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Musikzirkel - Graue Löwen Leipzig

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iligKIŞ 2014/ SAYI 68• Yaylagül, Eski Uygur Türkçesi ve Batı Orta Türkçesiyle Yazılmış Tıp Metinlerindeki Fiiller •GirişBu çalışmada, Eski Uygur Türkçesiyle (EUT) yazılmış tıp metinleri ile BatıOrta Türkçesiyle 1 (BOT) yazılmış tıp metinlerinde yer alan fiillerin istemyapıları belirlenmeye çalışılmıştır. Bunun için gerekli veri, Arat tarafından1930 ve 1932’de yayımlanan Zur Heilkunde der Uiguren içindeki eski Uygurtıbbına ait Dakyanus’ta bulunmuş T 1 D 120 numaralı metin ile beş bölümhalinde yayımlanmış 31 parça metin, Türkische Turfan Texte VII’de yayımlanan5 metin (T III M 66, T III M 295, T I D 596, T II Y 18, TT VII, Anm.22/3), Türkische Turfan Texte VIII’de yayımlanan T II Y 3, T II S 49 numaralımetinler, Batı Orta Türkçesiyle yazılmış ilk tıp metinleri olan Edviye-i Müfrede(EM) ve Müntehāb-ı Şifā (MŞ) ile Batı Orta Türkçesi dil özelliklerinitaşıyan, tek yazma nüshası Özbekistan’da bulunan Ebvāb-ı Şifā (EŞ) adlı tıpmetinleri taranarak elde edilmiştir. Bu metinlerdeki sıklık oranı yüksek fiillerbelirlenerek durum grameri ve istem kuramları temelinde incelenmiş ve fiillerinistemleri ve devamlılıkları karşılaştırmalı olarak belirlenmeye çalışılmıştır.İstem (valency) kavramı, büyük ölçüde Tesnière’in bağlantılı dilbilgisi(dependency grammar) kuramıyla ilişkilidir. Bir kuram olarak 1960’lardanitibaren Gerhard Helbig ve Wolfgang Schenkel gibi Alman dilbilimcilertarafından geliştirilmiştir (Herbst ve Götz Votteler 2008). İstem kuramı,durum grameri ve yapı grameriyle de ilişkili bir kuramdır. Durum grameri,tüm dillerdeki sözdizimsel ve anlamsal ilişkileri belirlemede önemli birrol oynayan evrensel derin durumları belirlemeye çalışan bir yaklaşımdır.Derin yapı durumları fiilin gerek duyduğu anlamsal istem yapısıdır. İstemancak sezgisel olarak bilinebilir. Fiilin sözlüksel anlamıyla cümlenin sözdizimselyapısı arasında sıkı bir ilişki vardır. Cümlenin yapısı büyük orandasözlüksel bilgi tarafından belirlenir (Haegeman 1991: 25). B. Levin(1993), yaklaşık 3200 İngilizce fiil üzerinde fiillerin anlamı ve sözdizimseldavranışları arasındaki ilişkiyi göstermiştir. Fiillerin anlamı, cümleninsözdiziminde belirleyici bir etkendir ve cümledeki bir üyenin anlamsal rolüde yine onu seçen fiilin anlamı tarafından belirlenir.Son zamanlarda, istemle ilgili çalışmalarda, farklı istem aşamaları belirlenmiştir.Söz gelişi, Allerton (1982) istem örneklerini üç düzeyde incelemiştir:Birinci düzeyde anlamsal roller ve süreçleri; ikinci düzeyde istem yapılarınıve üçüncü düzeyde yüzey yapıları belirlemeye çalışmıştır. Helbig(1992) de, istemi üç düzeyde inceler: Mantıkî istem, anlamsal istem vesözdizimsel istem (Götz-Votteler 2008). Bu çalışmada, Eski Uygur ve BatıOrta Türkçesiyle yazılmış tıp metinlerindeki fiiller, Helbig’in belirlediğibu üç düzeyde incelenecek; bunun yanı sıra üçüncü istem düzeyinde biçimbilimselistemlere de dikkat çekilecektir.268•


4 | Termine, InformationenMontagsgesprächeim Februar04. Februar 2013Frau Stiehler stellt uns die prominenteehemalige Leiterin der MusikalischenKomödie und spätere Chefchoreografindieses Hauses Frau Monika Geppertvor.11. Februar 2013Sie hat uns schon einmal mit ihrenKenntnissen in der Namenskunde begeistert;diesmal spricht Frau GabrieleRodriguez über die Entstehung vonOrtsnamen.18. Februar 2013Elsa Asenijeff war nicht nur enge Vertrautevon Max Klinger; sie war auchneben Walter Hasenclever und Kurt Piniuseine expressionistische Schriftstellerinihrer Zeit, das ist heute das Anliegender uns bekannten KunsthistorikerinFrau Rita Jorek.25.Februar 2013Er ist uns kein Unbekannter: Vor einigerZeit berichtete der Architekt i.R. BerndSikora bei uns über die Gründerzeit in<strong>Leipzig</strong>. Nachdem er seinen aufwändigenBildband über das Waldstraßenviertelherausgegeben hat, zeigt unsheute Herr Sikora die wieder entstandenePracht und Vielfalt dieses <strong>Leipzig</strong>erQuartiers.<strong>Musikzirkel</strong>Im Februar, dem Faschingsmonat,möchte sich der <strong>Musikzirkel</strong> mit demsagenhaften <strong>Leipzig</strong> beschäftigen. DieMusik darf dabei nicht fehlen, musikalischeSchätze sind zu heben.Hector Berlioz "begeht" in diesem Jahrseinen 210. Geburtstag. GebürtigerFranzose, bedeutender Komponist,auch schriftstellerisch tätig, suchte zeitlebensnach dauerhafter Anerkennungin seiner Heimat. Im März wollen wirseinem Leben und Wirken nachgehen.Ellen RoeserNatur kennen lernen und erlebenDer Wintermonat Februar führt die Unerschrockenenunter uns auf einen Erkundungsgangdurch das Musikviertel,wo es Veränderungen gibt, sowie zumGlashaus in den Clara­Zetkin­Park.Treffpunkt ist der Eingang des Bundesverwaltungsgerichtsam 19.02.2013 um10.00 Uhr.Dr. HaendelAus dem VorstandAn den Anfang der Januar­Sitzungstellte die nach Monaten schwererpersönlicher Belastungen erstmalswieder anwesende Vorsitzende ihrentief gefühlten Dank an alle Vorstandsmitglieder,indem sie die ganz besonderenVerdienste jedes einzelnen von


6 | RechtsfragenRechtsfragen des Alltags:Heizkosten senkenErinnern Sie sich? In der Monatspostvom Februar 2011 gab es Hinweise zurHeizkostenverordnung, speziell zu denvom Mieter zu tragenden Kostenanteilenim Zuge der jährlichen Heizkostenabrechnung.Für Beginn und Dauer der Heizperiodegibt es keine gesetzliche Regelung. Wiestets in derartigen Fällen bleibt dies derRechtssprechung oder der individuellenVereinbarung in den Mietverträgen vorbehalten.Je nachdem reicht die Heizperiodevom 1. Oktober bis zum30. April oder vom 15. September bis15. Mai. Wichtig sind innerhalb dieserZeit die vom Vermieter zu gewährleistendenMindesttemperaturen. VomLandgericht Berlin, AZ 64S 266/97 wurdenfolgende als allgemeingeltend anerkannt: Wohnräume und Kinderzimmer je20 °C (wäre mir viel zu kalt), Bad und Toilette 21 °C, Küche und Schlafzimmer 18 °C, Flur 15 °C.Zwischen 24.00 und 6.00 Uhr könnendie Mindesttemperaturen auch abgesenktwerden.Auch in den Sommermonaten darf dieRaumtemperatur nicht über mehrereTage unter 18 °C liegen ­ bei 16 °C istdie Grenze zur Gesundheitsgefährdungerreicht. Der Mieter hat einen Rechtsanspruchauf sofortige Ingangsetzungder Heizung.Heute wollen wir uns aber den Möglichkeitenzuwenden, die außer dem Vermieterauch der Mieter hat, um Heizkostenzu senken. Schließlich hat manja besonders bei Strom, Gas und Heizölmit ständigen Teuerungen zu rechnen.Die genannten Mindesttemperaturensind natürlich keine Idealtemperaturen,die zweifelsohne höher liegen. Aber ist man keine "Frostbeule",kann mit der Senkung der Temperaturum nur 1 °C eine Einsparung um 6 Prozent,das sind ca. 30 Euro pro Jahr, erreichtwerden. Rauscht die Heizung, ist die Anlagefalsch eingestellt. Nützt die Entlüftungnichts, ist der Vermieter heranzuziehen;ist man selbst der Eigentümer, einFachmann. Temperatur und Luftfeuchtigkeit könnenmittels eines im Baumarkt erhältlichenThermohygrometers überprüftwerden. Blinkt das rote Licht, muss gelüftetwerden. Programmierbare Heizkörperthermostatekönnen entsprechend den Bedürfnisseneingestellt werden. Sie sorgenauch für automatisches Absenken derTemperatur nachts oder bei Abwesenheittagsüber. Die Heizung sollte nievöllig abgestellt werden, da das Wiederaufheizenteurer ist. Lüften der Wohnung muss gekonntsein; es verbessert das Raumklima undverhindert Schimmelbildung. Bei Kälte


Rechtsfragen, Renteninformation | 7nur kurz und bei geringem Temperaturunterschiedhöchstens 15 Minutenstoßlüften oder Durchzug veranlassen.Die Fenster sollten nicht auf Dauerkippstellungstehen, weil das die größtenWärmeverluste verursacht. Möglichst ein Zuviel an feuchter Luftvermeiden, d. h. nach dem Kochen oderBügeln sofort Fenster öffnen ­ vorherbereits die Türen der Zimmer schließen. Fenster­ und Türritzen mit selbstklebendenDämmstreifen abdichten. Möbel und Gardinen "schlucken" vielWärme. Deshalb die Heizkörper nichtdamit zustellen oder überdecken, sonstdroht ein Verlust von ca. 15 ProzentHeizenergie. In der kalten Jahreszeitsollten abends die Rolläden geschlossenund Rollos heruntergelassen werden. Hinter Heizkörpern sollten Dämmplattenoder ­folien angebracht sein, dadiese Wärme reflektieren und nichtnach außen abgeben. Elektroöfen und Heizlüfter "fressen"viel Geld. Sie sollten nur in Ausnahmebzw.Notfällen betrieben werden.Denken Sie also außer an Ihr Wohlauch an die Verhältnismäßigkeit vonNutzen und Preis sowie an Ihre Rechteund an die Pflichten des Vermieters undbleiben Sie dabei immer hellhörig undhellsichtig.Christa NeumannGegen den Rentenabbau OstWas erwartet uns 2013?Der aktuelle Rentenwert (Ost) wurdezum 1. Juli 2012 um 2,26 Prozent angepasst.Er beträgt seitdem 24,92 Euro.Dieser Anpassung lag zugrunde, dassdie dafür gültigen Bruttolöhne und ­gehälterim Jahre 2011 angestiegen warenund kein Ausgleichsbedarf mehr notwendigwar.Bei den folgenden Anpassungen ­ beginnend2013 ­ wird die Anpassung desaktuellen Rentenwertes (Ost) höhersein als im Westen. Der Wert in Eurobeträgt seit dem 1. Juli 2012 im Westen28,07 Euro und im Osten 24,92 Euro.Wir können auch sagen: Der RentenwertOst lag und liegt noch immer3,15 Euro unter dem Rentenwert West.Das Rentenwert­Verhältnis Ost beträgtzu dem im Westen gegenwärtig 88,78Prozent.In unserem Zusammenhang ist der"Bericht der Bundesregierung über diegesetzliche Rentenversicherung" (Rentenversicherungsbericht2012) vom29.11.2012, Seiten 37/38 von Interesse.Dort interessiert eine Modellrechnungzur Angleichung der Renten bis zum1. Juli 2016.Das Verhältnis des aktuellen Rentenwertssteigt danach von 88,7 auf 91,2Prozent zwischen Ost und West. Dieser"Anstieg" ergibt sich insbesondere ausder für 2013 vorgesehenen Anpassung.Ab 2013 wird sich der aktuelle Rentenwert(Ost) von 25,79 Euro bis 2016 auf27,78 Euro, Im Westen von 28,35 Euroauf 30,46 Euro ergeben; der Verhältniswertvon 2013 91,0 und 2016 91,2 Prozentaufweisen. Der Rentenwert Ostwürde nach der Modellrechnung 2016noch 2,68 unter dem Rentenwert Westliegen.


8 | Renteninformation, BerichteDas prognostizierte "bescheideneWachstum" des aktuellen RentenwertesOst zu West wird außerdem von derEntwicklung der Sozialversicherungsbeiträge,die Rentnerinnen und Rentnerzu zahlen haben, beeinflusst.So steigen zum 1. Januar 2013 die Beiträgezur Pflegeversicherung von bisher1,95 auf 2,05 Prozent, welche von denRentnern absolut selbst zu bezahlensind. Versicherte, die über 23 Jahre altsind und keine Kinder haben, müssenzusätzlich noch 0,25 Prozent bezahlen.Der Beitrag steigt also für diese Gruppeauf 2,3 Prozent.Neben der geplanten höheren Rentebringt 2013 weitere Veränderungen. DieBelastungen im Alltag werden steigen,wie zum Beispiel Mieten und Energie.Teils werden Regelungen aus Richtliniender EU umgesetzt, teils werden Gebührenan die steigenden Kosten angepasst.Zu den Veränderungen werdenauch "Botschaften der Regierung" imWahljahr zu nennen sein, die für denEinzelnen kaum spürbare Entlastungenbringen. Das aber sollte uns ermutigen,über Varianten des Rentenabbaus Ostzu sprechen.Dr. Herbert LöserWir dürfen die Vergangenheitnicht vergessenAm 7. Januar dieses Jahres hatten wirFrau Dr. Lorz zu Gast. Sie ist seit Jahrzehntenkompetente Forscherin aufdem Gebiet jüdischer Handels­ und Geschäftshäuserin <strong>Leipzig</strong>.Frau Dr. Lorz hatte für ihren Vortrag dieGeschichte der Familie Bamberger gewählt.Der Stammsitz der Familie lag inWorms. 1910 gründeten die Brüder Gustavund Ludwig Bamberger zusammenmit einem Schwager in der 1. und 2.Etage des sogenannten Königsbaus am<strong>Leipzig</strong>er Augustusplatz das Geschäftshausfür Herren­ und KnabenbekleidungBamberger & Hertz. Letzterer fungiertevor allem als Finanzier. Die Ehefrau vonGustav Bamberger, Olga, war eine sehrattraktive und begabte Opernsängerin.Das Ehepaar hatte zwei Kinder: Henryund Steffi. Das Geschäft hatte bei derBevölkerung in Anbetracht der hohenQualität der Produkte, die nicht auf hoheGewinne ausgerichtet waren, guten Zuspruch.Mit der Machtergreifung durch die Nazisbegann für die Familie Bamberger eineschwere Zeit. Sie fing mit dem Aufrufzum Boykott jüdischer Geschäfte an.Durch die SA wurde in den zwei Etagendes Geschäftshauses ein Brand gelegt,den man den beiden Brüdern anlastete,obwohl diese nachweisbar zu dieserZeit nicht am Ort weilten. Man konstatierteeinen Versicherungsbetrug. Da ab1939 Juden keine Firmen mehr besitzendurften, mussten die Brüder ihrGeschäft an einen Arier verkaufen. Fürdie Beseitigung der starken Brandschädensowie wegen weiterer Forderungenmussten sie sich hoch verschulden.Letztendlich musste die Familie in einsogenanntes Judenhaus ziehen. Die


Berichte | 9beiden Kinder konnten mit Unterstützungfremder Menschen gerettet werden.Hennry kam in die Schweiz undSteffi mit einem Kindertransport nachEngland und später nach Israel. Die Eltern,Olga und Gustav, wurden nachTheresienstadt in ein "Vorzeige"­Ghettodeportiert, wo sie 1943 bzw. 1944verstarben. Ludwig Bamberger verstarbin Riga.Hennry besuchte später wiederholt<strong>Leipzig</strong> und unterstützte den Wiederaufbau,auch Frau Dr. Lorz hatte Kontaktzu Herrn Bamberger junior und fand finanzielleHilfe für die Herstellung undVeröffentlichung ihres Buches über diejüdischen Geschäfte und Kaufhäuserund deren Eigentümer.Wir danken Frau Dr. Lorz für den aufschlussreichenund nachdenklich machendenVortrag.Es gab rege Diskussionsbeiträge vonden GRAUEN LÖWEN.Zwei Problemkreise wurden besondersdiskutiert:a) Hat jeder erwachsene Deutscheeinen Anteil an der kollektiven SchuldDeutschlands gegenüber den Juden?Hätten wir Hilfe leisten können?b) Müßte nicht viel mehr getan werden,um den jüngeren Generationen, die denWahnsinn des Antisemitismus nicht persönlicherlebt haben, durch noch lebendeZeitzeugen, durch Wissenschaftler,die umfangreiches Wissen zusammengetragenhaben, Wissen zu vermitteln?Führungen für Schulklassen oder Arbeitsgruppen,z. B. zur Synagoge in derKeilstraße, Rundgänge über jüdischeFriedhöfe, Vorträge, Ausstellungen usw.könnten dazu wertvolle Beiträge leisten.Das alles steht in engem Zusammenhangmit den Zielen von Neonazis, diewir durch echte eigene Erkenntnisseverurteilen.Dr. Christa GraumnitzOhne Wasser läuft nichtsZum Montagsgespräch am 14.01.2013war Herr Lindig von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeitder KommunalenWasserwerke <strong>Leipzig</strong> bei uns zu Gast.Trotz meiner Bedenken, dass dieses eigentlich„feuchte“ Thema etwas „trocken“geraten könnte, wurde es aber einsehr interessanter Nachmittag, an demwir viele wichtige Dinge erfuhren.So ist es für uns heute selbstverständlich,jederzeit frisches Wasser in besterQualität zur Verfügung zu haben wennwir den Wasserhahn aufdrehen, undauch sicher zu sein, dass unser Abwassererst in gereinigtem Zustand wiederin den Wasserkreislauf eingeleitet wird.Ganz anders war das noch vor mehr als100 Jahren, wo <strong>Leipzig</strong> zwar Wasserleitungenhatte, das Wasser aber immernoch ungeklärt in die Flüsse zurückfloss,wo dann der nächste Ort seinTrinkwasser entnahm ­ kein Wunder,dass Seuchen und Krankheiten weitverbreitet waren!Nach der Wende wurden die Wasserwerkeneu aufgestellt und versorgenheute etwa 634.000 Menschen in <strong>Leipzig</strong>und Umgebung mit 32,4 Mio KubikmeterTrinkwasser jährlich, die durch


10 | Berichte, Gedicht3.300 km Wasserrohre geleitet werden.Davon fördern die KWL den größten Teilüber fünf eigene Wasserwerke undspeisen den Rest über die FernwasserversorgungElbaue­Ostharz ein. Interessantist, dass die <strong>Leipzig</strong>er Bürger zuden sparsamsten WasserverbrauchernDeutschlands gehören.Das anfallende Abwasser von etwa42 Mio Kubikmetern jährlich fließt durch2.800 km Abwasserrohre und wird in 25Kläranlagen aufbereitet.Wir haben gehört, dass die Wassertürme,die heute noch in Betrieb sind, austechnischer Sicht nicht mehr gebrauchtwürden, da heute alles über Pumpstationengeregelt werden kann.Und wir wissen nun, dass unser Wassereinen mittleren Härtegrad hat, zu einemmittleren Preis im deutschlandweitenVergleich angeboten wird und dass dieEinsparungen beim Abwasser auch anuns Kunden weitergegeben wurden.Sicher haben unsere KommunalenWasserwerke noch viele Investitionenvor sich, da noch immer 60 Prozent derLeitungen auf ihre Sanierung warten,wofür erst einmal Baufreiheit und großeGeldsummen benötigt werden. Wollenwir hoffen, dass die ausstehenden Prozesseum Herrn Heininger und seineriskanten und verbotenen Finanzgeschäftezu unseren Gunsten ausgehen,denn wir <strong>Leipzig</strong>er Bürgerinnen undBürger sind es, die die Rechnung sonstzahlen müssen!Gerhild StossGedichtMan sieht ja in unserer Gegend kaum noch Brotgetreidefelder­ aber irgendwo müssen sie doch sein.Annerose WendtIn der WinternachtEs wächst viel Brot in der Winternacht,weil unter dem Schnee frisch grünet die Saat;erst wenn im Lenz die Sonne lacht,spürst du, was Gutes der Winter tat.Und deucht die Welt dir öd und leer,und sind die Tage dir rauh und schwer,sei still und habe des Wandels acht:es wächst viel Brot in der Winternacht.Friedrich Wilhelm Weber(1813­1894)


Grüße | 11Ein besonderer Gruß zum neuen JahrDer Oruboros, eine Schlange, die sich in den Schwanz beißt, galt bereits impharaonischen Ägypten als Symbol für den Kreislauf der Dinge, der Werte unddes Lebens. Es verhieß den Menschen, dass alles am Ende gut werde, weiljedes Ende einen Anfang nach sich zieht.Dass sich im Jahre 2013 alles ebenso glücklich fügewünscht allen GRAUEN LÖWENBernd WeinkaufOruborosoderDer wundersame Kreislauf des GeldesEine Geschichte aus einem antiken LandEin Gast aus einem fremden Land kam ins Hotel, um ein Zimmer dort zu mieten.Bevor er buchte, wollte er noch wissen, ob andere Zimmer in dem Ort doch besser ihm behagen.Gut, sprach der Hotelier, doch bitte sehr, erlegen Sie mir 10 Piaster Kaution.Gut, sprach der Gast, erlegte 10 Piaster Kaution und ging seines Wegs.Gut, sprach der Hotelier, rannte zum Schneider und beglich dort seine Schulden von 10 Piaster.Gut, sprach der Schneider, rannte zum Bäcker und beglich dort seine Schulden von 10 Piaster.Gut, sagte der Bäcker, rannte zum Schreiber und beglich dort seine Schulden von 10 Piaster.Gut, sagte der Schreiber, rannte zum Hotelier und beglich dort seine Schulden von 10 Piaster.Da trat der Fremde zur Türe herein, er habe ein Zimmer gefunden, mit Blick zum Berg der Götter.Gut, sagte freundlich der Hotelier und zahlte die 10 Piaster Kaution zurück.Da waren alle glücklich, denn alle waren ihrer Schulden ledig.Und niemand hatte einen Schaden erlitten.

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