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Jahresbericht 2011/2012 - Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg

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Die Führer betonten mehrfach die gigantischen Ausmaße der Katastrophe und die menschlichen Tragödien,die mit dem Unfall einhergingen. Sie wiesen darauf hin, dass viele überlebende Bewohner nie wiederzurückkehren wollten bzw. konnten und erzählten auch vom deutlichen Anstieg der Selbstmorde nachder Zerstörung Longarones.Auf der anschließenden, dreistündigen Busreise Richtung Meran, unserem Übernachtungsort, wurde einDokumentationsfilm von National Geographics zum Thema gezeigt.Abgerundet wurde dieser lange Exkursionstag dann in der Meraner Innenstadt. Gemeinsam stieß manauf den letzten gemeinsamen Abend und die tolle Exkursion an.Dass es eine kleine Gruppe von Studierenden des Nachts dann vorzog, nicht in ihren Hotelzimmern,sondern vor dem Hotel zu schlafen, bleibt als amüsante Schlussnotiz noch zu erwähnen.Brenner Basistunnel (BBT)Am vierten Tag der Exkursion konnten wir dank einer Einladung durch Dipl.-Ing. Pichler die Bauarbeitenam Brenner Basistunnel kennenlernen.Am Baulos Wolf, bei Steinach in Tirol, führte uns Dipl.-Ing. Andrea Lussu in den bereits fertigen Zugangsstollen,Dipl.Päd.Roland Vogeltganz perfektionierte den Vormittag mit einem Vortrag über das Großprojekt.Die erste Idee zum Bau eines Brenner Basistunnels gab es schon 1847. Die Planungen begannen abererst nach Machbarkeitsstudien nach 1989. Seit 2008 laufen die Bauarbeiten. Fertigstellung soll 2026sein, dann wird der Tunnel Innsbruck (Tirol) mit Franzensfeste (Fortezza Südtirol) verbinden.Finanziert wird das schätzungsweise 8,1 Mrd€ teure Projekt (Stand <strong>2011</strong>) von der EU,Österreich, Italien und speziell Bozen, Trientund der italienischen Bahn.Der BBT soll die Verbindung Berlin – Palermo(TEN-1-Achse), eine der wichtigsten EuropäischenEisenbahnachsen, wesentlich verbessern.Seit 150 Jahren besteht zwischen denbeiden Städten eine zweigleisige Verbindung.Die alte Brennerstrecke überwindet die großenHöhenunterschiede mit Hilfe eines Kehrentunnels,bei dem sich die Gleise auf einer 360°-Wendel, wie bei einer Schraube, im Berg nach obenschrauben. Für einen Güterzug sind momentan wegen der großen Steigungen immer noch drei Lokomotivennötig: Zwei an der Spitze des Zuges zum Ziehen, eine hinten zum Schieben. Im Zuge des Baus desBasistunnels soll eine Hochgeschwindigkeitsstrecke entstehen. Die Strecke soll mit nur geringen Steigungentrassiert werden, sodass nach Fertigstellung nur noch eine Lok benötigt und die Befahrung derStrecke mit längeren Zügen ermöglicht wird.Hintergrund des Projektes sind Waren- und Güterlieferungen aus dem asiatischen Raum. Bisher kamenGüterschiffe über das Rote Meer und den Suezkanal in den Mittelmeerraum, mussten dann allerdingswegen der fehlenden Großschifffahrtshäfen im Mittelmeer um Spanien und Portugal herum bis nach23

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