13.07.2015 Aufrufe

5,38 MB - St. Ulrich am Pillersee - Land Tirol

5,38 MB - St. Ulrich am Pillersee - Land Tirol

5,38 MB - St. Ulrich am Pillersee - Land Tirol

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DORFZeitung Sommer 2013 3Aus dem Tagebuch eurer Bürgermeisterin…Liebe <strong>Ulrich</strong>erinnen und <strong>Ulrich</strong>er!Auf dieser Seite berichte ich gerne über positive Begebenheitenund Ereignisse in unserer Gemeinde. Aufgrund deraktuellen und dr<strong>am</strong>atischen Naturereignisse erlaube ichmir, einen Rückblick über die vergangene Woche zu machen.Und über Nacht ist plötzlich nichts mehr so,wie es einmal war!Die Wettervorhersagen für das erste Juniwochenende zeigtennichts Gutes und Warnungen vor eventuellen Überflutungenwaren überall zu hören oder zu lesen. Dass es dannaber so massiv kommt und der Himmel sämtliche Schleusenöffnet, d<strong>am</strong>it hat niemand gerechnet. Ganz besondersbetroffen waren die Bezirke Kufstein und Kitzbühel. SintflutartigeRegenfälle sorgten für Hangrutschungen, weggeschwemmteBrücken, weggerissene und unterspülte<strong>St</strong>raßen und Geröllmassen. Bilder des Schreckens laufenüber die Bildschirme in die Haushalte.Am ärgsten ist die Gemeinde Kössen betroffen. HunderteHäuser sind in Mitleidenschaft gezogen. Viele F<strong>am</strong>ilienhaben alles verloren. Die zum Großteil mit viel Fleißund Mühe aufgebauten Eigenheime sind so zerstört, dasseine Wiederherstellung kaum möglich ist. Die vielen Regenmengenmachten auch vor unserer Gemeinde kein Haltund überfluteten von Flecken bis Adolari ganze Gebiete.Niemand in unserer Gemeinde kann sich erinnern, dassder Nuaracher Dorfplatz jemals bis zu dreißig Zentimeterunter Wasser stand, was bei diesem Unwetter der Fallwar! Die Heizungs- und Technikräume des Hallenbades,die Vereinsräume und die Raiffeisenbank waren ca. einenhalben Meter mit Wasser überflutet. Viele Keller oder auchteilweise Räume im Parterre mussten ausgepumpt werden.Der <strong>Pillersee</strong> war kein See mehr, sondern glich einem reißenden,braunen <strong>St</strong>rom. Murenabgänge an verschiedensten<strong>St</strong>ellen an der <strong>Pillersee</strong>straße sorgten für eine Totalsperreder <strong>Land</strong>esstraße. Wassermassen gruben sich eigene Wegeund schwemmten Bachverbauten weg. In Adolari steht dieRadbrücke (Verbindung Radweg/Brand) nur mehr mittenim Bach. Kleine Rinnsale waren plötzlich extreme Schotterlieferanten,die bei Wiesen und Feldern große Flurschädenverursachten. Der Fäkalkanal der Gemeinde ist imBereich Radwegbrücke abgerissen und die Kanalschächte(Trümmer) liegen jetzt im Bachbett. Interessanterweisehielt die Wasserleitung nach Adolari dem großen Druckstand. Leider war dies bei der Leitung in Hasling nicht derFall. Diese musste von den Gemeindearbeitern noch <strong>am</strong>Sonntag durch eine Behelfsleitung ersetzt werden.Derzeit ist eine Wassernotversorgung für die Betriebe Notheggerund Boida installiert. Mittlerweile ist auch schondie Baustelle L2/Adolari mit Bagger, Container usw. eingerichtet.Die beauftragte Firma wird sich bemühen, dieGemeindeinfrastruktur und die <strong>Land</strong>esstraße sobald alsmöglich in den „fast“ Urzustand wieder herzustellen. EineKnapp der Evakuierung entgangen ist dieses Gebäude im Ortsteil<strong>St</strong>rass.Fotos: Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Ulrich</strong> <strong>am</strong> <strong>Pillersee</strong>Einen Höchststand hatte der Pegel des <strong>Pillersee</strong>s. Auch Gebäudeim Dorfzentrum wurden überschwemmt.Weggerissen wurde die Radwegbrücke in <strong>St</strong>. Adolari. Auf einenWiederaufbau wird verzichtet. Abgerissen wurde in diesemBereich auch der Hauptkanal und die Wasserleitung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!