobsport begannen in<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
Flugzeugwerft und dem<br />
Windkanal in Dresden-<br />
Klotzsche bereits 1975 die<br />
ersten Arbeiten, nur Monate<br />
später raste Meinhard Nehmer<br />
in Innsbruck zum olympischen<br />
Doppelsieg. Nach<br />
der ersten FES-Eigenentwicklung<br />
eines Zweierbobs<br />
1999 steht im Jahr 2000 der<br />
erste komplette FES-Viererbob<br />
am Start. Die Entwicklung<br />
des Anschubmess-Systems<br />
im Bob 2005 trug wesentlich<br />
zu den drei Goldmedaillen<br />
2006 in Turin von<br />
André Lange (2er/4er) und<br />
Sandra Kiriasis bei. „Die Kisten<br />
liefen ohne Ende“, meinte<br />
Lange –immer noch der<br />
erfolgreichste Pilot der Welt.<br />
Von 1997 an beschäftigte<br />
sich das FES intensiver mit<br />
der Sportart Eisschnelllauf.<br />
Nur zwölf Monate später war<br />
das erste eigenständige<br />
Klappsystem inklusive neuartiger<br />
Gleitbeläge und<br />
Messsystem auf dem Eis.<br />
Gunda Niemann-Stirnemann<br />
und Claudia Pechstein<br />
holten 1998 in Nagano<br />
prompt Gold auf den Langstrecken.<br />
2012 erfolgte eine<br />
Weiterentwicklung des<br />
Klappsystems durch Doppelgelenke.<br />
Heute gilt das Institut als<br />
Weltmarktführer in der Geräte-<br />
und Messtechnik in den<br />
Bereichen Radsport, Rudern,<br />
Kanu, Rodeln, Eisschnelllauf<br />
und Bobsport. Mit seinen 70<br />
Mitarbeitern arbeitet das FES<br />
bundesweit mit rund 50 Einrichtungen<br />
zusammen, um<br />
dank eines eigenen Netzwerkes<br />
zu Universitäten,<br />
Hochschulen und Entwicklungseinrichtungen<br />
der<br />
deutschen Industrie den<br />
Standard jährlich auf diesem<br />
Niveau zu halten. (dpa)<br />
nen Fall mit irgendwelchen<br />
negativen Gefühlen hin. Das<br />
war das erste Grand-Slam-<br />
Turnier, <strong>für</strong> das ich mich<br />
2011 qualifiziert habe und<br />
auch noch eine Runde gewann.<br />
Außerdem habe ich<br />
jetzt noch den Turniersieg<br />
bei dem WTA-Turnier in Paris<br />
geschafft. Ich wohne extra<br />
im selben Hotel wie im<br />
Februar. Daran habe ich gute<br />
Erinnerungen und die versuche<br />
ich zu transportieren.<br />
? Ihre<br />
beste Position in der<br />
Weltrangliste war bis<br />
jetzt Platz 23. Ist Ihr<br />
Saisonziel nun der Einzug unter<br />
die Top 20?<br />
Barthel: Ich mache die<br />
Ziele nicht am Ranking fest.<br />
In erster Linie will ich mein<br />
Spiel weiterentwickeln. Aber<br />
natürlich ist ein Ziel, dass ich<br />
bei den Grand Slams meine<br />
Negativserie stoppe. Ich zeige<br />
konstant gute Leistungen<br />
bei den WTA-Turnieren. Ich<br />
habe in dieser Saison Paris<br />
gewonnen, stand noch einmal<br />
im Finale und einmal im<br />
Er kann es noch: „Manni“ Kaltz beim „Tag der Legenden“ im September vergangenen Jahres in Hamburg. (Foto: dpa)<br />
Halbfinale. Nun will ich das<br />
bei den Grand Slams zeigen.<br />
? Sie<br />
waren eine Erfolgsgarantin<br />
beim Aufstieg<br />
des deutschen Fed-Cup-<br />
Teams in die Weltgruppe. Wie<br />
wichtig war diese Erfahrung?<br />
Barthel: Das war ein wunderbares<br />
Erlebnis und ein<br />
sehr wichtiger Schritt in meiner<br />
Karriere. Das war eine<br />
unglaubliche Drucksituation<br />
und ein anderer Druck als<br />
normalerweise: Man spielt<br />
nicht <strong>für</strong> sich allein, sondern<br />
<strong>für</strong> Deutschland. Und das in<br />
einem Stadion, wo das Publikum<br />
<strong>für</strong> dich ist. Auch die<br />
Stimmung im Team war einfach<br />
toll. Wir deutschen<br />
Mädchen verstehen uns super<br />
gut.<br />
? Angelique<br />
Kerber, Julia<br />
Görges und Sie sowie<br />
Tobias Kamke und Julian<br />
Reister kommen aus<br />
Schleswig-Holstein. Ist dort ein<br />
Talentquell?<br />
Barthel: Auf der einen Sei-<br />
te gehört natürlich ganz viel<br />
Glückdazu,dasswirjetztfünf<br />
Leute auf Spitzenniveau haben.<br />
Andererseits gab es natürlich<br />
eine gute Arbeit in<br />
Schleswig-Holstein. Ich<br />
würde trotzdem sagen, dass<br />
wir alle unseren individuellen<br />
Weg gegangen sind. Wir<br />
haben nicht etwa alle beim<br />
selben Coach trainiert. Ein<br />
weiterer Grund ist: Man<br />
pusht sich gegenseitig nach<br />
oben.<br />
? Welche<br />
ben?<br />
Rolle spielt das<br />
beschauliche Neumünster<br />
in Ihrem Le-<br />
prägten der polnische Klassespieler<br />
Zbigniew Boniek<br />
und der Franzose und heutige<br />
UEFA-Chef Michel Platini.<br />
Er galt damals als der beste<br />
Spieler Europas.<br />
Dass der HSV diesen Tag<br />
vor 30 Jahren so erfolgreich<br />
gestalten konnte, hatte eine<br />
lange Vorgeschichte. Zu dieserZeitwarHamburgaufdem<br />
Weg, die Münchner Bayern<br />
als Nummer eins im deutschen<br />
Fußball abzulösen.<br />
n 36 Spiele in Folge<br />
in der Bundesliga<br />
nicht verloren –<br />
ein Rekord <strong>für</strong><br />
die Ewigkeit?<br />
1983 holte das Team neben<br />
dem Landesmeisterpokal<br />
auch noch den deutschen<br />
Meistertitel. Von Januar<br />
1982 bis Januar 1983<br />
schaffte es der HSV, 36 Bundesliga-Spiele<br />
in Folge nicht<br />
zu verlieren. Eine legendäre<br />
Serie, die auch die aktuellen<br />
Super-Bayern noch nicht geknackt<br />
haben. Es ist bis heute<br />
Bundesliga-Rekord.<br />
Neben einer sehr guten<br />
und gewachsenen Mannschaft<br />
prägten den HSV zwei<br />
Weltklasse-Trainer: Branco<br />
Zebec und Ernst Happel.<br />
„Wir konnten schon damals<br />
eins gegen eins spielen, auch<br />
eins gegen zwei“, erzählt<br />
Manfred Kaltz. Die meisten<br />
anderen Teams probierten es<br />
in dieser Phase mit der althergebrachtenManndeckung,<br />
während der HSV<br />
dank der taktischen Schulung<br />
von Trainer Zebec bereits<br />
mit einer ballorientierten<br />
Raumdeckung operierte.<br />
Happel verlegte dieses funktionierende<br />
System 20 Meter<br />
nach vorne. Der Gegner wurde<br />
frühzeitig unter Druck gesetzt.<br />
Fußball-Hamburg war seiner<br />
Zeit damals voraus. Mit<br />
einem jungen Manager<br />
Günther Netzer, der gute<br />
Spieler aus der zweiten Liga<br />
holte, und gelegentlichem<br />
Mut zum Risiko wie bei der<br />
Verpflichtung des englischen<br />
Ausnahmespielers Kevin<br />
Keegan, gehörte der HSV<br />
zur nationalen und internationalen<br />
Spitze. „Keegan war<br />
ein absolut umgänglicher<br />
Supertyp und ein toller Spieler“,<br />
erinnert sich“Manni“<br />
Kaltz an die drei Jahre mit<br />
dem kleinen Engländer, der<br />
schnell zum Publikumsliebling<br />
wurde.<br />
Zehn Jahre gab es in Hamburg<br />
im Volksparkstadion<br />
Spitzen-Fußball zu sehen.<br />
Zum Spielsystem kam die<br />
Qualität im Kader des HSV.<br />
Uli Stein, Holger Hierony-<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
mus, Manfred Kaltz, Ditmar<br />
Jakobs, Bernd Wehmeyer,<br />
Wolfgang Rolf, Jürgen Groh,<br />
Felix Magath, Jürgen Milewski,<br />
Horst Hrubesch und<br />
der Däne Lars Bastrup stellten<br />
die Startformation in<br />
Athen. „Fast alles Nationalspieler“,<br />
sagt Kaltz.<br />
Mittelstürmer Horst Hrubesch<br />
hatte in einem Interview<br />
mit dem Magazin „Elf<br />
Freunde“ erzählt, dass er<br />
mehr Angst vor den „Defensivkanten“<br />
beim Training<br />
gehabt hätte als vor den Gegenspielern<br />
der Liga. „Besonders<br />
unter Zebec haben<br />
wir sehr hart trainiert“, bestätigt<br />
Kaltz. Das sei zum Teil<br />
so hart gewesen, dass zwei<br />
mögliche Meistertitel nicht<br />
gewonnen wurden.<br />
Von nationalen Titeln und<br />
von Finalspielen auf internationaler<br />
Ebene ist der HSV<br />
derzeit weit weg. „Es fehlten<br />
die Leute, die die richtigen<br />
Entscheidungen treffen<br />
konnten“, sagt Kaltz.<br />
Egal ob Spieler oder Trainer,<br />
der Abstieg des Hamburger<br />
SV aus der Reihe der<br />
Vereine, die das Potenzial <strong>für</strong><br />
einen Champions-League-<br />
Sieg haben, ist auch mit einer<br />
ganzen Serie von personellen<br />
Fehlentscheidungen<br />
verknüpft: „Es wurden fast<br />
immer die Falschen geholt“,<br />
sagt Kaltz. (NZ)<br />
Barthel: Ich bin zwar in<br />
Bad Segeberg geboren, aber<br />
meine Eltern haben hier gelebt<br />
und ich wohne hier mein<br />
ganzes Leben. Das ist einfachmeinZuhause.Esistsehr<br />
wichtig <strong>für</strong> mich, hier ein<br />
bisschen Abstand von der<br />
Tennisszene zu bekommen<br />
und neue Energie zu sammeln.<br />
Es gibt keinen zweiten<br />
Ort auf der Welt, wo ich das<br />
so gut kann. (dpa) Trifft bei den FrenchOpen auf Landsfrau Angelique Kerber: Mona Barthel. (Foto: Murat/dpa)
Sonntag<br />
26. Mai 2013 Lokalsport<br />
25<br />
Tino Faulhammer vonder SG Obere<strong>Dill</strong> traf zum zwischenzeitlichen 1:2. (Fotos: Reichel)<br />
Hirzenhain/Lixfeld bleibt ohne Niederlage<br />
(jms/cw). Entspanntes<br />
Saisonfinale in der B-Liga<br />
Nord. Alle Entscheidungen<br />
waren bereits vor dem letzten<br />
Spieltag gefallen, so<br />
dass das 1:4 im Topspiel<br />
zwischen Relegationsteilnehmer<br />
Obere <strong>Dill</strong> und<br />
Meister Hirzenhain/Lixfeld<br />
bedeutungslos war.<br />
Während sich SG Tringenstein/Oberndorf<br />
und SSV<br />
Frohnhausen II ebenso wie<br />
TSG Mandeln und SG Dietzhötztal<br />
II 2:2 trennten, gelang<br />
dem FC Flammersbach<br />
ein 7:1-Heimsieg gegen<br />
den SSV Haigerseelbach.<br />
Klare Heimniederlagen<br />
kassierten Eibach/Nanzenbach<br />
(3:6 gegen<br />
Manderbach) sowie<br />
Langenaubach II (1:6 gegen<br />
Roßbachtal).<br />
SSV Frohnhausen -<br />
Tringenstein/O. 2:2 (1:1)<br />
Die „Oranier“, die dem Gegner<br />
das Heimrecht abgetreten<br />
hatten, gingen in der<br />
11. Minute durch Yasin Emrekaya<br />
in Führung. Steven<br />
Schröder besorgte aber mit<br />
dem 1:1 in der 34. Minute<br />
<strong>für</strong> den verdienten Halbzeitstand,<br />
wobei den Frohnhäusern<br />
kurz vor der Pause<br />
FUSSBALL,B-LIGA NORD Zum Abschluss 37 Treffer in sechs Spielen<br />
Fußball<br />
B-Liga <strong>Dill</strong>enburg Reserven<br />
FC Erdbach II -FCFlammersbach II 1:5<br />
Eibach/Nanzenbach II -Manderbach II 3:0<br />
SG Obere <strong>Dill</strong> II -Hirzenhain/Lixfeld II 3:6<br />
FC Hörbach II -SGRoßbachtal II 0:3<br />
TSSV Schönbach II -FCErdbach II 16:0<br />
SV Uckersdorf II -Tringenstein/O. II 3:0<br />
1. FC Merkenbach II 24 125: 19 59<br />
2. Hirzenhain/Lixfeld II 24 99: 31 55<br />
3. SG Roßbachtal II 24 54: 25 53<br />
4. SG Obere <strong>Dill</strong> II 24 90: 50 44<br />
5. TSSV Schönbach II 24 58: 33 44<br />
6. Tringenstein/O. II 24 68: 44 39<br />
7. SSV Guntersdorf II 24 57: 37 39<br />
8. FC Flammersbach II 24 59: 58 31<br />
9. SV Uckersdorf II 24 33: 68 25<br />
10. Eibach/Nanz. II 24 37: 86 20<br />
11. FC Hörbach II 24 25:113 15<br />
12. FC Erdbach II 24 26:108 14<br />
13. FSV Manderbach II 24 11: 70 4<br />
ein Treffer aus unerfindlichen<br />
Gründen nicht anerkannt<br />
wurde. Nach dem Seitenwechsel<br />
ließ die SG Tringenstein/Oberndorfzweimal<br />
den fast zwingenden<br />
Führungstreffer aus, den<br />
dann aber Ignatios Sidoropoulos<br />
erzielte (67.) .Inder<br />
Nachspielzeit glich die<br />
Gruppenliga-Reserve aber<br />
noch zum 2:2 durch Giovanni<br />
Ferucci aus.<br />
FC Flammersbach -<br />
Haigerseelbach 7:1 (3:0)<br />
In der ersten knappen halben<br />
Stunde war es eine absolut<br />
offene Partie mit Chancen<br />
auf beiden Seiten. Drei<br />
schnelle Tore der Gastgeber<br />
durch Benjamin Franke (27.)<br />
sowie Christian Haas (29.,<br />
33.) stellte jedoch die Weichen<br />
bis zur Pause auf Sieg.<br />
Haigerseelbach gab sich auch<br />
nach Wiederanpfiff nicht auf<br />
und hielt gegen. Ein Eigentor<br />
der Gäste (73.) sorgte<br />
<strong>für</strong> das 0:4, ehe Nico Voss<br />
(75.) der Ehrentreffer gelang.<br />
In der Schlussphase ließen<br />
die Seelbacher Kräfte<br />
nach, was der FC, bei dem<br />
Schlussmann Olaf Pfeiffer<br />
seine aktive Karriere mit einem<br />
Sieg beendete, zu weiteren<br />
Toren nutzte. Christian<br />
Haas (81.), Eric Schnurr<br />
(85.) und Tim Wrinskelle<br />
(89.) hießen die Schützen.<br />
TSG Mandeln -<br />
SG Dietzhölztal II 2:2 (1:1)<br />
Im Lokalderby ging die TSG<br />
durch Jens Schäfer (7.) früh<br />
in Führung, was Kevin Benfer<br />
(28.) zum 1:1-Pausenstand<br />
kontern konnte. Ibrahim<br />
Önlüs Treffer (80.)<br />
schien der SG den Sieg im<br />
Nachbarschaftsduell zu<br />
bringen, doch erneut Jens<br />
Schäfer (88.) sorgte <strong>für</strong> den<br />
2:2-Endstand.<br />
SSV Langenaubach II -<br />
SG Roßbachtal 1:6 (0:2)<br />
Die Gäste waren spielerisch<br />
das überlegene Team und<br />
feierten einen verdienten,<br />
wenn auch etwas zu hoch<br />
ausgefallenen Erfolg. Ein Aubacher<br />
Eigentor (2.) stellte<br />
frühzeitig die Weichen. Bayram<br />
Durukan (20.) sorgte <strong>für</strong><br />
den 2:0-Pausenstand aus<br />
Sicht der SG. Nach Wiederbeginn<br />
trafen Björn Becker(59.),DavidGubsch(67.,<br />
89.) sowie erneut Durukan<br />
(77.) in regelmäßigen Abständen.<br />
Kai-Uwe Nies hatte<br />
<strong>für</strong> Langenaubach zwischenzeitlich<br />
per Strafstoß<br />
(80.) zum 1:5 verkürzt.<br />
SG Eibach/Nanzenbach -<br />
FSV Manderbach 3:6 (0:3)<br />
Zehn Minuten lang hielt die<br />
gastgebende Spielgemeinschaft<br />
auf dem Eibacher<br />
Kunstrasen mit, dann begann<br />
die große Show von<br />
Gästestürmer Sebastian<br />
Martin. Er brachte sein Team<br />
mitvierTreffern(10.,25.,45.,<br />
54.) im Alleingang auf die<br />
Siegerstraße. Dennis Herget<br />
(86.) und Diethard Rost (90.)<br />
machten das halbe Dutzend<br />
voll. Ein Manderbacher<br />
Eigentor (61.) sowie<br />
Björn Gössl (70., 90.+1) waren<br />
<strong>für</strong> die Treffer der SG verantwortlich.<br />
SG Obere <strong>Dill</strong> -<br />
SG Hirzenhain/Li. 1:4 (1:2)<br />
Das Spiel der beiden Topteams<br />
war richtig ansehnlich.<br />
In der flotten Partie mit<br />
zahlreichen Chancen musste<br />
Obere <strong>Dill</strong> nach einer Ampelkarte<br />
(30.) eine Stunde<br />
lang in Unterzahl spielen<br />
und lag durch Steffen Hermann<br />
(24.) sowie Karsten<br />
Klar (31.) zu diesem Zeitpunkt<br />
bereits hinten. Tino<br />
Faulhammer (42.) sorgte jedoch<br />
<strong>für</strong> Hoffnung und nach<br />
Wiederbeginn wollten die<br />
Hausherren unbedingt den<br />
Ausgleich. Die ersten beiden<br />
Topmöglichkeiten verzeichnete<br />
jedoch der Gast,<br />
nutzte sie aber ebenso wenig,<br />
wie die SG Obere <strong>Dill</strong> ihre.<br />
In der Schlussphase erhöhten<br />
dann Benjamin Hermann<br />
(75.) sowie Christoph<br />
Ritter (86.) auf 4:1 <strong>für</strong><br />
den ungeschlagenen Meister.<br />
Res.: 3:6; Tore: Ekrem Merkan,<br />
Jan Trinks, David Köhn<br />
–Tim Klier, Benjamin Hermann,<br />
Benjamin Schneider,<br />
Jan Schober, Yannick<br />
Müller, Timo Bieber<br />
Torfestival: 43 Treffer in sechs Begegnungen<br />
FUSSBALL,B-LIGA SÜD Schönbacher 8:2 zum Abschluss<br />
(jms/cw). Auch in der<br />
Südstaffel war schon vor<br />
dem Abschluss-Spieltag alles<br />
klar. Meister und Aufsteiger<br />
Schönbach bezwang<br />
zum „Abschied“<br />
Erdbach mit 8:2.<br />
Bereits am Freitag schlug<br />
Seelbach/Ballersbach II den<br />
SV Niederscheld Ii mit 9:0.<br />
Gestern gab es Heimniederlagen<br />
<strong>für</strong> Gusternhain/Roth<br />
II (1:4 gegen den SV Herborn),<br />
Hörbach (2:7 gegen<br />
Bicken II), Uckersdorf (0:2<br />
gegen <strong>Dill</strong>enburg II) sowie<br />
den ESV Herborn (2:6 gegen<br />
Merkenbach). Breitscheid II<br />
trat zum Abschluss bei der<br />
Burger Zweiten nicht an.<br />
SG Seelbach/Ballersb. II -<br />
SV Niederscheld II 9:0 (2:0)<br />
Die Gäste waren mit dem 0:2<br />
zur Pause gut bedient. Für die<br />
SG trafen bis zum Seitenwechsel<br />
Timo Holler (12.)<br />
und Pascal Trutz (41.). Die<br />
Schelder hatten in beiden<br />
Spielhälften nur jeweils eine<br />
Torchance. Nach dem Seitenwechsel<br />
schlugen die<br />
Gastgeber auf dem Ballersbacher<br />
Rasen dann zu: Patrick<br />
Triesch (48.) und Lukas<br />
Kirchner (49./52.) sorgten<br />
schnell <strong>für</strong> klare Verhältnisse.<br />
Nachdem Pascal Trutz<br />
(60.) das halbe Dutzend voll<br />
gemacht hatte, krönte Lukas<br />
Kirchner seine hervorragende<br />
Leistung mit dem 7:0 (68.)<br />
und 8:0 (76.). Patrick Triesch<br />
legte das 9:0 nach (81.), die<br />
Chancen <strong>für</strong> einen zweistelligen<br />
Sieg der SG waren<br />
durchaus vorhanden.<br />
TSSV Schönbach -<br />
FC Erdbach 8:2 (5:0)<br />
Beim Meister und Aufsteiger<br />
war Gökhan Kilic der Mann<br />
dieses Spiels. Gleich fünf<br />
Treffer (11., 14., 25., 55., 90.)<br />
Die Meister-Urkunde<br />
hat gestern Kapitän Matthias Wendel<br />
stellvertretend <strong>für</strong> B-Liga-Meister TSSV<br />
Schönbach erhalten. Klassenleiter Bernd<br />
Eckhardt (rechts) überreichte zudem noch<br />
gelangen dem Stürmer. Dazutrafenm<strong>für</strong>denTSSVnoch<br />
David Benner (12.), Kapitän<br />
Matthias Wendel (43.) sowie<br />
Oliver Philipps (46.). Für die<br />
beiden Treffer der wie immer<br />
vorbildlichen fairen Gäste<br />
sorgten Thomas Seibel (0.)<br />
und Dennis Lehr (81.)<br />
Res.: 16:0; Tore: Janosch Seibel<br />
(2), Max Schwarz (2), Sedat<br />
Ersoy (4),Yusuf Karaoglan,<br />
Felix Schwarz (4), Emre<br />
Varol,RobinLöber,UweJung<br />
(2)<br />
SG Gusternhain/R. -<br />
SV Herborn 1:4 (0:1)<br />
Durchgang eins verlief weit-<br />
gehend ausgeglichen. Doch<br />
die Gäste gingen trotzdem<br />
mit einer knappen Führung<br />
in die Kabine, da Christof<br />
Scholl (12.) getroffen hatte.<br />
Nach Wiederbeginn hätten<br />
die Gastgeber ausgleichen<br />
müssen, doch sie ließen einen<br />
Strafstoß (50.) ungenutzt.<br />
Das bestraften die Bärenstädter,<br />
die durch Patrick<br />
Koch (55., 65.) die Weichen<br />
zum Auswärtssieg stellten.<br />
Ein Gusternhainer Eigentor<br />
(70.) besiegelte die Niederlage,<br />
die nach dem 1:4 durch<br />
Stefan Schild (75.) etwas<br />
knapper ausfiel.<br />
Obere-<strong>Dill</strong>-Stürmer Marvin Hartmann, der in der kommenden<br />
Saison in Steinbach spielt, verliert das Laufduell gegen Hirzenhains<br />
Maik Schneider.<br />
einen Ball an die Nummer drei des Aufsteigers.<br />
Selbiges tat auch Bürgermeister<br />
Hans Benner, der dem kommenden A-Ligisten<br />
in der Abschluss-Tabelle 2013/2014<br />
vorsorglich bereits „viel Luft nach unten“<br />
wünschte. (Text+Foto: Simmer)<br />
FC Hörbach -<br />
TSV Bicken II 2:7 (1:4)<br />
Die ersatzgeschwächten<br />
Hausherren lagen bereits<br />
nach 18 Minuten vorentscheidend<br />
mit 0:3 zurück.<br />
Christopher Nickel (3.), Giacomo<br />
Ciaramiraro (12.) und<br />
Sebastian John (18.) hatten<br />
bis dahin getroffen. Roman<br />
Künkels 1:3 (29.) gab den<br />
„Germanen“ wieder Hoffnung,<br />
die jedoch durch Ciaramiraro<br />
(41.) sofort wieder<br />
zerstört wurde. Nach dem<br />
Wechsel erhöhten dann Bledar<br />
Kryeziu (49.), Giacomo<br />
Ciaramiraro (60.) und Se-<br />
bastianJohn(83.)auf7:1,ehe<br />
Alexander Stremmel (87./FE)<br />
noch ein zweites Hörbacher<br />
Tor gelang.<br />
SV Uckersdorf -<br />
SSV <strong>Dill</strong>enburg II 0:2 (0:2)<br />
Die Gäste erwiesen sich als<br />
Meister der Effizienz: zweimal<br />
schossen sie im ersten<br />
Abschnitt aufs Uckersdorfer<br />
Gehäuse, zweimal klingelte<br />
es. Abdulhalim Ariz (6.) und<br />
TariekhHirse(29.)hießendie<br />
dazu passenden Schützen.<br />
Der SV drängte im zweiten<br />
Abschnitt mit Macht auf den<br />
Anschluss, blieb aber erfolglos<br />
und hätte –nach Aussage<br />
unseres Informanten –noch<br />
„Stunden weiter spielen<br />
können, ohne zu treffen.“<br />
ESV Herborn -<br />
FC Merkenbach 2:6 (1:3)<br />
Die Gäste lagen nach einer<br />
halben Stunde mit 2:0 vorne,<br />
ohne sich jedoch eine<br />
einzige Tormöglichkeit herausgespielt<br />
zu haben. Verantwortlichda<strong>für</strong>warenzwei<br />
Kunstschüsse von Michael<br />
Achtelik, der nach sieben<br />
Minuten einen Freistoß verwandelte<br />
und in Minute 30<br />
per Ecke direkt traf. Bis zu<br />
diesem Zeitpunkt hatten die<br />
Eisenbahner bereits drei Gelegenheiten<br />
verzeichnet, kamen<br />
aber erst durch Mehmet<br />
Tahtaci (37.) zum 1:2.<br />
Das 1:3 durch Daniel Magnus<br />
(39.) war ein weiterer<br />
Dämpfer, doch als Andy Hees<br />
(50.) nach Wiederbeginn<br />
zum 2:3 traf, schien noch einiges<br />
möglich zu sein. Mit<br />
Mutlu Güvens 4:2 (54./FE)<br />
waren dann die Weichen<br />
endgültig zum Merkenbacher<br />
Auswärtssieg gestellt.<br />
Maximilian Pfeifer (65.) und<br />
Mutlu Güven (67.) machten<br />
am Ende das halbe Dutzend<br />
in einer fairen Partie perfekt.<br />
Die Ergebnisse:<br />
SSV Langenaubach II -SGRoßbachtal 1:6<br />
SSV Frohnhausen II -Tringenstein/O. 2:2<br />
Eibach/Nanzenbach -FSV Manderbach 3:6<br />
TSG Mandeln -Dietzhölztal II 2:2<br />
FC 66 Flammersbach -Haigerseelbach 7:1<br />
SG Obere <strong>Dill</strong> -Hirzenhain/Lixfeld 1:4<br />
Fußball-Kreisliga BNord<br />
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.<br />
1. Hirzenhain/Lixfeld 26 25 1 0 13 0 0 12 1 0 125: 20 76<br />
2. SG Obere <strong>Dill</strong> 26 19 4 3 11 1 1 8 3 2 92: 25 61<br />
3. Tringenstein/O. 26 15 4 7 7 1 5 8 3 2 80: 32 49<br />
4. SSV Frohnhausen II 26 14 6 6 8 2 3 6 4 3 72: 38 48<br />
5. SG Roßbachtal 26 15 4 7 8 3 2 7 1 5 69: 41 47<br />
6. FC 66 Flammersbach 26 12 410 5 2 6 7 2 4 66: 61 40<br />
7. SSV Langenaubach II 26 12 212 6 0 7 6 2 5 61: 56 38<br />
8. Eibach/Nanzenbach 26 12 113 7 1 5 5 0 8 62: 63 37<br />
9. FSV Manderbach 26 11 312 6 1 6 5 2 6 57: 60 36<br />
10. Dietzhölztal II 26 9 7 10 6 4 3 3 3 7 53: 48 34<br />
11. SSV Haigerseelbach 26 7 4 15 4 4 5 3 0 10 48: 83 25<br />
12. TSG Mandeln 26 7 1 18 5 1 7 2 0 11 45:105 22<br />
13. Steinbrücken/Wissenbach 26 2 3 21 1 2 10 1 1 11 16:109 9<br />
14. SSV Allendorf 26 0 0 26 0 0 13 0 0 13 4:109 0<br />
Anmerkung: Punktabzug wegen Schirifehl <strong>für</strong> Roßbachtal (-2) -Der SSV Allendorf hat zurückgezogen.<br />
Fußball in der Nachbarschaft<br />
Kreisoberliga Süd<br />
Eintracht Lollar II -SCSachsenhausen 4:3<br />
TSV Großen-Linden -TSV Langgöns 1:2<br />
SG Trohe/Alten-Bus. -Grünb./L./St. 6:3<br />
Laubach/Wetterf./Rupp. -VfR Lich 0:0<br />
SG Treis/Allendorf -Homberg/Ober-Ofl. 2:4<br />
MTV Gießen -TSV Klein-Linden 5:1<br />
SV Nieder-Ofleiden -FSG Kirtorf 2:0<br />
TSV Rödgen -SVLeusel 4:4<br />
1. Homberg/Ober-Ofl. 32 97: 23 71<br />
2. SG Trohe/Alten-Bus. 32 93: 39 68<br />
3. Laubach/Wetterf./R. 32 82: 35 65<br />
4. SG Treis/Allendorf 32 85: 51 62<br />
5. VfR Lich 32 57: 36 59<br />
6. SV Nieder-Ofleiden 32 64: 46 50<br />
7. TSV Langgöns 32 85: 57 49<br />
8. Grünberg/Lehnh./St. 32 89: 73 48<br />
9. TSV Klein-Linden 32 41: 48 42<br />
10. SV Leusel 32 67: 68 39<br />
11. MTV Gießen 32 58: 78 39<br />
12. TSV Rödgen 32 61: 73 34<br />
13. TSV Großen-Linden 32 57: 69 33<br />
14. TSV Allendorf/<strong>Lahn</strong> 32 53: 68 31<br />
15. FSG Kirtorf 32 45: 72 31<br />
16. Eintracht Lollar II 32 50:114 29<br />
17. SC Sachsenhausen 32 26:160 13<br />
Wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls<br />
wurden Homberg/Ober-Ofleiden (1) und Allendorf<br />
(1) Punkte abgezogen.<br />
Kreisoberliga Nord<br />
TSV Röddenau -TSV Kirchhain 0:3<br />
FSV Cappel -SVGroßseelheim 2:1<br />
SV Beltershausen -VfB Holzhausen 2:0<br />
FV Wallau -TSV Erksdorf 2:1<br />
SG Eder -FVWehrda 7:1<br />
SV Bauerbach -Niederweimar/Haddam. 5:0<br />
SG Fronhausen -Türk Gücü Breidenbach 0:3<br />
SV Eckelshausen -FSG Südkreis 0:0<br />
1. SV Bauerbach 32 103: 23 86<br />
2. FSG Südkreis 32 74: 39 61<br />
3. TSV Kirchhain 32 69: 38 60<br />
4. TG Breidenbach 32 47: 33 53<br />
5. SG Eder 32 61: 44 48<br />
6. SG Fronhausen 32 60: 51 48<br />
7. FSV Cappel 32 54: 52 45<br />
8. VfL Biedenkopf 32 55: 57 43<br />
9. SV Eckelshausen 32 51: 53 43<br />
10. SV Großseelheim 32 54: 59 43<br />
11. SV Beltershausen 32 49: 70 43<br />
12. TSV Erksdorf 32 54: 61 42<br />
13. TSV Röddenau 32 51: 68 41<br />
14. VfB Holzhausen 32 39: 48 38<br />
15. Niederweimar/H. 32 57: 67 37<br />
16. FV Wallau 32 51: 86 26<br />
17. FV Wehrda 32 30:110 9<br />
Wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls<br />
wurden TG Breidenbach (1) und Eckelshausen<br />
(1) Punkte abgezogen<br />
Die Ergebnisse:<br />
Seelbach/Ballers. II -SVNiederscheld II 9:0<br />
SSC Burg II -Breitscheid II 3:0<br />
Gusternhain/Roth II -SV1920 Herborn 1:4<br />
FC Hörbach -TSV Bicken II 2:7<br />
TSSV Schönbach -FCErdbach 8:2<br />
SV Uckersdorf -SSV <strong>Dill</strong>enburg II 0:2<br />
ESV Herborn -FCMerkenbach 2:6<br />
Fußball-Kreisliga BSüd<br />
A-Liga Biedenkopf/Marburg<br />
SSV Bottenhorn -FSV Friedensdorf 6:0<br />
VfB Marburg II -SSV Hommertshausen 3:2<br />
Kombach/Wolfgruben -BGMarburg II 1:3<br />
SV Hartenrod -SSV Endbach/Günterod 3:1<br />
Dernbach/Womm. -VfL Weidenhausen 2:2<br />
SSV Allna-/Ohetal -SGVersbachtal 1:5<br />
SC Gladenbach -SGMornshausen/S. 3:2<br />
SG Dautphetal -SpVgg Frohnhausen 1:4<br />
1. SC Gladenbach 32 111: 35 83<br />
2. Dernbach/Womm. 32 80: 38 69<br />
3. Silberg/Eisenhausen 32 95: 53 62<br />
4. SV Hartenrod 32 97: 45 60<br />
5. SpVgg Frohnhausen 32 89: 49 60<br />
6. SG Versbachtal 32 89: 60 55<br />
7. VfL Weidenhausen 32 73: 61 54<br />
8. BG Marburg II 32 67: 66 50<br />
9. SG Mornshausen/S. 32 78: 53 48<br />
10. SSV Bottenhorn 32 76: 63 47<br />
11. SG Dautphetal 32 59: 69 44<br />
12. Endbach/Günter. 32 59: 72 32<br />
13. Kombach/Wolfgr. 32 64: 97 30<br />
14. Hommertshausen 32 62: 92 28<br />
15. VfB Marburg II 32 56:124 23<br />
16. SSV Allna-/Ohetal 32 45:118 16<br />
17. FSV Friedensdorf 32 39:144 12<br />
Wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls<br />
wurden Allna-/Ohetal (1), Bottenhorn (2), Hommertshausen<br />
(1) und Kombach/Wolfgruben (1)<br />
Punkte abgezogen<br />
B-Liga Biedenkopf<br />
FSV Buchenau II -Türk Biedenkopf 3:0<br />
FV Wallau II -TuSpo Breidenstein 1:2<br />
FV Breidenbach II -FCAngelburg 2:2<br />
SC Gladenbach II -TGBreidenbach II 3:0<br />
SV Eckelshausen II -SSV Allendorf/H. 3:0<br />
SSV Hörlen -SVErdhausen 3:0<br />
SSV Steinperf -VfB Holzhausen II 9:0<br />
1. FC Angelburg 30 118: 32 75<br />
2. TuSpo Breidenstein 30 135: 32 74<br />
3. FV Wiesenbach 30 134: 33 69<br />
4. FV Breidenbach II 30 99: 28 69<br />
5. FSV Buchenau II 30 90: 38 60<br />
6. SSV Steinperf 30 93: 58 55<br />
7. SC Gladenbach II 30 87: 58 49<br />
8. SSV Hörlen 30 59: 64 47<br />
9. TG Breidenbach II 30 56: 70 42<br />
10. VfL Biedenkopf II 30 63: 77 41<br />
11. VfB Holzhausen II 30 57: 80 34<br />
12. FV Wallau II 30 37:102 20<br />
13. SV Eckelshausen II 30 36:119 20<br />
14. SSV Allendorf/H. 30 38: 94 19<br />
15. SV Erdhausen 30 33:141 18<br />
16. Türk Biedenkopf 30 5:114 1<br />
Wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls<br />
wurden Allendorf (1), Breidenstein (2), Hörlen<br />
(1) und Wiesenbach (2) Punkte abgezogen<br />
Morgen in Eibelshausen:<br />
Info-Abend im DFB-Stützpunkt<br />
(m). „Torchancen variabel herausspielen und verwerten“ -<br />
das steht im Mittelpunkt eines Informations-Abends <strong>für</strong> Vereinstrainer.<br />
Dieser ist am morgigen Montag im Rahmen des<br />
DFB- Talentförderprogramm am DFB-Stützpunkt in Eibelshausen<br />
angesetzt. Es wird zum Thema eine Demo-Trainingseinheit<br />
geben, die anschließend im Sportheim eine<br />
Nachbesprechung erfährt. Beginn der Fortbildung ist um<br />
18 Uhr.<br />
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.<br />
1. TSSV Schönbach 28 24 3 1 14 0 0 10 3 1 109: 22 74<br />
2. SSV Guntersdorf 28 22 5 1 10 4 0 12 1 1 91: 20 71<br />
3. Seelbach/Ballersbach II 28 19 3 6 11 0 3 8 3 3 97: 37 60<br />
4. SSC Burg II 28 19 2 7 10 0 4 9 2 3 79: 48 59<br />
5. FC Merkenbach 28 17 5 6 8 3 3 9 2 3 82: 33 55<br />
6. TSV Bicken II 28 14 311 9 2 3 5 1 8 76: 70 45<br />
7. SSV <strong>Dill</strong>enburg II 28 14 113 6 1 7 8 0 6 63: 60 43<br />
8. FC Hörbach 28 12 511 7 4 3 5 1 8 62: 61 40<br />
9. SV Uckersdorf 28 9 4 15 4 2 8 5 2 7 43: 55 30<br />
10. ESV Herborn 28 7 5 16 3 2 9 4 3 7 51: 75 26<br />
11. SV Niederscheld II 28 7 2 19 6 0 8 1 2 11 54:100 23<br />
12. SV 1920 Herborn 28 6 4 18 4 2 8 2 2 10 39: 80 22<br />
13. FC Schwarz-Weiss Erdbach 28 6 4 18 4 2 8 2 2 10 45:102 20<br />
14. Gusternhain/Roth II 28 4 3 21 3 2 9 1 1 12 41:102 15<br />
15. Breitscheid II 28 4 3 21 4 2 8 0 1 13 34:101 15<br />
Anmerkung: Punktabzug wegen Schirifehl <strong>für</strong> Erdbach (-2), Hörbach (-1), Merkenbach (-1), Schönbach<br />
(-1), Uckersdorf (-1)
26 Lokalsport<br />
Lauterbach dirigiert in <strong>Dill</strong>enburg „Dirigent“<br />
(kaw). So viele Teilnehmer<br />
wie seit Jahren nicht<br />
mehr fahren beim 27. InternationalenEinspännerturnier<br />
in <strong>Dill</strong>enburg<br />
vom 30. Mai bis zum 2. Juni<br />
um die „Krone des Fahrsports“.<br />
52 Meldungen <strong>für</strong><br />
den einzigen international<br />
ausgeschriebenen Wettbewerb<br />
bundesweit sind eingegangen.<br />
Zu den Topfavoriten<br />
gehört einmal<br />
mehr Lokalmatador Dieter<br />
Lauterbach.<br />
Am Start in <strong>Dill</strong>enburg ist<br />
wieder die Weltelite des Einspännersports<br />
mit Welt- und<br />
Europameistern. Die Teilnehmer<br />
kommen aus fünf<br />
Nationen: Die Niederlande,<br />
Luxemburg, Dänemark, Österreich<br />
und Deutschland,<br />
das die aktuellen Mannschaftsweltmeister,<br />
darunter<br />
auch Dieter Lauterbach,<br />
stellt.<br />
Der Hauptsattelmeister am<br />
Hessischen Landgestüt, der<br />
<strong>für</strong> den RFV Kelkheim startet,<br />
ist bei der 27. Auflage des<br />
Klassikers unter den Ein-<br />
PFERDESPORT 27. Internationales Einspännerturnier in <strong>Dill</strong>enburg vom30. Mai bis zum 2. Juni<br />
spännerturnieren der große<br />
Favorit. Er wird „Dirigent“<br />
anspannen. In der Ponykonkurrenz<br />
gehört der Däne<br />
Peter Koux zu den heißen<br />
Anwärtern auf den Gesamtsieg.<br />
Yvonne de Ruyter (Niederlande)<br />
zählt zum erweiterten<br />
Favoritenkreis.<br />
Mit dabei sind unter anderem<br />
auch die Vorjahressieger<br />
Rudolf Pestman aus<br />
den Niederlanden und Patrick<br />
Hanisch, der <strong>für</strong> den<br />
RZFV Ennigerloh-Neubeckum<br />
fährt. In Lauerstellung<br />
dürfte bei den Pferden Christoph<br />
Dieker (RFV Gescher)<br />
sein, der in <strong>Dill</strong>enburg schon<br />
mehrfach erfolgreich war.<br />
Gute Ergebnisse hat in der<br />
Vergangenheit auch die <strong>für</strong><br />
den RFV <strong>Dill</strong>enburg startende<br />
Claudia Lauterbach erzielt.<br />
Das Turnier ist in diesem<br />
Jahr erneut Sichtung <strong>für</strong><br />
die Weltmeisterschaft. Bei<br />
den Ponys wird Bundestrainer<br />
Wolfgang Lohrer ganz<br />
genau hinschauen, wen er in<br />
Pau in Frankreich <strong>für</strong><br />
Deutschland fahren lässt.<br />
Außerdem ist <strong>Dill</strong>enburg<br />
an diesem Wochenende<br />
Gastgeber <strong>für</strong> ein M-Turnier,<br />
das <strong>für</strong> die jungen Fahrer<br />
Sichtung zur Teilnahme an<br />
der Europameisterschaft im<br />
ungarischen Zanka ist.<br />
Los geht es wie gewohnt<br />
am Fronleichnamstag (30.<br />
Mai). Ab 9Uhr fahren Vierspänner<br />
auf dem Paradeplatz<br />
um den Sieg in der Dressur.<br />
Ab 11.15 Uhr wird es im Hindernisfahren<br />
spannend.<br />
Nach der Eignungsprüfung<br />
<strong>für</strong> Fahrpferde mit Qualifikation<br />
<strong>für</strong> die Bundeschampionate<br />
des Deutschen Fahrpferds,<br />
des schweren Warmblüters<br />
und zum MoritzburgerFahrpony-Championat<br />
(12.30 Uhr) geht es <strong>für</strong> die<br />
sechs Vierspänner um 14.30<br />
Uhr ins abschließende kombinierte<br />
Hindernisfahren mit<br />
Geländehindernissen. Direkt<br />
im Anschluss ab 16 Uhr<br />
sind dann die ersten S-Teilnehmer<br />
zu sehen. Im Dressurviereck<br />
stellen sich bis 18<br />
Uhr Ponyfahrer den Richtern<br />
und dem Publikum vor.<br />
Weiter geht es am Freitag<br />
(31. Mai) ab 8Uhr mit der<br />
Dressur der Pferde. Nach der<br />
Mittagspause beenden die<br />
Ponygespanne die erste<br />
schwere Prüfung. Um 15.15<br />
Uhr beginnt auf dem Paradeplatz<br />
das M-Turnier des<br />
<strong>Dill</strong>enburger Einspänner-<br />
Wettbewerbs. Insgesamt treten<br />
15 Teilnehmer an.<br />
Spektakulär wird es am<br />
Samstag (1. Juni) im Gelände<br />
rund um den „Gaulskopf“.<br />
Die Geländeprüfung<br />
mit sechs Hindernissen beim<br />
Freizeitgelände Tal Tempe ist<br />
überall gut einsehbar. Sie beginnt<br />
um 10 Uhr.<br />
Am letzten Turniertag (2.<br />
Juni) geht es dann um den<br />
Gesamtsieg um die „Krone<br />
des Fahrsports“. Um 9Uhr<br />
beginnt das Hindernisfahren<br />
auf dem Paradeplatz des<br />
Hessischen Landgestüts. In<br />
dem Pylonenparcours darf<br />
kein Bällchen fallen –sonst<br />
gibt es drei Strafpunkte pro<br />
Bällchen, das von den Hindernissen<br />
fliegt. Für 16 Uhr<br />
ist die Siegerrunde angesetzt.<br />
Dann entschiedet sich, wer<br />
die Tagesschleife <strong>für</strong> die Prüfung<br />
bekommt.<br />
Haiger,Schönbach und Rodenbach<br />
sind weiter ohne Punktverlust<br />
GROSSKALIBER Tino Schmidt schafft 386 Ringe<br />
(she). Auch nach dem<br />
vierten Wettkampf der<br />
Großkaliberschützen sind<br />
die Teams aus Haiger, Rodenbach<br />
und Schönbach in<br />
ihren Klassen ohne Punktverlust.<br />
In der Kreisklasse knackten<br />
die Haigerer in Oberndorf<br />
die 1500-Ringe-Marke<br />
und ließen den Schützen aus<br />
dem Siegbacher Ortsteil keine<br />
Chance. André Langer erreichte<br />
<strong>für</strong> den Gast starke<br />
382 Ringe und war so der beste<br />
Schütze der Kreisklasse.<br />
Der Oberndorfer Jens Lützkendorf<br />
hatte mit 381 Ringen<br />
nur einen Zähler weniger<br />
zu bieten.<br />
Herborn gewann das Derby<br />
gegen die Seelbacher, <strong>für</strong><br />
die Steven Naumann 374<br />
Ringe erreichte, deutlich.<br />
Herborns Rolf Schülert hatte<br />
noch zwei Ringe mehr zu<br />
bieten.<br />
Auf den ersten Sieg warten<br />
hingegen die Simmersbacher,<br />
die trotz der 374 Zähler<br />
von Harald Byer auch in Haigerseelbach<br />
(Ronny Briers,<br />
376) nichts ausrichten<br />
konnten.<br />
Die Schönbacher bleiben<br />
das Maß der Dinge der<br />
Grundklasse eins. Tino<br />
Schmidt erzielte <strong>für</strong> die<br />
Schützen aus dem Herborner<br />
Stadtteil starke 386<br />
Ringe und lieferte damit das<br />
Tagesbestergebnis. Eisemroth,<br />
wo die Schönbacher zu<br />
Gast waren, hatte am Ende<br />
keine Chance gegen dien<br />
Spitzenreiter. Uwe Dietrich<br />
erzielte <strong>für</strong> die Hausherren<br />
367 Zähler.<br />
Münchhausen war auf eigener<br />
Anlage gegen die Herbornseelbachs<br />
Zweite dominierend.<br />
Harald Kamin<br />
(Münchhausen) und Ralf<br />
Bahr (Herbornseelbach) lagen<br />
mit ihren Ergebnissen<br />
(348/356) als jeweils beste<br />
ihrer Teams nicht weit auseinander.<br />
Münchhausen<br />
bleibt so erster Verfolger der<br />
Schönbacher.<br />
Medenbach kassierte in<br />
Frohnhausen eine weitere<br />
Niederlage, obwohl Medenbachs<br />
Peter Schnurr (380) das<br />
Duell der besten Schützen<br />
gegenKlausPeterGreeb(369)<br />
<strong>für</strong> die Gastgeber klar gewann.<br />
Die Rodenbacher führen<br />
die Tabelle der Grundklasse<br />
zwei an. Das Team um Si-<br />
mon Schmidt (368) nahm in<br />
Nanzenbach (Lars Kirschbaum,<br />
361) die Punkte problemlos<br />
mit.<br />
Das Tagesbestergebnis der<br />
Gruppe zwei markierte Fleisbach<br />
beim Erfolg in Haigerseelbach.<br />
Jan Macholl legte<br />
<strong>für</strong> die Hausherren 342 Ringe<br />
vor. Fleisbachs Hans-Peter<br />
Theis konterte mit 367 Zählern.<br />
Den ersten Saisonerfolg<br />
feierte Eibelshausen beim<br />
Gastspiel in Wissenbach.<br />
Dort schoss Zoltan Varga mit<br />
339 Ringen das Bestergebnis<br />
<strong>für</strong> die Hausherren, der Eibelshäuser<br />
Stefan Welsch lag<br />
mit 353 Ringen deutlich besser<br />
im Rennen.<br />
n Kreisklasse<br />
Oberndorf -Haiger 1440:1502<br />
Herborn -Herbornseelbach 1475:1425<br />
Haigerseelbach -Simmersb. 1486:1411<br />
1. Haiger 5965 8:0<br />
2. Haigerseelbach 1 5903 6:2<br />
3. Herborn 5818 4:4<br />
4. Oberndorf 5789 4:4<br />
5. Herbornseelbach 1 5698 2:6<br />
6. Simmersbach 5580 0:8<br />
Beste Schützen:<br />
André Langer (Haiger) 382<br />
Jens Lützkendorf (Oberndorf) 381<br />
Ronny Briers (Haigerseelbach 1) 376<br />
Rolf Schülert (Herborn) 376<br />
Steven Naumann (Herbornseelbach) 374<br />
Harald Bayer (Simmersbach) 374<br />
n Grundklasse 1<br />
Eisemroth -Schönbach 1344:1409<br />
Frohnhausen -Medenbach 1378:1344<br />
Münchhausen -He'seelb. 2 1360:1335<br />
1. Schönbach 5629 8:0<br />
2. Münchhausen 5498 6:2<br />
3. Frohnhausen 5478 4:4<br />
4. Medenbach 5372 4:4<br />
5. Eisemroth 5187 2:6<br />
6. Herbornseelbach 2 5210 0:8<br />
Beste Schützen:<br />
Tino Schmidt (Schönbach) 386<br />
Peter Schnurr (Medenbach) 380<br />
Klaus Greeb (Frohnhausen) 369<br />
Uwe Dietrich (Eisemroth) 367<br />
Ralf Bahr (Herbornseelbach 2) 356<br />
Harald Kamin (Münchhausen) 348<br />
n Grundklasse 2<br />
Wissenbach -Eibelshausen 1180:1249<br />
Nanzenbach -Rodenbach 1314:1363<br />
Haigerseelbach 2-Fleisbach 1324:1399<br />
1. Rodenbach 5448 8:0<br />
2. Fleisbach 5474 6:2<br />
3. Haigerseelbach 2 5399 6:2<br />
4. Nanzenbach 5120 2:6<br />
5. Eibelshausen 4995 2:6<br />
6. Wissenbach 5148 0:8<br />
Beste Schützen:<br />
Simon Schmidt (Rodenbach) 368<br />
Hans-Peter Theis (Fleisbach) 367<br />
Lars Kirschbaum (Nanzenbach) 361<br />
Stefan Welsch (Eibelshausen) 351<br />
Jan Macholl (Haigerseelbach 2) 342<br />
Zoltan Varga (Wissenbach) 339<br />
„Crocodiles“ auf Rang sieben<br />
INLINEHOCKEY Rebstock-Cup in Frankfurt<br />
(ern). Zum ersten echten<br />
Prüfstein der noch jungen<br />
Saison reisten die Inlinehockey-Spieler<br />
der Herborn<br />
Crocodiles jetzt zum<br />
Rebstock Cup nach Frankfurt.<br />
Am Ende kamen die<br />
Bärenstädter in dem zehnköpfigen<br />
Feld auf Rang sieben.<br />
DasTurnierbegann<strong>für</strong>den<br />
13 Mann starken Kader der<br />
Crocodiles mit dem Aufeinandertreffen<br />
gegen die altbekannten<br />
Piranhas aus Krefeld.<br />
In einem hart umkämpften<br />
Spiel konnten sich<br />
die Krefelder mit 4:2 durchsetzen.<br />
Nach einer langen Pause<br />
trafen die Herborner im<br />
zweiten Spiel auf die Gastgeber.<br />
Wie auch in allen vergangen<br />
Spielen gegen die<br />
Mainprimaten aus Frankfurt<br />
war es erneut eine Partie auf<br />
Augenhöhe, die als logische<br />
Konsequenz ein 3:3-Unentschieden<br />
brachte.<br />
In den beiden letzten<br />
Gruppenspielen gegen die<br />
Eisteufel (1:3) und gegen<br />
Hangover (0:2) kam kein<br />
weiterer Punkt auf das Herborner<br />
Konto hinzu. Somit<br />
Spielertrainer „Basti“ Busch mit einem fulminanten Schlagschuss<br />
vonder Mittellinie. (Foto: Ernst)<br />
teilte man sich mit den<br />
punktgleichen Gastgebern<br />
den letzten Viertelfinalplatz,<br />
der jedoch aufgrund des bes-<br />
seren Torverhältnisses an die<br />
Crocodiles ging, die sich dadurch<br />
<strong>für</strong> die Endrunde qualifizierten.<br />
Dort folgte gegen den Titelverteidiger<br />
„Talentfrei“<br />
eine 0:6-Niederlage und damit<br />
das vorzeitige Aus. Es<br />
blieben noch zwei Platzierungsspiele<br />
um die Plätze<br />
fünf bis acht. Im ersten trafen<br />
die Herborner ein zweites<br />
Mal auf die Krefeld Piranhas<br />
und verloren erneut<br />
mit 0:3.<br />
Leicht enttäuscht musste<br />
man im Spiel um Platz sieben<br />
gegen die zweite Mannschaft<br />
der Mainprimaten antreten.<br />
Hier feierten die Herborner<br />
einen verdienten 6:1<br />
Sieg.<br />
Alles in Allem waren die<br />
Bärenstädter mit dem Abschneiden<br />
in dem starken<br />
Teilnehmerfeld zufrieden<br />
und hoffen auf das nächste<br />
Turnier, diesmal in Krefeld<br />
bei den Piranhas.<br />
Für die Crocodiles spielten<br />
und trafen in dem Turnier:<br />
Daniel Herling (6), Sebastian<br />
Busch (2), Benjamin<br />
Helf (2), Thomas Wahl (1),<br />
Chris Kempe (1), Florian<br />
Schmidt, Florian Burk, Fabian<br />
Jungkunz, Heiner Schade,<br />
Yanick Schmittner, Johannes<br />
Loew, Dominic Kunz und<br />
Alexander Vor.<br />
Will zum achten Mal die „Krone des Fahrsports“ gewinnen: der Lokalmatador und amtierende<br />
Mannschafts-Weltmeister Dieter Lauterbach. (Foto: K. Weber)<br />
Haigerseelbach setzt sich ab<br />
SCHIESSEN Fleisbach 1und Mademühlen 2verlieren erstmals<br />
(she). Nach erst vier Runden<br />
haben die Sportpistolenschützen<br />
aus Haigerseelbach<br />
in der Kreisklasse<br />
schon vier Punkte Vorsprung.<br />
In den Grundklassen<br />
verloren Fleisbach 1<br />
und Mademühlen 2 ihre<br />
Spitzenduelle.<br />
Haigerseelbach reichten<br />
diesmal 1025 Ringe zum Sieg<br />
beim bisherigen Verfolger<br />
Schönbach, wobei Friedhelm<br />
Wagner hierzu 277<br />
Zähler beitrug. Damit hatte<br />
der Tabellenführer den ersten<br />
Kontrahenten auf vier<br />
Punkte Distanz „entfernt“.<br />
Das besorgte parallel Frohnhausen<br />
durch den Sieg bei<br />
Langenaubach 2. Weil zudem<br />
Münchhausen mit der<br />
Tagesbestleistung von 1053<br />
Ringen in Medenbach gewann,<br />
gibt es ein vierköpfiges<br />
Mittelfeld mit 4:4 Punkten.<br />
So weit sich Haigerseelbach<br />
schon entfernt hat, so<br />
weit ist auch Medenbach<br />
schon abgefallen.<br />
In der Grundklasse 1kann<br />
von einer Vorentscheidung<br />
nicht gesprochen werden.<br />
Das liegt an einem bärenstarken<br />
Eisemroth, das das<br />
Spitzenduell gegen Fleisbach<br />
recht klar <strong>für</strong> sich entschied.<br />
Zu diesen nun punktgleichen<br />
Teams gesellt sich auch<br />
Sinn nach dem Erfolg bei<br />
Schlusslicht Oberndorf 2.<br />
Hier stach der Sinner Andreas<br />
Gabke mit 277 Ringen<br />
heraus. Von den Voraussetzungen<br />
her hätte auch Herborn<br />
aufschließen können,<br />
denn die Bärenstädter kamen<br />
in den ersten drei Runden<br />
auf einen Schnitt von<br />
knapp 1020 Ringen. Beim<br />
Gastspiel bei der Schönbacher<br />
Zweiten reichte es aber<br />
nur zu 931 Zählern -und damit<br />
zu einer Niederlage.<br />
In der Grundklasse zwei<br />
stand in Mademühlen das<br />
Spitzenduell der dortigen<br />
Zweiten gegen Breitscheid<br />
auf dem Programm. Die Gäste<br />
hatten am Ende 46 Ringe<br />
Vorsprung und brachten so<br />
den Gastgebern die ersten<br />
Punktverluste bei. Münchhausen<br />
holte gegen ein<br />
schwaches Frohnhausen 2<br />
den ersten Sieg.<br />
Kreisklasse<br />
Langenaubach 2-Frohnhausen 1997:1009<br />
Schönbach 1-Haigerseelbach 1 999:1025<br />
Medenbach 1-Münchhausen 1 992:1053<br />
1. Haigerseelbach 1 4253 8:0<br />
2. Frohnhausen 1 4173 4:4<br />
3. Münchhausen 1 4134 4:4<br />
4. Schönbach 1 4095 4:4<br />
5. Langenaubach 2 4052 4:4<br />
6. Medenbach 1 3854 0:8<br />
Beste Schützen<br />
Friedhold Wagner (Haigerseelbach 1) 277<br />
Roland Henrich (Langenaubach 2) 271<br />
Harald Kamin (Münchhausen 1) 270<br />
Joerg Hofmann (Frohnhausen 1) 267<br />
Magnus Bauer (Medenbach 1) 260<br />
Holger Göbel (Schönbach 1) 254<br />
Grundklasse 1<br />
Schönbach 2-Herborn 1 955:931<br />
Oberndorf 2-Sinn 962:1036<br />
Eisemroth 1-Fleisbach 1 1043:1019<br />
1. Fleisbach 1 4044 6:2<br />
2. Sinn 4009 6:2<br />
3. Eisemroth 1 3997 6:2<br />
4. Herborn 1 3990 4:4<br />
5. Schönbach 2 3833 2:6<br />
6. Oberndorf 2 3897 0:8<br />
Beste Schützen<br />
Andreas Gabke (Sinn) 277<br />
Andreas Peter (Eisemroth 1) 271<br />
Hans-Peter Theis (Fleisbach 1) 266<br />
Frank Jordan (Herborn 1) 252<br />
Hans-Jörg Eckhardt (Schönbach 2) 249<br />
Thomas Stoll (Oberndorf 2) 248<br />
Grundklasse 2<br />
Mademühlen 2-Breitscheid 1 936:982<br />
Münchhausen 2-Frohnhausen 2 978:899<br />
1. Breitscheid 1 3030 6:0<br />
2. Mademühlen 2 2850 4:2<br />
3. Rodenbach 1 2944 2:4<br />
4. Frohnhausen 2 2814 2:4<br />
5. Münchhausen 2 3827 2:6<br />
Beste Schützen<br />
Jens Schaffner (Frohnhausen 2) 264<br />
Martin Wippler (Münchhausen 2) 260<br />
Michael Donsbach (Breitscheid 1) 258<br />
Miklos Maczo (Mademühlen 2) 240<br />
Lauer ist Wahl-Armenier<br />
SCHIESSEN Herborner startet beim Weltcup in München<br />
(she) Der Herborner<br />
Wahlösterreicher Christian<br />
Lauer wechselt erneut<br />
den Schießsportverband<br />
und startet ab sofort <strong>für</strong> Armenien.<br />
Er hat seinen Lebensmittelpunkt<br />
nach Eriwan verlegt.<br />
Lauer ist seit Februar<br />
beim armenischen Schützenverband<br />
im Bereich<br />
Sportkoordination fest angestellt.<br />
Durch diese Anstellung<br />
verbringt er nun den<br />
Großteil des Jahres in Armenien.<br />
Seit Mai besitzt er einen<br />
armenischen Pass und<br />
bestreitet ab sofort die internationalen<br />
Wettkämpfe <strong>für</strong><br />
seinen Arbeitgeber. Dieser<br />
Wechsel der Nationalität ermöglicht<br />
Lauer den Start bei<br />
Welt- und Europameisterschaften<br />
und auch die Teilnahme<br />
bei der Olympiade<br />
2016 in Brasilien gilt als sicher.<br />
Premiere im armenischen<br />
Dress ist <strong>für</strong> Lauer am Wochenende<br />
der Start im Weltcup<br />
in München. Lauer geht<br />
hier in den Disziplinen<br />
Kleinkaliber 3x40, 60 Schuss<br />
liegend und Luftgewehr an<br />
den Start. Bei den Damen tritt<br />
Die beiden Armenier Christian Lauer und Irina Aghajanyan<br />
schießen in der neuen Saison <strong>für</strong> Erdbach.<br />
Lauers Lebensgefährtin Irina<br />
Aghajanyan mit dem Luftgewehr<br />
an.<br />
Ab der kommenden Luftgewehrsaison<br />
starten beide<br />
Schützen zudem <strong>für</strong> den SV<br />
Erdbach in der Hessenliga.<br />
Nach dem Weltcup in Mün-<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
chen reisen beide erst einmal<br />
nach Armenien zurück,<br />
bevor es dann zum nächsten<br />
Weltcup nach Granada (Spanien)<br />
geht. Dies ist dann der<br />
letzte Test <strong>für</strong> die anstehende<br />
Europameisterschaft Ende<br />
Juli in Kroatien.
Sonntag<br />
26. Mai 2013 midde.de · Anzeigen<br />
27<br />
MIDDE-BOX<br />
Im Fotosuchbild von<br />
vergangener Woche<br />
hatten wir vier Unterschiede<br />
versteckt. Richtig<br />
erkannt hat das Julia<br />
Heinich (18) aus Ehringshausen.<br />
Sie erhält<br />
von uns Elsie Chapmans<br />
Roman „Du oder<br />
ich“ (Knaur). Ein Buch<br />
hat midde-Mitarbeiterin<br />
Nora nicht <strong>für</strong> ihren<br />
Rock am Ring-Trip eingepackt.<br />
Zum Lesen<br />
wird sie aber wohl ohnehin<br />
nicht kommen.<br />
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Entscheidendes vergessen,<br />
das unbedingt auf<br />
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Die Familie findet es ganz toll,<br />
der Günter macht heute die 80 voll.<br />
Darum gibt’s negroße Sause<br />
in der Fleisbacher Bärenklause.<br />
Viel Arbeit hast Du Dir gemacht,<br />
dabei niemals nur an Dich gedacht.<br />
Hältst nichts vom Rasten, nichts vom Ruhn,<br />
willst stets Gutes <strong>für</strong> die andern tun.<br />
Wenn wir es auch nicht immer sagen,<br />
wir wissen, was wir an Dir haben!<br />
Es gratulieren Dir heute viele Leute,<br />
doch zuerst –das ist ganz klar<br />
Deine Frau Rosel und die Familienschar<br />
Günter Donsbach<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
Kellersweg 12
11. Jahrgang ∙Nr. 21 ∙Sonntag, 26. Mai 2013 ∙Gesamtauflage 151 000 ∙Ausgabe <strong>Dill</strong>enburg<br />
Wort zum Sonntag<br />
VON JOACHIM PLETSCH<br />
Gott<br />
hat uns<br />
geliebt<br />
und seinen<br />
Sohn<br />
gesandt<br />
als eine<br />
Sühnung<br />
<strong>für</strong> unsere<br />
Sünden.<br />
(1.Joh.<br />
4,10)<br />
Hatten Sie schon einmal<br />
Liebeskummer? Kein angenehmer<br />
Zustand, nicht<br />
wahr? Es ist schmerzhaft,<br />
wenn die Gefühle, die man<br />
gegenüber einem anderen<br />
Menschen entwickelt,<br />
nicht erwidertwerden. Der<br />
dadurch ausgelöste Stress<br />
wirkt sichauch körperlich<br />
aus. Dem einen schlägt er<br />
auf den Magen, dem anderen<br />
aufsHerz, und wieder<br />
ein anderer leidetdann<br />
unter Durchfall. Das seelische<br />
Gleichgewicht ist erschüttert,<br />
und es braucht<br />
Zeit, bis man den Kummer<br />
überwunden hat. Mit der<br />
Zeit jedochheilen die<br />
Wunden, und man findet<br />
eine neue Liebe.<br />
Zu lieben und geliebt zu<br />
werden ist das Schönste,<br />
wasein Menscherleben<br />
kann. Man erlebt es als ein<br />
wunderbares Geschenk,<br />
vondem man nicht begreift,<br />
warum ausgerechnetman<br />
selbst esist,der<br />
(oder die) es bekommt.<br />
Gott gabdem Menschen<br />
die Fähigkeit zu lieben,<br />
weil er zeigen wollte, wie<br />
tief er selbstfähig ist zu<br />
lieben.<br />
EmpfindetGott nun auch<br />
wie wir, wenn seine Liebe<br />
zu uns Menschen nicht<br />
auf Gegenliebe stößt? Einige<br />
Aussagen der Bibel<br />
zeigen uns das. Es<br />
schmerzt Gott, wenn seine<br />
Liebe missachtetwird.<br />
Wiekann denn Liebe zu<br />
Gott entstehen? Zunächst<br />
müssen wir überzeugt<br />
werden, dass Gott uns tatsächlichliebt,waserbewiesen<br />
hat, indem er es<br />
zuließ, dass sein Sohn um<br />
unserer Schuld willen am<br />
Kreuz starb.<br />
Wenn wir Gottes Liebe erkannt<br />
haben, dann dürfen<br />
wir ihn darum bitten, in<br />
unserem Herzen die Gegenliebe<br />
erwachen zu lassen.<br />
Wiedas geht? So wie<br />
im ganz normalen Leben<br />
auch: Man muss seine<br />
Sinne und Gedanken einfachauf<br />
die Person richten,<br />
die liebend um mich<br />
wirbt, und ihr die Herzenstür<br />
öffnen. Haben Sie<br />
die Liebe Gottes schon <strong>für</strong><br />
sichentdeckt? Sie ist das<br />
Beste, was uns überhaupt<br />
passieren kann.<br />
(Joachim Pletsch, Lektor<br />
der christlichen Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Dill</strong>enburg)<br />
„Haubergsnelken“<br />
heißt ein Lyrikband des 1996 verstorbenen<br />
<strong>Dill</strong>kreis-Schriftstellers Roderich<br />
Feldes, den die Roderich-Feldes-Gesellschaft im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />
„Ein Tag <strong>für</strong> die Literatur“ heute ab 15 Uhr in der <strong>Dill</strong>enburger<br />
Stadtbücherei vorstellt. Die Gedichte von Feldes sind nahezu unbekannt.<br />
Dabei dokumentiert das schmale lyrische Werk die Entwicklungsstufen<br />
seines Lebens und ermöglicht einen unmittelbaren Zugang<br />
zum Selbstverständnis und Leben des Autors –mehr noch, als es seine Ro-<br />
Veranstaltungen<br />
<strong>Dill</strong>enburg<br />
Vogelstimmenwanderung<br />
des NABU Oberscheld: 7<br />
Uhr, Vereinsheim, Prinzkessel<br />
29.<br />
Mai-Nachmittag der Egerländer<br />
Gmoi <strong>Dill</strong>enburg:<br />
14.30 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus<br />
Eibach.<br />
Lesung „Haubergsnelken“<br />
der Roderich-Feldes-Gesellschaft:<br />
15 Uhr, Stadtbücherei<br />
<strong>Dill</strong>enburg, Untertor<br />
7, Eintritt frei.<br />
Haiger<br />
Mai-Markt Haiger: 10-18<br />
Uhr, Innenstadt, Geschäfte<br />
verkaufsoffen von 12 - 18<br />
Uhr.<br />
„Musik am Hof“ des Musikvereins<br />
Haiger: 11 Uhr,<br />
Weber-Hof, Allendorf.<br />
Herborn<br />
Vogelstimmenwanderung<br />
des Natur- und VogelschutzvereinsMerkenbach:<br />
7 Uhr, Bürgerhaus,<br />
Rathausstraße.<br />
Diakonie-Gottesdienst der<br />
evangelischen Kirchengemeinde<br />
Hörbach: 9.30 Uhr,<br />
Kirche, Hauptstraße 92.<br />
Ökumenischer Gottesdienst:<br />
10.30 Uhr, Freibad<br />
Schönbach, Auf dem Bruch.<br />
Naturerlebnistag „Keine<br />
Bange vor der Schlange“ im<br />
Vogel- und Naturschutz-<br />
tierpark Herborn: 11-17<br />
Uhr, Uckersdorf, Im Beilsbach<br />
16.<br />
Eröffnung der Sonderausstellung<br />
„Der Herborner<br />
Cartesianismus-Streit“:<br />
11.15 Uhr, Museum Hohe<br />
Schule Herborn.<br />
„Peterchens Mondfahrt“<br />
der „Kukis“ Herborn: 15<br />
Uhr, Kulturscheune, Austraße<br />
87, Eintritt 10 Euro.<br />
„Italienische Nacht“ Herborn:<br />
17 Uhr, Hohe Schule,<br />
Schulhofstraße 3-5,Eintritt<br />
20 Euro (nur Konzert) und 45<br />
Euro (Konzert und Buffet).<br />
Burbach<br />
Die PossenHofer: „M.S.<br />
Aphrodite – Fernsehstars<br />
am Limit!“ - Komödie in<br />
drei Akten von Bernd<br />
Spehling: 18Uhr, Heimhof-<br />
Theater Burbach-Wasserscheide,<br />
Eintritt 7Euro.<br />
Driedorf<br />
„Lindenfest“ des Männgergesangvereins„Hoffnung“<br />
Roth: 10.30 Uhr,<br />
Dorfmitte Roth.<br />
Eschenburg<br />
Vogelstimmenwanderung<br />
mit dem Natur- und Heimatverein<br />
Roth: 6Uhr, Na-<br />
turschutzgebiet Leuchte.<br />
Missionsfest mit „Diguna“:<br />
10 Uhr, Kirche Hirzenhain-<br />
Dorf.<br />
Greifenstein<br />
Vernissage - „Von Menschen<br />
und Bäumen zwischen<br />
<strong>Lahn</strong> und <strong>Dill</strong>“,Werke<br />
von Hannelore Gassen,<br />
Thomas Wörsdörfer, Andreas<br />
Stahl und Dr. Helmut<br />
Scharf: 11 Uhr, Allendorf,<br />
Künstlerhof „Zum grünen<br />
Bären“, Ulmer Str. 4.<br />
Orgel Plus „Spezial“: mit<br />
demFlötenspektakel,18Uhr,<br />
Schlosskirche Beilstein, Herborner<br />
Straße, Eintritt frei.<br />
Siegbach<br />
<strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-Bergland: Naturerlebnistag:<br />
11-17 Uhr,<br />
Naturerlebnisbad Eisemroth.<br />
Ausstellungen<br />
Burbach: Fotoausstellung<br />
„Zwischen Bühne und Hotel“<br />
von Helmut Blecher,<br />
14-17 Uhr, Alte Vogtei, Ginnerbach<br />
2.<br />
<strong>Dill</strong>enburg: Ausstellung<br />
von Ralf Kopp, 10 -12und<br />
13 - 17 Uhr, Villa Grün,<br />
Schlossberg 3.<br />
mane tun. Manche Feldes-Gedichte handeln<br />
von der Welt der Hauberge. Die Haubergsnelke<br />
gibt es in Wirklichkeit nicht. Tipp des Tages<br />
Vielleicht kam die Inspiration <strong>für</strong> die Haubergsnelke<br />
vom Fingerhut, der gerade in<br />
Zwischenzeiten der Haubergswirtschaft übermächtig blüht. Es liest Annelie<br />
Geyer, und es erläutert Albrecht Thielmann. Der Eintritt ist frei.<br />
(cam/Foto: Schäfer)<br />
<strong>Dill</strong>enburg: Bilder „Lichtblicke<br />
der Schöpfung“ von<br />
Horst Dietermann, 14-18<br />
Uhr, Gemeindehaus der FeG,<br />
Stadionstraße.<br />
Herborn: Ausstellung mit<br />
Bildern von Susanne<br />
Schneider, 10-18.30 Uhr,<br />
Marktcafé, Marktplatz 6.<br />
Apotheken<br />
<strong>Dill</strong>enburg, Apotheke am<br />
Postamt, Poststraße 5, &<br />
02771/55 13.<br />
Greifenstein-Beilstein,<br />
Ulmtal-Apotheke, Schloßstraße<br />
9, & 02779/13 66.<br />
Kino<br />
<strong>Dill</strong>enburg,<br />
Gloria Kinos,<br />
Bismarckstr. 2, Tel.<br />
02771/2 53 02<br />
Der große Gatsby - 17.45<br />
Uhr -ab12.<br />
Der große Gatsby 3D - 20.30<br />
Uhr -ab12.<br />
Epic -Verborgenes Königreich<br />
3D - 15.15, 18 Uhr -ab<br />
6.<br />
Fast &Furious 6- 15.15, 17,<br />
20 Uhr -ab12.<br />
Hanni &Nanni 3- 15, 17.45<br />
Uhr -o.A..<br />
Iron Man 33D- 15, 20.15<br />
Uhr -ab12.<br />
Mama - 20.45 Uhr -ab16.<br />
Scary Movie 5- 15.45 Uhr -<br />
ab 12.<br />
Star Trek Into Darkness 3D<br />
- 17.30, 20.30 Uhr -ab12.<br />
Notdienste<br />
Ärzte<br />
Für die Bereiche <strong>Dill</strong>enburg,<br />
Haiger, Herborn, Sinn,<br />
Driedorf, Breitscheid, Aartal/Siegbachtal<br />
ist die<br />
Ärztliche Leitstelle <strong>Lahn</strong>-<br />
<strong>Dill</strong> unter & (0 6441) 19292<br />
außerhalb der Praxisöffnungszeiten<br />
erreichbar.<br />
<strong>Dill</strong>enburg: Notfalldienstzentrale<br />
Schlesische Straße 3<br />
(Nähe Bahnhof).<br />
Haiger: Notfalldienstzentrale,<br />
Obertor 18.<br />
Herborn, Sinn, Driedorf,<br />
Aartal/Siegbachtal: und<br />
Breitscheid: Walter-Rathenau-Straße<br />
29, Herborn.<br />
Oberes Dietzhölztal/Eschenburg,Hirzenhain:<br />
Simmersbacher Straße,<br />
Eibelshausen.<br />
Ehringshausen, Greifenstein:<br />
Krankenhaus Ehringshausen.<br />
Angelburg, Bottenhorn,<br />
Steffenberg: Notdienstzentrale<br />
in Biedenkopf, Brüder-Grimm-Straße<br />
12,<br />
& (06461) 926699.<br />
Montag, 27.05.<br />
Fotoausstellung „Zwischen<br />
Bühne und Hotel“<br />
von Helmut Blecher: 9-13<br />
Uhr, Burbach, Alte Vogtei,<br />
Ginnerbach 2, Eintritt frei.<br />
Dienstag, 28.5.<br />
9. Sinfoniekonzert „Die<br />
Jahreszeiten“ von Joseph<br />
Haydn: 19.30 Uhr, Gießen,<br />
Stadttheater, Berliner Platz,<br />
Eintritt 8,50 -25,50 Euro.<br />
Mittwoch, 29.5.<br />
50 Jahre Schützenverein<br />
Erdbach: 20 Uhr, Konzert<br />
der „Kastelruther Spatzen“,<br />
Festplatz, Eintritt 37 –43Euro.<br />
„Peterchens Mondfahrt“<br />
der „Kukis“ Herborn: 18<br />
Uhr, Kulturscheune Herborn,<br />
Austraße, Eintritt 10<br />
Euro.<br />
Donnerstag, 30.5.<br />
Chris de Burgh &Band „An<br />
Evening at Home“ –Tour<br />
2013: 20 Uhr, Siegen, Siegerlandhalle,<br />
Koblenzer<br />
Straße, Eintritt 48,85 -77,60<br />
Euro.<br />
Freitag, 31.5.<br />
10. Otdtimer-Traktortreffen<br />
der Tandem-, Stammtisch-<br />
und Traktorenfreunde<br />
Allendorf: 10 Uhr,<br />
Festplatz, Eintritt frei.<br />
Samstag, 1.6.<br />
Anzeige<br />
Bitte beachten Sie unser<br />
Magazin inTeilgebieten<br />
dieser Ausgabe.<br />
50 Jahre Schützenverein<br />
Erdbach -Party mit „Dorfrocker“:<br />
20 Uhr, Zelt am<br />
Festplatz, Eintritt 15-17 Euro.<br />
Anzeige
2 Lebensart<br />
Kinder<br />
brauchen<br />
Schlaf<br />
Köln (tmn). Während<br />
des Schlafs verarbeitet<br />
das Gehirn tagsüber<br />
Gelerntes. Deshalb<br />
istder Schlaf wichtig <strong>für</strong><br />
den Lernerfolg.<br />
Das zeigte eine Studie<br />
der Universität Tübingen<br />
bei acht bis elf Jahre<br />
alten Kindern. „Schlaf<br />
verfestigt nicht nur Gelerntes,<br />
sondern erleichtert<br />
auch zukünftiges<br />
Lernen, da das Wissen<br />
so eingeordnetwird,<br />
dass es auch auf neu erworbene<br />
Kenntnisse<br />
übertragbar ist“, erläutert<br />
Professor Hans-Jürgen<br />
Nentwich vom Berufsverband<br />
der Kinderund<br />
Jugendärzte (BVKJ)<br />
in Köln.<br />
Dabei übertreffen<br />
Kinder sogar Erwachsene.<br />
Die Tübinger Forscher<br />
vermuten, dass<br />
dies mit den langen<br />
Tiefschlafphasen bei<br />
Kindern zusammenhängt.„Kindergartenkinder<br />
brauchen täglich<br />
etwa elf bis 13 Stunden<br />
Schlaf, Grundschüler<br />
sollten nachts zehn bis<br />
elf Stunden schlafen und<br />
Jugendliche mindestens<br />
neun Stunden“, empfiehlt<br />
Nentwich.<br />
Trinkgeld<br />
nicht<br />
teilen<br />
Köln (tmn). Angestellte<br />
dürfen ihr Trinkgeld<br />
immer behalten. Sie<br />
müssten es nicht an den<br />
Chef oder Kollegen abgeben,<br />
sagt Nathalie<br />
Oberthür, Fachanwältin<br />
<strong>für</strong>ArbeitsrechtausKöln.<br />
Vorallem in der Gastronomie<br />
sei es üblich,<br />
dass der Chef das Trinkgeld<br />
seiner Kellner einsammelt,<br />
um es später an<br />
alle Angestellten zu verteilen.<br />
Das Argument sei<br />
meist, dass Köche oder<br />
andere Mitarbeiter ohne<br />
direkten Kundenkontakt<br />
keine Chance<br />
auf Trinkgeld hätten, erklärtOberthür.<br />
Chef oder Kollegen<br />
dürften aber von niemandemverlangen,dass<br />
er sein Trinkgeld abgibt.<br />
„Denn Trinkgeld ist<br />
nicht Teil des Arbeitslohns.“<br />
Die Rechtslage<br />
sei eindeutig, erläutert<br />
die Anwältin.<br />
Bio ist<br />
kein Muss<br />
<strong>für</strong>s Baby<br />
Bonn (tmn). „Für die<br />
Zubereitung von Babybrei<br />
sind biologisch erzeugte<br />
Lebensmittel besonders<br />
gut geeignet“,<br />
sagt Professor Michael<br />
Krawinkel, Kinder- und<br />
Jugendarzt im Netzwerk<br />
Gesund ins Leben.<br />
Die Initiative wird<br />
vom Bundesernährungsministeriumgefördert.<br />
Dennoch müssen<br />
Eltern nicht ausschließlich<br />
Bioprodukte<br />
verwenden.<br />
Wollen sie den Brei<br />
selbst zubereiten, können<br />
sie guten Gewissens<br />
auf herkömmlich<br />
angebautes Obst und<br />
Gemüse zurückgreifen.<br />
Diese fallen ebenso unter<br />
die Lebensmittelkontrolle.<br />
In Bezug auf<br />
den Nährstoffgehalt sei<br />
konventionelles Obst<br />
und Gemüse genauso<br />
gut wie die Biovarianten.<br />
Eltern sollten nach<br />
Möglichkeit aber heimische<br />
Produkte bevorzugen<br />
und sie der<br />
Jahreszeit entsprechend<br />
einkaufen, rät Krawinkel.<br />
Weniger geht immer: Die klassische Badehose, die ursprüngliche Slip-Form, kehrtzurück anStrand und Pool. (Foto: HOM)<br />
VON THORSTEN WIESE<br />
Köln. Die knappe Badehose<br />
kommt wieder in<br />
Mode. Viele Männer werden<br />
darüber nicht unbedingt<br />
glücklich sein. Dabei<br />
sind engere und kürzere<br />
Hosen <strong>für</strong> bestimmte Figurtypen<br />
sehr vorteilhaft.<br />
Es geht zwar nur um ein<br />
vergleichsweise kleines Stück<br />
Stoff. Aber die Bademode des<br />
Sommers mit ihren bunten,<br />
auffälligen Farben macht es<br />
Männern nicht gerade leicht,<br />
sich <strong>für</strong> eine passende Hose<br />
zu entscheiden. Nicht jeder<br />
ist ein Typ <strong>für</strong> orangefarbene<br />
Blumendrucke. Zu allem<br />
Ungemach erlebt die altbekannte<br />
Schwimmerhose in<br />
der ganz knappen Form ein<br />
Comeback.<br />
Hintergrund des aktuellen<br />
Trends sind Parallelen zum<br />
Design der 50er Jahre. Das<br />
Jahrzehnt gelte „als eine modische<br />
und farbliche Inspirationsquelle<br />
der Saison“,<br />
VON EVA NEUMANN<br />
Dann wirkt der Busen wieder wohlgeformt<br />
KÖRPERFORM Schönheits-OP sorgt <strong>für</strong> eine straffe Brust nach der Schwangerschaft /Kosten trägt die Patientin<br />
Frankfurt. Eine<br />
Schwangerschaft hinterlässt<br />
oft bleibende Spuren:<br />
Durch das Stillen wirkt der<br />
Busen entleert, schlaff und<br />
hängend. Ein erfahrener<br />
plastischer Chirurg kann<br />
das ändern. Jugendlichkeit<br />
gibt der Eingriff allerdings<br />
nicht zurück.<br />
Auch gibt es keine Garantie,<br />
dass die Brust nach dem<br />
Eingriff genauso aussieht wie<br />
erträumt. „Nach einer<br />
Schwangerschaft erscheint<br />
die Brust meist entleert,<br />
schlaff und hängend. Die<br />
Brustwarze steht relativ gesehen<br />
tiefer, Fülle im Dekolleté<br />
ist häufig ganz verloren“,<br />
erläutert Professor<br />
Dennis von Heimburg von<br />
der Vereinigung der DeutschenÄsthetisch-Plastischen<br />
Chirurgen (VDÄPC).<br />
Die Ursachen <strong>für</strong> das veränderte<br />
Aussehen sind vielfältig:<br />
Durch die Schwangerschaft<br />
vergrößert sich die<br />
weiblicheBrustsehrstark,die<br />
Knappe Hose kommt<br />
SOMMER Neue Trends kennzeichnen Bademode <strong>für</strong> den Mann<br />
heißt es im aktuellen Trendbericht<br />
des Deutschen Mode-Instituts<br />
(DMI) in Köln.<br />
Bunte, knallige Farben ziehen<br />
in die Männer-Bademode<br />
ein, etwa in Form von<br />
Blumendrucken, fotoähnlichen<br />
Mustern, aber auch als<br />
Streifen und Karos.<br />
Insgesamt werde die Hose<br />
wieder knapper. „Lange waren<br />
die sogenannten Surfer-<br />
Shorts populär“, sagt André<br />
Bangert, Redakteur <strong>für</strong> Herrenmode<br />
bei der Fachzeitschrift<br />
„Textilwirtschaft“.<br />
Nun verschiebe sich das Ende<br />
des Hosenbeins nach<br />
oben. „Eine neue, besonders<br />
modische Form ist kürzer als<br />
eine Bermuda-Shorts. Sie endet<br />
deutlich über dem Knie<br />
und ist enger.“ Zu finden seien<br />
die zum Beispiel in den<br />
Kollektionen von Jockey,<br />
Calida, Adidas oder Olympia<br />
Beachfashion.<br />
Auch die klassische Badehose<br />
in Slip-Form erlebt laut<br />
DMI-Geschäftsführer Gerd<br />
Müller-Thomkins ein<br />
Eine Bruststraffung muss ein erfahrener Chirurg durchführen, damit beispielsweise die Brustwarzenicht<br />
versehentlichzuhochversetztwird. (Foto: Koark/dpa)<br />
Haut wird entsprechend gedehnt.<br />
Nach dem Abstillen<br />
verringert sich das Volumen<br />
der Brust wieder. In aller Regel<br />
wird sie kleiner als vor der<br />
Schwangerschaft. Doch der<br />
Hautmantel kann sich meist<br />
Comeback. HOM hat diese<br />
etwa im Angebot. Gerade<br />
junge Männer mögen das. Sie<br />
wollen sportlich und modisch<br />
aussehen und ihren<br />
Körper in Szene setzen –zusätzlich<br />
suchten sie nach<br />
„funktionaler, alltagspraktischer<br />
Kleidung“, so der Experte.<br />
Und die Schwimmhose<br />
biete die maximale Bewegungsfreiheit.<br />
Der Haupttrend sei aber<br />
Farbe –„in allen Varianten,<br />
vor allem aber Blau-, Orange-<br />
und Rottöne“. Die Motive<br />
müssten verfremdet oder<br />
abstrakt sein – kaum ein<br />
Mann würde wohl farbenfrohe<br />
Blüten auf seiner Hose<br />
spazieren tragen, sagt Bangert.<br />
So finden sich etwa abstrahierte<br />
Palmenbilder auf<br />
den Hosen.<br />
Das klingt nach einem<br />
Modetrend, der <strong>für</strong> viele<br />
Männer schwer umzusetzen<br />
ist. Wenn Beruf oder Familie<br />
ab einem bestimmten Alter<br />
wenig Zeit <strong>für</strong> Sport lassen,<br />
verändert sich auch das Bild,<br />
nicht im selben Maße zusammenziehen.<br />
„<br />
Wie gut er das kann, hängt<br />
stark von Inhaltsstoffen der<br />
Haut wie dem Kollagen und<br />
dem Elastin ab“, erklärt Uwe<br />
von Fritschen von der Deut-<br />
das Mann am Strand oder im<br />
Schwimmbad abgibt.<br />
n Je dicker<br />
der Bauch,<br />
desto größer<br />
muss die<br />
Hose sein<br />
Deshalb sollten fern der<br />
Mode einige Ratschläge beherzigt<br />
werden: Der enge Slip<br />
als Badehose eignet sich <strong>für</strong><br />
sehr sportliche Typen. „Je dicker<br />
der Bauch, desto größer<br />
muss auch die Hose sein“,<br />
sagt Bangert. Er rät allen, die<br />
nicht mit einem Adonis-<br />
Körper ausgestattet sind,<br />
eher zur Surfer-Shorts.<br />
Führt der Sommerurlaub<br />
ans Mittelmeer, ist die Etikettenichtganzsostreng.„In<br />
Südeuropa war die Slip-Form<br />
nie richtig tot“, hat Herrenmode-Experte<br />
und Stilberater<br />
Bernhard Roetzel aus Karstädt<br />
beobachtet. Er ist der<br />
Ansicht, die knappe Form<br />
schen Gesellschaft der Plastischen,<br />
Rekonstruktiven<br />
und Ästhetischen Chirurgen<br />
(DGPRÄC). Kollagen und<br />
Elastin verändern sich mit<br />
dem Alter, sind aber zum Teil<br />
auch genetisch vorgegeben.<br />
habe „das rechte Maß“ –gerade<br />
<strong>für</strong> Ältere. Sie darf eng<br />
anliegen, aber nicht zu eng<br />
sitzen und betonen, was kaschiert<br />
gehört.<br />
Außerdem rät Roetzel<br />
Männern mit sehr dünnen<br />
Beinen –also mit wenig ausgeprägterOberschenkelmuskulatur<br />
–zueiner möglichst<br />
eng anliegenden Badehose.<br />
Diese könne kurz,<br />
aber auch ein wenig länger<br />
sein.<br />
Die mittellange Form sieht<br />
an athletischen Körpern am<br />
besten aus. Wichtig sei, dass<br />
sie am Po nicht zu eng sitzt,<br />
sagt Bangert. „Sie sollte auch<br />
am Strand wie eine kurze Alltagshose<br />
aussehen.“<br />
Die Surfer-Shorts kommt<br />
allmählich aus der Mode. Zu<br />
stämmigen Typen passt sie<br />
dennoch nach wie vor am<br />
besten. „Und sehr große<br />
Männer können sie gut tragen“,<br />
sagt Roetzel. (dpa)<br />
Daneben verringern Rauchen<br />
und häufige Sonnenbestrahlung<br />
die Elastizität<br />
der Haut. „Generell ist die<br />
HautanderBrustdünnerund<br />
unelastischer. Sie wird daher<br />
nicht ganz so gut zurückschrumpfen<br />
wie am Bauch“,<br />
ergänzt Sven von Saldern,<br />
Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Ästhetisch-<br />
Plastische Chirurgie<br />
(DGÄPC).<br />
n Narben<br />
bleiben immer<br />
Wer die ursprüngliche<br />
Brustform unbedingt zurückerlangen<br />
will, <strong>für</strong> den ist<br />
ein medizinischer Eingriff<br />
der einzige Weg. „Frauen<br />
sollten eine solche Operation<br />
ausschließlich von einem<br />
Facharzt <strong>für</strong> Plastische und<br />
Ästhetische Chirurgie<br />
durchführen lassen“, rät von<br />
Fritschen.<br />
Eine gute Entscheidungsgrundlage<br />
sind mehrere Beratungsgespräche.<br />
Darin gilt<br />
es, die Expertise des Fach-<br />
Frauen<br />
tragen<br />
Badeanzug<br />
Hamburg (dpa). Während<br />
die Badehosen der<br />
Männer knapper werden,<br />
legt die Frau an Stoff am<br />
Strand und Pool zu.<br />
„Einteiler sind wieder<br />
mehr im Kommen“, sagt die<br />
Modeberaterin Ines Meyrose<br />
aus Hamburg, Mitglied im<br />
Interessenverband deutscher<br />
Farb- und Stilberater.<br />
Der Grund da<strong>für</strong> sei, dass<br />
Bräune out ist.<br />
„Wenn ich mir den Bauch<br />
mit Lichtschutzfaktor 45<br />
einschmiere, kann ich mir<br />
auch einen Badeanzug anziehen.“<br />
Die Modelle haben<br />
zum Teil sogar kleine Beinchen.<br />
n Panties stark<br />
im Kommen<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
Auch die Bikinis haben im<br />
Moment mehr Stoff. „Der<br />
Trend geht weg von den superdünnen<br />
Tangahöschen<br />
hin zu Panties.“ Manche reichen<br />
sogar hoch bis zur Taille.<br />
Bei den Oberteilen der Bikinis<br />
gebe es hingegen keinen<br />
Trend –denn: „Das Besondere<br />
hier ist inzwischen,<br />
dass es ganz viele Modelle mit<br />
ganz vielen Schnittformen<br />
gibt“, erläutert Modeberaterin<br />
Meyrose. So findet jeder<br />
Figurtyp die Form im Angebot<strong>für</strong><br />
den Sommer 2013,die<br />
ihm am besten steht.<br />
Raffiniert sind die neuen Bikini-Modelle.<br />
(Foto: Linea Sprint)<br />
arztes zu erfragen und herauszufinden,<br />
ob und mit<br />
welchenMethodendieserdie<br />
eigenen Wünsche realisieren<br />
kann.<br />
Eine Bruststraffung hinterlässt<br />
immer Narben. „Sie<br />
sind meist im ersten Jahr gerötet,<br />
können geschwollen<br />
sein und brauchen eventuell<br />
eine Nachbehandlung beispielsweise<br />
durch Salben“,<br />
sagt von Heimburg. Und sie<br />
sind ein bleibender Schönheitsmakel.<br />
Damit sollte sich<br />
die Patientin im Vorfeld auseinandersetzen.<br />
„Eine solche Operation<br />
gibt nicht wirklich den jugendlichen<br />
Körper zurück“,<br />
betont Gerhild von Müller<br />
vom Berufsverband Deutscher<br />
Psychologinnen und<br />
Psychologen. Es blieben<br />
Narben, die immer zu sehen<br />
und vor allem immer zu spüren<br />
seien, manchmal<br />
schmerzhaft.<br />
„Die Kosten –jenach Ausmaß<br />
sind das etwa zwischen<br />
4500 und 6000 Euro -muss<br />
die Patientin selbst zahlen“,<br />
informiert von Saldern. (dpa)
Sonntag<br />
26. Mai 2013 Schaufenster<br />
3<br />
VON CHRISTIAN KELLER<br />
Wetzlar. Der Selbstversuch<br />
hat es gezeigt: Segwayfahren<br />
lässt sich innerhalb von wenigen<br />
Minuten erlernen. Hochmoderne<br />
Technik sorgt da<strong>für</strong>, dass das<br />
Steuern des elektrischen Einpersonen-Transportmittels<br />
<strong>für</strong><br />
Jedermann möglich ist. Ein bisschen<br />
Vertrauen in die Technik<br />
gehört aber schon dazu.<br />
Zunächst stehe ich dem hoch<br />
technisierten Gefährt skeptisch<br />
gegenüber. Vorankommen ohne<br />
jedwede körperliche Muskelkraft<br />
kennt man eigentlich nur vom Auto<br />
oder Mofa. Hinzu kommt, dass<br />
das Ganze ziemlich wackelig aussieht.<br />
Der Pioniergedanke siegt,<br />
was andere schaffen, kann doch<br />
nicht so schwer sein.<br />
Tourguide Mario Silbermann<br />
erklärt zunächst den Aufbau des<br />
Segways, dessen Herz eine Art Tacho,<br />
der so genannte „Key“ ist. Ohne<br />
diesen Schlüssel ist der Segway<br />
nicht zu gebrauchen und fährt<br />
keinen Meter, darüber hinaus liefert<br />
das kleine Gerät Informationen<br />
über Geschwindigkeit, gefahrene<br />
Kilometer und Akkuzustand.<br />
Mit maximal 20 Kilometern<br />
pro Stunde lassen sich im besten<br />
Falle bis zu 40 Kilometer mit einer<br />
Akkuladung zurücklegen.<br />
Zurück zum Selbstversuch.<br />
Nachdem ich der zweifach abgesicherten<br />
Technik im Innern des<br />
Geräts vertraue und Mario mir demonstriert<br />
hat, dass der Segway<br />
von sich aus stets bemüht ist, das<br />
Gleichgewicht zu halten, wage ich<br />
den ersten Schritt auf die Ober-<br />
Intersport Link<br />
feiert Geburtstag<br />
40 Jahre Erfahrung mit Sportartikeln<br />
Herborn (sig). Eines der renommiertestenSportfachgeschäfte<br />
der Region feiert in diesem<br />
Jahr seinen 40. Geburtstag.<br />
Seit 2005 bietet Intersport Link<br />
in Herborn auf 750 Quadratmetern<br />
Sportartikel und Bekleidung<br />
an.<br />
Gudrun und Walter Link eröffneten<br />
im Februar 1973 in Greifenstein-Beilstein<br />
die Firma Sport<br />
Link. Mit dem Warensortiment<br />
bediente man damals die Bedürfnisse<br />
der Fußball- und Tennissportler.<br />
Sechs Jahre später erweiterte<br />
das Ehepaar die Verkaufsfläche<br />
in seinem Beilsteiner<br />
Ladengeschäft auf 180 Quadratmeter<br />
und schloss sich dem Einkaufsverband<br />
Intersport an. Im<br />
Jahr 1987 begann der Einstieg in<br />
den Wintersport. Ski-Alpin-,<br />
Neue Form der Fortbewegung<br />
Das Fahren auf einem Segway ist leichter als man denkt<br />
An Steigungen kommt das Drehmoment des Elektroantriebs erst richtig zur Geltung: Mühelos bewältigt<br />
der Segway auch größere Anstiege. (Fotos: Keller)<br />
fläche. Vier grüne Lichter signalisieren<br />
mir bevor ich aufsteige, dass<br />
alles in Ordnung ist, und die<br />
Gleichgewichtsfunktion aktiviert<br />
ist.<br />
Links, rechts, geschafft. Etwas<br />
krampfhaft halte ich mich am<br />
Lenker fest, der nicht wie beim<br />
Fahrrad gedreht, sondern nach<br />
links und rechts gezogen wird. Die<br />
Hauptsache ist aber, sowohl ich<br />
als auch das Gerät stehen sicher.<br />
Die nächsten zehn Minuten<br />
fahre ich auf Anweisung von Tour-<br />
Langlauf- und Snowboard-Fans<br />
konnten jetzt alles rund um den<br />
weißen Sport aus einer Hand erwerben.<br />
Auch die hauseigene Skiwerkstatt<br />
nahm ihren Betrieb auf.<br />
Modische Wintersportbekleidung<br />
gehörte schon damals zum Programm.<br />
n 2005 kam Schritt<br />
nach Herborn<br />
Der kontinuierlich anwachsende<br />
Kundenzuspruch veranlasste<br />
Link 1997 erneut zur Vergrößerung.<br />
Da zahlreiche treue<br />
Stammkunden regelmäßig auch<br />
aus dem <strong>Dill</strong>tal auf die Greifensteiner<br />
Höhen kamen, fanden die<br />
Geschäftsleute es an der Zeit, ihnen<br />
ein großes Stück entgegenzukommen.<br />
Im August 2005 sie-<br />
guide Mario über den Hof des Segwayanbieters<br />
„Segway-Agent<br />
Gießen/Wetzlar“. Mal schnell, mal<br />
langsam, von rechts nach links,<br />
drehe mich um die eigene Achse<br />
und übe das Stehen am Hang. Gesteuert<br />
wird intuitiv über die Verlagerung<br />
des Körpergewichts nach<br />
vorn und hinten sowie über das<br />
Ziehen des Lenkers. Nach dem<br />
Aufsitzen und den ersten zehn<br />
Metern verliere ich bereits die<br />
Angst, dass man mit dem ganzen<br />
Teil einfach umfallen würde.<br />
Das Team von Intersport Link zusammen mit Chefin Gudrun und Chef Walter Link (Erste und Dritter von<br />
rechts) (Foto: Gerdau)<br />
delte man sich im Herborner Gewerbepark<br />
„Untere Au“ an und dies<br />
habe man bisher noch keine Sekunde<br />
bereut, betont Gudrun Link.<br />
Der großzügige, lichtdurchflutete<br />
Markt hält Sportartikel und Bekleidung<br />
aller gängigen Größen<br />
von „Adidas“, „Nike“, „Salomon“<br />
und vielen anderen Herstellern auf<br />
Im Anschluss an die gelungene<br />
Vollbremsung geht es los auf die<br />
„<strong>Lahn</strong>-Tour Wetzlar“. Sie führt<br />
mich und die anderen Tourteilnehmer,<br />
die ebenfalls zum ersten<br />
Mal auf dem Elektrogerät stehen,<br />
entlang der <strong>Lahn</strong> Richtung Gießen,<br />
über einen ordentlichen Anstieg<br />
von Garbenheim an den Bismarckturm<br />
in Wetzlar.<br />
Aufgrund seines satten Drehmoments<br />
haben die beiden eingebauten<br />
Elektromotoren keine<br />
Mühe, mit unveränderter Ge-<br />
der 750 Quadratmeter großen<br />
Verkaufsfläche bereit. Besonders<br />
stolz ist man bei Link auf den umfangreichen<br />
Service <strong>für</strong> Tennis-,<br />
Squash- und Badmintonsportler.<br />
Die Skiwerkstatt, die rund 1000<br />
Paar Ski pro Saison aufbereitet,<br />
spricht ebenfalls <strong>für</strong> Qualität und<br />
Vertrauen in die Arbeit im Sport-<br />
schwindigkeit den Berg hinauf zu<br />
fahren. „Bergauf fahren macht eigentlich<br />
am meisten Spaß“, bestätigt<br />
auch Mario, <strong>für</strong> den die<br />
Fortbewegung mittels Segway<br />
schon zur Normalität gehört.<br />
Bereits kurz nach dem Start<br />
entspanne ich mich und habe die<br />
nötige Konzentration, auch einen<br />
Blick auf die Landschaft und das<br />
Drumherum zu riskieren.<br />
n Bergauf kann<br />
der kleine<br />
Elektroflitzer<br />
zeigen, was<br />
in ihm steckt<br />
Spätestens ab diesem Zeitpunkt<br />
bemerkt man die Passanten,<br />
die einen manchmal ungläubig<br />
aber zumeist mit einem breiten<br />
Grinsen hinterherschauen, bis<br />
hin zu spontanen Begeisterungsbekundungen.<br />
Die am häufigsten<br />
gestellte Frage lautet: „Ist das<br />
nicht total schwer?“. Als Mensch<br />
der nicht gerade mit übermäßigem<br />
Gleichgewichtsgefühl glänzt<br />
und auch sonst eher respektvoll an<br />
ungewohnte Fortbewegungsmittel<br />
herangeht, kann ich sagen: Es<br />
ist wirklich einfach und schnell zu<br />
erlernen. Beim Blick in die Gesichter<br />
der vorbeiziehenden Passanten<br />
kommt man nicht umhin,<br />
selbst ein breites Lächeln aufzulegen<br />
und das elektrische Vorankommen<br />
zu genießen.<br />
Kontakt: Segway-Agent Gießen/Wetzlar,<br />
Altenberger Straße<br />
10, 35576 Wetzlar, & (0 64 41)<br />
92 64 41, www.etours-lahndill.de<br />
fachgeschäft. Zehn fest angestellte<br />
Fachkräfte sowie vier Aushilfen<br />
sorgen da<strong>für</strong>, dass Kunden<br />
kompetent und freundlich beraten<br />
werden.<br />
Kontakt: Intersport Link, Gewerbepark<br />
Untere Au 6, 35745<br />
Herborn, & (0 27 72) 57 59 30),<br />
www.intersport-link.de.<br />
Urkundenübergabe: Unser Bild (v.li.) zeigt Hans-Jürgen Kirsch, Leiter<br />
Sortimentsmanagement Obst und Gemüse, Kerstin Magel, Teamleiterin<br />
Obst und Gemüse in Dutenhofen und Otto Brandenburg, IHK .<br />
(Foto: privat)<br />
Spezialistin <strong>für</strong> Obst<br />
und Gemüse<br />
Globus Dutenhofen erweitert Beratungskompetenz<br />
Wetzlar-Dutenhofen<br />
(red). Mit der ersten IHK zertifizierten<br />
Fachkraft <strong>für</strong> Obst und<br />
Gemüse erweitert Globus Dutenhofen<br />
seine Beratungskompetenz.<br />
Die Teamleiterin <strong>für</strong> Obst<br />
und Gemüse, Kerstin Magel, hat<br />
erfolgreich die sechsmonatige<br />
Weiterbildung absolviert.<br />
Im Juli 2012 sind die ersten<br />
Teamleiter und Erstkräfte aus dem<br />
Bereich Obst und Gemüse in die<br />
Ausbildung bei Globus gestartet.<br />
Sie haben an acht Seminaren teilgenommen<br />
und im April die Abschlussprüfung<br />
der IHK Bonn erfolgreich<br />
absolviert.<br />
Zu den Inhalten der Qualifizierungsmaßnahme<br />
zählen warenkundliches<br />
Wissen, der Umgang<br />
mit speziellen Prüfgeräten<br />
wie Refraktometern oder Kalibrierungsschablonen,<br />
neue Kennzeichnungs-<br />
und Verordnungspflichten<br />
und der richtige Umgang<br />
mit den Kunden.<br />
Unter den 38 erfolgreichen Absolventen<br />
befand sich auch die<br />
Teamleiterin <strong>für</strong> Obst und Gemüse<br />
aus dem Markt in Dutenhofen,<br />
Kerstin Magel. Frei nach dem<br />
Motto „Qualifizieren, um zu differenzieren!“,<br />
will Globus da<strong>für</strong><br />
sorgen, dass qualifizierte und motivierte<br />
Mitarbeiter <strong>für</strong> den gewissenUnterschiedimHinblickauf<br />
die Mitbewerber sorgen. „Nur<br />
Das historische Weilburg<br />
Stadtführungen mit Prinzessin Henriette<br />
Weilburg (red). Der Kurund<br />
Verkehrsverein Weilburg<br />
veranstaltet im Juni wieder zwei<br />
kostümierte Stadtführungen.<br />
Weilburg, 16. September 1815.<br />
Am Vorabend ihrer Vermählung<br />
mit Erzherzog Karl von Österreich<br />
hat sich die 17-jährige Henriette,<br />
Prinzessin von Nassau-Weilburg,<br />
heimlich aus dem Schloss geschlichen.<br />
Bevor mit der morgigen<br />
Heirat und dem baldigen Umzug<br />
nach Wien ihre Jungmädchenzeit<br />
zu Ende geht, möchte Henriette<br />
Abschied nehmen von ihrer Stadt.<br />
NEU! (Er)kennen Sie Wetzlar? –Band 4<br />
Band 4–<br />
Jetzt erhältlich!<br />
Das aktuelle Buch zuIhrer beliebten Zeitungsserie<br />
Im März 2002 erschien in der Wetzlarer Neuen Zeitung die erste Folge des Bilderrätsels. Es trug (und trägt) den Namen<br />
„(Er)kennen Sie Wetzlar?”. Es ging darum, alte Wetzlarer Stadtansichten dem aktuellen Stand der Bebauung gegenüberzustellen.<br />
Der 4.Band von „(Er)kennen Sie Wetzlar?” liegt jetzt vor. Erist wie seine Vorgänger wieder prall gefüllt mit größtenteils bislang<br />
unveröffentlichten nostalgischen Aufnahmen aus Privatbesitz.<br />
Die Serie der Bilderrätsel mit bisher unbekannten Fotos aus Alt-Wetzlar geht in der Wetzlarer Neuen Zeitung weiter.<br />
Viele Leserinnen und Leser warten amWochenende schon sehnsüchtig darauf.<br />
Zum Rückblick und als Bündelung der Wetzlar-Eindrücke empfehlen wir dieses Buch.<br />
In diesem Sinne, Hans-Georg Waldschmidt<br />
Band 4, 102 Seiten, Hardcover, Format 21x27cm<br />
Band 2und 3weiterhin erhältlich.<br />
kompetente Mitarbeiter können<br />
ihre Kunden umfangreich beraten“<br />
erklärt Hans-Jürgen Kirsch,<br />
Leiter des Sortimentsmanagement<br />
Obst und Gemüse.<br />
n Absolventen werden<br />
zu neuen Ausbildern<br />
Die Absolventen erhalten nach<br />
bestandener Prüfung die Rolle eines<br />
„Beobachters“ und werden<br />
damit quasi selbst wieder zu Ausbildern.AlsBeobachterschauensie<br />
den „Neuen“ auf die Finger und<br />
geben eigene Erfahrungen und<br />
Tipps weiter.<br />
In Zukunft sollen die geschulten<br />
Globus-Mitarbeiter den Kunden<br />
offensiv eine sachkundige<br />
Leistung anbieten. In Dutenhofen<br />
berät und informiert Kerstin Magel<br />
gerne bei allen Fragen rund um<br />
die sensiblen Früchte und Gemüsesorten.<br />
Darüber hinaus vergaben<br />
über 9000 Verbraucher Bestnoten<br />
<strong>für</strong> Einkaufserlebnis, Frische,<br />
Vielfalt, Preis- Leistung, Produktaufbau,<br />
Service und Beratung<br />
und wählten die Obst- und Gemüseabteilungen<br />
von Globus auf<br />
Platz eins des „Fruchthandel Magazins“.<br />
Kontakt: Globus Handelshof,<br />
Industriestraße 2, 35582 Wetzlar-<br />
Dutenhofen, & (06 41)9 23 40,<br />
www.globus.de<br />
Widerwillig-ängstlich wird sie<br />
dabei begleitet von ihrer ehemaligen<br />
Kinderfrau. Sie soll Henriette<br />
bei ihrem Abschiedsgang begleiten<br />
und ihr ein letztes Mal die<br />
schönen und besonderen Orte<br />
Weilburgs zeigen.<br />
Die „Henrietten-Führungen“<br />
starten am Sonntag, 2. und 16. Juni,<br />
jeweils um 16 Uhr am Neptunbrunnen<br />
auf dem Marktplatz.<br />
Der Preis pro Person beträgt 7,50<br />
Euro. Anmeldungen bei der Tourist-Information<br />
Weilburg unter<br />
& (0 64 71) 31467oder touristinfo@weilburg.de.<br />
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Erhältlich in den Geschäftsstellen<br />
unserer Zeitung und imBuchhandel.
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Kontakt:neuewegegehen2011@web.de<br />
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35578 Wetzlar<br />
Elsa-Brandström-Straße 18<br />
✆ (0 64 41) 95 90<br />
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Std.).<br />
2. Tag, Sa.: Die Hauptstadt<br />
Lima<br />
Morgens (Ortszeit) Ankunft<br />
in Lima. Transfer zum<br />
Hotel. Am Nachmittag starten<br />
Sie mit Ihrem Scout zur<br />
Sightseeingtour: überall Fassaden<br />
aus der Zeit des spanischen<br />
Kolonialbarock. Sie<br />
spazieren zur Plaza de Armas<br />
und werfen in der Kathedra-<br />
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m Langstreckenflüge Business Class (2595 €)<br />
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Zugelaufen/Zugeflogen<br />
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Bitte schicken Sie diese Anmeldung möglichst umgehend an die Reiseredaktion,<br />
Postfach 2940, 35573 Wetzlar. Fax: (06441) 959200.<br />
Reisen/Erholung<br />
Unterricht<br />
le einen Blick auf den Glassarg<br />
mit Pizarros Mumie.<br />
Noch gruseliger wird's in den<br />
Katakomben des Klosters San<br />
Francisco. Anschließend Abstecher<br />
zu den Ruinen von<br />
Pachacamac.<br />
3. Tag, So.: Welt der Vulkane<br />
Vormittags Flug mit LAN<br />
von Lima nach Arequipa.<br />
Gleich nach Ankunft Ausflug<br />
in die gebirgige Umgebung<br />
mit herrlichen Ausblicken<br />
auf die „weiße“ Stadt,<br />
die mächtige Vulkane umrahmen.<br />
4. Tag, Mo.: Die weiße<br />
Stadt<br />
Stadtrundgang am Morgen:<br />
Überall Fassaden aus<br />
weißem Tuffstein, den einst<br />
ein Vulkan ausspuckte. Sie<br />
besuchen die Kathedrale, die<br />
Jesuitenkirche La Compania<br />
und Santa Catalina. Wie eine<br />
Stadt in der Stadt breitet<br />
sich das Kloster mitten in<br />
Arequipa aus.<br />
5. Tag, Di.: Lamas, Alpakas,<br />
Vicunas<br />
Begehrte Fotomodelle unterwegs<br />
zum Colca Canyon,<br />
der mit knapp 3000 Meter<br />
Tiefe dem Grand Canyon<br />
durchaus ebenbürtig ist: Lamas,<br />
Alpakas und Vicunas zicken<br />
vor der Kamera kein<br />
bisschen. Sie überqueren den<br />
Pachapampa-Pass in atemberaubenden<br />
4910 Meter<br />
Höhe. Über einen Serpentinenparcours<br />
geht's dann hinab<br />
zum Örtchen Chivay<br />
(3600 m).<br />
6. Tag, Mi.: König der Anden<br />
Schnell raus aus den Federn,<br />
denn nur morgens gibt<br />
der Kondor dem Fußvolk Audienz.<br />
Am Abgrund des Aussichtspunktes<br />
gebanntes<br />
Schweigen –mit etwas Glück<br />
sehen Sie den größten Raubvogel<br />
der Welt kreisen. Auf<br />
Leserreise<br />
Machu Picchu<br />
Ihrer Überlandfahrt passieren<br />
Sie den Lagunillasee -seine<br />
Ufer säumen Hunderte<br />
Flamingos. Abends Ankunft<br />
in Puno (3855 m) am Ufer des<br />
Titicacasees.<br />
7. Tag, Do.: Entdeckertag<br />
Freizeit in Puno. Oder Sie<br />
machen einen Bootsausflug<br />
(gegen Mehrpreis, Ausflugspaket)<br />
auf dem „Andenmeer“<br />
zu den schwimmenden<br />
Dörfern der Uros. Über<br />
40 dieser Inseln treiben, verankert<br />
wie Boote, auf dem<br />
Wasser.<br />
8. Tag, Fr.: Majestätische<br />
Anden<br />
Über Serpentinen schraubt<br />
sich der Bus über den 4313<br />
Meter hohen La-Raya-Pass.<br />
Durch den Altiplano geht es<br />
weiter nach Raqchi mit den<br />
Resten des Viracocha-Tempels.<br />
Einen weiteren Stopp<br />
machen Sie an der Kolonialkirche<br />
von Andahuaylillas,<br />
bevor Sie Cuzco (3310 m) erreichen.<br />
9. Tag, Sa.: Inkazentrum<br />
Cuzco<br />
Cuzco hielten die Inkas <strong>für</strong><br />
den Nabel der Welt. Von hier<br />
führten die königlichen<br />
Straßen in alle Himmelsrichtungen<br />
durch das Herrschaftsgebiet.<br />
Die einstmals<br />
goldstrotzende Hauptstadt<br />
des Inkareichs gleicht heute<br />
einem Open-Air-Museum:<br />
Inkamauer, Sonnentempel<br />
Koricancha, Plaza de Armas<br />
und die Kathedrale. Krönender<br />
Abschluss der halbtägigen<br />
Sightseeingtour: der<br />
Spaziergang hinauf zur Festung<br />
Sacsayhuaman.<br />
10. Tag, So.: Rätsel Machu<br />
Picchu<br />
Langsam zuckelt die Gebirgsbahn<br />
durchs Urubambatal<br />
zum Huayna Picchu.<br />
HierliegtdievergesseneStadt<br />
der Inkas: Machu Picchu.<br />
Über Jahrhunderte war sie<br />
vom Dschungel überwuchert,<br />
vergessen und wurde<br />
erst 1911 wiederentdeckt.<br />
11. Tag, Mo.: Entdeckertag<br />
Freizeit in Cuzco oder Ausflug<br />
(gegen Mehrpreis, Ausflugspaket,<br />
Mittagessen inklusive)<br />
zum Markt nach Pisak.<br />
Böse Geister vertreiben!<br />
Im Heiligen Tal werden noch<br />
die alten Bräuche gelebt und<br />
bei einer Schamanenzeremonie<br />
der „Pachamama“ gedankt.<br />
Anschließend heißt es<br />
mithelfen, wenn Sie bei Ihrer<br />
Gastfamilie das Mittagessen<br />
kochen. Frisch gestärkt<br />
erklimmen Sie dann die steilen<br />
Stufen zu den Ruinen der<br />
Inkafestung Ollantaytambo.<br />
12. Tag, D.i: Zurück nach<br />
Lima<br />
Vormittags bummeln Sie<br />
in Cuzco durch das Künstlerviertel<br />
San Blas und blicken<br />
Töpfern in einer Keramikwerkstatt<br />
über die Schulter.<br />
In der Escuela Cusquena<br />
sehen Sie Werke, die europäisch<br />
anmuten, aber mit in-<br />
dianischen Motiven<br />
gemischt sind: Da<br />
wird schon mal auf<br />
einem Abendmahl-<br />
Gemälde Meerschweinchengegessen!<br />
Mittags Rückflug<br />
mit LAN von<br />
Cuzco nach Lima.<br />
Farewell-Dinner.<br />
13. Tag, Mi.: Rückflug<br />
Tagsüber Freizeit in Lima<br />
(die Hotelzimmer stehen bis<br />
zur Mittagszeit zur Verfügung).<br />
Vielleicht hat das<br />
Goldmuseum geöffnet: Hier<br />
erwartet Sie Hochkarätiges<br />
aus der Inka- und Vor-Inka-<br />
Zeit! Abends Rückflug mit<br />
LAN nonstop von Lima nach<br />
Europa (Flugdauer ca. 10,5<br />
Std.).<br />
14. Tag, Do.: Ankunft in<br />
Frankfurt<br />
Am frühen Nachmittag<br />
landen Sie in Madrid und<br />
fliegen weiter mit LAN nach<br />
Frankfurt .<br />
Die Leistungen<br />
Im Reisepreis (siehe<br />
„Termine und Preise“) sind<br />
enthalten:<br />
n Linienflug mit LAN von<br />
Madrid bzw. Frankfurt nach<br />
Lima und zurück in der Economy.Class<br />
n Innerperuanische Flüge<br />
mit LAN von Lima nach Arequipa<br />
und von Cuzco nach<br />
Lima in der Economy.Class<br />
n 11 Übernachtungen mit<br />
Frühstücksbuffet in guten<br />
landestypischen Mittelklassehotels<br />
n Unterbringung im Doppelzimmer<br />
mit Bad oder Dusche<br />
und WC<br />
n Transfers, Ausflüge und<br />
Rundreise in landesüblichen,<br />
teilweise klimatisierten<br />
Bussen<br />
n Deutsch sprechende Marco-Polo-Reiseleitungen<br />
in<br />
Peru<br />
Und außerdem inklusive:<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
Termine und Preise<br />
12.7.2013–25.7.2013 3245 €<br />
Einzelzimmer-Zuschlag 395 €<br />
2.8.2013–15.8.2013 3245 €<br />
Einzelzimmer-Zuschlag 395 €<br />
27.9.2013–10.10.20132845€<br />
Einzelzimmer-Zuschlag 375 €<br />
4.10.2013–17.10.13 2845 €<br />
Einzelzimmer-Zuschlag 375 €<br />
11.10.2013–24.10.20132995 €<br />
Einzelzimmer-Zuschlag 385 €<br />
25.10.2013–7.11.2013 2995 €<br />
Einzelzimmer-Zuschlag 385 €<br />
1.11.2013–14.11.2013 2995 €<br />
Einzelzimmer-Zuschlag 385 €<br />
n „Rail & Fly inclusive“<br />
zum/vom Abflugsort (Frankfurt)<br />
in der 2. Klasse von jedem<br />
Bahnhof in Deutschland<br />
n Zimmer bereits bei Ankunft<br />
im Hotel am 2. Tag<br />
n Bahnfahrt nach Machu<br />
Picchu<br />
n Pisco Sour-Willkommensgetränk<br />
n Begrüßungs- und Abschiedsabendessen<br />
in Lima<br />
n Mittagessen in Aguas Calientes<br />
n Eintrittsgelder (144 €)<br />
n Flughafensteuern, Landeund<br />
Sicherheitsgebühren<br />
(405 €)<br />
n Reiseunterlagen mit einem<br />
Reiseführer pro Buchung<br />
n Klimaneutrale Bus,- Bahnund<br />
Bootsfahrten durch CO2-<br />
Kompensation<br />
Zusätzlich buchbare Extras:<br />
n Ausflugspaket /2Ausflüge<br />
140 €<br />
n LAN-Langstreckenflüge<br />
Madrid –Lima –Madrid in<br />
der Business Class 2595 €<br />
Mindestteilnehmerzahl 15<br />
Personen; Höchstteilnehmerzahl<br />
25 Personen.<br />
Veranstalter dieser Reise ist<br />
die Marco Polo Reisen<br />
GmbH, Riesstr. 25, 80992<br />
München. Die Wetzlardruck<br />
GmbH tritt lediglich als Vermittler<br />
auf.<br />
Die Reisebedingungen des<br />
Veranstalters sind im Internet<br />
unter www.agb-mp.com<br />
druck- und speicherfähig abrufbar.
Mit 3-D-Brille<br />
Mein 3-D-Malbuch<br />
„My Little Pony” und „Spongebob”<br />
Mit diesen Malbüchern und der mitgelieferten 3-D-Brille können Kinder ab 4Jahren tolle 3-D-Bilder<br />
selbst gestalten.<br />
CD<br />
Santiano<br />
Bis ans Ende der Welt<br />
Santiano ist eine der erfolgreichsten Newcomer-Bands des Jahres 2012.Deutschland<br />
scheint auf ihre erdig-folkige Musik mit Anleihen intraditionellen, internationalen Volksliedern,<br />
Popmusik, Rock‘n‘Roll bis hin zum Irish Folk gewartet zuhaben. Jetzt erscheint die<br />
lang ersehnte Second-Edition zudem mit Gold gekrönten Erfolgsalbum „Bis ans Ende<br />
der Welt” mit vier neuen Songs, die allesamt dem Motto von Santiano treu bleiben:<br />
Das Ideal der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit steht imMittelpunkt der Texte.<br />
Benedikt XVI. –Demut<br />
und Bescheidenheit<br />
Papst Benedikt XVI. kündigte völlig<br />
überraschend seinen Rückzug an; ein<br />
fast einmaliger Vorgang inder Geschichte<br />
der katholischen Kirche.<br />
Mit diesem Akt wird der erste deutsche Papst<br />
zu einer bedeutenden historischen Figur.<br />
Dieser Bildband zeigt Stationen seines Lebens,<br />
was ihn prägte, wo er Akzente setzte.<br />
Hardcover mit Schutzumschlag, 160Seiten<br />
16,95 €<br />
Spielen, Trumpfen,<br />
Wissen und Gewinnen<br />
Quartettbücher<br />
„Rennwagen” und<br />
„Tierrekorde”<br />
plus 32 Spielkarten<br />
Spannende Sachbücher mit<br />
Quartettkartenspiel <strong>für</strong> Experten<br />
von 8bis 88 Jahren. Welches<br />
Auto fährt am schnellsten?<br />
Welcher Fisch war der<br />
Längste? Wissen gewinnt!<br />
Hardcover, 126Seiten<br />
+Quartettspiel<br />
Martin Kaufhold<br />
Die großen Reden der Weltgeschichte<br />
Der Band bietet eine Auswahl berühmter Reden der Geschichte<br />
von der Antike bis indie Zeitgeschichte in neuer<br />
Übersetzung. Von der Gefallenenrede des Perikles bis<br />
zu Winston Churchills entschlossener Kampfansage an<br />
Hitlerdeutschland, von Moses bis zum Kardinal von Galen,<br />
von Martin Luther bis zu Martin Luther King präsentiert der<br />
Band große Redetexte mit einer historischen Einführung.<br />
Harcover, mit Schutzumschlag, 224 Seiten<br />
und Barbara Beck<br />
Die berühmtesten<br />
Frauen der Weltgeschichte<br />
Vom 18. Jahrhundert bis heute<br />
Das Buch präsentiert in 51 Kurzporträts die Biografien<br />
von international bekannten und interessanten<br />
Frauen. Der Bogen spannt sich von Monarchinnen<br />
und Premierministerinnen über Künstlerinnen und<br />
Wissenschaftlerinnen, Frauenrechtlerinnen und<br />
Sportlerinnen bis zuSpioninnen, Attentäterinnen<br />
und Hexen. Dieser Band enthält u.a. die Porträts<br />
von: Hannah Arendt, Coco Chanel, Indira Gandhi,<br />
Mata Hari, Kaiserin Elisabeth, Golda Meir,<br />
Florence Nightingale, Spohie Scholl u.v.m.<br />
Hardcover, mit Schutzumschlag, 188Seiten<br />
je 5,00 €<br />
Angebot solange Vorrat reicht. Erhältlich in den Geschäftsstellen unserer serer Zeitung.<br />
je 6,99 €<br />
je 3,99 €<br />
9,90 €<br />
Mit umfangreichen Übungs-DVDs<br />
10-Minuten-Fitness YOGA<br />
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10-Minuten-Fitness STARKER RÜCKEN<br />
Rückentraining ist enorm wichtig zur Stärkung der Muskulatur, Verbesserung<br />
der Körperhaltung und Stützung des gesamten Bewegungsapparates.<br />
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Hardcover, 160Seiten<br />
CD<br />
Andreas Gabalier<br />
Herzwerk<br />
4,99 €<br />
Andreas Gabalier präsentiert auf der CD<br />
„Herzwerk” seinen Nummer-Eins-Hit<br />
„Ising aLied <strong>für</strong> die” und 11weitere<br />
bekannte Musikstücke wie z.B.„Bergbauernbuam”,<br />
„Du bist Licht in meinem<br />
Leben”, „Mei Herz schlägt nur <strong>für</strong> di”. Der<br />
Volks-Rock‘n‘Roller aus der Steiermark<br />
begeistert inseinem unvergleichlichen Stil.<br />
12,50 €<br />
Tricksen wie die Profis<br />
Die besten<br />
Fußball-Tricks<br />
Messi, Ronaldo, Götze und<br />
Marta –die weltbesten Fußballer und<br />
Fußballerinnen verzaubern die Fans<br />
durch ihre verblüffenden Tricks.<br />
30 Tricks werden Schritt <strong>für</strong> Schritt in<br />
anschaulichen Illustrationen und leicht<br />
verständlichen Texten genau erklärt. So<br />
kannst du jeden Trick schnell erfassen,<br />
leicht erlernen und nachspielen.<br />
Softcover, 64 Seiten<br />
je 9,99 €<br />
Ein Wettrennen mit dem LKW<br />
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Für Jungen und Mädchen ab3Jahren<br />
Geschenke verpacken<br />
Kreative Ideen <strong>für</strong> jeden Anlass<br />
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CD<br />
Joe Cocker<br />
Greatest Hits<br />
Auf der Greatest<br />
Hits-CD hören Sie<br />
18 seiner größten<br />
Erfolge, wie zum<br />
Beispiel „Unchain<br />
My Heart”, „Summer<br />
In The City”, „You<br />
Are SoBeautiful”,<br />
„With ALittle Help<br />
From My Friends”.<br />
Freuen Sie sich<br />
auf Welthits des<br />
Weltstars inseinem<br />
unvergleichbaren,<br />
mitreißenden Stil.<br />
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35578 Wetzlar<br />
• Presse- &Tabakwaren, Marina Reiter,Silhöfer Str.14,<br />
35578 Wetzlar<br />
Solms<br />
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Einzel-handel, Georgshüttenstraße 21,<br />
35606 Solms-Burgsolms<br />
Braunfels<br />
• Tourist-Information, Am Kurpark 11, 35619 Braunfels<br />
Weilburg<br />
• Geschäftsstelle Weilburg, Marktplatz 1,<br />
35781 Weilburg<br />
Weilmünster<br />
• Geschäftsstelle Weilmünster,Buchhandlung<br />
Hirschhäuser,Hauptstraße 3, 35789 Weilmünster<br />
Runkel<br />
• Tourist-Information, Burgstraße 4, 65594 Runkel<br />
Gladenbach<br />
• Geschäftsstelle Gladenbach, Marktplatz 5,<br />
35075 Gladenbach<br />
Biedenkopf<br />
• Geschäftsstelle Biedenkopf, Marktplatz 16,<br />
35216 Biedenkopf<br />
<strong>Dill</strong>enburg<br />
• Pressehaus <strong>Dill</strong>enburg, Rathausstraße 1, 35683 <strong>Dill</strong>enburg<br />
Herborn<br />
• Geschäftsstelle Herborn, Hauptstraße 41,<br />
35745 Herborn<br />
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26. Mai 2013 Anzeigen<br />
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Wer hat bis zuacht Leben?<br />
Zeitungspapier. Wenn Sie Ihre<br />
Zeitung gelesen und zum<br />
Altpapier gegeben haben, ist<br />
das nämlich längst nicht das<br />
Ende. Denn das Papier wird<br />
wieder aufbereitet und zu<br />
Karton, Pappe oder neuem<br />
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innerhalb von 2Monaten nach Eingang des ersten Bezugsgeldes folgende Prämie:<br />
Prämie/Prämiennummer:<br />
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PLZ/Wohnort/Ortsteil<br />
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LwL Sommer 2013<br />
Sollte der von mir geworbene Abonnent oder ich selbst den Bezugsverpflichtungen nicht nachkommen, so muss ich aus wettbewerbsrechtlichen<br />
Gründen dem Verlag den Wert der Prämie zurückzahlen.<br />
Datum/Unterschrift Telefon<br />
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Ich bestelle zum <strong>für</strong> die Dauer von zunächst 12Monaten und<br />
weiter bis auf Widerruf zum Bezugspreis (inkl. Mwst.) von zurzeit monatlich *29,80 Euro bei<br />
Botenzustellung,*34,20 Euro bei Postzustellung, die angekreuzte Zeitung.<br />
<strong>Dill</strong>-Post Herborner Tageblatt Haigerer Zeitung<br />
<strong>Dill</strong>-Zeitung Herborner Echo Haigerer Kurier<br />
Ich bin damit einverstanden, dass die zuentrichtenden Bezugsgebühren<br />
monatlich, halbjährlich (3% Nachlass),<br />
vierteljährlich, jährlich (5% Nachlass)<br />
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PLZ/Wohnort/Ortsteil<br />
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Bankleitzahl/Kontonummer Name des Bankinstitutes<br />
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Datum/Unterschrift Telefon<br />
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Belehrung in Textform. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache. Der Widerruf ist zurichten<br />
an: Wetzlardruck GmbH, Elsa-Brandström-Straße 18,35578 Wetzlar.<br />
Widerrufsfolgen: Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren und ggf. gezogene Nutzungen<br />
herauszugeben. Wir verzichten auf die Rücksendung der erbrachten Lieferungen und auf eventuell gesetzlich in Betracht kommende Schadensersatzansprüche<br />
bzw. Wertersatz. Gleichwohl erfolgende Rücksendungen erfolgen auf unsere <strong>Gefahr</strong> und Kosten. Eventuell bereits geleistete Zahlungen<br />
müssen von uns spätestens innerhalb von 30Tagen nach Empfang Ihres Widerrufs erstattet werden.<br />
Datum/Unterschrift<br />
Unsere Prämienbedingungen: Der Auftrag gilt nicht <strong>für</strong> ein bestehendes Abonnement und darf inkeinem Zusammenhang mit einer Abbestellung stehen. Ich<br />
und inmeinem Haushalt lebende Personen sind inden letzten 6Monaten nicht Bezieher einer Lokalzeitung gewesen. Für Eigenbestellungen, die Werbung<br />
von Ehegatten oder Haushaltsangehörigen und <strong>für</strong> Geschenkabonnements kann keine Prämie beansprucht werden. Die Prämie darf nicht an den Besteller<br />
weitergegebenwerden. BeiPrämien mit Zuzahlung erfolgt dieAbrechnung perLastschrift oder Rechnung. Technische Änderungen sowieIrrtumvorbehalten.<br />
*Stand 07.2012 Registergericht Wetzlar/Handelsregister Nr.: B21
10 Essen und Trinken<br />
VON ELENA DILBA<br />
Rösrath. Mit steigenden<br />
Temperaturen läuten<br />
viele Menschen im Garten,<br />
auf dem Balkon oder im<br />
Park die Grillsaison ein.<br />
Damit das nicht mit Pleiten,<br />
Pech und Pannen endet,<br />
sollten Grillfreunde<br />
auf die Fleischqualität achten<br />
und nur zugelassene<br />
Anzünder verwenden.<br />
Für viele gehört zu einem<br />
perfekten Abend bei sommerlichen<br />
Temperaturen der<br />
Duft von gegrilltem Fleisch,<br />
offenem Feuer und Rauch<br />
dazu. Auf dem Rost gegartes<br />
Gemüse, Salate und Brot<br />
runden das Essen ab. Doch<br />
nicht alle Zutaten eignen<br />
sich. Die wichtigsten Punkte<br />
<strong>für</strong> einen gelungenen Grillabend<br />
im Überblick:<br />
? Worauf<br />
kommt es beim<br />
Fleisch an?<br />
„Man sollte nur Fleisch<br />
beim Metzger seines Vertrauens<br />
kaufen“, rät Olaf Seidel<br />
vom Grillteam GutGlut<br />
in Rösrath, dem Gewinnerteam<br />
der Deutschen Grillund<br />
BBQ Meisterschaft 2012<br />
in der Profikategorie. Nur<br />
dann wisse man sicher, wo<br />
dasFleischherkommtundob<br />
das Tier artgerecht gehalten<br />
wurde. Neben Schwein, Rind<br />
und Geflügel bieten sich<br />
Straußen- und Lammfleisch<br />
zum Grillen an.<br />
Besonders gut sei Filet, sagt<br />
Seidel. Aber auch fettere Stücke<br />
wie Nackensteaks oder<br />
Spare-Ribs eignen sich zum<br />
Grillen. Der Vorteil sei, dass<br />
sie nicht so schnell austrocknen,<br />
ergänzt der Kochbuchautor<br />
Sebastian Dickhaut<br />
aus München.<br />
Am besten marinieren<br />
Verbraucher das Fleisch<br />
selbst, zum Beispiel in einer<br />
Öl-Kräuter-Soße oder in ei-<br />
Spiritus hat beim Grillen nichts verloren<br />
SOMMERVERGNÜGEN Experten empfehlen Filet, Spare-Ribs und Gemüsepäckchen<br />
nerÖl-Tomatenmark-Mischung. Wer bereits marinierte<br />
Ware kauft, kann<br />
kaum erkennen, welche<br />
Qualität und Konsistenz das<br />
Fleisch hat. „Bevor ich fertig<br />
mariniertes Fleisch kaufe,<br />
nehmeichliebernurSalzund<br />
Pfeffer“, sagt Dickhaut deshalb.<br />
Wird das Fleisch über<br />
Nacht mariniert, ist der Geschmack<br />
am nächsten Tag<br />
intensiver.<br />
n Das Fleisch<br />
sollte nicht<br />
direkt aus dem<br />
Kühlschrank<br />
kommen<br />
Das Fleisch sollte nicht direktausdemKühlschrankauf<br />
den Grill kommen, sondern<br />
erst 30 Minuten bei Zimmertemperatur<br />
liegen. Sonst<br />
dauert es zu lange, bis es gar<br />
ist, erläutert Dickhaut.<br />
Hähnchenfleisch muss aber<br />
sofort auf den Grill, weil sich<br />
ohne Kühlung Krankheitserreger<br />
darin vermehren<br />
können. Deshalb sollte es<br />
auch immer gut durchgegart<br />
werden. Sinnvoll ist außerdem,<br />
den Rost mit Öl einzureiben,<br />
dann bleibt das<br />
Fleisch nicht daran kleben.<br />
? Welches<br />
Gemüse kann<br />
auf den Grill?<br />
Laut Dickhaut kann alles<br />
gegrillt werden, was nicht zu<br />
viel Wasser enthält und keine<br />
lange Garzeit hat. Seidel<br />
empfiehlt zum Beispiel,<br />
Champignons, Paprikastücke<br />
und Mais mit etwas Butter,<br />
Salz und Zucker in kleine<br />
Alufolienstücke zu packen.<br />
Nach etwa 20 Minuten auf<br />
dem Grill sind dies Gemüsepäckchen<br />
gar. Das geht auch<br />
mitSpargel.Dickhautschlägt<br />
vor, Aubergine, Kürbis oder<br />
Lauchzwiebeln in Öl einzu-<br />
legen, mit etwas Salz, Zitrone<br />
und Kräutern zu würzen<br />
und dann zu grillen.<br />
? Welche<br />
Beilagen eignen<br />
sich noch?<br />
Außer mit gegrilltem Gemüse<br />
kann man Fleisch unter<br />
anderem mit Folienkartoffeln<br />
und gegrillten Kartoffelscheiben<br />
kombinieren,<br />
Gesundes vomRost: Gemüse zum Grillen sollte nicht zu vielWasser enthalten und keine langen Garzeiten<br />
haben.<br />
München (tmn). Gas,<br />
Kohle oder Strom? Alle drei<br />
Energieformen bieten sich<br />
zum Grillen an. Wer einen<br />
neuen Grill kauft, hat daher<br />
die Qual der Wahl.<br />
Wann welcher Gerätetyp<br />
sinnvoll ist, erläutern Experten<br />
im Folgenden.<br />
n Der Holzkohlegrill: Das<br />
Fleisch grillt über einer offenen<br />
Flamme und bekommt<br />
so einen rauchigen Geschmack.<br />
Der Grill eignet<br />
sich <strong>für</strong> Gartenbesitzer, die<br />
dieses Aroma mögen und viel<br />
grillen.<br />
Je nach Größe des Grills<br />
kann es nach Angaben des<br />
Kochbuchautor Sebastian<br />
Dickhaupt allerdings bis zu<br />
einer Stunde dauern, bis die<br />
Kohle durchgeglüht ist und<br />
das Fleisch aufgelegt werden<br />
kann.<br />
So lieber nicht:Anverkohlten Würstchen können gesundheitsschädliche Stoffe haften. (Fotos: Wüstenhagen/tmn)<br />
erklärt Andreas Huberti von<br />
der German Barbecue Association<br />
(GBA) in Eitorf. Aber<br />
auch grüner Salat sowie Nudel-,<br />
Kartoffel- oder Reissalat<br />
passen zum Grillen. Bei sommerlichen<br />
Temperaturen<br />
werden allerdings einige Salatzutaten<br />
wie Mayonnaise<br />
oder Sahne schnell schlecht.<br />
„Man kann isolierte Schalen<br />
nehmen und diese zusätzlich<br />
mit Reflexionsfolie abdecken“,<br />
sagt Huberti.<br />
So wird das Essen <strong>für</strong> eine<br />
gewisse Zeit vor Hitze geschützt.<br />
Trotzdem sollte es<br />
nicht stundenlang in der<br />
Sonne stehen. Baguette, Fladenbrot<br />
oder Weißbrot werden<br />
auf dem Grill knusprig<br />
und können mit Dips gegessen<br />
werden.<br />
? Wie<br />
unterschiedet sich<br />
direktes von indirektem<br />
Grillen?<br />
Beim direkten Grillen liegt<br />
das Fleisch über der Glut und<br />
wird schnell gar. Geeignet ist<br />
diese Methode vor allem <strong>für</strong><br />
Würstchen und dünnes<br />
Fleisch. Beim indirekten<br />
Grillen hat der Grill einen<br />
Deckel, das Fleisch liegt nicht<br />
direkt über der Kohle. Unter<br />
dem Deckel zirkuliert die<br />
Luft, und es können dickere<br />
Stücke Fleisch gegart werden.<br />
Dieses System gibt es <strong>für</strong><br />
Holzkohle-, Gas- und Elektrogrills,<br />
erläutert Huberti.<br />
Aufgrund des geschlossenen<br />
Deckels entsteht eine geringere<br />
Rauch- und Geruchs-<br />
belästigung.<br />
? Worauf<br />
sollte man besonders<br />
achten?<br />
Der Grill muss stabil stehen<br />
und genügend Abstand<br />
zu Kindern, Gästen und<br />
brennbaren Materialien haben,<br />
sagt Lothar Beckmann<br />
von der Stiftung Warentest.<br />
Zum Anheizen sollten nur<br />
zugelassene Anzünder verwendet<br />
werden. Erst wenn<br />
die Kohle durchgeglüht ist,<br />
kommt das Grillgut auf den<br />
Rost.<br />
Um herauszufinden, ob es<br />
schon so weit ist, hält man<br />
die flache Hand etwa 20 Zentimeter<br />
über die Glut und<br />
zählt langsam von zehn runter.<br />
„Wenn man bei sieben<br />
die Hand wegziehen muss, ist<br />
die Temperatur optimal“, erklärt<br />
Seidel. Für den Notfall<br />
sollte eine Brandschutzdecke<br />
oder Sand zum Löschen<br />
in der Nähe sein, rät Beckmann.<br />
? Was<br />
dürfen Grillfreunde<br />
keinesfalls machen?<br />
Auf keinen Fall ist Spiritus<br />
geeignet, um die Kohle zu<br />
entzünden oder das Durchglühen<br />
zu beschleunigen.<br />
Denn dabei kann eine gefährliche<br />
Stichflamme entstehen.<br />
Auch Bier über das<br />
Fleisch zu schütten, ist keine<br />
gute Idee. Die Glut wird aufgewühlt<br />
und setzt sich auf<br />
Auf Nummer sicher: Zum Anheizen des Grills sollten nur zugelassene<br />
Anzünder verwendet werden.<br />
dem Grillgut fest. Die Partikel<br />
können der Gesundheit<br />
schaden. Außerdem bilden<br />
sich durch den aufsteigenden<br />
Qualm polyzyklische<br />
aromatische Kohlenwasserstoffe<br />
(PAK), die als krebserregend<br />
gelten.<br />
Gefährlich wird es auch,<br />
wenn bei sehr hoher Hitze<br />
stark mariniertes Fleisch ohne<br />
Aluschale auf den Grill gelegt<br />
wird. Denn dann trop-<br />
Ein Holzkohlegrill ist etwas <strong>für</strong> Menschen mit Geduld<br />
GERÄTETYPEN Beim praktischen und schnellen Elektrogrill fehlt dem Fleisch der typische rauchige Geschmack<br />
Holzkohlegrills gibt es in<br />
vielen Varianten, vom ganz<br />
einfachen bis zum edlen Kugelgrill<br />
oder gar dem gemauerten<br />
mit Kamin.<br />
n Der Gasgrill: Der Gasgrill<br />
ist die bequemere, spontanere<br />
Variante des Holzkohlegrills,<br />
erläutert Dickhaut.<br />
Nach circa fünf Minuten ist<br />
der Grill bereits auf Betriebstemperatur,<br />
das Fleisch<br />
kann aufgelegt werden.<br />
Besitzer eines solchen Geräts<br />
sollten aber immer noch<br />
eine volle Gasflasche auf<br />
Vorrat haben, sonst kann das<br />
Vergnügen ein jähes Ende<br />
finden.<br />
n Der Elektrogrill: Sobald<br />
der Stecker des Elektrogrills<br />
in der Steckdose ist, wird der<br />
Heizstab heiß, und das<br />
Fleisch kann auf den Rost.<br />
Der Grill ist klein und lässt<br />
sich daher überall unter-<br />
bringen. Daher eignet er sich<br />
besonders <strong>für</strong> Menschen mit<br />
kleinem Balkon, die nur gelegentlichgrillen.DasFleisch<br />
bekommt auf diese Art aber<br />
keinen rauchigen Geschmack.<br />
„Für mich ist der Elektrogrill<br />
ein Küchengerät“, sagt<br />
Dickhaut.<br />
n Spontan mit dem<br />
Einweggrill<br />
n Der Einweggrill: Für<br />
spontanes Würstchengrillen<br />
im Park reichen Einweggrills.<br />
„Einweggrills sind besser<br />
als ihr Ruf“, sagt Olaf Seidel<br />
vom Grillteam GutGlut<br />
in Rösrath, dem Gewinnerteam<br />
der Deutschen Grillund<br />
BBQ Meisterschaft 2012<br />
in der Profikategorie.<br />
Dicke Fleischscheiben<br />
Sonntag<br />
26. Mai 2013<br />
fen Fett und Marinade vom<br />
Fleisch ab und können in<br />
Flammen aufgehen. Auch<br />
daraus können sich Bitterund<br />
Schadstoffe wie PAK bilden.<br />
„Wir wollen Röst- und<br />
Aromastoffe und keine Bitter-<br />
und Schadstoffe“, sagt<br />
Huberti. Außerdem darf der<br />
Rost nicht zu niedrig hängen,<br />
sonst wird das Fleisch<br />
laut Seidel schnell trocken<br />
und schwarz. (dpa)<br />
werden auf dem Wegwerfgrill<br />
allerdings nicht gar, weil<br />
die Glut nur eine begrenzte<br />
Hitze entwickelt und auch<br />
nur eine kurze Zeit glüht. Außerdem<br />
kann sie nicht erneut<br />
entfacht werden.<br />
Dennoch ist auch hier<br />
Vorsicht geboten: „Die Aluschale<br />
wird sehr heiß“, warnt<br />
Lothar Beckmann von der<br />
Stiftung Warentest. Sie muss<br />
auf einem feuerfesten Untergrund<br />
stehen. Geeignet<br />
sind zum Beispiel Pflastersteine,<br />
eine Steinplatte oder<br />
ein fester, ebener Sandboden.<br />
Besonders umweltfreundlich<br />
ist der Einweggrill allerdings<br />
nicht –<strong>für</strong> den Parkund<br />
Picknickgriller gibt es<br />
inzwischen auch transportable<br />
und praktische Minigrills,<br />
die mehrfach zum Einsatz<br />
kommen können. Der Holzkohlegrill gehört <strong>für</strong> viele zum Grillen einfachdazu. (Foto: Wüstenhagen/tmn)