2030 droht Pflegenotstand - ePaper - Mittelhessen.de

Wechsel
im Rathaus
vonLeun
Leun (sap). In der Stadt
Leun (Lahn-Dill-Kreis) hat
sich Herausforderer Joachim
Heller bei der Bürgermeisterwahl
gegen die
Amtsinhaberin durchgesetzt.
Der 51-Jährige Diplom-Ingenieur
(parteilos, SPD-Vorschlag)
holte in der Stichwahl
am Sonntag 56,3 Prozent,
die bisherige Rathauschefin
Birgit Sturm (parteilos)
kam auf 43,7 Prozent.
HellertrittseinneuesAmtam
1. April 2013 an.
Grüne
wenden sich
nach links
Hannover (dpa). Die
Grünen wollen mit neuer
Geschlossenheit und einem
pragmatischen Mitte-
Links-Kurs zurück an die
Macht.
Die 800 Teilnehmer des
Bundesparteitags in Hannover
gaben Parteichefin
Claudia Roth mit ihrer Widerwahl
am Wochenende einen
demonstrativen Vertrauensbeweis.
„Das war für
mich überwältigend“, betonte
Roth gestern zum Abschluss.
Einer Koalition mit
der Union wurde eine Absage
erteilt. Ziel sei eindeutig
Rot-Grün, betonte die Grünen-Spitze.
Nach teils leidenschaftlicher
Debatte einigten sich
die Grünen auf ein sozialpolitisches
Programm, das
viele Schnittmengen zur SPD
aufweist und in der Regierung
auch umsetzbar sein
könnte. Zum Abschluss bekannten
sie sich gestern zu
einer Stärkung des Europäischen
Parlaments und warnten
davor, krisengeschüttelte
Euro-Länder durch zu harte
Sparvorgaben zu erdrosseln.
Bei einer neuen Atommüll-Endlagersuche
soll zudem
der umstrittene StandortGorleben
möglichstrasch
ausgeschlossen werden.
n Meinung und Analyse S. 3,
Standpunkt S. 3
2030 droht Pflegenotstand
STUDIE In wenigen Jahren fehlen eine halbe Million Arbeitskräfte
Berlin (dpa). Deutschland
droht einer neuen
Studie zufolge ein massiver
Mangel an Betreuungskräften
für Pflegebedürftige.
Rund eine halbe Million
Vollzeit-Pflegekräfte könnten
im Jahr 2030 fehlen –dies
ergab eine Untersuchung der
Bertelsmann-Stiftung, die ab
heute im Internet unter
„www.bertelsmann-stiftung.de“
veröffentlicht wird.
Das Statistische Bundesamt
geht davon aus, dass die
Zahl der Pflegebedürftigen in
Deutschlandbis2030umfast
die Hälfte auf knapp dreieinhalb
Millionen steigen
wird –inbestimmten Kommunen
wird sie sich der Stiftung
zufolge sogar verdoppeln.
„In vielen Landkreisen
wird es zu erheblichen Versorgungsproblemenkommen,
wenn heute nichts geschieht“,
sagt Heinz Rothgang
vom Bremer Zentrum
für Sozialpolitik, einer der
Autoren der Studie. Darin
sind Daten für jeden Kreis
und jede kreisfreie Stadt in
Deutschland ausgewiesen.
Damit sollen sich BürgermeisterundLandräteeinBild
machen können, was auf sie
und ihre Nachfolger zukommt.
Ein Beispiel: Ein
Großteil Brandenburgs ist
auf der Deutschland-Karte
tiefrot gefärbt. Demnach
steigt die Zahl der Pflegebedürftigen
zwischen 2009 und
2030 hier um 60 Prozent oder
mehr. Gleiches gilt für weite
Teile Süd- und Nordwestdeutschlands.
Konkret fallen die Prognosen
für die Bundesländer
sehr unterschiedlich aus. So
wird für Bremen ein Anstieg
der Zahl der Pflegebedürftigen
um rund 28 Prozent vorausgesagt,
für Brandenburg
hingegen um rund 72 Prozent.
Für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern
wird
ein Anstieg um 56 Prozent
prognostiziert, für Baden-
Württemberg, Bayern und
Schleswig-Holstein um 54
Prozent. Die übrigen Bundesländer:
Sachsen 46 Prozent,
Thüringen 46 Prozent,
Niedersachsen 45 Prozent,
Hessen 43 Prozent, Nordrhein-Westfalen
41 Prozent,
Rheinland-Pfalz 41 Prozent,
Sachsen-Anhalt 40 Prozent,
Saarland 34 Prozent, Hamburg
32 Prozent.
n Bundesagentur
schlägt
Verkürzung der
Ausbildungszeit
auf zwei Jahre vor
Einen Anstieg der Pflegebedürftigen
um weniger als
ein Fünftel prognostizieren
die Experten für gerade einmal
neun Kreise und Städte,
darunter Gelsenkirchen, Hagen
und Kassel. Mit der
stärkste Anstieg wird dagegen
für München vorhergesagt.
Den stärksten Bedarf an
Pflegekräften sieht die Studie
für Nordrhein-Westfalen,
Ostdeutschland und
Teile Nordwestdeutschlands.
Im Kreis Recklinghausen
etwa werden der
Prognose zufolge 2030 rund
4500 Vollzeitkräfte fehlen. In
diese Zahl sind auch Nicht-
Pflegekräfte einkalkuliert,
die Heimen dann ebenfalls
fehlen dürften, wie etwa Köche.
Als Maßnahme gegen den
Pflegekräfte-Mangel schlägt
die Bundesagentur für Arbeit
(BA) eine Verkürzung der Altenpflege-Ausbildung
vor.
Für Arbeitslose mit Vorkenntnissen
sollten zwei
statt drei Jahre Ausbildung
genügen, sagte BA-Vorstandsmitglied
Raimund Becker.
„Im Bereich der Altenpflege
könnten sofort 10 000
Fachkräfte eingestellt werden,
wir haben aber einen erheblichen
Mangel an examinierten
Kräften“, kritisierte
Becker gesetzliche
Hürden.
Schlagabtausch fordert immer mehr Opfer
NAHOST Israel steht kurz vorBodenoffensive/Palästinenser feuern 900 Raketen ab
Tel Aviv/Gaza (dpa).
Allen internationalen Bemühungen
zum Trotz: Der
blutige Schlagabtausch
zwischen Israelis und Palästinensern
im Gazastreifen
fordert immer mehr
Opfer.
Am fünften Tag der israelischen
Militäroperation
„Säule der Verteidigung“
stieg die Zahl der Toten auf
68; Hunderte Menschen
wurden bei Raketen- und
Luftangriffen verletzt. Mit
Rückendeckung der USA
bombardierte die israelische
Armee auch gestern zahlreiche
Ziele im Gazastreifen.
Parallel gingen Bemühungen
um eine Waffenruhe
weiter. Außenminister Guido
Westerwelle (FDP) will in
Kürze nach Israel reisen.
Bei einem israelischen
Luftangriff auf ein Haus in
Geisterfahrt mit sechs Toten
Horror-Unfall auf A5
Aus aller Welt S. 4
Sebastian Vettel
(Foto/Red-Bull) hat beim
Großen Preis der USA gestern
den zweiten Platz belegt. Der Brite Lewis Hamilton gewann
im McLaren den vorletzten Saisonlauf der Formel-
Gaza wurden nach palästinensischen
Angaben zehn
Zivilisten getötet, darunter
fünf Kinder und zwei Frauen.
Militante Palästinenser
feuerten erneut eine Rakete
auf die israelische Küstenmetropole
Tel Aviv –das Geschoss
wurde aber am Himmel
von der gerade erst installierten
Raketenabwehr
abgefangen.
n Merkel bestätigt
Recht auf Abwehr
In Aschkelon, Beerscheva
und Sderot wurden mehrere
Gebäude direkt von Raketen
getroffen. Ein Feuerwehrmann
erlitt schwere Kopfverletzungen.
Die andauernde Gewalt
nährte Sorgen vor einer israelischen
Bodenoffensive in
dem Palästinensergebiet.
Zerstörtes HausdachinAschkelon/Israel. (Foto: Kahana/afp)
Ministerpräsident Benjamin
Netanjahu sagte: „Die Operation
im Gazastreifen geht
weiter, und wir sind dazu bereit,
sie noch bedeutend auszuweiten.“
Tausende Reservisten
werden nach Armeeangaben
auf einen möglichen
Bodeneinsatz vorbe-
Montag, 19. November 2012 Jahrgang 67 ·Nr. 316
Parteiendebatte um Koalitionen
Merkel gegen Schwarz-Grün
Politik S. 2
www.mittelhessen.de
1-Weltmeisterschaft in Austin. Die WM-Entscheidung
fällt am Sonntag in Sao Paulo. Vettel würde dann ein vierter
Platz zum dritten WM-Titel hintereinander reichen.
(dpa/Foto: Smith/dpa) n Sport aus aller Welt S. 19
reitet. Bis zu 75 000 Israelis
müssen mit einer Einberufung
rechnen.
US-Präsident Barack Obama
bekräftigte das Selbstverteidigungsrecht
Israels.
Kein Land würde es tolerieren,
dass von außerhalb seiner
Grenzen immer wieder
Raketen auf sein Territorium
abgefeuert würden, sagte er.
Die radikal-islamische Hamas
bekannte sich auch zum
jüngsten Angriff auf Tel Aviv.
Es habe sich um eine „verbesserte“
Kassam-Rakete des
Typs M-75 mit größerer
Reichweite gehandelt. Seit
Mittwoch hat Hamas nach
eigenen Angaben etwa 900
Raketen abgefeuert, Israel
fliegt pausenlos Luftangriffe
auf den Gazastreifen.
Kanzlerin Angela Merkel
betonte in einem Telefonat
mit Netanjahu das Recht Israels
auf Selbstverteidigung
und die Pflicht zum Schutz
der Bevölkerung. „Sie war
sich mit dem Premierminister
einig, dass schnellstmöglich
ein vollständiger
Waffenstillstand erreicht
werden müsse, um weiteres
Blutvergießen zu vermeiden“,
hieß es.
Forscher: Intelligenz in der Gemeinschaft weniger wichtig
Menschen werden dümmer
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SPORTAUS ALLER WELT
Fußball-Bundesliga
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Werder Bremen –Fortuna Düsseldorf 2:1
1899 Hoffenheim –VfL Wolfsburg 1:3
Schmidt kommt für Maurer
Beim Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München übernimmt
der bisherige Assistent Alexander Schmidt den
Posten des gefeuerten Cheftrainers Reiner Maurer.
SPORTAUS DER REGION
46ers gehen unter
Die Gießen 46ers gehen im Auswärtsspiel der Basketball-Bundesliga
der Herren bei TBB Trier sang- und
klanglos mit 48:73 unter.
WETZLAR
Die Wohnheime sind voll
Wetzlar (red). Der Lahn-Dill-Kreiss hat zehn
Wohnheime für Flüchtlinge, in denen je nach Größe
20 bis 40 Flüchtlinge untergebracht werden können.
Die Wohnheime sind „voll bis unters Dach“, beschreibt
Sozialdezernent Günther Kaufmann-Ohl
(Grüne) die Situation. Dem Kreis sind in diesem Jahr bereits
276 Asylbewerber vom RP zugewiesen worden.
Weitere 160 werden bis zum Jahresende hinzukommen.
Seite 9
Die Leica fasziniert
Wetzlar (red). 1100 Fotofreunde besuchten am
Wochenende die Leica-Akademie-Erlebnistage in der
Wetzlarer Stadthalle. Geboten wurde ihnen eine gute
Mischung aus Information, Fachsimpelei und fotografischer
Leistungsschau. Bei der Eröffnung verwies Vorstandsvorsitzender
Alfred Schopf auf die auch von Leica
Camera angeschobene Renaissance der Schwarz-
Weiß-Fotografie. Bestandteile der Veranstaltung waren
zudem die Vorstellung des Leica-Kalenders sowie eines
hochwertigen Fotobuchs. Das Unternehmen feiert 2013
sein 100-jähriges Bestehen. Seite 10
GIESSEN
Platz an THM entsteht
Gießen (red). Ein neuer Platz soll im Zuge der Umbauten
für die Landesgartenschau 2014 an der Technischen
Hochschule Mittelhessen (THM) hin zum Schwanenteich
entstehen. Die Architekten möchten die Stadt
damit hin zum Wasser öffnen. Seite 12
MIDDE.DE
Ihr Ziel: Geld, Bier,Frauen
Nicht nur die heimische Musikszene will „Kontrast.“
aufmischen, auch beim „Band Battle“ wollen die Jungs
gewinnen. Wir zeigen sie euch auf Seite 30
4 190731 701300
1 0 1 4 7
Das Wetter
HEUTE
11 /2
MORGEN
9/1

2 Politik
DAS ZITAT
„Das Land hat noch einen weiten
Weg vor sich. Aber wenn wir warten
würden, bis es dort eine perfekte Demokratie
gibt, können wir lange warten.“
(US-Präsident Barack Obama, der
dem einstigen Paria-Staat Birma bei seinem
historischen Besuch heute weitere
Impulse für die demokratische Öffnung
geben will.)
NAMEN &NACHRICHTEN
Aufgabe für Schäuble
Die Bundesregierung gibt das umstrittene Steuerabkommen
mit der Schweiz noch nicht verloren: Nach einem
„Spiegel“-Bericht will sie die Vereinbarung in letzter
Minute mit milliardenschweren Zugeständnissen an
die Länder retten. Dem Magazin zufolge soll Finanzminister
Wolfgang Schäuble den Ländern auf Geheiß
von Kanzlerin Angela Merkel (beide CDU) ein neues Angebot
unterbreiten, falls das Abkommen an diesem Freitag
wie erwartet im Bundesrat scheitert. Das Bundesfinanzministerium
wies den Bericht als Spekulation zurück.
(dpa)
DEUTSCHLAND
Trauer um Opfer vonGewalt
Mit zahlreichen Kranzniederlegungen zum Volkstrauertag
ist gestern der Toten beider Weltkriege und
der Opfer des Nationalsozialismus gedacht worden. Politiker
aller Parteien riefen zum Nachdenken über den
Wert von Frieden, Freiheit und Demokratie auf. Erinnert
wurde auch an die Soldaten, die im Auslandseinsatz
der Bundeswehr ums Leben gekommen sind, sowie
an die Opfer von Krieg und Gewalt in aktuellen Konflikten
–etwa im Nahen Osten. Bei der zentralen Veranstaltung
in der Neuen Wache in Berlin gedachte Bundespräsident
Joachim Gauck der Millionen Toten. (dpa)
EUROPA
Proteste in Frankreich
Mehr als 100 000 Menschen haben am Wochenende
in Frankreich gegen die geplante Homo-Ehe und das Adoptionsrecht
für gleichgeschlechtliche Paare demonstriert.
In der Hauptstadt Paris versammelten sich
laut Polizei am Samstag rund 70 000 Menschen zu einer
Kundgebung. In Toulouse setzte die Polizei Tränengas
gegen Gegendemonstranten ein, gestern wurden
Aktivistinnen und Journalisten bei einem Protest
in Paris angegriffen. Das französische Kabinett hatte einen
Gesetzentwurf zur Homo-Ehe auf den Weg gebracht,
der sozialistische Präsident François Hollande
löste damit ein Wahlversprechen ein. Der Entwurf sieht
erstmals auch ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche
Paare vor. Die Nationalversammlung soll
sich ab Januar mit der Vorlage befassen. (afp)
RUND UM DIE WELT
Lage im Kongo eskaliert
Die Lage im Osten Kongos eskaliert. Die Kämpfe zwischen
Regierungstruppen und Rebellen nahmen gestern
an Intensität zu. Nahe der strategisch wichtigen
Großstadt Goma habe es heftige Gefechte gegeben, berichteten
Medien des zentralafrikanischen Landes. Unter
den rund 400 000 Einwohnern sei Panik ausgebrochen.
Berichte über Opfer lagen nicht vor. „Die Situation
ist extrem beunruhigend, angespannt und unvorhersehbar“,
sagte ein Sprecher des UN-Büros für die Koordinierung
humanitärer Angelegenheiten (Unocha).
Hilfsorganisationen hätten damit begonnen, ausländische
Mitarbeiter ins benachbarte Ruanda zu bringen,
hieß es weiter. Angesichts der gefährlichen Lage sei die
Versorgung Tausender Flüchtlinge gefährdet. Kampfhubschrauber
hatten am Wochenende vergeblich versucht,
den Vormarsch der Rebellen aufzuhalten. (dpa)
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Dr. Klaus Andrießen (k.andriessen@mittelhessen.de) -184, Mika Beuster
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mittelhessen.de) -178, Regina Tauer (r.tauer@mittelhessen.de) -180.
Reporter: Steffen Gross (s.gross@mittelhessen.de) -194.
Altbundespräsident
Richard von Weizsäcker
(l.) und der Industriemanager
Klaus Mangold sind mit dem „Preis für
Verständigung und Toleranz“ des Jüdischen Museums
Berlin geehrt worden. Bundespräsident Joachim Gauck
nahm an der Ehrung teil. Weizsäcker wurde für seine 1985
gehaltene Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes geehrt.
(epd/Foto: Gutmann/epd)
Weltbank mahnt Staaten
KLIMAWANDEL Drastische Folgen der Erderwärmung befürchtet
Washington/Potsdam
(dpa). Die Weltbank
warnt eindringlich vor den
drastischen Folgen der
Erderwärmung. In ihrem
jüngsten Klima-Bericht rief
sie Regierungen gestern
weltweit dazu auf, die Subventionen
für Kohle und
andere fossile Brennstoffe
in alternative Energien
umzulenken.
Zugleich veröffentlicht die
Berliner „Tageszeitung“ (taz)
ein Arbeitspapier des Weltklimarates,
wonach die politisch
vereinbarte BegrenzungderErwärmungaufzwei
Grad kaum noch erreichbar
ist. „Der Klimawandel ist eine
der größten Herausforderungen
für die Entwicklung,
und wir müssen die
moralische Verantwortung
dafür übernehmen, im Namen
kommender Generationen
zu handeln, besonders
für die Ärmsten“, sagte Weltbank-Chef
Jim Yong Kim laut
Mitteilung. „Eine vier Grad
wärmere Welt kann und
mussvermiedenwerden–wir
müssen die Erwärmung unter
zwei Grad halten.“
Der Report basiert auf einer
Studie des Potsdam-Instituts
für Klimafolgenforschung
(PIK) und der Organisation
Climate Analytics in
Berlin. Demnach befindet
sich die Welt auf einem Kurs,
der schon bis Ende des Jahrhunderts
zu einer Erderwärmung
von vier Grad Celsius
führen dürfte.
Die dadurch verursachten
Risiken liegen nach Angaben
des PIK außerhalb der Erfahrung
unserer Zivilisation:
„Dazu zählen Hitzewellen,
besonders in den Tropen, ein
Hunderte Millionen Menschen
betreffender Anstieg
des Meeresspiegels und
Missernten, welche die globale
Ernährungssicherheit
gefährden.“ Der Meeresspiegel
könnte nach Angaben
der Forscher um bis zu
100 Zentimeter ansteigen –
besonders vor Ländern wie
den Philippinen, Mexiko
und Indien.
„Der einzige Weg, dies zu
vermeiden, ist ein Bruch mit
den vom Zeitalter fossiler
Brennstoffe geprägten Mustern
von Produktion und
Konsum“, sagte PIK-Direktor
Hans Joachim Schellnhuber.
n Forscher rechnen
mit Hitzewellen,
Missernten und
Anstieg des
Meeresspiegels
Er mahnte, eine Erwärmung
über zwei Grad könne
sogenannte Kipp-Effekte mit
unumkehrbaren Folgen auslösen.
So führe eine bestimmteTemperaturerhöhung
bei wichtigen Getreidesorten
zu großflächigen
Ernteausfällen. Auch könne
das Eisschild Grönlands unwiderruflich
schmelzen.
Nach dem Arbeitspapier
des Weltklimarates erwärmt
sich die Erde schneller als
bislang gedacht, wie die Zei-
Merkel will keine
schwarz-grünen Planspiele
BUNDESTAGSWAHL Parteiendebatte um Koalitionsaussagen
Berlin (dpa). Zehn Monate
vor der Bundestagswahl
zeichnet sich ein Lagerwahlkampf
ab.
Nicht nur der Bundesparteitag
der Grünen, auch
Kanzlerin Angela Merkel
(CDU) erteilte schwarz-grünen
Gedankenspielen am
Wochenende eine Absage.
Der designierte SPD-Kanzlerkandidat
Peer Steinbrück
bekräftigte, dass er nur für eine
rot-grüne Regierung zur
Verfügung stehe. SPD-Chef
SigmarGabrielversprachden
Grünen eine Partnerschaft
auf Augenhöhe.
Trotzdem vermieden die
Parteispitzen weiterhin eine
endgültige Absage an andere
Koalitionsoptionen. Mit gu-
tem Grund: Mehr als die
Hälfte der Bürger kann sich
laut einer Emnid-Umfrage
Schwarz-Grün vorstellen. Bei
den CDU/CSU-Wählern wären
56 Prozent unter Umständen
dafür, wenn es für
Schwarz-Gelb nicht reicht.
Bei den Grünen sind 51 Prozent
dafür, wenn es mit Rot-
Grün nicht klappt. Derzeit
hätten weder Schwarz-Gelb
noch Rot-Grün eine eigene
Mehrheit.
Merkel ließ beim Parteitag
der sächsischen CDU in
Leipzig erkennen, dass es für
endgültige Entscheidungen
aus ihrer Sicht noch zu früh
ist. Mit Blick auf die grüne
Saal-Dekoration sagte die
CDU-Bundesvorsitzende:
„Da rate ich uns, bei dem vie-
len Grün hier hinter mir,
trotzdem erstmal auf das zu
setzen, was sich bewährt hat
–und das ist die christlich-liberale
Koalition.“ Sie glaube,
„dass diese Koalition das beste
für unser Land ist.“
n Steinbrück: „Sekt
oder Selters“
Auch die Grünen-Spitze
versuchte beim Bundesparteitag
in Hannover, die Debatte
über Bündnisse mit der
Union zu beenden. Baden-
Württembergs Ministerpräsident
Winfried Kretschmann
warnte im „Spiegel“
allerdings davor, die Tür
zu anderen Optionen als Rot-
Grün endgültig zuzuschla-
tung „taz“ berichtet. Es sei
„zumindest wahrscheinlich,
dass bis 2100 die Erwärmung
zwei Grad Celsius übersteigt“,
sollten die Treibhausgasemissionen
so weitergehen
wie bislang, zitiert
die Zeitung aus dem internen
Berichtsentwurf. Dafür
hätten Hunderte Klimawissenschaftler
den aktuellen
Stand der Forschung zusammengetragen.
Demnach
schmelzen zudem die Eisflächen
schneller als bislang
angenommen, und der Meeresspiegel
steigt höher.
Die Landpflanzen und Böden
speichern diesen Angaben
zufolge weniger Kohlendioxid
als gehofft, und die
Meere versauern schneller.
Nach „taz“-Angaben stammen
die Daten aus einem
Entwurf für den ersten Teil
des 5. IPCC-Berichts. Am 26.
November beginnt in Doha
(Katar) der 18. UN-Klimagipfel,
bei dem weiter über
die Reduktion der Treibhausgase
verhandelt werden
soll.
gen. „Jürgen Trittin zum Beispiel
positioniert sich ja
ziemlich scharf gegen eine
mögliche Koalition mit der
CDU. Das ist schon hart an
der „Ausschließeritis“, vor
der ich warnen würde.“
In der Union wird angesichts
der Schwäche der FDP
weiter über andere Modelle
nachgedacht. Die Wahl Göring-Eckardts
sei ein Zei-
Montag
19. November 2012
Freie
Bahnfahrten
für Politiker
Berlin (dpa). Bundestagsabgeordnete
dürfen
ihre Bahn-Netzkarte ab sofort
auch für private Fahrtennutzen.
Ein Sprecher des Bundestages
bestätigte am Wochenende
eine entsprechende
Änderung. Vor dem
Hintergrund der Diskussion
über kostenlose Bahnfahrten
des SPD-Spitzenkandidaten
Peer Steinbrück zubezahlten
Vorträgen habe sich
die Bundestagsverwaltung
mit dem Thema befasst und
den „Sachverhalt präzisiert“.
Alle Mitglieder des Bundestages
bekommen die
BahnCard100 für die 1. Klasse.
Das Abgeordnetengesetz
sehe keine Regelung über die
Nutzung der Freifahrtberechtigung
vor, erklärte der
Sprecher. Daessich umeine
Pauschalleistung handele,
habe die Bundestagsverwaltung
„keine Veranlassung
und keine Möglichkeit, die
Verwendung der BahnCard
zu kontrollieren“. Vorher war
in der Reisekostenregelung
des Bundestages laut „Bild“-
Zeitung festgelegt, dass die
Netzkarte „für das Mandat,
nicht aber privat genutzt
werden darf“.
Glaeseker
belastet
Wulff
Berlin (afp). Der frühere
Bundespräsident
Christian Wulff wird vor
der Staatsanwaltschaft
Hannover von seinem
langjährigen Sprecher Olaf
Glaeseker belastet.
Eine mehr als 50 Seiten
starken Stellungnahme
Glaesekers für die Staatsanwaltschaft
setze Wulff dem
Verdacht aus, bei der Behörde
falschausgesagt zu haben,
berichtete der „Spiegel“
am Wochenende. Wulff
hatte demnach bestritten,
von Glaesekers Gratis-Urlauben
bei Party-Manager
Manfred Schmidt gewusstzu
haben.
Will von einer schwarz-grünen Koalition nichts wissen: Bundeskanzlerin
Angela Merkel. (Foto: Killig/dpa)
chen, dass sich die Grünen
nicht mehr an die SPD ketten
wollten, sagte der designierte
Parteivize Armin Laschet.
Steinbrück bekräftigte,
dass er nicht noch einmal in
eine Regierung Merkel eintreten
werde. Er führe einen
Wahlkampf nach dem Motto
„Sekt oder Selters“, sagte
er am Samstag in Berlin.

Montag
19. November 2012 Meinung und Analyse
3
„Das Gegenmodell zur CDU“
PARTEITAG Herborner Abgeordnete Priska Hinz zu den Perspektiven grüner Politik
VON REGINA TAUER
Hannover. Die größten
Schnittmengen haben
die Grünen mit der SPD.
Davon ist Priska Hinz überzeugt.
Die Herborner Bundestagsabgeordnete
und
haushaltspolitische Sprecherin
der Fraktion sieht
aber in der Formel „Grün
oder Merkel“ noch keine
grundsätzliche Absage an
schwarz-grüne Optionen.
Beim Bundesparteitag in
Hannover sprach diese Zeitung
mit Hinz.
? Frau
Hinz, wie bewerten
Sie die 88 Prozent
Zustimmung für Claudia
Roth?
Priska Hinz: Ich habe das
in dieser Höhe erwartet. Die
Grünen differenzieren zwischen
der Wahl der Bundesvorsitzenden
und der Wahl
der Spitzenkandidaten. Wir
brauchen Claudia Roth als
Bundesvorsitzende. Sie deckt
einen Teil unseres Parteispektrums
wie unseres Wählerspektrums
ab. Wir brauchen
die Kompetenz von unseren
erfahrenen Leuten im
Wahlkampf.
? Auch
Cem Özdemir hat
mit 83 Prozent für grüne
Verhältnisse ein gutes
Wahlergebnis erzielt. Ist die
Basis vor einem Wahljahr
großzügiger?
Hinz: Das ist zu Recht eine
Anerkennung für seine bisher
geleistete Arbeit. Cem
Özdemir öffnet die Grünen
hin zu anderen Schichten.
Nicht nur im Hinblick auf
Migranten,sondernauchhin
zu Wirtschaftskreisen. Hier
wollen die Grünen noch
stärker hineinwirken.
? Jürgen
Trittin hat auf
dem Parteitag den Slogan
kreiert: „Grün oder
Merkel“. Ist das nicht etwas
überzogen?
Hinz: Wir sind das GegenmodellzurCDU.Wirsind
eine Partei, die Werte in den
Mittelpunkt der Politik stellt
– Menschenrechte, Kinderrechte,
soziale Gerechtigkeit,
Bewahrung der Natur.
? Die
Grünen wildern offensiver
als früher in der
konservativen Wählerschaft?
VON JÜRGEN RUF
Bräunlingen Das einzige
Geschwisterpaar im
Bundestag wird getrennt.
Siegfried Kauder hat sich
mit großen Teilen seiner
CDU im Schwarzwald
überworfen und bekommt
dafür die Quittung.
Siegfried Kauder hat den
Kampf verloren. Wenige Tage
vor seinem 62. Geburtstag
verweigerte ihm seine Partei
die Gefolgschaft im Wettbewerb
um eine erneute Bundestagskandidatur.
Der
langjährige CDU-Abgeordnete
aus dem Schwarzwald-
Baar-Kreis und Bruder von
Unions-Bundestagsfraktionschef
Volker Kauder darf
nicht wieder antreten. Zur
Wahl im nächsten Jahr setzt
die CDU nach einer monatelangen
Schlammschlacht
auf den jungen Thorsten Frei
–und eben nicht auf Siegfried
Kauder, der seit 2002 im
Bundestag sitzt und dort
Vorsitzender des wichtigen
Rechtsausschusses ist.
„Wir machen uns nicht klein“: Bundestagsabgeordnete PriskaHinz. (Foto: Archiv)
Hinz: Natürlich. Wir wollen
die unzufriedenen Wählerinnen
und Wähler der
Union abholen und für uns
gewinnen. Deshalb sind die
Worte „Grün oder Merkel“
für uns nicht nur ein Slogan,
sondern eine Kampfansage
an die CDU.
? Legen
sich die Grünen
mit dem Slogan „Grün
oder Merkel“ nicht vorzeitig
fest und schließen
Schwarz-Grün von vorn herein
aus? Die CDU wird schließlich
den Grünen zuliebe kaum von
Merkel abrücken. Stehen die
Grünen nicht im Abseits, wenn
es zu keiner rot-grünen Mehrheit
kommen sollte –was die
gegenwärtigen Umfragen nahelegen?
Hinz: Wir haben ja keine
Koalitionsaussage getroffen.
Wir wollen aber die Bundestagswahl
2013 gewinnen
und diese Regierung ablösen.
Schwarz-Gelb hat nichts
zustande gebracht – weder
bei der Energiewende, noch
beiderKinderbetreuungoder
in der Finanzpolitik. Und
natürlich repräsentiert Frau
Merkel diese Politik. Die
größten Schnittmengen an
politischer Übereinstimmung
haben wir mit der SPD.
? Und
was ist, wenn es für
Rot-Grün nicht reicht?
Hinz: Nach der Wahl werden
wir uns das Ergebnis ansehen.
? Heißt
das, es geht zur
Not doch mit der Union?
Hinz: Da müsste die CDU
unter Frau Merkel ihre bisherige
Politik ziemlich revidieren.
? Liegt
die Formulierung
„Grün oder Merkel“
auch deshalb nahe, weil
alles darauf hinausläuft, dass
Union und SPD eine große Koalition
bilden werden, wenn es
weder für Schwarz-Gelb noch
Rot-Grün reicht?
Hinz: Die Bilanz der Bundesregierung
ist verheerend.
Die Union müsste in vielen
Bereichen eine radikale
Wende vollziehen.
Aber natürlich sollten
grundsätzlich alle demokratischen
Parteien nach einer
Wahl bereit sein, miteinander
Gespräche zu führen.
Warten wir erst einmal ab:
Das letzte Wort hat der Wähler
.
? Ist
es politisch klug, zu
sagen „Grün oder Merkel“?
Engt das den
Spielraum der Grünen nicht
ein?
Geschwisterpaar wird getrennt
BUNDESTAG Der Kampf mit seiner CDU endet für Siegfried Kauder im Desaster
In der Stadthalle der Kleinstadt
Bräunlingen kommt es
zum Duell zwischen Kauder
und seinem Widersacher.
Frei, der 39 Jahre alte Oberbürgermeister
von Donaueschingen
und stellvertretende
Vorsitzende der Südwest-CDU,
will Kauders Job.
n Keine Gratulation
für Nachfolger
Und die große Mehrheit
der Delegierten schlägt sich
auf seine Seite. Frei erhält
68,6 Prozent der Stimmen,
Kauder nur 31,4 Prozent. Die
CDU dominiert den Wahlkreis,
das Direktmandat ist
Frei so gut wie sicher.
Als das Ergebnis verkündet
wird, ist Kauder schon
nicht mehr da. Er verlässt den
Saal, kurz bevor der Sieg seines
Kontrahenten öffentlich
wird. Keine Worte mehr an
seine Parteifreunde, keine
Gratulation für den Nachfolger.
Siegfried Kauder bildet mit
seinem Bruder Volker das
einzige Geschwisterpaar im
Bundestag –eswird nun bald
getrennt sein. In seinem
Wahlkreis war es zuletzt einsam
geworden um den Juristen,
der im Berliner Politbetrieb
Ansehen genießt. Die
Basis nimmt ihm so manche
Eigenmächtigkeit übel. Die
Kritik: Kauder beantworte
keine Briefe oder E-Mails, er
habe sich mit langjährigen
Mitarbeitern überworfen
und finde keine Nähe mehr
zu Parteifreunden vor Ort.
In Bräunlingen versucht es
Kauder zum letzten Mal. Er
räumt einzelne Fehler ein,
sieht sich in der Bilanz jedoch
als guten Abgeordneten.
Seinen Widersacher erwähnt
er mit keinem Wort –
auch wenn er Giftpfeile
schießt. Im Gegensatz zu anderen
sei er nicht „stromlinienförmig“
und rede „niemandem
nach dem Mund“,
sagt Kauder, ohne Frei namentlich
zu nennen. Auch
dieser hält es so. In Freis Rede
fällt der Name Kauder kein
einziges Mal.
Im Publikum sitzt Erwin
Hinz: Diese Worte sind
plakativ, sie bedeuten ja
nicht, dass wir uns auf die
Formelreduzierenlassen:Die
Kanzlerin muss weg und
dann wird alles gut.
? Können
sich den Slogan
auf einem Wahlplakat
vorstellen?
Hinz: Unsere Wahlplakate
zeichnen sich normalerweise
durch viel Kreativität aus
und sagen etwas über unsere
politischen Inhalte aus.
? Die
Urwahl steht derzeit
bei den Grünen hoch
im Kurs: Ist es auch vorstellbar,
die Basis zu befragen,
wenn es darum geht, mit wem
man Koalitionsverhandlungen
führen sollte?
Hinz: Ich glaube nicht,
dass man dazu eine Urwahl
braucht. Wir haben die Bundesparteitage,
um Wahlen
auszuwerten. Ich kann mir
nicht vorstellen, dass wir innerhalb
von zwei Wochen
eine Urwahl in so einer Frage
organisiert bekommen. Wir
würden uns dadurch in unserer
Handlungsfähigkeit
blockieren. Aber wir werden
in Zukunft immer wieder auf
die Urwahl zurückgreifen.
Voraussetzung ist allerdings,
dass vorher Zeit für Information
und Diskussion ist.
Sonst macht dies keinen
Sinn.
? Die
Grünen gehen
selbstbewusst in die
kommenden Wahlkämpfe?
Hinz: Wir machen uns
nicht klein. Wir kämpfen darum,
nicht nur Stimmen aus
dem Lager der SPD zu bekommen.
Denn das würde
bedeuten, dass dieselbe Zahl
an Stimmen nur anders verteilt
würde.
Wir glauben, dass wir
Wählerschichten ansprechen
können, von denen
man bisher annahm, sie
würden zwangsläufig zur
Union tendieren. Inzwischen
haben wir einen grünen
Ministerpräsidenten in
Baden-Württemberg, eine
Finanzministerin in Schleswig-Holstein
sowie eine Finanzsenatorin
in Bremen
und eine Wirtschaftsministerin
im ländlich strukturierten
Rheinland-Pfalz.
n Standpunkt
Nicht mehr nominiert: Der CDU-Bundestagsabgeordnete Siegfried
Kauder in der Stadthalle in Bräunlingen. (Foto: Seeger/dpa)
Teufel. Baden-Württembergs
früherer CDU-Ministerpräsident
ist mit dem Versuch
gescheitert, zwischen
den verfeindeten Gruppen
zu vermitteln. Nun gehe es
um Geschlossenheit, sagt der
73-Jährige, der die Region 34
Jahre im Landtag vertreten
hat. „Thorsten Frei ist ein
großes politisches Talent“,
sagt Teufel. „Wir sollten nun
aber nicht den Fehler machen,
die Leistungen des Abgeordneten
Kauder im
Nachhinein kleinzureden.“
Frei möchte bis zur Wahl
im Herbst 2013 Oberbürgermeister
bleiben, den Posten
als Landes-Vize seiner Partei
will er auch als Abgeordneter
behalten. (dpa)
VON REGINA TAUER
„Grün oder Merkel“, das
heißt Regierung ohne Grüne.
Denn CDU mit Merkel,
das ist wahrlichalternativlos.
Legt man die derzeitigen
Umfragewerteals
Messlatte an, dann sieht es
für Rot-Grün bei der Bundestagswahl
im nächsten
Jahr bislang nicht nacheinem
Sieg aus. Selbst wenn
die FDP am Sprung über die
5-Prozent-Hürde scheitern
sollte.
Der Kanzlerin bleibt
schließlicheine zweite Option
zum Machterhalt:
Niemand glaubt ernsthaft,
dass die SPD nicht als Juniorpartnerin
im dritten Kabinett
Merkel zur Verfügung
stehen wird, wenn
das Wahlergebnis keine
andereAlternative zulässt.
Dass ihr Kanzlerkandidat
Peer Steinbrück, der noch
in der Finanzkrise
2008/2009 Seit’ anSeit’mit
Angela Merkel für deutsche
Sparer kämpfte, nacheigener
Ankündigung nicht mit
dabei wäre –das wäre dann
nur nocheine Fußnote des
Bundestagswahlkampfs
2013.Die Begründung für
die große Koalition steht
auchschon fest: Sie istdie
Regierungsvariante, die das
Volk in der Krise am meisten
schätzt.
Bei diesen Aussichten
fällt es dem grünen Leitwolf
und Spitzenkandidaten
Jürgen Trittin leicht,
den flotten Slogan „Grün
oder Merkel“ für 2013 auszugeben.
Eine Regierungsbeteiligung
scheint derzeit
nur als Wiederauflage von
Rot-Grün möglich, so wie
es ja auch invielen Bundesländerninzwischen
wieder der Fall ist. „Grün
oder Merkel“ –diese Formel
führt, wenn man sie ernst
nimmt, im Bund zwar koa-
Bundesparteitag
Grüne auf der
Einbahnstraße
PRESSESTIMMEN
Pflegenotstand
Standpunkt
litionstechnischineine
Einbahnstraße, das aber
übersieht der grüne Übermut.
Der Trittin'sche Spruch
zeugt vom großen Selbstbewusstsein
der Grünen,
das insbesondere vom erfolgreichen
Wilderninder
konservativen Wählerklientel
genährtwird. Wasin
der schwarzen Hochburg
im Südwesten des Landes
gelang, könnte ja auch anderswoauf
fruchtbaren
Boden fallen. Zumal man
mit der Kirchenfrau Katrin
Göring-Eckardtdie passende
Spitzenkandidatin –eine
Artweibliches Pendant
zum ersten grünen Ministerpräsidenten,
Winfried
Kretschmann, –besitzt. Die
Grünen als Stachel im
Fleischder Konservativen,
so offensiv wurde dies bislang
nie propagiert.
Ob die Strategie aufgeht,
mit dem Abspenstigmachen
bürgerlicher Schichten
das schwarz-grüne Gespenstzuvertreiben,
das
durch die Wahl vonGöring-Eckards
zur Frau an
Trittins Seite wieder umgeht,
muss sichzeigen.
„Grün oder Merkel“ ist
aucheine Beschwörungsformel
gegen überbordende
schwarz-grüne Fantasien in
bestimmten Kreisen.
Schwarz-Grün auf Bundesebene,
das ist 2013
kaum denkbar.Vielleicht
würde es den Grünen auch
garnicht gut bekommen.
Denn Vorsicht ist geboten:
Merkelist nicht Mappus:
Die SPD kann nach ihrer
Erfahrung in der großen
Koalition ein Lied davon
singen, wasesheißt, wenn
die eigene Substanz in einer
Merkel'schen Umarmung
ausgesaugt wird.
n Artikel auf dieser Seite
Auf allen Ebenen gilt: So wie bisher, also mit den alten
Parteischranken, ist der bereits bestehende Pflegenotstand
nicht in den Griff zu bekommen. Ja, es lohnt
sich, über ein soziales Pflichtjahr für alle Schulabgänger
nachzudenken (CDU-Vorschlag). Ja, man muss
auch eine Verkürzung der Ausbildung in Erwägung
ziehen (Bundesagentur). Und ja, es wird Zeit, die Initiative
der AWO zu diskutieren, eine Bürgerversicherung
einzurichten –eine Pflegeversicherung, in die jeder
Versicherungspflichtige einzahlt.
(Delmenhorster Kreisblatt)
KALENDERBLATT 19.11.
Historische Daten
n 2007 Die Diamantene Hochzeit der britischen Königin
Elizabeth II. und Prinz Philip wird mit einem großen
Dankgottesdienst in der Westminsterabtei in London
gefeiert.
n 2002 Der Tanker „Prestige“ mit mehr als 70 000 Tonnen
Schweröl an Bord zerbricht sechs Tage nach der Havarie
vor der spanischen Atlantikküste und sinkt. Es
kommt zu einer Ölkatastrophe.
n 1997 Im amerikanischen Des Moines (US-Bundesstaat
Iowa) bringt eine Mutter sieben Babys zur Welt,
die alle überleben.
n 1962 Die fünf Bundesminister der FDP im Kabinett
Konrad Adenauer (CDU) treten im Zusammenhang mit
der „Spiegel“-Affäre zurück.
n 1942 Die sowjetische Großoffensive gegen Stalingrad
beginnts.
Geburtstage
n 1962 Jodie Foster (50), amerikanische Schauspielerin
(„Das Schweigen der Lämmer“)
n 1921 Max Kruse (91), deutscher Kinderbuchautor
(„Urmel aus dem Eis“)
n 1917 Indira Gandhi, indische Politikerin, gest. 1984
n 1900 Anna Seghers, deutsche Schriftstellerin („Das
siebte Kreuz“), gest. 1983
Todestage
n 1998 Alan J. Pakula, US-Filmregisseur, geb. 1928
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4 Aus aller Welt
LEUTE
Raab nicht geschlagen
In der nächsten Ausgabe der ProSieben-Show „Schlag
den Raab“ am 15. Dezember geht es um einen Rekord-
Jackpot von 3,5 Millionen Euro. In der Nacht zu gestern
schlug Gastgeber Stefan Raab (46) seinen fast
gleichaltrigen Widersacher Mario aus dem nordrheinwestfälischen
Hilden nach Punkten. Damit ging der gelernte
Tischler, der im Falle eines Sieges drei Millionen
Euro hätte gewinnen können, leer aus. (dpa)
Als Student Schnaps verkauft
Unternehmensberater
Roland Berger (Foto/74)
hat während seines Studiums
für kurze Zeit mit einem
Schnapsladen Geld
gemacht. In München habe
er Anfang der 1960er
Jahre Whiskey und französischen
Cognac verkauft.
„Das Abenteuer war
von Anfang an darauf angelegt,
die Zeit zwischen
schriftlichem Examen im
Oktober und mündlicher
Prüfung im Februar zu
überbrücken“, sagte Berger.
Nach zwei Monaten
hätten sie das Discount-
Geschäft zugemacht. Zuvor hatte Berger eine Wäscherei
betrieben. 1967 gründete er die heute weltweit bekannte
Beratungsgesellschaft Roland Berger Strategy
Consultants (München). (dpa/Foto: Kumm/dpa)
Follett mag starke Frauen
Der Bestsellerautor Ken Follett hat nach eigenen Angaben
eine Schwäche für starke Frauen. „Schon meine
erste Frau, die ich mit 18 geheiratet hatte, wusste genau,
was sie wollte“, sagte Follett. „Meine jetzige, Barbara,
ist berühmt für ihre physische, mentale Stärke.“
Von Büchern und Filmen lasse er sich leicht rühren.
„Bücher und Taschentücher liegen bei mir nebeneinander.“
Auch im Kino sei er oft den Tränen nahe.(dpa)
Metzger-Beruf „zu fettig“
Kabarettist Bruno Jonas
(Foto) war der Beruf des
Metzgers „zu fettig“. „Jede
Türklinke war fettig, das
habe ich nicht gepackt“,
sagte der 59-Jährige, dessen
Eltern eine Metzgerei
hatten. „Ich hab's probiert,
aber es war nicht
meine Welt.“ Er habe zwar
sehr viel aus der „Handwerkerwelt“
mitgenommen, doch es sei relativ früh klar
geworden, dass er dafür nicht geeignet sei. „Ich tue mich
schon schwer, irgendwelche Vorhangschienen aufzuhängen“,
sagte Jonas in dem am Sonntag ausgestrahlten
Beitrag. „Ich kann Lampen herausdrehen, bin eher
der Handlanger und lasse meiner Frau die Bauaufsicht.“
(dpa/Foto: Woitas/dpa)
DEUTSCHLAND
Mord in einer Kirche
Mysteriöser Mord in Braunlage: Eine Küsterin ist in einer
Kirche getötet worden. Die Polizei wertete gestern
Spuren aus. Die 48-Jährige war am Samstag im Keller einer
katholischen Kirche gefunden worden. Die Frau
wurde umgebracht. Einzelheiten zu der Tat wollte die
Sprecherin der Staatsanwaltschaft Braunschweig aus ermittlungstaktischen
Gründen zunächst nicht nennen.
Nach einem Bericht des NDR war die Frau verheiratet
und Mutter von zehn Kindern. Ermittelt wird nach Polizeiangaben
im persönlichen Umfeld des Opfers. (dpa)
Ehefrau niedergestochen
Ein 59-Jähriger hat am Samstag in Eislingen (Baden-
Württemberg) seine gleichaltrige Ehefrau mit einem
Messer schwer verletzt und sich danach selbst das Leben
genommen. Passanten hätten die Frau in der Nacht
blutüberströmt auf dem Bürgersteig gefunden, teilte die
Polizei mit. Sie wurde von einem Notarzt behandelt.
Der Mann sei unmittelbar nach der Tat geflüchtet und
habe sich dann an einer Brücke erhängt. (dpa)
Unter Traktor begraben
Mit ihrem Traktor sind zwei Männer bei Silz (Kreis
Südliche Weinstraße) tödlich verunglückt. Nach ersten
Ermittlungen der Polizei kippte die Maschine um und
begrub die 30 und 39 Jahre alten Männer. (dpa)
RUND UM DIE WELT
Großbrand in Hochhaus
Im Emirat Dubai sind die Bewohner eines Hochhauses
nur knapp einer Katastrophe entgangen. Wie die Zeitung
„Gulfnews“ berichtete, brach in dem 34-stöckigen
Gebäude in der Nacht zu gestern ein Feuer aus. Der
Brandherd war den Angaben nach die zentrale Klimaanlage.
Die genaue Ursache blieb aber zunächst unklar.
Polizei und Feuerwehr brachten hunderte Menschen in
Sicherheit. Laut Bericht wurde niemand verletzt. Herabfallende
Trümmer beschädigten mindestens vier
Fahrzeuge und zerstörten einen Spielplatz. Nach etwa
sieben Stunden war der Großbrand gelöscht. (dpa)
Auch Dickhäuter
müssen mal umziehen. Im Kronberger
Opel-Zoo ist es im März soweit –dann bekommen
Hessens einzige Elefanten ein neues Domizil. Am Wochenende
wurde schon mal Richtfest gefeiert. „Mit der kompletten Anlage werden
wir dann vermutlich im Juli fertig sein“, sagte Zoodirektor Thomas Kauf-
Geisterfahrer bringt Tod
VON PATRICK SEEGER
HORROR-UNFALL Sechs Menschen sterben auf der A5
Offenburg. Ein Geisterfahrer
richtet in Südbaden
ein Desaster an. Außer
ihm sterben fünf unschuldige
Menschen. Die schockierten
Helfer stellen sich
die Frage nach dem „Warum“.
Blaulichter scheinen im
Nebel auf, die Autobahn 5bei
Offenburg gleicht auf 100
Metern Länge einem
Schlachtfeld. Den Helfern
bietet sich ein unvorstellbar
grausiger Anblick. Überall
auf der Fahrbahn liegen Leichenteile
und die Trümmer
von vier Autowracks.
Was ist passiert? Erst ein
paar Stunden hat die Polizei
Gewissheit: Ein 20 Jahre alter
Geisterfahrer hat mit seinem
weißen BMW gegen 6
Uhr morgens einen voll besetzten
VW Touran mit hoher
Geschwindigkeit frontal
gerammt. Die traurige Bilanz:
Der Falschfahrer und
die fünf Insassen des Minivan
sind tot.
Der Wagen des Geisterfahrers
steht total deformiert
an der Leitplanke. Der junge
Mann war sofort tot. Der Motorblock
des Kleinbusses
wurde bei der Kollision herausgerissen.
Zwei Frauen im
Alter von 23 und 36 Jahren
sowie drei Männer von 26, 27
und 30 Jahren wurden aus
dem Wagen herauskatapultiert.
Auch sie alle erlagen sofort
ihren schweren Verletzungen.
Eine 37-Jährige, die als erstes
mit ihrem Auto zur Unfallstelle
kam, wollte helfen
und parkte ihren Wagen auf
dem Standstreifen. Doch
dann passierte das nächste
Unglück: Ein Autofahrer
übersah die Frau im Nebel
und überrollte sie.
n Den Helfern
bietet sich ein
unvorstellbar
grausiger
Anblick
Ein weiteres Fahrzeug
prallte daraufhin in die ungesicherte
Unfallstelle. Die
Helferin kam schwerst verletzt
ins Krankenhaus, wird
aber wohl überleben. Die Insassen
der beiden anderen
Autos wurden glücklicherweise
nur leicht verletzt.
Erst gegen 8Uhr, als die
Morgensonne den wabernden
Nebel durchdringt, wird
denFeuerwehrmännern,den
Helfern des Roten Kreuzes
und den vier Notärzten das
ganze Ausmaß des Unglückes
bewusst. Die Leichen
liegen auf etwa hundert Metern
Strecke in einem dichten
Teppich aus Fahrzeugteilen.
Zwei Sachverständige und
eine Gerichtsmedizinerin
stehen darin und versuchen
den Unfall zu rekonstruieren.
Noch am Mittag sind
nicht alle Opfer zweifelsfrei
identifiziert.
Ein Polizeihubschrauber
versucht am Vormittag
zweimal vergeblich Übersichtsaufnahmen
aus der
fels. Offiziell eröffnet werden soll die 10,4 Millionen Euro teure Anlage
aber erst am ersten September-Wochenende. Wie die drei Elefantendamen
Aruba, Wankie und Zimba auf ihr neues Zuhause reagieren werden,
ist für die Experten schwer einzuschätzen. Elefanten gelten zwar als neugierig,
aber auch als skeptisch gegenüber Neuem. (lhe/Foto: Dedert/dpa)
Das Auto des Geisterfahrers steht auf der A5 bei Offenburg. Bei
dem Unfall starben sechs Menschen. (Foto: Seeger/dpa)
Luft zu machen. Erst gegen
13 Uhr lichtet sich der Nebel
und die Aufnahmen können
gemacht werden.
Die A5 ist stundenlang
komplett gesperrt. Auch die
nicht betroffene Gegenfahrbahn
ist abgeriegelt, um
mögliche Gaffer zu vermeiden.
Mit ernsten Gesichtern
stehen die Polizeibeamten
auf der Fahrbahn und stellen
sich die Frage nach dem
„Warum“. Es kann sich keiner
von ihnen an einen ähnlich
schlimmen Unfall in der
Gegend erinnern. (dpa)
Prototyp des Kinderstars wird heute 50
JUBILÄUM Jodie Foster spielte in 50 Film- und Fernsehrollen mit /Inzwischen anerkannte Regisseurin
VON CHRIS MELZER
New York. Die erste
Rolle mit drei. Die erste Oscar-Nominierung
mit 13.
Abschluss in Yale, Oscars
und eigene Regiearbeiten:
Jodie Foster hat in ihrem
Leben alle Gipfel erreicht.
Doch längst nicht alles, was
sie berührte, wurde zu
Gold. Heute wird sie 50.
Sie spielte in 50 Film- und
Fernsehrollen mit, wurde
zum umstrittenen Star mit
Sexappeal, bekam eine Oscar-Nominierung
–und das
allesalsKind.JodieFosterwar
der Prototyp des Kinderstars.
Doch als einem von ganz wenigen
Wunderkindern ist ihr
das Erwachsenwerden gelungen:
Sie spielte in Welthits
ebenso mit wie in Kulturfilmen,
bekam zweimal
den Oscar und ist heute anerkannte
Regisseurin –wenn
auch mit Pleiten.
Der Vater verließ die Mutter,
noch bevor sein viertes
Kind geboren war. Die Kleine
bekam den Namen Alicia
Christian und die Mutter
hoffte, dass sie dem Bruder
Jodie Foster bekommt im Januar den Golden Globe für ihr Lebenswerk–mit
gerade einmal 50 Jahren. (Foto: dpa)
nacheiferte. „Buddy“ war mit
acht ein Kinderstar –warum
sollte nicht auch die Schwester
Talent haben? Hatte sie,
schon als Dreijährige spielte
sie in Werbespots, dann in
der „Doris Day Show“ und
schließlich in Filmen. Die
Kleine hatte sogar einen
Künstlernamen. Eigentlich
waren es mehrere, denn sie
erschien im Abspann mal als
Jodi, mal als Jody, mal als Jodie
Foster.
Und dann kam „Taxi Driver“.
An der Seite von Robert
De Niro spielte sie eine Prostituierte
–mit 13! Der Aufschrei
war groß, der Erfolg
auch. So umstritten die Rolle
sein mochte, in einem Punkt
waren sich alle einige: Die
kleine Foster spielte unglaublich
gut. So gut, dass sie
eine Oscarnominierung bekam.
Und so gut, dass ein gewisser
John Hinckley besessen
von ihr wurde und sie um
jeden Preis beeindrucken
wollte. Im März 1981 schoss
er auf den neuen US-Präsidenten
Ronald Reagan und
verletzte ihn schwer. Noch
heute bricht Foster Interviews
ab, wenn der Name
„Hinckley“ fällt.
n Oscar für
„Angeklagt“
Ihr Studium an der edlen
Yale-Universität unterbrach
sie wegen des Medienrummels,
später beendete sie es
mit der zweithöchsten Note
„magna cum laude“. Doch
vor der Kamera lief es nicht
gut. „Hotel New Hampshire“,
„Pinguine in der Bronx“,
„Katies Sehnsucht“ – alles
Flops. Für den nächsten Film
musste sie deshalb die harte
Probe des Vorsprechens bestehen.
Sie bekam die Rolle,
Montag
19. November 2012
„Fleischesser
stehlen
und lügen“
Neu Delhi (dpa).
Fleischesser neigen zu Sexualverbrechen,
sie stehlen,
lügen und betrügen –
das jedenfalls lehrt ein
Schulbuch, das in Indien
für Wirbel sorgt.
Das Buch mit dem Titel
„New Healthway“ (Neuer
Gesundheitsweg) für Sechstklässler
beschreibt Nicht-Vegetarier
darüber hinaus als
fluchende und zur Gewalt
neigende Menschen, die
noch dazu Versprechen brechen.
Die indische Regierung
nannte die Inhalte nach
Bekanntwerden „unglücklich“,
die Zeitung „Times of
India“ verurteilte sie als „absurd“.
Der eigentlich renommierte
Schulbuchverlag
S. Chand kündigte am Wochenende
an, das Buch zurückzuziehen,
das seit 2008
in Schulen verwendet wird.
Als Argument gegen den
Fleischkonsum führt das
fragwürdige Werk nach Angaben
der britischen BBC ins
Feld, dass „der Schöpfer des
Universums“ Adam und Eva
kein Fleisch, sondern Obst,
Gemüse und Nüsse auf den
Speiseplan gesetzt habe. Vegetarismus
ist immehrheitlich
hinduistischen Indien
weit verbreitet. Strikte Hindus
essen meistkein Fleisch.
spielte 1988 ein Vergewaltigungsopfer
in dem Film „Angeklagt“
–und bekam einen
Oscar.
Dann wieder ein Flop:
„Catchfire“. Trotzdem bekam
sie eine Rolle, die Michelle
Pfeiffer wegen des unbehaglichen
Themas abgesagt
hatte: Serienmord, Kannibalismus
und sexuelle Obsession.
So spielte Foster die
junge FBI-Agentin Clarice
Starling–vielleichtwürdeder
Film ja ein Erfolg. Wurde er.
„Das Schweigen der Lämmer“
kostete 19 Millionen
Dollar und spielte fast 273
Millionen ein. Der Horrorfilm
gewann die Oscars in allen
fünf Hauptkategorien.
Scharfe Kritik kam von
Schwulen- und Lesbenverbänden,
weil einer der Serientäter
homosexuell war.
Dabei setzt sich Foster immerwiederfürdieRechtevon
Homosexuellen ein. Weil sie
es selbst ist, wie seit vielen
Jahren gemutmaßt wird? Sie
spricht nicht über ihr Privatleben,
und auch den Vater
ihrer Söhne Charles (14)
und Christopher (11) hat sie
nie preisgegeben. (dpa)

Montag
19. November 2012 Geld · Märkte · Arbeit
5
Lexikon
Der Modelleisenbahn-
Hersteller Märklin blickt
auf eine über 150-jährige
Geschichte zurück. 1859
begann der Klempner
Theodor Friedrich Wilhelm
Märklin im schwäbischen
Göppingen mit der
Fabrikation von Puppenküchen,
später kam Blechspielzeug
hinzu.
Den Grundstein für die
Entwicklung zum Marktführer
bei Modelleisenbahnen
legten seine Söhne
Eugen und Karl: Auf der
Leipziger Frühjahrsmesse
von 1891 präsentierten sie
eine Uhrwerkbahn auf einer
Schienen-Acht.
n Hersteller
Märklin
Die erste mit Dampf und
Elektrizität betriebene
Spielzeugeisenbahn in Spur
1(45 mm) wurde 1895 vorgestellt.
40 Jahre später folgte die
erste elektrische Tischeisenbahn,
1972 die kleinste
elektrische Serieneisenbahn
der Welt. Von1984an
sorgten Züge und Magnetartikel,
die unabhängig
voneinander auf einer Anlage
gesteuert werden
konnten, für leuchtende
Kinder- und Sammleraugen.
Zum Erfolgsrezept gehörte
eine möglichst getreue
Nachbildung der Realität.
Im digitalen Zeitalter
kann ein Zug wie eine
Dampflok pfeifen, keuchen
oder ihr Licht ein- und
ausschalten.
In den vergangenen Jahren
hatte das Unternehmen
zunehmend mit Umsatz-
und Gewinnrückgängen
zu kämpfen. Im Mai
2006 wurde es vom britischen
Investor Kingsbridge
Capital übernommen. Der
Versuch, der Traditionsmarke
wieder zu neuem ertragreichen
Wachstum zu
verhelfen, scheiterte. 2008
soll das Unternehmen Verluste
in Höhe von etwa 20
Millionen eingefahren haben.
Im Februar 2009 blieb
dem Modelleisenbahn-
Hersteller mit damals insgesamt
1300 Mitarbeitern
in Göppingen, dem ungarischen
Györ und Nürnberg
nur der Antrag auf Eröffnung
eines Insolvenzverfahrens.
(dpa)
n Artikel auf dieser Seite
Die Fluggesellschaft SAS
hat gestern
erste
Schritte für einen mögliche Insolvenz eingeleitet und
gleichzeitig unter Hochdruck mit Gewerkschaften über einen
Krisenplan verhandelt. Wie Unternehmenssprecher
mitteilten, sollten alle Maschinen der skandinavischen
Gesellschaft SAS im Ausland voll betankt werden, damit
sie im Fall der Zahlungsunfähigkeit zum Wochenauftakt
noch heimgeflogen werden können. Das 1946 gegründete
und halbstaatlich betriebene Unternehmen kämpft
seit einem Jahrzehnt vor allem wegen des Erfolgs von Billig-Fluggesellschaften
gegen Verluste. Konzernchef Rickard
Gustafson hatte in seinem Krisenplan vor sechs Tagen
ultimativ unter anderem die Zustimmung zu Lohnkürzungen
um 15 Prozent für alle 15 000 Beschäftigten
verlangt. (dpa/Foto: Nilsson/dpa)
Märklin fährt mehrgleisig
Jeder dritte Pilot ist
schon eingeschlafen
NOTFÄLLE Bessere Arbeitszeiten gefordert
Frankfurt (dpa). Der
gefürchtete Sekundenschlaf
trifft nicht nur Autofahrer,
auch Flugkapitäne
sind betroffen: Jeder
dritte Pilot ist einer Umfrage
zufolge im Cockpit
schon einmal weggenickt.
Die Piloten fordern deshalb
bessere Arbeitszeiten.
Neun von zehn Piloten
waren der Umfrage zufolge
im Cockpit schon einmal zu
müde, um weiterfliegen zu
können. Vier von fünf deutschen
Flugzeugführern berichten,
dass sie aus Müdigkeit
Fehler gemacht haben.
Das geht aus einer Umfrage
der europäischen Pilotenvereinigung
Cockpit bei
6000 Flugzeugführern hervor.
Ein Sprecher der Vereinigung
Cockpit e.V. bestätigte
die Angaben. „Aus meiner
eigenen Erfahrung halte
ich die Ergebnisse auch für
realistisch“, sagte der Pilot.
Die Flugzeugführer wehren
sich laut Cockpit deshalb
gegen die bestehenden
Arbeitszeitregelungen, aber
auch gegen die Pläne der EuropäischenLuftsicherheitsbehörde
(EASA) für künftige
Regelungen. „Grundsätzlich
sind die Flugdienstzeiten zu
lang“, sagte der Pressesprecher
der Organisation, Jörg
SPIELWAREN Traditionsunternehmen will sich moderner und breiter aufstellen
VON ÖZLEM YILMAZER
Göppingen. Es geht
weiter bergauf für Märklin:
Das Traditionsunternehmen
will sich moderner
und breiter aufstellen,
ohne an Qualität einzubüßen.
Die Kurve nach der
Fast-Pleite ist genommen.
Und ein neuer Investor will
bei Märklin aufspringen
„Märklin ist natürlich die
Kernmarke schlechthin, aber
sie soll nicht mehr als Dachmarkenstrategie
zu verstehen
sein, sondern als Mehrmarkenstrategie“,
sagte Geschäftsführer
Stefan Löbich.
Das Göppinger Traditionsunternehmen
wolle seine
anderen beiden Marken Trix
(Gleichstrombahnen) und
LGB (Outdoorbahnen) stärker
hervorheben, um mehr
Kunden zu gewinnen. Er habe
großes Interesse daran,
„dass die drei Marken mehr
oder weniger gleichberechtigt
nebeneinander stehen.“
Jede Marke soll ihre eigene
Identität haben. Die neue
strategische Ausrichtung bewähre
sich bereits dieses Jahr,
Der Bobby-Car-Hersteller Simba-Dickie hat Interesse an dem traditionsreichen
Modelleisenbahnbauer Märklin. (Fotos: dpa)
die Umsätze bei Trix und LGB
lägen teilweise deutlich über
dem Vorjahr, sagte Löbich.
Die Wechselstrombahnen
Märklins machen derzeit 80
Prozent der Umsatzes aus, die
anderen beiden Marken zusammen
20 Prozent. Mitte
November lag der Gesamtauftragseingang
ebenfalls
über Vorjahr. Märklin hatte
2009 die Kurve vor einer Fast-
Pleite gekriegt. Das Unternehmen
gehört seinen 1350
Gläubigern.
Märklin will sich auch
stärker im klassischen Spielwarenhandel
positionieren.
Das Einsteiger-Set „My
World“ (Batteriebahnen)
ebnete 2011 Märklin, das zu
seinem Kundenstamm vor
allem ältere Erwachsene
zählt, den Einstieg in eine
neue Welt: in Kinderzimmer
und Spielwarenabteilungen.
„Wir werden da noch mal
deutlich zulegen und fühlen
uns da bestätigt“, sagte Löbich.
Märklin brachte in der
kinderfreundlichen Serie zunächst
einen „ICE“ auf den
Markt und verkaufte davon
bisher 40 000 Stück, auch ein
„Güterzug“ ist im Pro-
gramm. Der „My World“-
Anteil am Umsatz werde etwa
sechs Prozent betragen.
„Das ist doch schon mal im
zweiten Jahr eine tolle Entwicklung.“
n Spielwarenbauer
Simba-Dickie
könnte
Märklin
übernehmen
Märklins Ausrichtung auf
den Spielwarenhandel passt
zu einem Interessenten, der
Märklin übernehmen will:
Der Spielwarenbauer Simba-
Dickie aus Fürth. Experten
sprechen von einem Glücksfall.
Doch noch ist nicht entschieden,
wer auf den Märklin-Zug
aufspringt. Die Gespräche
seien in einem frühen
Stadium, heißt es.
„Wenn es Unternehmen
gibt, die an Märklin Interesse
haben, dann können wir
unsere Sache ja nicht so
falsch gemacht haben“, sagte
Löbich. (dpa)
n Lexikon
Hochtief steht voreinem radikalen Führungswechsel
PERSONALIEN Belegschaft fürchtet eine Zerschlagung des Unternehmens
Essen/Madrid (dpa).
Bei Deutschlands größtem
Baukonzern Hochtief soll
auf einen Schlag fast die gesamte
Führungsriege ausscheiden.
Es habe Streit mit
dem spanischen Mehrheitseigentümer
ACS um
den künftigen Kurs gegeben,
hieß es.
Eine Aufsichtsratssitzung
morgen könnte dabei zur
Stunde der Wahrheit werden.
Unter anderem dürfte
dabei ein neuer Vorstandschef
gewählt werden. Bei der
Belegschaft wächst die Angst
vor einer Zerschlagung des
Unternehmens.
Vorstandschef Frank
Stieler (Foto), der noch nicht
einmal anderthalb Jahre im
Amt ist, solle vorbehaltlich
der Zustimmung des Aufsichtsrates
bei der Sitzung
„einvernehmlich“ aus dem
Vorstand ausscheiden, teilte
das vom spanischen ACS-
Konzern kontrollierte Unternehmen
mit. Als Nachfolger
sei das spanische
Hochtief-Vorstandsmitglied
Marcelino Fernandez Verdes
im Gespräch.
Außerdem plane auch
Aufsichtsratschef Manfred
Wennemer sein Mandat zum
Jahresende „aus persönlichen
Gründen“ niederzule-
gen. Der
frühere
Conti-Chef
führt das
Kontrollgremium
bei Hochtief
erst seit Mai
2011.
Hintergrund
der
Wechsel an
der Spitze ist nach offiziell
nicht bestätigten Informationen
ein Streit der Hochtief-
Manager mit ACS über den
künftigen Kurs des Unternehmens.
ACS brauche dringend
Geld und wolle Hochtief
zerschlagen, erfuhr die
Deutsche Presse-Agentur aus
Unternehmenskreisen. Dagegen
hätten sich die deutschen
Manager zur Wehr gesetzt.
Hochtief hat derzeit
weltweit rund 82 000 Beschäftigte,
davon etwa
10 000 in Deutschland.
n Mit dem Rücken
zur Wand
Ein Firmensprecher wollte
sich zu Spekulationen nicht
äußern.
Auch der Europachef des
Unternehmens, Rainer Eichholz,
will aus persönlichen
Gründen kurzfristig sein
Mandat niederlegen, wie ein
Sprecher mitteilte. Dies habe
aber nichts mit den Veränderungen
im Konzernvorstand
zu tun.
DerspanischeKonzernwar
im vergangenen Jahr nach
einer Übernahmeschlacht
bei Hochtief eingestiegen
und hatte dafür nach Schätzungen
schrittweise über
Aktienkäufe zwischen 1,9
und 2,6 Milliarden Euro bezahlt.
Laut Börsenkreisen soll
der Anteil aber aktuell nur
noch rund die Hälfte wert
sein. Die Übernahmeschlacht
lief monatelang mit
harten Bandagen. „ACS-No“-
Schilder hingen damals in
vielen Fenstern der Zentrale
in der Essener Innenstadt.
Aktuell kontrolliert ACS
54,3 Prozent der Hochtief-
Anteile und hat angekündigt,
weiter aufstocken zu
wollen. Der spanische Baukonzern
ist hoch verschuldet
und hatte allein in den
ersten neun Monaten einen
Verlust von rund 1,1 Milliarden
Euro erwirtschaftet.
ACS stehe selbst mit dem Rücken
zur Wand, hieß es aus
den Kreisen. Hochtief hatte
dagegen nach einem Verlust
von rund 160 Millionen Euro
2011 im dritten Quartal
dieses Jahres wieder schwarze
Zahlen geschrieben.
Handwerg. Die Piloten hielten
einen Einsatz von bis zu
zwölf Stunden für vertretbar,
erlaubt seien aber Einsätze
von bis zu 14 Stunden.
Auf Kritik der Piloten stößt
auch ein EU-Gesetzesvorschlag,
den eine Arbeitsgruppe
der EASA fertiggestellt
hat. Er sieht nach
Handwergs Darstellung vor,
dass Piloten nachts bis zu elf
Stunden im Einsatz sein
können, obwohl Mediziner
höchstens zehnstündigen
Nachteinsatz empfehlen,
weil ansonsten die Gefahr
von Übermüdung drohe.
„Nicht gut“, lautet Handwergs
Kommentar. Im Augenblick
allerdings sei die Situation
noch schlimmer,
derzeitseienEinsätzevonfast
zwölf Stunden pro Nacht erlaubt.
Die EASA habe zunächst
auch zwölfstündige
Nachteinsätze anvisiert,
nach der Stellungnahme der
Wissenschaftler habe sie ihren
Vorschlag dann auf elf
Stunden verringert. Nach
Handwergs Angaben soll aus
dem Gesetzesvorschlag eine
Verordnung werden. Eine
Verordnung wird unmittelbar
gültig. Der bisherige
Spielraum der einzelnen EU-
Mitgliedsländer für abweichende
nationale Regelungen
fiele damit also weg.
kurz notiert
Das Kampfspiel „Call of
Duty: Black Ops II“ hat am
ersten Verkaufstag einen
Umsatz von mehr als 500
Millionen Dollar (393 Mio
Euro) eingebracht. Das sei
ein neuer Rekord, teilte der
Hersteller Activision Blizzard
mit. Die Zahlen zeigen
das wirtschaftliche GewichtdergroßenTitelinder
Spieleindustrie. Die Spiele
der „Call of Duty“-Reihe
zusammen hätten inzwischen
mehr Geld eingebracht
als die Kino-Erlöse
der „Star Wars“-Filme und
der „Harry Potter“-Reihe.
Für Nintendo schlägt die
Stunde der Wahrheit: Der
Spielespezialist hat gestern
den Verkauf seiner neuen
Konsole Wii Uinden USA
gestartet. Vom Erfolg des
neuen Geräts hängt maßgeblich
auch die Zukunft
der japanischen Traditionsfirmaab.DieWiiUmuss
nicht nur gegen die gewohnte
Konkurrenz wie
Sonys Playstation oder
Microsofts Xbox antreten.
Eine Herausforderung ist
auch ein neues Verhalten
der Nutzer,die viel Zeit mit
günstigen Spielen auf
Smartphones und Tablets
verbringen. In Deutschland
kommt Wii U Ende
November auf den Markt.
Die Deutsche Bahn
steuert im Fernverkehr
möglicherweise auf einen
Fahrgastrekord zu. Ein
Konzernsprecher bestätigte
einen Bericht, wonach
die Auslastung der ICE- und
IC-Züge in den vergangenen
Monaten auf mehr als
50 Prozent gestiegen sei.
Die Wirtschaftszeitung
„Financial Times Deutschland“
(„FTD“) blickt einer
ungewissen Zukunft entgegen.
Nach Medienberichten
vom Wochenende
droht dem Titel wie auch
anderen Wirtschaftsblättern
des Hamburger Verlages
Gruner +Jahr das Aus.
Ein Verlagssprecher stellte
am Wochenende allerdings
klar, dass noch keine
Entscheidung getroffen
worden sei. (dpa/afp)
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6 Universität und Wissenschaft
Outdoor-Jackewird
umweltfreundlich
FORSCHUNG Neues Verfahren nicht teurer
Leipzig/Düsseldorf
(epd). Forscher der Universität
Leipzig wollen ein
umweltfreundliches Verfahren
entwickeln, um
Outdoor-Bekleidung wasserdicht
zu machen.
Bei mehreren Outdoor-
Produkten waren Ende Oktober
nach einer Greenpeace-Untersuchung
hohe
Werte gesundheitsschädlicher
Chemikalien gefunden
worden.
Wolfgang Zimmermann
vom Leipziger Lehrstuhl für
Mikrobiologie und Bioverfahrenstechnik
sagte, Polyester-Oberflächen
könnten
auch biologisch verändert
werden: „Man kann mit Hilfe
von Enzymen Kunstfasern
dieselben Eigenschaften verleihen
wie mit den herkömmlichen
chemischen
Verfahren.“ Die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt för-
UNIVERSITÄT GIESSEN
Blitze im Hörsaal
Der Physikprofessor Michael Düren zeigt bei Justus’
Kinderuni am 20. November Experimente rund um die
Elektrizität. Dabei geht es um Fragen wie „Was sind eigentlich
Blitze?“, „Kann man Blitze im Hörsaal erzeugen?
Oder ist das zu gefährlich?“, „Wer hat schon mal einen
elektrischen Weidezaun berührt?“ oder „Wofür
wird Strom gebraucht und wie kommt er in die Steckdose?“.
Ort und Zeit: Wilhelm-Hanle-Hörsaal im Hörsaalgebäude
Physik statt (Heinrich-Buff-Ring 14, 35392
Gießen), 16.15 bis bis 17 Uhr. Das Thema der nächsten
Vorlesung am 4. Dezember lautet „Alles google –oder
was? Wer braucht noch eine Bibliothek?“. (red)
n Weitere Infos unter www.uni-giessen.de/kinderuni
Ressourcen besser nutzen
Am 23. November veranstaltet der Gießener Fachbereich
Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und
Umweltmanagement eine Hochschultagung zum Thema
„Leben bei knapper werdenden Ressourcen“. Folgenden
Fragen sollen diskutiert werden: Wie müssen
wir zukünftig unsere Landnutzung gestalten? Sind herkömmliche
Bewirtschaftungskonzepte noch vertretbar?
Wie können verfügbare Ressourcen mit höherer Effizienz
genutzt werden? Beginn ist um 10 Uhr in Aula
der Uni Gießen, Ludwigstraße 23. (red)
n Infos und Anmeldung unter http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb09/aktuell/events
UNIVERSITÄT MARBURG
„Das Herz im Glas“
Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Anatomischen
Sammlung am Fachbereich Medizin der Philipps-Universität
Marburg findet am 23. und 24. November
eine Tagung mit Sonderausstellung unter dem
Titel „Tote Objekte –lebendige Geschichte(n)“ statt.
Am 23. gibt es einen öffentlichen Abendvortrag. Ab 19
Uhr spricht Professor Reinhard Hildebrand aus Münster.
Er wirft unter dem Titel „Das Herz im Glas“ einen
„anatomisch-kulturgeschichtlichen Blick auf die „materielle
Seele“ des lebenden Körpers“. (red)
UNIVERSITÄT SIEGEN
Professor erforscht Graphen
Die Universität Siegen hat ihre erste Heisenberg-Professur
eingeworben. Diese wird auf die Dauer von fünf
Jahren von der DFG finanziell unterstützt. Eine Heisenberg-Professur
soll jungen Forschern die Möglichkeit
geben, ein attraktives Forschungsthema an einer
Hochschule zu etablieren. Inhaber der Professur für
Graphen-basierte Nanotechnologie ist Dr.-Ing. Max-
Christian Lemme. Das Material Graphen (Kohlenstoff)
wurde im Jahr 2004 entdeckt. Graphen gilt als das künftige
Material in der Mikroelektronik und in Grenzen
auch als eine Art Silizium-Ersatz. Lemme: „Es ist das festeste
Material der Welt, transparent, leitfähig und flexibel.“
Lemme will an der Universität Siegen Bauelemente
auf Graphenbasis erforschen und sich intensiv
mit Herstellungsverfahren des Materials befassen. (red)
dert das Projekt mit 510 000
Euro.
Für das Veredeln von Polyestergarnen
würden bis zu
einem Kilo Chemikalien pro
Kilo Textil eingesetzt, sagte
Zimmermann. Der Wasserverbrauch
sei enorm, das Abwasser
würde stark belastet.
Gemeinsam mit dem Biotechnologie-Unternehmen
evocatal aus Düsseldorf und
der „Saxion University of
Applied Sciences“ aus Enschede
solle ein biologisches,
wirtschaftliches und
milderes Verfahren zum
Veredeln von Kunststofffasern
entwickelt werden. Derzeit
werde es bereits zum Bedrucken
der Textilien eingesetzt.
Wenn mit diesem neuen
Verfahren später große
Stückzahlen produziert werden
könnten, werde es nicht
teurer sein, als die chemischen
Verfahren.
Ansprechpartner
Redaktion Universität und Wissenschaft:
Michael Köhler
& (0 64 41)959595, Fax: (0 64 41)959292, Mail: uni@mittelhessen.de
Koffein verbessert die Wahrnehmung von positiven Begriffen. Das haben Bochumer Forscher herausgefunden. (Foto: Stache/dpa)
Kreta sehr früh besiedelt
ARCHÄOLOGIE Homo erectus als erster Inselbewohner
Washington (dpa).
Verwandte des heutigen
Menschen besiedelten die
Mittelmeerinseln vermutlich
schon viel früher als
bisher gedacht.
Möglicherweise waren bereits
die Neandertaler oder
sogar die noch frühere Menschenart
Homo erectus auf
Kreta, Zypern und andere Inseln
gelangt, schreibt der US-
Forscher Alan Simmons im
Journal „Science“. Der Neandertaler
entwickelte sich
vor rund 300 000 Jahren aus
dem Homo erectus und starb
vor etwa 30 000 Jahren aus.
Bisher gingen die meisten
Fachleute davon aus, dass
erst die modernen Menschen
der Jungsteinzeit vor
etwa 9000 Jahren die Fähigkeit
besaßen, über das offene
Meer zu fahren und die Mittelmeerinseln
zu erobern.
Annahmen einer früheren
Besiedlung hätten bis vor etwa
20 Jahren einer genauen
Prüfung nicht standgehalten,
schreibt der Anthropologe
Simmons, der an der
University of Nevada in Las
Vegas forscht. Neuere Untersuchungen
und Funde auf
einigen Inseln scheinen das
Bild nun aber zu ändern.
So seien auf Kreta gefundene
Quarz-Faustkeile und
andere Werkzeuge möglicherweise
170 000 Jahre alt.
Auf einigen südlichen Ionischen
Inseln fanden Forscher
zudem Hinweise auf eine
Besiedlung vor etwa
110 000 Jahren.
n Auch Zypern
mindestens 3000
Jahre früher
bewohnt als
bisher gedacht
Stimmen die Altersberechnungen,
wären die jeweiligen
Inselbewohner
wohl Neandertaler oder so-
gar Homo erectus gewesen.
Auch auf Zypern deuteten
Funde darauf hin, dass die
Insel mindestens 3000 Jahre
früher bewohnt war als bisher
gedacht, nämlich bereits
vor etwa 12 000 Jahren,
schreibt Simmons.
Die dortigen Untersuchungen
ließen auch vermuten,
dass die Inselbewohner
schon früh Pflanzen
und Tiere domestizierten
und in Dörfern zusammengelebt
hatten. Bisher war dies
aus dieser Zeit nur vom Festland
bekannt. Weitere Untersuchungen
müssten die
Ergebnisse nun untermauern
und erweitern.
Menschen werden immer dümmer
FORSCHUNG Intelligenz des Einzelnen in Gemeinschaft unwichtiger
Die Intelligenz des Menschen schwindet allmählich -das behauptet
ein amerikanischer Forscher. (Foto: Carstensen/dpa)
Cambridge/USA
(dpa). Die durchschnittliche
Intelligenz des Menschen
schwindet allmählich
– das behauptet zumindest
ein amerikanischer
Forscher.
Seine Begründung: Vor
Tausenden Jahren, als die
Menschen noch in kleinen
Gruppen durch die Wildnis
streiften, waren intellektuelle
Fähigkeiten entscheidend
zum Überleben eines
jeden Menschen. Doch seit
die Menschheit Ackerbau
betreibe und in größeren Gemeinschaftenzusammenlebe,
sei die Intelligenz des
Einzelnen weniger wichtig
geworden, schreibt der Entwicklungsbiologe
Gerald
Crabtree von der kalifornischen
Stanford University.
Die menschliche Intelligenz
hänge von rund 2000
bis 5000 Genen ab. Diese
Erbanlagen für das Gehirn
seien Studien zufolge besonders
anfällig für Mutationen,
schreibt Crabtree. Er
vermutet, dass die Menschheit
in den vergangenen 120
Generationen – also etwa
3000 Jahren – Schritt für
Schritt an Intelligenz einbüßte.
Bekämen wir heutzutage
Besuch von einem
Bürger aus dem antiken
Griechenland, so wäre der
Zeitreisende uns intellektuell
weit überlegen: Er wä-
re einfallsreicher und hätte
ein besseres Gedächtnis.
Crabtrees These: Wer sein
Gehirn früher nicht nutzte,
konnte sich nicht ernähren
oder vor wilden Tiere schützen.
Nur die Klügsten überlebten.
Dieser Selektionsdruck
ließ die menschliche
Intelligenz stetig steigen.
n Schwächere
unterstützt
Nach der Entwicklung der
Landwirtschaft lebten Menschen
dagegen in größeren
Gruppen zusammen, die
auch schwächere Individuen
unterstützten. Wichtiger
als die Intelligenz war nun
laut Crabtree für den Einzelnen
die Eigenschaft, sich
vor Krankheiten zu schützen,
die in größeren Gruppen
häufiger auftreten.
Er widerspricht damit Studien,
denen zufolge der
durchschnittliche Intelligenzquotient
seit Anfang des
20. Jahrhunderts von Generation
zu Generation stieg.
Dieses Phänomen wurde
nach dem Intelligenzforscher
James Robert Flynn als
Flynn-Effekt bekannt. Crabtree
relativiert: Die Steigerung
gehe von einem niedrigen
Niveau aus. Zudem sei
die Zunahme durch bessere
Bildung bedingt, nicht durch
genetische Mutationen.
Montag
19. November 2012
Kaffee lässt
positiv
denken
Bochum (dpa). Drei
Tassen Kaffee, und schon
sieht die Welt anders aus?
Forscher der Universität
Bochum haben jetzt herausgefunden,
dass Koffein
die Wahrnehmung von
positiven Begriffen in Texten
verbessert.
66 Probanden sollten am
Computerbildschirm echte
Wörter von sinnlosen Begriffen
unterscheiden. Dies
klappte bei positiven Begriffen
wie Flirt, Humor und
Reichtum unter Koffeineinfluss
deutlich besser als bei
negativen oder neutralen
Wörtern. Dass Kaffeetrinker
aber einen positiveren Blick
auf die Welt hätten, sei „leider
nicht direkt“ der Fall,
sagte Lars Kuchinke. Auch,
„ob sich der Effekt aufs Lesen
eines gesamten Textes auswirkt,
können wir derzeit
nicht sagen“. Im Test mit
einzelnenWörternjedenfalls
zeigte sich der Effekt nach
Einnahme einer Tablette mit
200 Milligramm Koffein. Das
entspricht etwa zwei bis drei
TassenKaffee.
Die Vorfahren des Menschen
jagten schon vor einer halben
Million Jahren Großwild mit
aufwendig hergestellten Speeren.
(Foto: Wilkins)
Älteste
Speerspitze
gefunden
Washington (afp).
Anthropologen haben in
Südafrika die ältesten jemals
gefundenen Speerspitzen
aus Stein entdeckt.
Die Funde datieren
500 000 Jahre zurück und
sind damit 200 000 Jahre älter
als die bislang bekannten
Speerspitzen, wie es in einer
Studie heißt. Die Steinspitzen,
die am Ende einer Lanze
befestigt werden können,
sind den Forschern zufolge
typisch für archäologische
Stätten, die bis zu 300 000
Jahre alt sind. Die neue Studie
zeige nun aber, dass die
Speerspitzen aus Stein bereits
deutlich früher verwendet
worden seien.
„Obwohl sowohl der Neandertaler
als auch der
Mensch Speerspitzen aus
Stein verwendeten, ist dies
der erste Beweis, dass diese
Technologie bereits vor oder
nahe des Zeitpunkts der Abzweigung
dieser beiden Spezien
auftrat“, erklärte der Ko-
Autor der Studie, Benjamin
Schoville von der Arizona
State Universität in den USA.
Hauptautorin Jayne Wilkins
von der Universität Toronto
in Kanada erklärte, die Funde
veränderten „die Art, wie
wir über frühmenschliche
Anpassung und Fähigkeiten
vor Aufkommen unserer
Spezies denken“.
Speerspitzen am Ende einer
Lanze anzubringen benötigt
mehr Planung und
Aufwand, als die Schärfung
eines Stocks. Es gilt als wichtige
Technik in der Entwicklung
früher Jagdwaffen.
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Montag
19. November 2012 Infobörse
7
Wenn Kinder tagelang nicht aus ihrem Zimmer kommen und dauerhafttraurig oder ängstlichsind, könnte eine Depression dahinter stecken. (Foto: tmn)
VON JOHANN UCHTMANN
Kleine Tricks gegen den Winter-Blues
WOHNEN Viel Licht und warme Farben helfen /Pflanzen haben eine positiveWirkung
München. Freunde,
Schokolade, Gute-Laune-
Musik: Wenn im Herbst die
Tage kürzer werden, können
kleine Helfer den Winter-Blues
vertreiben. Genau
wie eine mit Bedacht
eingerichtete Wohnung.
Grau und trübe kann ein
Herbsttag sein. Das schlägt
fast jedem aufs Gemüt. Dunkelheit
und mieses Wetter
drücken die Stimmung und
lösen manchmal sogar eine
Winterdepression aus. Oft
genügen schon ein paar
sorgfältig ausgesuchte
Wohndetails, um herbstlicher
Niedergeschlagenheit
vorbeugen zu helfen. Der
Einrichtungsberater Uwe
Linke ist Experte in Sachen
Wohnpsychologie und gibt
unter anderem Menschen,
die in der kalten Jahreszeit
unter einem Stimmungstief
leiden, Tipps, was sich in den
eigenen vier Wänden dagegen
tun lässt.
LICHT: Dunkelheit
schlägt aufs Gemüt. Deshalb
sollten die Räume, in denen
sich der Bewohner oft und
lange aufhält, hell erleuchtet
Die Dunkelheit im Herzen
RATGEBER Wenn Kinder depressiv werden /Diagnose kann nur ein Facharzt stellen
VON ANJA REUMSCHÜSSEL
Hamburg. Depression
ist nicht nur eine Krankheit
von Erwachsenen.
Auch Kinder und Jugendliche
kann sie treffen –mit
ähnlichen Symptomen.
Vor dem Fenster mit den
geschlossenen Jalousien
scheint die Sonne. Drinnen,
hinter den Jalousien, ist es
dunkel. Genauso wie in Elisas
Gedanken und Gefühlen.
Das Mädchen kommt tagelang
nicht aus ihrem Zimmer,
hat sich aus Decken eine
Höhle gebaut, verschwindet
dort.
Als die Depression Elisa
(Name geändert) fest umklammert
hielt, war sie 15
Jahre alt. Doch die Krankheit
kam viel früher. Wann
genau, weiß Jörg Lohgard
nicht. Er kennt Elisa erst, seit
sie mit 15 in die betreute
Wohngruppe in Hamburg
kam, in der er als Sozialpädagoge
arbeitet. Kinder und
Jugendliche mit einer besonders
schweren Lebensgeschichte
oder besonders
gravierenden Probleme finden
dort Hilfe. Elisa ist eine
von ihnen.
Wie Elisa leiden rund 12
Prozent aller Jungen und 20
Prozent aller Mädchen bis zu
ihrem 18. Geburtstag mindestens
einmal unter Depressionen.
Das sind 4bis 8
Prozent aller Kinder und Jugendlichen
in Deutschland –
mindestens ein Kind in jeder
Schulklasse. Damit gehören
Depressionen zu den häufigsten
psychischen Störungen.
Die World Federation
for Mental Health sieht in der
Erkrankung gar eine globale
Krise.
Doch die Hälfte der Fälle
werde gar nicht erkannt, sagt
der Kinder- und Jugendtherapeut
und Fachbuchautor
Martin Baierl aus Heuchlingen
(Baden-Württemberg).
Grund dafür sei oft, dass Eltern
mit auffälligen Kindern
nur zum Kinder- oder Hausarzt
gehen. Wenn der nicht
helfen kann, bleiben die Eltern
oft allein.
Wenn Kinder nicht mehr
lachen können, keine Freude
mehr an ihren Hobbys haben,
sollten Eltern nicht nur
zum Kinderarzt gehen, sondern
unbedingt einen Psychologen
oder Therapeuten
aufsuchen, der sich auf Kinder
und Jugendliche spezia-
Viel Licht und warme Farben sorgen imHerbst für eine behagliche
und wohltuende Wohnatmosphäre. (Foto: Archiv)
sein. Die Sorge um eine hohe
Stromrechnung lasse einige
Menschen den Tag fast im
Halbdunkel verbringen, sagt
Linke. „Das ist aber am falschen
Ende gespart.“ Licht
verbrauche gar nicht so viel
Strom. „Dann lieber mal
sonntags einen Kuchen weniger
backen, als zu wenig
Licht zu machen.“
Es gibt sogar spezielle
lisiert hat, betont Baierl. Die
Anzeichen für eine Depression
sind bei Kindern ähnlich
wie bei Erwachsenen.
n Ständige
Traurigkeit,
Schlaf- und
Essstörungen
sind Anzeichen
Michael Schulte-Markwort,
Direktor der Klinik für
Kinder und Jugendpsychiatrie
am Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf,
zählt verschiedene Symptome
auf: Ständige Traurigkeit,
Antriebslosigkeit, Schlafund
Essstörungen gehören
dazu. Auch Konzentrationsstörungen,
Aggressivität,
Schuldgefühle und ein geringes
Selbstwertgefühl können
auf eine Depression hinweisen.
„Depression hat viele
unspezifische Symptome“,
sagt Baierl. „Die endgültige
Diagnose kann nur
ein Facharzt stellen.“
Ob ein Mensch zu Depressionen
neigt, entscheiden
die Gene. Ist ein Elternteil
depressiv, sind auch die
Kinder anfälliger. Ausgelöst
Lampen, die Tageslicht
nachahmen. Dieses sehr helle
Sommerlicht-Imitat könne
dabei helfen, Winterdepressionen
vorzubeugen.
Mindestens 30 Minuten täglich
sollten sich gefährdete
Menschen in den dunklen
Monaten einem solchen
Licht aussetzen, rät Linke.
FARBEN: In Sachen Gute-
Laune-Farben weiß der
wird die Krankheit aber häufig
durch äußere, oft sehr
einschneidende Faktoren.
„Die häufigste Ursache ist die
Trennung der Eltern“, sagt
Schulte-Markwort. Aber
grundsätzlich könne jede
langanhaltende Belastung
oder ein kurzfristiges,
schweres Problem der Auslöser
sein, erklärt Baierl. Dazu
gehören Überforderung in
der Schule, Mobbing, Streit
mit den Eltern, aber auch ein
Migrationshintergrund.
Elisas Vater war Alkoholiker,
die Eltern trennten sich,
die alleinerziehende Mutter
konnte sich nicht ausreichend
um die drei Kinder
kümmern. Elisa plagten Verlustängste
und Selbstzweifel
–typische Probleme, die mit
einer Depression einhergehen.
Die Ängste sind für Außenstehende
nicht immer
real. Für das Kind schon.
Deswegen sei es wichtig, die
Traurigkeit und Ängste der
Kinder ernst zu nehmen und
zu würdigen, sagt Lohgard.
Erst wenn das Kind sich mit
seinen Problemen angenommen
fühlt, kann es anfangen,
diese Probleme zu
lösen. Genauso wie Erwach-
Herbst ganz gut Bescheid:
Gelb, Orange und Rot, aber
auch rotlastige Violett- und
Beerenfarben vermitteln
Wärme und Geborgenheit.
Große Flächen wie Wände,
Gardinen oder Schränke dagegen
in Blau oder Grün zu
halten, sei bei Depressionen
nicht gerade förderlich,
warnt Linke. Der Mensch
empfinde sie oft als kalt.
LINIEN: Liegt in einer
Wohnung viel Zeug herum,
kann das stören und auf die
Stimmung schlagen –muss
es aber nicht. „Eine Wohnung
kann auch Ordnung
ausstrahlen, ohne perfekt
aufgeräumt zu sein“, sagt
Linke. Wichtig sei, dass Herumliegendes
einem Konzept
folgt. „Wenn man vorhandene
Linien im Raum
aufgreift, ist es in Ordnung,
stapelweise Zeitschriften
oder Bücher auf dem Boden
zu sammeln.“ Das bringe Ruhe
in den Raum. „Optische
Ruhe gibt einem nicht das
Gefühl, dass viel Unerledigtes
zur Arbeit mahnt.“
MATERIALIEN: Welche
Oberflächen in der Wohnung
kühl wirken und welche
Geborgenheit vermitteln,
sei von Mensch zu
sene brauchen Kinder Hilfe,
um Depressionen zu überwinden.
Nach der Diagnose
folgt wie bei jeder Krankheit
die Behandlung. Im Falle einer
Depression ist das meist
eine Gesprächs- oder Verhaltenstherapie.
Bei einer
mittleren bis schweren Depression
wird die Behandlung
in der Regel durch Antidepressiva
unterstützt.
Doch die wichtigste Medizin
gerade in dieser Zeit ist
eine gute Beziehung zu den
Eltern. Sie sollten Ansprechpartner
sein, Fortschritte anerkennen
und vor allem Geduld
haben, empfiehlt Baierl.
Denn wenn ein Kind wegen
Depressionen nicht aus
dem Bett kommt oder
schlechte Noten nach Hause
bringt, dann ist es nicht faul,
sondern krank.
Genauso wie bestimmte
Lebensumstände Depressionen
fördern, können andere
Umstände vorbeugend wirken.
Eine gute Atmosphäre
daheim, klare Grenzen, ein
strukturierter Tagesablauf,
Erfolgserlebnisse und Anerkennung
stärken Kinder und
machen sie immuner gegen
die Folgen von Schicksalsschlägen.
(dpa)
Mensch sehr verschieden.
Der eine findet Samt gemütlich,
dem anderen gefällt
glattes, weißes Leder. „Weil
ihnen das gewissermaßen
nicht zu nahe kommt“, sagt
Linke. Menschen mit Depressionenwüsstenoftnicht,
womit sie sich wohlfühlen,
erklärt Linke. Viele seien ihren
eigenen Bedürfnissen gegenüber
deutlich weniger
sensibel als gegenüber denen
anderer. „Deshalb wissen
sie nicht, wie sie einen
Rückzugsbereich für sich
schaffen können.“
PFLANZEN: Pflanzen haben
grundsätzlich eine positive
Wirkung auf Menschen.
„Sie bringen quasi
Grün und Sommer in die
Wohnung“, sagt Linke. Für
viele Menschen sei es toll, etwas
gedeihen zu sehen. Man
fühle sich gebraucht und die
Arbeit sei überschaubar.
Aber Vorsicht: Menschen
mit ernsten Depressionen
kann die Pflanze als lebendes
Wesen auch überfordern.
Sie stellt die stille Forderung:
„Kümmer dich um
mich.“ Geht sie ein, ist das
für einen depressiven Menschen
dann nur ein erneutes
Versagen. (dpa)
VON VERENA NAPIONTEK
Telefonitis
Ständig
besetzt
Männer beklagen sich
gernmal über die angeblicheTelefonitis
ihrer Frauen.
Undich mag dem ein
oder anderen Mann da
gerne zustimmen.
Jens zum Beispiel wollte
am vergangenen Montag
seiner Frau dringend etwas
ausrichten. Dochdas TelefonzuHausewargeschlagene
drei Stunden besetzt.
Als Silkegegen 20 Uhr
endlichanden Apparat
ging, waresfür die Einladung
bei den Meyers zu
spät.
Viele Frauen scheinen die
ungekrönten Weltmeisterinnen
des Telefon-Marathons
zu sein. Ich rede hier
nicht vongeschäftlichen
Telefonaten, von„Hallo,
wie geht's“-Grüßen oder
Verabredungen, die man
am Telefon trifft. Gemeint
sind solche Telefonate, die
sichüber viele Stunden
hinziehen, obgleichman
sichindieser Zeit eigentlichauchtreffen
könnte.
Jochen hat schon erlebt,
dass ihm eine Frau aus
Zeitmangel ein geplantes
Date abgesagt hat, um ihm
dann eine Stunde lang und
breit zu erklären, um welcheArt
Zeitmangel es sich
da handelt. Wenn man bedenkt,
dass diese Frau gera-
NÄGEL MIT KÖPFEN
Na, sowas?!
de mal zehn Minuten von
Jochen entfernt wohnte
und die beiden sichehnur
auf einen Kaffee treffen
wollten, ist das umso kurioser.AnmangelndemInteresse
seitens der Frau –
wie man jetzt vermuten
könnte –hat es sicher nicht
gelegen. Jochen und diese
Frau leben nämlichinzwischen
zusammen.
Wenn die räumliche
Distanz zwischen zwei
Menschen zu groß ist, ist
das Telefon natürlicheine
segensreiche Erfindung.
Aber ich selbstverabrede
mich–woimmer es geht –
im Zweifelsfall lieber auf
einen Kaffee statt stundenlang
am Telefon zu reden.
Dem anderen Auge in Auge
gegenüberzusitzen und seine
Reaktionen nicht nur zu
hören, sondern auchmit
anderen Sinnen wahrzunehmen,
ist doch viel
schöner.
Undmanchmal erinnere
ichmichauchnoch gut an
eine Zeit, in der es in meiner
Familie weder Telefon
nochHandy gab. Da wurden
noch Briefeund Postkarten
an die Verwandtschaftund
Freunde geschrieben.
Und man hatte
sichdennocheine Menge
zu sagen.
Rohbau im Winter schützen
Bauunternehmen sind dazu verpflichtet, den Rohbau
im Winter vor Schäden zu bewahren. Doch auch
Bauherren sollten darauf ein Auge haben, rät Hildegard
Brunner, Bausachverständige des Verbands Privater
Bauherren (VPB) in Landshut (Bayern). Im Zweifel sollten
sie gefährdete Stellen mit Folie abdichten und diese
mit Steinen oder Brettern beschweren. Fehlt noch das
Dach, sollten Bauherren den offenen Ausschnitt der
Kellertreppe mit der Folie schließen sowie die oberen
Kanten der Mauern abdecken. Die Steine können springen,
wenn sie sich über Wochen mit Wasser vollsaugen
und es dann gefriert. (tmn)
Geschirr bleibt schmutzig
Wenn das Geschirr nicht sauber aus der Spülmaschine
kommt, muss nicht sofort der Kundendienst gerufen
werden. Oft hilft es, den Sprüharm aus der Maschine
auszubauen und zu reinigen, erläutert der Industrieverband
Körperpflege- und Waschmittel in
Frankfurt. Ist dieser verschmutzt, sollten Verbraucher
seinen Rotor unter fließendem Wasser spülen. (tmn)

8 TV-Programm · Wetter
Ankauf versilbertes Besteck
Goldankauf
ARD ZDF hr-fernsehen RTL SAT.1 TIPP 1
05:30 Morgenmagazin 09:00
( Tagesschau 09:05 ( Rote
Rosen 09:55 (^Sturm der
Liebe 10:45 ( Brisant 11:00
( Tagesschau 11:05 ( ARD-
Buffet 12:00 ( Tagesschau
12:15 ( ARD-Buffet 13:00 (
Mittagsmagazin 14:00 ( Tagesschau
14:10 ( Rote Rosen
15:00 ( Tagesschau
15:10 (^Sturm der Liebe
16:00 (^Tagesschau 16:10
(^Verrückt nach Meer
17:00 (^Tagesschau
17:15 (^Brisant
18:00 ( Verbotene Liebe
18:50 (^Großstadtrevier
19:45 (^Wissen vor 8–
Zukunft
19:50 ( Das Wetter /Börse
20:00 (^Tagesschau
20:15 (^Sie bringen den
Tod
Dokumentation
21:00 (^Hart aber fair
22:15 ( Tagesthemen
22:45 ( Nuhr am Leben
23:30 ( Reisen ins Jenseits –
Einmal um die ganze
Welt
00:15 ( Nachtmagazin
TIPP 2
Der Vater meiner ...
Der verschuldete Filmproduzent
Grégoire Canvel (L.
de Lencquesaing) begeht
Suizid und lässt seine Familie
zurück. Das Drama
basiert auf der wahren Lebensgeschichte
von Humbert
Balsan. Arte 20:15
Am Morgen ist es wechselnd
bis stark bewölkt, vereinzelt
auch neblig. Nach und nach
werden die Wolkenlücken
immer größer, und die Sonne
kommt durch. Dabei werden
9bis 11 Grad erreicht. Der
Wind weht schwach aus südlichen
Richtungen. In der
kommenden Nacht
kühlt es auf 3 bis
1Grad ab.
09:00 ( heute 09:05 ( Volle
Kanne – Service täglich
10:30 ( Notruf Hafenkante
11:15 ( Soko Wismar 12:00
( heute 12:10 ( drehscheibe
Deutschland 13:00 (
ARD-Mittagsmagazin 14:00
( heute –inDeutschland
14:15 (Die Küchenschlacht
15:00 ( heute 15:05 ( Topfgeldjäger
16:00 ( heute –in
Europa 16:10 (^Die Rettungsflieger
17:00 (^heute
17:10 ( hallo deutschland
17:45 (^Leute heute
18:05 ( Soko 5113
19:00 (^heute
19:20 (^Wetter
19:25 ( WISO
20:15 H (^Familie Windscheidt
–Der ganz normale
Wahnsinn
Drama D2012
21:45 (^heute-journal
22:12 (^Wetter
22:15 H ^ The Town –
Stadt ohne Gnade
Thriller USA 2010.
Mit Ben Affleck
00:10 ( heute nacht
TIPP 3
The Town
Doug (B. Affleck) raubt mit
seinem Kumpel Jem und
ein paar Komplizen Banken
und Geldtransporter
aus. Bei einem Coup verliebt
er sich in die Geisel –
und will aus dem Geschäft
aussteigen. ZDF 22:15
10:10 ( Videolexikon 10:15
(^In aller Freundschaft
11:00 (service: trends 11:25
( defacto 11:55 ( Giraffe,
Erdmännchen &Co. 12:45 (
^In aller Freundschaft 13:30
(^Der den Wolf versteht
14:00 Eisenbahnromantik
14:30 Weiße Löwen und
Champagner 15:15 Deutschlands
älteste Bäume (1/2)
16:00 (hallo hessen 16:45 (
Hessenschau kompakt
17:00 ( hallo hessen
17:50 ( Hessenschau
18:00 ( maintower
18:20 (^Brisant
18:50 ( service: zuhause
19:15 ( alle wetter!
19:30 ( Hessenschau
20:00Tagesschau
20:15 ( Kein schöner Land
21:00 H (^Polizeiruf 110:
Totenstille
Krimireihe D2000
22:30 ( Hessenschau
22:45 ( heimspiel!
23:30Die großen ...
00:15 H ( Leichen pflastern
seinen Weg
Western I/F 1968
PRO7
09:55 H New Moon–Bisszur
Mittagsstunde. Fantasyfilm
USA 2009 12:15 Malcolm
mittendrin 12:45 Malcolm
mittendrin 13:15 Scrubs –
Die Anfänger 13:45 Scrubs
–Die Anfänger 14:15 Two
and aHalf Men 14:40 Two
and aHalf Men 15:05 The
Big Bang Theory 15:35 The
Big Bang Theory 16:00 How
IMet Your Mother 16:30
How I Met Your Mother
17:00 taff 18:00 Newstime
18:10 Die Simpsons 18:40
Die Simpsons 19:05 Galileo
20:15 Die Simpsons 21:45
Switch reloaded 22:45 Old
Ass Bastards 23:20 TV total
00:15 Switch reloaded
05:35 ( Explosiv –Das Magazin
06:00 ( Punkt 6 07:30
( Alles was zählt 08:00 (
Unter uns 08:30 ( Gute Zeiten,
schlechte Zeiten 09:00
( Punkt 9 09:30 ( Mitten im
Leben! 10:30 ( Mitten im
Leben! 11:30 ( Unsere erste
gemeinsame Wohnung
12:00 (Punkt 12 14:00 (Mitten
im Leben! 15:00 ( Verdachtsfälle
16:00 (Familien
im Brennpunkt
17:00 ( Die Schulermittler
17:30 ( Unter uns
18:00 ( Explosiv
18:30 ( Exclusiv
18:45 ( RTL Aktuell
19:05 ( Alles was zählt
19:40 ( GZSZ
20:15 ( Werwird Millionär?
Quizshow
21:15 ( Bauer sucht Frau
22:15 ( Extra –
Das RTL Magazin
23:30 ( 30 Minuten
Deutschland
00:00 ( RTL Nachtjournal
00:27 ( RTL Nachtjournal –
Das Wetter
00:30 ( 10 vor 11
KABEL 1
05:50 Toto & Harry 06:10
Achtung Kontrolle 07:05 Infomercials
08:05 Unsere
kleine Farm 09:05 Ein Engel
auf Erden 10:05 Charmed
11:00 Ghost Whisperer 11:55
Cold Case 12:55 Navy CIS
13:50 Charmed 14:50 Ghost
Whisperer 15:45 Cold Case
16:45 kabel eins news 16:50
Navy CIS 17:50 Abenteuer
Leben 19:00 Abenteuer Leben
Spezial 19:30 Achtung
Kontrolle 20:15 H ^ The
Transporter. Actionfilm
USA/F 2002 22:00 H Mad
Max –Jenseits der Donnerkuppel.
Actionfilm AUS
1985 00:10 H ^ The Transporter.
Actionfilm USA/F 2002
05:30 Sat.1-Frühstücksfernsehen.
Moderation: Simone
Panteleit, Jan Hahn, Karen
Heinrichs, Matthias Killing
10:00 Richterin Barbara Salesch.
Gerichtsshow 11:00
Richterin Barbara Salesch.
Gerichtsshow 12:00 Zwei bei
Kallwass. Beziehungskonflikte
im Gespräch 13:00
Britt 14:00 Richter Alexander
Hold 15:00 Familien-
Fälle 16:00 Familien-Fälle
17:00Pures Leben –Mitten
in Deutschland
17:30Schicksale
18:00Nachbar gegen
Nachbar
18:30K11–Kommissare im
Einsatz
20:00Sat.1 Nachrichten
20:15 H Warum Männer
nicht zuhören und
Frauen schlecht einparken
Komödie D2006.
Mit Annika Kuhl
22:15Planetopia
23:00Focus TV-Reportage
23:3024 Stunden
00:3024 Stunden
PHOENIX
09:45 Günther Jauch 10:45
Augstein und Blome 11:00
VorOrt 12:00 Thema 13:15
Dokumentation 14:00 Vor
Ort 15:15 Dokumentation
16:00 Thema 17:15 Aktuelle
Reportage 17:45 Vor Ort
18:00 Aktuelle Reportage
18:30 Hamburg –New York:
Kreuzfahrt in die Kälte (1/2)
19:15 Hamburg –New York:
Kreuzfahrt in die Kälte (2/2)
20:00 ^ Tagesschau 20:15 Expedition
Erde –Mit Thomas
Reiter (1/5) 21:00 Expedition
Erde –mit Thomas Reiter
(2/5) 21:45 ^ heute-journal
22:15 Unter Den Linden
23:00 Der Tag 00:00 Unter
Den Linden
Familie Winterscheidt –
Der ganz normale Wahnsinn
Jochen Windscheidt (Hendrik Duryn) kehrt nach einem
Burnout-Syndrom und anschließender Behandlung in
einer Klinik zurück in den Alltag. Ehefrau Susanne (Anja
Kling) hat die beiden Kinder Marie und Florian aus
erster Ehe auf seine Heimkehr vorbereitet und sie gebeten,
Rücksicht zu nehmen. Bei ihrem Job im Arbeitsamt
muss sie auch gerade schwer um ihren Status ringen.
Tatsächlich bemühen die Kinder sich, trotzdem
gerät die Familie erneut in eine Krise. ZDF 20:15
ARTE Ki.Ka
12:50 Arte Journal 13:00
X:enius 13:25 ( Die Rückkehr
bedrohter Tierarten
14:10 Das Glück liegt auf
dem Teller (1/5) 14:55 H Mademoiselle
Chambon. Melodram
F2009 16:30 X:enius
17:10 (Nächster Halt: Montreal
(1/5) 17:35 ( Ein Friedhof
voller Leben 18:20 ( Silex
and The City 18:25 Aktion
Artenschutz: Drei Männer
und ein Frosch 19:10
Arte Journal 19:30 ( Höhenflüge
(1/5) 20:15 H Der Vater
meiner Kinder. Drama F/D
2009 22:05 H Hadewijch.
Drama F/D 2009 23:45 (German
Unity@balaton 01:05
Metropolis
Legende: H =Spielfilm . =schwarz-weiß ^ =Untertitel ( =Stereo ) =Dolby Das ganze Programm finden Sie in unserem wöchentlichen TV-Magazin und unter www.mittelhessen.de
Das Wetter am 19. November 2012: Sonne zeigt sich immer öfter
Unsere Region heute Die Aussichten
10
Wind in
km/h
Weilburg
9
2
Wiesbaden
Rhein
Dill
T A U N U S
Montag
19.
November
324. Tagdes Jahres
42 Tage bis Jahresende
47. Kalenderwoche
Sternbild:
Skorpion
Namenstage:
Elisabeth, Bettina,
Mechthild, Isabel
Eder
Marburg
Lahn
Gießen
Wetzlar
Main
Frankfurt
9
1
Die Sonne lacht morgen Vormittag
verbreitet. Nur vereinzelt
ist es trüb. Tagsüber
verschleiern vermehrt Wolken
Wolken den Himmel. Die
Luft erwärmt sich auf 7bis 9
Grad. Am Mittwoch regnet es
zeitweise, es gibt
bei 8 Grad aber
auch ein paar Sonnenstrahlen.
11
Gelnhausen
Nidda
Schwalm
Darmstadt
Kassel
K N Ü L L
V O G E L S B E R G
10
2
4
9
2
Diemel
Sonne &Mond
07:48 Uhr
16:35 Uhr
12:28 Uhr
22:59 Uhr
Di Mi Do
8
0
M E I ß N E R
Fulda
10
3
Werra
10
3
Fulda
8
0
sonnig
Nebel
wolkig
bedeckt
Gewitter
Schauer
Regen
Schneereg.
SchSchau.
Schnee
20
Nullgradgrenze:
2400 Meter
Blutdruckschwankungen sind
keine Seltenheit. Sie gehen
oftmals mit Kopfweh, Migräne
sowie Kreislaufproblemen
einher. Der Tiefschlaf lässt zu
wünschen übrig. Man kann
sich nicht besonders gut konzentrieren.
Großwetterlage
Das Hoch Otto zieht sich
immer weiter nach Osten
zurück. Es nimmt aber Verbindung
zu einem Hoch über
dem Atlantik auf. Daher gibt
es von der Iberischen Halbinsel
über Mitteleuropa bis
nach Russland meist eine
Mischung aus Nebel, Sonne
und Wolken.
Deutschlandwetter
Über der Mitte liegt ein Wolkenband,
aus dem es aber
nur noch selten regnet. Nach
Norden hin ist es wechselnd
bewölkt, im Süden hingegen
häufig neblig-trüb. Im Laufe
des Tages werden die Wolken
zwischen Eifel und Brandenburg
dünner. Auch sonst zeigt
sich die Sonne nun öfter.
15:00 )Die Hauptstadtpraktikanten
15:25 (Der Sleepover
Club 16:15 ( Kummerkasten
16:18 ( logo! 16:20 (
) High 5–Auf Siegestour
–Fünf Basketballer träumen
vom Pokal 16:45 ()
Die Wilden Kerle 17:10 ()
Geronimo Stilton 17:35 ()
Pound Puppies –Der Pfotenclub
17:55 ( Wordgirl –
Shorts 18:00 ( Die Tigerentenbande
18:15 ( Lauras
Stern 18:40 ( Der Mondbär
18:50 ( Unser Sandmännchen
19:00 ( Simsalagrimm
19:25 ( pur+ 19:50 ( logo!
19:59 ( Lila 20:00 ( Kika
Live 20:35 ()Elternalarm
–Die Familie Parent
Mehr Wetter im Internet: http://www.wetterbote.de
Reykjavik
Lissabon
Dublin
Madrid
Kanarische Inseln
London Berlin
Paris
Tunis
Oslo
Rom
Warschau
Wetterfühligkeit Schadstoffwerte
Stadtvorhersagen mit Höchsttemperaturen für heute und morgen
Für Gärtner &Landwirte
Küchenkräuter im November:
Einjährige Gewürzkräuter
wie Basilikum und Dill
werden vom Beet abgeräumt.
Den Boden gräbt man um. Im
August gesäte mehrjährige
Kräuter wie Petersilie und
Kerbel werden abgedeckt.
Bauernspruch
Es kündet
St. Elisabeth,
was für ein Winter
vor uns steht.
Köln
Saarbrücken
Bremen
Minden
Frankfurt
Stuttgart
Kiel
Hamburg
Hannover
Erfurt
Darmstadt
Frankfurt
Fulda
Hanau
Limburg
Marburg
Wetzlar
Wiesbaden
Nürnberg
Wassertemperaturen
Westerland
Helgoland
Travemünde
Kap Arkona
Konstanz
Neapel
Mallorca
Magdeburg
München
SO2 NO2 PM10 Ozon
5
6
–
2
–
–
3
5
Greifswald
39
43
24
30
32
25
37
37
Berlin
29
31
24
27
31
31
35
32
Dresden
Wind in
km/h
Farblegende der Isothermen: Werte in °C
-15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35
5
3
9
3
3
5
2
11
So2 =Schwefeldioxid,NO2=Stickstoffdioxid,
PM10 =Feinstaub
5
8
4
8
6
11
20
20
heute morgen
Aachen sonnig 11 sonnig 12
Berlin wolkig 8 sonnig 9
Bremen wolkig 7 sonnig 9
Brocken wolkig 7 sonnig 8
Chemnitz sonnig 9 sonnig 9
Dresden sonnig 10 sonnig 9
Düsseldorf sonnig 12 sonnig 12
Frankfurt sonnig 10 sonnig 8
Freiburg wolkig 12 sonnig 12
Hamburg wolkig 5 sonnig 7
Hannover wolkig 8 sonnig 9
Helgoland wolkig 9 wolkig 10
Karlsruhe wolkig 11 sonnig 11
Konstanz sonnig 11 sonnig 12
Köln sonnig 12 sonnig 12
Leipzig wolkig 8 sonnig 8
München wolkig 9 sonnig 9
Nürnberg sonnig 8 sonnig 8
Rostock wolkig 6 sonnig 7
Stuttgart sonnig 12 sonnig 12
Zugspitze wolkig -2 sonnig 0
Wien
Athen
Montag
19. November 2012
Marktplatz 2–Weilburg
Telefon (0 64 71) 74 92
Moskau
Kairo
Ankara
heute morgen
Amsterdam wolkig 10 wolkig 11
Athen Schauer 19 Schauer 20
Brüssel wolkig 12 wolkig 12
Dublin wolkig 14 Regen 13
Kopenhagen wolkig 8 wolkig 9
Las Palmas wolkig 24 sonnig 23
Lissabon wolkig 18 Schauer 19
London wolkig 12 Regen 13
Madrid wolkig 15 wolkig 14
Mallorca Schauer 19 sonnig 20
Moskau wolkig 3 sonnig 2
Nizza sonnig 18 sonnig 17
Paris wolkig 13 wolkig 14
Prag wolkig 9 wolkig 9
Rom wolkig 19 wolkig 19
Stockholm wolkig 6 wolkig 7
Tunis Schauer 20 Schauer 19
Venedig Regen 14 sonnig 16
Wien bedeckt 8 wolkig 9
Zypern sonnig 20 sonnig 21
Zürich sonnig 10 sonnig 11
Alle Temperaturen sind Werte in Grad Celsius (°C) -Die Temperaturkästen der Regionalkarte
bilden die Höchstwerte sowie die Tiefstwerte des 24-Stunden-Tages ab.

Montag
19. November 2012 Wetzlar und Umland
9
Moment mal
VON CONNY SCHNEIDER
Wieoft liege ichnachts
wach,wälze mich hin und
her,starre entnervt die
Digitalziffernmeines Weckersan.
Schlafen. Ich will
docheinfach nur schlafen.
Dabei müsste ich einfach
nur jemanden finden, der
michdurch die Gegend
fährt. Wiefrüher im Kinderwagen
oder im Auto.
Kaum warich drin, bin ich
eingeschlafen. Und das
gelingt mir heute noch
immer.Vor allem bei Zugfahrten.
Aber ob das für
meinen Nebenmann immer
so angenehm ist, wage
ichzubezweifeln. Denn
unfreiwillig gehe ichdabei
schon mal auf Tuchfühlung.
Wenn ich hochschrecke,stelle
ichdann
häufig peinlichberührt
fest,dass mein Kopf an der
Schulter meines mir fremden
Sitznachbarn ruht.
Hektischrücke ich dann
mit hochrotem Kopf weg.
Meistweiß mein Nebenmann
auch nicht so recht,
wie er auf meine unverhoffte
Anschmiegsamkeit
reagieren soll, blickt stur
aus dem Fenster oder lacht
kopfschüttelnd. Und ich,
ichmöchte einfach nur im
Erdboden versinken und
denke: Schlaflose Nächte
sind ja eigentlich doch
nicht so schlimm. Außerdem
heißt es, dass Menschen
mit hohem Intelligenzquotienten
das Einschlafen
wegen erhöhter
Gehirnaktivität schwerer
fällt. Alles klar.Müde, aber
immerhin schlau. Es gibt
Schlimmeres.
Ansprechpartner
SekretariatLokalredaktion
KarinBrusch,
Konstanze Rottewald
& (0 64 41)959697
Fax: (0 64 41)959695
lokalredaktion.wnz
@mittelhessen.de
LeitungLokalredaktion
Ralph Menz (rm)
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Aßlar,Bischoffen, Greifenstein
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HeikeBostanci (heb)
& (0 64 41)959196
Solms, Braunfels, Leun
Sabine Preisler (sap)
& (0 64 41)959198
Hüttenberg, Langgöns,
Waldsolms, Schöffengrund
Jürgen Vetter (ve)
& (0 64 41)959193
Biebertal, Wettenberg, Heuchelheim,
Gießen Stadt +Land
Stefan Gombert(go)
& (0 64 41)959190
Kultur ausder Region
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„Voll bis unters Dach“
ZUWEISUNG VONASYLBEWERBERN Kreis braucht mehr Platz
VON HEIKE BOSTANCI
Wetzlar. Donnerstags
kommt die Liste des Regierungspräsidiums
(RP)
Darmstadt beim Lahn-Dill-
Kreis an: Mehrere Familien
und einige Einzelpersonen
werden angekündigt. Am
Montagmorgen bekommen
die Daten Gesichter,
die Asylbewerber stehen
auf dem Parkplatz der
Kreisverwaltung in Wetzlar,
ihre Habseligkeiten
stecken in Plastiktüten, sie
sind völlig mittellos.
Junge Mütter sind darunter,
die ihre wenige Monate
alten Babys umhertragen.
Die meisten sind vom Balkan
nach Deutschland gekommen,
hier in der Erstaufnahmeeinrichtung
des RP
gelandet und von dort in den
Kreis geschickt worden.
Sie müssen untergebracht
werden, dazu ist der Kreis gesetzlich
verpflichtet. Seit
Donnerstag haben die Verwaltungsmitarbeiterherumtelefoniert,
sich bemüht
Plätze zu finden, nach Möglichkeit,
ohne Familien auseinanderzureißen.
Der Kreis hat zehn Wohnheime
für Flüchtlinge, in denen
je nach Größe 20 bis 40
Flüchtlinge untergebracht
werden können. Die Wohnheime
sind „voll bis unters
Dach“, beschreibt Sozialdezernent
Günther Kaufmann-
Ohl (Grüne) die Situation.
DemKreissindindiesemJahr
bereits 276 Asylbewerber
vom RP zugewiesen worden.
Weitere 160 werden bis zum
Jahresende hinzukommen.
„Vielleicht werden es aber
auch mehr, das wissen wir
jetzt noch nicht“, stellt Klaus
Gerhard Schreiner, Leiter der
Abteilung „Soziales und Integration“
klar.
In den vergangenen Wochen
hatte der Kreis Anzeigen
geschaltet, um Mietobjekte
zu finden. „Die Reso-
Leistungen
für Asyl
Erstattungen
des Landes
51
Netto-Belastung
des Kreises
Zugewiesene Personen im Lahn-Dill-Kreis
63
2007 2008 2009 2010 2011 2012
Quelle: Lahn-Dill-Kreis Grafik: Steinhaus
Sozialdezernent Günther Kaufmann-Ohl (links) und Klaus Gerhard
Schreiner kümmern sich imLahn-Dill-Kreis um die Unterbringung
der Asylbewerber.(Foto: Moritz)
nanz war ziemlich mäßig.
Wir haben nur wenig angeboten
bekommen“, berichtet
der Sozialdezernent. Und
die Gebäude seien teils nicht
menschenwürdig gewesen,
teils sei das Angebot zurückgezogen
worden, weil die
Vermieter den Wohnraum
letztlich doch nicht für Asylbewerber
zur Verfügung stellen
wollten.
Oder die Mietvorstellungen
der Eigentümer waren
weit entfernt von dem, was
der Kreis zahlen könnte –so
auch in Driedorf, wo der
Evangelische Gemeinschaftsverband
sein leerstehendes
Altenheim für die
Unterbringung von 38
Flüchtlingen zur Verfügung
gestellt hätte. Das Kreis bot
einen Tagessatz pro Person
an, der weit von dem entfernt
war, was der Gemeinschaftsverband
haben wollte,
der mit erheblichen Investitionen
im leergeräumten
Gebäude argumentiert
hatte.
Die Sache ist damit zunächst
vom Tisch, kann aber
jederzeit wiederbelebt werden,
wenn sich die Unter-
bringungssituation zuspitzt,
so Kaufmann-Ohl.
„Wir bemühen uns, die
Menschen aus den überfülltenGemeinschaftsunterkünften
in Privatwohnungenumzusiedeln,auchumin
den Wohnheimen wieder
Platz für Neuankömmlinge
zu schaffen. Bei Familien
klappt das ja noch ganz gut,
bei Einzelpersonen wird es
schwierig, zumal der Markt
für kleinen Wohnungen in
der Region kaum Angebote
hat“, erläutert Schreiner.
Hinzu komme, dass die
Asylbewerber Behördengänge
oder Arztbesuche mit
öffentlichen Verkehrsmitteln
bewerkstelligen müssen.
Außerdem solle sich die
Unterkunft in das bestehende
Umfeld einfügen lassen,
ansonsten seien die Probleme
vorprogrammiert. Oft
gelinge dies in größeren Orten
besser als in kleinen Gemeinden,
zumal der Zuzug
der Flüchtlingskinder dort
Planungen für Kindergärten
und Schulen über den Haufen
werfen könnte.
Die Bürgermeister, die
Kaufmann-Ohl auf ihre Ver-
Hilfen für Zuwanderer im Lahn-Dill-Kreis
Angaben in Euro
2005 20 2005 20 2005 05 0 2006 2007 2008 2009
vorläufig
Ist 2010
Prognose
2011
Plan 2012
5044 826 4624 511 3761 514 2864 713 2817 794 2791 219 2823 342 3424 600
1640 445 1714 940 791 516 873 097 536 300 727 678 1042 444 1000 000
3404 381 2909 571 2969 997 1991 616 2281 494 2063 541 1780 898 2424 600
Quelle: Lahn-Dill-Kreis Grafik: Steinhaus
86
165
125
436
pflichtung zur Unterbringung
der Flüchtlinge hingewiesen
hat, sind aber weitgehend
abgetaucht. Der Kreis
sei aber kein Durchgangslager,
er habe keine Möglichkeit,
die Flüchtlinge „weiterzureichen“.
„Wir müssen
sie unterbringen“, macht
Kaufmann-Ohl klar, und das
nicht nur für Tage oder Wochen,
sondern für Monate
und Jahre –solange das Asylverfahren
eben dauere.
Landräte in anderen Kreisen
hätten schon damit gedroht,
die Menschen einfach
vor den Gemeindeverwaltungen
abzusetzen, dann
müssten sich die Bürgermeister
mit dem Problem beschäftigen.
„Wir wollen das
nicht, das gibt nur unnötigen
Ärger“, versichert der Sozialdezernent.
n Im Notfall werden
die Flüchtlinge im
Jugendheim in
Heisterberg
untergebracht
Flüchtlinge werden in Ferienwohnungen,
einfachen
Pensionen und Hotels einquartiert,
was erhebliche
Kosten verursacht. Schreiner
fügt hinzu, der Kreis könne
dennoch jederzeit in die Lage
kommen, dass er keine
Möglichkeit mehr hat, Menschen
unterzubringen.
„Dann müssen wir unsere
Gebäude nutzten“, sagt
Kaufmann-Ohl. Andere
Kreise seien als letztes Mittel
bereits auf Schulturnhallen
für die Unterbringung der
Flüchtlinge ausgewichen. Im
Lahn-Dill-Kreis ist der Blick
auf das Kreisjugendheim
Heisterberg gefallen.
„Ideal ist das nicht“, weiß
Kaufmann-Ohl. Das Jugendheim
liegt nicht zentral,
es gibt Verträge über die
Nutzung in der nächsten Saison,
die Mitarbeiter bauen in
den Wintermonaten Überstunden
ab, es ist also keine
Betreuung der Immobilie gegeben,
und nach einer Nutzung
als Flüchtlingsunterkunft
muss mit einem erheblichenRenovierungsaufwand
gerechnet werden.
Das alles seien gute Argumente,
so der Sozialdezernent,
aber letztlich habe der
Kreis keine Wahl: „Wir werden
es tun, wenn wir keine
andere Unterbringungsmöglichkeit
haben.“
Halali, liebe
Leserinnen und Leser,
seit der vergangenen
Wochewissen wir: Jagen
bedeutetviel mehr als das
Herumschleichen am frühen
Morgen in Gottes
herrlicher Natur,mit der
Büchse im Anschlag und
einem Schluck Hochprozentigem
zwischendurch.
Seit in unserem Nachbar-
Revier Aßlar der Streit um
die Jagdbezirke tobt,
kommt man nicht daran
vorbei, sich mit dem waidmännischen
Brauchtum
ein wenig zu beschäftigen.
Undwas es da alles gibt:
Treibjagd, Riegeljagd,
Drückjagd, Stöberjagd…
nicht zu verwechseln mit
„Schnäppchenjagd“, das ist
eine Form der Jagd, die
vorwiegend den Ehegattinnen
der Waidmänner vorbehalten
istund ohne
Probleme auchimlokalen
Einzelhandel erledigt werden
kann. Bekanntlichist
ja der heilige Hubertus
Schutzpatron der Jäger,
wobei „Patron“ und „Jäger“
besondersgut zusammen
passt. Einer Version der Legende
nachsoll dieser
Schutzheilige eine himmlische
Erscheinung gehabt
haben, in der ihm ein Kruzifix
zwischen dem Geweih
eines weißen Hirsches erschienen
war. Er schwor
angeblichdaraufhin der
Jagd ab und wurde zum
Nicht-Jäger. Nun gut, bei
AßlarsBürgermeister Roland
Eschsah die Sache etwasanders
aus: Ihm erschien
zwischen seinen
Aktenbergen kein weißer
Hirsch, sonder vielmehr
ein roter Landrat. UndEsch
schwor daraufhin der Stadt
Aßlar ab und wird demnächstKreisbeigeordneter.
Ob allerdings das Lied auf
seinen Lippen „Auf, auf
zum fröhlichen Jagen“
nicht doch irgendwann
dem bekannten „Des Jägers
Klage“ weichen muss? Immerhin
heißt es dortwehmütig
„Leer istdie Pulverflasche“,
was den Zustand
des Kreis-Haushalts recht
gut beschreibt. Die Aßlarer
SPD hat übrigens beantragt,
dass die „bejagbaren
Flächen (…) einer gemeinsamen
Jagdgenossenschaft
zur Verfügung gestellt werden
sollen“. Unklar war lediglich,
ob auch das Rathaus
samt Büro des Bürgermeistersschon
zu den „bejagbaren
Flächen“ zu zählen
sei. Übrigens soll es ei-
Versuchter Totschlag
mit Schraubenzieher
PROZESS IN LIMBURG Festnahme beim Hessentag
Limburg/Hohenahr
(flu). Ein 35-jähriger Mann
muss sich seit Freitag wegen
versuchten Totschlags
vor dem Limburger
Schwurgericht verantworten.
Der Deutsche ohne festen
Wohnsitz war laut Anklage
am 12. Januar vorigen Jahres
um 1Uhr vor der Gaststätte
„Reiterstübchen“ in Erda mit
einem 40-Jährigen aus Pohlheim
zunächst in einen verbalen
Streit geraten.
Plötzlich habe er aus seinem
Rucksack einen Schraubenzieher
gezogen und damit
auf den Widersacher einstechen
wollen.
Dem 40-Jährigen war es
durch seine Gegenwehr gelungen,
dem Angreifer auszuweichen,
so dass dieser nur
den Halsbereich traf und dort
eine Kratzspur verursachte.
Die Staatsanwältin behauptet,
der 35-Jährige habe
Kolumne
nen sehr einfachen Grund
für diese spezielle „Jägersprache“
geben, denn auf
der Pirsch würde angeblich
durch allzu klareWorte das
Wild vorgewarnt. Das beherzigen
gerne auchmal
unsereVolksvertreter,um
uns nicht allzu sehr zu beunruhigen.
Und sozeigte
WetzlarsStadtrat Harald
Semler persönlichden Leserinnen
und Lesern, wie es
im Hallenbad Europa tropft
und dass dies „kein Grund
zur Besorgnis sei“.
Wahrscheinlichdachte
er:„So ein Mist, während
meine Magistratskollegen
Dette und Wagner regelmäßig
während Volksfesteröffnungen
beim Hämmernvon
Bierzapfanlagen
in Paulaner-Fässer fotografiertwerden,
knipst man
michbeim Wasserzapfen
im düsteren Keller unter
dem Schwimmbad.“ So ist
das nun mal bei den Freien
Wählern: Man kommt zwar
schneller voran, aber irgendwann
ist nachoben
einfachSchluss. Übrigens
liegt nun auch die Wasserverbrauchsbilanz
des Regierungspräsidenten
vor,
aus der hervorgeht, dass der
Mittelhesse proTag durchschnittlich114
Liter verbraucht,
die zwei bis drei
Liter,die aus den Leitungen
unseres Europabades tropfen,
mal nicht mitgerechnet.
Und während man
immer nochden bösen
Keim in den Leitungen
jagt, singen wir Wetzlarer,
wie es in den beliebten
Jagdlied „Der weiße
Hirsch“ heißt:„Undeh' die
Jäger ihn recht geseh’n/ da
warerdavon über Tiefen
und Höh’n“. Na dann:
Waidmannsdank!
Dies schreibt frank &
frei
Ihr Frank Mignon
mit seiner Attacke den Tod
des 40-Jährigen in Kauf genommen.
Dies muss das Gericht
nun überprüfen.
n Täter wird schwer
verletzt
Der mutmaßliche Stecher
konnte durch Zeugen überwältigt
werden und wurde
selbst am Bauch und Oberkörper
schwer verletzt, so
dass er stationär in einem
Krankenhaus aufgenommen
werden musste.
Danach war der ledige
Mann ohne Beruf und festen
Wohnsitz für die Polizei
nicht mehr erreichbar und
wurde erst am 7. Juni dieses
Jahres beim Hessentag in
Wetzlar aufgegriffen und
festgenommen.
Er sitzt in Untersuchungshaft.
Bisher schweigt er zu
den Vorwürfen. Der Prozess
wird fortgesetzt.
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10 Wetzlar · Lahnau
Toll inszenierte Sketche
bringen großes Vergnügen
CHAPEAU, LORIOT! Besenkammerspiele brillieren
Wetzlar (mf). „Chapeau,
Loriot“! hieß es am
Freitag bei den Wetzlarer
Besenkammerspielen im
„Harlekin“. Das Ensemble
bereitete den Zuschauern
einen äußerst vergnüglichen
Abend.
Die Stimmung im bis auf
den letzten Platz gefüllten
Saal der Kleinkunstbühne
war –wie sollte es bei Loriot
auch anders sein – beschwingt
komisch. Das PublikumbrülltevorLachen.Das
lag natürlich an den meisterlichen
Sketchen sowie an
der gelungenen Inszenierung
der cartoonesken Typen
und Szenen. Ganz im
Sinne von Loriot haben die
Schauspieler um Regisseurin
Marion Vasil die uns allen
nach wie vor so vertrauten
Charaktere dargestellt.
Da waren sie wieder –der
Lottogewinner Erwin Lindemann
(Jörg Becker-Hagendorff,
Miriam Schmidt,
Marion Vasil, Jens Kleinz,
Markus Endres), das Filmmonster
(Markus Endres)
oder natürlich die Jodelschule
(Claudia Ringenberg,
Jens Kleinz, Heinrich Bethge,
Jörg Becker-Hagendorff,
Stefan Skrezek, Peter Weber).
Das Publikum hat wa-
wahrscheinlich die Sketche
schon zigfach gesehen,
könnte fast mitreden –und
trotzdem können sich die
Gäste vor Lachen kaum halten.
Das gilt natürlich für die
beiden knollennasigen Herren
im Bad, die sich über die
Wassertemperatur und das
gelbe Quietschentchen
streiten, das gilt ebenso für
die schiefgegangene Verführungsszene
im Büro (Petra
von Schenk, Michael Endres)
und für das Absurde eines
Jodeldiploms: „Dann
hab' ich wirklich was Eigenes!“
Es ist aber auch die Tapferkeit
der Protagonisten, die
in verschiedensten Situationen
mit ihrer Höflichkeit die
Szene ins Absurde steigern –
und so für immer neue Lachattacken
im Zuschauerraum
sorgen.
Das Ensemble verstand es
meisterhaft, die reduzierten
Gesten und das comichafte
Agieren der Typen perfekt
darzustellen. So wurden die
Akteure den nicht geringen
Ansprüchen Loriots gerecht.
Der Lärmpegel der Lachsalven
sprach für sich.
Für die Darbietung der
Sketche-Sammlung „Chapeau,
Loriot!“ kann man vor
den Besenkammerspielen
nur den Hut ziehen.
„Uns geht es ums gute Bild“
LEICA-AKADEMIE-ERLEBNISTAGE 1100 Fotografen in der Stadthalle
VON ULI GEIS
Wetzlar. Das Bild veränderte
die Welt: Splitternackt
läuft ein Mädchen
eine Dorfstraße hinunter –
genau vor das Objektiv von
Nick Ut, einem Leica-Fotografen,
der im Auftrag der
Associated Press (AP) 1972
über den Vietnamkrieg berichtete.
Sowohl das Foto
derkleinenKimalsauchdie
Schwarz-Weiß-Fotografie
als solche waren Gesprächsstoff
der Leica-
Akademie-Erlebnistage,
die am Wochenende mehr
als 1100 Profifotografen
und ambitionierte Amateure
nach Wetzlar zogen.
Trotz aller Dramatik, die
das Bild beschreibt, ist man
bei Leica Camera auch heute
noch stolz darauf, zumindest
einen Teil dazu beigetragen
zu haben, dass Bilder
wie diese rund um den
Globus gingen. Bilder, die
viele Facetten der Weltpolitik
beschrieben, denen meist
eines gemein war: Sie beschrieben
das Geschehen in
schwarzen und weißen Tönen.
Leica, betonte der Vorstandsvorsitzende
Alfred
Schopf bei der Begrüßung der
Teilnehmer in der Wetzlarer
Stadthalle, hat die Schwarz-
Weiß-Fotografie wieder neu
entdeckt. Die neue Leica M
Monochrome liefere keine
farbigen Fotos, dafür aber
Graustufen von bislang nicht
gekannter Qualität.
Zwar habe es nach der Vorstellung
der neuen Kamera
zunächst einen „Aufschrei“
in der Fachwelt gegeben,
„aber wir sind keineswegs
gaga“, betonte Schopf. Und
wusste sich dabei auf der sicheren
Seite. Denn: „Unter
20 Fotos, die zu weltweiten
Ikonen wurden, sind höchstens
zwei farbige. Der Rest ist
schwarz-weiß.“
n Fotografieren in
Schwarz-Weiß
mit der Leica M
Monochrome
neu entdecken
Was die klassische Form
der Fotografie sowohl in ihren
Schattierungen als auch
bei der Auflösung leisten
könne, demonstrierte der
Vorstandsvorsitzende anhand
von zwei Aufnahmen
– einer maritimen Landschaftsszene
und einem Foto
das Kölner Domes –aufgenommen
mit einer Leica
MMonochrome von der gegenüberliegendenRheinseite.
„Sie erkennen jede
Schindel auf dem Dach des
Domes“, betonte Schopf.
Beide Fotos seien auch ein
Ausdruck der Philosophie
seines Hauses: „Uns geht es
nicht um die Technik, sondern
ums Bild“. Und das sei
in der Fachwelt inzwischen
wieder anerkannt. Auf der
anderen Seite habe man am
Leica-Standort Solms nicht
nur den Anschluss an die
neue Technologie gefunden,
sondern sei in vielen Bereichen
inzwischen federführend.
Wie die 1913 von Oskar
Barnack in Wetzlar erfundene
Kleinbildfotografie die
Welt verändert habe, dokumentiere
der neue Bildband
„99 Years“, die die Ge-
Kinder helfen Kindern mit Musik
BENEFIZKONZERT CDU Lahn-Dill bittet um Spenden für den Kinderschutzbund
Wetzlar (kjf). „Wenn
bei uns drei Mal so viele
Menschen im Tierschutz
engagiert sind wie im Kinderschutz,
läuft etwas
schief.“ Das sagte CDU-
Landtagsabgeordneter
Hans-Jürgen Irmer zum
Auftakt eines Benefizkonzerts
in der Musikschule.
Zu der Veranstaltung zu
Gunsten des Kinderschutzbunds
hatte die CDU Lahn-
Dill eingeladen. Zu den 120
Gästen gehörten auch die
Bundestagsabgeordnete Sibylle
Pfeiffer und Staatsmi-
WETZLAR
Kirche bietet Seminar an
Wetzlar (red). Um die Bedeutung des Todes Jesu
Christi geht es beim Ökumenischen Tag der Religionspädagogik
am Mittwoch. „Der gekreuzigte Jesus Christus
–ein Opfer für die Sünden der Welt?“ lautet der Titel
der Veranstaltung von 8.30 bis 16.30 Uhr in den Räumen
der Evangelischen Christuskirche in Niedergirmes,
Wiesenstraße 4. Wilfried Härle aus Heidelberg wird
unter anderem zur Frage referieren, wie der Begriff „Opfer“
im Zusammenhang mit dem Tod Christi Kindern
und Jugendlichen vermittelt werden kann. Workshops
am Nachmittag ergänzen die Thematik. Die Teilnahmegebühr
inklusive Essen und Getränke beträgt 15 Euro.
Den Ökumenischen Tag der Religionspädagogik verantworten
das Schulreferat der Evangelischen Kirchenkreise
Braunfels und Wetzlar, das Religionspädagogische
Institut der EKHN Regionale Arbeitstelle Herborn
sowie das Amt für Katholische Religionspädagogik
Wetzlar/Lahn-Dill-Eder.
Miriam Schmidt und Markus Endres vom Ensemble der Besenkammerspiele
begeistern imausverkauften „Harlekin“ mit ihremLoriot-Sketch.
(Foto: M. Fritsch)
nister Michael Boddenberg,
der die Schirmherrschaft
übernommen hatte. Er hatte
zudem einen Scheck mit
Mitteln aus dem Lottotopf
für die Kinderschützer dabei,
den er der Wetzlarer Vorsitzenden
des Kinderschutzbundes,
Gudrun Geißler,
überreichte.
n Sozialminister
als Schirmherr
Nach dem Grußwort
Geißlers und der Begrüßung
durch Musikschulleiter Tho-
Die Leica-Akademie-Erlebnistage inder Wetzlarer Stadthalle boten eine gute Mischung aus Information, Fachsimpelei und fotografischer
Leistungsschau. (Fotos: Geis)
mas Sander eröffnete Amely
Stief mit der Blockflöte das
Konzert. Carla Schuld auf
dem Violoncello und ein Trio
mit Pauline Budde und Annika
Gölzhäuser, Blockflöten,
sowie Lea Weitz, Violoncello,
schloss sich an.
Es folgte Jin Kim am Klavier,
bevor Lene Müller am
Violoncello eine Serenade
von Francis Poulenc spielte.
Mit Joris Müller am Klavier
und einer Mazurka von Sergej
Rachmaninow ging es
weiter. Vor der Pause sang der
Madrigalchor Berghausen
unter der Leitung von Hol-
ger Hedrich.
In der Pause konnten die
Besucher sich über die Arbeit
des Kinderschutzbundes informieren,
der laut Aussage
von Gudrun Geißler leider
keineswegs überflüssig geworden
sei angesichts vieler
Kinder, die misshandelt und
missbraucht werden.
Nach der Pause waren
noch Isabelle Claudy am
Klavier und der Bariton Holger
Hedrich mit einem Lied
von Hugo Wolf zu hören.
Wigbert Traxler spielte den
„danse macabre“ von Camille
Saint-Saens. Dann sang
Michael Agel mit dem begehrten
Leica-Kalender.
schichte des Hauses Leitz widerspiegele.
Es bilde den Auftakt
zum 100. Jubiläum, das
in den beiden nächsten Jahren
mit verschiedenen Veranstaltungen
gefeiert werden
soll –unter anderem mit
der Einweihung der neuen
Firmenzentrale in Wetzlar.
Mit dem Verkauf dieses
Buches wolle sein Haus auch
die Kinder der langjährigen
Mitarbeiterin Nicole Weißelbaum
unterstützen, die
im Frühsommer bei einem
tragischen Verkehrsunfall
gemeinsam mit ihrer Mutter
Petra den Tod gefunden
habe, erläuterte der Leiter der
Leica-Akademie, Udo Zell.
Traditionell schwarz-weiß
sind auch die begehrten Leica-Kalender,
für den in diesem
Jahr der Wetzlarer Fotograf
Michael Agel verantwortlich
zeichnet. Agel, nach
eigenem Bekunden „Haus-
noch einmal der Madrigalchor
Berghausen. Zum Abschluss
spielte Alexandra Pop
und Hoffotograf bei Leitz“,
präsentiert in dem Kalender
13 Aufnahmen von Künstlern,
die im Sommer beim
Montreaux-Jazz-Festival am
Genfer See aufgetreten waren.
Einen Ausschnitt des
Schaffens von Künstlern, die
mit den Kameras mit dem roten
Punkt Zeitgeschichte
festhielten oder in bunten
Bildern die unterschiedlichen
Landschaften und
Menschen rund um den Globus
ablichteten, konnten die
Teilnehmer der Akademie in
der Stadthalle erleben. Manuel
Übler präsentierte
großformatige Bilder von
Menschen aus Nepal.
Insgesamt 30 Partner des
Hauses Leitz nutzten die Erlebnistage,
um im Foyer ihre
Produkte zu präsentieren
– von Stativen über Beleuchtungstechnik
bis zu Fotoreisen
und Bildbänden.
Daneben bot die zweitägige
Veranstaltung Workshops
und Bildreportagen aus verschiedenen
Ländern.
Mehr als 1100 Gäste, bilanzierte
Udo Zell gestern
Nachmittag, dokumentierten,
dass die Idee der Leica-
Akademie-Erlebnistage, „eine
Plattform der Begegnung
rund um Leica zu sein“, wirklich
gelebt werde.
Zuvor hatte bereits Aufsichtsrats-Vorsitzender
Andreas Kaufmann via Video-Botschaft
den Besucherandrang
als Beleg bewertet,
,dass das Interesse an
der Fotografie weiter wachse.
n WEITERE Bilder FINDEN SIE IM
INTERNET UNTER
WWW.MITTELHESSEN.DE
Der Madrigalchor Berghausen unter der Leitung von Holger Hedrichtrugzum
Gelingen des Benefizkonzerts bei. (Foto: Frahm)
zusammen mit Traxler ein
Poème für Violine und Klavier
von Ernest Chausson.
Montag
19. November 2012
Es geht um
Bauplätze
und Steuern
Wetzlar (lu). Eine inhaltsschwereTagesordnung
haben sich die Wetzlarer
Stadtverordneten für
ihre heutige Sitzung ab18
Uhr im Neuen Rathaus gegeben.
Zum Auftakt diskutieren
sie den Nachtragshaushalt,
befassen sich mit dem Bürgerbegehren
Ludwig-Erk-
Schule sowie mit dem städtebaulichenEntwicklungskonzeptISEK.
Um die vakante Stelle eines
hauptamtlichen Stadtrats
zu besetzen, beantragt
die Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen, den Haupt- und
Wirtschaftsausschuss als
Wahlvorbereitungsausschuss
zu bestellen.
Zum 1. Januar sollen sowohl
für Hunde als auch für
Spieleapparate geänderte
Satzungen, verknüpft mit
höheren Sätzen, eingeführt
werden. Auch darüber befinden
die Wetzlarer Stadtverordneten.
Weitere Themen sind der
Neubau der Kindertagessätte
in der Spilburg, das Bebaungsplanverfahren
in Dutenhofen
und der Lärmschutzwall
Dalheim.
n Die Enwag und
die Energiewende
Außerdem geht es um den
Entwurf der Geschäftsführung
des Wetzlarer Energieversorgers,
der in Zusammenhang
mit der Energiewende
die strategische Positionierung
der Enwag darstellt.
Das Parlament befasst sich
heute Abend auch mit dem
Siedlungspotenzial für
Wohnbauflächen in der
Stadt. Laut Vorlage gibt es
momentan 210 Bauplatzinteressierte.
Viele reagieren
inzwischen mit Unverständnis,
dass sie in Wetzlar
nicht zum Zuge kommen.
Allein 137 Bewerber interessieren
sich für das Gebiet
„Rasselberg“, für das es einen
rechtskräftigen Bebauungsplan
gibt.
Die Erschließung wäre
kurzfristig möglich. Die Stadt
könnte mit einem Verkaufserlös
von 3,8 Millionen
rechnen.
Momentan, auch das hat
das Amt für Wirtschaft und
Liegenschaften ermittelt,
besteht seitens der Stadt
Wetzlar keine Möglichkeit,
Bauwilligen Grundstücke
zum Kauf anzubieten.
Gottes bunte
Welt
Wetzlar (red). Nächstenliebe
verlangt Klarheit:
Wie kann man sich für ein
offenes und buntes Wetzlar
einsetzen?
Über biblische Wegweisungen
zu dieser Frage
spricht Probst i. R. Michael
Karg (Herborn) am Buß- und
Bettag, 21. November, um 18
Uhr in der Christuskirche,
Kirchstraße 9.
Kritikerin stellt
Bücher vor
Wetzlar (red). Die Kritikerin
Gabriela Wenke stellt
morgen ab 19 Uhr die besten
neuen Bücher für Kinder und
Jugendliche vor. Zusätzlich
zu dem Vortrag ist ab 18 Uhr
eine kleine Ausstellung aller
Titel zu sehen. Die Buchauswahl
umfasst realistische,
phantastische und Sachbücher.
Die Veranstaltung findet
in der Phantastischen
Bibliothek, Turmstraße 20,
statt. Eintritt: fünf Euro.
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Montag
19. November 2012 Solms · Braunfels · Leun
11
Heller wird neuer Bürgermeister
STICHWAHL 51-Jähriger Herausforderer setzt sich gegen Amtsinhaberin Sturm durch
VON SABINE PREISLER
Leun. Der neue Bürgermeister
von Leun heißt Joachim
Heller. Während vor
der Tür der Nebel die Sicht
behinderte, war das Votum
der Wähler am Sonntag
überraschend klar. Der
51-jährige Diplom-Ingenieur,
der als Parteiloser auf
SPD-Vorschlag antrat, gewann
in der Stichwahl mit
56,3 Prozent gegen Amtsinhaberin
Birgit Sturm
(parteilos).
Viele Beobachter und wohl
auch Heller selbst hatten ein
engeres Rennen beim zweiten
Wahltermin erwartet.
„Das Ergebnis ist sensationell,
mir geht es klasse. Ich
bin sprachlos und ungemein
stolz auf die Leuner“, so der
strahlende Sieger bei seiner
ersten Reaktion am Wahlabend
im Rathaus. Dort hatten
sich wie zwei Wochen
zuvor rund 50 Besucher, darunter
auch viele Bürgermeister
aus dem Kreisgebiet,
eingefunden. Um 18.30 Uhr
gab es Applaus und Blumen
für Joachim Heller und natürlich
waren auch Ehefrau
Beate und Tochter Michelle
zur Stelle, um Joachim Heller
fest zu drücken. „Ich bin
überwältigt, bei dem was
mein Mann alles in diese
Kandidatur reingesteckt
hat“, so Beate Heller.
n „Stolz auf
Leuner“:
Alle Stadtteile
gehen an
Joachim Heller
Vorher hatte fast angespannte
Stille im Saal geherrscht.
Dann traf um 18.21
Uhr ausgerechnet das für
beide Kandidaten strategisch
wichtige Resultat aus
Stockhausen im Rathaus ein.
Und in der CDU-Hochburg,
die zugleich Geburtsort von
Joachim Heller ist, konnte
sich dieser bereits einen
deutlichen Vorsprung vor
Sturm verschaffen.
Aber auch alle anderen
Stadtteile stimmten im Anschluss
für den Herausforderer.
Lediglich in einem von
zwei Wahllokalen des Ortsteils
Leun, im Haus der Begegnung,
lag Sturm mit einer
Stimme vorne. 2006 hatte
sie in diesem Ortsteil noch
72,9 Prozent erhalten.
Unter dem Strich ging
diesmal aber auch der Stadtteil
Leun an den Mann, der
nun am 1. April 2013 die
Amtsgeschäfte in der Lahnstadt
von Sturm übernimmt.
Am Sonntag standen die
Gratulanten Schlange.
BÜRGERMEISTER-
WAHL
in Leun
Die deutliche Niederlage
der Amtsinhaberin war am
Abend die andere Seite der
Dem Wahlsieger Joachim Heller (links) gratulierte nach ihrer Niederlage auch Amtsinhaberin Birgit Sturm (r.). Gerührt vom Ergebnis
ihres Vaters zeigte sichimRathaus Hellers Tochter Michelle (Mitte). (Fotos: K. Weber)
Bürgermeisterwahl in Leun
Medaille. Die Erklärung für
das Ergebnis liege auf der
Hand,soBirgitSturm.„Esgab
Strömungen, die Kampagnen
gegen mich inszeniert
haben“, sagte die 56-jährige
Juristin. Aber das sei Demokratie.
„Ich werde meine
Amtszeit professionell und
engagiert zu Ende führen“,
kündigte sie an.
Einer ihrer Vorgänger
strahlte dagegen am Wahlabend.
„Ich bin froh, wenn
Leun jetzt wieder in ruhigere
Fahrwasser und aus den Negativschlagzeilenheraus-
Stichwahl /Angaben in Prozent
56,3
Joachim
Heller
(parteilos)*
*SPD-Wahlvorschlag
Urschrei zum Erfolg: SPD-Vorsitzender Reinhold Koob (r.) jubelte
über den Sieg vonJoachim Heller (l.).
43,7
Birgit
Sturm
(parteilos)
kommt“, gratulierte Ehrenbürgermeister
Karl Heinz
Straßheim (SPD). Für einen
wahren Urschrei zum Erfolg
von Joachim Heller sorgte
unterdessen Leuns SPD-
Chef. „Wir haben wie die Löwen
gekämpft, wir hatten einen
Top-Kandidaten“, so
Reinhold Koob. „Jetzt sind
wir in der Pflicht, die werden
wir erfüllen.“ Und SPD-Fraktionschef
Gerd-Ulrich Heberling
fügte hinzu: „Das
deutliche Ergebnis hat mich
schon überrascht. Es ist ein
riesen Vertrauensvorschuss.
Wir werden mit Joachim
Heller wie früher zur sachlichen
Zusammenarbeit aller
zurückkehren können“, versicherte
er mit Blick auf alle
Fraktionen. Eine „strukturierte,
sachliche Zusam-
Wahlberechtigte
VON SABINE PREISLER
Joachim Heller hat gewonnen.
Das warkein
Selbstläufer,obwohl sich
Birgit Sturmzuletzt im
Umgang mit dem GewerbegebietHollergewann
und
ihrer Informationspolitik
wenig Freunde machte: Es
warimmer nochder Sieg
gegen eine amtierende
Bürgermeisterin, deren
vermeintlicher Amtsbonus
sichaber als Malus erwies.
Die überraschende und für
Leun wichtigste Nachricht
istallerdings: Der Herausforderer
hat keinen knappen,
sondern einen klaren
Sieg eingefahren. Denn alle
Stadtteile sprachen ihm
mehrheitlichdas Vertrauen
für den Aufbruch, den
Wechsel aus. Für den neu-
menarbeit“, die sich zudem
im persönlichen Umgang
deutlich macht, erhofft sich
auch CDU-Fraktionschef
Andreas Höbel von Heller,
dem er „ein ganz tolles Ergebnis“
bescheinigte, das
auch gegen Sturm nicht
selbstverständlich sei. Er
persönlich komme „mit dem
Menschen Joachim Heller
sehrgutaus“,zeigtesichauch
Parlamentschef Edgar Luh
(CDU) optimistisch.
„Die Grünen sind sehr zufrieden.
Mein Tipp war, dass
es enger wird“, so Fraktionschef
Christof Zutt. Seine Partei
hatte vor der Stichwahl ei-
Wahlbeteiligung
in %
Standpunkt
Leun gemeinsam gestalten
Den klaren Sieg als
Rückenwind nutzen
Gültige
Stimmen
en Bürgermeister ist das Ergebnis
also beim Amtsantritt
im April keine Nebensache,
sondern Rückenwind.
Wenn er die Bürger
und die Politik der Stadt
wieder zusammenführen
will, kann die breite Unterstützung
manche Ampel
auf Grün schalten. Dennochtritt
der 51-Jährige
kein leichtes politisches
Erbe an. Viele Dinge, von
der Vermarktung des Gewerbegebiets
über Transparenz
bis zu mehr Lahntourismus,
liegen brach. Doch
zugleichhat das bisherige
Defizit für Heller und die
Stadt auch eine positive
Seite. Denn Spielraum für
die Gestaltung vonLeun ist
nochreichlichvorhanden.
ne Empfehlung für Joachim
Heller ausgesprochen.
Bevor es mit Freunden,
Weggefährten und Familie
noch zum Feiern in die Grüne
Au weiterging, betonte
auch der Sieger des Abends:
„Mit diesem Ergebnis hätte
ich so in meinen kühnsten
Träumen nicht gerechnet.
Bei all dem, was ich für Leun
bewegen möchte, freut mich
ein so klares Ergebnis umso
mehr“, sagte der künftige
Bürgermeister.
n EINE BILDERGALERIE UND EIN
VIDEO ZUR WAHL FINDEN SIE
AUF WWW.MITTELHESSEN.DE.
Joachim Heller*
(`parteilos)
Birgit Sturm
(parteilos)
Stimmen % Stimmen %
Leun gesamt 4521 50,1 2239 1260 56,3 979 43,7
Biskirchen 1185 49,2 575 341 59,3 234 40,7
Bissenberg 597 47,1 278 170 61,2 108 38,8
Leun u. Lahnbahnhof 1980 38,0 745 396 53,2 349 46,8
Stockhausen 758 44,3 334 192 57,5 142 42,5
Briefwahl 307 161 52,4 146 47,6
*Wahlvorschlag SPD
VonPflasterschissern
und Kallemännern
JU-ERLEBNISSEMINAR Typisch hessisch leben
Braunfels (red). Die
Junge Union (JU) Solms-
Braunfels-Leun hat mit
Unterstützung der Hessischen
Akademie das Erlebnisseminar
„typisch
hessisch“ im Brauhaus
Obermühle in Braunfels
ausgerichtet.
„Es ist wichtig, die Geschichte,
die Tradition und
das Brauchtum unserer Heimat
im Bewusstsein der
Menschen vor Ort zu halten“,
so JU-Vorsitzender
Sven Ringsdorf.
Als erster Referent führte
Historiker und JU-Ehrenvorsitzender
Tim Schönwetter
in die Geschichte des
heutigen Bundeslandes Hessens
ein und streifte dabei
über 2500 Jahre Geschichte.
Er verdeutlichte immer wieder,
aus wie vielen „Flickenteppichen“,
Einzelstaaten,
Kulturen und Stämmen sich
das heutige „Kunstgebilde“
Hessen formte. Zudem zeigte
Schönwetter, dass die Hessen
schon früh ein besonders
intensives Demokratieverständnis
entwickelten.
Im Anschluss folgte der
erste interaktive Teil, in dem
Gastronom und Koch Uwe
Schönwetter mit den Teilnehmern
das Mittagessen
zubereitete. Gemeinsam genoss
man danach das Menü
aus Linsensuppe, Schweine-
SOLMS
Umweltausschuss tagt
Solms (red). In einer öffentlichen Sitzung berät der
Solmser Ausschuss für Stadtentwicklung, Natur und
Umwelt am Donnerstag, 22. November, unter anderem
über den Haushaltsentwurf für 2013 sowie das Investitionsprogramm
für 2012 bis 2016. Auf der Tagesordnung
stehen außerdem Bauleitplanungen in den
Stadtteilen Niederbiel, Oberbiel und Oberndorf. Die Sitzung
beginnt um 19 Uhr im Gesellschaftssaal der Taunushalle
(Oberndorfer Straße).
ALTENKIRCHEN
Ortsbeirat plant für 2013
Braunfels-Altenkirchen (red). Der Ortsbeirat
Altenkirchen trifft sich am Freitag, 23. November, zur
öffentlichen Sitzung. Beginn ist um 19 Uhr im Gasthaus
„Zur Klingel“, Kesselgasse. Geplant und koordiniert
werden die Aktivitäten für das neue Jahr.
BONBADEN
Montagstreff zur Winterzeit
Braunfels-Bonbaden (red). „Im Winter –Winterfreuden
und Winterleid“ lautet beim nächsten Montagstreff
in Bonbaden am 26. November ab 16 Uhr das
Motto im evangelischen Gemeindehaus, Hofstatt.
Willkommen sind Kinder und Erwachsene. Es gibt Geschichten,
Kaffee und Tee. Um 17.30 Uhr steht ein
Abendessen auf dem Programm. Gäste können jederzeit
hinzustoßen. Außerdem ist die Gemeindebücherei
im Untergeschoss von 15.30 bis 18.15 Uhr geöffnet. Besucher
mit Gehbehinderung werden auf Wunsch mit
dem Auto abgeholt und zurückgebracht. Dafür ist bis
zum 23. November (Freitag) zwischen 10 und 11 Uhr eine
Anmeldung im Gemeindebüro notwendig. Kontakt:
& (0 64 42) 92152.
bauch, Spatzeklies, Nesterhebbes
und Wirsinggemüse.
Gestärkt folgten Vortrag
und Debatte mit dem LandtagsabgeordnetenHans-Jürgen
Irmer (CDU) zum Thema
„Hessische Politik“. Auf
Nachfrage versprach Irmer,
dass er eine Schuleinheit
„Hessen/Heimatkunde“ im
Blick haben werde.
Am Nachmittag beschäftigte
sich das Seminar mit
„Sprache, Kultur und Musik“.
Marlit Hoffmann und
Rose-Marie Schütz vom Verein
zur Erhaltung der mittelhessischen
Mundart und
Kultur (VEMuK) führten in
Hessens Brauchtum ein.
Von „Pflaster- und Glockenschisser“
bis zu „Kallemännern“
reichten die an
den Herkunftsorten festgemachten
Bezeichnungen für
die Teilnehmer, die sich über
die Jahrhunderte entwickelt
haben und heute teilweise
noch in Vereinsnamen zu
finden sind.
Echte Hessen bräuchten
sich mit Sprache, Kultur, Geschichte,
Musik, Tradition,
Brauchtum sowie gastronomischen
Besonderheiten
nicht zu verstecken, so
Ringsdorf.
Gemeinsam sangen die
Teilnehmer zum Abschluss
hessische Mundartlieder wie
„Die Runkel-Roiwe-Roppmaschine“.
Um hessische Sprache, Geschichte und Essen ging es beim Erlebnisseminar
der Jungen Union in Braunfels. (Foto: privat)
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12 Biebertal · Wettenberg · Heuchelheim · Gießen Stadt und Land
BIEBERTAL
Gemeinde will Einkaufsbus
Biebertal (jhw). Die Gemeinde Biebertal bemüht
sich, gemeinsam mit dem Förderverein Sozialstation
den Service eines Einkaufsbusses zu installieren. Dies
ging aus den Mitteilungen von Bürgermeister Thomas
Bender (parteilos) zur Sitzung des Gemeindeparlaments
hervor. Eine Genehmigung wurde beim Regierungspräsidiums
beantragt. Da sich die Rechtslage ändert,
wird zurzeit beim RP geprüft, ob eine Genehmigung
überhaupt erforderlich ist.
Zusammenarbeit geplant
Biebertal (jhw). Mit der Rahmenvereinbarung für
die Arbeitsgemeinschaft „Gleiberger Land“ hatten zum
1. Juni Wettenberg, Lahnau, Heuchelheim und Biebertal
Bereitschaft signalisiert, eine Arbeitsgemeinschaft
zu bilden, um mögliche Kooperationen auszuloten.
Ins Auge gefasst haben die Bürgermeister nun einen
gemeinsamen Standesamtsbezirk, einen gemeinsamen
Verwaltungs- und Ordnungsamtsbezirk und ein
gemeinsames Gewerbegebiet, so die Information im
Parlament. Zudem informierte das Rathaus für den
Ortsteil Krumbach über die Sanierung der Fahrbahnoberfläche:
Parallel zu den laufenden Arbeiten habe der
Landkreis beschlossen, den Teilabschnitt Lindenstraße
ebenfalls erneuern zu lassen. Die Vorbereitungen für
Kanal, Wasser, Breitbandleerrohre sollen noch 2012 beginnen.
Auch zur Sicherung der Basaltkuppe am Verzberg
wurden die entsprechenden Genehmigungen erteiltt.
Zurzeit erfolgt die Abstimmung zwischen Bodengutachtern,
der Natur- und Denkmalschutzbehörde
und der Gemeinde.
GIESSEN
Beratung für MS-Kranke
Gießen (red). Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft
bietet kostenlose Beratungen für von Multiple
Sklerose (MS) Betroffene, deren Angehörige und
Interessierte durch Sozialarbeiterin Stephanie Schlüter
in den Räumen des VdK-Kreisverbands Gießen, Liebigstraße
15, an. Die Gespräche orientieren sich an den
Bedürfnissen des Einzelnen und können unter anderem
Themen wie Krankheitsbild der MS, Krankheitsbewältigung,
Alltagsleben mit MS sowie sozialrechtliche
Fragestellungen beinhalten. Zudem unterstützt Stephanie
Schlüter beim Schriftverkehr und begleitet Widerspruchsverfahren.
Die nächste Beratung wird morgen
(Dienstag, 20. November) von 14 bis 16 Uhr angeboten.
Die Anmeldung dafür erfolgt heute (Montag) unter
& (0 69) 4058980. Hier gibt es auch weitere Informationen.
Das sagt die Bibel
Dir, HERR, ist niemand
gleich; du bist groß, und dein
Name ist groß, wie du es mit
der Tat beweist. (Jeremia
10,6)
(Dieser Spruch ist dem Losungsbüchlein
der Herrnhuter Brüdergemeine
in der Luther-Übersetzung (revidierter
Text 1984) entnommen. Internet:
www.losung.de)
Ansprechpartnerinnen
Von Montag-Freitag zwischen
9und 12 Uhr sind unsere
Sekretärinnen für Sie erreichbar:
Karin Brusch,
Konstanze Rottewald, & (0 64
41) 95 96 97 Fax. (0 64 41)
95 96 95 lokalredaktion.wnz@
mittelhessen.de
Wetzlar
Blut spenden: 9-13 Uhr, Klinikum,
Forsthausstraße.
Tafel-Café: 9-12 Uhr, Nachbarschaftszentrum
Westend,
Horst-Scheibert-Straße 4.
Tafel-Café: 9-12 +15-18 Uhr,
Bahnhofstraße (ehem. Quelle-Filiale).
Tafel-Laden: 10-12 +16-18
Uhr, Nachbarschaftszentrum
Westend, Horst-Scheibert-Straße
4.
Tafel-Laden: 10-12 +16-18
Uhr, Bahnhofstraße (ehem.
Quelle-Filiale).
Seniorentreff: 14 Uhr, Seniorentreff,
Obertorstraße
20, Stadt Wetzlar.
Anzieh-Ecke: 15-17 Uhr,
Anzieh-Ecke, Silhöferstraße
7, Caritasverband Wetzlar/Lahn-Dill/Eder.
Bridgeturnier: 15 Uhr, Seniorenresidenz
Casino, Kalsmuntstraße,
Bridgeclub
Wetzlar.
Gemeinsames Basteln: 15-
17 Uhr, Mehrgenerationenhaus
Dalheim, Hohe Straße
13..
Volkskrankheit Steine: Patientenforum,
Ref. Chefarzt
Dr. Georg Kleinhans, 17.30
Uhr, Klinikum, Forsthausstraße,
Eintritt frei.
Stadtverordnetenversammlung:
18 Uhr, Neues Rathaus,
Ernst-Leitz-Straße 30.
CVJM-Express: ab 17 Jahre,
18.30 Uhr, CVJM Haus,
Frankfurter Str. 31a.
CVJM-Treffen: 20 Uhr,
CVJM Haus, Frankfurter Str.
31a, Eintritt frei.
Braunfels
Übungsstunde: Jugendliche
und Erwachsene, 20-22 Uhr,
Schloß-Schule, Gartenstraße
4, Volkstanzkreis Braunfels.
Gießen
Gießener, die Geschichte
schrieben: Politiker, Ref.
Prof. Dr. Claus Leggewie, 18
Uhr, Rathaus, Berliner Platz,
Historisches Institut.
Langgöns
Informationsveranstaltung:
Bürgermeister Horst
Röhrig und Günther Rudolph
(MdL), informieren
zur Entwicklung im ländlichen
Raum, 20 Uhr, Altes
Rathaus.
Schöffengrund
Schadstoffmolbil: 14-18
Uhr, Sportplatz, Neukirchner
Straße.
Solms
Heimat- und Mundartabend:
20 Uhr, Vereins-
Stadt zum Wasser öffnen
LANDESGARTENSCHAU Bis zum Sommer entsteht „Platz an der THM“
Gießen (red). Die Landesgartenschau
(LGS)
GmbH für Gießen bringt
eine weitere Ausschreibung
auf den Weg. Es handelt
sich um die Landschaftsbauarbeiten
für den
neu entstehenden Stadtplatz,
den „Platz an der
Technischen Hochschule
Mittelhessen (THM)“.
Er soll bis zur Ausrichtung
der Gartenschau 2014 am
Süd-West-Ende des Schwanenteiches
entstehen. Die
Idee des Landschaftsarchitekten
ist ,den Park mit dem
Stadtraum zu verbinden, den
Besucher in der Stadt „abzuholen“,
um ihn zum Parkzentrum
zu führen. Die Rodung
und der Einbau einer
Spundwand sind für diese
Platzgestaltung bereits im
Winter 2011/12 erfolgt.
In Zukunft wird sich der
Stadtplatz in zwei Ebenen
gliedern. Der obere „Balkon“
soll direkt an den Gehweg der
Ringallee anschließen und
mit dunkelgrauem Naturstein-Kleinsteinpflasterbefestigt
werden. Die innere
Platzfläche wird als wassergebundene
Wegedecke angelegt,
um sie auch als Boule-
Fläche zu nutzen.
Zur „Raumbildung“ sollen
zwei Reihen aus dachförmig
gezogenen Platanen den
Platz begrünen. Sieben Parkbänke
laden zum Verweilen
ein. Insgesamt werden auf
1770 Quadratmetern Kleinsteinpflastersteine
verlegt.
Zehn Amberbäume begrünen
den unteren Platz. Mit
Holzreihenbänken auf fünf
Meter Länge und einem
Holzpodest von vier mal
sechs Metern wollen die Architekten
Raum zum Ausruhen
geben. Das Holzpodest
ist als Liegefläche und als
Faszination Alpen
raum Vogelschutzgruppe
Niederbiel, Unter der Mehrzweckhalle,
Heimat- und
Kulturverein Niederbiel.
Sport &Fitness
Wetzlar: Bewegungstherapie,
für Herz- und Kreislaufgeschädigte,
18.30-20
Uhr, August-Bebel-Gesamtschule,
Dammstraße 64.
Wetzlar: Gymnastik &
Spiele, für Herz- und Kreislaufgeschädigte,
17 Uhr, Goetheschule,
Frankfurter Straße
72.
Wetzlar: Kick-Box und
Konditionstraining, für
Kinder und Jugendliche 12-
16 Jahre, 18-20 Uhr für Jugendliche
ab 16 Jahre und Erwachsene.,Eichendorffschule,
Berliner Ring.
Braunfels: Gymnastik und
mehr, 18-20 Uhr, Karl-Kellner-Schule,
Felsenkellerweg.
Braunfels-Neukirchen: Skiund
Fitnessgymnastik, 19-
Der Umbau für den neu entstehenden „Platz an der THM“ für die Landesgartenschau wirdjetztausgeschrieben.
Bis Sommer 2013 soll die Gestaltung fertig sein. (Grafik: privat)
kleine „Bühne“ nutzbar. Die
beiden Flächen werden über
zwei Treppen und zwei Rampen
verbunden. Während
die eine Rampe parallel zur
Ringallee verlaufen wird und
mit 3,6 Prozent Steigung einen
barrierefreien Zugang
schafft, wird eine zweite mit
rund 10 Prozent Steigung vor
allem für Radfahrer am
nordwestlichen Ende des
Platzes –zum Freibad hin –
entstehen. Begleitend ist eine
Treppe geplant, die den
bestehenden Zugang zum
Dammweg ersetzt. Dieser
Anschluss sowie die neue
Radwegebeziehung, die unter
der Ringallee verläuft, ge-
Termine
ist die Ausstellung mit
50 Fotografien von Maria
Pritasil überschrieben, die noch bis zum 22. November
im Foyer des Neuen Rathauses (Ernst-Leitz-Straße 30)
in Wetzlar zu sehen ist .Die ambitionierte Bergwanderin
20 Uhr, Gymnastikhalle,
Grenzweg.
Wetzlar-Steindorf: Skigymnastik,
19-20.30 Uhr,
Grundschule, Schulstr..
Jahrgänge Wetzlar
1952 „Jubiläumsjahrgang“:
Würfeln, um Dinge,
die die Welt nicht braucht,
20 Uhr, Gaststätte Wöllbacher
Tor, Goethestraße 14.
1931 „Die Eisernen“: 1931
„Die eisernen 31er“, Monatstreffen,
12 Uhr, Restaurant
Grillstuben, Stoppelberger
Hohl 128.
1935 „35er Spatzen“: Kegeln,
18 Uhr, Restaurant
Grillstuben, Stoppelberger
Hohl 128.
1932 Die Weißen 32er:
Schlachtfest, 18 Uhr, Schützenhaus
Garbenheim, Eselsberg.
1934 „Die Schwungvollen“:
Kegeln, 15 Uhr, Sportkegelanlage
ESV, Nähe Au-
hören zur „städtebaulichen
Einordnung des Platzes an
der THM“, so die LGS GmbH.
n Holzpodest
und Platanen
sollen zum
Verweilen
einladen
Verbinden wird die beiden
Ebenen eine Treppe mit sieben
Steigungen am Süd-Ost-
Ende des Platzes. „Die Planungen
wurden mit der Behindertenbeauftragten
der
Stadt Gießen sowie dem
Blinden- und Sehbehinder-
tenbund in Hessen abgestimmt“,
so die Geschäftsleitung
der Landesgartenschau
2014.
Beim Umbau werden am
neuen „Platz an der THM“ 30
Bäume, 500 Sträucher sowie
500 Stauden und Gräser gepflanzt.
Der Baubeginn ist für
Januar 2013 terminiert. Die
Fertigstellung wird voraussichtlich
im Sommer 2013
erfolgen. Durch den neuen
Stadtplatz wende sich die
Stadt an diesem Ort wieder
der Wasserfläche zu, so das
Konzept. „Die Absicht ist die
verborgene Qualität sichtbar
zu machen“, so die Geschäftsführung.
hat ihre Erlebnisse in den
österreichischen Alpen fo- Tipp des Tages
tografisch festgehalten.
Der Eintritt zur Ausstellung
ist frei. (red/Foto: privat)
gust-Bebel-Schule.
Notdienste
Feuer/Notfall & 112
Rettungsdienst
Zentrale Leitstelle Lahn-
Dill,
& (0 64 41) 19222
Zentrale Leitstelle Landkreis
Gießen,
& (06 41) 19222
Ärzte
Ärztliche Leitstelle Lahn-
Dill,
& (0 64 41) 19292
heute 19 bis morgen 7Uhr
Augenarzt
Leitfunkstelle Gießen
& (06 41) 35001;
Notfallsprechzeit: 8-18 Uhr
Augenklinik Gießen, Friedrichstr.
18
& (06 41) 98 54 64 44.
Kinderarzt
Kinder- und Jugendarzt-
Ärztliche Leitstelle Lahn-
Dill, & (0 64 41) 19292.
Apotheken
Solms-Oberbiel, Lahntal-
Apotheke, Wetzlarer Straße
79, & 06441/51405.
Gießen, Hardt-Apotheke,
Hardtallee4,&0641/962990.
Wetzlar, Haupt-Apotheke
am Domplatz, Schwarzadlergasse
2.
Glückwünsche
in Aßlar Friedrich Kroh,
Oberlemp, Lempstr. 48, zum
93. Geburtstag
in Bischoffen Karl Moritz,
Wiesenweg 2, zum 88. Geburtstag
in Hohenahr Helmut Hubert,
Erda, Mühlweg 5, zum
Sprechtag
für Erfinder
Gießen (red). Die Industrie-
und Handelskammer
(IHK) Gießen-Friedberg
lädt für morgen (Dienstag) ab
14 Uhr zum Erfindersprechtag
in die Geschäftsstelle
Gießen, Lonystraße 7, ein.
Teilnehmer können im vertraulichen
Einzelgespräch
mit einem Patentanwalt kostenfrei
grundsätzliche Fragen
zum Schutz von Erfindungen
klären. Terminvergabe
bei Tina Teschke, Telefon
& (0 60 31) 6092510.
Vereine stimmen
Termine ab
Biebertal-Rodheim-
Bieber (red). Die Bieberer
Vereine stimmen am Freitag
(23. November) um 20 Uhr
im Sportlerheim der KSG,
Gießener Straße, die Termine
für das nächste Jahr gemeinsam
ab. Dazu lädt die
Vereinsgemeinschaft ein. Jeder
Verein sollte einen Vertreter
zur Terminabsprache
entsenden.
Wasmacht die
Leber krank?
Gießen (red). Der 13.
Deutsche Lebertag morgen
(Dienstag) in Gießen ist für
das Uniklinikum der Anlass,
über die Erkrankungen und
die Behandlungsmöglichkeiten
der Leber zu informieren.
Die Leiterin des
Schwerpunktes Gastroenterologie,
die Professorin Elke
Roeb, lädt Patienten, Angehörige
und Interessierte unter
dem Motto „Was macht
die Leber krank?“ in Raum
2.151c der Klinikstraße 33
ein. Beginn der Veranstaltung
ist um 17.30 Uhr.
78. Geburtstag
in Hüttenberg Luise Hepp,
Hauptstr. 12, zum 77. Geburtstag,
Werner Weber,
Hauptstr. 75, zum 77. Geburtstag
in Langgöns Walter Heinz,
Oberkleen, Friedenstr. 36,
zum 75. Geburtstag
in Leun Friedhelm Schmidt,
Limburger Str. 45, zum 70.
Geburtstag
in Solms Gerhard Hofmann,
Albshausen, Bahnhofstr.
40, zum 84. Geburtstag
in Wettenberg Hans Ritter,
Lollarer Weg 26, zum 75. Geburtstag,
Marlies Stark, Am
neuen Friedhof 3, zum 70.
Geburtstag, Cornelia Vargas,
Auf der Heide 21, zum
79. Geburtstag, Hans Zick,
Gartenstr. 19, zum 81. Geburtstag
(alle Wißmar)
Impressum
Montag
19. November 2012
Herausgeber: Johann Eifinger †
Chefredakteur: Dr. Uwe Röndigs,
& (0 64 41) 95 95 95
Nachrichten: Michael Klein (stellv.
Chefredakteur) & (0 64 41) 95 91 75
Lokales: RalphMenz (stellv. Chefredakteur)
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95 91 89
Sport: Alexander Fischer (Ltg.)
& (0 64 41) 95 91 85
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& (0 64 41) 95 94 08
Zentralredaktion, Verlag und
Druck, zugleich auch ladungsfähige
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genannten Verantwortlichen:
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Elsa-Brandström-Str. 18.& (0 64
41) 95 90, Fax Redaktion: & (0 64 41)
95 92 92, E-Mail: redaktion.wnz @mittelhessen.de,Anzeigen-/Abo-Service:
& (0 64 41) 959-99, Fax Anzeigen:
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Geschäftsführer: Martin Grude,
Wetzlar
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Die Zeitung erscheint täglich außer
an Feiertagen. Bezugspreis monatlich
bei Botenzustellung 29,80 ,bei
Postzustellung 34,20 ,einschließlich
7% Mehrwertsteuer. Das Abonnement
kann nur schriftlich beim Verlag
mit einer Frist von 6Wochen zum
Quartalsende gekündigt werden.
Nachdruck ist nur mit Quellenangabe
gestattet. Im Falle höherer Gewalt,
bei Arbeitskampf bzw. seinen
Folgeerscheinungen kein Entschädigungsanspruch.

Montag
19. November 2012 Hüttenberg · Langgöns · Waldsolms · Schöffengrund
13
Wehr ist 951 Stunden im Einsatz
FEUERWEHRVEREIN In Hüttenberg Mitglieder für langjährige Treue ausgezeichnet
Hüttenberg (jhw).
Ehrungen haben bei der
Jahreshauptversammlung
des Feuerwehrvereins Hüttenberg
im Zentrum gestanden.
Vorsitzender
Manfred Adam zeichnete
zwei Kameraden für ihre
50-jährige Treue und gleich
30 Jubilare für ihre 25-jährige
Mitgliedschaft aus.
Dieter Luh und Günter Jakobi
erhielten die goldene
Vereinsnadel. Seit 25 Jahren
Mitglied ist Gisela Köppen,
Brunhilde Allendörfer, Uta
Trappmann, Anna Ostheim,
Charlotte Gerten, Hilde Rehorn,
Kerstin Schei, Silke
Peppler, Petra Weber, Ursula
Wolf sowie die Herren Peter
Viehmann, Heinz Köppen,
Lothar Ruppel, Axel Sollmann,
Werner Weber, Walter
Allendörfer, Günter Pöpperl,
Dirk Frey, Erich Faber,
Hans Mack, Hans Georg
Köhler, Hartmut Scheld,
Heinz Gerten, Horst Mayer,
Karl-Friedrich Keiner, Kurt
Fuchs, Robert Hölz, Christian
Faber, Gerold Weber,
Horst Spengler, Volker Weber
und Dieter Lenz. Dafür
überreichte ihnen Adam die
silberne Vereinsnadel.
n Wehrführer
Adam: „Insgesamt
gab es 50
Einsätze, größere
blieben aus“
Zum Ehrenmitglied wurde
Friedel Mehlmann ernannt,
der als Jugendfeuerwehrwart,
stellvertretender
Wehrführer, Wehrführer
und Vereinsvorsitzender sowieGemeindebrandinspektor
eng mit der Gemeinde as-
Timo Hoffmann ist
neuer Vorsitzender
SPD Generationswechsel in Schöffengrund
Schöffengrund (ho).
Die Schöffengrunder Sozialdemokraten
haben in ihrerJahreshauptversammlung
einen neuen Vorstand
gewählt. An der Spitze
des SPD-Ortsvereins
steht künftig der 27-jährige
Timo Hoffmann aus
Niederwetz.
Er ist Nachfolger des bisherigen
Vorsitzenden Martin
Heise, der nicht mehr zur
Wahl angetreten war. Damit
vollzieht sich in der Partei ein
Generationswechsel. Stellvertretende
Vorsitzende sind
Anke Hartmann und Hans-
Peter Langholz, Kassierer ist
Wolfgang Hofmann und
Maximilian Brumm Schriftführer.
Zu neuen Beisitzern
Langgöns/Clouange
(ikr). Die französische
Partnergemeinde Clouange
hat eine neunköpfige
Delegation besucht. Anlass
für die vom Vorsitzenden
des Partnerschaftsvereins
MikeFreyorganisierteTour
war die Einweihung einer
„Rue de Langgöns“.
Am Mittag hatte die Gruppe
aus Langgöns die Partnergemeinde
in Lothringen
erreicht, wo sie von Bürgermeister
Claude Diedrich und
vielen anderen herzlich
empfangen wurde. Beim gemeinsamen
Mittagessen begrüßte
der Vorsitzende der
Langgönser Gemeindevertretung,
Martin Hanika, die
Anwesenden in französischer
Sprache, was ihm
gleich Sympathien der Gastgeber
einbrachte. Hanika erinnerteandieZeit,alsesnoch
Pass- und Grenzkontrollen
gab und sprach von den Frei-
Wehrführer Manfred Adam (hinten rechts) und Bürgermeister Christof Heller (l.) ehrten die Mitglieder für 25- und 50-jährige Mitgliedschaft.
(Fotos: Weil)
soziiert werde. Zudem habe
er die Jugendfeuerwehr vor
über 40 Jahren mitbegründet.
In geheimer Wahl wurde
Manfred
Adam zum
neuen Wehrführergewählt.
Er
bleibt auch
Vorsitzender
des Vereins.
Ebenfalls
wurden ge-
wählt: Sabine
Viehmann (1.
Kassiererin),
Eckhard Rö-
Friedel Mehlmann
mershäuser (1. Schriftführer),
Peter Dern (1. Gerätewart),
Anja Spahn (Vertreterin
der Frauen und der Mini-
Wehr), Benedikt Kummer
(Jugendwart).
wurden Horst Hartmann,
Gabriele Marr, Joachim
Schmidt, Manfred Dern und
Martin Heise gewählt.
n Verstärkt neue
Mitglieder werben
Heise eröffnete die Versammlung
mit einem Bericht
über die Arbeit der Partei.
Dabei ging er auch auf die
Gemeindepolitik in Schöffengrund
ein. Trotz ihrer
Oppositionsrolle, so Heise,
habe die SPD wichtige Projekte
vorangebracht – wie
beispielsweise den Ausbau
der Kindertagesstätte in
Schwalbach. Der neue Vorsitzende
Hoffmann erklärte,
dass es Ziel der SPD sein müs-
„Rue de Langgöns“ eingeweiht
PARTNERGEMEINDE Langgönser Delegation bei Straßenfreigabe in Clouange dabei
Die Delegation aus Langgöns bei der Einweihung der „Rue de
Langgöns“ und Übergabe der Gastgeschenke (vorne Mitte, v. l.):
Martin Hanika, Claude Diedrich und MikeFrey. (Foto: privat)
heiten und Chancen, die Europa
heute auch zwischen
Deutschland und Frankreich
biete. Die Visionen von Konrad
Adenauer und de Gaulle
seien heute Wirklichkeit ge-
Keine Beanstandungen
gab es am Bericht von Kassiererin
Sabine Viehmann, so
dass die Revisoren Dennis
Althen und Benjamin Karg
Entlastung erteilen konnten.
Schriftführer Eckhard
Römershäuser verwies unter
anderem auf den Wassereinbruch
im Feuerwehrgerätehaus.
Auch habe man
„die verantwortungsvolle
Aufgabe zur Sicherung eines
Autobahnabschnitts der A
45“ übernommen.
Neben den Renovierungsarbeiten
im Feuerwehrhaus
sei man bei zahlreichen
Einsätzen gefordert
gewesen. „Insgesamt gab es
50 Einsätze, wobei größere
ausblieben“. Neben zehn
Brandeinsätzen waren dies
unter anderem zwölf tech-
Der neue Vorstand der SPD Schöffengrund (v. l.): Hans-Peter Langholz, Timo Hoffmann, Maximilian
Brumm, Anke Hartmann, Wolfgang Hofmann, Joachim Schmidt, Manfred Dernund GabrieleMarr.
(Foto: privat)
se, Schöffengrund familienfreundlich
zu gestalten.
Denn nur durch eine stabile
Einwohnerzahl und junge
Familien könne sich die Gemeinde
entwickeln.
Kritisiert wurde die Politik
von Union und FDP in Bund
und Land. Die Kommunen
dürften nicht durch ständige
KürzungenvonMittelnindie
Handlungsunfähigkeit getrieben
werden, hieß es. Zu-
worden, die Freundschaft
zwischen Langgöns und
Clouange ein sichtbares Zeichen
dafür.
Am Nachmittag stand als
Höhepunkt des Besuches die
nische Hilfeleistungen, vier
Brandmeldeanlagen, zwei
Absicherungen von Umzügen,
19 Sicherheitswachdienste
und zwei blinde
Alarme. 951 Einsatzstunden
in den vergangenen zwölf
Monaten entspreche einem
Anstieg um fünf Stunden.
Adam dankte den Einsatzkräften
für ihren Einsatz. 32
Mitglieder nahmen an Lehrgängen
teil. Die Zahl der
Atemschutzgeräteträger sei
um zwei gestiegen. Anja
Spahn berichtete von der Arbeit
der Mini-Feuerwehr.
Derzeit seien 17 Kinder in
den wöchentlichen Stunden
anwesend. Jugendfeuerwehrwart
Benedikt Kummer
berichtete von der Sammelaktion
der Weihnachtsbäume:
Sechs Traktoren waren
dem müsse die Politik „wieder
sozialer werden“ und allen
Menschen gleiche Chancen
eröffnen. Es sei Aufgabe
der SPD sein, die „sozialschädliche
Politik“ von
Schwarz-Gelb abzufedern“,
so Hoffmann.
Die SPD in Schöffengrund
will in den nächsten Monaten
die Ortsbezirke auflösen
und im Ortsverein zusammenführen.
Die Genossen
Einweihung der „Rue de
Langgöns“, der Langgönser
Straße, auf dem Programm.
Neben den politischen Vertretern
von Clouange waren
auch viele Anwohner erschienen,
um Beifall zu klatschen,
als das Band in den
französischen Nationalfarben
durchtrennt wurde.
n Spezialitäten und
Schlossbesuch
Mike Frey vom Partnerschaftsverein
überreichte als
Gastgeschenke ein Bild der
Gemeinde Langgöns und einen
Korb hessischer Spezialitäten.
Die Franzosen ihrerseits
überraschten ihre deutschen
Gäste mit liebevoll
verpackten Spezialitäten.
Bürgermeister Diedrich
ergriff das Wort und drückte
seine Freude darüber aus,
dass die Straße, deren Aussprache
den Clouanger Bür-
im Einsatz. Eine wichtige
Rolle habe der Hessentag in
Wetzlar gespielt. Dem Rückgang
der Mitglieder wolle
man mit gezielten Werbeaktionen
entgegentreten.
Bürgermeister Christof Heller
(CDU) gratulierte der
Wehr für die gute Arbeit. Der
stellvertretende Gemeindebrandinspektor
Björn Jung
stellte die ehrenamtlichen
Helfer in den Mittelpunkt.
Der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes,
Rüdiger
Richter (Wetzlar), und der
Vorsitzende der Gemeindevertretung,
Heinz Zörb
(FWG), dankten „für die
wichtige Arbeit“. Zörb sagte,
dass trotz knapper Kassen die
Finanzen der Wehr gesichert
seien. n www.feuerwehrhuettenberg.de
wollen so „eine aktivere Politik
realisieren und neue politische
Impulse setzen“. Zur
Zeit werden Veranstaltungen
geplant, um die Politik
in Schöffengrund deutlicher
sichtbar zu machen. Gleichzeitig
sollen verstärkt neue
Mitglieder geworben werden.
Hoffmann: „In Zukunft
wird sich die SPD stärker von
der Koalition aus FWG, Grünen
und CDU absetzen“.
gern etwas schwer falle, den
Partnerschaftsnamen trägt.
Abschließend lud Hanika die
französischen Freunde zum
besseren Kennenlernen zu
einem baldigen Besuch nach
Langgöns ein.
Weitere Programmpunkte
am ereignisreichen Tag waren
die Besichtigung von
„Chateau Malbrouck“, einemrestauriertenSchlossaus
dem 15. Jahrhundert, das
nahe der Grenze zu Luxemburg
liegt, sowie der Rundgang
durch die Ausstellung
des Künstlers Waldbuch in
den Räumen des Schlosses.
Am Abend trafen sich alle
in Clouange zu einem ausgedehnten
Abendessen mit
anregenden Gesprächen. Am
nächsten Morgen sahen sich
die Langgönser noch das
Kulturzentrum „La Galerie“
in Clouange an. Der Gegenbesuch
aus Clouange wird
voraussichtlich im Frühjahr
2013 stattfinden.
HÜTTENBERG
Busse halten an der „Schule“
Hüttenberg (red). Ab heute, Montag, 19. November
ist die Wetzlarer Straße in Hüttenberg (Hochelheim)
wieder befahrbar. Damit wird die Haltestelle
„Schule“ wieder nach den regulären Fahrplänen auf den
Linien 310 (Rechtenbach–Gießen) sowie 311 (Hüttenberg–Rechtenbach)
angefahren. Eine Ausnahme bildet
die Fahrt 7.01 Uhr ab Niederkleen, da die Eichgasse in
Hüttenberg weiterhin gesperrt ist. Die Fahrt verläuft
nach Abfahrt in Niederkleen „Gartenstraße“ um 7.01
Uhr über Langgöns „Bahnhof“ (7.06 Uhr), Dornholzhausen
„Dorfstraße“ (7.12 Uhr), Hüttenberg „Dornholzhäuser
Straße“ (7.15 Uhr) und Hüttenberg „Schule“
(7.17 Uhr) zur Gesamtschule nach Rechtenbach.
Weitere Informationen gibt es unter www.vldw.de sowie
& (0 64 41) 4071877oder per E-Mail über mobiwetzlar@vldw.de.
Wünsche Sterbender verstehen
Hüttenberg (red). Die Koordinatorin des ambulanten
Hospizdienstes der Diakonie Lahn-Dill, Ute
Schmidt, spricht am Dienstag, 20. November, um 18
Uhr über Bedürfnisse und Wünsche sterbender Menschen.
Unsicherheit, Hilflosigkeit und Angst sind häufige
Reaktionen angesichts Sterbender und ihrer Angehörigen.
Wie hilfreich die menschliche Begegnung in
der letzten Lebensphase sein kann, wird im Rahmen
der Veranstaltung, die in der Begegnungsstätte des Seniorenzentrums
(Berliner Straße 10) stattfindet, zur
Sprache kommen.
Lesung zur Adventszeit
Hüttenberg (red). „Weihnachten bei den Buddenbrooks“
–Zudieser musikalischen Lesung nach dem
Roman von Thomas Mann lädt die Gemeinde Hüttenberg
für Sonntag, 25. November, in Zusammenarbeit
mit dem Heimatkundlichen Verein ein. Beginn ist um
17 Uhr, die Lesung übernimmt Gertrud Gilbert. Die Bad
Nauheimer Schauspielerin stimmt im Ballsaal des Goethehauses
in Volpertshausen, Rheinfelser Straße 69, auf
die kommende Adventszeit ein. Zur Lesung wird Glühwein
gereicht. Karten zum Preis von acht Euro sind erhältlich
im Rechtenbacher Lädchen, Frankfurter Straße,
und im Rathaus in Rechtenbach, Im Saales 2.
SCHWALBACH
Markt am Backhaus
Schöffengrund-Schwalbach (red). Der traditionelle
Weihnachtsmarkt der Kultur- und Sportgemeinschaft
(KSG) Schwalbach findet am Sonntag, 16.
Dezember, von 13 Uhr bis 20 Uhr rund um den Backhausplatz
statt. Das Marktangebot wird durch eine Puppen-
und Spielzeugausstellung ergänzt. Standanmeldungen
und Informationen gibt es bei Gretel Schäfer
unter & (0 64 45) 73 00, Karl Ernst Henrich unter &
(0 64 45) 431 und Hans Hecker unter & (0 64 45)
74 46.
Landfrauen treffen sich
Schöffengrund-Schwalbach (red). Der Ortsverein
Schöffengrund der Landfrauen lädt für Freitag,
23. November, zu einem Treffen ins Feuerwehrgerätehaus
Schwalbach, Reiskirchener Straße 11, ein. Petra
Wiese spricht zum Thema Brandschutz im Haushalt.
Beginn ist um 14.30 Uhr.
kurz notiert
Der Sozial-, Sport und
Kulturausschuss der Gemeinde
Langgöns trifftsich
am Montag, 26. November,
zu einer öffentlichen
Sitzung im Partnerschaftssaal
im Bürgerhaus Langgöns,
Am Alten Stück3.Neben
den Ferienspielen im
neuen Jahr, dem Spielplatz
im Neubaugebiet Riebäcker
in Oberkleen steht
auch die Sanierung der
Leichtathletikanlage auf
der Tagesordnung. Beginn
istum20.30 Uhr.
Die LandseniorenvereinigungGießen/Wetzlar/Dill
veranstaltet am
Donnerstag, 6. Dezember,
um 13.30 Uhr eine Adventsfeier
mit Kaffeetafelin
den „Hüttenberger Bürgerstuben“,
Hauptstraße
109. (red)
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14 Ehringshausen · Hohenahr · Aßlar · Bischoffen · Greifenstein
ASSLAR
Singaktion lebt auf
Aßlar (red). Die Aßlarer Kindergärten und Willis
Club, Verein für Sport, Freizeit und Kultur, veranstalten
am Freitag, 23. November, um 18 Uhr ein vorweihnachtliches
Singen vor dem Kindergarten in Klein-
Altenstädten. Bereits vor zwei Jahren fand in weihnachtlicher
Atmosphäre vor dem Kindergarten ein Singen
unter dem Weihnachtsbaum statt, das enormen
Anklang fand. Nun wird die Aktion wiederholt. Sowohl
Kinder als auch Erwachsene können mit Liedvorträgen
teilnehmen. Zudem werden einige Verkaufsbuden aufgestellt
sein. Der Erlös soll dem Verein „Menschen für
Kinder“ zugutekommen.
Café hat geöffnet
Aßlar (red). Das Café Kabré hat am Samstag, 24. November,
geöffnet.Treffpunkt ist wie immer um 15 Uhr
der Weltladen in Aßlar, Oberstraße 24. Gäste bekommen
Kaffee und Kuchen serviert. Der Erlös ist für die Verpflegung
der Kinder des Partnerkindergartens in Burkina
Faso (Afrika) bestimmt.
GREIFENSTEIN
Konzert in der Klinik
Greifenstein (red). „Klänge des Lichtes“ ist ein
Konzert mit Reinhard Schimmelpfeng aus Bremen
überschrieben, das am Samstag, 24. November, um 20
Uhr im Festsaal der Pneumologischen Klinik, Waldhof
Elgershausen, stattfindet. Im Zentrum des Konzertes
steht der Obertongesang. Karten sind an der Abendkasse
erhältlich. Karten gibt es zum Preis von 12 Euro, ermäßigt
zehn Euro.
EHRINGSHAUSEN
Washilft bei Schuppenflechte?
Ehringshausen (red). Schuppenflechte ist Thema
eines Gesprächs, das am Dienstag, 20. November, ab
19.30 Uhr in der Volkshalle Ehringshausen, Marktstraße
5, stattfindet. Dermatologin Beate Bräu aus Ehringshausen
wird in einem Einführungsvortrag Wissenswertes
zur Schuppenflechte erläutern. Im Anschluss
haben alle Teilnehmer die Möglichkeit, in einer
moderierten Gesprächsrunde Fragen zu stellen. Die Psoriasis
oder Schuppenflechte ist eine chronisch-entzündliche,
bislang unheilbare Erkrankung, bei der eine
Fehlsteuerung des Immunsystems eine wichtige Rolle
spielt. Mehr als 1,6 Millionen Menschen in Deutschland
leiden an dieser entzündlichen Erkrankung.
BISCHOFFEN
Gemeinde lädt Vereine ein
Bischoffen (red). Die Gemeinde Bischoffen lädt
für Dienstag, 20. November, alle Vereine, Verbände und
Organisationen der Gemeinde zur Terminabsprache für
das Jahr 2013 ein. Beginn ist im Dorfgemeinschaftshaus
Bischoffen,Günteroder Straße 8, um 19 Uhr. Bekannte
Termine können auch schon vorab unter &
(0 64 44) 92310, per Fax (0 64 44) 92 31 49 oder per E-
Mail an rathaus@bischoffen.de mitgeteilt werden.
Arbeiten im Windpark inHohensolms: Nachdem Schwertransporter die gewaltigen Flügel angelieferthatten, wurden sie vor Ort zusammengebaut. (Foto: Heun)
Gewaltige Flügel heben ab
WINDPARK Spektakuläre Arbeiten nach Schlüsselübergabe in Hohensolms
Hohenahr-Hohensolms
(klp). Nach der
Schlüsselübergabe des Projektentwicklers
ABO Wind
an Investor Mainova und
die Energiegenossenschaft
„Aufwind“ am Donnerstag
standen im Windpark Hohensolms
spektakuläre Arbeiten
an.
Nachdem Schwertransporter
die drei gewaltigen
Flügel angeliefert hatten,
wurden sie vor Ort zusammengebaut.
Am Donnerstag hatten
sich Vertreter des Projektentwicklers
ABO Wind, der
Mainova, der Energiegenossenschaft,
Hohenahrs Bürgermeister
Armin Frink mit
dem Ersten Beigeordneten
Edgar Rücker sowie eine
Schulklasse der Dünsbergschule
auf dem Areal des
Windparkseingefunden.Vor
Ort war auch ein Fernsehteam
des Hessischen Rundfunks,
das dieses Ereignis,
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des TVHüttenberg gegen
den TVEmsdetten haben
gewon gewonnen:
Rüdiger Brückner B aus
Solms-N Solms-Niederbiel und
Hans-We Hans-Werner Reichl aus
Eschenbu
Eschenburg.
Ein Fernsehteam des Hessischen Rundfunks zeichnete vor Ort
die Schlüsselübergabe auf. (Foto: Peter)
aber auch die Entstehung des
Windparks in einer 30-minütigen
Dokumentation im
Frühjahr in der Sonntagssendung
„Hessenreporter“
ausstrahlen wird.
„Mit den weithin sichtba-
ren 140 Meter hohen Türmen
bekennt sich die Gemeinde
Hohenahr zu der
Energiewende, zu der wir aktiv
beitragen. Mit den Windkraftanlagen
erzeugen wir
dreieinhalb mehr umwelt-
Bischoffen hat bei
U3 die Nase vorn
KINDERBETREUUNG Gemeinde erfüllt Quote
Bischoffen-Niederweidbach
(klp). Die
Gemeinde Bischoffen verfügtüber25U3-Plätze–und
erfüllt damit bereits jetzt
die 2013 gesetzlich vorgeschriebene
Quote von 35
Prozent.
In der Gemeindevertretersitzung
ging Bürgermeister
Ralph Venohr auf den
Sachstand der U3-Ausbauplanung
ein. Der Lahn-Dill-
Kreis, so Venohr, habe eine
Übersicht übermittelt. Danach
verfüge die Gemeinde
über 25 U3-Plätze und erfülle
mit einer Quote von 38
Prozent den erst im nächsten
Jahr gesetzlich vorgeschriebenenVersorgungsgrad.
Dieser Statistik sei auch
zu entnehmen, dass die Gemeinde
mit 63 Kindern im
Alter zwischen einem und
zwei Jahren an Platz drei in
dieser Altersgruppe im Kreis
liege –dies sei „äußerst positiv“.
Deshalb müsse die Infrastruktur
– wie zum Beispiel
Spielplätze –weiter aufgewertet
werden. Zudem
teilte Venohr mit, dass der
Gemeindevorstand den Auftrag
für die Dämmung der
Bauhofhalle erteilt habe, um
die Räume frostsicher zu machen.
Im vergangenen Jahr
sei durch strengen Frost das
Diesel in den Motoren eingefroren
und die Salzvorräte
in den Streugeräten „hart geworden“,
so dass diese Investition
dringend notwendig
geworden sei.
n Neue Bänke am
Aartalsee
Mittlerweile liege auch die
Baugenehmigung für eine
vierteilige Carportanlage auf
dem Gelände des Bauhofs
vor. Der Auftrag für die Carportanlage
sei inzwischen
erteilt. Venohr berichtete
zudem, dass im Bereich des
Sport- und Generationentreffs
am Aartalsee zwei neue
Sitzgruppen aufgestellt wurden.
Dadurch erhoffe man
sich, dass der Sport- und Generationentreff
noch häufiger
angesteuert werde.
freundliche Energie, als bei
uns verbraucht wird“, betonte
Frink.
n Rotoren
produzieren 44
Millionen
Kilowattstunden
Strom im Jahr
Jochen Ahn (Vorstand
ABO Wind) lobte die gute
Zusammenarbeit mit den
Partnern. Mit diesem Projekt
solle zu einer zukunftsfähigen
und bezahlbaren Stromversorgung
beigetragen werden.
An diesem Standort
würden Anlagen errichtet
mit besonders langen Rotorblättern,
die auch bei mittelprächtigenWindverhältnissen
„eine beeindruckende
Strommenge“ erzielen. Er
sei zuversichtlich, dass dieser
Windpark noch in diesem
Jahr an das Netz gehe.
Peter Birkner (Mainova
Technik Vorstand) berichtete,
dass sein Unternehmen
den Ausbau der Windkraft als
Standbein der Energiewende
stetig vorantreibe. Bis 2015
werde die Firma Mainova
mehr als 350 Millionen Euro
in entsprechende Projekte
investieren. Um den Bürgern
vor Ort eine Möglichkeit
zu geben, sich für die
Energiewende zu engagieren
und auch finanziell davon zu
profitieren, sei in Hohenahr
die Aufwind-EnergiegenossenschaftLahn-Dill-Bergland
Süd gegründet worden,
die zu einem Siebtel am
Windpark beteiligt sei.
Der Windpark Hohenahr
besteht aus sieben Türmen
mit Rotoren des Typs Nordex
N-117 mit jeweils 2,4
Megawatt Leistung. Diese
produzieren rund 44 Millionen
Kilowattstunden klimafreundlichen
Strom im
Jahr, der dem Verbrauch von
rund 12 500 Haushalten
entspricht.
Bei der Spendenübergabe (v.l.): Dieter Greilich und Erhard Henrich
(Menschen für Kinder), Günter Zimmermann (Förderverein),
Gernot-Martin Pfaff (Belegarzt), Walter Fritzjus (Förderverein),
Cornelia Bönnighausen (Geschäftsführerin) und Elke
Huisgen(geburtshilfliche Abteilung). (Foto: Moritz)
Neue Geräte für
die Kleinsten
KRANKENHAUS „Menschen für Kinder“ spendet
Ehringshausen
(nam). Krankenhausgeräte
im Wert von 7402 Euro hat
der Verein „Menschen für
Kinder“ dem Kaiserin-Auguste-Victoria-Krankenhaus
in Ehringshausen für
seine kleinsten Patienten
gespendet.
Die Vorstandsmitglieder
Dieter Greilich und Erhard
Henrich übergaben die Ausstattung,
symbolisiert durch
Montag
19. November 2012
einen Spendenscheck, bei einem
Besuch vor Ort. Darin
ist unter anderem ein sogenannter
„Bilimeter“ – ein
Gerät, das bei der Überwachung
von Babys mit Neugeborenengelbsucht
Werte
ohne Blutabnahme liefert –
enthalten. Weiter erhielt das
Krankenhaus neue Überwachungssonden,
die die Atmung
der Säuglinge kontrollieren,
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9.10 Niederwetz, Kirche
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11.20 Waldgirmes, Kirche
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11.50 Niedergirmes, Kirche
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12.50 Berghausen, Kirche
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13.15 Ehringshausen, Volkshalle
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in einem Teil unserer heutigen
Ausgabe:
Karstadt
(Teilbelegung)
Wenn die Füße müde sind, die Wege zu gehen.
Die Augen zu trübe, die Welt zu sehen.
Wenn das Altsein ist nur Last und Leid,
dann sagt der Herr: „Komm zu mir,
jetzt ist es so weit“.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater, Opa, Schwiegervater,
Bruder,Schwager,Onkel und Cousin, Herrn
Aßlar,Budenheim, im November 2012
Hermann Eckhardt
*15. 8. 1930 †16. 11. 2012
In stiller Trauer:
Reinhard Wedel und Frau Inge geb.Eckhardt
ElkeEckhardt und Werner Schlegel
Eliza Isabel Eckhardt
Marianne und Gerhard Hedderich
sowie alle Angehörigen
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 21. November 2012, um 14.00 Uhr
in der Aussegnungshalle in Aßlar statt.
VonBeileidsbesuchen sowie Kranz- und Blumenspenden bitten wir abzusehen.
Zur Erinnerung
Edgar Harapat
†19. 11. 2010
Ein Kondolenzbuch liegt aus.
Und wieder ist ein Jahr vorbei, seit du gegangen bist.
So sind es mittlerweile zwei, der Schmerz jedoch geblieben ist.
Noch immer hör ich deine Stimme, hör dein Lachen, sehe dich und
kann es einfach gar nicht glauben, dass all dies vergangen ist.
In meinem Herzen lebst du weiter und dieses Herz vergisst dich nicht.
Im stillen Gedenken
Mutti
Deine Heimat
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Naturheilverfahren, Sportmedizin
Die Praxis ist vom 21. 11. bis
6. 12. 2012 geschlossen.
Vertr.: Dr.Hühn, Dr.Krüger,Dr. Tippmann,
Dr.Waldschmidt, Dr.Hinderer,Dr. Köhler,
Dres. Hahn/Jung, Dr.Preiss, Dr.Pauli
Montag
19. November 2012

Montag
19. November 2012 Sport aus aller Welt
17
Moment mal
VON GERHARD COLLINET
Es gibt Tage, da läuftso
viel schief, dass sich der
Gedankeaufdrängt: Wäre
ichdoch besser im Bett
geblieben. Ob Bibiana
Steinhaus Derartiges am
Samstagnachmittag im
Kopf herumschwirrte, ist
nicht überliefert. Aber der
Verdacht liegt nahe. Denn
wasdie sympathische
Fußball-Schiedsrichterin
im Zweitligaspiel zwischen
dem VfR Aalen und dem
SC Paderborn alles an
Fehlentscheidungen produzierte,
wargar nicht typischfür
die ansonsten auf
dem Rasen zumeist souveräne
Hannoveranerin.
Bereits Gelb wegen eines
Allerweltsfouls vonAndreas
Hofmann war überzogen,
erst rechtdie gelbrote
Karte, die sie zwölf
Minuten später dem fassungslosen
Aalener Mittelfeldstrategen
vor die
Nase hielt, weil Hofmann
den sich tief beugenden
Paderborner Manuel Zeitz
mit dem Fuß leicht am
Oberarmtraf. Und als die
33-Jährige kurz darauf den
Gästen einen klaren Foulelfmeter
verweigerte, war
ihr die Partie längst entglitten.
Ihren Höhepunkt
erreichte die Konfusion
der Bibiana S. kurz vorder
Pause, als sie nacheinem
Zusammenprall des PaderbornersDenis
Naki mit
TorwartJasmin Fejzic zunächstauf
Stürmerfoul
entschied, ehe sie vomAssistenten
per Funk korrigiertwurde
und auf den
Elfer-Punkt zeigte. „Frau
Steinhaus warüberfordert,
obwohl sie sonsteine nette
Person ist“, meinte VfR-
Trainer Ralph Hasenhüttl
lapidar.Die Unparteiische
hörte die Worte nicht. Sie
warlängst inder Kabine
verschwunden, um diesen
„gebrauchten Tag“ erstmal
sackenzulassen.
Matthäus peilt
Rückkehr an
(dpa). Lothar Matthäus
rechnet mit einer baldigen
Rückkehr ins Trainergeschäft.
„Mein Management
arbeitet inviele verschiedene
Richtungen, dazu zählen
interessante Gespräche mit
Proficlubs und auch Verbänden“,
sagte DeutschlandsFußball-Rekordnationalspieler
gestern. „Ich gehe
davon aus, ab dem 1. Januar
wieder als Trainer zu arbeiten.“
Zuvor hatte der britische
Rundfunksender BBC
berichtet, dass Matthäus
nach der Entlassung von
Craig Levein Interesse am Job
als Schottlands Nationaltrainer
habe. Der 51-Jährige
war zuletzt Coach des bulgarischen
Nationalteams.
Ansprechpartner
LeitungSportredaktion
Alexander Fischer (afi)
& (0 64 41)959185
Zuständigkeiten
Sportaus aller Welt
Sportaus der Region
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Thomas Hain (th)
& (0 64 41)959187
Benjamin Hofmann (bho)
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Rudelbildung: Die Wolfsburgerfeiernmit dem Torschützen Naldo (Mi.) den Sieg in Hoffenheim. (Foto: Anspach/dpa)
„Wölfe“ beschenken Allofs
FUSSBALL 3:1-Erfolg in Hoffenheim zum Einstand des Managers
VON ULRIKE JOHN
Der VfL Wolfsburg hat
seinem neuen Manager
Klaus Allofs zum Einstieg
gleich einen souveränen
Auswärtssieg beschert.
Die Wolfsburger gewannen
gestern Abend zum Abschluss
einer aufregenden
Woche mit der Verpflichtung
des früheren Bremer
Clubchefs hochverdient mit
3:1 (2:0) bei der TSG 1899
Hoffenheim. Interimstrainer
Lorenz-Günther Köstner
empfahl sich mit dem dritten
Sieg unter seiner Regie im
vierten Bundesliga-Spiel für
weitere Einsätze als Chefcoach.
Dagegen muss sich Hoffenheim-Trainer
Markus
Babbel nach der neuerlichen
Pleite wieder größere Sorgen
um seinen Job machen. Noch
nie standen die Kraichgauer
nach zwölf Spieltagen so
schlecht da –der Tabellenvierzehnte
hat nur noch einenPunktVorsprungaufden
VON HEINZ BÜSE
Schon auf dem Heimweg
aus Nürnberg verrauchte
der Ärger. Die frohe Kunde
vom Patzer des ersten Verfolgers
sorgte beim Tabellenführer
aus München für
Erleichterung.
„Torschrei im Bayern-Bus!
2:0 für Leverkusen gegen
Schalke. Stimmung jetzt besser“,
twitterte Bayern-Mediendirektor
Markus Hörwick.
Dank der Niederlage des Revierclubs
konnte der Spitzenreiter
seinen Vorsprung
auf den Tabellenzweiten aus
Gelsenkirchen sogar noch
auf acht Punkte ausbauen –
trotz des dürftigen 1:1 beim
am Ende dezimierten 1. FC
Nürnberg.
Nach fünf Zu-Null-Siegen
in den ersten fünf Auswärtspartien
musste sich die
Mannschaft von Trainer
Jupp Heynckes am 12. Spieltag
im Derby mit einem Remis
begnügen. Doch das Ende
der famosen Serie ließ sich
aufgrund des Schalker Niederlage
leichter verschmerzen.
„Das ist kein Beinbruch.
Man kann einfach nicht alle
Spiele gewinnen“, resümierte
Jupp Heynckes gelassen.
Anders als in den bisherigen
Versuchen, sorgte die
vom Coach vorgenommene
Rotation von Leistungsträgern
diesmal für einen Leistungsabfall.
Zudem geriet
Torwart Manuel Neuer un-
Relegationsplatz. Vor 20 500
Zuschauern – Minusrekord
im Oberhaus für Hoffenheim
–trafen Makato Hasebe
(7. Minute), Bas Dost (24.)
und der frühere Bremer Naldo
mit einem herrlichen
Freistoß (78.) zum Abschluss
des zwölften Spieltags für die
Wölfe. Der VfL verließ die
Abstiegszone und kletterte
auf Rang 13. Eren Derdiyok
gelang nur noch ein bisschen
Ergebnisverbesserung
(88.) für 1899.
n 1899-Trainer
Babbel stehen
nach Heimpleite
unruhige Tage
ins Haus
„Wir haben die erste Halbzeit
komplett verschlafen.
Wir sind nicht in die Zweikämpfe
gekommen. Und in
der zweiten Hälfte haben wir
gute Chancen ausgelassen“,
sagte Hoffenheim-Torwart
Tim Wiese, der beim ersten
Treffer etwas unglücklich
ausgesehen hatte. „Das ist
heute überhaupt nicht aufgegangen
bei uns“, sagte
Babbel frustriert.
Keine zehn Minuten waren
nämlich gespielt, als der
neue Manager Allofs in seiner
dicken blauen Winterjacke
mit dem VW-Emblem auf
der Brust erstmals vergnügt
auflachen konnte. Nach einer
Flanke von Ivica Olic flog
Wiese durch den Fünfmeterraum,
kam aber nicht an
den Ball –Hasebe köpfte ein.
„Wir haben gestern miteinander
telefoniert und uns
gegenseitig viel Glück gewünscht.
Offensichtlich hat es beiden
Mannschaften genutzt“,
sagte Allofs über seinen Bremer
Trainergefährten Thomas
Schaaf, der 2:1 gegen
Düsseldorf gewann.
Hoffenheim kam mit der
Lauertaktik der Wolfsburger
anfangs überhaupt nicht zurecht
und wirkte trotz des
ersten Saison-Einsatzes von
Sejad Salihovic von Beginn
Dämpfer bleibt ohne Folgen
FUSSBALL Bayern bauen Führung aus /Ärger „auf Schalke“
freiwillig in den Mittelpunkt.
Nach 522 gegentorlosen
Saisonminuten auf
fremden Plätzen kassierte er
seinen ersten Auswärtsgegentreffer.
Den Distanzschuss
von Markus Feulner
zum 1:1 bezeichneten viele
Experten als haltbar. Das sah
der Nationalkeeper jedoch
anders: „Es war ein sehr
schwieriger Ball für mich,
weil er rechts an Dante vorbei
geht und eine komische
Flugkurve bekommt.“
Wirklich schlecht war die
Stimmung dagegen beim FC
Schalke. Erbost attestierte
Trainer Huub Stevens seinen
ProfisimAnschlussandas0:2
im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen
„kollektives Versagen“.
Nur zwei Wochen
nach dem 2:3 in Hoffenheim
kassierte das Team von
Stevens die zweite Auswärtsschlappe.
Der Platzverweis
von Kyriakos Papadopoulos
(82.) schlug dem
Coach zusätzlich aufs Gemüt:
„Ich hätte neun Spieler
auswechseln können –und
von den zwei übrigen hat einer
noch die gelb-rote-Karte
bekommen.“
n „Einer meiner
schönsten Treffer“
Nutznießer des Wochenendes
waren Frankfurt (23)
und Dortmund (22). Die Eintracht
festigte mit einem 4:2
über Schlusslicht Augsburg
den dritten Tabellenplatz.
Kassiertden ersten Gegentreffer nach522 Minuten: BayernMünchens
Torhüter ManuelNeuer. (Foto: Gebert/dpa)
an uninspiriert und ideenlos.
Der Bosnier hatte drei
Minuten vor der Pause die
Riesenmöglichkeit zum 1:2.
Nach Flanke von Kevin Volland
legte Joselu per Kopf zurück
auf Salihovic, doch dessen
Kopfball wehrte Wolfsburg-Schlussmann
Diego
Benaglio reaktionsschnell
ab. (dpa)
Hoffenheim: Wiese –
Beck, Jensen (77. Schipplock),
Delpierre, Johnson –
Rudy, Williams (46. Grifo),
Salihovic –Roberto Firmino,
Volland –Joselu (68. Derdiyok).
Wolfsburg: Benaglio –
Fagner, Naldo, Kjaer, Schäfer
–Polak, Josué (83. Madlung)
– Hasebe, Diego, Olic (89.
Kahlenberg) – Dost (90.+2
Jönsson).
Schiedsrichter: Perl (Pullach)
– Zuschauer: 20500 –
Tore: 0:1 Hasebe (7.), 0:2
Dost (24.), 0:3 Naldo (78.),
1:3 Derdiyok (88.) – gelbe
Karten: Jensen, Rudy (Hoffenheim),
Josué (Wolfsburg).
Zum bereits dritten Mal in
dieser Saison gelang Alexander
Meier ein Doppelpack.
Damit hat der 29 Jahre
alte Mittelfeldspieler neun
Tore in zwölf Spielen erzielt.
Beim 3:1 des BVB über
Greuther Fürth setzte Mario
GötzedasGlanzlicht.Wieein
Routinier tanzte der Jungstar
bei seinem Treffer zum 3:1
erst Keeper Max Grün aus
und ließ dann Heinrich
Schmidtgal alt aussehen. „Es
war sicher einer meiner
schönsten Treffer“, befand
der Nationalspieler, kommentierte
die Tabellensituation
aber weniger euphorisch:
„Wir tun gut daran, auf
uns zu schauen. Schließlich
haben wir zu Saisonbeginn
viele Punkte liegen lassen.“
Einen erfolgreichen Einstand
feierte Klaus Allofs als
neuer Sportvorstand beim
VfL Wolfsburg, der bei 1899
Hoffenheim mit 3:1 siegte
und sich weiter aus der Abstiegszone
arbeitete.
Am Tabellenende stehen
die Augsburger und Fürther
unter Zugzwang. „Die Tabelle
lügt nicht“, sagte FCA-
Abwehrspieler Sebastian
Langkamp. Nach der vierten
Niederlage muss Trainer
Markus Weinzierl ernsthaft
um seinen Arbeitsplatz bangen.
„Fragen über Neuzugänge,
die vor meiner Zeit gekommen
sind, müssen sie dem
Trainer stellen“, kommentierte
Manager Jürgen Rollmann
vielsagend. (dpa)
Die Ergebnisse:
Borussia Dortmund -Greuther Fürth 3:1
Borussia M'gladbach -VfB Stuttgart 1:2
Hannover 96 -SCFreiburg 1:2
1. FC Nürnberg -Bayern München 1:1
Hamburger SV -FSV Mainz 05 1:0
Eintracht Frankfurt -FCAugsburg 4:2
Bayer Leverkusen -Schalke 04 2:0
Werder Bremen -Fortuna Düsseldorf 2:1
1899 Hoffenheim -VfL Wolfsburg 1:3
Werder dreht Spiel
FUSSBALL Bremer 2:1 gegen Düsseldorf
VON CARSTEN LAPPE
Kevin de Bruyne hat
Werder Bremen vier Tage
nach dem spektakulären
Abschied von Clubchef
Klaus Allofs einen moralisch
wichtigen Sieg beschert.
Der Belgier traf gestern in
der 81. Minute zum hart erkämpften
2:1 (0:1)-Erfolg der
Hanseaten in der Fußball-
Bundesliga gegen Aufsteiger
Fortuna Düsseldorf. Zuvor
hatte Nils Petersen (51. Minute)
den per Kopfball den
Ausgleich erzielt. Jens Langeneke
(10. Minute) hatte die
Gäste vor 41 200 Zuschauern
per Foulelfmeter früh in
Führung gebracht.
Werder drehte mit viel Leidenschaft
die Partie und kam
sogar in Unterzahl zum Sieg.
Der frühere Fortuna-Verteidiger
Assani Lukimya (76.)
sah wegen Foulspiels die
Gelb-Rote-Karte. Durch den
Sieg kletterte Werder in der
Tabelle mit nun 17 Punkten
bis auf den siebten Rang.
Düsseldorf steckt nach dem
Fußball-Bundesliga
Die nächsten Spiele:
For. Düsseldorf -Ham burger SV (Fr.)
Bayern München -Hannover 96 (Sa.)
Schalke 04 -Eintracht Frankfurt
VfL Wolfsburg -Werder Bremen
FSV Mainz 05 -Bor. Dortmund
Greuther Fürth -1.FCNürnberg
SC Freiburg -VfB Stuttgart (So.)
1899 Hoffenheim -Leverkusen
FC Augsburg -Bor. M'gladbach
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.
1. Bayern München 12 10 1 1 5 0 1 5 1 0 33: 5 31
2. Schalke 04 12 7 2 3 5 0 1 2 2 2 22:14 23
3. Eintracht Frankfurt 12 7 2 3 5 2 0 2 0 3 25:18 23
4. Borussia Dortmund 12 6 4 2 4 1 1 2 3 1 26:13 22
5. Bayer Leverkusen 12 6 3 3 4 2 0 2 1 3 21:17 21
6. Hannover 96 12 5 2 5 3 2 2 2 0 3 25:20 17
7. Werder Bremen 12 5 2 5 4 1 1 1 1 4 20:18 17
8. FSV Mainz 05 12 5 2 5 4 0 1 1 2 4 15:14 17
9. Hamburger SV 12 5 2 5 3 0 3 2 2 2 12:14 17
10. SC Freiburg 12 4 4 4 2 2 2 2 2 2 16:14 16
11. Borussia Mönchengladbach 12 4 4 4 2 2 2 2 2 2 18:23 16
12. VfB Stuttgart 12 4 4 4 1 2 3 3 2 1 14:20 16
13. VfL Wolfsburg 12 4 2 6 1 1 3 3 1 3 12:19 14
14. 1899 Hoffenheim 12 3 3 6 2 2 2 1 1 4 18:26 12
15. 1. FC Nürnberg 12 3 3 6 1 3 2 2 0 4 10:18 12
16. Fortuna Düsseldorf 12 2 5 5 0 4 2 2 1 3 11:18 11
17. SpVgg Greuther Fürth 12 1 4 7 0 1 5 1 3 2 10:23 7
18. FC Augsburg 12 1 3 8 1 1 4 0 2 4 8:22 6
siebten sieglosen Spiel in
Folge mit elf Zählern weiter
tief im Tabellenkeller fest.
„Wir haben speziell bei den
TorendieFehlergemacht,die
eine Mannschaft wie Bremen
ausnutzt“, sagte Düsseldorfs
Langeneke. (dpa)
Bremen: Mielitz – Gebre
Selassie, Lukimya, Sokratis,
Schmitz – Junuzovic – Arnautovic
(84. Prödl), Hunt,
de Bruyne, Elia (78. Füllkrug)
–Petersen (90. Akpala).
Düsseldorf: Giefer – Levels,
Langeneke, Juanan, van
den Bergh (87. Wegkamp) –
Bodzek, Lambertz – Garbuschewski
(56. Cha), Ilsø (68.
Rafael), Bellinghausen –Kruse.
Schiedsrichter: Sippel
(München) – Zuschauer:
41 200 (ausverkauft) – Tore:
0:1 Langeneke (10., Foulelfmeter),
1:1 Petersen (51.), 2:1
de Bruyne (82.) – gelbe Karten:
Arnautovic, Hunt, Petersen,
Lukimya (Bremen),
Giefer, Ilsø, Lambertz (Düsseldorf)
– gelb-rote Karte:
Lukimya (77., Bremen) wegen
wiederholten Foulspiels.
TORSCHÜTZENLISTE
Mario Mandzukic (Bayern München) 9Tore
Alexander Meier (Eintracht Frankfurt) 9Tore
Stefan Kießling (Bayer Leverkusen) 8Tore
Adam Szalai (FSV Mainz 05) 8Tore
Thomas Müller (Bayern München) 7Tore
Robert Lewandowski (Borussia Dortmund) 7Tore
Benaglio (3)
(Wolfsburg)
FAKT DES TAGES
Manuel Neuer kassierte erstmals nach 522 Minuten wieder
einen Gegentreffer in einem Auswärtsspiel, nur Rüdiger Vollborn,
Oliver Kahn und Faryd Mondragon schafften hier einst
längere Serien –durch den Gegentreffer Neuers in Nürnberg
blieb ausgerechnet der Kolumbianer weiterhin historischer
Rekordhalter,Mondragon blieb im Tordes 1. FC Köln in der
Saison 09/10 auswärts 565 Minuten hintereinander ohne
Gegentreffer.
SPRUCH DES TAGES
„Wir haben gebettelt, um zu verlieren.“
(Schalkes Trainer Huub Stevens nach
dem 0:2 bei Bayer Leverkusen.)
Hosogai (1)
(Leverkusen)
Klose (4)
(Nürnberg)
Kjaer (2)
(Wolfsburg)
Carvajal (3)
(Leverkusen)
(Mainz)
(Leverkusen)
Schürrle (1)
(Leverkusen)
Götze (3)
(Dortmund)
Kießling (2)
(Leverkusen)
Grafik: Scharf

18 Sport aus aller Welt
IM FERNSEHEN
Hertha BSC Berlin –FCSt. Pauli, Live-Übertragung
vom Spiel der 2. Fußball-Bundesliga (20.15 Uhr, Sport1
und Sky).
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
Gail Devers, ehemalige US-Leichtathletin mit dem
Erkennungszeichen der überdimensioniert langen Fingernägel,
Olympiasiegerin über 100 m1992 in Barcelona
und 1996 in Atlanta, mehrfache Weltmeisterin
über 100 mHürden, wird heute 46.
Bogdan Wenta, Trainer der polnischen Handball-
Nationalmannschaft, 185 Länderspiele für Polen und
50 für Deutschland, als Spieler in der Bundesliga aktiv
für den TuS Nettelstedt und die SG Flensburg-Handewitt,
als Coach bis 2007 beim SC Magdeburg, wird heute
51.
Amand Theis, ehemaliger Fußballprofi, 296 Bundesligaspiele
für den 1. FC Nürnberg, Kickers Offenbach,
Borussia Dortmund und Fortuna Düsseldorf, wird
heute 63.
Klaus Fichtel, ehemaliger Fußball-Nationalspieler
(23 Einsätze), 594 Bundesligaeinsätze für Schalke 04 und
Werder Bremen, mit 43 Jahren und sechs Monaten der
noch immer älteste Spieler, der jemals eine Bundesliga-
Partie bestritt, wird heute 68.
Kurt Hamrin, ehemaliger schwedischer Eishockeyund
Fußball-Nationalspieler (32 Einsätze), Vize-Weltmeister
1958, mit dem AC Mailand 1969 Europapokalsieger
der Landesmeister, wird heute 78.
FUSSBALL IN EUROPA
England: Arsenal –Tottenham 5:2; Liverpool –Wigan
3:0, Manchester City –Aston Villa 5:0, Newcastle –
Swansea City 1:2, Queens Park –Southampton 1:3, Reading
–Everton 2:1, West Bromwich –Chelsea 2:1, Norwich
City –Manchester United 1:0, Fulham –Sunderland
1:3. – Die Tabellenspitze: 1.Manchester City 12
Spiele, 25:10 Tore, 28 Punkte; 2. Manchester United
12/29:17/27; 3. Chelsea 12/24:13/24; 4. West Bromwich
12/19:13/23.
Frankreich: Lorient –Lille 2:0, Paris St. Germain –
Rennes 1:2, Ajaccio –Sochaux 0:1, Troyes –Nancy 3:3,
Gaillard –St. Etienne 2:2, Brest –Bastia 3:0, Valenciennes
–Montpellier 1:1; Lyon –Reims 3:0, Nizza –Toulouse
1:0. – Die Tabellenspitze:1.Lyon 12 Spiele, 23:11
Tore, 25 Punkte; 2. Paris St. Germain 13/19:10/23; 3.
Marseille 11/16:10/23; 4. St. Etienne 13/23:10/22.
Italien:Juventus Turin –Lazio Rom 0:0, Neapel –AC
Mailand 2:2, Bologna –Palermo 3:0, Catania –Verona
2:1, Florenz –Bergamo 4:1, Inter Mailand –Cagliari 2:2,
Siena –Pescara 1:0, Udine –Parma 2:2. – Die Tabellenspitze:1.Juventus
Turin 13 Spiele, 29:9 Tore, 32 Punkte;
2. Inter Mailand 13/26:15/28; 3. AC Florenz
13/23:10/27; 4. SSC Neapel 13/22:11/27.
Spanien:Osasuna –Málaga 0:0, Valencia –Espanyol
Barcelona 2:1, FC Barcelona –Saragossa 3:1, Real Madrid
–Bilbao 5:1, Deportivo La Coruña –Levante 0:2, Celta
Vigo –Mallorca 1:1, Getafe –Valladolid 2:1, Granada
–Atlético Madrid 0:1. – Die Tabellenspitze: 1.FCBarcelona
12 Spiele, 39:15 Tore, 34 Punkte; 2. Atlético Madrid
12/25:11/31; 3. Real Madrid 12/32:9/26; 4. Levante
12/15:16/20.
KURZ NOTIERT
Basketball: NBA: Boston Celtics –Toronto Raptors
107:89, Los Angeles Clippers –Chicago Bulls 101:80,
Washington Wizards –Utah Jazz 76:83, Charlotte Bobcats
–Memphis Grizzlies 87:94, Cleveland Cavaliers –
Dallas Mavericks 95:103, Milwaukee Bucks –New Orleans
Hornets 117:113, San Antonio Spurs –Denver
Nuggets 126:100, Phoenix Suns –Miami Heat 88:97.
Boxen:Die deutschen Auswahl German Eagles ist mit
einer 2:3-Niederlage in Mailand gegen Titelverteidiger
Italia Thunder in die Weltserie WSB gestartet.
Eiskunstlauf: Die Mannheimerin Sarah Hecken hat
den Merano Cup in Meran vor der Slowakin Nicole Rajikowa
gewonnen.
Fußball:DFB-Pokal, Frauen, Achtelfinale: TSV Crailsheim
–Herforder SV 1:5, Werder Bremen –USV Jena
1:4, BV Cloppenburg –SCSand 2:3 i.E., SV Meppen –
Bay. München 0:4, FCR Duisburg –VfL Wolfsburg 1:8.
Handball: Die Frauen des Buxtehuder SV haben die
Gruppenphase in der Champions League ohne Punktgewinn
abgeschlossen: Gestern unterlag das Team von
Trainer Dirk Leun bei Oltchim Valcea mit 22:30.
Handball:Europapokal der Pokalsieger, Frauen, dritte
Runde, Rückspiele: HC Leipzig –Toulon St. Cyr 29:18
(Hinspiel 28:31, Leipzig weiter), Bayer Leverkusen –Izmir
BSB 35:20 (Hinspiel 33:14, Leverkusen weiter).
Leichtathletik:Marathon-AufsteigerinAnnaHahner
und der schnellste Marathon-Mann der Olympia-Saison,
Jan Fitschen, sind zu „Deutschlands Läufern“ des
Jahres gekürt worden.
Rad:Stefan Bötticher (Breitenworbis) hat beim Bahn-
Weltcup in Glasgow den Sprint-Wettbewerb vor Robert
Förstemann (Gera) gewonnen; Kristina Vogel aus Erfurt
setzte sich im 500-Meter-Zeitfahren durch.
Ski alpin: Abfahrts-Olympiasiegerin Lindsey Vonn
aus den USA hat nach ihrem Klinik-Aufenthalt ween Beschwerden
im Magen-Darm-Bereich erstmals wieder auf
Schnee trainiert.
WECHSELBÖRSE
Fußball:Werder Bremen hat sich bei der Suche nach
einem Nachfolger für Klaus Allofs eine Absage von
Wunschkandidat Dietmar Beiersdorfer eingehandelt,
der seinen Vertrag mit Zenit St. Petersburg erfüllen will.
AUCH DAS NOCH
(dpa). Mit einer Böllerattacke haben Anhänger des
russischen Fußballmeisters Zenit St. Petersburg Nationaltorwart
Anton Schunin von Dynamo Moskau verletzt
und einen Spielabbruch provoziert.Weil der 25-
Jährige wegen einer Augenverletzung nicht weiterspielen
konnte, beendete der Schiedsrichter das Spiel
nach 37 Minuten beim Stand von 1:0 für die Elf um
den deutschen Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi.
Schunin falle wegen Verbrennungen an Augenlidern,
Bindehaut und Hornhaut mindestens zehn Tage aus,
teilte Dynamo gestern mit. Titelverteidiger Zenit droht
nun eine harte Strafe.
Schnell und schön
FUSSBALL Eintracht dank „Mister Doppelpack“ in der Erfolgsspur
VON SEBASTIAN STIEKEL
Armin Veh kommentierte
den nächsten Doppelpack
seines Torjägers
Alexander Meier mit dem
ihm eigenen Humor.
„Ichwartejetztdarauf,dass
er mal drei Tore macht“, sagte
der Trainer von Eintracht
Frankfurt nach dem hochverdienten
4:2 (2:1)-Sieg gegen
seinen Heimatverein FC
Augsburg.
Die Stimmung war also
bestens bei der Eintracht,
denn mehr war aus dieser
Woche auch wirklich nicht
herauszuholen für den Verein.
Der Erfolg vom Samstag
erinnerte phasenweise wieder
an die begeisternden ersten
Wochen dieser Saison
und beendete gleichzeitig einekleineSchwächephasemit
nur einem Sieg in fünf Spielen.
Außerdem weiß nun jeder
Frankfurter Profi, dass
man auch bei einem Bundesliga-Aufsteiger
zum Nationalspieler
werden kann.
Sebastian Jung erhielt bereits
eine Einladung zum Fußball-
Länderspiel gegen die Niederlande,
Sebastian Rode,
Bastian Oczipka und auch
Torwart Kevin Trapp wird ein
solcher Karrieresprung in
absehbarer Zeit ebenfalls zugetraut.
Aber was ist eigentlich
mit Meier?
Der 29-Jährige hat die für
einen Mittelfeldspieler beeindruckende
Quote von
neun Toren in nur zwölf
Spielen vorzuweisen. Seine
Treffer zum 3:1 (52.) und 4:2
(75./Handelfmeter) gegen
Augsburg waren bereits sein
dritter Doppelpack in dieser
Saison. „Er ist ein besserer
Spieler denn je“, sagt Veh.
„Alex ist zu einer Persönlichkeit
herangereift.“
Noch vor ein paar Jahren
wäre jemand mit Meiers Torgefährlichkeit,
seiner
Schusstechnik und seiner
Spielintelligenz wahrscheinlich
umgehend in die
Nationalmannschaft berufen
worden. Doch Meiers
VON MICHAEL FOX
Sicherer Elfmeterschütze: Frankfurts Alexander Meier verwandelt zum 4:2 im Heimspiel gegen
den FC Augsburg. (Foto: Roland/afp)
Schicksal ist, dass er damals
noch zu jung für eine entsprechende
Einladung war
und heute dafür zu alt ist.
n „Eigentlich
müsste ich vor
jedem Spiel auf
zwei Tore von ihm
wetten“
An der Generation der
Özils, Götzes oder Reus'
kommt selbst der aktuell
fünftbeste Torschütze in der
Geschichte des Frankfurter
Profifußballs nicht vorbei.
Trösten kann sich Meier
immerhin mit zwei Dingen.
Zum einen dem Humor seines
Trainers und seiner Kollegen,
denn auch Pirmin
Schwegler sagte nach den
Toren gegen Augsburg: „Eigentlich
müsste ich vor jedem
Spiel auf zwei Tore von
ihm wetten. Aber ich wette
ja nicht.“
Und zum anderen ist da
noch die Aussicht, vielleicht
ja sogar mit seiner Eintracht
noch einmal international
spielen zu können. „Europapokal,
Europapokal“, sangen
die Fans, nachdem Meier
am Samstag mit seinem
Elfmeter-Tor endgültig alles
klargemacht hatte.
Dank seines Doppelpacks,
des Eigentors von Sascha
Mölders (7.) und des Treffers
von Stefan Aigner (32.) behaupteten
die Frankfurter jedenfalls
ihren dritten Tabellenplatz.
Daran konnten
auch die völlig unnötigen
Gegentore von Ja-Cheol Koo
(45.) und Mölders (64.)
nichts ändern. Am kommenden
Samstag darf die
Überraschungsmannschaft
dieser Saison schon wieder
ein echtes Spitzenspiel bestreiten:
Dann geht es zum
punktgleichen Tabellenzweiten
FC Schalke 04.
Vorher aber bestätigte
Meier noch einmal, dass er
nicht nur der gefährlichste
Spieler der Eintracht ist, sondern
auch ihr bodenständigster
Mahner. „Das waren
wieder Punkte gegen den Abstieg“,
sagte er nach dem 4:2
gegen Augsburg. „Wenn wir
40 Punkte erreicht haben,
können wir über etwas anderes
reden. Wir haben vor
zwei Jahren erfahren, wie das
laufen kann -dawaren wir
in der Vorrunde auch super.
Deshalb sollten wir schön auf
dem Teppich bleiben.“ (dpa)
Khedira und Özil treffen bei Reals 5:1
FUSSBALL Die „Königlichen“ pirschen sich in der Primera Division heran /„Barca“ bleibt an Spitze
(dpa). Mit Sami Khedira
und Mesut Özil als Torschützen
will Real Madrid
noch einmal zum Angriff auf
Liga-Spitzenreiter FC Barcelona
blasen. Der schwach in
die Saison gestartete Re-
„Löwen“ feuern Maurer
FUSSBALL Braunschweig steht in der 2. Liga vorder Herbstmeisterschaft
Serie ausgebaut, Verfolger
abgeschüttelt: Weiter
wie auf Wolke sieben
schwebt Eintracht Braunschweig
der Herbstmeisterschaft
in der 2. Fußball-
Bundesliga entgegen.
Das noch ungeschlagene
Überraschungsteam aus
Niedersachsen fertigte am
14. Spieltag den FC Ingolstadt
mit 3:0 ab und festigte
damit seine Position als einsamer
Spitzenreiter. Jubeln
durfte auch Absteiger 1. FC
Kaiserslautern, der Konkurrent
Energie Cottbus mit 1:0
besiegte. Dagegen kam für
Trainer Reiner Maurer bei
1860 München das Aus.
Lange tat sich Braunschweig
im Spitzenspiel gegen
Ingolstadt schwer, doch
die eiskalte Chancenverwertung
war eines Tabellenführers
würdig. Dominik
Kumbela (38./75.) und Gianluca
Korte (81.) besiegelten
die erste Auswärtsniederlage
der Oberbayern, die
sich erst einmal aus dem Aufstiegsrennenverabschiedeten.
„Wir müssen aus solchen
Spielen lernen“, sagte
Coach Tomas Oral. „Wir sind
kein Spitzenteam.“ Braun-
kordmeister landete in der
Primera Division einen 5:1-
Kantersieg gegen Athletic
Bilbao, kam dem katalanischen
Erzrivalen in der Tabelle
damit aber nicht näher.
Denn Barca entledigte sich
schweig umso mehr: „Uns
fehlen noch sechs Punkte zu
dieser magischen 40 Punkte-
Grenze. Das ist zu diesem
Zeitpunkt der Saison natürlich
toll“, freute sich Trainer
Torsten Lieberknecht.
Sechs Punkte hinter dem
Spitzenreiter liegt weiter Kaiserslautern,
das dank Saison-
Entdeckung Hendrick Zuck
weiter von der direkten
Rückkehr ins Oberhaus träumen
darf. „Die Erleichterung
ist groß, wenn man gegen
den Tabellenvierten gewinnt.
Und ganz wichtig ist
es, zu Hause zu gewinnen,
wenn man aufsteigen will“,
sagte Matchwinner Zuck
seiner Aufgabe gegen Real
Saragossa mit einem ebenfalls
mühelosen 3:1.
Die „Königlichen“ lieferten
im Bernabéu-Stadion eines
ihrer besten Saisonspiele
und hatten in Karim Benze-
nach seinem Tor gegen Cottbus.
Hertha BSC kann mit einem
Heimsieg heute gegen
den FC St. Pauli an den Pfälzern
vorbeiziehen.
n MSV bricht
den Bann
Nach der 0:2-Heimpleite
gegen den 1. FC Köln kam für
„Löwen“-Trainer Reiner
Maurer das Aus. Am Samstagabend
wurde der 52-Jährige
beurlaubt. Nun soll der
bisherige Regionalliga-Trainer
Alexander Schmidt den
Traditionsclub wieder in die
Erfolgsspur bringen – erst
Trainerwechsel: Beim Zweitligisten TSV1860 München folgt auf
den geschassten Reiner Maurer (l.) sein Assistent Alexander
Schmidt. (Foto: Karmann/dpa)
ma ihren herausragenden
Akteur. Während sich die
deutschen Nationalspieler
Khedira (56.) und Özil (67.)
an dem Torreigen beteiligten,
ging ausgerechnet Cristiano
Ronaldo leer aus.
einmal bis Weihnachten.
„Im Winter machen wir eine
Bestandsaufnahme“, kündigte
Sportchef Florian Hinterberger
an.
Im Tabellenkeller ging es
hoch her. Dynamo Dresden
holte beim 2:1 gegen den FSV
Frankfurt drei Punkte. Endlich
den ersten Heimsieg
konnte der MSV Duisburg
beim 2:1 (1:1) gegen Erzgebirge
Aue feiern. Die Freude
wurde allerdings durch eine
Verletzung von Torwart Felix
Wiedmann getrübt. Der
22 Jahre alte Schlussmann
fällt wegen eines Bruchs des
vierten Mittelhandknochens
in der linken Hand bis
Ende des Jahres aus. Nach zuletzt
neun Spielen ohne Sieg
schoss sich der VfL Bochum
beim 5:2 gegen Schlusslicht
SVSandhausendenFrustvon
der Seele. „Man verliert zusammen,
man gewinnt zusammen“,
sagte Sandhausens
Coach Gerd Dais. „Aber
wenn immer wieder Fehler
passieren, kann ich ja nicht
fünf, sechs Mann auswechseln.“
Immer düsterer wird
die Lage für Jahn Regensburg.
Der Neuling kam daheim
gegen Union Berlin
nicht über ein 3:3 (2:1) hinaus
und stürzte auf einen
Abstiegsrang. (dpa)
Montag
19. November 2012
Eishockey
DEL
Adler Mannheim -Hamburg Freezers 5:3
EHC München -Augsburg Panther 5:0
Krefeld Pinguine -GAWolfsburg 2:1
Straubing Tigers -Hannover Scorpions 2:1
Nürnberg Ice Tigers -ERC Ingolstadt 3:4 n.V.
Iserlohn Roosters -Düsseldorfer EG 3:2
Kölner Haie -Eisbären Berlin 0:3
1. Adler Mannheim 19 63:41 38
2. Kölner Haie 19 62:49 36
3. Hamburg Freezers 20 61:55 34
4. Eisbären Berlin 19 74:59 33
5. Straubing Tigers 20 49:47 33
6. ERC Ingolstadt 20 62:55 32
7. Krefeld Pinguine 20 55:53 28
8. Iserlohn Roosters 18 44:51 28
9. Augsburg Panther 19 45:59 28
10. Nürnberg Ice Tigers 18 61:59 26
11. Hannover Scorpions 18 46:47 26
12. EHC München 20 41:50 23
13. GA Wolfsburg 20 49:66 20
14. Düsseldorfer EG 20 43:64 20
Die nächsten Spiele: Augsburg –Nürnberg, Düsseldorf
–Mannheim (beide Di.).
Gute Lose
für die
Basketballer
(dpa). Die deutschen
Basketballer haben bei der
Auslosung der Vorrundengruppen
für die Europameisterschaft
2013 in
Slowenien lösbare Gegner
zugeteilt bekommen.
Die Auswahl des Deutschen
Basketball Bundes
trifft inder Gruppe Aauf Vize-EuropameisterFrankreich,
Großbritannien, Ukraine,
Belgien und Israel. Die
EM findetvom 4. bis 22. September
2013 statt. Die ersten
vier Teams der vier Sechser-
Gruppen erreichen die Zwischenrunde.
Bei der vergangenen
EM in Litauen 2011
war die deutsche Mannschaft
inder Zwischenrunde
gescheitert. In Slowenien
geht es 2013 auch umdie Tickets
für die Weltmeisterschaft2014inSpanien.
Fußball
2. Bundesliga
1. FC Kaiserslautern -Energie Cottbus 1:0
Dynamo Dresden -FSV Frankfurt 2:1
1860 München -1.FCKöln 0:2
Eintracht Braunschweig -FCIngolstadt 3:0
VfR Aalen -SCPaderborn 0:1
MSV Duisburg -FCErzgebirge Aue 2:1
VfL Bochum -SVSandhausen 5:2
SSV Jahn Regensburg -Union Berlin 3:3
1. Eintracht Braunschweig 14 25: 6 34
2. 1. FC Kaiserslautern 14 27:16 28
3. Hertha BSC Berlin 13 25:12 26
4. Energie Cottbus 14 20:13 25
5. FC Ingolstadt 14 19:16 23
6. SC Paderborn 14 21:14 22
7. FSV Frankfurt 14 19:17 21
8. 1860 München 14 15:12 20
9. VfR Aalen 14 15:13 20
10. Union Berlin 14 19:19 17
11. 1. FC Köln 14 15:17 17
12. FC St. Pauli 13 13:16 15
13. VfL Bochum 14 14:25 14
14. FC Erzgebirge Aue 14 17:21 13
15. Dynamo Dresden 14 16:23 12
16. MSV Duisburg 14 11:24 12
17. SSV Jahn Regensburg 14 17:25 10
18. SV Sandhausen 14 13:32 9
Die nächsten Spiele: Hertha BSC -FCSt. Pauli
(heute), 1. FC Köln -VfL Bochum, SC Paderborn
-Dynamo Dresden, Jahn Regensburg
-VfR Aalen (alle Fr.), Union Berlin -1860 München,
FSV Frankfurt -1.FCKaiserslautern, Energie
Cottbus -E.Braunschweig (alle Sa.), FC
St. Pauli -MSV Duisburg, FC Ingolstadt -SV
Sandhausen, Erzg. Aue -Hertha BSC (alle So.).
Im Stenogramm
n MSV Duisburg –Erzgebirge
Aue 2:1 (1:1) –
Schiedsrichter: Willenborg
(Osnabrück) – Zuschauer:
10 136–Tore: 1:0 Brosinski
(29.),1:1Hochscheidt(42.),
2:1 Brandy (66.).
n VfL Bochum –SVSandhausen
5:2 (3:2) –Schiedsrichter:
Brand (Gerolzhofen)
–Zuschauer:9795 –Tore:
0:1 Löning (5.), 1:1 Dedic
(20.), 1:2 Löning (23.),
2:2 Maltritz (40.), 3:2 Dedic
(44.), 4:2 Rzatkowski
(51.), 5:2 Rzatkowski (71.).
n Jahn Regensburg–1.FC
Union Berlin 3:3 (2:1) –
Schiedsrichter: Petersen
(Stuttgart) – Zuschauer:
5553 –Tore: 1:0 Machado
(27.), 2:0 Sembolo (28.), 2:1
Terodde (31.), 2:2 Terodde
(56.), 2:3 Jopek (75.), 3:3
Amachaibou (81.) – gelbrote
Karte: Göhlert (70.,
Berlin) wegen wiederholten
Foulspiels.

Montag
19. November 2012 Sport aus aller Welt
19
Formel 1inZahlen
n Grand Prix der USA, in
Austin/Texas (56 Runden
à5,516 km/308,896 km):
1. Lewis Hamilton (England)
McLaren Mercedes
1:35:55,269 Std. (Schnitt:
193,219 km/h); 2. Sebastian
Vettel (Heppenheim)
Red Bull +0:00,675 Min.; 3.
Fernando Alonso (Spanien)
Ferrari+0:39,229; 4. Felipe
Massa (Brasilien) Ferrari
+ 0:46,013; 5. Jenson
Button (England) McLaren
Mercedes +0:56,432; 6. Kimi
Räikkönen (Finnland)
Lotus + 1:04,425; 7. Romain
Grosjean (Frankreich)
Lotus +1:10,313; 8.
Nico Hülkenberg (Emmerich)Force
India +1:13,792;
9. Pastor Maldonado (Venezuela)
Williams
+1:14,525; 10. Bruno Senna
(Brasilien) Williams
+1:15,133; 11.Sergio Perez
(Mexiko) Sauber +1:24,341;
12. Daniel Ricciardo (Australien)
Toro Rosso
+1:24,871; 13. Nico Rosberg
(Wiesbaden) Mercedes
+1:25,510; 14. Kamui
Kobayashi (Japan) Sauber
+1 Runde; 15.Paul di Resta
(Schottland) ForceIndia +1
Runde; 16. Michael Schumacher
(Kerpen) Mercedes
+1 Runde; 17. Witali Petrow
(Russland) Caterham
+1 Runde; 18. Heikki Kovalainen
(Finnland) Caterham
+1 Runde; 19. Timo
Glock (Wersau) Marussia
+1 Runde; 20.Charles
Pic (Frankreich) Marussia
+2 Runden; 21. Pedro dela
Rosa (Spanien) HRT +2
Runden; 22. Narain Karthikeyan
(Indien) HRT +2
Runden.
n Ausfälle: Jean-Eric Vergne
(Frankreich) Toro Rosso
(16. Runde/Defekt); Mark
Webber (Australien) Red
Bull (18. Runde/Defekt).
n Schnellste Rennrunde:
Sebastian Vettel (Red Bull)
1:39,347 Min.
n Pole Position: Sebastian
Vettel (Red Bull) 1:35,657
Min.
n Fahrer-Wertung: 1. Vettel
273, 2. Alonso 260, 3. Räikkönen
206, 4. Hamilton
190; 5. Webber 167; 6. Button
163, 7. Massa 107, 8.
Grosjean 96; 9. Rosberg 93,
10. Perez 66, 11.Kobayashi
58, 12. Hülkenberg 53, 13.
di Resta 46; 14.Maldonado
45, 15.Schumacher 43, 16.
Senna 31;17. Vergne 12,18.
Ricciardo 10.
n Team-Wertung: 1. Red
Bull 440, 2. Ferrari 367, 3.
McLaren Mercedes 353, 4.
Lotus 302, 5. Mercedes 136,
6. Sauber 124, 7. Force India
99, 8. Williams 76,9.Toro
Rosso 22.
n Nächstes Rennen: GP
Brasilien am 25. November
in São Paulo.
Tschechien
holt den
Davis Cup
(dpa). Die tschechischen
Tennis-Herren haben
überraschend Titelverteidiger
Spanien entthront
und den TitelimDavis Cup
gewonnen.
Routinier Radek Stepanek
sorgte gestern Abend vor
13 500 Zuschauern in der
ausverkauften Arena in Prag
für den entscheidenden
Punktzum3:2-Erfolg.Der33-
Jährige setzte sich gegen Nicolas
Almagro mit 6:4, 7:6
(7:0), 3:6, 6:3 durch.
Damit holten die Tschechen
zum zweiten Mal nach
1980, als Ivan Lendl die damalige
Tschechoslowakei
zum Sieg führte, den wichtigsten
Mannschaftstitel im
Tennis.
Die Spanier dagegen verpassten
ohne ihren verletzten
Superstar Rafael Nadal
den vierten Davis-Cup-Sieg
in fünf Jahren.
Mit diesem Coup krönte
Stepanek nicht nur sein starkes
Jahr, sondern trug sich
auch ineine Rekordliste ein:
Er gewann als ältester Spieler
seit dem Briten James Parke
(31) im Jahr 1912 ein entscheidendesfünftesMatchin
einem Davis-Cup-Endspiel.
Muss sichinAustin mit Rang zwei begnügen: Titelverteidiger Sebastian Vettel. (Foto: Ebener/dpa)
Titelentscheidung vertagt
FORMEL 1 Vettel Zweiter hinter Hamilton /Alonso auf Rang drei
VON CHRISTIAN HOLLMANN
Auf dem Siegerpodest
musste Sebastian Vettel
den Cowboy-Hut vor seinem
Bezwinger ziehen und
auf die vorzeitige Titelparty
verzichten.
Beim Formel-1-Ritt in Texas
verhinderte gestern
Abend Lewis Hamilton im
McLaren nach rundenlanger
Jagd einen Sieg des Red-Bull-
Piloten. Der Erfolg des danach
wie ein Flummi auf seinem
Auto herumhüpfenden
Briten freute auch Vettels
WM-Widersacher Fernando
Alonso. Der Spanier landete
nicht zuletzt dank einer Ferrari-Finte
noch vor dem Start
zum Großen Preis der USA
nur einen Platz hinter dem
Hessen. Dennoch reicht Vettel
am kommenden Sonntag
in Sao Paulo beim Finale furioso
bereits ein vierter Rang,
um als dritter Fahrer in der
Formel-1-Geschichte drei
WM-Titel in Serie zu holen.
„Wir können sehr happy
sein, sehr happy“, funkte
Vettel seiner Mannschaft, die
sich auch noch über den dritten
WM-Gewinn in Serie in
der Konstrukteurswertung
freuen durfte. „Fürs Team ist
es fantastisch. Die Jungs dürfen
sich heute Abend natürlich
ein Bier aufmachen“,
kündigte Vettel an: „Und ich
bin dabei.“ Bis Dienstag wird
der 25 Jährige in Austin bleiben,
dann geht es weiter zum
letzten Saisonlauf nach Brasilien.
„Alles hängt am nächsten
Wochenende von den Fahrern
ab“, meinte Red-Bull-
Teamchef Christian Horner
zu bevorstehende Showdown
in Interlagos. „Wir
wollten unsere WM-Hoffnungen
am Leben halten.
Nach diesem Wochenende
ist dieses Podium wie ein Sieg
für uns“, betonte Vettels einzig
noch verbliebener Widersacher
Alonso.
n Durch die
Zurückversetzung
Massas rutscht
der Spanier einen
Platz nach vorne
Den womöglich entscheidenden
Schachzug, um weiter
im WM-Rennen gegen
Vettel bleiben zu können,
machte der Red-Bull-Rivale
schon vor dem Start. Vor dem
Lauf hatte am Wagen von Felipe
Massa ganz plötzlich das
Getriebe gewechselt werden
müssen, der Brasilianer selbst
konnte sich ein vielsagendes
Grinsen nicht verkneifen.
Vettel tat die Ferrari-Finte la-
Ehning verpasst
Sieg hauchdünn
REITEN Franzose triumphiert in Stuttgart
VON JÖRN REBIEN
Knapper geht es nicht:
Nur eine Hundertstelsekunde
ritt Marcus Ehning
beim Großen Preis von
Stuttgart mit Küchengirl
langsamer als Kevin Staut
mit Silvana.
Der 32 Jahre alte Profi aus
der Normandie setzte sich
gestern im Stechen des Weltcup-Springens
nach fehlerfreiem
Ritt in 42,66 Sekunden
durch. Der nur hauchdünn
geschlagene Ehning
kam mit seiner Stute Küchengirl
(0/42,67) auf Platz
zwei.
„Ich betrachte das mit einem
lachenden und einem
weinenden Auge“, kommentierte
Ehning seinen
zweiten Platz. Der Reiter aus
Borken sagte aber auch: „Kevin
hat verdient gewonnen.
Bereits bei der zweitwichtigsten
Prüfung hatte Ehning
den zweiten Platz belegt;
im Master hinter Christian
Ahlmann.
Durch den Erfolg des französischen
Europameisters
von 2009 blieben die deutschen
Springreiter auch bei
der fünften Weltcup-Station
in dieser Saison ohne Sieg. In
der Gesamtwertung führt
Staut nun zusammen mit
dem Spanier Sergio Alvarez
Moya. Auf den Plätzen drei
und vier folgten in Stuttgart
Luciana Diniz mit Winningmood
(0/43,90) und
Jens Fredricson aus Schweden
mit Lunatic (0/43,97).
Als zweitbester deutscher
Reiter kam Carsten-Otto Nagel
(Norderstedt) mit Corradina
(0/45,27) auf den sechsten
Platz.
n Langehanenberg
glänzt in Dressur
Ehning hatte bereits beim
Master-Springen einem anderen
gratulieren müssen.
Sein Kumpel Christian Ahlmann
nutzte seine gute Ausgangsposition
als zweitletzter
Starter mit Lorena und
siegte erstmals. Mit über zwei
Sekunden Vorsprung ließ der
37-Jährige seinen acht Konkurrenten
im Stechen um ein
52 000 Euro teures Auto keine
Chance. Ehning verpasste
seinen vierten Master-Sieg
als Startreiter mit Sabrina.
„Ein paar Wendungen waren
schon an der Grenze des
pidar ab: „Das ist nicht unsere
Sache.“
Durch die Zurückversetzung
von Massa rutschte
Alonso noch einen weiteren
Platz nach vorne. Und: Der
Champion von 2005 und
2006 durfte als Siebter von
der besseren sauberen Seite
ins Rennen starten. Als die
roten Ampeln dann ausgingen,
hielten die 120 000 Zuschauer
auf dem nagelneuen
Circuit of the Americas den
Atem an. Alonso katapultierte
sich binnen weniger
Sekunden an Nico Hülkenberg
im Force India, Abu-
Dhabi-Sieger Kimi Räikkönen
im Lotus und auch noch
Rekordchampion Michael
Schumacher im Mercedes
vorbei.
Noch weiter vorn wurde
schnell deutlich, dass es für
Vettel keine Spazierfahrt auf
dem 5,513 Kilometer langen
Kurs würde. Nachdem er seine
36. Karriere-Pole souverän
verteidigt hatte, konnte
er den künftigen Mercedes-
Piloten Hamilton nicht abschütteln.
Der Brite blieb in
Sekunden-Abstand hinter
Vettel, dessen Fan-Club in
Heppenheim jedes Manöver
gebannt beim Public Viewing
verfolgte.
Vettel sah hingegen vor allem
den immer größer werdenden
McLaren im Rück-
spiegel. Und dann auch das
noch: In Runde 18 von insgesamt
56 rollte der Red Bull
von Teamkollege Mark Webber
aus: Schon wieder sorgte
eine kaputte Lichtmaschine
für einen Red-Bull-Ausfall.
Zum Glück für Alonso, der
dadurch auf Rang drei vorrückte.
Noch weiter vorne ließen
Hamiltons Attacken etwas
nach, der Champion von
2008 kam als erster zum Reifenwechsel,
unmittelbar dahinter
Alonso. Eine Runde
später bekam auch Vettels
Rennwagen Abbey die harten
Pirelli-Pneus aufgezogen.
Alles lief wie geschmiert
beim Renn- und WM-Spitzenreiter:
Alonso verlor bei
seinem Boxenstopp einige
Sekunden, konnte letztlich
aber seinen dritten Rang halten.
Vettels noch größeres
Problem hieß sowieso Hamilton:
Auf der langen Geraden
kam der Engländer
immer wieder gefährlich
nah. In der 42. Runde war es
soweit: Vettel konnte die Attacke
nicht mehr verhindern.
Die vermeintlichen 20
Punkte Vorsprung zu diesem
Zeitpunkt auf Alonso mit
Blick aufs Finale schmolzen
auf 13. Für Hamilton, der sich
schon länger aus dem WM-
Kampf verabschiedet hat,
war es der 21. Sieg. (dpa)
Ein Wimpernschlag zurück: Marcus Ehning reitet beim Großen
Preis von Stuttgart mit der Stute Noltes Küchengirl auf den zweiten
Rang. (Foto: Kraufmann/dpa)
Möglichen, aber die Stute hat
richtig mitgekämpft“, sagte
Ahlmann, nachdem er in der
Schleyer-Halle die starke
Konkurrenz aus sechs Ländern
mit einem furiosen Ritt
geschlagen hatte. „Lorena ist
auch für größere Springen
gut. Ich wollte es auf jeden
Fall mit ihr probieren“, sagte
der Sieger zu seiner überraschenden
Pferde-Wahl.
Im Dressurviereck glänzte
mit zwei Siegen und zwei
persönlichen Bestmarken
Helen Langehanenberg. Die
30-Jährige aus Havixbeck gewann
mit dem zwölfjährigen
Damon Hill vor 8000 Zuschauern
die mit 40 000 Euro
dotierte Weltcup-Qualifikation.
Langehanenberg
siegte mit 86,775 Prozentpunkten
souverän vor Kri-
stinaSpreheausDinklagemit
Desperados (82,275). Durch
ihren dritten Platz mit Eremo
(80,600) übernahm die
Italienerin Valentina Truppa
nach der dritten Station die
Weltcup-Führung. Sprehe
liegt auf auf dem dritten
Rang, Langehanenberg auf
dem sechsten.
„Heute bin ich noch
glücklicher, als gestern“,
sagte die zweimalige Siegerin
nach ihrer persönlichen
Kür-Bestmarke. „Damon Hill
fiel die Prüfung leicht, er war
entspannt und frisch. So
kann es weitergehen.“ Zwei
Dressur-Siege gab es auch für
Anabel Balkenhol. Die Reiterin
aus Rosendahl gewann
mit Dablino den Grand Prix
und im Special den German-
Master-Titel. (dpa)
HANDBALL
HSV schlägt Flensburg
(dpa). Der HSV Hamburg hat seinen Spitzenplatz in
der Champions-League-Vorrunde behauptet. Gestern
Abend gewann die Mannschaft von Trainer Martin
Schwalb vor rund 6000 Zuschauern das Nordderby in
der Gruppe Agegen die SG Flensburg-Handewitt 31:28
(13:15). Für die Gastgeber (9:1 Punkte) war es der vierte
Sieg im fünften Spiel. Der Tabellendritte aus Flensburg
(6:4 Zähler) kassierte die erste Niederlage. Bester HSV-
Schütze war Domagoj Duvnjak (9). Für die SG erzielte
Holger Glandorf (7) die meisten Treffer. Flensburgs Arnor
Atlason fiel in der neunten Minute mit Verdacht
auf einen Achillessehnenriss aus, Der HSV steigerte sich
erst in Durchgang zwei. Fredrik Petersen sorgte rund
acht Minuten vor Ende des Spiels mit seinem Treffer
zum 28:24 für die Vorentscheidung.
GOLF
Spanier gewinnt mit fast 49
(dpa). Der Spanier Miguel Angel Jimenez hat auf der
Europa-Tour der Golfprofis für einen Rekord gesorgt.
Mit fast 49 Jahren wurde der Profi aus Malaga gestern
in Hongkong ältester Turniersieger in der europäischen
Serie. Bislang hielt der Ire Des Smyth den Altersrekord.
Er war bei seinem Sieg im Jahr 2001 48 Jahre und 24 Tage
alt. „Es fühlt sich wunderbar an“, sagte Jimenez stolz.
Jimenez hat nach 2005 und 2008 zum dritten Mal in
der asiatischen Metropole gewonnen. Insgesamt steht
er nunmehr bei 19 Turnier-Erfolgen auf der Europa-
Tour. In Hongkong setzte er sich mit 265 Schlägen vor
dem Schweden Fredrik Andersson Hed (266) durch und
kassierte dafür rund 260 000 Euro. Alexander Cejka kam
nicht über Platz 47 hinaus.
Kaymer auf Rang drei
(dpa). Golfprofi Martin Kaymer hat bei der Open
Championchip in Südafrika sein bestes Saisonergebnis
erzielt. Beim Sieg des Schweden Henrik Stenson belegte
der 27-Jährige aus Mettmann mit 275 Schlägen
(70+70+68+67) gemeinsam mit dem Südafrikaner Thomas
Aiken den geteilten dritten Platz und kassierte
59 150 Euro Preisgeld. Der Schwede Stenson triumphierte
im Serengeti Golf and Wildlife Estate mit 271
Schläge (66+65+69+71) und verwies den Südafrikaner
George Coetzee (274/70+70+63+71) auf den zweiten
Platz. Bernd Ritthammer aus Gunzenhausen war nach
einer starken 68er Auftaktrunde am Cut gescheitert.
EISSCHNELLLAUF
Damen-Trio vorn
(dpa. Olympiasieger Deutschland hat zum ersten Mal
seit zwei Jahren wieder ein Weltcup-Rennen der Eisschnellläuferinnen
in der Team-Verfolgung gewonnen.
Stephanie Beckert, Claudia Pechstein und Isabell
Ost setzten sich am Sonntag in der Thialf-Halle von Heerenveen
in 3:01,14 Minuten dank eines furiosen
Schlussspurts vor den zeitgleichen Teams der Niederlande
und Kanada (3:02,33) durch und krönten die Erfolgs-Bilanz
der deutschen Damen im niederländischen
Eislauf-Mekka. Zuvor hatte die Erfurterin Stephanie
Beckert mit einem souveränen Sieg über 3000
Meter ihre derzeitige Topform angedeutet. Claudia
Pechstein als Dritte im Massenstartrennen und Jenny
Wolf als Dritte über 500 Meter hatten im Rahmen der
dreitägigen Auftakt-Veranstaltung weitere Podestplätze
für die deutschen Eisschnelllauf-Damen erkämpft.
Popov: „Ein Skandal“
LEICHTATHLETIK DLVwill Regeländerung
VON RALF JARKOWSKI
Der Deutsche Leichtathletik-Verband
strebt eine
einschneidende Regeländerung
für Athleten mit einem
Handicap an, die
technische Hilfsmittel für
ihren Wettkampf benötigen.
Diese Sportler sollen künftig
nicht mehr bei Wettbewerben
mit Nichtbehinderten
gemeinsam gewertet
werden. Über die Initiative
der DLV-Regelkommission
berichtet der „Spiegel“ in seiner
neuen Ausgabe.
Der DLV bestätigte den Bericht.
„Es geht uns nicht um
einen Ausschluss von behinderten
Athleten, sondern
um eine klare Trennung in
der Wertung“, sagte DLV-
Präsident Clemens Prokop
gestern. „Dies entspricht im
Übrigen auch der Differenzierung
bei den Behindertensportlern
selbst, die ja
viele unterschiedliche Schadensklassen
haben.“ Eine
klare Abgrenzung sei notwendig,
meinte Prokop,
„sonst bekommen wir eine
Endlos-Diskussion“.
Mit heftiger Kritik reagierte
Paralympics-Sieger
Heinrich Popow noch am
Sonntag. „Sollte der DLV den
gemeinsamen Sport von
Menschen mit und ohne Behinderungen
aktiv verhindern,
ist das ein Skandal und
weit entfernt von der Le-
benswirklichkeit und dem
Sport. Der DLV zementiert
damit die Spaltung des Sports
und zerstört die Vorbildfunktion
der Leichtathletik
für die Gesellschaft insgesamt“,
sagte der 29-Jährige
aus Leverkusen. Popow hatte
bei den Paralympics in
London Gold und zweimal
Bronze erkämpft.
Die Regeländerung „dient
zur Vermeidung von Streitfällen
und beugt technischen
Manipulationen vor“,
erklärte DLV-Sportdirektor
Thomas Kurschilgen. Ein
Grund für die nationale Initiative,
die auch dem Weltverband
IAAF als „Regeländerungsantrag“
unterbreitet
werden soll, sei die Chancengleichheit.
Bei Athleten,
die Hilfsmittel wie Prothesen
für ihren Wettkampf benötigen
„kann ein Wettbewerbsvorteil
nicht ausgeschlossen“
und daher „innerhalb
eines Wettbewerbes
keine gemeinsame Wertung
zugrunde gelegt werden“,
argumentiert der DLV.
Würde die IAAF die Regel
übernehmen, dürfte ein
Weltklasse-Leichtathlet wie
400-Meter-Läufer Oscar Pistorius
nicht mehr an Weltmeisterschaften
oder Olympischen
Spielen teilnehmen.
Der beinamputierte Südafrikaner,
der auf Hightech-Karbon-Prothesen
sprintet, hatte
sich sein Startrecht bei den
Nichtbehinderten erst erkämpfen
müssen. (dpa)

20 Sport aus der Region
Die Ergebnisse:
TV Großwallstadt -TuSEM Essen 28:20
MT Melsungen -Frisch Auf Göppingen 28:25
HSG Wetzlar -TVNeuhausen/Erms 35:25
Rhein-Neckar Löwen -Füchse Berlin 25:23
TBV Lemgo -GWD Minden 32:25
Hannover-Burgdorf -VfL Gummersbach 33:28
HANDBALL
Im Stenogramm
n TBV Lemgo –GWD Minden 32:25 (19:12)
Lemgo: Lichtlein, Dresrüsse –Preiß (4), Pekeler (3),
Lemke (3), Zieker (4/2), Strobel (1), Possehl, Hermann
(9), Dietrich (2), Haenen (3), Bechloff (1), Kehrmann,
Schneider (2/1).
Minden: Persson, Vortmann – Südmeier, Tesch,
Oechsler (4), Svavarsson, Schmidt (4/2), Svitlica (4),
Klesnik (2), Doder (7), Torbrügge, Fuchs, Bilbija (4).
Schiedsrichter: Immel/Klein (Mülheim/Oberhausen)
– Zuschauer: 4687 – Zeitstrafen: 4:10 Minuten –
Siebenmeter: 4/3:3/2.
n TSV Hannover –VfL Gummersbach 33:28 (15:11)
Hannover: Ziemer, Puljezevic –Mocsai (5), Fauteck
(2/2), Patrail (4), Jurdsz, Buschmann (2), Hykkerud (3),
Lehnhoff (4), Rydergaard, Andreu (2), Johannsen (4),
Olsen (5/3), Szücs (2).
Gummersbach: Ristovski, Rezar –Mladenovic, Kopco
(3), Krause (6), Putics (5), Pfahl (6), Gaubatz, Sprem
(3/1), Zrnic (1), Lützelberger (4), Teppich, Wiencek.
Schiedsrichter: Dinges/Lersch (Eggenstein) – Zuschauer:
2908 – Zeitstrafen: 6:8 Minuten – Siebenmeter:
8/5 :3/1. (za)
LTIGIESSEN 46ERS
Gewinnen Sie Karten!
(red). Die LTi Gießen 46ers spielen ihre 47. Saison in
der Basketball-Bundesliga. Sie, liebe Leser, können auch
in dieser Runde wieder bei den Heimauftritten in der altehrwürdigen
Sporthalle Ost live unter den 4000 Besuchern
sein. Alles, was Sie tun müssen, um zwei Freikarten
für das Duell der Truppe von Cheftrainer Mathias Fischer
am Sonntag, 25. November (17 Uhr), gegen die
Baskets Bonn zu gewinnen, ist zum Telefonhörer zu
greifen: Rufen Sie heute pünktlich um 13 Uhr in der
Wetzlarer Sportredaktion dieser Zeitung unter
& (0 64 41) 95 91 85 an. Die ersten fünf bekommen
dann je zwei Sitzplatzkarten zugeschickt. Viel Glück!
46ers enttäuschen
auf der ganzen Linie
BASKETBALL Perkovic-Einstand misslingt in Trier
(dst). Mit einer indiskutablen
Vorstellung haben
die LTi Gießen 46ers die
achte Niederlage in Folge
kassiert. Beim TBB Trier
unterlag die Mannschaft
von Trainer Mathias Fischermit48:73(4:18,16:33,
36:52).
Statt des mit viel Hoffnung
erwarteten erfolgreichen
Einstandes von Neuzugang
Jasmin Perkovic präsentierten
sich der dienstälteste
Basketball-Bundesligist
von seiner schlechtesten Seite.
Dabei zeigte sich die Gastgeber
nicht einmal in Bestform.
Bis zum Seitenwechsel
brachte die Mannschaft um
den letztjährigen Gießener
Scharfschützen Barry Stewart
keinen ihrer neun Dreipunktversuche
im 46ers-
Korb unter und hatte trotz
löchriger Verteidigung der
Lahnstädter gerade einmal
35 Prozent Trefferquote aus
dem Feld vorzuweisen.
Dass dies dennoch zu einer
in keiner Phase des Spiels
gefährdeten Führung reichte,
lag am völlig harmlosen
Auftritt der LTi Gießen 46ers,
die sich nach dem 2:2 (2.)
bis zur sechsten Spielminute
(4:16) mühten, überhaupt
einen weiteren Korberfolg im
ersten Abschnitt zu erreichen.
Und auch mit Hoffnungsträger
Perkovic wurde
es nicht besser: Bis zur 17.
Handball-Bundesliga Männer
Die nächsten Spiele:
SC Magdeburg -Hannover-Burgdorf (Di.)
GWD Minden -Rhein-Neckar Löwen
FA Göppingen -HSV Hamburg
Füchse Berlin -HSG Wetzlar (Mi.)
Gummersbach -Flensburg-H.
TuSEM Essen -MTMelsungen (Fr.)
Neuhausen/Erms -Großwalls.
N-Lübbecke -Balingen/Weilstetten (Sa.)
THW Kiel -TBV Lemgo (So.)
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.
1. Rhein-Neckar Löwen 12 12 0 0 6 0 0 6 0 0 349:295 24: 0
2. THW Kiel 12 11 1 0 5 0 0 6 1 0 409:309 23: 1
3. Füchse Berlin 12 8 2 2 4 2 0 4 0 2 318:296 18: 6
4. HSG Wetzlar 12 8 1 3 5 1 1 3 0 2 356:330 17: 7
5. HSV Hamburg 12 7 2 3 1 1 2 6 1 1 356:333 16: 8
6. TSV Hannover-Burgdorf 12 7 1 4 4 0 3 3 1 1 349:351 15: 9
7. SG Flensburg-Handewitt 11 6 2 3 5 0 0 1 2 3 338:280 14: 8
8. MT Melsungen 11 5 3 3 5 1 1 0 2 2 307:290 13: 9
9. SC Magdeburg 12 6 0 6 4 0 2 2 0 4 350:338 12:12
10. TuS N-Lübbecke 12 6 0 6 4 0 2 2 0 4 348:339 12:12
11. Frisch Auf Göppingen 12 4 1 7 3 1 3 1 0 4 331:332 9:15
12. HBW Balingen/Weilstetten 12 4 1 7 4 0 2 0 1 5 324:354 9:15
13. VfL Gummersbach 12 4 0 8 2 0 4 2 0 4 337:370 8:16
14. GWD Minden 12 3 2 7 3 1 2 0 1 5 317:363 8:16
15. TBV Lemgo 12 3 0 9 3 0 3 0 0 6 331:351 6:18
16. TV Großwallstadt 12 2 1 9 2 1 3 0 0 6 299:326 5:19
17. TV Neuhausen/Erms 12 2 1 9 1 1 4 1 0 5 310:375 5:19
18. TuSEM Essen 12 0 0 12 0 0 5 0 0 7 290:387 0:24
Minute (15:28) hatten die
Gäste gerade einmal sechs
Rebounds eingesammelt.
Symptomatisch für das gesamte
Gießener Spiel war die
indisponierte Vorstellung
von Leistungsträger Jimmy
Baxter, der binnen zwei Minuten
einen schwachen Pass
an Spohr vorbei ins Aus warf
und im nächsten Angriff bei
der Ballannahme mit dem
Fuß auf der Seitenlinie stand
und den nächsten Ballverlust
verursachte.
Nach dem Seitenwechsel
sah es zunächst für einen
Moment so aus, als ob sich
die 46ers doch noch einmal
zusammenraufen könnten.
Nach sechs Punkten von
Prowell und Brooks musste
Triers Coach Henrik Rödl
beim 26:37 (24.) zur Auszeit
greifen. In den Schlussminuten
kam zumindest Perkovic
noch zu seinen ersten
Punkten (42:61, 35.). Gießens
Coach Mathias Fischer
und seiner Mannschaft stehen
ohne Zweifel äußerst
stürmische Novembertage
bevor.
Trier: Harper (13), Seiferth
(11), Doreth (11), Linhart (9),
Bucknor (7), Chikoko (6),
Stewart (6), Howell (4), Saibou
(2).
Gießen: Brooks (14), Prowell
(8), Baxter (7), Harris (6),
Ovcina (6), Faßler (3), Perkovic
(2), Büchert, Spohr, Zazai,
Weiser (n.e.).
VON MICHAEL KRIST
„Ich habe mir zwischendurch
gedacht, dass es unmöglich
sei, so schlecht
weiterzuspielen. Zum
Glück ist der Knoten geplatzt.
Am Ende war es ein
Arbeitssieg“, atmete Trainerin
Aleksandra Kojic erleichtert
durch.
Nach einem 30:44-Rückstand
hatten die Bundesliga-
Basketballerinnen des BC
Pharmaserv Marburg ihr
Heimspiel gegen New Basket
Oberhausen noch gedreht
und einen vielumjubelten
61:55 (30:35)-Sieg eingefahren.
Zwei Dinge gaben letztendlich
den Ausschlag. Zum
einen lief die BC-Amerikanerin
Amanda Davidson im
Schlussviertel zu absoluter
Höchstform auf. Dreimal
binnen vier Minuten jagte sie
den Ball durch die Reuse der
Gäste und war anschließend
auch noch per Korbleger erfolgreich.
Zum Dreh-und
Angelpunkt der starken Marburger
Defensive (Teamcaptain
Margret Skuballa: „Die
Verteidigung war unser
Schlüssel zum Erfolg“) wur-
„Sensationell gelöst“
HANDBALL Spitzenmannschaft HSG erteilt Neuling Neuhausen halbe Lehrstunde
VON THOMAS HAIN
Beim Blick auf die Tipps
der VIPs im Hallenmagazin
„Inside“ war Kai Wandschneider
„richtig schlecht
geworden“. Beim Studium
der aktuellen Tabelle rieb
sich der 53-jährige Handballlehrer
hinterher die
Augen. Seine HSG Wetzlar
ist Tabellenvierter – eine
Spitzenmannschaft der
Bundesliga. Und genauso
trat sie am Samstagabend
auf und erteilte dem chancenlosen
Neuling TV Neuhausen
beim 35:25 (18:13)
eine halbe Lehrstunde.
„Sie haben einen dynamischen
Ball gespielt, tolle Tore
erzielt und eine großartige
Vorstellung gezeigt“, schien
sich Markus Gaugisch, der
freundliche Coach der in allen
Belangen unterlegenen
Schwaben, fast für eine eindrucksvolle
Demonstration
seiner Sportart in der zweiten
Halbzeit bedanken zu
wollen. „Gaugis Buben“, wie
die Aufsteiger aus dem beschaulichen
Ernstal in ihrer
Heimat liebevoll genannt
werden, waren gegen Wandschneiders
Männer in Grün-
Weiß letztlich zu „grün“, um
den Fünf-Tore-Pausenrückstand
im zweiten Durchgang
zu halten. Dies hatte der ehemalige
Bundesligaspieler des
VfL Pfullingen zur Pause als
Schadensbegrenzung eingefordert.
n Weltmeister
Bitter ist als
neuer Wetzlarer
Torwart im
Gespräch
„Gefühlt waren wir schon
in der ersten Halbzeit zehn
Tore besser, wenn wir uns
nicht so viele Fehler erlaubt
hätten“, umschrieb HSG-
Schlussmann Nikolai Weber
wohlwollend den zuweilen
lässig wirkenden Start seiner
Mannschaftskameraden.
Und hätte sein Kollege Nikola
Marinovic nicht von
Anfang an so prächtig gehalten,
wäre der hohe Favorit
vielleicht sogar in Schwierigkeiten
gekommen. „Es
sieht ganz so aus, als habe
,Bobby' einen Lauf“, trägt der
Ex-Kapitän seine vorläufigen
Degradierung zur Nummer
zwei äußerlich mit Fassung
und betont: „Egal ob er
oder ich – Hauptsache die
Quote stimmt.“ Die stimmte
mit 22 gehaltenen Bällen am
Samstagabend bei Österreichs
Nummer eins, die sich
ebenso um einen neuen Ver-
Die Freude der Sieger: Nikolai Weber (l.) und Kari Kristjan Kristjansson ausgelassen nachdem Schlusspfiff. (Fotos: Rehor)
trag bewirbt wie Weber, dessen
Kontrakt auch nach dieser
Saison endet. Beide machen
keinen Hehl daraus,
dass sie gern bleiben würden.
Beiden ist auch nicht
entgangen, dass die HSG
längst die Fühler nach einer
vermeintlichen Verstärkung
im Tor ausgestreckt hat. So
wird Weltmeister Johannes
Nicola Happel bläst zur Aufholjagd
BASKETBALL BC Marburg besiegt Oberhausen nach 14-Punkte-Rückstand mit 61:55
de die junge Nicola Happel.
Die Szenen ähneln sich dabei
immer wieder. Die nur
1,69 mgroße Grünbergerin
kommt ins Spiel, wird von
ihren Gegnern unterschätzt
und steigert sich zu einer
Klasseleistung. „Wie sie Valerie
Nainima –bis dato Beste
der Gäste –aus dem Spiel
genommen hat, war schon
beeindruckend“, resümierte
Kojic später.
n Nur sechs Punkte
im zweite Viertel
Bevor der BC Marburg am
Ende zum fünften Erfolg im
achten Saisonspiel kam,
mussten die 700 Zuschauer
viel Geduld aufbringen. Nur
in den ersten Minuten konnten
die Gastgeberinnen ihre
Leistungsstärke unter Beweis
stellen. 5:0 führten die „Blue
Dolphins“ nach nur einer
Minute und der ein oder andere
Fan hatte schon an einen
ruhigen Nachmittag in
der kleinen Georg-Gaßmann
Halle geglaubt. Bereits
zur Hälfte des ersten Viertels
schien das Heimteam aber
demAnfangstempoTributzu
zollen. Oberhausen kam im-
Bitter vom HSV Hamburg in
der Szene als möglicher
Wetzlarer in spe gehandelt,
während das Interesse an
Nationalkeeper Carsten
Lichtlein vom TBV Lemgo
offenbar erloschen ist.
Marinovic steht übrigens
ebenso wie der am Samstag
erneut überzeugende Steffen
Fäth und Trainer Kai Wand-
Elffacher Torschütze: Tobias Reichmann gibt Ferdinand Michalik
(l.) vom TVNeuhausen das Nachsehen.
mer besser in die Partie und
führte nach teilweise sehenswerten
Kombinationen
nach dem ersten Viertel mit
23:18. Wer an Besserung geglaubt
hatte, musste sich eines
Besseren belehren lassen.
Ganze sechs Punkte gelangen
Marburg im zweiten
Abschnitt.
Nachdem es in der Kabine
offenbar einige deutliche
Worte gegeben hatte, machten
die Kojic-Schützlinge ab
der Hälfte des dritten Viertel
langsam wieder Boden gut.
Dank eines 10:0-Laufs mit
Körben von Margret Skuballa
und Amanda Davidson
waren es am Ende des Abschnitts
nur noch sechs Zähler
Rückstand. Die Fans
schöpften wieder Hoffnung.
Die ermutigenden Anzeichen
sollten nicht trügen.
Entscheidend war, dass Nicola
Happel gegen Valerie
Nainima immer besser zurecht
kam und die starke
Oberhausenerin von den
Fidschi-Inseln am Ende somit
nicht mehr die nötigen
Akzente setzen konnte. Die
Tafel zeigte noch sieben zu
spielende Minuten an, als
Amanda Davidson mit einem
Dreier zur 51:50-Füh-
schneider auf der Nominierungsliste
der Handball-Liga
(HBL) für das Allstar-Game
2013 am 2. Februar in Leipzig.
Wie ein „Allstar“ präsentierte
sich gegen Neuhausen
einmal mehr Tobias Reichmann
den 3723 begeisterten
Zuschauern in der Rittal-
Arena. „Das ist schon ein Supergefühl“,
geriet selbst der
eher zurückhaltende Ex-Kieler
nach seinen elf Toren (bei
zwölf Versuchen) ins
Schwärmen. „Er ist ein Phänomen“,
erteilte Trainer
Wandschneider dem Neu-
Nationalspieler, der bislang
alle zwölf Partien ohne Auswechslung
bestritten hat, ein
Sonderlob.
Während ganz Handball-
Deutschland über die neue
HSG Wetzlar staunt, zeigte
sich ein alter Crack der Spielgemeinschaft
aus Dutenhofen
und Münchholzhausen
aus Island kein bisschen
überrascht. „Sie haben eine
gute Mannschaft, einen guten
Trainer, ein gutes Umfeld
und zwei Isländer“, erklärte
Robert Sighvatsson,
der bei seiner Stippvisite an
der Lahn viele Hände schüt-
Gedoppelt: Margret Skuballa (l.) gegen die Oberhausenerinnen
Chanita Jordan (M.) und SarahZierhut. (Foto: Hahn)
rung traf und der BC den
Vorsprung nicht mehr hergab.
Happel selbst gab sich
bescheiden: „Ich spüre das
Vertrauen der Trainerin und
es freut mich, wenn ich es ihr
zurückgeben kann.“
Marburg: Skuballa (16),
Gohrke, Bozovic, Schaake
Montag
19. November 2012
teln musste, mit einem Augenzwinkern
und freute sich
nicht nur mit seinen Landsmännern
Fannar Fridgeirsson
und Kari Kristjan Kristjansson.
Dass die HSG „die Favoritenrolle
angenommen hat
und weiter auf einer Euphoriewelle
schwimmt“, so Philipp
Müller, lag nicht zuletzt
an Adnan Harmandic. „Er
hat die Aufgabe gegen Neuhausens
3-2-1-Deckung sensationell
gelöst“, lobte Trainer
Wandschneider seinen
Spielmacher. „Das hat heute
richtig Spaß gemacht. Wir
haben am Ende auch ein
bisschen fürs Publikum gezaubert“,
gab sich der bosnische
Spielmacher zu vorgerückter
Stunde so locker
und entspannt wie zuvor auf
dem Parkett.
Zu diesem Zeitpunkt war
auch bei seinem Coach die
enorme Anspannung gewichen.
Schließlich hatte seine
Mannschaft die Tipps der
meisten sehr wichtigen
Menschen – von Oberbürgermeister
Wolfram Dette
(32:24) bis Ex-HSG-Macher
Rainer Dotzauer (32:25) –
noch übertroffen.
(2), Happel (4), Davidson
(22/4), Masek (2), Winterhoff,
Stiller, Menz (9/1),
White (2), Baranowski (4).
Oberhausen: Nainima
(20/3), Zierhut (8), Thimm
(5), Prudent, Beld (13/1), Simonis,
Tews, Krick (3/1), Jordan
(6).

Montag
19. November 2012 Sport aus der Region
21
Kunstturnen
Bundesliga
Straubenhardt -Saar 70:14 12:0
Cottbus -Stuttgart 52:27 9:3
Chemnitz/Halle -München 38:27 6:6
Obere Lahn -Wetzgau 19:44 3:9
1. KTV Straubenhardt 7 69:15 14:0
2. TG Saar 7 53:31 12:2
3. TV Wetzgau 7 50:34 8:6
4. SC Cottbus 7 47:37 8:6
5. KTV Obere Lahn 7 38:46 6:8
6. MTV Stuttgart 7 33:51 4:10
7. MTT Chemnitz/Halle 7 25:59 4:10
8. FC Bayern München 7 21:63 0:14
Basketball
Bundesliga Herren
Phoenix Hagen -Baskets Würzburg 78: 64
ratiopharm Ulm -B.Oldenburg 96: 66
NYP Braunschweig -WTTübingen 80: 85
TB Bonn -Eisbären Bremerhaven 87:100
Artland Dragons -NRLudwigsburg 85: 62
BB Bamberg -FCBayern München 76: 68
TBB Trier -LTi Gießen46ers 73: 48
BBC Bayreuth -Mitteldeutscher BC 84: 69
Alba Berlin -Skyliners Frankfurt 91: 65
1. BB Bamberg 8 645:546 14: 2
2. ratiopharm Ulm 9 816:752 14: 4
3. Bask. Oldenburg 9 632:619 12: 6
4. BBC Bayreuth 9 680:693 12: 6
5. Artland Dragons 9 689:690 12: 6
6. Alba Berlin 7 637:523 10: 4
7. TBB Trier 8 599:538 10: 6
8. Bayern München 9 653:642 10: 8
9. E. Bremerhaven 9 726:722 10: 8
10. TB Bonn 8 640:636 8: 8
11. Phoenix Hagen 9 714:741 8:10
12. Baskets Würzburg 9 644:628 8:10
13. WT Tübingen 8 574:604 6:10
14. NR Ludwigsburg 9 674:738 6:12
15. Skyliners Frankfurt 9 611:656 6:12
16. Mitteldeutscher BC 9 642:719 4:14
17. NYP Braunschweig 9 675:685 4:14
18. LTi Gießen46ers 9 660:779 2:16
Die nächsten Spiele: Baskets Würzburg -TBB
Trier, Bayern München -New Yorker Phantoms
Braunschweig, BBC Bayreuth - Artland Dragons,
Mitteldeutscher BC -Neckar Riesen Ludwigsburg,
EWE Baskets Oldenburg -Phoenix Hagen
(alle Sa.), Eisbären Bremerhaven -Alba Berlin,
LTi Gießen 46ers -Telekom Baskets Bonn,
Walter Tigers Tübingen -Brose Baskets Bamberg,
Frankfurt -ratiopharm Ulm (alle So.).
Basketball
Bundesliga Damen
Rhein-Main Baskets -Halle Lions 69:77
BC Wolfenbüttel -Osnabrück Panthers 97:49
Herner TC -Don Bosco Bamberg 64:80
Rotenburg -HELI Donau-Ries 60:68
BC Marburg -New Basket Oberhausen 61:55
TSV Wasserburg -Eisvögel USC Freiburg 85:61
1. TSV Wasserburg 8 642:548 14: 2
2. HELI Donau-Ries 8 530:464 14: 2
3. Wolfenbüttel 8 578:483 10: 6
4. Halle Lions 8 554:517 10: 6
5. BC Marburg 8 551:539 10: 6
6. Osnabrück 8 565:606 10: 6
7. Rotenburg 8 620:632 8: 8
8. Freiburg 8 516:556 8: 8
9. Rhein-Main B. 8 605:572 6:10
10. Oberhausen 8 492:521 2:14
11. Bamberg 8 493:595 2:14
12. Herner TC 8 537:650 2:14
Die nächsten Spiele: Don Bosco Bamberg -Hurricanes
Rotenburg, Halle Lions -BCMarburg,
BC Wolfenbüttel -TSV Wasserburg, New Basket
Oberhausen -Herner TC, USC Freiburg -
Rhein-Main (alle Sa.), Osnabrück Panthers -HE-
LI Donau-Ries (So.).
Rollstuhlbasketball
Bundesliga
RSV Lahn-Dill -Jena Caputs 75:37
RSC Rollis Zwickau -RSB Thüringen 60:67
Roller Bulls St. Vith -Trier Dolphins 55:74
USC München -Mainhatten Skyw. 75:67
HSV Hamburg -Köln 99ers 66:65
1. RSB Thüringen 8 622:388 14: 2
2. RSV Lahn-Dill 8 588:384 14: 2
3. RSC Rollis Zwickau 8 593:430 12: 4
4. Trier Dolphins 8 610:524 10: 6
5. Mainhatten Skyw. 8 541:457 10: 6
6. Köln 99ers 8 465:569 6:10
7. USC München 8 406:529 6:10
8. Jena Caputs 8 365:588 4:12
9. HSV Hamburg 8 441:590 2:14
10. Roller Bulls St. Vith 8 353:525 2:14
Die nächsten Spiele: Jena Caputs -USC München,
Mainhatten Skywheelers -Roller Bulls
St. Vith, Trier Dolphins -RSC Zwickau, RSB Thüringen
-HSV Hamburg, Köln 99ers -RSV Lahn-
Dill (alle Sa.).
Eishockey
Oberliga West
EC Bad Nauheim -EHC Neuwied 16:2
EV Duisburg -Königsborn Bulldogs 2:4
Kassel Huskies -Löwen Frankfurt 3:2 n.P.
EHC Dortmund -ESC Moskitos Essen 2:4
1. Löwen Frankfurt 12 128: 17 32
2. Kassel Huskies 11 107: 20 31
3. EV Duisburg 14 86: 34 31
4. Bad Nauheim 11 78: 20 29
5. Krefelder EV 12 40: 63 20
6. Hammer Eisbären 13 49: 57 18
7. Königsborn Bulldogs 12 44: 68 14
8. ESC Moskitos Essen 13 61: 79 12
9. EHC Dortmund 12 45: 63 12
10. Herforder EV 12 47: 72 11
11. Ratinger Ice Aliens 11 30: 89 9
12. EHC Neuwied 15 35:168 3
Die nächsten Spiele: EC Rote Teufel Bad Nauheim
-Hammer Eisbären, EV Duisburg -Löwen
Frankfurt, EHC Dortmund -Ratinger Ice Aliens,
Königsborn Bulldogs -Krefelder EV, Moskitos Essen
-Herforder EV (alle Fr.).
KTV beißt auf die Zähne
KUNSTTURNEN Aufsteiger Obere Lahn beendet Saison als Fünfter
VON SVEN JESSEN
Die Turner der KTV Obere
Lahn haben ihre erste
Bundesliga-Saison mit einer
19:44-Niederlage gegen
den TV Wetzgau beendet.
Die Hinterländer
gewannen dem Resultat
trotzdem Positives ab: Am
Boden erreichten sie ein
6:6, am Barren holten sie
sich die Tageswertung.
Während der TV Wetzgau
als Tabellendritter nun beim
Finale in Berlin gegen den SC
Cottbus um Rang drei kämpfen
und die KTV Straubenhardt
mit der TG Saar um den
Titel streiten wird, bleibt der
KTV Obere Lahn Tabellenplatz
fünf. Dieses Abschneiden
rang Trainer Albert Wiemers
höchstes Lob ab: „Ich
bin stolz auf das, was die
Mannschaft in dieser Saison
erreicht hat. Wer hätte gedacht,
dass wir als Aufsteiger
dieKlassehaltenundanRang
drei kratzen würden.“
Angesichts vieler angeschlagener
oder verletzter
Turner besaß die KTV gegen
die bärenstarken Gäste aus
Baden-Württemberg kaum
mehr als eine Außenseiterchance.
1500 Zuschauer
hofften in der ausverkauften
Halle in Biedenkopf trotzdem
auf eine Überraschung.
n Hambüchen sagt
übers Mikrofon
für eine weitere
Saison bei den
Hinterländern zu
Fabian Hambüchen, der
den rechten Unterarm in einer
Manschette trug und angesichts
einer Muskelzerrung
gar nicht erst mitturnte,
machte seiner Mannschaft
übers Hallenmikrofon
Mut: „Hier ist noch nichts
verloren. Vollgas!“ Den Zuschauern
kündigte er an,
weiterhin das KTV-Trikot zu
tragen: „Ich finde es hammergeil,
in dieser Mannschaftzusein,undfreuemich
auf die kommende Saison.“
Andrey Likhovitskiy und
Waldemar Schiller holten am
Boden die ersten Scores. 6:6
hieß es nach dem Bodenturnen
–ein guter Start, auch
RSV Lahn-Dill rückt auf Rang zwei
ROLLSTUHLBASKETBALL 75:37-Siegüber Jena Caputs /Sechs Punkte für Jubilar Köhler
(aj). Rollstuhlbasketball-
Bundesligist RSV Lahn-Dill
hat seine Wochenendaufgabe
souverän gelöst und
die Jena Caputs deutlich
mit 75:37 (16:4, 35:16,
56:27) bezwungen.
Sechs Zähler steuerte Routinier
Dirk Köhler bei, der mit
den 1000 Fans in der Sporthalle
der August-Bebel-
Schule in Wetzlar-Niedergirmes
sein 20-jähriges Jubiläum
im Trikot des neunfachen
Deutschen Meisters
feierte und dafür vor dem
Spiel geehrt wurde.
Der RSV-Motor benötigte
dann vier Spielminuten, um
warm zu werden. Bis dahin
agierten die Gäste aus Thüringen
mutig und erkämpften
sich ein 4:4 (4.). Erst als
der Druck in der Verteidigung
mehr und mehr zunahm,
warfen die Hausherren
ihre Vorteile in die
Waagschale und zogen auf
18:4 (11.) davon. Doch schon
zu diesem Zeitpunkt war zu
erkennen, dass dem RSV im
Abschluss die allerletzte
Konsequenz fehlte, auch
wenn die Partie vor der Pause
beim 25:8 (15.) bereits vorentschieden
war.
„Mit unserer Trefferquote
können wir natürlich nicht
zufrieden sein. Da wir jedoch
aktuell im Training
extrem an unserer Physis arbeiten
und zahlreiche Konditionseinheitenabsolvieren,
weiß ich, woher die
schweren Arme bei einigen
kommen“, analysierte RSV-
Trainer Nicolai Zeltinger die
Hält trotz Schmerzen durch:Waldemar Schiller vonder KTVObere Lahn. (Foto: Jessen)
wenn sich Schiller jeden Jubel
verkniff. Für den tapferen
KTV-Turner, dem eine
Fersenverletzung Beschwerden
bereitete, sollte es danach
dicke kommen. Die Karotte,
die er sich als Glücksbringer
unter das Pauschenpferd
gelegt hatte, verfehlte
ihre Wirkung. Schiller stieg
ab. Dieses Gerät gewann
Wetzgau mit 8:0.
Auch seine kraftvoll geturnte
Übung an den Ringen
brachte er nicht erfolgreich
zu Ende. Den Abgang stand
Schiller nicht. Als er sich anschließend
die lädierte Ferse
mit einem Eispack kühlte,
motzte er: „Hätte ich nicht
gepatzt, hätten wir die Ringe
gewonnen.“ Auch für Sebastian
Quensell bedeuteten
die Ringe eine schmerzhafte
Erfahrung: Wegen eines Stechens
in der Schulter setzte
er schnell wieder ab, turnte
aber zu Ende. Mit 4:5 hatte
die KTV das nächste Gerät
verloren. Die 2:0-Scores von
Andrey Likhovitskiy und Fa-
Erfolgreichster Punktesammler für den RSV Lahn-Dill gegen Jena:
Joe Bestwick(r.) gegen Andy Ortmann. (Foto: Fingerhut)
49 Prozent Trefferquote bei
seinem Team am Ende realistisch
und fügte an: „Mit
Blick auf die beiden Topspiele
im Dezember gegen
das Team Thüringen wird
sich das aber auszahlen.“
Davon gänzlich unbeeindruckt
zeigte sich Center Joe
Bestwick, der nicht nur neun
Rebounds abgriff und mit 23
Punkten zum Topscorer der
bian Lotz waren nicht mehr
als eine gute Grundlage.
Am Sprungtisch zog der TV
Wetzgau mit 11:0 davon.
Trotz des 10:30-Rückstands
stieg die Stimmung in der
Halle wieder. Dafür sorgten
Felix Wiemers und Fabian
Lotz, die das Publikum zu einer
Welle animierten, sowie
die guten Leistungen am
Barren und am Reck.
Andrey Likhovitskiy und
Thore Gauch stellten am
Barren einen 6:4-Erfolg sicher.GauchsÜbungundsein
sicher gestandener Abgang
rissen Albert Wiemers zu einem
Sprung in die Luft hin.
Das gesamte Team rannte
durch die Halle, um seinem
Jüngsten zu gratulieren.
Gauchs Reaktion auf so viel
Herzlichkeit: „Ich will hier
nie wieder weg.“ Nach Andrey
Likhovitskiys spektakulärer
Reckübung hatte
dann auch noch Waldemar
Schiller Grund zur Freude.
Zur Musik von „Let the good
times roll“ zeigte er einen
Partie avancierte, sondern
mit einer überzeugenden
Trefferquote von knapp 80
Prozent aufwartete. Neben
dem britischen Neuzugang
glänzte einmal mehr Thomas
Böhme. Der 21-jährige
Nationalspieler erzielte 14
Punkte, holte zehn Rebounds
und bediente seine
Kollegen in seinen gut 30 Minuten
Einsatzzeit mit neun
perfekten Abgang. Es schien,
als hätte sich der Abend trotz
der 19:44-Niederlage doch
gelohnt.
KTV Obere Lahn – TV
Wetzgau 19:44: Geräte 3:9;
Wettkampf 327,30:337,95.
Boden: Likhovitskiy –Liebrich
3:0, Felix Wiemers –
Toba 0:3, Lotz –Bucur 0:3,
Schiller –Pfeifer 3:0.
Pferd: Quensell –Liebrich
0:3, Lotz –Toba 0:3, Likhovitskiy
–Popescu 0:0, Schiller
–Schaal 0:2.
Ringe: Likhovitskiy –Liebrich
2:0, Quensell – Toba
0:5, Lotz –Deurloo 2:0, Schiller
–Keil 0:0.
Sprung: Schiller – Toba
0:3, Felix Wiemers –App 0:0,
Likhovitskiy –Liebrich 0:3,
Lotz –Deurloo 0:5.
Barren: Likhovitskiy –
Liebrich 3:0, Gauch –Deurloo
3:0, Lotz –Toba 0:1, Felix
Wiemers –Keil 0:3.
Reck: Lotz –Deurloo 0:3,
Gauch –Schaal 0:3, Likhovitskiy
–Liebrich 3:0, Schiller
–Toba 0:4.
Assists. Damit war Böhme
maßgeblich am Anwachsen
des Vorsprungs bis zur Pause
beteiligt. „Tommy besticht
im Moment nicht nur durch
seine statistischen Werte,
sondern vor allem durch seine
intelligente und einen
Schritt vorausdenkende
Spielweise“, sagte Zeltinger.
Nach dem Seitenwechsel
schlug die Zeit von Bestwick,
der im dritten Viertel mit 15
Punkten die Gäste von der
Saale fast im Alleingang distanzierte.
Am Ende sprang so
über 51:27 (29.) und 65:30
(35.) ein ungefährdeter
Heimsieg des RSV heraus.
n Zwickau verliert
das Spitzenspiel
Erzrivale RSC-Rollis Zwickau
rutschte derweil durch
ein 60:67 in eigener Halle gegen
Geheimfavorit RSB Team
Thüringen auf Platz drei der
Tabelle ab. Die Mannschaft
aus Elxleben, die im Dezember
in Meisterschaft und Pokal
noch zweimal zu Gast in
Niedergirmes sein wird, verteidigte
ihre Führung.
Lahn-Dill: Bestwick (23),
Böhme (14/1 Dreier), Paye
(12), Schünemann (12),
Köhler (6), Haller (4), Schell
(4), Gundert, Lohmann.
Jena: Heimbach (13), Ortmann
(9), Hayirli (8), Zinke
(5), Vogel (2), Kietzer, Schüler.
n VIDEOS ZUM SPIEL
FINDEN SIE IM INTERNET
UNTER WWW.MITTELHESSEN.DE
Die Ergebnisse:
SG BBM Bietigheim -TVHüttenberg 22:24
Hamm-Westfalen -TSG Friesenheim 21:28
VfL Bad Schwartau -Henstedt-U. 32:26
TV Emsdetten -EHV Aue 30:30
TuS Ferndorf -Eintracht Hildesheim 27:24
HSG Nordhorn-Lingen -HCRostock 34:23
HG Saarlouis -HCErlangen 19:22
SG Leutershausen -SCLeipzig 25:27
Bergischer HC -TVBittenfeld 34:26
2. Handball-Bundesliga Männer
Die nächsten Spiele:
TSG Friesenheim -SGLeutershausen (Mi.)
TV Bittenfeld -VfL Bad Schwartau (Fr.)
ThSV Eisenach -ASV Hamm-Westalen (Sa.)
TV Hüttenberg -TVEmsdetten
SG Bietigheim -HSG Nordhorn-Lingen
HC Erlangen -TuS Ferndorf
HC Rostock -Bergischer HC (So.)
Eintr. Hildesheim -SVHenstedt-Ulzburg
SC Leipzig -HGSaarlouis
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.
1. Bergischer HC 11 10 0 1 6 0 0 4 0 1 343:271 20: 2
2. TV Emsdetten 12 9 2 1 5 1 0 4 1 1 324:275 20: 4
3. HSG Nordhorn-Lingen 12 8 0 4 6 0 0 2 0 4 348:327 16: 8
4. ThSV Eisenach 11 7 1 3 3 1 2 4 0 1 291:270 15: 7
5. TV Hüttenberg 12 7 1 4 4 0 2 3 1 2 328:310 15: 9
6. TV Bittenfeld 11 6 1 4 5 0 0 1 1 4 299:303 13: 9
7. SG BBM Bietigheim 12 6 1 5 4 0 2 2 1 3 336:319 13:11
8. TSG Friesenheim 11 6 0 5 4 0 1 2 0 4 306:284 12:10
9. SC Leipzig 11 6 0 5 3 0 2 3 0 3 278:295 12:10
10. VfL Bad Schwartau 11 4 3 4 3 1 1 1 2 3 299:291 11:11
11. HC Erlangen 11 3 3 5 2 2 1 1 1 4 260:280 9:13
12. EHV Aue 12 4 1 7 4 0 2 0 1 5 334:350 9:15
13. Eintracht Hildesheim 11 3 2 6 2 1 2 1 1 4 281:298 8:14
14. HC Empor Rostock 11 4 0 7 2 0 3 2 0 4 279:313 8:14
15. ASV Hamm-Westfalen 12 3 2 7 1 2 3 2 0 4 322:335 8:16
16. HG Saarlouis 12 4 0 8 2 0 4 2 0 4 333:365 8:16
17. TuS Ferndorf 11 3 1 7 1 1 5 2 0 2 289:314 7:15
18. SG Leutershausen 11 3 0 8 1 0 5 2 0 3 300:319 6:16
19. SV Henstedt-Ulzburg 11 3 0 8 2 0 4 1 0 4 306:337 6:16
Ritschel gibt Stabilität
HANDBALL Hüttenberg trotzt allen Unkenrufen
VON MATTHIAS GEORG
Die Rechnung der Kritiker
war einfach: Bei der SG
BBM Bietigheim punktet
der TV Hüttenberg nicht,
danach schießt Klassenprimus
TV Emsdetten den
Bundesliga-Absteiger in eine
tiefe Krise und Trainer
Heiko Karrer stärker in die
Schusslinie.
Doch es kam –wie so oft
im Handball –alles anders.
Denn der TVH legte im
Schwabenland einen Auftritt
aufs Parkett, den ihm
momentan kaum einer zugetraut
hätte. Mit 24:22 behielten
die Blau-Roten die
Oberhand,undauchvordem
TV Emsdetten müssen Kapitän
Florian Laudt und Co.
keine Angst haben. Gegen
den EHV Aue büßte der Spitzenreiter
einen Punkt ein
und reist am kommenden
Samstag mit zwei sieglosen
Partien im Gepäck im Hüttenberger
Sportzentrum an.
n Scholz glänzt in
Ludwigsburg
In der prall gefüllten Ludwigsburger
MHP-Arena waren
es die jeweils ersten 15
Minuten in beiden Halbzeiten,
in denen der TVH den
Grundstein für den dritten
Auswärtssieg in dieser Saison
legte. „Die Kulisse war nicht
allzu beeindruckend für
uns“, erzählte Kreisläufer Sebastian
Weber, dass in Liga
eins schließlich ganz andere
Publikumsmengen den Gegner
anfeuerten. Ausschlaggebend
war aber nicht nur
der Mut der Gäste, sondern
vorallemdieimVergleichzur
26:27-Pleite gegen Nordhorn-Lingen
deutlich verringerte
Fehlerquote. „Wir
waren viel effektiver und haben
unsere Angriffe intelligenter
ausgespielt“, freute
sich Weber über den sportlich
klar erkennbaren Aufwärtstrend.
Aus einer geschlossenen
Mannschaftsleistung, in der
jeder seinen Teil zum Erfolg
gegen die Truppe um Wetzlars
Ex-Spielmacher Timo
Salzer beitrug, ragten zwei
Akteure heraus, die lange
nicht mehr wegen individu-
HANDBALL
Brack: Keine 16er-Bundesliga
(dpa). Handball-Coach Rolf Brack vom HBW Balingen/Weilstetten
hält nichts vom Vorschlag des Bundestrainers
Martin Heuberger, die Bundesliga von 18
auf 16 Mannschaften zu verkleinern. Damit werde der
„Schwarze Peter“ vom internationalen Spielkalender
aufdieLigaweitergeschoben.„Ichpersönlichfinde,dass
die Liga im Moment eine höhere Bedeutung für den
deutschen Handball hat als die Nationalmannschaft.“
Mit den aktuellen Leistungen der DHB-Auswahl werde
der „Handball bald zur Randsportart degradiert“, sagte
Brack. „Fernsehen und Medien interessieren sich kaum
noch dafür.“ Um die hohe Belastung der Handball-Profis
zu reduzieren, könnte sich Brack vorstellen, die Kader
der Bundesliga-Clubs zu vergrößern und im gleichen
Zug die Gehälter zu verringern. Zudem sollte die
Liga ihre Spiele nur am Wochenende austragen.
eller Topleistungen im Rampenlicht
standen: Keeper
Matthias Ritschel und Linkshänder
Andreas Scholz. Ersterer
stahl den Bietigheimern
mit bemerkenswerten
Reflexen etliche freie
Würfe, Letzterer übernahm
insgesamt sechs Mal zu entscheidenden
Zeitpunkten
aus dem rechten Rückraum
erfolgreich Verantwortung.
„Wir haben sehr entschlossen
gespielt. Das war auch
wichtig, denn es war ziemlich
eng“, meinte Karrer, der
wohlwollend registrieren
durfte, dass nicht jede Woche
ein Florian Laudt in Bestform
nötig für einen doppelten
Punktgewinn ist.
Besonders seinem Keeper
Ritschel, der von den Gastgebern
zum Spieler des
Abends gewählt wurde,
dürften die Schulterklopfer
nach der Schlusssirene gutgetan
haben. Hatte der
Blondschopf in der vergangenen
Bundesliga-Saison gegen
seine Konkurrenten Milos
Putera und den am Freitag
wegen Rückenproblemen
nur zuschauenden Jan-
Steffen Redwitz keine Chance,
so arbeitete sich Ritschel
mit starken Leistungen in
den letzten Wochen längst
aus seinem Loch heraus und
eroberte seine Position als
Hüttenberger Nummer eins
zurück. „Ritschel hat uns super
Stabilität gegeben“, lobte
Sebastian Weber, der wusste,
dass es bei der SG BBM Bietigheim
nicht nur um zwei
Zähler ging. „Abgesehen von
den zwei Punkten war es
wichtig, dass wir auch einer
heimstarken Mannschaft
unser Spiel aufzwingen können“,
meinte der Kreisläufer,
der nach 27 Minuten aber auf
seinen Partner im Mittelblock
verzichten musste. Tomasz
Jezewski hatte sich den
Rücken verdreht und bezahlte
die Energieleistung
seiner Mannen im Süden mit
einem schmerzhaften Wochenende.
Das nahmen Trainer Karrer
und Jezewskis Mitspieler
aber gerne in Kauf. Denn der
ganz große Druck ist von den
Mannen des TV Hüttenberg
nach dem Coup in Ludwigsburg
erstmal abgefallen –und
die Rechnung der Kritiker
vorerst nicht aufgegangen.

22 Sport aus der Region
Die Ergebnisse:
SV Wehen Wiesbaden II -FCEddersheim 3:0
Rot-Weiß Hadamar -FSV Fernwald 2:2
FSC Lohfelden -Viktoria Griesheim 1:3
Kickers Offenbach II -TSV Stadtallendorf 1:1
Viktoria Urberach -TGM/SV Jügesheim 0:2
SC Waldgirmes -FSV Braunfels 3:0
Rot-Weiß Darmstadt -OSC Vellmar 2:2
KSV Baunatal -FCA Darmstadt 1:0
Fußball-Hessenliga
Die nächsten Spiele:
Wehen Wiesbaden II -FSC Lohfelden (Sa.)
FSV Braunfels -Kickers Offenbach II
FSV Fernwald -Rot-Weiß Darmstadt
Vikt. Griesheim -Viktoria Urberach
FC Eddersheim -Rot-Weiß Hadamar
KSV Baunatal -Buchonia Flieden
OSC Vellmar -TSV Stadtallendorf
TGM/SV Jügesheim -Hünfelder SV
FCA Darmstadt -SCWaldgirmes
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.
1. TGM/SV Jügesheim 18 10 6 2 5 2 0 5 4 2 22:13 36
2. KSV Baunatal 18 10 3 5 4 2 3 6 1 2 44:32 33
3. FSV Fernwald 18 9 5 4 5 2 1 4 3 3 47:17 32
4. SV Wehen Wiesbaden II 18 9 3 6 3 1 5 6 2 1 30:25 30
5. Rot-Weiß Hadamar 18 7 7 4 4 3 3 3 4 1 34:22 28
6. OSC Vellmar 17 8 3 6 4 1 3 4 2 3 40:33 27
7. TSV Stadtallendorf 18 8 3 7 4 0 4 4 3 3 25:25 27
8. FSV Braunfels 18 8 3 7 3 2 3 5 1 4 20:31 27
9. Viktoria Griesheim 18 7 4 7 3 1 4 4 3 3 31:32 25
10. FSC Lohfelden 18 7 3 8 2 2 6 5 1 2 33:32 24
11. Kickers Offenbach II 18 6 4 8 3 3 3 3 1 5 23:23 22
12. Hünfelder SV 17 5 7 5 3 5 2 2 2 3 22:23 22
13. Buchonia Flieden 16 7 1 8 5 0 4 2 1 4 22:26 22
14. SC Waldgirmes 18 6 3 9 3 3 4 3 0 5 25:32 21
15. Viktoria Urberach 16 6 2 8 3 1 5 3 1 3 28:29 20
16. Rot-Weiß Darmstadt 18 6 2 10 4 2 4 2 0 6 29:36 20
17. FCA Darmstadt 17 3 5 9 1 2 5 2 3 4 11:29 14
18. FC Eddersheim 17 3 2 12 2 1 5 1 1 7 20:46 11
FUSSBALL-HESSENLIGA
Im Stenogramm
n Rot-Weiß Hadamar –FSV Fernwald 2:2
Hadamar: Strauch –Michel Groß (52. Schraut), Manuel
Groß, Böcher, Schwarz – Ishikawa (88. Steul),
Kretschmer, Gros, Kim –Gurok, Rosin.
Fernwald: Schmitt –Erben, Bodnar, Leonhardt, Proske
–Völk, Buss, Golafra (55. Gouri), Ehser –Solak,
Weinecker (60. Schäfer).
Schiedsrichter: Witzel (Wiesbaden) – Zuschauer:
250 – Tore: 0:1 Völk (21.), 1:1 Rosin (40.), 2:1 Rosin
(42.), 2:2 Schäfer (76.) – gelb-rote Karte: Kretschmer
(70., Hadamar).
n FSC Lohfelden –Viktoria Griesheim 1:3
Lohfelden: Schreiber –Beyer, Pavic, Latifi, Brandner
(81. Milloshaj) –D’Agostino, Erwin Glogic (84. Odensaß)
–Sattorov (55. Reuter), Adrian Bravo-Sanchez, Salkovic
–Huneck.
Griesheim: Blessing – Finger, Dantse, Windeck,
Greindl –Rupp (89. Karras), Schwarz, Fetsch, Starck –
Jung, Görlich (74. Lewis).
Schiedsrichter: Ide (Frielendorf) – Zuschauer: 100 –
Tore: 0:1 Jung (28.), 1:1 Huneck (68.), 1:2 Windeck (82.),
1:3 Lewis (90.).
n Kickers Offenbach II –TSV Stadtallendorf 1:1
Kickers Offenbach II: Horn –Söder, Dursun, Below,
Alan –Mosch, Korb, Henrich, Wehner (86. Janke) –Sommer
(90. Tasgin), Brunner (69. Roloff).
Stadtallendorf: Oljuic –Rasiejewski, Lerch, Schilhabl
(46. Kovacevic), Blöss –Vidakovics, Pllana –Serkan
Atas, Lepper (79. Kenan Atas), Bartheld (65. Monaco)
–Marankoz.
Schiedsrichter: Boulghalegh (Rüsselsheim) – Zuschauer:
50 – Tore: 1:0 Sommer (54.), 1:1 Kenan Atas
(90.+3).
n Viktoria Urberach –TGM/SV Jügesheim 0:2
Urberach: Kacarevic –Beckmann, Gavric, Wolf, Purcell
(71. Lötschert) –Rhein (56. Braus) –Dillmann, Betz,
Selmanaj, Tusha –DiRosa.
Jügesheim: Jordanic –Daudi, Piarulli, Krist, Kohl –
Demirtas, Fliess –Decise (71. Özdemir), Schnitzer (88.
Becker), Hofmann (84. Tasios) –Amani.
Schiedsrichter: Weichert (Heppenheim) – Zuschauer:
150 – Tore: 0:1 Hofmann (48.), 0:2 Amani
(80.).
n KSV Baunatal –FCA Darmstadt 1:0
Baunatal: Sippel –Heussner, Hanske, Wolf, Leipold
–Borgradt, Käthner –Pforr (83. Davulcu), Nebe, Matys
(90. Brinkmann) –Tanjic (70. Schrader).
FCA Darmstadt: Jivan –Nefes (46. Kaygusuz), Cors,
Freymann, Ghebrizghi –Hunsicker, Nassratullah (61.
Kaneda) –Eyüboglu, Karabey, Jourdan (79. Dillmann) –
Thorsten Helfmann.
Schiedsrichter: Sauerwein (Friedlos) – Zuschauer:
200 – Tor: 1:0 Tanjic (5.) – besonderes Vorkommnis:
Nebe (Baunatal) verschießt Foulelfmeter (39.).
n Rot-Weiß Darmstadt –OSC Vellmar 2:2
Rot-Weiß Darmstadt: Schreiner –Melchior, Kalbfleisch
(59. Pineker), Kato, Müller –Colucci, Reka, Dukas,
Frisch –Muca (67. Kröh), Do Vale Lopez.
Vellmar: Orth –Metzner, Susilovic, Wagener, Jödecke
–Löbel, Schanze –Eckhardt, Schüler, Wollenhaupt
(81. Zukorlic) –Lohne.
Schiedsrichter:Heß(Heppenheim)–Zuschauer:100
– Tore: 0:1 Lohne (15.), 1:1 Colucci (35.), 1:2 Lohne
(60.), 2:2 Kröh (68.).
n SV Wehen Wiesbaden II –FCEddersheim 3:0
Wehen Wiesbaden II: Kolke –Worcester (57. Bellin),
Menendez, Rademacher, Heupt –Mangafic, Dames
–Burkhardt, Schug, Hasenstab (74. Antonio Bianco)
–Cosguner (46. Schiffmann).
Eddersheim: Filz – Grüll, Dietz, Reuter, Küper –
Hecker (62. Ibrahimaj), Lindner, Freund, Matheisen –
Leonardo Bianco, Yesil.
Schiedsrichter: Velten (Schöffengrund) – Zuschauer:
50 – Tore: 1:0 Burkhardt (7.), 2:0 Schug (49.), 3:0 Antonio
Bianco (84.). (aw)
Torschützenliste
15 Tore: Solak (Fernwald), 14 Tore: Lohne (Vellmar/+2),
13 Tore: Marankoz (Stadtallendorf), 11 Tore:
Weinecker (Fernwald), Tanjic (Baunatal/+1), 10 Tore:
Huneck (Lohfelden/+1), 9Tore: Sommer (Kickers Offenbach
II/+1), Pforr (Baunatal), 8Tore: Rosin (Hadamar/+2),
Beyer (Lohfelden), Schrader (Baunatal), Cosguner
(Wehen Wiesbaden II), Eckhardt (Vellmar),Völk
(Fernwald/+1), 7Tore: Langholz (Waldgirmes/+1), do
Vale Lopez (RW Darmstadt), 6Tore: Tahiri (Hadamar),
Amani, Hofmann (beide Jügesheim/beide +1), Muhl
(Griesheim). (afi)
Selbstbewusstsein kehrt zurück
FUSSBALL Neu-Trainer Walter Staaden erhält im Sportheim Applaus vonden Fans
VON ALEXANDER FISCHER
Als Walter Staaden das
Sportheim betrat, brandete
Beifall auf. Denn die Anhänger
des SC Waldgirmes
wissen:DasrettendeUferin
der Fußball-Hessenliga ist
noch lange nicht erreicht,
aber Land ist in Sicht.
Der angeschlagene Kahn,
der leckzulaufen drohte, ist
wiederflott.Erschippertdem
Mittelfeld zwar nicht wie ein
Schnellboot, immerhin aber
wie ein Passagierdampfer
entgegen. Und der neue Kapitän
hat seine Mannschaft
wieder im Griff. Hier lobende
Worte, da ein Klaps auf
den Allerwertesten. Hier ein
anerkennendes Abklatschen,
da eine herzliche Umarmung.
In nur zwölf Tagen
hat sich in der Lahnaue viel
bewegt.
„Das ist wirklich kaum zu
erklären“, zog der am Samstag
überragende Masih Saighani
nach dem 3:0 (2:0)-
Derbysieg über den FSV
Braunfels fragend die Schultern
hoch. „Walter Staaden
hat uns wieder stark gemacht.
Er hat mit allen Spielern
viel geredet und ihnen
Selbstvertrauen gegeben.“
n Szymanski:
„Dass wir in der
Hessenliga
spielen dürfen,
ist ein Privileg“
Noch deutlicher wurde
Kapitän Rafael Szymanski,
der mit Staadens genau heute
vor zwei Wochen entlassenem
Vorgänger Willi Wagner
des Öfteren verbal zusammengerasselt
war: „Walter
hat uns stark geredet. Er
hat uns vor Augen geführt,
dass es ein Privileg ist, in der
Hessenliga Fußball spielen zu
dürfen. Er hat uns klargemacht,
dass viele Jungs aus
unteren Ligen gerne dort wären,
wo wir schon sind. Und
er hat uns vor allem daran erinnert,
dass wir das Erarbeitete
nicht einfach so wegschmeißen
dürfen“, lobte der
Angriffs-Hüne seinen neuen
und alten Übungsleiter, der
Jubelinder Lahnaue: (v.l.) Leif Langholz, Rafael Szymanski und auf dessen SchulternDennis Lang. (Fotos: Rehor)
bereits vor einem Jahr an der
Seite von Steffen Schmitt
nach der Entlassung von
Thorsten Krick eingesprungen
war und den SCW bis zur
Winterpause wieder flott gemacht
hatte.
Vieles deutet auch zum
Rückrunden-Auftakt der Saison
2012/13 darauf hin, dass
die Lebensplanung des 61-
Jährigen nicht mit einem
Trainerjob harmoniert. Familie,
Gesundheit, seine
Arztpraxis sowie seine „Himalayan
Care Foundation“,
mit der er medizinische und
schulische Projekte in Nepal
unterstützt, haben für Staaden
Vorrang. „Ich weiß, wie
esweitergeht,dochdiesspielt
für die Öffentlichkeit erst
einmal keine Rolle. Bis
Nicht ob der Leistung seiner Mannschaft, sondernwegen der Kälte
in der Lahnaue verschnupft: FSV-Trainer Matthias Hagner.
VON RAINER MAASS
Weihnachten werde ich mit
den SCW-Verantwortlichen
alles geklärt haben“, verkündete
der Allgemeinmediziner
mit Praxis in Leun-
Biskirchen in der Pressekonferenz
vielsagend.
Bis dahin hat der Meister
des Jahres 2009 noch drei
Spiele vor der Brust –gegen
die Kellerkinder FCA Darmstadt
und FC Eddersheim sowie
die Drittligareserve des
SV Wehen Wiesbaden. Sollte
Staaden für die abschließenden
13 Partien nicht
mehr zur Verfügung stehen,
so sollen seine Jungs bis dahin
jedoch nicht nur im Mittelfeld
stehen, sondern auch
die Lust aufs Fußballspielen
wiedergewonnen haben.
Gegen den FSV Braunfels,
der auf Florian Winch, Robin
Schaffarz und den nach
seinem Platzverweis gegen
denFSCLohfeldennochzwei
Partien gesperrten Manuel
Jung verzichten musste, hatten
die Lahnauer Lust. Und
wie! Sven Döring (40.) per
wunderschönem Freistoß
über die Mauer der Gäste, Rafael
Szymanski (43.) mit der
Hacke und Leif Langholz
(63.) aus 25 Metern machten
den am Ende deutlichen 3:0-
Erfolg perfekt und damit
deutlich, dass die Schlossstädter
in Hessenliga-Derbys
gegen den SCW zumeist das
Nachsehen haben.
Den beiden 0:4-Niederlagen
aus der Spielzeit 2006/07
ließ der diesjährige Neuling
am 3. August zwar einen 1:0-
Sieg folgen, ehe sie am Sams-
Lang (2)
(Waldgirmes)
Matys
(Baunatal)
tag jedoch wieder einen
Rückschlag hinnehmen
mussten. Den Trainer Matthias
Hagner jedoch verschmerzen
konnte: „Wir stehen
mit 27 Punkten besser
da, als wir es uns jemals erträumt
hätten. Wir haben
zuletzt gegen die Titelaspiranten
KSV Baunatal, FSC
Lohfelden und Rot-Weiß
Hadamar fünf Punkte geholt.
Was wollen wir mehr?“,
fragte der Ex-Profi in die
Runde – und erntete wie
Walter Staaden wenige Minuten
zuvor Applaus des
nicht immer objektiven
Publikums im SCW-Sportheim.
So zufrieden sich der FSV-
Übungsleiter auch über das
bisherige Abschneiden der
Seinen äußerte, so unzufrieden
war Sturmführer „Poldi“
Weber mit dem in der Lahnaue
Dargebotenen. „Eigentlich
hätten wir selbstbewusst
und mit breiter Brust nach
Elf des Tages
Heupt (2)
(Wehen II)
Rosin (3)
(Hadamar)
Schreiner (2)
(RW Darmstadt)
Saighani (2)
(Waldgirmes)
Völk (4)
(Fernwald)
Söder
(Offenbach II)
Hessenliga
Lohne (5)
(Vellmar)
Finger
(Griesheim)
Eyüboglu
(FCA Darmstadt)
unseren jüngsten Erfolgen
beim SC Waldgirmes auftreten
müssen. Davon war aber
leider überhaupt nichts zu
sehen“, grantelte der Ex-Profi.
„Kein Spielwitz, keine Leidenschaft,
zu behäbig im
Spiel nach vorne und kein
Mumm“, hatte der 34-Jährige
bei seinen Jungs ausgemacht,
obwohl er durchaus
zu schätzen weiß, dass der
Neuling im vierten Anlauf in
der Hessenliga endlich einmal
nichts mit dem Abstieg
zu tun hat. Und sich dementsprechend
auch auf Derbys
gegen den SC Waldgirmes
in der Spielzeit 2013/14
freuen kann. Denn: „Wir stehen
nicht mehr lange hinten
drin“, gab Masih SaighanidieMarschroutefürdie
restlichen drei Partien der
Lahnauer in diesem Jahr vor.
Beim SCW ist also neben
dem sportlichen Erfolg auch
das nötige Selbstbewusstsein
zurückgekehrt.
Gleichwertig agiert, hoch verloren
FUSSBALL Verbandsliga Mitte: Türkischer SV Wiesbaden –Eintracht Wetzlar 5:1 (3:1)
Nach zuletzt zwei Siegen
am Stück hat es Fußball-
Verbandsligist Eintracht
Wetzlar wieder erwischt.
Die Domstädter unterlagen
beim Türkischen SV
Wiesbaden deutlich mit 1:5
(1:3), obwohl sie über weite
Strecken gleichwertig
agierten.
„Jetzt sind wir dran, Männer“,
wusste Gästecoach Jürgen
Hendrich nach einer guten
Viertelstunde. Boris Kager
hatte soeben die 1:0-Führung
der Türken durch Ümit
Yildiz ausgeglichen. Die
Domstädter spielten munter
nach vorne. Sergen Rüzgar
ließ eine von mehreren guten
Wetzlarer Möglichkeiten
zum 2:1 aus (19.). Hendrichs
Jungs, die nach dem ur-
laubsbedingten Fehlen von
Urkan Özen mit Armin Celjo
in der Spitze begannen,
agierten laufbereit und hatten
allmählich sogar ein
spielerisches Übergewicht.
Ein dicker Patzer von Eintracht-Keeper
Sebastian
Wack, der nach Erol Gencs
Freistoß aus dem Halbfeld
zögerte und Engin Arslan
dessen Tor zum 2:1 gestattete,
leitete nach einer halben
Stunde die Wende ein.
Die Türken waren nun im
Spiel, weil Wetzlar sich im
Aufbau etliche Unkonzentriertheiten
leistete und in der
Vowärtsbewegung viele Bälle
unnötig verlor.
Sekunden vor dem Pausenpfiff
wurde das Dilemma
der Gäste deutlich: Weder ihr
Innenverteidiger Stefan Hocker
noch die beiden sogenannten
„Sechser“ Uwe
Dahlhoff und Julian Simon
fühlten sich für den wieselflinken
Koray Asil zuständig,
der trocken aus 20 Metern per
Traumtor zum 3:1 ins linke
Kreuzeck traf. „Das 5:1 war
natürlich deutlich zu hoch
für uns, keine Frage. Wir
nehmen das aber gerne mit“,
schmunzelte Wiesbadens
Trainer Nazir Saridogan. Der
frühere Klassestürmer bekam
freilich auch mit, dass
die Wetzlarer nach der Pause
vier, fünf Hochkaräter liegenließen,
die sie leicht wieder
zurück ins Spiel hätten
bringen können.
n Beck spielt
grippekrank
Unter anderem scheiterte
Armin Celjo frei vor Wiesbadens
Keeper Dennis Rot-
henbächer (50.). Zehn Minuten
später zog Julian Simon
gegen Rothenbächer
den Kürzeren und Uwe
Dahlhoff traf nur den Außenpfosten
(70.). So gefällig
die Eintracht auch nach vorne
spielte, so sorglos agierte
sie in der Deckung. „Wenn
wir heute vorne die Hochkaräter
hatten, dann hat es
hinten in einer Mischung aus
Unkonzentriertheit und
mangelnder Erfahrung fast
immer postwendend geklingelt“,
traf Jürgen HendrichdenNagelaufdenKopf.
Engin Arslan (59.) und
Balcan Sari (85.) trafen unter
eben jenen von Hendrich reklamiertenBegleitumständen
zum viel zu hoch ausgefallenen
5:1-Endstand. „Natürlich
sind wir verletzungsund
krankheitsbedingt derzeit
nicht gerade gut aufge-
Montag
19. November 2012
stellt. Daniel Beck quälte sich
beispielsweise 90 Minuten
lang grippegeplagt durch,
aber hier war heute mehr
drin“, wusste Hendrich.
Türkischer SV Wiesbaden:
Rothenbächer –Balikci,
Sari, Bär, Öztürk –Kharraz,
Genc –Asil (83. Kizilgöz), Yildiz
(80. Demirtas), Herget –
Engin Arslan (86. Yasin).
Wetzlar: Wack –Öztürk,
Hocker, Kager, Mülln (46.
Fejz Hodaj) – Dahlhoff, Simon
– Rüzgar (70. Baumbach),
Beck, Huisgen –Celjo
(82. Türk).
Schiedsrichter: Boulghalegh
(Rüsselsheim) – Zuschauer:
150 – Tore: 1:0 Yildiz
(10.), 1:1 Kager (17.), 2:1
Engin Arslan (32.), 3:1 Asil
(45.), 4:1 Engin Arslan (59.),
5:1 Sari (85.) – gelbe Karten:
Herget, Sari (beide Türkischer
SV Wiesbaden).

Montag
19. November 2012 Sport aus der Region
23
Fußball
Regionalliga Südwest
Eintracht Frankfurt II -Bayern Alzenau 0:1
FC Homburg -1.FCKaiserslautern II 1:2
SC Idar-Oberstein -TuS Koblenz 2:2
FSV Mainz 05 II -SGS Großaspach 0:0
SC Pfullendorf -TSG 1899 Hoffenheim II 0:0
1. FC Eschborn -Eintracht Trier 2:2
SC Freiburg II -SSV Ulm 2:1
FSV Frankfurt II -SVElversberg 1:3
Wormatia Worms -KSV Hessen Kassel 0:0
1. SV Elversberg 16 34:20 35
2. TSG 1899 Hoffenheim II 17 40:16 33
3. KSV Hessen Kassel 17 26:19 30
4. Eintracht Trier 17 28:20 29
5. SV Waldhof Mannheim 16 24:17 27
6. TuS Koblenz 18 24:22 27
7. SGS Großaspach 17 27:15 25
8. Wormatia Worms 16 23:22 23
9. FC Homburg 17 24:31 22
10. SSV Ulm 17 20:19 21
11. SC Freiburg II 17 26:30 21
12. 1. FC Kaiserslautern II 16 22:27 21
13. SC Idar-Oberstein 17 17:18 20
14. SC Pfullendorf 17 19:21 19
15. FSV Mainz 05 II 16 25:28 18
16. 1. FC Eschborn 17 16:24 17
17. Bayern Alzenau 17 22:34 16
18. FSV Frankfurt II 17 16:34 14
19. Eintracht Frankfurt II 16 15:31 11
Die nächsten Spiele: Hoffenheim II -SCFreiburg
II, Großaspach -Homburg (beide Fr.), Trier
-Pfullendorf, Ulm -FSV Mainz II, Kaisersl. II -
E. Frankfurt II, Alzenau -FSV Frank. II, Elversberg
-Worms, Hessen Kassel -Idar-Oberstein,
SVW Mannheim -Eschborn (alle Sa.).
Fußball
Regionalliga West
Sportfreunde Lotte -RWOberhausen 4:1
VfB Hüls -Bayer Leverkusen II 2:3
Fortuna Köln -SCWiedenbrück 2:0
Bergisch Gladbach -FCKray 2:0
Fortuna Düsseldorf II -FCSchalke 04 II 0:1
1. FC Köln II -Viktoria Köln 2:2
RW Essen -VfL Bochum II 2:1
SSVg Velbert -Bor. M´gladbach II 2:0
Sportfreunde Siegen -Wuppertaler SV 0:0
SC Verl -MSV Duisburg II 1:1
1. Viktoria Köln 16 39:16 36
2. RW Essen 16 27:16 34
3. FC Schalke 04 II 16 26:14 33
4. Fortuna Köln 16 28:13 32
5. Sportfreunde Lotte 16 29:17 31
6. Sportfreunde Siegen 16 25:10 30
7. Wuppertaler SV 16 27:22 25
8. VfL Bochum II 16 18:16 24
9. SC Verl 16 30:21 23
10. 1. FC Köln II 16 29:29 20
11. Rot-Weiß Oberhausen 16 26:33 20
12. Bergisch Gladbach 16 15:26 19
13. Bayer Leverkusen II 16 22:27 18
14. SSVg Velbert 16 15:25 18
15. MSV Duisburg II 16 17:22 17
16. VfB Hüls 16 17:27 16
17. Bor. M´gladbach II 16 12:27 15
18. SC Wiedenbrück 16 20:31 13
19. Fortuna Düsseldorf II 16 17:27 12
20. FC Kray 16 17:37 11
Fußball
Verbandsliga Nord
1. FC Schwalmstadt -FCB Eichenzell 1:0
Adler Weidenhausen -SVEschwege 4:1
SSV Sand -TuSpo Grebenstein 4:0
OSC Vellmar II -SVA Bad Hersfeld 2:2
TSV/FC Korbach -Hessen Kassel II 0:7
TSV Lehnerz -SVNeuhof 6:0
Buchonia Flieden II -SVSteinbach 0:3
FSV Dörnberg -SGGilsa-Jesberg 3:0
SC Willingen -Melsunger FV ausgef.
1. TSV Lehnerz 17 60:10 47
2. 1. FC Schwalmstadt 16 30:19 36
3. SSV Sand 18 42:24 33
4. Adler Weidenhausen 17 39:24 31
5. FSV Dörnberg 17 46:29 29
6. SV Eschwege 18 23:33 26
7. TSV/FC Korbach 18 39:47 24
8. Melsunger FV 17 25:36 23
9. SV Steinbach 16 25:21 22
10. Hessen Kassel II 18 33:31 22
11. OSC Vellmar II 18 33:40 22
12. SV Buchonia Flieden II 18 29:36 22
13. FCB Eichenzell 18 38:39 21
14. SG Gilsa-Jesberg 16 41:47 21
15. SC Willingen 16 31:33 20
16. SVA Bad Hersfeld 18 32:46 19
17. SV Neuhof 17 19:37 15
18. TuSpo Grebenstein 17 22:55 6
Fußball
Verbandsliga Süd
KSV Klein-Karben -SCDortelweil 3:0
Wald-Michelbach -SVDarmstadt 98 II 4:1
Rot-Weiß Frankfurt -SGBruchköbel 2:2
FC Bensheim -FCFürth 3:1
SG Anspach -TSOber-Roden 0:2
SpVgg. Oberrad -Kickers Obertshausen 4:0
TGS Jügesheim -SFSeligenstadt 0:1
FC Alsbach -Usinger TSG 0:1
SpVgg. Neu-Isenburg -FVBad Vilbel 1:2
1. SF Seligenstadt 18 38:22 36
2. SpVgg. Oberrad 18 30:26 31
3. FC Bensheim 18 36:33 31
4. Usinger TSG 18 38:26 30
5. TS Ober-Roden 18 27:17 30
6. Rot-Weiß Frankfurt 18 33:25 29
7. KSV Klein-Karben 18 29:26 28
8. SG Bruchköbel 18 29:27 26
9. SV Darmstadt 98 II 18 32:31 26
10. Kickers Obertshausen 18 32:30 24
11. TGS Jügesheim 18 23:24 22
12. SG Anspach 18 26:31 21
13. FV Bad Vilbel 18 30:46 21
14. FC Alsbach 18 26:25 20
15. Wald-Michelbach 18 31:36 19
16. SpVgg. Neu-Isenburg 18 30:35 18
17. FC Fürth 18 20:34 18
18. SC Dortelweil 18 26:42 17
Die nächsten Spiele: Seligenstadt -RWFrankfurt,
Wald-Michelbach -Jügesheim (beide Sa.),
Obertshausen - Neu-Isenburg, Fürth - Anspach,
Usingen -Oberrad, Darmstadt 98 II -Bensheim,
Dortelweil -Alsbach, Ober-Roden -Bad
Vilbel, Bruchköbel -Klein-Karben (alle So.).
Fernwald auf Erfolgswelle
FUSSBALL Buluts Hessenliga-Team seit acht Partien unbesiegt
VON ANDREAS WAGNER
Zum Rückrundenstart
der Fußball-Hessenliga haben
sich die Spitzenteams
keine Blöße gegeben.
Tabellenführer TGM/SV
Jügesheim gewann das
Nachbarschaftsduell bei
Viktoria Urberach, der KSV
Baunatal fuhr endlich mal
wieder einen „Dreier“ ein,
und Rot-Weiß Hadamar sowie
der FSV Fernwald trennten
sich im Verfolgerduell
unentschieden. Die Wehener
Reserve erfüllte ihre
Pflicht gegen Schlusslicht FC
Eddersheim.
n Nach Gelb-Rot
für Kretschmer
gelingt Andreas
Schäfer der
späte Ausgleich
Rot-Weiß Hadamar –FSV
Fernwald 2:2 (2:1): Das Verfolgerduell
wurde den Erwartungen
auf jeden Fall gerecht.
„Fernwald hat in den
vergangenen Wochen alles
weggehauen. Und wir hatten
dieses Team am Rande einer
Niederlage“, kommentierte
Rot-Weiß-Coach Walther
Reitz den Auftritt seiner
Mannschaft. „Wir wussten,
dass es schwer werden wird.
Deshalb bin ich mit dem Ergebnis
zufrieden“, meinte
sein Kollege Daniyel Bulut,
dessen Team nun schon acht
Spiele ungeschlagen ist und
dabei 20 Zähler einfuhr. Völk
hatte die Gäste in Führung
gebracht (21.), Mittelstürmer
Rosin das Blatt aber noch
vor der Pause gewendet (40.,
42.). Schäfer gelang in Überzahl
nach der gelb-roten Karte
für Kretschmer (70.) der
Ausgleich (76.).
FSC Lohfelden –Viktoria
Griesheim 1:3 (0:1): Mit
mehr Kampfgeist wollte der
einstige Aufstiegsanwärter
aus der Krise kommen.
„Wenn zehn Spieler jeweils
zehn Prozent weniger geben,
sind wir ein Mann weniger
auf dem Platz“, lautete diesbezüglich
die Rechnung von
FSC-Trainer Carsten Lakies.
Die Südhessen wiederum
wollten nach dem 4:3 in
Baunatal erneut im Norden
zuschlagen. „Die Gunst der
Stunde nutzen“, so Lakies’
Kollege Rainer Kolitsch. So
war es auch. Jung legte für
Griesheim (28.) vor, Torjäger
Huneck glich nach dem
Seitenwechsel aus (68.).
Dann wollte Lohfelden mehr
–und stand am Ende mit leeren
Händen da. Windeck
(82.) und Lewis (90.) nutzten
die sich bietenden Räume zu
weiteren Treffern der Gäste.
Kickers Offenbach II –
TSV Stadtallendorf 1:1
(0:0): Der OFC ist nun schon
acht Spiele in Folge ohne
Sieg. „Das war mehr als ärgerlich.
Die Leistung war bis
Mit dem FSV Fernwald weiter in der Erfolgsspur: Kian Golafra. (Foto: Ripl)
zehn Sekunden vor dem Ende
top. Damit bin ich zufrieden,
nicht aber mit dem Ergebnis“,
sagte Offenbachs
Trainer Günter Stiebig,
nachdem Kenan Atas in der
93. Minute nach einem langen
Ball in den Strafraum den
Ausgleich erzielt hatte. Eintracht-Coach
Dragan Sicaja
(„Wir müssen wieder an unsere
Grenzen gehen“) sah
sich hingegen bestätigt.
Sommer hatte in der 56. Minute
mit einem schönen
Schuss den OFC in Führung
gebracht. Teamkollege Roloff
traf 17 Minuten später
nur den Innenpfosten (73.).
Die Gastgeber behaupteten
in der Folgezeit den knappen
Vorsprung –bis die letzte
Minute der Nachspielzeit
anbrach.
Viktoria Urberach –
TGM/SV Jügesheim 0:2
(0:0): Vor der enttäuschenden
Kulisse von 150 Zuschauern
boten sich zunächst
beiden Kontrahenten
Chancen, ehe drei Minuten
nach Wiederbeginn Hofmann
den Spitzenreiter in
Führung brachte. Zehn Minuten
vor dem Ende sorgte
Amani für die Entscheidung
und für das gleiche Ergebnis
wie im Hinspiel.
KSV Baunatal – FCA
Darmstadt 1:0 (1:0): Die Erleichterung
nach fünf sieglosen
Spielen war beim Titelanwärter
spürbar. Ein
knapper Erfolg gegen den
Tabellenvorletzten ist zwar
kein Ruhmesblatt, aber drei
Punkt sind drei Punkte.
Schon in der fünften Minute
sorgte Tanjic für die Entscheidung.
Darmstadts
Coach Angelo Moro war der
vorhergehende Griesheimer
Sieg im Parkstadion nicht so
recht gewesen. „Die werden
doppelt engagiert sein“, lautete
seine Vermutung. Vermutlich
hätten die Gastgeber
noch befreiter aufgetrumpft,
wenn Spielertrainer
Tobias Nebe den Foulelfmeter
in der 39. Minute verwandelte
hätte. So blieb es
aber beim knappen 1:0, und
es musste weiter auch etwas
gebangt werden, da der KSV
Baunatal im zweiten Abschnitt
seine Chancen ungenutzt
ließ.
Rot-Weiß Darmstadt –
OSC Vellmar 2:2 (1:1): Diesmal
wollten sich die Vellmarer
sozusagen nicht umsonst
auf den Weg machen.
Der Ärger über den Spielausfall
eine Woche zuvor in
Urberach, als die OSC-Spieler
schon vor Ort waren, war
noch nicht gänzlich verraucht.
Auf der erneut etwa
230 Kilometer langen Rückfahrt
durften sich die Nordhessen
nun aber über einen
Punktgewinn freuen. Bei
„einer gestandenen Mannschaft“,
wie Trainer Mario
Deppe konstatierte. Goal-
getter Lohne brachte den
OSC zwei Mal in Front (15.,
60.), die Rot-Weißen schlugen
aber durch Colucci (35.)
und Kröh (68.) jeweils zurück.
Was bei den ambitioniert
in die Saison gestarteten
Darmstädtern, die aber
mittlerweile auf den drittletzten
Platz abgerutscht
sind, als positives Zeichen
gewertet wurde. Schließlich
gelte es in der Rückrunde
mehr zu zeigen als bislang,
so Trainer Stephan Adam.
SV Wehen Wiesbaden II
–FCEddersheim 3:0 (1:0):
Die Pflicht gegen das
Schlusslicht erfüllt und endlich
mal wieder ein Heimspiel
gewonnen: So lautete
das Fazit aus Sicht der Drittliga-Reserve.
Einen fußballerischen
Leckerbissen bekamen
die wenigen Zuschauer
auf dem Halberg
nicht vorgesetzt, aber: „Wir
haben wenig zugelassen und
zur rechten Zeit die Tore gemacht“,
resümierte Wehens
Coach Thomas Brendel.
Burkhardt (7.), Schug (49.)
und der eingewechselte Antonio
Bianco (84.) sorgten für
den standesgemäßen Erfolg.
Der für die Gäste allerdings
nicht so zwingend war. „Das
hört sich deutlich an. Trotzdem
haben wir ein klasse
Spiel gemacht. Da war deutlich
mehr drin für uns“, befand
Erich Rodler, der Sportliche
Leiter des Aufsteigers.
Landeshauptstädter klar überlegen
FUSSBALL Verbandsliga Mitte: SV Wiesbaden –FVBreidenbach 4:2 (1:0)
VON RALF FEURING
Mit 2:4 (0:1) hat sich Fußball-Verbandsligist
FV
Breidenbach bei Meisterschaftsfavorit
SV Wiesbaden
geschlagen geben
müssen. Das angesichts der
schwachen Leistung in der
Vorwoche befürchtete Debakel
für die Gäste blieb allerdings
aus.
„Wir haben heute gegen
ein bärenstarkes Team mit
gutem Hessenliganiveau
verdient verloren. Was wir
aber eine gute Stunde lang
gegen diese Mannschaft geboten
haben, hätte letzte
Woche locker gereicht, um
die 2:6-Klatsche in Watzenborn
zu vermeiden“, ordnete
Breidenbachs Trainer Peter
Sichmann die Partie ein.
Gegen das spielerisch und
körperlich durchweg überlegene
Starensemble der
Landeshauptstädter hatten
die Gäste freilich vor allem
in den Zweikämpfen kaum
eine Chance. Mit mehr spielerischen
Akzenten und vor
allem einer sicheren Abwehr
zeigte sich der Tabellenführer
von Beginn an als Herr im
Haus. Der SV Wiesbaden
setzte die Perftaler immer
wieder unter Druck und erarbeitete
sich Chance auf
Chance.
Das Bollwerk des FV hielt
eine halbe Stunde lang, bis
der überragende Spielertrainer
Sascha Amstätter einen
genialen Pass in die Schnittstelle
der FV-Abwehr legte
und Angreifer Max Simon
Fiege das erste seiner drei Tore
erzielte. Besonders bitter
war der Zeitpunkt der Führung,
da sich Breidenbach
gerade etwas vom Druck der
Heimelf gelöst hatte und
selbst Initiative zeigte.
Im zweiten Abschnitt
rückte zunächst FV-Torhüter
Martin Lokoc in den Blick-
punkt. Er parierte zweimal
gegen Dennis Leopold (56.,
58.). Auch Ivan Rebic (62.)
und Christopher Hübner
(64.) verpassten es mit dicken
Möglichkeiten, die
Wiesbadener Führung auszubauen.
Eine Bilderbuchkombination
über viele Stationen
und direkt gespielte
Bälle verwertete Fiege zum
2:0 (66.).
120 Sekunden später passierte
dem Ex-Wetzlarer Nicolai
König der erste Fehler
im Spiel der Hausherren. Felix
Baum stibitzte ihm den
Ball und schloss eine feine
Einzelleistung mit platziertem
Rechtschuss zum 2:1
Anschlusstreffer ab (68.).
Ein Doppelschlag durch
Leopold (74.) und wiederum
Fiege (76.) entschied jedoch
das ungleiche Kräftemessen.
Den Schlusspunkt schaffte
dann wiederum Nicolai König
mit einem Treffer der
Marke „Eigentor des Mo-
nats“ (82.). Am Ende stand
ein letztlich verdienter 4:2
Erfolg der starken Gastgeber,
die durch ihre kompakte
Spielweise überzeugten und
der Topfavorit auf die Meisterschaft
sind.
SV Wiesbaden: Miletic –
Abate, König, Schmick, Kunz
–Hübner (85. Sanandajizadeh)
– Amstätter, Leopold,
Seidelmann –Rebic (70. Reichardt),
Fiege (80. Massfeller).
Breidenbach: Lokoc –
Claudi, Wellner, Thomas,
Brandl – Bender, Förster -
Baum, Blöcher (74. Moreno),
Afriyie –Damm.
Schiedsrichterin: Luft
(Obertshausen) – Zuschauer:
180 – Tore:
1:0 Fiege (31.), 2:0 Fiege
(66.), 2:1 Baum (68.), 3:1 Leopold
(74.), 4:1 Fiege (76.),
4:2 König (82., Eigentor) –
gelbe Karten: Reichardt,
Schmick, Seidelmann
(SV Wiesbaden).
Die Ergebnisse:
TSV Steinbach -TuS Dietkirchen 2:1
VfB 1900 Gießen -Eintracht Lollar 3:1
FV Biebrich 02 -Viktoria Kelsterbach 0:0
Germania Schwanheim -Unterliederbach 1:1
FC Ederbergland -SCWaldgirmes II 5:2
SG Oberliederbach -VfB Wetter 6:1
SC Watzenborn-Steinberg -FVgg. Kastel 3:1
Türk. Wiesbaden -Eintracht Wetzlar 5:1
SV Wiesbaden -FVBreidenbach 4:2
Fußball-Verbandsliga Mitte
Die nächsten Spiele:
TuS Dietkirchen -SGOberliederbach (Fr.)
Eintracht Lollar -FCEderbergland (Sa.)
Eintracht Wetzlar -VfB Unterliederbach
FV Breidenbach -Türk. Wiesbaden (So.)
Vikt. Kelsterbach -SCWatzenborn-St.
FV Biebrich 02 -VfB 1900 Gießen
VfB Wetter -SVWiesbaden
SC Waldgirmes II -TSV Steinbach
Germania Schwanheim -FVgg. Kastel
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.
1. SV Wiesbaden 18 13 3 2 7 2 1 6 1 1 46:12 42
2. FC Ederbergland 18 13 1 4 10 0 0 3 1 4 50:29 40
3. Viktoria Kelsterbach 18 12 3 3 5 2 2 7 1 1 49:22 39
4. SG Oberliederbach 18 10 3 5 6 1 3 4 2 2 55:35 33
5. VfB 1900 Gießen 18 10 3 5 5 2 3 5 1 2 46:29 33
6. Türkischer SV Wiesbaden 18 8 5 5 3 4 2 5 1 3 47:36 29
7. TSV Steinbach 18 8 4 6 3 1 4 5 3 2 43:28 28
8. TuS Dietkirchen 18 8 4 6 5 1 3 3 3 3 33:25 28
9. FV Biebrich 02 18 7 6 5 6 3 2 1 3 3 34:32 27
10. Eintracht Wetzlar 18 8 1 9 3 0 4 5 1 5 28:39 25
11. FV Breidenbach 18 6 6 6 5 4 0 1 2 6 47:40 24
12. SC Teut. Watzenborn-Steinberg 18 6 3 9 3 2 6 3 1 3 33:40 21
13. Germania Schwanheim 18 6 1 11 4 1 3 2 0 8 26:50 19
14. SC Waldgirmes II 18 5 3 10 4 2 2 1 1 8 24:39 18
15. VfB Unterliederbach 18 5 3 10 4 0 5 1 3 5 22:45 18
16. Eintracht Lollar 18 3 3 12 2 2 4 1 1 8 16:48 12
17. VfB Wetter 18 3 2 13 2 0 5 1 2 8 19:46 11
18. FVgg. Kastel 18 2 4 12 2 2 5 0 2 7 24:47 10
FUSSBALL-VERBANDSLIGA MITTE
Im Stenogramm
n VfB 1900 Gießen –Eintracht Lollar 3:1
Gießen: Naujoks –Chabou, Ott, Vural, Parson (86.
Atanasoski), Ranke, Maro, Schneider, Celik (46. Hasan),
Binz, Bund (46. Quattara).
Lollar: Hartmann –Ay(85. Tomicic), Del Sol (76. Akci),
Schmidt, Yedikat, Muayi, Stehle, Ersentürk, Koyuncu,
Frank, Apostolou (68. Birk).
Schiedsrichter: Hartmann (Groß-Zimmern) – Zuschauer:
160 – Tore: 1:0 Maro (56.), 2:0 Maro (72.), 2:1
Frank (87.), 3:1 Atanasoski (90.).
n SC Teut. Watzenborn-Steinberg –FVgg. Kastel 3:1
Watzenborn: Wagner – Mohr, Runkel, Neubert,
Schmandt, Priebe, Rechner, Belloff (83. Kocas), Zimmermann
(88. Weber), Özen, Tega (69. Bathomene).
Kastel: Ademovic –Kurpiers, Hübner, Forg (46. Oriana;
59. Wagner), Lang, Lombardo, Odisho, Taijiou, Losito,
Flindt, Neumann.
Schiedsrichter: Kristek (Büdingen) – Zuschauer: 100
– Tore: 1:0 Tega (8.), 2:0 Zimmermann (21.), 2:1 Lang
(34., Foulelfmeter), 3:1 Odisho (79., Eigentor) – gelbe
Karten: Zimmermann (Watzenborn), Taijiou, Lombardo,
Odisho, Hübner, Neumann (Kastel).
n FV Biebrich 02 –Viktoria Kelsterbach 0:0
Biebrich: Bischoff –Pilger, Meurer, Maus, Christ –Rivera,
Maurer (90. Celik), Altas, Oestereich –Volkan Zer,
Orkun Zer.
Kelsterbach: Groß –Döringer, Werner, Brück, Klooz
–d’Onofrio (72. Boulahfa), Joswig, May, Machado, Jusofie
(75. Said Naimi) –Scheitza (58. Koustar).
Schiedsrichterin: Scheib (Aarbergen) – Zuschauer:
100.
n Germania Schwanheim –VfB Unterliederbach 1:1
Schwanheim: Kern –Römer, Terrell, Weimer (88.
Wenzel), Azaoum –Reza Elourdani, Müller, Sinanaj (69.
Karim Elourdani), Bretthauer –Göttmann –Bentaayate
(69. Wohl).
Unterliederbach: Knapschinski – Kollmeier, Paetzold,
Frosch –Westbrook, Drescher (78. Akkiz), Jamali
(65. Amami), Buderi, Müller –Ianotta (60. Jones), Yasaroglu.
Schiedsrichter: Wensky (Neu-Isenburg) – Zuschauer:
120 – Tore: 0:1 Yasaroglu (27.), 1:1 Göttmann (88.).
Wetzlars Höhenflug zu Ende
(afi). Der kurzzeitige Höhenflug der Wetzlarer Eintracht
in der Fußball-Verbandsliga Mitte ist schon wieder
beendet. Zum Rückrundenauftakt unterlag der Hessenliga-Absteiger,
der zuvor zweimal gewonnen hatte,
beim Türkischen SV Wiesbaden trotz guter Leistung am
Ende hoch mit 1:5. Vor drei Wochen hatte die Elf von
Trainer Jürgen Hendrich in der Landeshauptstadt beim
SV Wiesbaden ebenfalls klar mit 0:5 verloren. Bester
Club aus dem Verbreitungsgebiet dieser Zeitung ist der
TSV Steinbach, der das Duell der Neulinge gegen den
TuS Dietkirchen mit 2:1 zu seinen Gunsten entschied.
Dennoch trennen den als Titelanwärter gehandelten
Haigerer Stadtteilclub satte 14 Zähler von Tabellenführer
SV Wiesbaden und immerhin zwölf vom FC
Ederbergland, der den SC Waldgirmes II mit 5:2 geschlagen
nach Hause schickte. Eine Woche nach dem
2:6-Debakel beim SC Teutonia Watzenborn-Steinberg
kassierte der FV Breidenbach erneut eine klare Niederlage,
verriet beim 2:4 als Gast von Tabellenführer SV
Wiesbaden jedoch einen klaren Aufwärtstrend. Weiter
auf Abstiegsplatz 17 steht Neuling VfB Wetter, der bei
der SG Oberliederbach mit 1:6 baden ging.
Steinbachs Tobias Danecker (r.) versucht, Dietkirchens MiguelGranja
den Ball abzunehmen. (Foto: Fingerhut)

24 Sport aus der Region
3. FUSSBALL-LIGA
Im Stenogramm
n SV Darmstadt 98 –Rot-Weiß Erfurt 0:1 (0:0)
Darmstadt: Jan Zimmermann –Schnier (73. Tatara),
Islamoglu, Gorka (58. Beisel), Stegmayer –Behrens, Baier
–Hesse (51. Latza), da Costa, Preston Zimmermann –
Steegmann.
Erfurt:Sponsel–Ofosu-Ayeh,Möckel,Oumari,Ströhl
–Pfingsten-Reddig, Engelhardt –Möhwald, Morabit
(90.+1 Ahrens), Drexler (88. Kopilas) –Tunjic.
Schiedsrichter: Ostheimer (Pfaffenhofen) – Zuschauer:
4700 – Tor: 0:1 Drexler (64.) – gelbe Karten:
Baier, Preston Zimmermann (Darmstadt), Möckel,
Pfingsten-Reddig (Erfurt).
n SV Wehen Wiesbaden –Kickers Offenbach 2:1 (2:0)
Wehen Wiesbaden: Gurski –Schimmel, Wiemann,
Herzig, Döringer (70. Mintzel) –Müller –Ivana, Christ
(77. Gyasi), Janjic, Zieba –Wohlfarth (68. Stroh-Engel).
Offenbach: Wulnikowski –Stein, Husterer (90. Avdic),
Stadel, Ahlschwede –Feldhahn, Mehic (46. Rathgeber)
–Reinhardt, Fetsch, Bäcker –Vogler.
Schiedsrichter: Dietz (Kronach) – Zuschauer: 5496
– Tore: 1:0 Ivana (21.), 2:0 Ivana (34.), 2:1 Rathgeber
(56., Foulelfmeter) – gelbe Karten: Ivana, Döringer,
Wiemann, Herzig (Wehen Wiesbaden), Feldhahn, Vogler
(Offenbach).
n Hansa Rostock –Karlsruher SC 0:3 (0:0) –Schiedsrichter:
Welz (Wiesbaden) –Zuschauer: 10 000 –Tore:
0:1 Mauersberger (55.), 0:2 Kempe (77.), 0:3 Soriano
(83.) –gelb-rote Karte: Leemans (65., Rostock) wegen
Meckerns.
n Chemnitzer FC –Stuttgarter Kickers 2:0 (0:0) –
Schiedsrichter: Beitinger (Regensburg) – Zuschauer:
4750 –Tore: 1:0 Förster (63.), 2:0 Fink (66.).
n Wacker Burghausen –SVBabelsberg 03 3:1 (3:0) –
Schiedsrichter: Blos (Altbach) –Zuschauer: 2200 –Tore:
1:0 Senesie (9.), 2:0 Mokhtari (18., Foulelfmeter), 3:0
Schwarz (22.), 3:1 Groß (80.).
n Preußen Münster – SpVgg. Unterhaching 0:0 –
Schiedsrichter: Unger (Halle/Saale) –Zuschauer: 8710.
n VfB Stuttgart II –Alemannia Aachen 2:1 (1:1) –
Schiedsrichter: Stein (Homburg am Main) –Zuschauer:
710 – Tore: 1:0 Benyamina (27., Foulelfmeter), 1:1
Schwertfeger (34.), 2:1 Benyamina (76.).
n Hallescher FC –Borussia Dortmund II 0:1 (0:1) –
Schiedsrichter: Alt (Illingen) –Zuschauer: 8020 –Tor:
0:1 Benatelli (29.).
n VfL Osnabrück –Arminia Bielefeld 0:0 –Schiedsrichter:
Zwayer (Berlin) –Zuschauer: 16 000 –rote Karte:
Hornig (65., Bielefeld) wegen Notbremse –besonderes
Vorkommnis: Staffeldt (Osnabrück) verschießt
Foulelfmeter (89.).
OFC patzt erneut
FUSSBALL Drittliga-1:2 bei Wehen Wiesbaden
(dpa). Hessenderbys liegen
Kickers Offenbach
nicht. Nach der Niederlage
gegen Darmstadt verlor der
OFC auch beim SV Wehen
Wiesbaden mit 1:2 (0:2)
und verpasste dadurch die
Chance, näher an die Aufstiegsplätze
der 3. Fußball-
Liga heranzukommen.
„Das ist unsere eigene
Schuld“, schimpfte Trainer
Arie van Lent nach einer völlig
verschlafenen ersten
Halbzeit.
Der Derby-Held von Wehen
Wiesbaden hieß Milan
Ivana. Der Slowake schoss in
der 21. und 34. Minute beide
Tore für den Außenseiter.
Offenbach kam trotz teilweise
drückender Überlegenheit
in der zweiten Halbzeit
nur noch zum Anschlusstreffer
durch Thomas
Rathgeber (56., Foulelfmeter).
„Ich bin sehr glücklich“,
sagte Ivana. „Das waren
ganz wichtige Punkte für
uns. Wir brauchen aber noch
mehr Punkte, um in der Tabelle
weiter nach oben zu
klettern.“
Genau diese Chance hat
der OFC verpasst. Fünf der
sechs Mannschaften, die vor
dem Spiel in der Tabelle vor
den Kickers standen, ließen
am Wochenende Punkte liegen.
Doch die Offenbacher
nahmen dieses Geschenk
nicht an. „Ich habe nicht
ganz verstanden, was wir da
in der ersten Halbzeit gemacht
haben. Damit bin ich
überhaupt nicht einverstanden“,
meinte van Lent.
Auf die Frage, warum der
Aufstiegsaspirant ausgerechnet
in den Hessenderbys
sogroßeSchwierigkeitenhat,
sagte Torwart Robert Wulnikowski
nur: „Ich weiß es
nicht. Das ist uns aber schon
öfter passiert. Daran müssen
wir arbeiten.“ Auch Fabian
Bäcker sprach von einem
„missratenen Spiel. Wir haben
uns so viel vorgenommen.
Das war ja eher ein
Heimspiel als ein Auswärtsspiel.“
Ein großer Teil der
5496 Zuschauer in der Brita-
Arena war aus Offenbach mit
angereist.
Für die Fans des SV Darmstadt
98 war das Wochenende
allerdings noch bitterer.
Durch die eigene Niederlage
gegen die zuvor punktgleichen
Erfurter und den Sieg
von Borussia Dortmund II
beimHalleschenFCfielendie
„Lilien“ auf den letzten Tabellenplatz
zurück. Der positive
Effekt des Derby-Sieges
gegen Offenbach ist damit
nach nur zwei Wochen
schon wieder verpufft.
Vor 4700 Zuschauern am
Böllenfalltor erzielte Dominick
Drexler in der 64. Minute
den Siegtreffer für die
Gäste. Darmstadt bot eine
ganz schwache Leistung und
hatte dazu noch das Pech,
dassCemIslamogluinder90.
Minute mit einem Kopfball
nur den Pfosten traf.
n Ausschreitungen
von Hooligans
Hooligans aus Berlin und
Rostock haben unterdessen
die Polizei beschäftigt. Zur
Begegnung zwischen Rostock
und dem Karlsruher SC
(0:3) waren wegen einer Fan-
Freundschaft mit dem KSC
auch knapp 180 Anhänger
von Hertha BSC mit dem Zug
nach Rostock gereist. Etwa 80
vermummte Hansa-Fans bewarfen
den Zug der Berliner
kurz vor dem Eintreffen im
Hauptbahnhof mit Steinen.
Es entstand ein Schaden von
knapp 2500 Euro, verletzt
wurde niemand.
Um Schlimmeres zu verhindern,
schickte die Bundespolizei
die Hertha-Anhänger
mit einem Sonderzug
zurück nach Schwerin.
Dort kam es zwischen zwei
Berlinern und einigen Einsatzkräften
der Polizei zu
kleineren Handgreiflichkeiten.
Ederberglands Dominik Karge attackiert den Waldgirmeser Sven Kusebauch (vorne).
Nur eine gute Halbzeit
FUSSBALL Verbandsliga: FC Ederbergland –SCWaldgirmes II 5:2
VON DIETER GESSNER
Der SC Waldgirmes II hat
sein Spiel in der Fußball-
Verbandsliga Mitte beim
FC Ederbergland mit 2:5
(1:1) verloren. Obwohl die
Mannschaft von Trainer
Ralf Landgraf in der ersten
Hälfte besser war und auch
im zweiten Abschnitt gut
dagegenhielt, stand sie
doch am Ende wieder einmal
mit leeren Händen da.
Bei neblig-trübem Wetter
hatten beide Teams auf dem
glitschigen Rasenplatz im
Battenberger Entenpark
Probleme, den Ball zu kontrollieren.
Waldgirmes II, das
auswärts erst eine Partie gewonnen
hatte, spielte von
Beginn an munter nach vorne,
musste aber die erste
Chance den Gastgebern
überlassen, Torjäger Felix
Nolte vergab allerdings in
aussichtsreicher Position
(12.).
Beide Mannschaften versuchten
in der kampfbetonten
Begegnung mit spielerischen
Mitteln und Kombinationen
zum Erfolg zu
kommen, obwohl auf dem
rutschigen Boden Schüsse
aus der zweiten Reihe die
bessere Option gewesen wären.
Gästetrainer Ralf Landgraf
registrierte frühzeitig, dass
bei seinen Jungs etwas nicht
stimmte. „Wir machen hier
viel zu wenig Produktives“,
bemängelte er und hatte
Recht.
In der 30. Minute nutzte
Moritz Dienst eine Unachtsamkeit
in der Ederbergländer
Abwehr und markierte
das 1:0 für den SCW II, was
wie Wasser auf Landgrafs
Mühlen schien.
Die Führung hatte aber
nicht lange Bestand. Praktisch
im Gegenzug wurde
Nolte von Dario Vinetic im
Strafraum zu Fall gebracht
und Oleg Schneider verwandelte
den fälligen Elfmeter
zum 1:1. Waldgirmes
marschierte weiter, setzte die
Abwehr der Heimmannschaft
unter Druck, doch ein
Tor wollte, trotz guter Chance
von Moritz Pfeiff (36.),
nicht fallen.
Danach erzielten die Gastgeber
zwei Tore zu strategisch
wichtigen Zeitpunkten.
Vier Minuten vor dem
Halbzeitpfiff traf Tomi Pillinger
zum 2:1, fünf Minuten
nach Wiederanpfiff erhöhte
Schneider auf 3:1.
„Durch den Elfmeter haben
wir den Gegner aufgebaut“,
ärgerte sich Landgraf. Sein
Team hingegen verpasste es,
die guten Chancen zu nutzen.
Mario Schappert (66.)
und Sven Kusebauch (68.)
scheiterten an FCE-Torwart
Alessandro Casella.
n Mit einem
weiteren Strafstoß
ist die Niederlage
praktisch
besiegelt
Mit einem weiteren Strafstoß
für die Gastgeber war die
Niederlage praktisch besiegelt.
Nach einem Foul an
Nolte durch Dennis Dienst
verwandelte Dominik Karge
sicher zum 4:1 (74.). Moritz
Pfeiff sorgte mit seinem Treffer
zum 4:2 (82.) zwar noch
für Ergebniskosmetik, den
Schlusspunkt setzte dann
aber Nolte mit seinem Tor
zum 5:2-Endstand drei Minuten
vor Spielende.
„Wir haben hier gut ausgesehen.
Der FCE-Sieg war
lange nicht so klar, wie es das
Ergebnis vorgaukelt“, erklärte
Landgraf. „Die Tore
fielen immer zum jeweils
richtigen Zeitpunkt. Das allein
hat uns geholfen“,
pflichtete ihm Ederberglands
Trainer Wolfgang
Werth bei.
Ederbergland: Casella –
Eberling, Möllmann, Mohr,
Schweizer (48. Koch) –Karge,
Eickhoff –Oleg Schneider
(58. Arsenio), Pillinger
(82. Reuter), Miß –Nolte.
Waldgirmes II: Holzhäuser
–Dienst, Heuser, Yaglu,
Delzer –Schappert (81. Yüceel),
Hartmann – Kusebauch,
Max Schneider (81.
Basustaoglu), Vinetic (73.
Witton) –Pfeiff
Schiedsrichter: Wiatrek
(Witzenhausen) – Zuschauer:
130 – Tore: 0:1 Dienst
(30.), 1:1 Oleg Schneider
Foulelfmeter (32.), 2:1 Pillinger
(41.), 3:1 Oleg Schneider
(50.), 4:1 Karge Foulelfmeter
(74.), 4:2 Pfeiff (82.),
5:2 Nolte (87.) – gelbe Karten:
Schweizer (Ederbergland),
Max Schneider, Witton
(Waldgirmes II).
Preuss wird zum Kettenraucher
FUSSBALL Verbandsliga Mitte: Oberliederbach –Wetter 6:1 /Tor durch Kilercioglu
VON CHRISTOPH HEUSER
So allmählich wird es zur
Gewohnheit beim VfB
Wetter: In entscheidenden
Situationen kein Glück,
gepaart mit einer gehörigen
Portion Pech. Dadurch
kam es gestern zu einer 1:6
(1:4)-Niederlage bei der SG
Oberliederbach.
Das Spiel der Fußball-Verbandsliga
Mitte hatte noch
gar nicht so richtig an Fahrt
aufgenommen, da ereignete
sich bereits eine Szene, die
bezeichnend für die Lage des
VfB Wetter war. Manuel Eichert,
der als Innenverteidiger
auflief, leistete sich einen
folgenschweren Fauxpas.
Der Kapitän des VfB suchte
als letzter Abwehrspieler, direkt
vor dem Tor von Benjamin
Cerny, das direkte Duell
gegen den heranstürmenden
Gerret Niederschlag. „Da
darf er nie im Leben eins gegen
eins gehen”, ärgerte sich
auch sein Trainer Harry
Verbandsliga-Torschützenliste
20 Tore: Nolte (Ederbergland/+1), Engin Arslan (Türkischer
SV Wiesbaden/+2), 18 Tore: Baum (Breidenbach/+1),
17 Tore: Volkan Zer (Biebrich), 14 Tore: Machado
(Kelsterbach), Schmitz (Dietkirchen), 13 Tore:
Damm (Breidenbach), 12 Tore: Koch (Oberliederbach),
Beck (Wetzlar), Scheitza (Kelsterbach), Bellinghausen
(Steinbach/+1), 11 Tore: Rebic (SV Wiesbaden/+1), 10 Tore:
Niederschlag (Oberliederbach/+2), Zich (Ederbergland),
9Tore: Maro (+2), Iyasere (beide VfB Gießen), Sebastian
Schneider (Steinbach/+1), Piazza (Oberliederbach/+1),
8 Tore: Leopold (SV Wiesbaden), Bretthauer
(Schwanheim), Waldrich, (Steinbach), Dennis Lang (Kastel/+1),
7Tore: Tega (+1), Belloff (beide Watzenborn), Samun
(VfB Gießen), Fiege (SV Wiesbaden/+3). (akl)
Preuss. Den ersten Versuch
von Niederschlag parierte
Cerny zunächst noch, aber
den Abpraller vollendete der
Oberliederbacher per Kopf
(5.). „Direkt davor hatten wir
die große Chance, in Führung
zu gehen, aber treffen
nur das Aluminium”, so
Preuss, der angesichts solcher
Pechsträhnen nach eigener
Aussage zum Kettenraucher
wird.
n Vier Gegentreffer
nach 32 Minuten
Denny Piazza besorgte nur
wenig später bereits den
zweiten Treffer für die Gastgeber
(15.). Oberliederbachs
wieselflinker Anit Keskin, der
die linke Außenbahn beackerte,
erzielte per platziertem
Rechtsschuss das frühe
3:0 (26.). Damit nicht genug:
Der 18-jährige Tobias Müller
versuchte ihn im eigenen
Strafraum zu bremsen, kam
aber zu spät. Beim folgenden
Zu früh gefreut: (v.l.) Dennis Dienst, Dario Vinetic und Max
Schneider. (Fotos: Kaliske)
Strafstoß von Mohammed
Azakir ahnte Benjamin Cerny
zwar die Ecke, erreichte
den Ball sogar, konnte ihn
aber nicht mehr entscheidend
abfälschen (32.).
Bei vier Treffern nach einer
guten halben Stunde saß
der Stachel bei Wetter logischerweise
tief. „Die ersten
drei, vier Gegentore resultierten
aus Fehlern von uns.
Das kann doch nicht sein”,
ärgerte sich Preuss. Auch Artur
Besel pflichtete ihm bei:
„Wir haben zu viele individuelle
Fehler gemacht.”
In der Folge zeigte das
Team jedoch Charakter und
war der SGO absolut ebenbürtig.
Ertrag war der Treffer
von Cevayir Kilercioglu (40.).
Nach dem Wechsel lag das
zweite Tor der Wetteraner in
derLuft.Esfehlteletztlichdas
Glück. Als Gerret Niederschlag
schließlich die Flanke
von Anit Keskin zum 5:1 verwertete,
war der Widerstand
gebrochen (61.).
Den Schlusspunkt setzte
Florian Müller mit einem
maßgeschneiderten Freistoß
aus 20 Metern (69.).
„Wir haben zeitweise
wirklich gut mitgespielt, aber
ich kann mich mittlerweile
nach jedem Match nur wiederholen.
Uns fehlt einfach
das Glück”, fasste Harry
Preuss die Niederlage zusammen,
die tatsächlich um
ein paar Treffer zu hoch ausgefallen
war.
Oberliederbach: Asmeron
– Öztürk, Sanfratello,
Azakir, Kahrimani –Keskin,
Müller, Karrer, Walentowitz
–Piazza, Niederschlag.
Wetter: Cerny –Hesse (46.
Muth), Eichert, Lölkes, Müller
–Sander (58. Ehm), Gröb,
Keskin, Kilercioglu (85. Bach)
–Besel, Ellerich.
Schiedsrichter: Yildiz
(Darmstadt) – Zuschauer:
150 – Tore: 1:0 Niederschlag
(5.), 2:0 Piazza (15.), 3:0 Keskin,(26.),
4:0 Azakir Foulelfmeter
(32.), 4:1 Kilercioglu
(40.), 5:1 Niederschlag (61.),
6:1 Müller (69.).
Montag
19. November 2012
Fußball
3. Liga
1. FC Heidenheim -1.FCSaarbrücken 3:0
SV Wacker Burghausen -SVBabelsberg 3:1
VfL Osnabrück -Arminia Bielefeld 0:0
VfB Stuttgart II -Alemannia Aachen 2:1
Hallescher FC -Borussia Dortmund II 0:1
SV Wehen Wiesbaden -Kick. Offenbach 2:1
Hansa Rostock -Karlsruher SC 0:3
Chemnitzer FC -Stuttgarter Kickers 2:0
Preußen Münster -SpVgg. Unterhaching 0:0
SV Darmstadt 98 -Rot-Weiß Erfurt 0:1
1. VfL Osnabrück 18 26:12 37
2. Preußen Münster 18 31:14 36
3. Arminia Bielefeld 18 25:17 33
4. SpVgg. Unterhaching 18 29:21 32
5. Karlsruher SC 18 25:11 31
6. SV Wacker Burghausen 18 26:23 29
7. 1. FC Heidenheim 18 31:26 28
8. Hansa Rostock 18 21:23 28
9. Kickers Offenbach 18 29:22 26
10. Chemnitzer FC 18 24:21 25
11. VfB Stuttgart II 18 24:22 25
12. SV Wehen Wiesbaden 18 24:23 21
13. 1. FC Saarbrücken 18 23:32 21
14. SV Babelsberg 18 15:25 19
15. Hallescher FC 18 16:23 18
16. Rot-Weiß Erfurt 18 20:33 17
17. Borussia Dortmund II 18 16:31 17
18. Stuttgarter Kickers 18 18:22 16
19. Alemannia Aachen 18 18:28 16
20. SV Darmstadt 98 18 15:27 14
Die nächsten Spiele: Unterhaching -Chemnitz
(Fr.), Babelsberg -Münster, Stuttg. Kickers -
Darmstadt, Erfurt -Rostock, Karlsruhe -Wehen
Wiesbaden, Offenbach -Heidenheim, Saarbrücken
-Halle, Dortmund II -Stuttgart II, Aachen
-Osnabrück, Bielefeld -Burghausen (alle
Sa.).
Fußball
Regionalliga Nord
Werder Bremen II -VfB Oldenburg 2:3
SV Meppen -FCOberneuland Bremen 2:1
SV Wilhelmshaven -BVCloppenburg 0:3
Holstein Kiel -Hamburger SV II 6:1
FC St. Pauli II -TSV Havelse 2:1
VfL Wolfsburg II -ETSV Weiche Flensburg 1:1
Goslarer SC -Victoria Hamburg 4:1
VfB Lübeck -Hannover 96 II 0:1
BSV Rehden -VfR Neumünster 2:1
1. Hannover 96 II 16 46:19 38
2. Holstein Kiel 16 47:17 36
3. VfL Wolfsburg II 16 28:13 29
4. Goslarer SC 16 34:28 27
5. Werder Bremen II 14 35:20 26
6. TSV Havelse 15 23:11 26
7. BSV Rehden 15 27:25 21
8. VfB Oldenburg 16 21:22 21
9. VfR Neumünster 16 17:26 21
10. BV Cloppenburg 16 36:40 20
11. ETSV Weiche Flensburg 15 19:24 20
12. VfB Lübeck 16 11:21 18
13. SV Meppen 16 23:31 17
14. Hamburger SV II 15 22:28 16
15. FC St. Pauli II 16 18:41 16
16. SV Wilhelmshaven 14 17:20 12
17. Victoria Hamburg 15 17:38 9
18. FC Oberneuland 15 14:31 8
Die nächsten Spiele: V. Hamburg -Kiel, Oberneuland
-Bremen II (beide Fr.), Hannover II -
Wolfsburg II, Flensburg -Goslar, Cloppenburg
-Rehden (alle Sa.), Oldenburg -Wilhelmshaven,
Neumünster -St. Pauli II, Havelse -Lübeck,
Hamburger SV II -Meppen (alle So.).
Fußball
Regionalliga Bayern
SV Seligenporten -TSV Rain am Lech 3:0
SC Eltersdorf -VfL Frohnlach 2:0
FC Ingolstadt 04 II -1.FCNürnberg II 2:2
FC Memmingen -TSV Buchbach 0:2
FC Augsburg II -SpVgg Greuther Fürth II 3:1
Kickers Würzburg -Vikt. Aschaffenburg 1:1
TSV Rosenheim -FVIllertissen 1:0
TSV 1860 München II -Eintr. Bamberg 0:2
Bayern Hof -FCIsmaning 2:1
Bayern München II -SVHeimstetten 2:2
1. FV Illertissen 22 45:26 42
2. SV Seligenporten 21 40:30 38
3. Bayern München II 22 32:15 37
4. TSV Buchbach 21 43:31 37
5. 1. FC Nürnberg II 21 33:26 34
6. SV Heimstetten 21 31:24 34
7. TSV 1860 München II 20 37:27 33
8. TSV Rosenheim 21 21:27 33
9. FC Ismaning 22 31:21 30
10. SpVgg Greuther Fürth II 22 29:34 30
11. Kickers Würzburg 21 37:43 30
12. TSV Rain am Lech 22 31:39 29
13. FC Ingolstadt 04 II 21 40:33 27
14. Viktoria Aschaffenburg 21 32:42 27
15. FC Memmingen 21 21:24 25
16. Eintracht Bamberg 21 28:42 23
17. SC Eltersdorf 21 32:43 22
18. FC Augsburg II 22 34:41 21
19. VfL Frohnlach 21 21:36 17
20. Bayern Hof 20 14:28 13
Fußball
Regionalliga Nordost
RB Leipzig -Energie Cottbus II 3:0
VfB Auerbach -TSG Neustrelitz 1:0
FSV Rathenow -1.FCMagdeburg 0:3
Germ. Halberstadt -Lokomotive Leipzig 0:0
ZFC Meuselwitz -Union Berlin II 3:0
VFC Plauen -Berliner AK 07 0:0
Torgelower SV Greif -FSV Zwickau 0:5
Hertha BSC II -Carl Zeiss Jena 0:1
1. RB Leipzig 12 33:10 32
2. FSV Zwickau 12 22: 4 25
3. Carl Zeiss Jena 12 16: 7 23
4. 1. FC Magdeburg 12 17:12 21
5. Berliner AK 07 12 9: 6 17
6. Germania Halberstadt 12 11:14 17
7. ZFC Meuselwitz 12 9:16 17
8. VfB Auerbach 12 19:16 16
9. TSG Neustrelitz 12 13:11 16
10. Hertha BSC II 12 14:15 12
11. Union Berlin II 12 11:16 12
12. FSV Rathenow 12 13:20 12
13. VFC Plauen 12 10:16 11
14. Lokomotive Leipzig 12 9:18 10
15. FC Energie Cottbus II 12 13:19 9
16. Torgelower SV Greif 12 8:27 6

Montag
19. November 2012 Lokalsport
25
Münn-Elf trifft zur rechten Zeit
VON NICO HARTUNG
Die SF/BG Marburg bleiben
auf Aufstiegskurs.
Nach einem souveränen
3:1-Heimerfolg im Verfolgerduell
gegen den TuS
Naunheim haben die Kombinierten
nunmehr lediglich
zwei Zähler Rückstand
auf den Ligaprimus aus
Schröck und schieben sich
wieder vor den Stadtrivalen
vom VfB Marburg.
Spiel des Tages
„Vor der Runde war unser
Ziel der zweite Platz –insofern
bin ich heute natürlich
zufrieden“, strahlte
Marburgs Coach Volker
Münn nach dem Schlusspfiff.
Von Zufriedenheit kann
beim TuS Naunheim derzeit
wohl nicht die Rede sein.
Der so stark gestartete TuS
holte in den letzten drei
Spielen keinen Punkt und
musste dabei gleich zehn Gegentreffer
schlucken.
FUSSBALL Gruppenliga: SF/BG Marburg –TuS Naunheim 3:1 (1:1)
n Nach dem frühen
Rückstand
übernehmen die
Gäste das
Kommando
„Wir sind eben noch keine
Spitzenmannschaft“, gab
Naunheims Trainer Chris
Böttcher nach dem Spiel zu
Protokoll und ergänzte:
„Jetzt gilt es für uns erst einmal,
die 40-Punkte-Marke zu
knacken“.
Überzahl: Naunheims Innenverteidiger-Duo Nico Tafferner (l.) und Maximilian Sigl (Mitte) versuchen, Marburgs Torjäger Andreas
Schochden Ball abzujagen. (Fotos: Hahn)
Vor einer mageren Zuschauerkulisse
übernahmen
die Unistädter früh die Initiative
und durften bereits
nach fünf Minuten zum ersten
Mal jubeln.
Nach einer Klasseparade
von Naunheims Schlussmann
Sven Lehne gegen
SF/BG-Torjäger Andreas
Schoch staubte Spielmacher
Robin Pöttgen zum 1:0
ab. Die Böttcher-Elf brauchte
eine gute halbe Stunde um
sich zu fangen, übernahm
aber nun das Kommando
und schnürte die Hausherren
beinahe in der eigenen
Hälfte ein. Prompt wurde es
vor dem Tor der Kombinierten
gefährlich, als Mahyar
Aliakbari auf Zuspiel
von Max Rinn den Ball um
Haaresbreite am Kasten von
Felix Widdascheck vorbeispitzelte.
Die Gäste schienen beflügelt
von dieser Möglichkeit
und den sich nun
bietenden Räumen und trafen
nur 60 Sekunden später
zum Ausgleich: Nico Drewes
bediente Simon Schneider
mit einem Querpass, und
dieser schoss den Ball im Fallen
zum 1:1 ins Netz. Bis zur
Halbzeit gestalteten beide
Teams das Spiel offen mit
Chancen hüben wie drüben.
Unmittelbar vor dem
Pausenpfiff glückte den Unistädtern
dann aber der erneute
Führungstreffer zum
psychologisch dankbarsten
Zeitpunkt. Schoch marschierte
mit Ball am Fuß in
den Strafraum, seine Vorlage
vollendete Pöttgen zur
2:1-Halbzeitführung.
Die Naunheimer, anscheinend
noch geschockt,
mussten nur 120 Sekunden
nach Wiederanpfiff das dritte
Gegentor hinnehmen.
Mitsuhiro Hanedas Steilpass
nahm Daniel Hacker gekonnt
mit und schob die Ku-
gel zum 3:1 an Lehne vorbei
in die Maschen (47.).
Die beste Möglichkeit zum
Anschluss vergab Schneider
in der 55. Minute, Widdascheck
konnte seinen Versuch
mit einem tollen Fußreflex
zur Ecke klären.
„Wenn es so super weitergeht,
dann wollen wir
auch ganz oben angreifen“,
blickt Volker Münn den
kommenden Spielen bis zur
Winterpause optimistisch
entgegen. Dann würde der
Ex-Profi von Eintracht
Frankfurt seine vor der Saison
ausgerufene Zielvorgabe
sicher gerne korrigieren.
Böttner „erlegt“ Buchenau fast im Alleingang
FUSSBALL FCC siegt 4:1 im Dautphetal /Frohnhausen und Langenaubach kassieren jeweils 0:4-Pleiten
(nih). Bei Fußball-Gruppenligist
FC Cleeberg ist der
Knoten endgültig geplatzt.
Mit einem deutlichen 4:1-
Erfolg beim FSV Buchenau
haben die Kleebachtaler
den dritten Sieg in Serie gefeiert
und schieben sich in
der Tabelle damit vor auf
Rang acht.
n Überragender André
Böttner trifft drei Mal
FSV Buchenau –FCCleeberg
1:4 (0:2): Von Beginn
an zeigten die Gäste aus
Cleeberg, dass sie an die letzten
beiden erfolgreichen
Partien anknüpfen und den
dritten Dreier in Serie holen
wollten. Bereits nach zehn
Minuten brachte Jannik
Hesse seine Farben auf Kurs.
Sein abgefälschter Schuss aus
18 Metern schlug unhaltbar
für Timo Möller im FSV-Tor
unter der Latte ein. Auch
nach dem frühen Führungstreffer
zeigte der FCC ein
deutlich strukturierteres und
schnelleres Aufbauspiel als
die Hausherren und folgerichtig
erhöhte Offensiv-Allrounder
André Böttner noch
vor der Pause auf 2:0. Nach
einem Lattenknaller von
Mannschaftskollege Daniel
Mangi musste der ehemalige
Hessenliga-Kicker nur noch
einschieben (43.). Böttner
war es auch, der nur sechs
Minuten nach dem Wiederanpfiff
für die Vorentscheidung
sorgte. Nach einem
Gewühl im Buchenauer
Strafraum drosch er das Leder
sehenswert per Seitfallzieher
aus kurzer Distanz ins
Netz. Die Dautphetaler fanden
weiterhin praktisch
nicht statt und luden den
Gast auch noch zum vierten
Treffer ein. Böttner trug sich
nach einem Hesse-Pass zum
dritten Mal in die Torschützenliste
ein. Der Ehrentreffer
für den FSV blieb Sturmspitze
Osman Özdemir vorbehalten,
der nach einem
schönen Solo auf 1:4 verkürzte.
„Der Sieg für die Cleeberger
war auch in dieser Höhe
verdient, bei uns lief heute
gar nichts“, war Buchenaus
erster Vorsitzender
Lothar Dönges nach dem
Spiel bedient.
n „Oranier“ sind besser,
Aramäer sind effizient
FC Pohlheim – SSV
Frohnhausen 4:0 (1:0): Die
Hausherren aus dem Landkreis
Gießen bestimmten die
ersten 20 Minuten und gingen
durch Anton Krasnics
Kopfball in der 28. Minute
auch verdient in Führung.
Nach dem Rückstand beherrschten
die Gäste die Aramäer
dann eine Stunde lang,
wurden aber für ihre Mühen
nicht mit dem Ausgleich belohnt.
In der 42. Minute
fischte Pohlheims aufmerksamer
Keeper Florian Stumpf
einen „Hammer“ von SSV-
Mittelfeldmann Alexander
Gross aus dem Winkel. Eine
halbe Stunde vor Schluss
versetzte Frohnhausens
trickreicher Stürmer Cemal
Kerman zwei Gegenspieler,
scheiterte aber wiederum am
hervorragend reagierenden
Stumpf. Die beste Möglichkeit
zum Ausgleich vergab
Gross in der 75. Minute. Sein
Schuss aus 18 Metern traf nur
Aluminium. Die Elf von Trai-
ner und Ex-Profi Niko Semlitsch
verteidigte in der zweiten
Hälfte mit Mann und
Maus, setzte in der Offensive
aber immer wieder gefährliche
Konter. Markus Demir
leitete acht Minuten vor
Schluss einen solchen Gegenstoß
des FC mit einem
langen Ball auf Mannschaftskollege
Kevin Rennert
ein. Der Toptorjäger der
Gruppenliga ließ sich diese
Gelegenheit nicht nehmen
und schoss den Ball nach einem
schönen Solo zum 2:0
ins Netz. Der Frohnhausener
Widerstand war nun gebrochen
und Demir erhöhte
nach 85 Minuten per Kopf
auf 3:0. Zwei Minuten vor
dem Schlusspfiff bediente
der fleißige Rennert den eingewechselten
Michael Dursun,
der mit seinem Treffer
zum 4:0 den Spielverlauf vollends
auf den Kopf stellte.
n „Aubach“ bleibt auch in
Heuchelheim glücklos
TSF Heuchelheim – SSV
Langenaubach 4:0 (1:0): Im
Kellerduell der Fußball-
Gruppenliga erwischten die
Hausherren gegen die Gäste
aus dem Haigerer Stadtteil
einen Start nach Maß. Bereits
nach 90 Sekunden eröffnete
Aykan Gökalp nach
einen feinen Pass von Remzi
Kilic den Torreigen zugunsten
der TSF. Die „Aubacher“
hielten trotz des frühen
Einen Schritt zu spät kommt hier Naunheims Nico Drewes (l.) gegenTorwart
Felix Widdascheck von den SF/BG Marburg.
Rückstands gut dagegen und
erspielten sich klare Tormöglichkeiten.
Beste Chance
im ersten Durchgang war
ein Kopfball von SSV-Spielertrainer
Thorsten Seibert,
der jedoch in Heuchelheims
Schlussmann Benjamin Poth
seinen Meister fand. Auf der
Gegenseite konnte sich auch
Langenaubachs Torwart-
„Oldie“ Carsten Pomplun
mehrfach auszeichnen. In
der 40. Minute parierte der
41-jährige einen strammen
Schuss von Heuchelheims
David Klimek. Fünf Minuten
später blieb der Keeper auch
beim Kopfball des Mittelfeldmannes
Sieger. Acht Minuten
nach dem Seitenwechsel
verwertete Torjäger
Chew Mukumbang einen
tollen Pass von Leon Mattig
zum 2:0. Die Vorentscheidung
zugunsten der Hausherren
fiel in der 69. Minute:
Christian Pawelczyk drosch
die Kugel an die Querstange,
Mario Gernandt sagte „Danke“
und schob den Abpraller
zum 3:0 ins Netz. Langenaubachs
Niklas Schleifer hätte
die Gäste nur eine Minute
später fast noch einmal herangebracht,
doch Poth parierte
den Schuss des Flügelstürmers.
Die aufopferungsvoll
kämpfenden „Aubacher“
mussten in der 77. Minute
sogar noch das 0:4 hinnehmen.
Pawelczyk traf mit
seinem Schuss erneut nur
Aluminium, dieses Mal hieß
der Nutznießer Gökalp. Der
SSV bleibt damit abgeschlagen
auf dem letzten Tabellenplatz
und empfängt in der
nächsten Woche die SG Obbornhofen/Bellersheim
zum
nächsten Abstiegsduell.
Fußball-Gruppenliga Gießen/Marburg
Die Ergebnisse:
SG Kinzenbach -SGBirklar 1:2
TSV Michelbach -TSV Stadtallendorf II 2:1
FC Ederbergland II -FCGroßen-Buseck 4:3
FSV Schröck -VfB Marburg 0:3
FSV Buchenau -FCCleeberg 1:4
Obbornhofen/Bellersheim -TSG Wieseck 1:1
TuBa Pohlheim -SSV Frohnhausen 4:0
TSF Heuchelheim -SSV Langenaubach 4:0
SF/BG Marburg -TuS Naunheim 3:1
FUSSBALL-GRUPPENLIGA
Im Stenogramm
Die nächsten Spiele:
VfB Marburg -FCEderbergland II (Fr.)
TuS Naunheim -TSV Michelbach (So.)
Großen-Buseck -SFMarburg
SG Birklar -FSV Schröck
SG Kinzenbach -Frohnhausen
Langenaubach -Obbornhofen./B.
FC Cleeberg -TSF Heuchelheim
Stadtallendorf II -FSV Buchenau
TSG Wieseck -TuBa Pohlheim
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.
1. FSV Schröck 18 11 3 4 5 3 2 6 0 2 40:27 36
2. SF/BG Marburg 18 11 1 6 6 1 3 5 0 3 53:37 34
3. VfB Marburg 18 10 4 4 6 1 1 4 3 3 34:18 34
4. TuBa Pohlheim 18 10 4 4 4 3 2 6 1 2 32:17 34
5. TuS Naunheim 17 10 0 7 3 0 3 7 0 4 26:22 30
6. FC Ederbergland II 18 8 3 7 7 0 4 1 3 3 34:26 27
7. SG Birklar 19 8 3 8 4 3 3 4 0 5 28:27 27
8. FC Cleeberg 18 7 5 6 2 2 4 5 3 2 32:28 26
9. TSG Wieseck 18 8 1 9 4 0 5 4 1 4 38:36 25
10. SG Kinzenbach 17 7 4 6 3 2 3 4 2 3 32:32 25
11. FSV Buchenau 19 7 4 8 4 0 4 3 4 4 25:29 25
12. TSV Stadtallendorf II 18 6 5 7 3 3 1 3 2 6 28:30 23
13. FC Großen-Buseck 18 6 4 8 3 2 3 3 2 5 35:40 22
14. TSV Michelbach 18 6 4 8 5 1 3 1 3 5 28:35 22
15. SG Obbornhofen/Bellersheim 18 6 4 8 3 2 5 3 2 3 23:36 22
16. TSF Heuchelheim 18 5 5 8 5 4 2 0 1 6 29:41 20
17. SSV Frohnhausen 18 5 1 12 4 0 7 1 1 5 30:47 16
18. SSV Langenaubach 18 3 1 14 1 1 7 2 0 7 26:45 10
n SF/BG Marburg –TuS Naunheim 3:1 (1:1)
Marburg: Widdascheck –Rimbach (88. Fiedler), Canavese,
Jauernick, Berger –Haneda, Winhauer –Hacker,
Pöttgen (84. Jehn), Jung –Schoch.
Naunheim: Lehne –Laustroer, Sigl, Tafferner, Heide
(60. Bloch), Sidorenko, Kuss –Schneider, Drewes, Rinn
–Aliakbari.
Schiedsrichter: Knöth (Hönebach) –Zuschauer: 100
–Tore: 1:0 Pöttgen (5.), 1:1 Schneider (23.), 2:1 Pöttgen
(48.), 3:1 Hacker (47.) –gelbe Karten: Pöttgen, Berger,
Schoch, Jehn (Marburg), Laustroer, Sidorenko
(Naunheim) –gelb-rote Karte: Laustroer (88., Naunheim)
wegen wiederholten Foulspiels.
n FC Ederbergland II –FCGroßen-Buseck 4:3
Ederbergland II: Geiss –Koch, Holzapfel, Artem Zich
(72. Hoffmann), Holler, Reuter, Bauch, Schüssler (72.
Hartmann), Krümmelbein (72. Madarevic), Atakan,
Wolf.
Großen-Buseck: Brück – Dennis Lotz, Wilhelm,
Nachtigall, Mario Rau, Wolf, Diehl, Björn Rau, Nico Lotz
(66. Janisch), Träger, Kiesswetter.
Schiedsrichter: Martin (Niederwald) –Zuschauer:
90 –Tore: 1:0 Holler (2.), 1:1 Kiesswetter (4.), 2:1 Holler
25.), 2:2 Mario Rau (35.), 2:3 Diehl (67.), 3:3 Koch (87.),
4:3 Hartmann (90.).
n FSV Buchenau –FCCleeberg 1:4 (0:2)
Buchenau: Möller – Dersch, Hahn (61. Kembel),
Freund, Schäfer, Zucca, Koch (46. Bernhardt), Özdemir,
Jäckel, Schäfer, Tokcan, Hermann (80. Freund).
Cleeberg: Weber –Sänger (83. Schmipf), Johannes
Kaiser, Sebastian Kaiser (77. Russo), Mangi, Hesse, Joshua
Müll, Benedict Müll, Knapp (67. Theisinger), Böttner,
Bernhardt.
Schiedsrichter: Fink (Lich) –Zuschauer: 90 –Tore:
1:0 Hesse (10.), 2:0 Böttner (43.), 3:0 Böttner (51.), 4:0
Böttner (66.), 1:4 Özdemir (79.).
n SG Obbornhofen/Bellersheim –TSG Wieseck 1:1
Obbornhofen/Bellersheim: Holler –Walter, Koch,
Winker, Jacob, Werner, Hartig, Schmolke, Agbulut (70.
Weiß), Müller, Launspach (81. Marius Werner).
Wieseck: Hilbert – Barth, Mohr, Avcu, Schliesser,
Kraft, Jörg, Brazill, Münstermann, Klan (68. Grötzsch),
Erben.
Schiedsrichter: Ulbrich (Büdingen) –Zuschauer: 75
–Tore: 1:0 Erben (30.), 1:1 Hartig (55.).
n TSF Heuchelheim –SSV Langenaubach 4:0 (1:0)
Heuchelheim: Poth –Gernandt, Pawelczyk, Gottwalz,
Klimek, Seel (77. Mandler), Leon Mattig (57. Köhler),
Kilic, Siakiroglu, Gökalp, Mukumbang (83. Lynker).
Langenaubach: Pomplun –Haffner, Seibert, Meng,
Schleifer, Cestonaro, Schmitting, Nyga, Dürl (68. Wagner),
Susam, Wader (62. Kurt).
Schiedsrichter: Volk (Mühltal) –Zuschauer: 100 –
Tore: 1:0 Gökalp (2.), 2:0 Mukumbang (53.), 3:0 Gernandt(69.),
4:0 Gökalp (77.).
n FC Pohlheim –SSV Frohnhausen 4:0 (1:0)
Pohlheim: Stumpf –Uras, Malleh, Masso, Demir, Kücükkaplan,
Krasnic (79. Dursun), Rennert, Gülec, Celik,
Mboe (64. Starman).
Frohnhausen: Sontowski –Schmidt, Gross, Tobias
Sohn, Daniel Haas, Seelhof, Alexander Sohn, Kurz, Kerman,
Polzer, Karsli.
Schiedsrichter: Günsch (Battenberg) –Zuschauer:
80 –Tore: 1:0 Krasnic (28.), 2:0 Rennert (82.), 3:0 Demir
(85.), 4:0 Dursun (88.).
n Torschützenliste:
18 Tore:Rennert (FC Pohlheim/+1), 17 Tore: Schoch
(SF/BG Marburg/+1), 13 Tore: Kiesswetter (FC Großen-
Buseck/+1), 12 Tore: Pöttgen (SF/BG Marburg/+2), 11
Tore: Williams (VfB Marburg), 10 Tore: Erben (TSG
Wieseck/+1), 9Tore: Kauss (SG Kinzenbach), Schleifer
(SSV Langenaubach) (nih)
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26 Lokalsport
Fußball
Kreisoberliga West
TSV Bicken -SGAartal 2:1
SG Reiskirchen/Niederwetz -VfB Aßlar 2:4
SSG Breitscheid -SSC Burg 0:1
SSV Dillenburg -SGWaldsolms 0:3
Eintracht Wetzlar II -Rot-Weiß Wetzlar 2:2
SV Niederscheld -Spartak Wetzlar 4:2
FC Burgsolms -FCWerdorf 5:2
SG Eschenburg -SGGusternhain/Roth 3:1
Münchholzhausen/D. -Büblingshausen 1:1
1. SG Waldsolms 18 56:27 41
2. VfB Aßlar 18 60:33 40
3. SSC Burg 18 40:20 35
4. Eintracht Wetzlar II 18 45:29 34
5. Münchholzhausen/D. 18 36:19 33
6. TSV Bicken 18 49:24 32
7. SG Eschenburg 18 30:29 31
8. Rot-Weiß Wetzlar 18 49:36 27
9. FC Burgsolms 18 45:33 26
10. RSV Büblingshausen 18 40:36 26
11. SG Aartal 18 36:40 21
12. Reiskirchen/Niederwetz 18 32:39 19
13. Spartak Wetzlar 18 37:46 19
14. SG Gusternhain/Roth 18 36:67 19
15. FC Werdorf 18 40:53 18
16. SV Niederscheld 18 27:58 15
17. SSV Dillenburg 18 26:59 10
18. SSG Breitscheid 18 22:58 9
Anmerkung: 3Punkte Abzug TSV Bicken (RA-Urteil)
Die nächsten Spiele: SSC Burg -SSV Dillenburg
(Sa.), RW Wetzlar -TSV Bicken, SG Waldsolms
- Münchholzh./D., FC Werdorf - SG
Eschenburg, SV Niederscheld -Wetzlar II, SSG
Breitscheid -FCBurgsolms, VfB Aßlar -Spartak
Wetzlar, Büblingshausen -SGAartal, Reiskirchen/N.
-Gusternhain/R. (alle So.).
Fußball
Kreisoberliga Süd
Eintracht Lollar II -FSG Kirtorf 2:3
TSV Großen-Linden -TSV Allendorf/Lahn 0:1
TSV Klein-Linden -SVNieder-Ofleiden 1:1
MTV Gießen -Homberg/Ober-Ofl. 2:2
VfR Lich -SGTreis/Allendorf 2:3
Grünberg/Lehnh./St. -Laubach/W./R. 1:4
TSV Langgöns -SGTrohe/Alten-Buseck 3:4
1. SG Treis/Allendorf 17 51:27 37
2. SG Trohe/Alten-Buseck 17 53:17 36
3. VfR Lich 17 33:22 35
4. Homberg/Ober-Ofl. 17 46:15 33
5. Laubach/Wetterf./R. 17 47:20 32
6. SV Nieder-Ofleiden 17 39:25 29
7. Grünberg/Lehnh./St 17 42:37 28
8. TSV Klein-Linden 17 28:22 26
9. TSV Rödgen 17 38:35 25
10. TSV Langgöns 17 39:32 22
11. MTV Gießen 17 36:45 19
12. FSG Kirtorf 17 29:46 19
13. TSV Allendorf/Lahn 17 30:38 18
14. TSV Großen-Linden 17 29:46 17
15. SV Leusel 16 32:39 16
16. Eintracht Lollar II 17 28:52 14
17. SC Sachsenhausen 17 10:92 2
Die nächsten Spiele: Lollar II -VfR Lich (Fr.),
SV Leusel -FSG Kirtorf (Sa.), MTV Gießen -
TSV Langgöns, Nieder-Ofleiden -Grünb./L./St.,
TSV Rödgen -Hombg./Ober-O., Allendorf/Lahn
-Sachsenhausen, Laubach/W./R. -Trohe/Alten-B.,
Treis/Allend. -Großen-Linden (alle So.).
Fußball
Kreisoberliga Nord
SV Bauerbach -FVWehrda 7:0
TSV Röddenau -VfL Biedenkopf 2:0
TG Breidenbach -SVEckelshausen 3:1
Niederweimar/H. -SGFronhausen 3:1
TSV Erksdorf -SGEder 1:0
VfB Holzhausen -FVWallau 0:2
SV Großseelheim -SVBeltershausen 2:0
TSV Kirchhain -FSV Cappel 2:3
1. SV Bauerbach 17 53:14 47
2. FSG Südkreis 16 46:17 38
3. SV Eckelshausen 17 31:21 30
4. Türk Gücü Breidenbach 17 24:18 30
5. SG Fronhausen 17 37:27 28
6. SV Großseelheim 17 28:24 28
7. TSV Röddenau 18 34:32 28
8. SG Eder 18 34:20 27
9. FSV Cappel 17 34:27 27
10. TSV Kirchhain 17 28:28 21
11. VfL Biedenkopf 17 33:32 20
12. SV Beltershausen 17 25:46 20
13. VfB Holzhausen 17 20:24 18
14. TSV Erksdorf 16 28:42 16
15. FV Wallau 16 24:46 13
16. Niederweimar/H. 17 24:45 9
17. FV Wehrda 17 17:57 5
Fußball
A-Liga Dillenburg
Eschenburg II -Türkgücü Dillenburg 3:0
TSV Steinbach II -Seelbach/Ballersbach 1:1
SV Oberscheld -Roth/Simmersbach 3:1
FC Eintracht Haiger -TuS Driedorf 1:1
SG Dietzhölztal -SSV Donsbach 3:0
SSV Medenbach -SSV Sechshelden 0:1
Sinn -Beilstein/A./M. 1:0
SG Siegbach -Fellerdilln/Rodenbach 2:5
1. Eschenburg II 16 34:20 35
2. TSV Steinbach II 16 55:24 34
3. FC Eintracht Haiger 16 48:31 30
4. TuS Driedorf 16 44:27 29
5. Fellerdilln/Rodenbach 16 38:33 25
6. SSV Sechshelden 16 34:35 24
7. Seelbach/Ballersbach 16 34:24 23
8. Roth/Simmersbach 16 32:32 23
9. Sinn 16 25:27 23
10. SV Oberscheld 16 42:36 22
11. SG Dietzhölztal 16 34:34 20
12. SSV Medenbach 16 22:34 18
13. SG Siegbach 16 36:49 18
14. SSV Donsbach 16 21:33 16
15. Beilstein/A./M. 16 23:29 15
16. Türkgücü Dillenburg 16 11:65 3
Die nächsten Spiele: Steinbach II -Sinn (Sa.),
SSV Sechshelden -Beilstein/A./M., T. Dillenburg
-SSV Medenbach, SSV Donsbach -Eschenburg
II, SG Dietzhölztal - TuS Driedorf,
Roth/Simmersb. -Eintr. Haiger, Fellerdilln/R.
-SVOberscheld, Seelbach/Ball. -SGSiegbach
(alle So.).
Spartak erleidet Rückschlag
FUSSBALL Beide Wetzlarer Kreisoberligaderbys enden unentschieden
(bea). Nach zuletzt ansprechenden
Leistungen
musste Spartak Wetzlar
gestern in der Fußball-
Kreisoberliga West einen
Rückschlag hinnehmen.
Beim SV Niederscheld verlor
die Elf von Trainer Roberto
Chabou mit 2:4 (0:1).
Beide Wetzlarer Duelle endeten
unentschieden. Die
Eintracht-Reserve und die
Rot-Weißen trennten sich
2:2, Münchholzhausen/Dutenhofen
und Büblingshausen
1:1.
SV Niederscheld –Spartak
Wetzlar 4:2 (1:0): „Hier
muss man punkten. Wir haben
zu Beginn die Chancen
liegen lassen“, ärgerte sich
Spartak-Coach Chabou. Die
erstehalbeStundegingandie
Gäste, doch Nikolaj Schmidt
(13.) und Max Schneidmüller
(17.) zielten zu ungenau.
Mit dem Halbzeitpfiff fiel das
1:0 für die Heimelf. Marko
Ebert war nach einem Eckball
per Kopf zur Stelle
(45.+2). Nach Wiederbeginn
wurde Steven Zabel im Gästestrafraum
gefoult. Der Angreifer,
der in dieser Saison
schon zwei Strafstöße verschossen
hate, trat erneut
selbst an und verwandelte
zum 2:0 (56.). Rico Schönfelder
war für das 3:0 verantwortlich,
wobei Wetzlars
Keeper Denis Schreder eine
äußerst unglückliche Figur
machte (67.). Kurz darauf
staubte Alex Safiew zwar einen
Lattenschuss von Artur
Horch mit dem Kopf zum 3:1
ab (70.), doch da Maik Daniel
Rüb mit einem 30-Meter-Kracher
an der Latte
scheiterte, kamen die Gäste
nicht mehr heran. Zabel besorgte
per Kopf das 4:1 (77.)
und Nikolaj Schmidt betrieb
Handgreiflich: RobertSchweizer (l.) vom FCBurgsolms will den Werdorfer Kai-Maurice Balllatz nicht davonziehen lassen.
(Fotos: Fichtner)
kurz vor Schluss nur noch Ergebniskosmetik
(88.). –
Schiedsrichter: Failing (Biebertal)
– Zuschauer: 80.
FC Burgsolms –FCWerdorf
5:2 (2:1): Die Hausher-
Tackling: Daniel Schäfer (l.) vom FCBurgsolms klärt gegen den
Werdorfer Pal Gojanaj. Johannes Endres (r.) sichert ab.
(har). In der Fußball A-
Liga Gießen haben sowohl
die FSG Biebertal (gegen
Salzböden/Odenhausen)
als auch die FSG Wettenberg
(gegen Fernwald II)
2:3-Heimniederlagen kassiert.
In der B-Liga Gießen,
Gruppe 2, unterlag die SG
Frankenbach/Vetzberg mit
0:3 gegen Besa Gießen und
die FSG Biebertal II gewann
mit 3:1 gegen Salzböden/Od.
II. In Gruppe 3siegte
Kinzenbach II mit 7:0 gegen
Wieseck II und in der A-
Liga Dillenburg feierte die SG
Sinn einen 1:0-Erfolg gegen
die SG Beilstein.
n A-Liga Gießen
FSG Biebertal –SGSalzböden/Odenhausen
2:3
(2:1): Eine völlig unnötige
Heimpleite kassierte Spitzenreiter
FSG Biebertal gegen
den Tabellenvorletzten
SG Salzböden/Odenhausen.
Klar überlegen und mit großem
Chancenplus versehen
ren wurden kalt erwischt.
Schon nach 120 Sekunden
fand eine Flanke Benjamin
Wolf, der am langen Pfosten
einnickte. Die Platzherren
drehten aber noch vor der
Pause die Partie. Sven Langholz
glich nach einem Freistoß
von Adnan Zurapovic
aus (34.) und Kevin Jakob besorgte
die 2:1-Führung (43.).
Nach dem Seitenwechsel
glich Kai Ballatz per Handelfmeter
zum 2:2 aus (52.).
Dann gab der FCBurgsolms
aber Gas.
n Muhammed
Tokmak sieht
Rot, aber die
Gastgeber treffen
nicht mehr
Zunächst scheiterte Patrick
Schmidt noch an der
Latte (64.), doch Teamkollege
Langholz köpfte seine
Mannen wieder in Front
(68.). Im Zehn-Minuten-Takt
ging es weiter. Thomas Hiller
erhöhte auf 4:2 (77.) und
drei Minuten vor Ende unterlief
Wolf ein unglückliches
Eigentor zum 5:2 für
Burgsolms (87.). – Schieds-
richter: Haverkamp (Reiskirchen)
– Zuschauer: 60.
Eintracht Wetzlar II –
Rot-Weiß Wetzlar 2:2 (2:2):
Ein insgesamt gerechtes Unentschieden
sahen die 150
Zuschauer am Klosterwald.
Der Aufsteiger zeigte die reifere
Spielanlage, die Hausherren
machten dies jedoch
mit Kampf und Einsatz wett.
Mit der ersten Torgelegenheit
waren die Rot-Weißen
erfolgreich. Osman Demirel
nutzte einen Patzer in der
Eintracht-Defensive zum 1:0
(17.). Auch die Heimelf nutzte
ihre erste Gelegenheit. Michel
Winter schob aus sieben
Metern zum 1:1 ein (35.).
Marius Löhr legte eine Minute
später auf Zuspiel von
Raphael Bause zum 2:1. Fast
wiederum im Gegenzug
schoss Demirel auf der anderen
Seite einen Freistoß aus
zwanzig Metern zum 2:2 unhaltbar
in den Winkel (39.).
Durchgang zwei spielte sich
vorwiegend im Mittelfeld ab.
Für die Platzherren vergaben
Hasan Varli (59.), Löhr (74.)
und Bause (90.) gute Chancen,
für die Gäste scheiterten
Helbig (53.) und Demirel
(73.). Der Rot-Weiße Muhammed
Tokmak sah nach
Sven Jäger schockt die FSG Biebertal
FUSSBALL Nachbarkreise: Der TV Dornholzhausen feiert einen 6:4-Sieg
ging es nach Toren von Simon
Alsmeier (23., Foulelfmeter)
und Toni Neumann
(30.) bei einem Gegentor von
Pereira De Lima Ludenberg
„nur“ mit 2:1 in die Pause.
Auch nach dem Wechsel
spielte nur die FSG. Jens Mücke
vergab in der 53. Minute
die große Chance zur Vorentscheidung.
Dies sollte
sich rächen: Der kurz zuvor
eingewechselte Sven Jäger
schockte die Hausherren mit
zwei späten Gegentoren (80.
und 85.) zum überraschenden
2:3-Endstand.
FSG Wettenberg – FSV
Fernwald II 2:3 (0:1): Der
Gast llegte nach 24 Minuten
das 1:0 durch Malte Simon
vor. Die FSG Wettenberg erhöhte
anschließend die
Schlagzahl und drehte die
Partie durch Heiko Schmidt
(50.) und Alexander Weidl
(72.) zum 2:1. In einer spannenden
Schlussphase kamen
die Gäste durch Kais Gouri
(80.) nicht nur zurück ins
Spiel, sondern sicherten sich
durch Malte Simons zweiten
Treffer sogar noch die drei
Punkte (88.).
n B-Liga Gießen, Gruppe 2
TV Dornholzhausen –
ACE Gießen 6:4 (5:1): Der
TV Dornholzhausen lieferte
eine furiose erste Hälfte ab
und führte scheinbar uneinholbar
durch Philipp König
(2.), Micha Schaus (5.),
Ingo Schaus (13., 43.) und Simon
Lauber (20.), bei einem
Gegentor von Javuz Birinci
(10.) mit 5:1. Doch die Gäste
aus Gießen gaben sich noch
lange nicht geschlagen und
verkürzten im zweiten
Durchgang durch Javuz Birinci
(49.), Aurelio Gonzalez
(57., Foulelfmeter) und Florian
Gremm (77.) auf 5:4. Für
die Erlösung im TVD-Lager
sorgte schließlich Jan Loh,
der zum 6:4 einnetzte (88.).
SG Frankenbach/Vetzberg
–Besa Gießen 0:3 (0:1):
Die Gastgeber traten mit dem
letzten Aufgebot an und
mussten nach einer gelb-roten
Karte für Sebastian Waldschmidt
ab der 40. Minute in
Unterzahl weiterspielen. Bis
dahin hatte Alban Bucaj die
Gäste bereits mit 1:0 in Front
geschossen (36.). Frankenbach/Vetzberg
gab sich zwar
nicht geschlagen und warf
kämpferisch alles in die
Waagschale, musste aber
nach einem Doppelschlag
von Etnik Tahiri (60.) und
Serafino Madeo (63.) die
endgültige Entscheidung
zugunsten des FC Besa hinnehmen.
FSG Biebertal II –SGSalzböden/Odenhausen
II 3:1
(1:0): Die Gäste traten mit
nur zehn Spielern an, machten
der FSG das Leben aber
lange Zeit schwer. Auf Marcel
Lisowskis 1:0 (21.), folgte
der Salzbödener Ausgleich
durch Miguel Franzl (55.).
Henrik Metzler (60.) und Sebastian
Best (63.) sorgten mit
einem Doppelschlag
schließlich für klare Verhältnisse
zugunsten der FSG
Biebertal II.
n B-Liga Gießen, Gruppe 3
SG Kinzenbach II –TSG
Wieseck II 7:0 (4:0): Ein Ei-
einerTätlichkeitRot(77.),die
Verbandsligareserve konnte
die Überzahl nicht mehr
nutzen. – Schiedsrichter:
Bechtum (Breitscheid) – Zuschauer:
150.
SC Münchholzhausen/Dutenhofen
–RSV Büblingshausen
1:1 (0:1): Die
Gäste, die nach der 0:2-Niederlage
aus der Vorrunde auf
Revanche brannten, hatten
mehr Spielanteile, aber Torchancen
waren auf beiden
Seiten durchweg Mangelware.
Dann bediente Tim
Eckhard mit einem Eckball
Johannes Eckstein, der per
Kopf die 1:0-Halbzeitführung
für den RSV erzielte
(27.). Diese hielt bis kurz vor
Schluss, als Juri Dorscht mit
seinem Freistoß Teamkollege
Markus Schreiber fand, der
–ebenfalls mit einem Kopfstoß
–zum leistunsggerechten
1:1 ausglich. – Schiedsrichter:
Pinstock (Siegbach)
– Zuschauer: 80.
SG Eschenburg –SGGusternhain/Roth
3:1 (2:0):
Schiedsrichter: Witzel
(Kirchhain) –Zuschauer: 100
–Tore: 1:0 Simon Reiprich
(4.), 2:0 Daum (18.), 2:1 Jonas
Buttler (75.), 3:1 Simon
Reiprich (82.).
gentor von Björn Gebhardt,
in der ersten Minute eröffnete
den Torreigen für die SG
Kinzenbach II im Heimspiel
gegen die TSG Wieseck II.
Markus Medebach (12.), Nicolas
Anker (13.) und André
Weinecker erhöhten bis zur
Pauseauf4:0.Auchnachdem
Wechsel hatten die Gäste
nicht den Hauch einer
Chance und mussten weitere
Gegentreffer durch Darius
Nicolai (54.) und Andre
Weinecker (58., 88.) zum 7:0-
Endstand hinnehmen.
n A-Liga Dillenburg
SG Sinn – SG Beilstein/Arbon/Münchhausen
1:0 (1:0): Einen knappen
aber verdienten Heimdreier
gab es für die SG Sinn
gegen Abstiegskandidat SG
Beilstein/A./M. zu feiern. Bereits
nach 13 Minuten erzielte
Christopher Friedrich
das Tor des Tages. Die Gäste
kamen in der Schlussphase
noch mal besser ins Spiel,
zum Ausgleich reichte es aber
nicht mehr.
Montag
19. November 2012
Fußball
A-Liga Gießen
VfB Gießen II -SGBirklar II 2:2
TSV Klein-Linden II -TSG Leihgestern 0:0
TSV Hungen -Utphe/Trais-H./Inheiden 5:0
FSG Biebertal -Salzböden/Odenhsn. 2:3
ASV Gießen -FTSG Gießen 5:1
Garbenteich/Hausen -Großen-Bus. II 0:0
Bessingen/Ettingshs./L. -FCGrüningen 0:0
SV Annerod -SVStaufenberg 4:3
FSG Wettenberg -FSV Fernwald II 2:3
1. FSG Biebertal 18 57:19 46
2. Bessingen/E./L. 18 62:12 44
3. FSG Wettenberg 18 34:25 31
4. FC Grüningen 18 33:28 30
5. VfB Gießen II 18 42:41 30
6. TSG Leihgestern 18 40:32 28
7. SV Staufenberg 18 46:42 27
8. TSV Hungen 17 42:31 26
9. Utphe/Tr.-H./Inh. 18 42:41 26
10. SV Annerod 18 30:26 24
11. ASV Gießen 18 41:43 24
12. FSV Fernwald II 18 41:39 21
13. Garbenteich/Hausen 18 19:44 17
14. FC Großen-Buseck II 17 33:42 16
15. TSV Klein-Linden II 18 22:43 16
16. SG Birklar II 18 32:57 16
17. Salzböden/Odenhsn. 18 29:56 13
18. FTSG Gießen 18 27:51 12
Die nächsten Spiele: SG Birklar II -Garbenteich/H.,
Großen-Bus. II -FSG Biebertal, Utphe/Tr.-H./I.
- SV Annerod, Leihgestern -
Bess./E./L., FTSG Gießen -TSV Hungen, FSV
Fernwald II -Klein-Linden II, FSG Wettenberg -
VfB Gießen II, Salzböden/O. -ASV Gießen, FC
Grüningen -Staufenberg (alle So.).
Fußball
B-Liga Gießen 2
FSG Biebertal II -Salzböden/Odenhsn. II 3:1
ASV Gießen II -FTSG Gießen II 1:5
SV Annerod II -SVStaufenberg II 0:3
SG Frankenbach/Vetzberg -Besa Gießen 0:3
Espanol Gießen -SWGießen 1:1
BW Gießen -Türkiyemspor Gießen 1:1
TV Dornholzhausen -ACE Gießen 6:4
1. SW Gießen 16 92:14 44
2. Espanol Gießen 16 72:12 40
3. Besa Gießen 15 61:31 34
4. BW Gießen 16 51:22 30
5. Frankenbach/Vetzb. 15 52:22 29
6. SV Annerod II 16 38:29 25
7. Salzböden/Odenhsn. II 15 32:35 24
8. FSG Wettenberg II 15 50:32 22
9. Türkiyemspor Gießen 16 40:34 22
10. FSG Biebertal II 16 29:49 21
11. ACE Gießen 16 26:68 18
12. TV Dornholzhausen 15 42:54 15
13. FTSG Gießen II 16 32:78 13
14. SV Staufenberg II 16 27:44 11
15. Hellas Gießen 15 14:66 7
16. ASV Gießen II 16 29:97 3
Die nächsten Spiele: FTSG Gi. II -ACE Gießen,
Wettenberg II - Frankenb./V., Salzböd./Od.
II -ASV Gießen II, Dornholzhsn. -SVAnnerod
II, SW Gießen -BWGießen, Besa Gießen
-Hellas Gießen, Staufenberg II -Türkiyemsp.
Gi. (alle So.).
Fußball
B-Liga Gießen 3
TSV Großen-Linden II -Allendorf/Lahn II 1:4
SG Kinzenbach II -TSG Wieseck II 7:0
Watzenborn-St. II -TSG Leihgestern II 7:2
FC TuBa Pohlheim II -MTV Gießen II 4:1
VfR Lich II -SGTreis/Allendorf II 1:2
TSV Langgöns II -Trohe/Alten-Bus. II 6:1
1. SG Kinzenbach II 16 67: 7 45
2. TSF Heuchelheim II 15 62: 9 37
3. Watzenborn-St. II 16 54: 16 35
4. VfR Lich II 16 52: 24 31
5. TSV Großen-Linden II 16 39: 24 30
6. TSV Langgöns II 16 44: 33 26
7. MTV Gießen II 16 31: 35 22
8. TSV Allendorf/Lahn II 16 30: 36 22
9. FC TuBa Pohlheim II 16 37: 35 21
10. TSG Wieseck II 16 49: 49 21
11. TSG Leihgestern II 16 38: 37 20
12. SG Treis/Allendorf II 16 23: 36 16
13. Grünb./L./St. II 15 29: 54 13
14. TSV Rödgen II 16 30: 84 11
15. Trohe/Alten-Bus. II 16 32: 50 10
16. SC Sachsenhausen II 16 21:109 2
Die nächsten Spiele: MTV Gießen II -TSV Langgöns
II, Leihgestern II -Grün./L./St. II, TSG Wieseck
II -VfR Lich II, TSV Rödgen II -TuBa
Pohlh. II, Heuchelheim II -Kinzenbach II, Allend./L.
II -Sachsenhsn. II, Treis/All. II -Gr.-Linden
II (alle So.).
Fußball
Gruppenliga Wiesbaden
TuS Löhnberg -TSG Wörsdorf 5:2
FSV Winkel -TuRa Niederhöchstadt 1:4
SG 01 Hoechst -SVZeilsheim 1:0
FC Bierstadt -Germania Weilbach 1:2
1. FC Lorsbach -SGBremthal 1:4
SV Presberg -Hausen/Fuss./Lahr 1:3
SV Wallrabenstein -SGWalluf 2:0
SV Niedernhausen -FCDorndorf 3:1
RSV Weyer -TuS Nordenstadt 6:1
1. SV Niedernhausen 18 56:21 46
2. TuRa Niederhöchstadt 18 41:22 42
3. SG Bremthal 18 37:20 36
4. Hausen/Fuss./Lahr 18 46:31 36
5. SV Wallrabenstein 18 39:25 34
6. SG 01 Hoechst 18 42:25 31
7. RSV Weyer 18 49:35 31
8. Germania Weilbach 18 37:28 31
9. FSV Winkel 18 42:41 25
10. 1. FC Lorsbach 18 30:33 25
11. SV Zeilsheim 18 31:27 22
12. TuS Nordenstadt 18 29:46 21
13. FC Bierstadt 18 27:35 20
14. FC Dorndorf 18 37:43 19
15. SG Walluf 18 31:49 17
16. TSG Wörsdorf 18 34:45 14
17. SV Presberg 18 30:63 13
18. TuS Löhnberg 18 23:72 8

Montag
19. November 2012 Lokalsport
27
Fußball
A-Liga Wetzlar
FSV Braunfels II -SGSchwalbach 1:1
FSV Berghausen -SGEhringshausen 1:1
TSG Dorlar -SGNauborn/Laufdorf 2:2
TSV Altenkirchen -SGNiederbiel 2:5
SG Waldsolms II -SGOberbiel 4:1
SG Hohenahr -TGLeun 4:1
Oberwetz/Oberkleen -Büblingshausen II 3:1
TuS Bonbaden -SGUlmtal 0:7
1. SG Hohenahr 16 51:19 43
2. SG Ehringshausen 16 47:19 36
3. SG Nauborn/Laufdorf 16 40:24 35
4. SG Niederbiel 16 44:35 32
5. FSV Braunfels II 16 59:40 29
6. SG Oberbiel 16 44:26 27
7. TSG Dorlar 16 56:35 26
8. SG Oberwetz/Oberkleen 16 32:27 24
9. SG Ulmtal 16 39:27 23
10. SG Waldsolms II 16 32:27 22
11. FSV Berghausen 16 20:40 18
12. SG Schwalbach 16 27:34 15
13. TG Leun 16 23:38 15
14. RSV Büblingshausen II 16 29:36 13
15. TSV Altenkirchen 16 20:64 4
16. TuS Bonbaden 16 3:75 0
Die nächsten Spiele: TG Leun -Oberw./Oberkl.,
SG Oberbiel -SGHohenahr, Ehringshausen -
SG Waldsolms II, SG Schwalbach -FSV Berghausen,
SG Niederbiel -Braunfels II, SG Ulmtal
-Altenkirchen, TSG Dorlar -TuS Bonbaden,
Büblingshsn. II -Nauborn/Laufd. (alle So.).
Fußball
B-Liga Wetzlar Nord
SV Hermannstein -SGHohenahr II 1:0
TSV Bissenberg -VfB Aßlar II 2:2
SV Kölschhausen -FSV Dillheim 2:1
SC Niedergirmes -FCWerdorf II 7:0
SF Katzenfurt -SGEhringshausen II 12:1
TSV Blasbach -TuS Naunheim II 3:1
Spvgg. Lemp -SGAartal II 1:2
1. FSV Dillheim 16 54:19 37
2. SC Cermik Wetzlar 15 33:26 34
3. FC Bechlingen 16 46:20 32
4. VfB Aßlar II 16 38:22 32
5. TuS Naunheim II 16 50:24 30
6. SC Niedergirmes 16 51:33 30
7. SF Katzenfurt 16 50:26 28
8. SV Kölschhausen 16 43:30 25
9. TSV Bissenberg 15 41:33 21
10. SG Hohenahr II 16 36:41 18
11. TSV Blasbach 15 32:43 18
12. SG Ehringshausen II 16 29:54 16
13. SV Hermannstein 16 26:49 14
14. FC Werdorf II 16 27:73 13
15. Spvgg. Lemp 16 21:46 9
16. SG Aartal II 17 22:60 7
Die nächsten Spiele: Ehringshsn. II -TSV Blasbach,
VfB Aßlar II -SVKölschhausen, TuS Naunheim
II -SGAartal II, FC Bechlingen -Spvgg.
Lemp, SG Hohenahr II -SFKatzenfurt, SV Hermannstein
-SCNiedergirmes, Cermik Wetzlar
-TSV Bissenberg (alle So.).
Fußball
B-Liga Wetzlar Süd
Reisk./Niederw. II -SVVolpertshausen 3:2
FC Cleeberg II -Spartak Wetzlar II 0:0
FC Burgsolms II -BWWetzlar 2:2
SG Tiefenbach -TSV Albshausen 0:6
TSG Biskirchen -RWWetzlar II 5:2
SG Quembach -TuS Philippstein 3:2
Münchholzh./Dut. II -Altenkirchen/N. 0:0
1. TSG Biskirchen 15 54:22 38
2. RW Wetzlar II 16 47:25 35
3. TuS Philippstein 15 44:21 34
4. SV Volpertshausen 16 48:29 30
5. TSV Steindorf 15 54:25 29
6. SG Quembach 16 40:32 28
7. TSV Albshausen 16 44:35 23
8. FC Burgsolms II 16 36:38 20
9. Türk Ata/Türkg. Wz. 15 33:37 19
10. Altenkirchen/Neuk. 16 20:27 18
11. Spartak Wetzlar II 16 28:37 18
12. Münchholzh./Dut. II 16 32:41 17
13. Reisk./Niederw. II 16 30:42 17
14. BW Wetzlar 16 21:49 13
15. FC Cleeberg II 16 18:52 10
16. SG Tiefenbach 16 26:63 10
Die nächsten Spiele: TSV Albshausen -
Münchh./D. II, BW Wetzlar -SGQuembach,
FC Cleeberg II -TSG Biskirchen, Ata/Türkg. Wz.
-SGTiefenbach, Volpertshausen -Spartak Wz.
II, Altenkirchen/N. -TSV Steindorf, Reisk./N. II
-TuS Philippstein (alle So.).
Fußball
Kreisoberliga Limburg-Weilburg
RSV Würges -FSG Dauborn/Neesbach 1:0
Ahlbach/Oberweyer -Niedershausen/O. 2:1
SV Mengerskirchen -Kubach/Edelsb. 2:3
VfL Eschhofen -SGWeilmünster/Laub. 1:0
SG Hinterm./Ellar -SVHadamar II 2:0
SC Offheim -SGMerenberg 8:2
VfR Niedertiefenbach -SGKirberg/Ohren 1:4
SG Selters -Hausen/Fussingen/Lahr II 6:2
SG Weinbachtal -WGB Weilburg 5:0
1. SG Weinbachtal 18 56:24 43
2. VfL Eschhofen 18 37:19 35
3. SV Hadamar II 18 40:19 34
4. Niedershausen/O. 18 46:36 34
5. SC Offheim 18 57:27 30
6. SG Weilmünster/Laub. 18 47:29 29
7. SG Selters 18 51:36 29
8. RSV Würges 18 43:30 29
9. Dauborn/Neesb. 18 39:31 29
10. WGB Weilburg 18 30:42 28
11. SG Hinterm./Ellar 18 38:34 27
12. VfR Niedertiefenbach 18 38:50 20
13. SG Merenberg 18 35:53 18
14. SG Ahlbach/Oberweyer 18 36:43 17
15. SG Kirberg/Ohren 18 35:37 16
16. Hausen/F./L. II 18 28:60 15
17. SG Kubach/Edelsberg 18 34:89 11
18. SV Mengerskirchen 18 25:56 9
Die nächsten Spiele: SV Hadamar II -SGSelters,
Weilmünster/L. - Niedertiefenb., Kubach/Edelsb.
-SCOffheim, SG Niedersh. -SG
Hinterm./E., WGB Weilburg -VfL Eschhofen,
SG Weinbachtal - Mengerskirchen, Dauborn/Neesb.
-Ahlbach/Oberw., Kirberg/Ohren
-Hausen/F./L. II, RSV Würges -SGMerenberg
(alle So.).
Jordans Elf enteilt der Konkurrenz
FUSSBALL SG Hohenahr gewinnt 4:1 /Nauborn/Laufdorf lässt Federn
(abs). Durch einen
4:1(1:1)-Erfolg über die TG
Leun hat die SG Hohenahr
ihre Tabellenführung in
der Fußball-A-Liga Wetzlar
zementiert. Die Elf von
Trainer Steffen Jordan ist
der Konkurrenz vorübergehend
enteilt. Die SG
Nauborn/Laufdorf rettete
beim 2:2 (0:1) in Dorlar
zwar noch einen Zähler,
verliert die Spitze aber allmählich
aus den Augen.
TSG Dorlar – SG Nauborn/Laufdorf
2:2 (1:0):
Dorlar gab in den ersten 45
Minuten den Ton an. War
Daniel Bartoschek (27.) bei
einem Kopfball noch an SG-
Torwart René Rühl und der
Latte gescheitert, machte er
es kurz vor der Pause aus
halblinker Position besser
(40.). Beflügelt von der FührungköpfteMarcelKraft(55.)
eine Flanke von Mathias Karweta
zum 2:0 in die Maschen.
Noch aber war der Favorit
nicht geschlagen: Fabian
Kalte (76.) verkürzte auf
1:2, ehe die SG zwei Minuten
vor dem Ende das Remis
rettete: Ein abgefälschter
Schuss von Tobias Sinkel
senkte sich unhaltbar ins
Dorlarer Gehäuse. – Res.: 0:0.
TSV Altenkirchen – SG
Niederbiel 2:5 (2:1): Der TSV
bot in Hälfte eins eine starke
Leistung und lag zur Pause
verdient in Führung. Hendrik
Müller (19.) sowie Steve
Martin (45.) hatten für Altenkirchen
„genetzt“, Sascha
Henss (26.) für Niederbiel.
Umgedrehte Vorzeichen
dann nach dem Wechsel:
Angetrieben von Henss
(80., 81.) und Dennis Martin
(60., 72.) spielte die SGN ihre
technische Überlegenheit
nun nach allen Regeln der
Kunst aus und sorgte für lange
Gesichter beim Tabellenvorletzten.
– Res.: 3:1.
n Torwart
Andy Heller
gleicht vom
Elfmeterpunkt
für Leun aus
SG Hohenahr –TGLeun
4:1 (1:1): Obwohl Simon Valentin
(4.) früh zum 1:0 traf,
hatte der Ligaprimus mit der
dicht gestaffelten Gästeelf
seine liebe Mühe und Not.
Die TG setzte ihre schnellen
Spitzen allerdings ebenfalls
zu selten in Szene. Dennoch
gelang Torwart Andy Heller
(22.) vom Elfmeterpunkt der
Ausgleich. Hohenahr war
danach völlig von der Rolle,
konnte sich aber auf Valen-
Der Ball klebt am Fuß: Niyaz Özdemir (l.) von der SG Waldsolms
II gegen Oberbiels Tobias Kramer.
(abs). In der Fußball-B-
Liga Wetzlar, Gruppe Nord,
scheint den Favoriten die
Puste auszugehen.
Gestern Nachmittag traf es
zum einen den TuS Naunheim
II, der vom TSV Blasbach
im Derby mit 1:3 (0:1)
nach Hause geschickt wurde.
Auch Spitzenreiter FSV
Dillheim kassierte beim 1:2
(1:1) in Kölschhausen eine
überraschende Auswärtspleite.
TSV Blasbach – TuS
Naunheim II 3:1 (1:0): In einer
flotten B-Liga-Partie bescherte
ein lehrbuchmäßiger
Konter dem TSV das 1:0: Stefan
Hubner (34.) schloss nervenstark
ab. Es entwickelte
sich ein offener Schlagab-
(abs). Dank einer überragenden
zweiten Hälfte
hat die TSG Biskirchen in
der Fußball-B-Liga Wetzlar,
Gruppe Süd, das Topspiel
gegen Rot-Weiß
Wetzlar II mit 5:2 (1:2) für
sich entschieden.
Eine ähnlich furiose Aufholjagd
legte die SG Quembach
beim 3:2 (0:2)-Triumph
über den TuS Philippstein
hin.
TSG Biskirchen – Rot-
Weiß Wetzlar II 5:2 (1:2):
Nach Biskirchens frühem
Führungstor durch Thorsten
Rußmanns (3. Minute) ergriffen
die Gäste die Initiative
und drehten die Partie
noch vor der Pause: Kerim
Ins Straucheln geraten: Stephan Warnat (l.) von der SG Waldsolms II im Duell mit dem Oberbieler
Florian Gash. (Fotos: Rehor)
tin verlassen. Dieser markierte
in Minute 67 das 2:1
und ließ damit die Brust der
Platzherren wieder anschwellen.
Der eingewechselte
Nick Franke (79.) sowie
Tobias Wein (89.) machten
alles klar. – Res.: 3:1.
SG Oberwetz/Oberkleen
–RSV Büblingshausen II 3:1
(2:1): Florian Bunde gelang
nach 24 Minuten die nicht
unverdiente Gästeführung.
Oberwetz/Oberkleen war
nun wachgerüttelt und
schlug gleich doppelt zurück:
Florian Stamm per Kopf
(32.) sowie Andre Böttner
(41.) wendeten das Blatt, bevor
Johannes Heinrich (61.)
auf 3:1 erhöhte. Da Heinrich
und Böttner in der Folge drei
dicke Konterchancen liegen
ließen, drohte den Platzher-
ren ab Minute 80 eine heiße
Schlussphase. Senayi Aktas
trat zum Strafstoß für den
RSV an, fand in SG-Keeper
Dominik Furtmayr aber seinen
Meister.
TuS Bonbaden –SGUlmtal
0:7 (0:3): Bonbaden hielt
zunächst gut dagegen und
hatte durch Simon Breitkopf
die erste Einschusschance.
Jubeln durften allerdings nur
die Gäste, für die Ferdi Baysal
(19., 27.) einen Doppelpack
schnürte. Spätestens
nach den Treffern von André
Siegmund (34.) und
Friedrich Felsinger (49., 60.)
mussten die Platzherren ihre
Hoffnung auf die ersten Saisonzähler
begraben. Paul
Buchmann (66.) sowie Baysal
(78.) schraubten das Ergebnis
auf 7:0 in die Höhe.
SG Waldsolms II – SG
Oberbiel 4:1 (2:1): Für die
Gäste kam es knüppeldick:
Erst schossen Niyazi Özdemir
(8.) und Marcel Bördner
(16.) Waldsolms II mit 2:0 in
Front, dann musste Torwart
Jan Liessfeld seinen Kasten
verletzungsbedingt räumen
und durch einen Feldspieler
ersetzt werden. Dennoch bewies
Oberbiel Moral: Flamur
Helshani (36.) brachte seine
Reihen per Foulelfmeter heran.
Die Platzherren ließen
sich davon allerdings nicht
aus dem Konzept bringen
und entledigten sich in
Durchgang zwei früh aller
Sorgen. Daniel Michel (46.)
erhöhte auf 3:1, ehe erneut
Özdemir (70.) den Schlusspunkt
setzte. – Res.: 2:3.
Blasbach ärgert Nachbar Naunheim II
FUSSBALL B-Liga Nord: Favoriten geht die Puste aus /FSV Dillheim verliert beim SV Kölschhausen mit 1:2
tausch, in dessen Verlauf sich
der TuS an der gut stehenden
Blasbacher Abwehr immer
wieder die Zähne ausbiss.
Klemens Reichert (61.)
legte für die Heimelf nach,
ehe Maurice Bechtum (75.)
die Gäste noch einmal hoffen
ließ. Als Mario Rauber
(76.) im direten Gegenzug
zurückschlug und Naunheims
Harry Marchel (85.)
mit Gelb-Rot vom Platz flog,
war der verdiente Heimerfolg
des TSV aber in trockenen
Tüchern. – Res.: 2:0 gegen
SG Altenkirchen/Neukirchen
II.
TSV Bissenberg –VfB Aßlar
II 2:2 (0:1): Trotz TSV-
Dominanz stand es zur Pause
durch ein Kontertor von
Ilkkan Büyüksahin (26.) 0:1.
TSG Biskirchen beweist Nehmerqualitäten
FUSSBALL B-Liga Süd: 5:2 nach 1:2 im Topspiel gegen Rot-Weiß Wetzlar II
Yimaz (19.) per Kopf sowie
Mehmet Sayak (33.) mit
Foulelfmeter ließen den Tabellenzweiten
jubeln. Der
zweite Durchgang gehörte
dann wieder den Platzherren,dienachOrhanKayas2:2
(60.) nicht mehr aufzuhalten
waren. Adrian Leks (70.),
ein Rot-Weiß-Eigentor (72.)
und eine sehenswerte Direktabnahme
von Rußmann
(84.) sorgten für klare Verhältnisse.–Res.:0:0gegenFC
Bechlingen II.
SG Quembach –TuS Philippstein
3:2 (0:2): Philippstein
agierte zunächst im
Stile einer Spitzenmannschaft.
Maximilian Klapsch
(5.) und Daven Boltmann
(40.) schossen eine 2:0-Pau-
Derselbe Spieler erhöhte
nach 57 Minuten auf 2:0.
Biskirchen steckte nicht auf
und kam quasi im direkten
Gegenzug zum 1:2 durch
Henry Riesen (59.). Nachdem
sich die Gäste mit einer
roten Karte (70.) entscheidend
geschwächt hatten, gelang
Gerd Riesen (80.) noch
der verdiente 2:2-Ausgleich.
– Res.: 0:7 gegen SV Volpertshausen
II.
n Schuster beweist
seinen Torinstinkt
SV Kölschhausen – FSV
Dillheim 2:1 (1:1): Für eine
agile FSV-Elf schien zunächst
alles nach Plan zu laufen:
Dominique Haas (24.)
senführung heraus, die auch
hätte höher ausfallen können.
Die SG kam jedoch wie
verwandelt aus der Kabine.
Das 1:2 von Christopher
Koch nach einer Stunde läutete
die Aufholjagd der Gastgeber
ein, für die Björn Kiebler
(80.) den Ausgleich besorgte.
Damit noch nicht genug:
Erneut war Koch (90.),
der zum 3:2 einnetzte. – Res.:
10:1.
n Mahnkopf trifft
nur den Pfosten
FC Cleeberg II –Spartak
Wetzlar II 0:0: Die FCC-Reserve
setzte die ersten Akzente
und hatte bei einem
köpfte zur 1:0-Führung ein.
Vier Minuten später hatte der
SVK allerdings die passende
Antwort parat, als Schlusmann
Jens Then bei einem
Foulelfmeter die Nerven behielt.
Gegen müder werdende
Gäste bewies Kölschhausen
schließlich den längeren
Atem: Bernd Schuster (68)
machte die Überraschung
perfekt. – Res.: 1:2.
SC Niedergirmes – FC
Werdorf II 7:0 (3:0): Während
die Kreisoberliga-Reserve
über 90 Minuten keine
einzige Torchance verbuchte,
kombinierte sich der SCN
ein ums andere Mal gefällig
in den Gästestrafraum. Ein
schönes Solo von Kabinsan
Krishnabayan (14.) eröffnete
den Reigen, bevor Humberto
Pfostenkracher (23.) großes
Pech. Das gleiche Schicksal
ereilte in der 70. und 79. Minute
auch die Gäste, die
gleich doppelt mit dem Gebälk
des gegnerischen Kastens
haderten. Die letzte
Chance der Begegnung vergab
Cleebergs Daniel Baumunk
Sekunden vor dem Ende,
der das Leder in aussichtsreicher
Position an das
Außennetz setzte.
FC Burgsolms II –Blau-
Weiß Wetzlar 2:2 (2:1): Die
FC-Zweite nutzte ihre Chancen
zunächst besser aus: Ein
satter 20-Meter-Schuss von
Mario Haus (5.) sowie Dieter
Eidenmüller (27.) per Kopf
brachten die Platzherren mit
2:0 in Führung. Kurz vor dem
Pereira (23., Foulelfmeter;
35.) doppelt nachlegte. In
Minute 50 baute Firat Arlun
mit einem fulminanten
Schuss in den Winkel den
Vorsprung weiter aus. Den
Rest erledigten Krishnabayan
(60., 68.) sowie Andreas
Kessler (87.). – Res.: 3:0 gegen
Blau-Weiß Wetzlar II.
SF Katzenfurt – SG Ehringshausen
II 12:1 (6:1):
Schon nach wenigen Sekunden
gelang Sebastian
Hardt das 1:0. Die Gäste
schlugen durch Tahir Everaj
(9.) zwar schnell zurück,
wurden von den Platzherren
in der Folge aber an die Wand
gespielt. Denis Kroneberger
(21., 90.), Christian Wild
(34., 52., 74.), Arek Kalainski
(45., 72., 80.) und erneut
Wechsel stellte Wetzlars
Andre Pohl (43.) den Anschluss
her. Blau-Weiß blieb
am Drücker und glich durch
Umut Zanbakoglu (70.) verdientermaßen
aus. Um ein
Haar hätten die Gäste die
Partie noch komplett gedreht,
doch Christopher
Mahnkopfs Freistoß (89.)
klatschte an den Pfosten.
SG Tiefenbach – TSV
Albshausen 0:6 (0:2): Das
Fehlen mehrerer Stammkräfte
war der SG von Beginn
an anzumerken. Albshausen
hatte das Geschehen
jederzeit unter Kontrolle und
stellte die Weichen durch Kai
Schmidt (15.) sowie Valeri
Wischnjak(41.)frühaufSieg.
Schmidt (51.), David Brück
Fußball
A-Liga Limburg-Weilburg
RSV Weyer II -TuS Frickhofen 1:4
TuS Obertiefenbach -TuS Waldernbach 2:5
TuS Drommershausen -VfR 07 Limburg 0:2
SV Elz -TSG Oberbrechen 9:0
TuS Eisenbach -SVHadamar III 3:1
FCA Niederbrechen -SVVillmar 4:0
SC Dombach -SGWirbelau/Schupbach 2:2
TuS Linter -TuS Dehrn 1:1
1. SV Elz 18 88:14 47
2. TuS Dehrn 18 56:17 45
3. TuS Waldernbach 18 52:21 41
4. RSV Weyer II 18 60:32 33
5. TuS Eisenbach 18 39:48 33
6. TuS Linter 18 53:37 30
7. SV Erbach 17 33:20 30
8. TuS Dietkirchen II 17 34:28 29
9. FCA Niederbrechen 18 37:28 25
10. TuS Frickhofen 18 41:41 24
11. TuS Obertiefenbach 18 41:46 24
12. Wirbelau/Schupbach 18 25:37 19
13. SV Villmar 18 24:46 18
14. SC Dombach 18 44:56 16
15. TuS Drommershausen 18 19:45 13
16. VfR 07 Limburg 18 30:56 11
17. SV Hadamar III 18 29:69 11
18. TSG Oberbrechen 18 16:80 9
Fußball
B-Liga Limburg-Weilburg
VfL Eschhofen II -SGWeilm./Laubuse. II 0:2
SC Offheim II -FCDorndorf II 0:1
SG Weinbachtal II -SVWolfenhausen 3:5
Hangenm/Niederzeuzh -Dauborn/N. II 1:1
VfR 19 Limburg -SGNord 0:6
TuS Aumenau -VfR 07 Limburg II 7:2
TuS Waldhausen -SVArfurt 3:1
Heringen/Mensfelden -Lindenholzhaus 2:3
FC Steinbach -FSV Würges 2:1
1. SV Wolfenhausen 18 64:19 50
2. TuS Lindenholzhausen 18 41:16 43
3. SG Nord 18 58:22 39
4. SG Weilm./Laubuse. II 18 43:17 39
5. TuS Waldhausen 18 41:36 28
6. Hangenm/Niederzeuzh 18 41:39 28
7. TuS Aumenau 18 61:40 27
8. Heringen/Mensfelden 18 45:40 27
9. FC Dorndorf II 18 35:31 26
10. SG Weinbachtal II 18 32:41 24
11. SV Arfurt 18 34:44 24
12. VfL Eschhofen II 18 42:40 23
13. SC Offheim II 18 30:37 20
14. FC Steinbach 18 37:47 16
15. VfR 19 Limburg 18 20:47 16
16. Dauborn/Neesbach II 18 19:36 14
17. FSV Würges 18 17:58 8
18. VfR 07 Limburg II 18 21:71 6
Fußball
C-Liga, Gruppe 1
SG Kirschhofen/Od. -TuS Staffel 1:0
FSV Runkel -Rubin Limburg-Weilburg 0:2
SG Winkels/Prob./Di. -SVWilsenroth 3:1
Schadeck/Hofen/Esch -FVWeilburg 11:0
SV Allendorf -Werschauer SV 0:4
SC Ennerich -DJK/SG Limburg 1:4
SV Bad Camberg -Gaudernbach/Ha. 2:2
TSV Steeden -TuS Haintchen 5:2
SV Heckholzhausen -SVMünster 9:1
SV Thalheim -Gräveneck/Seelbach/Fa. 6:3
Hardt (37., 44., 65.) machten
für die Sportfreunde das Dutzend
voll. – Res.: 5:3 gegen
TSV Albshausen II.
SpVgg. Lemp –SGAartal
II 1:2 (0:2): Die „Lemp“ hatte
deutlich mehr vom Spiel,
ließ sich bei zwei Standardsitautionen
allerdings überrumpeln.
Alexander Brück
(33.) und Maximilian Pauler
(39.) brachten die Gäste auf
die Siegerstraße. Nach der
Pause ging die Spielvereinigung
volles Risiko, was sich
mit Yannick Hollers 1:2 (71.)
bezahlt machte. In der
Schlussphase belagerten die
Platzherren dann förmlich
den Aartaler Strafraum, setzten
die Kugel aber zwei Mal
an den Pfosten. – Res.: 0:5 gegen
TSV Steindorf II.
(72., 84.) und Manuel Süss
(85.) erhöhten nach der Pause.
SC Münchholzhausen/Dutenhofen
II –SGAltenkirchen/Neukirchen
0:0: Die stark ersatzgeschwächten
Gastgeber richteten
ihr Augenmerk in einer
ausgeglichenen Partie
vor allem auf die Defensive.
Da auch den Gästen nur wenig
Kreatives einfiel, waren
Torchancen über die gesamte
Spielzeit Mangelware. Die
größte Einschussmöglichkeit
bot sich SC-Akteur Jan
Becke in der ersten Minute
der Nachspielzeit, als er ein
Zuspiel von Billy Hopper per
Volleyschuss über das Gästegehäuse
jagte.

28 Lokalsport
HANDBALL-JUGEND
In Zahlen
n Männliche Jugend
Jugend B, Oberliga: Baunatal –Rüsselsheim 30:28,
Holzheim –Nieder-Roden 35:34, Münster –Wallstadt
39:34, Niederhofheim/Sulzbach – Hüttenberg 27:25,
Dutenhofen/Münchholzhausen –Hanau 15:19.
Jugend C, Oberliga Mitte: Oberursel – Hochheim/Wicker
23:37, Wallau –Hüttenberg 26:30, Dutenhofen/Münchholzhausen
–Pohlheim 26:20, Dortelweil/Nieder-Eschbach
–Wettenberg 38:28.
n Weibliche Jugend
Jugend A, Oberliga: Zwehren/Kassel – Kirchzell
26:29, Oberursel – Hüttenberg 17:30, Wildungen/Friedrichstein/Bergheim
–Nied 28:27, Vellmar –
Wettenberg 31:23.
Jugend B, Oberliga: Hersfeld –Mörfelden/Walldorf
19:16, Sulzbach/Leidersbach –Eddersheim 16:28, Hüttenberg
–Zwehren/Kassel 14:31, Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt
–Klein-Auheim 21:19.
Jugend C, Oberliga Mitte: Goldstein –Idstein 25:22,
Dilltal – Lang-Göns 26:21, Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt
–Oberursel 19:27, Hungen/Lich
–Wettenberg 18:11.
TVH klettert,
HSG rutscht ab
HANDBALL A-Jugend-Bundesliga West
(csk). So schnell kann es
gehen. Vor drei Wochen
stand der TV Hüttenberg in
der Handball-Bundesliga
West der männlichen A-Jugend
als Derby-Verlierer
da, jetzt hat das Team von
Torsten Menges den dritten
Platz erobert.
Ihre bislang beste Platzierung
in dieser Saison verdienten
sich die Hüttenberger
mit einem 27:21-Sieg
beim ART Düsseldorf. Die
HSG Dutenhofen/Münchholzhausen
verlor mit 32:34
beim Tabellenzweiten SG
Ratingen und rutschte im
Klassement etwas ab.
ART Düsseldorf – TV
Hüttenberg 21:27 (10:15):
Geschafft! Der TVH hat seinen
ersten Auswärtserfolg
seit Mitte September eingefahren
–und das völlig verdient.
Gleich zu Beginn dominierten
die Gäste das Geschehen.
Dabei gefielen sie
besonders mit einigen sehenswertenTempogegenstößen
– was im Umkehrschluss
bedeutete, dass Hüttenbergs
Deckung einmal
mehr souverän stand. Folglich
lobte Co-Trainer Axel
Spandau die „sehr starke Abwehr“,diebeim9:7(20.)zwar
schon mehr Treffer zugelassen
hatte, allerdings nie die
Ruheverlor.DankeinesLaufs
zum 13:8 fiel die Pausenführung
der Mannschaft von
Torsten Menges der Leistung
entsprechend deutlich aus.
n Hüttenberg siegt
in Düsseldorf
Die zweite Hälfte passt eigentlich
in einen Satz: „Wir
haben einfach weitergemacht“,
sagte Spandau, der
den höchsten Vorsprung
beim 22:15 sah. Düsseldorfer
Anschlusstreffer oder gar
eine Führung des ART blieben
aus. Kein Wunder, verlor
der TVH doch selbst in
Unterzahl nie sein Konzept.
Oft spielten die Gäste über
ihre linke Seite, ohne dass die
Rheinländer ein wirksames
Mittel dagegen fanden.
Praktisch wirkungslos blieben
auch ihre Manndeckung
gegen Dominik Mappes sowie
die rote Karte gegen Jannik
Hofmann (55.).
„Das konnten wir kompensieren“,
kommentierte
Spandau die Hinausstellung
so lapidar, wie es den Kräfteverhältnissen
angemessen
war. Der zweite Sieg in Folge
beschert den Gästen nun
Rang drei und beste Perspektiven
vor dem Duell mit
Schlusslicht Flein. Wer wollte
Spandau also widersprechen:
„Unsere Tendenz zeigt
klar nach oben.“
Düsseldorf: Middell, von
Borstel –L.Lipperson, Spiegelberg
(3), Köpp (2/1), Müller
(3/2), Schmidt (2/1), Zobel
(5/2), Breuer (3), Schriddels
(2), Stippel, Spiekers (1),
Meyers.
Hüttenberg: Poltrum,
Wagener – Drommershausen
(1), Mappes (4/1),
Schleenbecker (1), Tripkewitz
(2), Schulcz, Ceh (5),
Görlach (8), Hofmann (3),
Krauhausen (1), Engel (2)
Schiedsrichter: Steinebach/Wulfestieg
(Siegen) –
Zuschauer: 150.
SG Ratingen –HSG Dutenhofen/Münchholzhausen
34:32 (20:14): Wäre
es nach Arno Jung gegangen,
die Partie beim Zweiten
hätte ruhig etwas länger dauern
können. „Das Spiel war
zu kurz, um auszugleichen“,
resümierte der HSG-Trainer.
Seine Mannschaft hatte stark
begonnen und war Ratingen
ebenbürtig. Erst beim 9:6 gelang
es den Rheinländern,
sich abzusetzen – weil die
HSG leichtfertig mit ihren
Chancen umging.
n Aufholjagd
kommt zu spät
Spielerisch blieb der Unterschied
klein, wenngleich
Jung „zwei Fehler im System“
erkannte: „Einerseits
haben wir die Pässe an den
Kreis nicht gut genug verteidigt,
zum anderen den SG-
Flügelflitzern zu viel Raum
gewährt.“ Deshalb führten
die Gäste mit 18:10, ehe Dutenhofen
unmittelbar vor
dem Wechsel verkürzte.
Danach sollte die Aufholjagd
erst richtig Fahrt aufnehmen.
Sieben Minuten
reichten der HSG, um den
Anschluss herzustellen
(20:23), und spätestens jetzt
schienen sie am Drücker.
Weil aber auch Ratingen die
sprichwörtliche Schippe
drauflegte, fiel zu keiner Zeit
der Ausgleich. Stattdessen
hatte plötzlich die SG die
Hand an der Vorentscheidung.
„Vielleicht waren wir
einen Tick zu offensiv“, analysierte
Jung nach Spielende.
Als die Partie noch lief, stellte
er zuerst auf 3:3-Abwehr
und schließlich auf komplette
Manndeckung um –
ohne Erfolg. Der Ratinger
Sieg hatte Bestand, während
die Grün-Weißen ohne
Punkte, dafür aber mit reichlich
Komplimenten nach
Hause fuhren. Eines davon
machte der eigene Trainer:
„Leider haben wir nicht die
Ernte für unseren bravourösen
Kampf eingefahren.“
Was wohl auch der Protest
der HSG gegen die Spielwertung
nicht ändert. Grund ist
ein angeblicher Wechselfehler,
den die Unparteiischen
in Minute zwölf mit einer
Zeitstrafe ahndeten.
Ratingen: Schmidt, Reutmann
– Wolf (2), Lindner,
Wingert (10/4), Möller (3),
Mensger (6), Helfrich (3),
Brauer (2), Ditz (1), Lewandowski
(7).
Dutenhofen/Münchholzhausen:
Sulzbach, Stroh
– Albrecht (1), Lauber (6),
Chalepo, Pjanic (10), Köhn
(3), Weber, Kaiser (1), Meier,
Wallwaey (3), Zörb (4), Niclas
(1), Feuring (3)
Schiedsrichter: Jäckel/
Staszak (Alsweiler) – Zuschauer:
200.
Hüttenberg
spielt starke
Abwehr
(tis). Der TV Hüttenberg
hat das Verfolgerduell bei
der TSG Eddersheim überraschend
deutlich mit
29:23 (14:13) für sich entschieden.
Damit ist die Mannschaft
des Trainergespanns Marc
Langenbach und Edith Sasse
nun erster Verfolger von Tabellenführer
HSG Dutenhofen/Münchholzhausen.
„Es war eine geschlossene
Mannschaftsleistung. Der
Grundstein zum Sieg war
unsere starke Abwehrarbeit“,
freute sich Langenbach
nach der Partie. Der
TVH-Coach sah im ersten
Durchgang einen offenen
Schlagabtausch. Beide Teams
zeigten schöne Kombinationen
im Angriff. So entwickelte
sicheine Partie auf gutem
Oberliga-Niveau. Zur
Pause führten die Gäste mit
14:13.
Im zweiten Durchgang erzielte
Eddersheim durch Elena
Stengelin zwar den ersten
Treffer, aber in der Folge
war der TVH tonangebend.
Mit zwei Treffern in Folge
sorgte Franziska Ringleb für
das 16:14 und läutete damit
die starke zweite Halbzeit der
Blau-Weißen ein. Beim 20:20
glichen die Gastgeberinnen
ein letztes Mal aus, aber
schon zu diesem Zeitpunkt
zeigte Hüttenberg den größeren
Siegeswillen.
n Maren Prüfer
trifft in Unterzahl
In Unterzahl markierte
Maren Prüfer zwei ganz
wichtige Treffer zum 22:20.
Eddersheim fehlte es an spielerischen
Mitteln, um die
kompakte Deckung zu knacken.
Gerade mit der Maßnahme,
Alisa Mappes auf der
vorgezogenen Deckungsposition
agieren zu lassen, hatten
Langenbach und Sasse
Erfolg. Denn der schnellen
Linksaußenspielerin blieb es
in der Schlussphase vorbehalten,
immer wieder die
einfachen Treffer über den
Konter zu markieren. Am Ende
sicherten sich die Gäste
zwei wichtige Punkte und
bleiben damit im Meisterschaftsrennen.
„Unser Sieg ist auf jeden
Fall verdient. Gerade in der
Schlussphase hatten wir
mehr zu bieten“, sagte Marc
Langenbach nach dem Erfolg.
Eddersheim: Lisa Brennigke,
Wittmann – Krämer
(2), Krekel (2), Büttner (1),
Brieske (2), Stengelin (1),
Bauer (2), Sailer (2), Johnson
(1), Feick (6/5), Jost (1), Limbacher
(3).
Hüttenberg: Albert, Müller
–Braun (1), Winkes, Prüfer(4),FabienneLöffler,
Rühl
(2), Heidt (4), Carotenuto(1),
Mappes (6), Löffler (8/6),
Timmermann (1), Ringleb
(2).
Schiedsrichter: Fuchs/
Haas (Sulzbach) – Zuschauer:
90 – Zeitstrafen: Eddersheim
eine (Bauer), Hüttenberg
drei (Carotenuto,
Timmermann, Ringleb).
Kam ein Durchkommen: Tim Hanika (M.) von der SG Kleenheim versucht, die Wallauer Abwehr
mit Lucas Lorenz und Stefan Bonnkirch zu überwinden.
Kleenheim ärgert
den Spitzenreiter
HANDBALL Oberliga Männer: 23:26 gegen Wallau
(vk). Die SG Wallau
wankte und musste bis an
die Grenze des Erlaubten
gehen, um ihrer Favoritenrolle
gerecht zu werden.
Denn die beste Mannschaft
in dieser Runde der
Handball-Oberliga Männer
sah sich gestern Abend
zwar einer ersatzgeschwächten,
aber umso
entschlosseneren SG
Kleenheim gegenüber.
Ohne die verletzten Björn
Hofmann, Jörg Müller und
Dennis Köhler sowie den
kurzfristig erkrankten Torhüter
Mathias Lang verlor
das Team von Trainer Walter
Don mit 23:26 (12:11).
n 320 Zuschauer
sehen bis zur
40. Minute
ein Duell auf
Augenhöhe
Hätten die Kleenheimer
vor 320 begeisterten Zuschauern
weitere personelle
Alternativen gehabt und
hätten die Unparteiischen
nicht eine Vielzahl äußerst
unglücklicher Entscheidungen
gegen die Heimmannschaft
getroffen, die Begegnung
hätte bis in die letzten
Sekunden hinein spannend
sein können. So lag eine engagierte
und kampfstarke
SGK stets auf Augenhöhe mit
dem Tabellenführer. Beim
9:7 (19.) sorgte Tim Spengler
für die erste Kleenheimer
Zwei-Tore-Führung und
beim 11:8 (22.) war er es erneut
Spengler, der per Siebenmeter
seine Farben sogar
mit drei Treffern nach vorne
brachte. Ein Doppelschlag
von Stefan Bonnkirch bedeutete
den 11:12-Anschluss
der Wallauer.
Nach dem Wechsel –
Kleenheim arbeitete weiter
mit einer Manndeckung von
Florian Eisenhardt oder David
Strassheim gegen Gästespielgestalter
Benedikt Seeger
–schaffte Dons Truppe
nach einem 12:14 (35.)
nochmals den 16:16-Ausgleich
(39.). Dann zog Wallau
auf 22:18 (49.) durch
gnadenloses Tempospiel davon.
In der Schlussphase kam
Kleenheim durch Philipp
Reitz auf 21:23 (53.) heran,
musste aber beim 21:25 (55.)
durch Kevin Huthmacher alle
Hoffnungen auf einen
Punktgewinn begraben. In
der turbulenten Schlussphase
sah Wallaus Benedikt
Seeger nach einem Foul an
Julian Reusch (59.) die rote
Karte. Die ersatzgeschwäch-
ten Kleenheimer hatten dem
hohen Favoriten enormen
Widerstand geleistet und
durften erhobenen Hauptes
das Feld verlassen.
Kleenheim: Elsner, Krauß
(n.e.) –Hanika (2), Spengler
(7/3), Keil (3), Strassheim,
Reitz (1), Jörg Müller (n.e.),
Eisenhardt (4), Wagner (1),
Hopp (2), Reusch (3).
Wallau: Schermuly, Kosel
– Ehrmann (1), Schreiber,
Karathanasis, Seeger (8),
Scheer, von Gierke, Treuner,
Bonnkirch (5), Jamin (2),
Huthmacher (3), Botzenhardt
(6/2), Lorenz (1).
Schiedsrichter: Götz/
Pfuhl (Habitzheim) – Zuschauer:
320 – Zeitstrafen:
Kleenheim fünf (Spengler,
Keil drei/rote Karte 54.,
Reitz), Wallau sechs (Schreiber
zwei, Bonnkirch, Huthmacher,
Lorenz zwei) – Disqualifikation:
Seeger (59.,
Wallau).
Kleenheims Torhüter Jens Elsner (r.) fliegt dem Wallauer Marc
Treuner entgegen. (Fotos: Rehor)
Lebenszeichen im Abstiegskampf
HANDBALL Oberliga Männer: HSG Wettenberg erkämpft 25:21-Erfolg im Kellerduell in Dotzheim
(mri). Das Warten hat ein
Ende: Die HSG Wettenberg
hat in der Handball-Oberliga
der Männer endlich
den ersten Saisonsieg eingefahren.
Die Mannschaft von Trainer
Matthias Wendlandt gewann
nach aufopferungsvollem
Kampf beim TuS
Dotzheim mit 25:21 (10:9)
und gab die „Rote Laterne“
ab. Nach dem Kellerduell im
Wiesbadener Stadtteil jubeltendieGäste,nachdemsie
zuvor auf der „Platte“ über 60
Minuten überzeugt und in
der Schlussphase kühlen
Kopf bewahrt hatten. Wendlandt
war sichtlich erleichtert:
„Wir haben endlich über
die komplette Spielzeit eine
gute Abwehrleistung gezeigt
und sind am Ende nicht eingebrochen.Ichfreuemichfür
meine Mannschaft.“
Die HSG rührte in einer defensiv
ausgerichteten Abwehr
Beton an und durfte
sich darüber hinaus auf ihren
„Goalie“ Martin Risse
verlassen, der den Vergleich
der Torhüter an diesem
Abend deutlich für sich entschied.
So kam die HSG mit
einem Blitzstart über 3:0 (4.)
zu einem 6:2 in der elften Minute
und deutete bereits in
dieser frühen Phase ihren
unbedingten Siegeswillen
an. Dotzheims Trainer Hans-
Josef Embs hatte genug gesehen
und trieb sein Team in
der Folge lautstark zu einem
Zwischenspurt.
Begünstigt durch einige
unpräzise Wettenberger Abschlüsse
berappelten sich die
Gastgeber und schafften mit
einem 5:0-Lauf binnen neun
Minuten die erste Führung
zum 7:6. So entwickelte sich
ein Duell auf Augenhöhe, in
dem sich die HSG diesmal
nicht abschütteln ließ.
n Vom 11:11 geht´s
auf 16:11 davon
Mit einer 10:9-Führung für
Dotzheim ging es in die Kabine,
aus der Puhl, Nober,
Kaplan und Co. mit dem festen
Willen zurückkehrten,
mit einem Sieg ein Lebenszeichen
im Abstiegskampf zu
senden. Daran änderten we-
der der zwischenzeitliche
Dotzheimer Ausgleich
(11:11, 34.) noch die „kurze
Leine“ gegen Wettenbergs
Torjäger Sascha Puhl etwas.
Wettenberg behielt die
Kontrolle und setzte sich mit
fünf Toren in Serie auf 16:11
(39.) ab. Die HSG blieb auf
Kurs und kämpfte sich über
22:18 in der 52. Minute und
24:19 zwei Minuten vor
Schluss dem ersten Saisonsieg
entgegen. Dabei zog
HSG-Coach Wendlandt mit
Christian Kaufmann und
dem ungemein effizienten
Kai Olbert die entscheidenden
Asse aus dem Ärmel. Diese
sorgten dafür, dass Dotzheims
Trainer Embs nach
dem Schlusspfiff sichtlich
bedient war und Wendlandt
Montag
19. November 2012
Handball
Oberliga Hessen Männer
TuS Dotzheim -HSG Wettenberg 21:25
TV Hersfeld -HSG Hanau 26:26
TV Gelnhausen -TuSpo Obernburg 34:24
TuS Holzheim -HSG Wiesbaden 30:34
TSV Vellmar -HSG Kahl/Kleinostheim 33:26
SG Kleenheim -SGWallau 23:26
TV Reinheim -SGBruchköbel 31:32
1. SG Wallau 9 285:224 18: 0
2. TV Gelnhausen 9 267:222 16: 2
3. HSG Wiesbaden 9 279:228 15: 3
4. TuS Holzheim 9 296:263 14: 4
5. SG Kleenheim 9 246:240 12: 6
6. SG Bruchköbel 9 277:276 10: 8
7. TuSpo Obernburg 9 258:257 8:10
8. HSG Hanau 9 244:253 7:11
9. TSV Vellmar 9 245:268 7:11
10. Kahl/Kleinostheim 9 249:256 6:12
11. TV Hersfeld 9 215:268 5:13
12. HSG Wettenberg 9 238:267 3:15
13. TV Reinheim 9 236:277 3:15
14. TuS Dotzheim 9 243:279 2:16
Die nächsten Spiele: HSG Wiesbaden -TuS
Dotzheim, HSG Hanau -TuS Holzheim, HSG Wettenberg
- TV Gelnhausen (alle Sa.), TuSpo
Obernburg -SGBruchköbel, HSG Kahl/Kleinostheim
-SGKleenheim, SG Wallau -TVHersfeld,
TSV Vellmar -TVReinheim (alle So.).
Handball
A-Jugend Bundesliga West
TSG Friesenheim -TVFlein 32:26
TSV Dormagen -VfL Gummersbach 31:30
HSG Hanau -HSG Völklingen 32:33
SG Ratingen -Dutenhof./Münchholz. 34:32
ART Düsseldorf -TVHüttenberg 21:27
TVG JA Großwallstadt -HSG Bingen 34:23
1. HSG Völklingen 8 250:208 15: 1
2. SG Ratingen 8 268:217 12: 4
3. TV Hüttenberg 8 223:199 10: 6
4. Großwallstadt 8 287:265 9: 7
5. VfL Gummersbach 8 266:252 9: 7
6. Dutenh./Münch. 8 242:239 8: 8
7. TSG Friesenheim 8 240:244 8: 8
8. TSV Dormagen 8 242:268 8: 8
9. ART Düsseldorf 8 229:238 6:10
10. HSG Hanau 8 243:258 6:10
11. HSG Bingen 8 220:233 5:11
12. TV Flein 8 195:284 0:16
Die nächsten Spiele: ART Düsseldorf -SGRatingen,
VfL Gummersbach -TSG Friesenheim,
HSG Bingen -TSV Dormagen (alle Sa.), HSG Völklingen
-TVGroßwallstadt, TV Hüttenberg -TV
Flein, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen -HSG
Hanau (alle So.).
Handball
Oberliga Frauen
TSG Eddersheim -TVHüttenberg 23:29
1. Dutenhofen/M. 7 210:161 14: 0
2. TV Hüttenberg 8 247:203 14: 2
3. TSG Eddersheim 8 234:172 12: 4
4. TSV Eintr. Böddiger 7 205:176 10: 4
5. TV Siedelsbrunn 7 185:170 10: 4
6. SG Bruchköbel 7 169:159 7: 7
7. TuS Kriftel 7 190:177 6: 8
8. GSV Baunatal 7 157:171 6: 8
9. TV Altenhaßlau 7 194:191 5: 9
10. Bensheim/Auerb. II 7 153:206 2:12
11. HSG Aschaffenburg 7 174:231 0:14
12. TV Hersfeld 7 119:220 0:14
Die nächsten Spiele: GSV Baunatal -TSV Böddiger,
TV Altenhaßlau - HSG Dutenhofen/Münchholzhausen,
HSG Aschaffenburg -SG
Bruchköbel (alle Sa.), TuS Kriftel -TSG Eddersheim,
HSG Bensheim/Auerbach II -TVHersfeld,
TV Hüttenberg -TVSiedelsbrunn (alle So.).
Handball
Landesliga Mitte Frauen
TV Mainzlar -TSG Leihgestern 21:36
1. TSG Leihgestern 8 222:148 14: 2
2. Nordeck-W./A./L. 7 206:158 12: 2
3. Eibelsh./Ewers. 7 197:168 11: 3
4. TV Hüttenberg II 7 190:156 9: 5
5. Anspach/Usingen 7 156:126 9: 5
6. HSG Wettenberg 7 171:153 9: 5
7. SG Kleenheim II 7 171:156 8: 6
8. TV Mainzlar 8 170:204 6:10
9. TV Idstein 7 156:179 4:10
10. Niederwalluf/E. 7 152:192 4:10
11. SG Nied 7 140:200 0:14
12. TV Flörsheim 7 104:195 0:14
Die nächsten Spiele: SG Niederwalluf/E. -HSG
Nordeck-Winnen/A./L. (Sa.), SG Kleenheim II
-TVIdstein, TV Hüttenberg II -TSG Leihgestern,
HSG Anspach/Usingen -HSG Eibelshausen/Ewersbach,
SG Nied -HSG Wettenberg,
TV Mainzlar -TVFlörsheim (alle So.).
seine Spieler mit einem breiten
Grinsen abklatschte.
Dotzheim: Ellermann,
Pitthan –Schüngel, Wolf (1),
Müller (2), Reisinger (4),
Schöberl (8/4), Lang (4), Denard,
Dembach (1), Assmann,
Otto (1), Schröder
Wettenberg: Poltrum,
Risse, Worms –S.Wingefeld
(1), Quurck, N. Puhl (2), Becker
(3), Kaplan (2), S. Puhl
(4), Kaufmann, Weber (1), J.
Wingefeld (4), Nober (3), Olbert
(5).
Schiedsrichter: Becker/
Nickel (Pfungstadt/Zwingenberg)
– Zuschauer:
250 – Zeitstrafen: Dotzheim
zwei (Müller zwei), Wettenberg
sechs (N. Puhl zwei,
Kaplan, Nober, Weber, S.
Wingefeld).

Montag
19. November 2012 Lokalsport
29
n Männer
Handball
3. Liga West Frauen
TuS Neunkirchen -HSG Mörfelden/W. 35:24
TV Beyeröhde -TuS Lintfort 36:32
TG Konz -HSG Gedern/Nidda 29:23
1.FC Köln -HSV Solingen-Gräfrath 25:24
SG Kleenheim -RLBascharage 37:22
TSG Ketsch -SGMainz-Bretzenheim 27:27
1. SG Kleenheim 9 302:209 15: 3
2. 1.FC Köln 9 265:214 15: 3
3. TSG Ketsch 7 234:204 13: 1
4. Solingen-Gräfrath 9 283:242 13: 5
5. TV Beyeröhde 8 270:237 10: 6
6. Bascharage 9 240:251 8:10
7. HSG Sulzbach/L. 8 226:222 7: 9
8. TuS Lintfort 8 225:227 7: 9
9. Mainz-Bretzenh. 8 231:235 6:10
10. TuS Neunkirchen 8 237:243 6:10
11. HSG Gedern/Nidda 7 162:206 4:10
12. TG Konz 8 171:250 2:14
13. HSG Mörfelden/W. 8 179:285 0:16
Die nächsten Spiele: TuS Lintfort -TSG Ketsch,
HSG Sulzbach/Leidersbach -TVBeyeröhde, SG
Mainz-Bretzenheim -TuS Neunkirchen, HSG
Mörfelden/Walldorf -HSG Gedern/Nidda (alle
Sa.), Roude Leiw Bascharage -1.FC Köln, SG
Kleenheim -TGKonz (beide So.).
Handball
Landesliga Mitte Männer
TSG Münster II -TVHüttenberg II 24:36
TSG Oberursel -VfL Goldstein 28:24
MSG Linden -TVIdstein 30:26
TSG Ober-Eschbach -TSV Lang-Göns 29:27
Dutenhofen/Münchholzh. II -TGKastel 32:23
TV Petterweil -HSG Hochheim/Wicker 27:22
Anspach/Usingen -TSG Eddersheim 27:27
1. TV Hüttenberg II 9 314:217 18: 0
2. Dutenhofen/M.II 9 285:226 15: 3
3. TV Petterweil 9 233:218 14: 4
4. TSG Ober-Eschb. 9 247:236 13: 5
5. MSG Linden 9 253:244 12: 6
6. TSG Oberursel 9 244:241 10: 8
7. Hochheim/Wicker 9 228:238 8:10
8. TSG Münster II 9 252:271 6:12
9. TSV Lang-Göns 9 229:248 6:12
10. Anspach/Usingen 9 249:270 6:12
11. TV Idstein 9 218:243 6:12
12. VfL Goldstein 9 241:272 5:13
13. TSG Eddersheim 9 222:258 4:14
14. TG Kastel 9 237:270 3:15
Die nächsten Spiele: TV Hüttenberg II -TSG
Ober-Eschbach, TV Idstein -TSG Eddersheim,
HSG Hochheim/Wicker -TSG Oberursel, VfL
Goldstein - TSG Münster II, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen
II - HSG Anspach/Usingen
(alle Sa.), TSV Lang-Göns -MSG
Linden, TG Kastel -TVPetterweil (beide So.).
Handball
3. Liga Ost Männer
HC Aschersleben -ESV Lok Pirna 28:27
LHC Cottbus -Gensungen/Felsberg 29:29
GSW Baunatal -SCMagdeburg II 33:34
SG LVB Leipzig -DJK Wölfe Rimpar 22:22
HSC Bad Neustadt -SV08Auerbach 33:26
TG Münden -HSG Pohlheim 33:23
HC Dresden -HSC 2000 Coburg 25:21
1. DJK Wölfe Rimpar 11 300:258 19: 3
2. Bad Neustadt 11 310:270 17: 5
3. HSC 2000 Coburg 11 318:279 16: 6
4. SC Magdeburg II 11 310:276 16: 6
5. TG Münden 11 320:291 15: 7
6. SV Bernburg 11 307:284 14: 8
7. SG LVB Leipzig 11 333:301 13: 9
8. HC Dresden 11 298:304 12:10
9. Dessau-Roßlau 11 265:284 10:12
10. HC Aschersleben 11 291:296 9:13
11. SV 08 Auerbach 11 291:319 9:13
12. GSW Baunatal 11 305:313 7:15
13. Gensungen/Felsb 11 289:319 7:15
14. ESV Lok Pirna 11 282:307 6:16
15. HSG Pohlheim 11 260:320 4:18
16. LHC Cottbus 11 270:328 2:20
Die nächsten Spiele: SC Magdeburg II -SG
LVB Leipzig (Fr.), SV Anhalt Bernburg -GSW Baunatal,
SV Auerbach -LHC Cottbus, HSC 2000 Coburg
- HSC Bad Neustadt, HSG Gensungen/Felsberg
-HCAschersleben, ESV Lok Pirna
-HCDresden, DJK Rimpar -TGMünden,
HSG Pohlheim -Dessau-Roßlauer HV (alle Sa.).
Bezirksoberliga: Wettenberg II –
Griedel 36:33, Grünberg/Mücke –
Nieder-Florstadt 30:26, Rechtenbach
–Mörlen 37:30, Heuchelheim
– Mainzlar 30:36, Gedern/Nidda –
Münzenberg/Gambach 35:33, Dilltal–Friedberg
22:29.
Bezirksliga A: Vollnkirchen –
Pohlheim II 28:21, Marburg/Cappel
–Nordeck-W./All./Lon. 41:30, Hüttenberg
III – Dutenhofen/Münchholzhausen
III 37:29, Kirchhain –
Hungen/Lich 34:32, Kleenheim II –
Gettenau28:31,DilltalII–Lang-Göns
II 25:31, Großen-Buseck/Beuern –
Lollar/Ruttershausen 32:29.
Bezirksliga B: Nieder-Florstadt II
– Wettenberg III 31:32, Münzenberg/Gambach
II–K/P/G/Butzbach
31:29, Rechtenbach II – Mörlen II
27:26, Herborn/Seelbach –Linden II
28:26, Aßlar –Vollnkirchen II 23:30,
Mainzlar II – Eibelshausen/Ewersbach31:31,
Bieber –Griedel II 25:21.
Bezirksliga C, Nord: Dilltal III –Erda
29:28, Stockhausen –Lollar/Ruttershausen
II 30:21, Erda –Driedorf
21:21.
Bezirksliga C, Süd: Kirch-/Pohl-
Göns/Butzbach II–HSV Butzbach-
Degerfeld 28:27.
Bezirksliga D, Süd: Neustadt II –
Gedern/Nidda II 26:24.
Bezirksreserve: K/P/G/Butzbach –
Nieder-Florstadt 26:25.
Mit Tempo die Löwen erlegt
HANDBALL 3. Liga West Frauen: SG Kleenheim nach 37:22 spitze
(vk). „Es hat alles gepasst.“
Kleenheims Trainer
Lucky Cojocar durfte sich
schon eine knappe Viertelstunde
vor Spielende zurücklehnen,
so überlegen
agierte seine SG Kleenheim
im Heimspiel der 3. Handball-Liga
West der Frauen.
Der Tabellenführer überrannte
Roude Leiw Bascharage
mit sage und
schreibe 37:22 (19:13),
spielte dabei fast 60 Minuten
Tempohandball auf
höchstem Niveau und verteidigte
vor dem punktgleichen
1. FC Köln die Tabellenführung.
300 Fans sahen am Aktionstag
der SG Kleenheim mit
dem Sponsor Stadtwerke
Gießen das Schützenfest der
Gastgeberinnen. „Das hat die
Mannschaft sich verdient,
dass endlich einmal viele Zuschauer
da waren“, sagte Cojocar.
Die mit nur sieben Feldspielerinnen
und zwei Torhüterinnen
angereisten
„Roten Löwinnen“ aus Luxemburg
kamen nur im ersten
Durchgang zweimal zurück
ins Spiel, wurden nach
der Pause aber ein Opfer der
physischen Kleenheimer
Überlegenheit. „Wir haben
sehr konzentriert im Angriff
gespielt und in der ersten
Halbzeit noch drei, vier Tore
zuviel bekommen“, erklärte
der SGK-Trainer, der von der
zweiten Halbzeit angetan
war. „Es war schön, wie wir
Tempo gemacht haben und
wechseln konnten, und das
ohne Qualitätsverlust“, erläuterte
Cojocar.
Nach nicht einmal drei
Minuten hatte Desiree Euler
zum 3:1 eingeworfen, ehe
Bascharage beim 3:4 (7.)
durch Marta Goraj verkürzte.
Kleenheim setzte sich
wieder auf 7:4 (10.) durch einen
Treffer von Linksaußen
Sophia Bepler ab. Die Gäste
konnten beim 7:7 (13.) durch
Davongedribbelt: Andrea Schulz (l.) von der SG Kleenheim lässt
Emilia Rogucka (RL Bascharage) hinter sich. (Fotos: Rehor)
n Frauen
Bezirksoberliga: Oppershofen –
Hungen/Lich14:14, Mörlen – Herborn/Seelbach15:23.
Bezirksliga A: Homberg –Nieder-
Florstadt 22:34, Fernwald – Friedberg
30:7, Neustadt – K/P/G/ButzbachII22:30.
Bezirksliga B: Gedern/Nidda II –
Stadtallendorf45:15.
Bezirksliga C, Nord: Homberg II
–Mainzlar II 22:21, Driedorf –Biedenkopf
kpfl. für Driedorf.
Bezirksliga C, Süd: K/P/G Butzbach
III –Rechtenbach 21:20, Stockhausen
–Mörlen II 6:26,
n Männliche Jugend
Jugend A, Bezirksoberliga: Kirch-
/Pohl-Göns/Butzbach–Bieber 11:32,
Wetzlar/Garbenheim –Großen-Buseck/Beuern
25:27, Griedel – Friedberg
38:22, Mörlen/Oppershofen –
Gedern/Nidda 27:37.
Jugend A, Bezirksliga A: Münzenberg/Gambach/Södel
– Lollar/Ruttershausen
17:34, Homberg –
Mainzlar/Nordeck-Winnen/Allendorf/Lomdorf
21:32, Hüttenberg II –
Herborn/Seelbach 36:28, Fernwald –
Wettenberg 25:36, Aßlar – Stadtallendorf/Neustadt
ausgef..
Jugend A, Bezirksliga B: Stockhausen
–Hungen/Lich 16:17, Kirchhain
– Rechtenbach/Vollnkirchen
Spitzenreiter,hey: (v.l.) Olivia Reeh, Elena Schödl und Desiree Euler von der SG Kleenheim.
42:19, Biedenkopf/Buchenau/Gladenbach
– Driedorf kpfl. für Driedorf.
Jugend B, Bezirksoberliga: Pohlheim
–Weilburg 23:17, Hüttenberg
II –Kleenheim 22:31, Florstadt/Gettenau
–Mainzlar/Nordeck-Winnen/
Allendorf/Londorf 36:33, Kirch-
/Pohl-Göns/Butzbach – Friedberg
14:22, Lollar/Ruttershausen – Großen-Buseck/Beuern
19:19.
Jugend B, Bezirksliga A, Nord:
Kirchhain – Heuchelheim 24:18,
Herborn/Seelbach – Stadtallendorf
kpfl. für Herborn/Seelbach, Aßlar –
Wettenberg 28:38, Wetzlar/Garbenheim/Niedergirmes
– Eibelshausen/Ewersbach41:20.
Jugend B, Bezirksliga A, Süd:
K/P/G/Butzbach II – Hungen/Lich
13:20, Linden –Münzenberg/Gambach/Oppershofen
36:17, Griedel –
Rechtenbach/Vollnkirchen 25:19.
Jugend C, Bezirksoberliga: Florstadt/Gettenau
– Grünberg/Mücke
22:15, Linden – Herborn/Seelbach
24:23, Dilltal –Hüttenberg II 36:17,
Lollar/Ruttershausen –Pohlheim II
30:25, Mörlen –Griedel/Oppershofen27:24.
Jugend C, Bezirksliga A: Aßlar –
Marburg/Cappel 24:30, Eibelshausen/Ewersbach
–Bieber 21:17, Wettenberg
II –Gedern/Nidda 13:37.
Jugend C, Bezirksliga B, Nord:
Buchenau/Biedenkopf – Dutenhofen/Münchholzhausen
II 8:20,
Emilia Rogucka wieder
gleichziehen und hielten bis
zum 11:11 (21.) durch Linksaußen
Ste Thil mit.
n Olivia Reeh führt
ihre Mannschaft
mit acht Toren
zum Sieg gegen
Bascharage
Dann ging es schnell, denn
nach 24 Minuten lagen die
Gastgeberinnen mit 15:11
vorne – Spielmacherin Olivia
Reeh, die eine klasse Partie
spielte, hatte einen ihrer
acht Treffer erzielt. Marta
Goraj gelang der letzte Gästetreffer
im ersten Spielabschnitt
zum 13:15 (26.), ehe
Kleenheim nach Toren von
Deuster, Jensen und zwei
Siebenmetertoren von Reeh
zur Pause mit 19:13 führte.
Nach Wiederbeginn legte
der Klassenprimus einen
Gang zu und Elena Schödl
traf zum 23:13 (38.), ehe Vero
Pimenta mit dem 14:23
Stockhausen – Marburg/Cappel II
28:30, Wetzlar/Garbenheim/Niedergirmes
– Stadtallendorf 27:14,
Kirchhain –Driedorf37:8.
Jugend C, Bezirksliga B, Süd:
Rechtenbach/Vollnkirchen – Pohlheim
III 31:14, Mainzlar – Hungen/Lich
9:27, Mörlen II –Homberg
22:19.
Jugend D, Bezirksoberliga: Hüttenberg
–Wettenberg 28:28, Linden
–Mörlen 20:27, Friedberg –Dutenhofen/Münchholzhausen
12:25.
Jugend D, Bezirksliga A, Nord:
Dilltal/Herborn – Neustadt 20:30,
Wetzlar/Garbenheim –Großen-Buseck/BeuernReiskirchen
14:27, Kirchhain
–Mainzlar 17:8, Fernwald –Heuchelheim
14:17.
Jugend D, Bezirksliga A, Süd:
Florstadt/Gettenau –Gedern/Nidda
kpfl. für Gedern/Nidda, Griedel –
Hüttenberg II 27:18, Lollar/Ruttershausen
– Kirch-/Pohl-Göns/Butzbach
13:19, Mörlen II – Rechtenbach/Vollnkirchen
12:29.
Jugend D, Bezirksliga B, Nord: Eibelshausen/Ewersb.
–Weilburg 26:5,
Aßlar – Niedergirmes 5:28, Grünberg/Mücke
–Burgsolms 13:17.
Jugend D, Bezirksliga BSüd: Linden
II –Gedern/Nidda II 15:14, Münzenberg/Gamb.
–Södel 20:20, Hungen/Lich
– Nordeck-W./All./Lon.
12:13, Griedel II –Oppershofen 21:15.
Jugend E, Bezirksliga A, Nord:
Dilltal –Wettenberg 0:2, Pohlheim
(38.) das erste Bascharager
Tor in der zweiten Halbzeit
gelang. Kleenheim machte
weiter Tempo und traf durch
Schödel zum 30:17 (51.). „Es
freut mich sehr, dass wir auch
nach 48 Minuten nicht auf
die Tabelle oder die Uhr sehen
und weiter Tempogegenstöße
laufen“, lobte Cojocar
seine Mannschaft, die
schließlich einen ungefährdeten
37:22-Sieg feierte.
Kleenheim: Bochis, Timmermann
(19. bis 26.) –
Schödl (4), Andrea Schulz,
Faber (1), Eisenhardt (7), Leib
(1), Reeh (8/3), Euler (6/1),
Bepler (4), Deuster (1), Jensen
(3), Lorenz (2).
Bascharage: Hansen, Bocka
(10. bis 54.) –Steuer (5),
Rogucka (6), Gorah (3), Pimenta
(2), Zeimetz (3), Thil
(3), Welter.
Schiedsrichterinnen:
Langkamp/Szesny (Heek/
Köln) – Zuschauer: 300 –
Zeitstrafen: Kleenheim zwei
(Eisenhardt, Lorenz), Baschahrage
vier (Rogucka/zwei,
Goraj, Welter).
–Nordeck-W./All./Lon. 2:0, Dutenhofen/M.
–Heuchelheim 0:2.
Jugend E, Bezirksliga A, Süd: Hüttenberg
– Florstadt/Gettenau 2:0,
Rechtenb./Vollnkirchen –Södel 2:0,
Friedberg/Rosbach–Mörlen 0:2.
Jugend E, Bezirksliga B, Süd: Herborn/Seelbach
– Eibelsh./Ewersb.
2:0, Burgsolms –Aßlar 2:0, Driedorf
–Weilburg 0:2.
Jugend E, Bezirksliga B, Nord:
Mainzlar –Stadtallendorf 2:0, Grünberg/Mücke
–Homberg 0:2, Kirchhain
II –Neustadt 0:2, Bieber –Lollar/Ruttersh.
2:0.
Jugend E, Bezirksliga B, West:
Reiskirchen –Linden 0:2, Griedel –
Kleenheim/Lang-Göns 2:0, Fernwald
–Großen-Buseck/Beuern0:2.
Jugend E, Bezirksliga B, Süd:
Mörlen II –Münzenberg/Gamb. 2:0,
Florstadt/Gettenau II – Friedberg/Rosbach
II1:1, Oppershofen –
K/P/G/Butzbach 0:2.
n Weibliche Jugend
Jugend A, Bezirksoberliga: Kirchhain
– Mainzlar/Nordeck-W./A./L.
17:27, Oppershofen –Friedberg 18:16,
Dilltal – Leihgestern 27:29, Klein-
/Lützellinden – Gr.-Buseck/B./Fernwald
29:18, Griedel – Rechtenbach/Vollnkirchen
25:22.
Jugend A, Bezirksliga A: Münzenb./Gamb./Södel
– Bieber 14:26,
HANDBALL-LANDESLIGA MITTE MÄNNER
TSV ist beim 24:26 nah dran
(tis). Eine vermeidbare Niederlage hat der TSV Lang-
Göns gestern in der Handball-Landesliga Mitte der
Männer kassiert. Bei der starken TSG Ober-Eschbach unterlag
die Mannschaft von Trainer Marius Naidin trotz
einer guten Vorstellung knapp mit 27:29 (12:11). „Unsere
Manko war die schwache Chancenverwertung“,
sagte der erfahrene Trainer nach der Partie. Dennoch
spielte der Aufsteiger in den ersten 30 Minuten groß
auf und führte mit 11:8. Ober-Eschbach konnte aber in
der Folge dann doch die Deckung der Gäste knacken
und kam zur Pause bis auf einen Treffer heran (11:12).
In den zweiten 30 Minuten hatte die Truppe aus dem
Taunus die Partie aber schnell gedreht. Beim 13:16 und
19:24 sah es nach einer klaren Niederlage für die Naidin-Schützlinge
aus. Aber der Aufsteiger bewies ein großes
Kämpferherz und kam –dank einer offensiveren Deckung
–bis auf 24:26 heran. „Aber dann haben wir wieder
zwei Bälle liegenlassen“, beschrieb Naidin die entscheidende
Phase. Die Hausherren nahmen das Geschenk
an und enteilten –angeführt vom siebenfachen
Torschützen Mathias Witzke –wieder und behielten die
Zähler knapp in eigener Halle. Der TSV hatte sich aber
teuer verkauft.
Ober-Eschbach: Fritzel, Mertens –Schmidt (1), Gottlieb
(3), Witzke (7), Schawaller (3), Kirchherr, Kaulfuss
(4), Maurath (2/1), Lindemann (1), Wohlfarth (4), Jankovic,
Behm-Trendelenburg (4).
Lang-Göns:Kaiser,Schmidt–Laudt(1),Brückel,Funk
(3/1), Christopher Jänicke (2), Bepler, Schwalb (3), Belz
(5), Funke (2), Häußel (3), Rompf (3), Müller (5).
Schiedsrichter: Koepcke/Leist (Lampertheim) – Zuschauer:
100 – Zeitstrafen: keine.
Spandau ärgert sich nur über Schlussphase
HANDBALL Landesliga Mitte Männer: Spitzenreiter TV Hüttenberg II gewinnt souverän mit 36:24 in Münster
(tis). Der TV Hüttenberg
II spielt in der Handball-
Landesliga Mitte der Männer
im Moment in anderen
Dimensionen.
Am Samstag bekam die
TSG Münster II die Dominanz
des Tabellenführers zu
spüren, der 36:24-Erfolg der
Zweitliga-Reserve hätte noch
höher ausfallen können.
Die Gastgeber aus Münster
hielten nur bis zum 4:5
mit, anschließend über-
nahm der TVH II die Initiative.
Gestützt auf einen starken
Jannik Dellner im Tor
und eine kompakte 3:2:1-
Deckung zogen sie bis auf
11:4 davon. Hauptprotagonist
war in dieser Phase Marc
Langenbach. Der Linkshänder
bediente Kreisläufer Moritz
Lambrecht, der zum zwischenzeitlichen
6:4 einwarf,
lief selbst Tempogegenstöße
und zauberte mit Paul Kaletsch,
der per Kempa-Tor das
11:4 besorgte. „Wir haben
viele Tempogegenstöße gehabt
und konzentriert gespielt“,
freute sich TVH-Trainer
Axel Spandau über das
Spiel seiner Mannschaft im
ersten Durchgang. Mit 22:11
ging es in die Kabine.
Im zweiten Spielabschnitt
änderte sich das Bild zunächst
nicht. Hüttenberg II
beeindruckte mit enormen
Spielwitz und führte nach 41
Minuten mit 29:13. Im letzten
Drittel der Begegnung
ließ der Ligaprimus aber
deutlich nach und schaltete
mehrere Gänge zurück. Dies
registrierte auch der Trainer:
„Wir haben zu viele Fehler
gemacht, ob bei den Abschlüssen
vor dem Tor oder
beim Spiel nach vorne.“
n Ab dem 29:13
nachgelassen
So markierte der Gast bis
zum Schlusspfiff nur noch
sieben Tore, womit Münster
3. Handball-Liga Frauen West im Stenogramn
n TV Beyeröhde –TuS Lintfort 36:32 (16:16) –Tore für Beyeröhde: Tondar
(2), Kaczmarek (2), N.Münch(1), M. Münch(11/1), S. Münch(16/10), Nückel
(4) –Tore für Lintfort: Dings (8), V. Idelberger (14/5), Gassen (1), Fillgert
(5), Mook (2), Kinlend (2) –Schiedsrichter: Smeetz/Wunder (Castrop-
Rauxel) –Zuschauer:150.
n TG Konz –HSG Gedern/Nidda 29:23 (15:14) –Tore für Konz: Pfannkuchen
(2/1), Charlier (4), Schmidt (1), Weinandy (8), Demmerath (7/5),
Steil (5), Kron (1), Jennifer Glass (1) –Tore für Gedern/Nidda: Pfaff (3),
Patz (5), Eberhardt (2), Röder (1), Hess (6/2), Thiele (2), Eisenacher (4) –
Schiedsrichter:Langkamp/Szesny(Heek/Köln) –Zuschauer: 199.
n TuSNeunkirchen –HSG Mörfelden/Walldorf 35:24 (19:24) –Tore für
Neunkirchen: Cosic (6), Diversy (2), Schuhknecht (8), Severin (4), Hochscheid
(2), Jelicic (6/6), Müller (4), Husmann (3) – Tore für Mörfelden/Walldorf:
Schmidt (4), Dernbach(4), Sellner (3), Rebecca Merx(3), Romina
Merx (3), Pfingstgraef (4), Buße (1), Schill (2). Schiedsrichter: Hemmer/Meyer(Enkenbach)
–Zuschauer: 100.
n 1. FC Köln –HSV Solingen/Gräfrath25:24(16:12) –Torefür Köln: Salz
(1/1), Flohr (1), Klaunig (6), Jux (4), Goblet (5), Schriever (8) –Tore für Solingen/Gräfrath:
Hambitzer (7), Huckenbeck (2), Caluzynska (6), Bergmann
(4), List (4), Spieker (1) –Schiedsrichter: Bargmann/Stein (Bornheim/Mülheim)
–Zuschauer: 200.
n TSGKetsch –SGMainz-Bretzenheim 27:27(15:11) –Torefür Ketsch: Michels
(4), Schalk (1), Barth (4/4), Wilhelm(3), Kaden (4), Glauner (8/1),
Ebel (3) –Tore für Mainz-Bretzenheim: Koepcke (10/5), Bils (4), Veeck (4),
Marcantonio (3), Kern (1), Chwalek (2), Leukefeld (3). –Schiedsrichter:Briese/von
der Beeck (Köln) –Zuschauer:260. (wl)
II zur Ergebniskorrektur kam,
an der 24:36-„Packung“ für
die Hausherren änderte sich
nichts. „Die Mannschaft ist
selbst nicht zufrieden mit der
Schlussphase“, sagte Axel
Spandau, der an die nächsten
Gegner Ober-Eschbach
und Linden dachte: „Da werden
wir richtig gefordert.“
Münster II: Sieber –Mollath
(2/1), Drews, Roos (1),
Schuster, Wyrwich, Daniel
Will (4), Schuler, Konstantin
Will, Ritzinger, Möller (6),
Ergebnisse im Handball-Bezirk Gießen
Kleenheim – Klein-/Lützellinden II
36:16, Eibelshausen/Ewersbach –
Wettenberg II kpfl. für Eibelshausen/E,
Aßlar –K/P/G/Butzbach21:26,
Pohlheim –Biedenkopf 22:17.
Jugend B, Bezirksoberliga: Dutenh./Münchholzh.
– Gedern/Nidda
30:15, Fernwald – Münzenb./Gamb./Södel
21:17, Mörlen –
Wettenberg 24:17, Aßlar – Hungen/Lichausgef..
Jugend B, Bezirksliga A: Burgsolms
–Gr.-Buseck/B./L./R. 18:23, Eibelshausen/E.
– Griedel 20:16,
Mainzlar/Nordeck-W./A./L. –Bieber
30:8, Klein-/Lützellinden –Neustadt
12:16, Friedberg –Kleenheim 20:25.
Jugend B, Bezirksliga B: Erda –
Waldernbach7:11, Buchenau –Burgsolms
II 16:8, K/P/G/Butzbach –
Stadtallendorf21:13.
Jugend C, Bezirksoberliga: Homberg
– Leihgestern 22:15, Herborn/Seelbach
–Mainzlar/Nordeck-
W./A./L. 14:9, Mörlen – Rechtenbach/Vollnkirchen
19:8, Hüttenberg
– Dutenhofen/Münchholzh. 21:25,
Lollar/R. –Gedern/Nidda 31:22.
Jugend C, Bezirksliga A, West:
Lang-GönsII–Eibelshausen/E.23:15,
Florstadt/Gettenau –Aßlar 15:6.
Jugend C, Bezirksliga A, Mitte:
Grünberg/Mücke –Biedenkopf 12:16,
Großen-Buseck/Beuern – Pohlheim
21:11, K/P/G/Butzbach – Münzenberg/Gambach
11:15, Neustadt –
Stadtallendorf15:16.
Jakobi (4), Viehl (7).
Hüttenberg II: Schomburg,
Dellner – Lambrecht
(5), Warnke (5/1), Heil (2/1),
Rühl (2), Engel (2), Kludt (2),
Kaletsch (3), Ziehm (2), Deimer,
Dorzweiler (4), Langenbach
(5), Hoepfner (4).
Schiedsrichter: Krämer/
Tremmel (Bensheim-Auerbach)
– Zuschauer: 100 –
Zeitstrafen: Münster II zwei
(Möller, Schuster), Hüttenberg
II drei (Rühl, Kaletsch,
Dorzweiler).
Jugend D, Bezirksoberliga,Nord:
Wettenberg –Aßlar 28:9, Fernwald –
Mainzlar 29:12, Grünberg/Mücke –
Dutenhofen/M. 8:19, Kirchhain –
Klein-/Lützellinden 30:15.
Jugend D, Bezirksoberliga, Süd:
Florstadt/Gettenau – Rechtenbach/Vollnkirchen
14:14, Oppershofen
–Hungen/Lich 8:15, Mörlen –
Kleenheim/Lang-Göns 25:14, Gedern/Nidda
–Leihgestern6:14.
Jugend D, Bezirksliga A, Nord: Eibelshausen/Ewersbach
– Waldernbach/Weilburg
10:22, Herborn/Seelbach
–Driedorf 14:9, Dilltal–Burgsolms
11:12.
Jugend D, Bezirksliga A, Süd:
Wettenberg II – Nordeck-
W./All./Lon. 23:12, Kleenheim/Lang-Göns
II – SV Rosbach
13:16, K/P/G/Butzbach – Münzenb./Gamb./Södel
19:29.
Jugend E, Bezirksliga A: Fernwald
–Florstadt/Gettenau 1:1, Wettenberg
– Hüttenberg 2:0,
K/P/G/Butzbach –Hungen/Lich 2:0,
Grünberg/Mücke – Rechtenbach/Vollnkirchen
2:0,.
Jugend E, Bezirksliga B, Nord:
Dutenhofen/Münchholzh. – Bieber
2:0, Driedorf–Nordeck-W./All./Lon.
2:0, Mainzlar –Eibelsh./Ewersb. 2:0.
Jugend E, Bezirksliga B, Süd:
Leihgestern – Hungen/Lich II 0:2,
Mörlen –Reiskirchen 2:0, Großen-
Buseck/Beuern–Pohlheim 0:2, Griedel
–Klein-/Lützellinden 2:0.

30 Lokalsport
HANDBALL-LANDESLIGA MITTE MÄNNER
MSG Linden setzt Serie fort
(pol). Männerhandball-Landesligist MSG Linden ist
auch im vierten Spiel in Folge ohne Punktverlust geblieben.
Gegen den TV Idstein landete das Team von
Trainer Bernd Wagner einen 30:26 (16:12)-Erfolg. „Es
war im Grunde ein Arbeitssieg, in dem wir nur manchmal
das haben aufblitzen lassen, was uns eigentlich auszeichnet“,
kommentierte René Hofmann, Betreuer der
MSG, die 60 Minuten. Zu Beginn entwickelte sich eine
Abwehrsclacht. In Minute fünf traf Markus Semmelroth
gerade Mal zum 2:1 für Linden. In der Folge war es
immer wieder Keeper Michael Rocksien, der neben zwei
Siebenmetern mehrere freie Bälle der Taunusstädter parierte.
Auf der anderen Seite wurde Markus Semmelroth
nicht an die kurze Leine genommen, was der Top-
Torschütze gleich mit 14 Treffern „belohnte“. Kurz vor
der Pause schaltete das Team von Trainer Bernd Wagner
in den Turbo-Modus und zog durch einen weiteren
erfolgreichen Semmelroth-Gegenstoß von 11:11 auf
16:12 davon. Nach dem Seitenwechsel folgte eine weitere
Phase aus Nachlässigkeiten, ungenauen Abschlüssen
und Pässen, so dass der TV Idstein durch David
Welsch auf 16:17 aufschloss (37.). „Es war auch unsere
individuelle Qualität, die es dem Gegner nicht erlaubt
hat, wirklich ernsthaft die Spielführung zu übernehmen“,
erläuterte Hofmann später. Abermals ein Konter,
abgeschlossen durch Tim Jung in der 55.Minute,
brachte mit dem 26:21 die vorzeitige Entscheidung zugunsten
der MSG Linden.
Linden: Rocksien, Gümbel –Nober, Jung (1), S. Semmelroth
(2), Melle (1), T. Semmelroth (1), M. Semmelroth
(14/4), Schäfer (2), Piazzolla (3), Harbach, Andermann,
Spieß (4), Grundmann (2).
Idstein: Quandt, Festerling –Kleß (3), Heuss (3), Ribic
(4/2), Marxen (3), Creuners, J. Welsch (2), Amstutz
(2), D. Welsch (6), Kloppenburg (2), Stübing (1).
Schiedsrichter: Herbst/Scheuch (Crumstadt) – Zuschauer:
120 – Zeitstrafen: 8:6 Minuten.
TISCHTENNIS IN DIESER WOCHE
n Herren
Bezirksliga: Nauborn –Niederbiel (Di., 20 Uhr).
Bezirksklasse Süd: Niederbiel II –Quembach (Di.,
20 Uhr), Quembach –Albshausen (Mi., 20.15 Uhr),
Albshausen –Großaltenstädten II (Do., 20.15 Uhr).
n Damen
Bezirksoberliga: Albshausen –Neesbach (Di., 20.15
Uhr).
Bezirksliga: Niederbiel –Kirberg, Waldgirmes II –
Oberbiel (beide heute, 20.15 Uhr).
n Pokal
Bezirksklasse: Philippstein –Bicken (heute, 20 Uhr).
MIDDE-BOX
Beim Fahrradfahren
können ja schon mal
blöde Dinge passieren:
Als ich zwölf war, hat
meine Mama mich gefragt,
ob ich mit ihr
und unserem Hund
Disney spazieren gehen
beziehungsweise Fahrrad
fahren möchte.
„Klar!“, habt ich gesagt.
Auf dem Weg nach
Niedershausen fuhren
einen Feldweg entlang,
als plötzlich mein
Fahrrad einen Schlenker
gemacht hat und
ich, ohne jegliche
Kontrolle, in einen
kleinen Bach fuhr.
Der Vorderreifen
meines Fahrrads blieb
im Graben stecken und
ich flog über den Lenker
drüber und landete
kopfüber im Bach.
Meine Mutter stand da
und hat nur gelacht.
Gott sei Dank ist mir
nichts passiert und ich
musste mitlachen.
Justine
midde.de
Elsa-Brandström-Str. 18
35578 Wetzlar
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HSG-Zweite
reicht
Durchschnitt
HANDBALL Landesliga Männer
(tis). Einen Heimerfolg
hat die HSG Dutenhofen/
Münchholzhausen II in der
Handball-Landesliga der
Männer gefeiert. Im Heimspiel
gegen die TG Kastel
setzte sich die Bundesliga-
Reserve nach einer durchschnittlichen
Leistung mit
32:23 (11:11) durch.
„Es war ein ganz merkwürdiges
Spiel. Wir haben
uns dem Niveau von Kastel
ein wenig angepasst“, sagte
Trainer Andreas Klimpke
nach der Partie.
Dabei staunten die etwa
100 Zuschauer zu Beginn
nicht schlecht. Die Gäste gaben
zunächst den Ton an.
Auf dem Sprung: Julian Wallwaey visiert für die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen
II das Kasteler Toran.
Das 1:0 für die HSG durch
Thimo Wagner wurde postwendend
egalisiert, und
beim 7:4 führte Kastel sogar
mit drei Treffern. Mit der taktischen
Variante der Gäste,
im Angriff mit viel Geduld zu
agieren, kam die Truppe aus
dem Wetzlarer Osten erst in
der Schlussphase des ersten
Durchgangs zurecht. Jannik
Schindel traf in der 29. Minute
zur 11:10-Führung für
die HSG, aber passend zu dieser
Partie kam der Aufsteiger
noch zum Ausgleich.
Mit Beginn der zweiten
Hälfte änderte Klimpke sein
Abwehrsystem und ließ defensiver
verteidigen. Die daraus
eroberten Bälle verwer- teten Julian Wallwaey und
ThimoWagner.Aberauchim
Positionsangriff wurden die
beiden Außenspieler nun
mehr und mehr ins Spiel gebracht.
Durchgesetzt: LukasLoh (M.) vonder HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II lässtKastels Peter Gattineau
(l.) und KaiMüller keine Chance. (Fotos: Fingerhut)
n Der Kasteler
Büscher sieht
nach Foul an
Lukas Loh
die rote Karte
Ein Beispiel dafür die 51.
Minute: Marvin Pafla bediente
Wagner, der zum
24:19 einwarf. Damit war der
Widerstand des Liga-Neulings
gebrochen, der auch
körperlich abbaute.
Am Ende erledigte die HSG
Frauen, Geld und Bier
VON CHRISTIAN RÖDER
„Kontrast.“ sind beim „YouFM Band Battle“ dabei
Dillenburg.Die Einen
sind dabei, weil sie gut Musik
mache, die Anderen,
weil sie einen T3 fahren:
Wir stellen euch die Mitglieder
der Band „Kontrast.“
vor.
Am Anfang standen
„Kontrast.“ (nur echt mit
Punkt am Ende) im Proberaum
und wussten gar nicht
mal so viel. „Unseren Stil haben
wir gefunden, indem wir
eigentlich alle genau wussten,waswirnichtwollen.Das
haben wir dann gemacht“,
erzählt Gitarrist, Sänger und
Kopf der Dillenburger Band
„Kontrast.“ Lukas Pfeifer im
eigenen Proberaum
schmunzelnd.
n „Wir wollen die
heimische
Musikszene
ordentlich
aufmischen“
Der Proberaum sieht aus,
wie so ein Proberaum einer
jungen, wilden, aber trotzdemversiertenBandnunmal
aussehen muss: Hier ein Kasten
Bier, da das eine oder andere
Pin-Up-Girl-Poster und
Instrumente, viele Instrumente.
Immerhin ist das
„Kontrast.“-Quintett angetreten,
um die heimische
Musikszene ordentlich aufzumischen.
Und sie wollen
beim „YouFM Band Battle“
richtig abräumen.
Vor etwa zwei, drei Jahren
(„so genau kann man das
nichtmehrsagen“)habendie
„Kontrast.“-Gründungsmitglieder
Lukas Pfeifer und
Schlagzeuger Felix Orth die
damals noch unbenannte
Band aus der Taufe gehoben.
„Wir standen in Felix’ Garage,
haben drauflos gespielt
und wollten berühmt werden“,
schaut Lukas zurück.
Doch schnell merkten die
Beiden, dass man besser mit
mehreren berühmt wird.
„Also machten wir uns auf
die Suche nach weiteren
Bandmitglieder, die wir dann
aus der Schulband der Wilhelm-von-Oranien-Schule
und dem Berufsgymnasium
rekrutierten.“ So wuchs die
immer noch unbenannte
Band um Benedikt Franke
(Bass und Gesang), Max Vor
midde.de
„Kontrast.“ (v.l. Jonathan Riess, Felix Orth, Max Vor, Lukas Pfeifer und Benedikt Franke) will
nicht nur beim „Band Battle“ erfolgreichsein. (Foto: privat)
(Gitarre) und Jonathan Riess
(Trompete und Posaune) an.
„Manche Bandmitglieder
wurden auch nur wegen ihres
guten Aussehens gecastet
–und weil sie einen VW Bus,
den T3, haben mit dem wir
zu unseren Auftritten kommen“,
sagt Lukas und schielt
in die Runde.
„Erst wollten wir uns
‚Sturmfeuer’ oder ‚Blümchensex’
nennen, das war
unsaberdochzukitschig.Auf
den Bandnamen ist dann Benedikt
gekommen, als er irgendwas
bei Wikipedia gesucht
hat“, spinnt Jonathan
den Gründungsmythos. „Ich
hab irgendwas eingegeben
und dann stand da ‚Kontrast’.
Wir haben noch einen
Punkt dahinter gesetzt und
fertig“, führt Benedikt aus.
„Ursprünglich haben wir
Punk-Rock mit sozialistischkommunistischen
Texten
gemacht, haben dann aber
gemerkt, dass man damit
kein Geld verdienen kann.
Jetzt spielen wir Punk mit kapitalistischen
Texten – das
kommt an“, erklärt Benedikt
die musikalische und textliche
Ebene. Die Intention,
Musik zu machen hat einen
ebenfalls simplen Grund:
„Wir wollen Frauen, Geld
und Bier!“
n WIE BEI „KONTRAST.“ DIE LIEDER
ENTSTEHEN, LEST IHR AUF MID-
DE.DE. DORT GIBT’S AUCH BILDER
VON EINER BANDPROBE.
ihre Pflichtaufgabe, auch
wenn der Sieg um ein paar
Treffer zu hoch ausfiel.
Negativer Höhepunkt: die
rote Karte für Kastels Piotre
Büscher nach einem Foulspiel
an Lukas Loh (56. Minute).
Überhaupt hagelte es
auf beiden Seiten Zeitstrafen.
„Aber“, machte Klimpke
klar, „es war eigentlich eine
faire Partie.“ Dennoch wollte
der ehemalige Bundesliga-
Linksaußennichtzuvielüber
die Schiedsrichter reden,
sondern vielmehr über seine
Truppe. „Bei uns hat heute
ein wenig die spielerische Linie
gefehlt.“
Dutenhofen/Münchholzhausen
II: Gümbel,
Scholz – Wallwaey (4),
heute auf
Zeit für den Pinguin
Montagmorgen. Draußen
ist es kalt. Trotzdem
heißt es: Raus aus den Federn.
Die Schule, die Ausbildung,
der Job ruft.
Was tun? Wie wäre es
denn mit etwas Motivation?
Und wer könnte euch
besser in den Tag schubsen
als... ein Pinguin?
Das Blog „Kotzendes
Einhorn“ hat den munteren
Motivationspinguin
entdeckt. Wer sich vom
Wasservogel wecken und
Urlaub! Jetzt!
Draußen ist es neblig
und kalt, so richtig herbstliches,
nass-kaltes Wetter.
Was wäre da schöner als
Montag
19. November 2012
Schindel (7/2), Krell, Pafla,
Lindenstruth (1), Jan
Schuchmann (3), Weber (4),
Schaus (2), Loh, Agel (2),
Wagner (9/3), Sasse.
Kastel: Weinhold, Schiebeler,
Finger – Gattineau,
Hohmann (5), Kulinski (1),
Müller (3), Panzer (2), Wilhelm
(7/6), Georg, Fischer
(3), Büscher (1), Geiß (1).
Schiedsrichter: Schminke/Zecher
(Egelsbach) – Zuschauer:
100 – Zeitstrafen:
Dutenhofen/Münchholzhausen
II neun (Schindel,
Lindenstruth, Weber zwei,
Schaus drei/rote Karte 55.,
Loh, Wagner), Kastel fünf
(Hohmann, Kulinski, Panzer,
Wilhelm, Georg). – Disqualifikation:
Büscher (56.,
Kastel).
bequatschen lassen will,
findet den Link dahin bei
uns im Netz. (eng)
Urlaub in einem weit entfernten,
möglichst warmen
Land? Wir haben
euch in Wetzlar mit der
Kamera befragt, wo ihr
jetzt gerne wärt. Das Video
gibt’s bei uns auf midde.de.
(uls)

Restaurant Walter Süß
...mit Party-Service ...Ferienwohnung
Dienstagbis Freitag
–Jägerschnitzel Pommes frites und gemischter Salat
–Hackbraten mit Apfelrotkohl und Rösti
–Hähnchen Cordon bleu
Pommes frites und gemischter Salat
–Bunte Salatplatte mit Hähnchenbruststreifen
inkl. Suppe 7.00 €
Sonntag empfehlen wir:
–½Ente mit Champagnerkraut und Klößen
inkl. Dessert 13.50 €
Wir bitten um Vorbestellung!
Öffnungszeiten: Di., Mi., Do., Fr.und So. 11 bis 14 Uhr und ab 17 Uhr
Sa. ab 17 Uhr –Montag Ruhetag (separater Raucherraum vorhanden!)
Mittags und abends: àlacarte
NEU: Täglichein „Mini-Menü“ für €3,90!
Unser Speiseplan ab Montag, 19. November 2012
Montag 19. 11. Hackbraten mit Zwiebelsoße, Salzkartoffeln
und Schwarzwurzelgemüse Port. 5,90 €
sowie Hähnchenkeule mit Nudelsalat Port. 3,90 €
Dienstag 20. 11. Gem. Ung. Gulasch mit Nudeln und Sommergemüse Port. 5,90 €
sowie Pizza-Fleischkäse mit Kartoffelsalat Port. 3,90 €
Mittwoch 21. 11. Gekochte Rippchen ohne Knochen
mit Sauerkraut und Kartoffelpüree Port. 5,90 €
sowie Gemüseauflauf Port. 3,90 €
Donnerstag 22.11. China-Pfanne mit Geflügelfleisch und
Gemüse „süß-sauer“, dazu Reis Port. 5,90 €
sowie Lasagne Port. 3,90 €
Freitag 23. 11. Gemüseeintopf mit Würstchenstreifen Port. 3,60 €
sowie geb. Fisch-Filet mit Remoulade,
hausgemachtem Kartoffelsalatund Gurkensalat Port. 4,90 €
sowie Kotelett mit Brot Port. 3,90 €
bechthold Metzgerei und Partyservice
35576 Wetzlar,Langgasse 34, Tel. (0 64 41) 42755, Fax (0 64 41) 41 01 19
35452 Heuchelheim 35633 Lahnau-Atzbach 35584 Wetzlar-Naunheim
Gießener Straße 37 Gießener Straße 50 Wetzlarer Straße 19
Tel. (06 41) 65162 Tel. (0 64 41) 96 20 43 Tel. (0 64 41) 31416
Franz-Schubert-Straße 3, 35578 Wetzlar
Telefon (0 64 41) 8708688
www.taschs-wirtshaus.de, E-Mail: info@taschs-wirtshaus.de
Ab Montag, 19. November 2012, 11.45 bis 14.30 Uhr
(Änderungen je nach Marktlage vorbehalten!)
Mo., 19. 11. Gemüseteller mit Pochiertem Ei 5,80 €
Hausmacher Bratwurst mit Rotkohl und Kartoffeln 6,50 €
Hirschragout mit Spätzle und Waldpilze 6,95 €
Di., 20. 11. Orientalisches Pilawmit geschnetzelter Pute 5,80 €
Unsere Mittagspizza 6,50 €
Hacksteak mit Zwiebeln, Sauerrahm und Kartoffelschnitz 6,95 €
Mi., 21. 11. Wirsinggratin 5,80 €
Hähnchentag: halbes Hähnchen mit Pommes frites 6,50 €
Schlachtplatte mit Sauerkraut und Kartoffelstampf 6,95 €
Do., 22. 11. „Shepherds Pie“ Hackfleischragout mit Kartoffelpüree gratiniert 5,80 €
Weizentortilla mit Chorizzaragout und Salatgefüllt 6,50 €
Schweizer Schnitzel mit Rösti und Bohnen 6,95 €
Fr., 23. 11. Kartoffelpuffer mit Tomaten und Käse überbacken 5,80 €
„Pot au Feu“ Hühnertopf mit Gemüse und Kartoffeln 6,50 €
Seelachsfilet auf Lauchgemüse und Kartoffeln 6,95 €
So. Familien-Brunch von 11.00 bis 14.00 Uhr
Nudeln, frisch aus der Pfanne:
N1 Nudelngratin 5,80 €
N2 Pasta „Amatriciana“ mit Tomaten, Panchetta und Chilli 6,50 €
N3 Asia-Nudeln 6,95 €
Salat-Büfett mit ca. 8Salaten, dazu zwei Saucen
1großer Teller, so viel Sie mögen, inkl. Baguette 6,20 €
1kleiner Beilagensalat 4,50 €
Herbstzauber im Wirtshaus!
Täglich frischeMuscheln
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Holger Tasch brät wieder Gänse –täglich bis Weihnachten
in bewährter „Tasch-Qualität“ frisch aus dem Ofen.
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Dienstags ab 18.30 Uhr Gans –portionsweise –
Gans bitte unbedingt vorbestellen.
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Di. bis Sa. ab 17 Uhr,So. ab 10.30 Uhr
Montag: Schnitzel Wiener Art mit Pommes €3,95
Dienstag: Hackbraten mit Soße nach Wahl und Pommes €3,95
Mittwoch: Grillsteak mit Zwiebeln und Pommes €3,95
Donnerstag: Pfannengyros mit Tzaziki und Krautsalat €3,95
Freitag: Seelachsfilet mit Kartoffelsalat €3,95
Samstag: Sparmenü Currywurst mit Pommes Rot/Weiß
und Cola, 0,33 l € 3,95
Hunger?
Freitag/Samstag ab 18.00 Uhr,Sonntag ab 12.00 Uhr
Wildgulasch
mit Apfelrotkohl, Kartoffelklöße
und Feldsalat 10. 00 €
Wir bitten um Vorbestellung!
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19. bis 24. November 2012
Montag Tagessuppe, Paniertes Schnitzel „Großmutter Art“,
Salzkartoffeln, Leipziger Allerlei, Dessert 8,50 €
Dienstag Ruhetag
Mittwoch Tagessuppe, Rinderroulade, Salzkartoffeln,
Blumenkohl Morney,Dessert 8,50 €
DonnerstagTagessuppe, Gefüllter Spießbraten, Kartoffelgratin
Salatvom Büfett, Dessert 8,50 €
Freitag Tagessuppe, Seelachsfilet gebacken,
hausgemachter Kartoffelsalat, Dessert 8,50 €
Samstag Erbseneintopf mit Würstchen 5,50 €
Gänseessen auf Vorbestellung bis Weihnachten
Wildwochen bis 26. 11. 2012
13.50 €
Gaststätte„Zum Angerhof“
Büblingshausen, 35578 Wetzlar,U.d.Ahorn 13, Tel. (0 64 41) 6790461
Sonntag, 25. November 2012
–Tomatencremesuppe mit Croutons
–Rindergulasch, Rotkraut und Klöße
–Gegrillte dicke Rippe mit Knoblauchsoße und Kartoffeln
–Hähnchenbrustgeschnetzeltes in Champignonrahmsoße u. Spätzle
–Salate: Tomaten-, Gurken- und Blattsalat
–Pfannkuchen mit Schokosauce, Kaffee 10. 00 €
Nurauf Vorbestellung:
1Gans (ca. 4kg) für 4Personen
mit Rotkraut und Klößen 64. 00 €
Wir bitten um telefonische Vorbestellung:
06441/6790461oder 01 71 /9855130
Alles satt essen! –Alles satt essen! –Alles satt essen!
Lahnau-Waldgirmes
Haustädterstraße
www.haustaedtermuehle.de
Telefon (0 64 41) 2000725
Mittagstisch Sonntag von11bis 14 Uhr
Hauptgericht inkl. Suppe und Dessert
Gänseessen auf Bestellung
Öffnungszeiten:
Montag und Mittwoch bis Samstag ab 17.00 Uhr,
Sonntag ab 11.00 Uhr durchgehend geöffnet •Dienstag Ruhetag