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Abschluss „Baum der Erkenntnis“ – Übung zur Vertiefung der Inhalte

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<strong>Abschluss</strong><strong>„Baum</strong> <strong>der</strong> <strong>Erkenntnis“</strong> <strong>–</strong> <strong>Übung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vertiefung</strong> <strong>der</strong> <strong>Inhalte</strong>Es werden drei o<strong>der</strong> vier FC-Bögen auf eine Pinnwand gehängt. Die KL zeichnetdarauf einen Baumstamm und ein paar Äste, sodass je<strong>der</strong> Papierbogen einige Ästeund eine Verbindung zum Stamm enthält. Die TN werden in KG aufgeteilt un<strong>der</strong>halten jeweils ein Thema (z.B. Schmerzmanagement, Kommunikation,Sterbephase, Angehörigenarbeit). Die Tn schreiben zu ihrem GruppenthemaStichworte auf runde o<strong>der</strong> ovale Karten und kleben sie wie Blätter an die Äste undZweige auf ihrem Papierbogen. Selbstverständlich dürfen sie auch Zweige ergänzen.Abschließend werden die Bögen wie<strong>der</strong> zu einem Bild <strong>–</strong> dem <strong>„Baum</strong> <strong>der</strong> <strong>Erkenntnis“</strong>zusammengehängt.Das Ergebniswird imPlenumvorgestellt.Die TN stellenFragen,antworten aufFragenan<strong>der</strong>erGruppen un<strong>der</strong>läutern ihreDarstellung.Die KL achtetdarauf, dassnichtsgrundsätzlichFalsches aufden Kartensteht.1


Die WochenendbeilageAuch diese <strong>Übung</strong> dient <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> gesamten Fortbildungsinhalte, stelltaber höhere Anfor<strong>der</strong>ungen an die TN. Die KL kopiert den Kopf <strong>der</strong> örtlichenLokalzeitung, z.B. St. Pöltener Anzeiger und klebt die Kopie oben auf ein FC,daneben schreibt sie groß die Überschrift Lebensqualität im hohen Alter undrechts davon Wochenendbeilage. Die auf <strong>der</strong> Zeitungsseite zu bearbeitendenThemen werden von <strong>der</strong> KL auf ein Flipchart geschrieben, z.B.: Schmerztherapie,indirekte Schmerzzeichen (was tut alten Menschen weh?), Validation, Achtsamkeit in<strong>der</strong> Pflege, Mundpflege, WHO-Stufenschema, Angehörige als Adressaten vonPalliative Care, Ernährung und ablehnendes Essverhalten, Was ist eigentlichPalliative Geriatrie?Ergänzend können Regeln über die Art <strong>der</strong> Beiträge vorgegeben werden, z.B. dasseine Grafik o<strong>der</strong> Karikatur, ein Interview, ein Leitartikel, ein Kommentar, mehrereFachbeiträge und vielleicht sogar ein Werbetext vorkommen müssen. Auch dieZeitvorgabe (45 Minuten) sollte als Spieregel genannt werden.Danach hält die KL sich <strong>zur</strong>ück und beobachtet, wie die TN sich selbstständig nachZahl <strong>der</strong> Themen o<strong>der</strong> nach eigenem Interesse auf Kleingruppen verteilen. Siemüssen innerhalb <strong>der</strong> 45 Minuten einen knappen verständlichen Text zu ihremThema schreiben. Dabei soll keine Vollständigkeit angestrebt werden <strong>–</strong> oft reichenzwei o<strong>der</strong> drei Sätze. In dem „Artikel“ sollen nur die wichtigsten Informationen aus<strong>der</strong> Fortbildung enthalten sein. Ein o<strong>der</strong> zwei TN können auch eine Abbildungerstellen (z.B. zum WHO-Stufenschema). Die Gruppen dürfen einan<strong>der</strong>selbstverständlich helfen, damit wirklich nur zutreffende Informationen auf den Kartenstehen. Die fertigen Artikel werden dann auf dem FC zu einer Zeitungsseitezusammengeklebt und dabei von allen TN gelesen. Fehler werden korrigiert undüberklebt. Die fertige Seite wird von <strong>der</strong> KL für das Fotoprotokoll fotografiert, s.u.St. Pöltener Anzeiger Leben squalität Wochenendbeilageim hohen AlterKommentar Abbildung PalliativeGeriatrieUm den Teilnehmendenden Textumbruch zuerleichtern, kann die KLPapierstücke in <strong>der</strong>Breite <strong>der</strong>Zeitungsspaltenausteilen.2


Wenn die TN es wünschen, kanndie KL anschließend <strong>der</strong> Gruppeein Feedback geben und ihreBeobachtungen mitteilen. Es istz.B. interessant, ob jemand vonden TN die Führung übernommenhat, wer zuerst initiativ gewordenist, wer sich eher <strong>zur</strong>ückgehaltenhat, wie die Gruppe mit demzeitlichen Stress umgegangen istusw.Gerade wenn alle TN aus einerInstitution kommen, können auchdie TN ihre Beobachtungeneinbringen (Wie habe ich dieKollegen erlebt <strong>–</strong> an<strong>der</strong>s als imAlltag o<strong>der</strong> genauso? Ist estypisch für uns, so an eineAufgabe heranzugehen? Gab eseine Leitung <strong>–</strong> ggf. eine heimlicheLeiterin? Haben wir dieKoordination durch eine Kolleginakzeptiert o<strong>der</strong> abgelehnt? Waskönnen wir aus <strong>der</strong> <strong>Übung</strong> fürunsere zukünftigeZusammenarbeit im Teammitnehmen? usw.).3


Ein-Punkt-Abfrage <strong>zur</strong> GruppeUm den Gruppenprozess begleitend im Auge zu behalten, kann während <strong>der</strong>Fortbildung und am Schluss eine knappe Abfrage zu jeweils zwei Dimensionenerfolgen, z.B. Wie habe ich mich persönlich und sachlich eingebracht? Wie waren <strong>der</strong> Lernerfolg und die Stimmung in <strong>der</strong> Gruppe? Lernmotivation und Kooperation …Diese Dimensionen werden in einer Matrix zusammengefasst. Jede TN klebt danneinen Punkt, <strong>der</strong> ihrer Selbsteinschätzung in dem jeweiligen Zeitraum entspricht. Esergibt sich dann z.B. so ein Bild:Interpretation: Die Gruppe liegt in <strong>der</strong> Selbsteinschätzung ziemlich eng beisammen. Fast alle TN haben sich inhaltlich gut bis befriedigend eingebracht. Die meisten waren auch persönlich engagiert. Nur zwei TN sehen sich sowohl persönlich wie sachlich aus <strong>der</strong> Gruppeherausragend. Die Mehrheit <strong>der</strong> TN war stärker inhaltlich als persönlich engagiert, dies ist amSchema ablesbar, wenn man die Diagonale zieht.4


PostkartenübungEs wird vorgeschlagen, die TN am Ende <strong>der</strong> Fortbildung noch einmal zu Wortkommen zu lassen. Sie können dann für sich selbst so etwas wie ein Resümeeziehen, sollen aber vor allem in die Zukunft schauen und ein paar Worte dazu sagen,wie sie das in <strong>der</strong> Fortbildung Gelernte in ihren Alltag integrieren wollen. Wenn dieKL diese Abfrage nur als „Blitzlicht“ gestaltet, kann es zu vielen sozial erwünschtenAntworten kommen. Es wird daher empfohlen, die TN durch eine kleine Aufgabe vonden Erwartungen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en fort und in die eigene Zukunft zu führen: Es werdenKunstpostkarten, auf denen jeweils ein Weg o<strong>der</strong> eine Straße zu sehen ist, auf einemTisch ausgebreitet. Jede TN darf sich eine Karte, von <strong>der</strong> sie sich angesprochenfühlt, nehmen und behalten.Die Postkarten sollten möglichst Gemälde (nicht Fotos) zeigen. Um eine größereAuswahl zu haben, sollten verschiedene Jahrhun<strong>der</strong>te und Stilrichtungen vertretensein. Kunstpostkarten sind in den meisten größeren Museen und in gutenPapierhandlungen erhältlich, teilweise auch im Buchhandel und im Internet-Handel.Wenn die TN ihre Karte gewählt und wie<strong>der</strong> Platz genommen haben, werden siegebeten zu überlegen, was <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Karte zu sehende Weg mit ihrem eigenenweiteren Weg in <strong>der</strong> Palliativen Geriatrie zu tun hat. Dann bittet die KL die TN, sichkurz zu diesem zukünftigen Weg zu äußern. Meistens erläutern die TN dann, was siean den Abbildungen angesprochen hat und sagen damit zugleich etwas darüber, wassie aus <strong>der</strong> Fortbildung in ihren Arbeitsalltag mitnehmen wollen. Es herrscht dann ofteine entspannte, aber etwas nachdenkliche Stimmung, die sowohl <strong>zur</strong> Thematik alsauch <strong>zur</strong> Abschiedssituation passt, in <strong>der</strong> sich die Gruppe befindet. (Wenn TN sichnicht äußern mögen, weil sie keine passende Karte gefunden haben o<strong>der</strong> sich inGegenwart einer Vorgesetzten nicht äußern wollen, wird dies natürlich akzeptiert.) Esist nicht notwendig, dass die KL anschließend inhaltlich noch etwas zusammenfasst,son<strong>der</strong>n sie kann sich mit wenigen Worten für die Zusammenarbeit bedanken unddie Fortbildung beenden.5

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