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Gefahr für Fanmeilen? - ePaper - Zeitungsgruppe Lahn-Dill

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24 Sportreportage<br />

Als der HSV noch Champion war<br />

FUSSBALL Vor30Jahren holte das Team den Europapokal der Landesmeister<br />

VON KARSTEN WISSER<br />

Vor 30 Jahren feierten die<br />

Fußballer des Hamburger<br />

SV den größten Erfolg in<br />

der Vereinsgeschichte. Das<br />

Team um den österreichischen<br />

Trainer Ernst Happel<br />

gewann den Europapokal<br />

der Landesmeister.<br />

Das war der Vorläuferwettbewerb<br />

zur Champions<br />

League. HSV-Spielerlegende<br />

Manfred Kaltz erklärt,<br />

wieso der HSV damals<br />

so stark war.<br />

Gestern standen sich der<br />

FC Bayern München und<br />

BVB Borussia Dortmund im<br />

Champions-League-Finale<br />

2013 in London gegenüber.<br />

Auf den Tag genau vor 30<br />

JahrenwarderHamburgerSV<br />

im Finale des wichtigsten internationalen<br />

Wettbewerbs<br />

<strong>für</strong> Vereinsmannschaften.<br />

Am 25. Mai 1983 besiegte<br />

der HSV im Olympiastadion<br />

von Athen den eigentlich<br />

hochfavorisierten italienischen<br />

Meister Juventus Turin<br />

mit 1:0. Felix Magaths Tor<br />

ermöglichte den Hamburgern<br />

ihren bisher größten Erfolg<br />

in der Vereinsgeschichte,<br />

den Sieg im Europapokal<br />

der Landesmeister, dem Vorläufer<br />

der heutigen Champions<br />

League. „Viele hielten<br />

uns <strong>für</strong> die Außenseiter, wir<br />

waren uns aber sicher, dass<br />

wir das Spiel gewinnen“, sagt<br />

Manfred Kaltz, der als Spieler<br />

die erfolgreichste Phase des<br />

HSV maßgeblich mitgestaltete.<br />

„Wir hatten eine gute,<br />

eingespielte Mannschaft und<br />

die Form stimmte“, sagt er.<br />

Kaltz blieb, mit einer kurzen<br />

Unterbrechung, zwei Jahrzehnte<br />

beim HSV.<br />

581 Bundesligaspiele, 79<br />

Tore, dreimal Deutscher<br />

Meister, zweimal DFB-Pokal-<br />

Sieger, Gewinner des Pokalsieger-<br />

und Landesmeister-<br />

Cups, 69 Länderspiele, Europameister<br />

und Vize-Weltmeister.<br />

Das ist eine Bilanz,<br />

die wenige Spieler erreichen.<br />

Als Manfred Kaltz als schlaksiger<br />

17-Jähriger aus der Pfalz<br />

nach Hamburg kam, rechnete<br />

damit niemand. Aber<br />

hier wurde der Grundstein<br />

<strong>für</strong> die erfolgreichste Ära in<br />

der Vereinsgeschichte des<br />

HSV gelegt.<br />

Dass andere beim Landesmeister-Pokalfinale<br />

vor 30<br />

Jahren Juventus Turin als<br />

Sieger erwartet hatten, da<strong>für</strong><br />

gab es gute Gründe: Sechs<br />

Spieler, die im Vorjahr die<br />

Fußball-Weltmeisterschaft<br />

<strong>für</strong> Italien gewonnen hatten,<br />

gehörten zur Turiner-Anfangsformation,<br />

darunter<br />

Torwartlegende Dino Zoff<br />

und WM-Torschützenkönig<br />

Paolo Rossi. Das Mittelfeld<br />

Mona Barthel greift wieder an<br />

TENNIS Die Weltranglisten-33. will bei den French Open ordentlich mitmischen<br />

VON INGA RADEL<br />

Mona Barthel musste zuletzt<br />

wegen eines Magen-<br />

Darm-Infekts pausieren.<br />

Jetzt reist die Weltranglisten-33.<br />

zu den French<br />

Open. Da will die 22-Jährige<br />

aus Neumünster nach<br />

vier Erstrundenpleiten bei<br />

Grand-Slam-Turnieren ihre<br />

Negativserie stoppen.<br />

? Ihr<br />

großes Idol ist Steffi<br />

Graf. Haben Sie sie denn<br />

schon jemals selber getroffen?<br />

Mona Barthel: Nein, leider<br />

noch nicht. Natürlich<br />

wäre das etwas ganz Besonderes.InmeinerKindheitwar<br />

sie mein großes Vorbild. Ich<br />

will jetzt aber lieber nicht sagen:<br />

Bitte treffen Sie mich!<br />

? Mit<br />

Die „Schmiede“ <strong>für</strong><br />

die Spitze wird 50<br />

ALLGEMEIN Berliner Institut feiert Geburtstag<br />

VON FRANK KASTNER<br />

602 Goldmedaillen bei<br />

Olympia und Weltmeisterschaften<br />

sind ein klarer<br />

Beweis <strong>für</strong> die 50-jährige<br />

Erfolgsgeschichte der Berliner<br />

Materialschmiede<br />

FES.<br />

Das staatlich geförderte<br />

Institut <strong>für</strong> Forschung und<br />

Entwicklung von Sportgeräten<br />

(FES) ist als elementarer<br />

Baustein im deutschen Spitzensport<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Diese Wertschätzung<br />

hat auch DOSB-Präsident<br />

und IOC-Präsidentschaftskandidat<br />

Thomas<br />

Bach in seiner Festrede in<br />

Berlin zum Ausdruck gebracht.<br />

„Unser Konzept, unser<br />

Wirken und unsere Kompetenz<br />

sind einzigartig, dies<br />

muss auch zukünftigen<br />

Sportlergenerationen zur<br />

Verfügung gestellt werden,<br />

um die Symbiose zwischen<br />

Mensch und Material immer<br />

weiter zu optimieren“, sagte<br />

FES-Direktor Harald Schaale.<br />

Der Ingenieur hatte 1994<br />

bei seinem Dienstantritt als<br />

Direktor erheblichen Anteil<br />

am Weiterbestehen des 1963<br />

gegründeten Instituts. Immerhin<br />

erhielt es 1993 einen<br />

KW-Vermerk (künftig wegfallend).<br />

Erst als Schaale ein<br />

Privatisierungskonzept vorlegte,<br />

waren sich alle der<br />

Dringlichkeit bewusst. Das<br />

FES-Knowhow befand sich<br />

auf Weltniveau, die zu diesem<br />

Zeitpunkt neuen Bob-<br />

Konzepte sowie die Einführung<br />

von dezentraler Messtechnik<br />

im Rudern und Kanu<br />

weckten auch internationale<br />

Begehrlichkeiten. Erst<br />

die gemeinsame Intervention<br />

der deutschen Spitzenverbände<br />

sorgte <strong>für</strong> die Streichung<br />

des KW-Vermerkes<br />

1995 und damit das Fortbestehen.<br />

n „Die Kisten liefen<br />

ohne Ende“<br />

Die 50-jährige Erfolgsgeschichte<br />

drückt sich in 141<br />

Goldmedaillen bei Olympischen<br />

Spielen seit 1964 in<br />

Tokio und 461 WM-Titeln<br />

seit der Kanu-Weltmeisterschaft<br />

1963 in Jajce/Jugoslawien<br />

aus. Für die Sportler ist<br />

das Partner-Institut vom<br />

Leipziger IAT nicht mehr<br />

wegzudenken. „Hier stieß ich<br />

jederzeit auf offene Mitarbeiter<br />

und vor allem auf<br />

Kompetenz und Wissen“,<br />

betonte Deutschlands erfolgreichste<br />

deutsche Olympionikin<br />

und Kanutin Birgit<br />

Fischer.<br />

Weltneuheiten sind weiterhin<br />

das Credo der Materialschmiede,<br />

die zu DDR-<br />

welchen Gefühlen<br />

reisen Sie nach Paris?<br />

2012 sind Sie in Roland<br />

Garros in Runde eins gescheitert.<br />

Barthel: Ich fliege auf kei-<br />

Zeiten aus der Entwicklungsabteilung<br />

<strong>für</strong> Sportgeräte<br />

der Forschungsstelle der<br />

DHfK (Deutsche Hochschule<br />

<strong>für</strong> Körperkultur und Sport in<br />

Leipzig) hervorging. Schon<br />

1962 begannen die Entwicklungen<br />

im Rudern, Kanu<br />

und Segeln. Von 1968 an<br />

beschäftigten sich die Tüftler<br />

mit Rodelschlitten, zwei<br />

Jahre später begannen die<br />

Arbeiten im Radsport.<br />

Dank der Carbon-Technik<br />

konnte 1985 das erste selbsttragende<br />

Scheibenlaufrad<br />

und von 1987 an der erste<br />

Carbon-verstärkte Fahrradrahmen<br />

entwickelt werden -<br />

beides Weltneuheiten. Dank<br />

dieser Neuerungen gab es<br />

1988 einen bahnbrechendenErfolgmitOlympia-Gold<br />

im Straßenvierer und Silber<br />

in der Team-Verfolgung.<br />

„Der Sieg wurde nur verpasst,<br />

weil das Team eine halbe<br />

Runde zu früh jubelte“, erinnerte<br />

sich Schaale.<br />

Im Bobsport begannen in<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

Flugzeugwerft und dem<br />

Windkanal in Dresden-<br />

Klotzsche bereits 1975 die<br />

ersten Arbeiten, nur Monate<br />

später raste Meinhard Nehmer<br />

in Innsbruck zum olympischen<br />

Doppelsieg. Nach<br />

der ersten FES-Eigenentwicklung<br />

eines Zweierbobs<br />

1999 steht im Jahr 2000 der<br />

erste komplette FES-Viererbob<br />

am Start. Die Entwicklung<br />

des Anschubmess-Systems<br />

im Bob 2005 trug wesentlich<br />

zu den drei Goldmedaillen<br />

2006 in Turin von<br />

André Lange (2er/4er) und<br />

Sandra Kiriasis bei. „Die Kisten<br />

liefen ohne Ende“, meinte<br />

Lange –immer noch der<br />

erfolgreichste Pilot der Welt.<br />

Von 1997 an beschäftigte<br />

sich das FES intensiver mit<br />

der Sportart Eisschnelllauf.<br />

Nur zwölf Monate später war<br />

das erste eigenständige<br />

Klappsystem inklusive neuartiger<br />

Gleitbeläge und<br />

Messsystem auf dem Eis.<br />

Gunda Niemann-Stirnemann<br />

und Claudia Pechstein<br />

holten 1998 in Nagano<br />

prompt Gold auf den Langstrecken.<br />

2012 erfolgte eine<br />

Weiterentwicklung des<br />

Klappsystems durch Doppelgelenke.<br />

Heute gilt das Institut als<br />

Weltmarktführer in der Geräte-<br />

und Messtechnik in den<br />

Bereichen Radsport, Rudern,<br />

Kanu, Rodeln, Eisschnelllauf<br />

und Bobsport. Mit seinen 70<br />

Mitarbeitern arbeitet das FES<br />

bundesweit mit rund 50 Einrichtungen<br />

zusammen, um<br />

dank eines eigenen Netzwerkes<br />

zu Universitäten,<br />

Hochschulen und Entwicklungseinrichtungen<br />

der<br />

deutschen Industrie den<br />

Standard jährlich auf diesem<br />

Niveau zu halten. (dpa)<br />

nen Fall mit irgendwelchen<br />

negativen Gefühlen hin. Das<br />

war das erste Grand-Slam-<br />

Turnier, <strong>für</strong> das ich mich<br />

2011 qualifiziert habe und<br />

auch noch eine Runde gewann.<br />

Außerdem habe ich<br />

jetzt noch den Turniersieg<br />

bei dem WTA-Turnier in Paris<br />

geschafft. Ich wohne extra<br />

im selben Hotel wie im<br />

Februar. Daran habe ich gute<br />

Erinnerungen und die versuche<br />

ich zu transportieren.<br />

? Ihre<br />

beste Position in der<br />

Weltrangliste war bis<br />

jetzt Platz 23. Ist Ihr<br />

Saisonziel nun der Einzug unter<br />

die Top 20?<br />

Barthel: Ich mache die<br />

Ziele nicht am Ranking fest.<br />

In erster Linie will ich mein<br />

Spiel weiterentwickeln. Aber<br />

natürlich ist ein Ziel, dass ich<br />

bei den Grand Slams meine<br />

Negativserie stoppe. Ich zeige<br />

konstant gute Leistungen<br />

bei den WTA-Turnieren. Ich<br />

habe in dieser Saison Paris<br />

gewonnen, stand noch einmal<br />

im Finale und einmal im<br />

Er kann es noch: „Manni“ Kaltz beim „Tag der Legenden“ im September vergangenen Jahres in Hamburg. (Foto: dpa)<br />

Halbfinale. Nun will ich das<br />

bei den Grand Slams zeigen.<br />

? Sie<br />

waren eine Erfolgsgarantin<br />

beim Aufstieg<br />

des deutschen Fed-Cup-<br />

Teams in die Weltgruppe. Wie<br />

wichtig war diese Erfahrung?<br />

Barthel: Das war ein wunderbares<br />

Erlebnis und ein<br />

sehr wichtiger Schritt in meiner<br />

Karriere. Das war eine<br />

unglaubliche Drucksituation<br />

und ein anderer Druck als<br />

normalerweise: Man spielt<br />

nicht <strong>für</strong> sich allein, sondern<br />

<strong>für</strong> Deutschland. Und das in<br />

einem Stadion, wo das Publikum<br />

<strong>für</strong> dich ist. Auch die<br />

Stimmung im Team war einfach<br />

toll. Wir deutschen<br />

Mädchen verstehen uns super<br />

gut.<br />

? Angelique<br />

Kerber, Julia<br />

Görges und Sie sowie<br />

Tobias Kamke und Julian<br />

Reister kommen aus<br />

Schleswig-Holstein. Ist dort ein<br />

Talentquell?<br />

Barthel: Auf der einen Sei-<br />

te gehört natürlich ganz viel<br />

Glückdazu,dasswirjetztfünf<br />

Leute auf Spitzenniveau haben.<br />

Andererseits gab es natürlich<br />

eine gute Arbeit in<br />

Schleswig-Holstein. Ich<br />

würde trotzdem sagen, dass<br />

wir alle unseren individuellen<br />

Weg gegangen sind. Wir<br />

haben nicht etwa alle beim<br />

selben Coach trainiert. Ein<br />

weiterer Grund ist: Man<br />

pusht sich gegenseitig nach<br />

oben.<br />

? Welche<br />

ben?<br />

Rolle spielt das<br />

beschauliche Neumünster<br />

in Ihrem Le-<br />

prägten der polnische Klassespieler<br />

Zbigniew Boniek<br />

und der Franzose und heutige<br />

UEFA-Chef Michel Platini.<br />

Er galt damals als der beste<br />

Spieler Europas.<br />

Dass der HSV diesen Tag<br />

vor 30 Jahren so erfolgreich<br />

gestalten konnte, hatte eine<br />

lange Vorgeschichte. Zu dieserZeitwarHamburgaufdem<br />

Weg, die Münchner Bayern<br />

als Nummer eins im deutschen<br />

Fußball abzulösen.<br />

n 36 Spiele in Folge<br />

in der Bundesliga<br />

nicht verloren –<br />

ein Rekord <strong>für</strong><br />

die Ewigkeit?<br />

1983 holte das Team neben<br />

dem Landesmeisterpokal<br />

auch noch den deutschen<br />

Meistertitel. Von Januar<br />

1982 bis Januar 1983<br />

schaffte es der HSV, 36 Bundesliga-Spiele<br />

in Folge nicht<br />

zu verlieren. Eine legendäre<br />

Serie, die auch die aktuellen<br />

Super-Bayern noch nicht geknackt<br />

haben. Es ist bis heute<br />

Bundesliga-Rekord.<br />

Neben einer sehr guten<br />

und gewachsenen Mannschaft<br />

prägten den HSV zwei<br />

Weltklasse-Trainer: Branco<br />

Zebec und Ernst Happel.<br />

„Wir konnten schon damals<br />

eins gegen eins spielen, auch<br />

eins gegen zwei“, erzählt<br />

Manfred Kaltz. Die meisten<br />

anderen Teams probierten es<br />

in dieser Phase mit der althergebrachtenManndeckung,<br />

während der HSV<br />

dank der taktischen Schulung<br />

von Trainer Zebec bereits<br />

mit einer ballorientierten<br />

Raumdeckung operierte.<br />

Happel verlegte dieses funktionierende<br />

System 20 Meter<br />

nach vorne. Der Gegner wurde<br />

frühzeitig unter Druck gesetzt.<br />

Fußball-Hamburg war seiner<br />

Zeit damals voraus. Mit<br />

einem jungen Manager<br />

Günther Netzer, der gute<br />

Spieler aus der zweiten Liga<br />

holte, und gelegentlichem<br />

Mut zum Risiko wie bei der<br />

Verpflichtung des englischen<br />

Ausnahmespielers Kevin<br />

Keegan, gehörte der HSV<br />

zur nationalen und internationalen<br />

Spitze. „Keegan war<br />

ein absolut umgänglicher<br />

Supertyp und ein toller Spieler“,<br />

erinnert sich“Manni“<br />

Kaltz an die drei Jahre mit<br />

dem kleinen Engländer, der<br />

schnell zum Publikumsliebling<br />

wurde.<br />

Zehn Jahre gab es in Hamburg<br />

im Volksparkstadion<br />

Spitzen-Fußball zu sehen.<br />

Zum Spielsystem kam die<br />

Qualität im Kader des HSV.<br />

Uli Stein, Holger Hierony-<br />

Sonntag<br />

26. Mai 2013<br />

mus, Manfred Kaltz, Ditmar<br />

Jakobs, Bernd Wehmeyer,<br />

Wolfgang Rolf, Jürgen Groh,<br />

Felix Magath, Jürgen Milewski,<br />

Horst Hrubesch und<br />

der Däne Lars Bastrup stellten<br />

die Startformation in<br />

Athen. „Fast alles Nationalspieler“,<br />

sagt Kaltz.<br />

Mittelstürmer Horst Hrubesch<br />

hatte in einem Interview<br />

mit dem Magazin „Elf<br />

Freunde“ erzählt, dass er<br />

mehr Angst vor den „Defensivkanten“<br />

beim Training<br />

gehabt hätte als vor den Gegenspielern<br />

der Liga. „Besonders<br />

unter Zebec haben<br />

wir sehr hart trainiert“, bestätigt<br />

Kaltz. Das sei zum Teil<br />

so hart gewesen, dass zwei<br />

mögliche Meistertitel nicht<br />

gewonnen wurden.<br />

Von nationalen Titeln und<br />

von Finalspielen auf internationaler<br />

Ebene ist der HSV<br />

derzeit weit weg. „Es fehlten<br />

die Leute, die die richtigen<br />

Entscheidungen treffen<br />

konnten“, sagt Kaltz.<br />

Egal ob Spieler oder Trainer,<br />

der Abstieg des Hamburger<br />

SV aus der Reihe der<br />

Vereine, die das Potenzial <strong>für</strong><br />

einen Champions-League-<br />

Sieg haben, ist auch mit einer<br />

ganzen Serie von personellen<br />

Fehlentscheidungen<br />

verknüpft: „Es wurden fast<br />

immer die Falschen geholt“,<br />

sagt Kaltz. (NZ)<br />

Barthel: Ich bin zwar in<br />

Bad Segeberg geboren, aber<br />

meine Eltern haben hier gelebt<br />

und ich wohne hier mein<br />

ganzes Leben. Das ist einfachmeinZuhause.Esistsehr<br />

wichtig <strong>für</strong> mich, hier ein<br />

bisschen Abstand von der<br />

Tennisszene zu bekommen<br />

und neue Energie zu sammeln.<br />

Es gibt keinen zweiten<br />

Ort auf der Welt, wo ich das<br />

so gut kann. (dpa) Trifft bei den FrenchOpen auf Landsfrau Angelique Kerber: Mona Barthel. (Foto: Murat/dpa)

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