Ein Spaziergang durcheine andere Welt Text: Präsidium„Ich spaziere durch einen Park, sitzeauf einer Parkbank <strong>und</strong> laufe weiterüber eine Brücke, welche zwei Uferverbindet, die durch einen kleinen,plätschernden Bach getrennt sind.Mein Weg führt in einen Wald, indem ich Vögel zwitschern höre <strong>und</strong>ich spüre den Wind, der über meineWangen streicht…“Marlene macht einen (fast) normalenSpaziergang, wie ihn schon dereine oder andere erlebt haben mag.Mit einem kleinen Unterschied: Es iststockdunkel. Es ist so dunkel, dassman nicht einmal die eigene Handvor den Augen sehen kann – sodunkel, dass man sich zu 100% aufseine anderen Sinne verlassen muss.„…Ich laufe weiter <strong>und</strong> gelangeauf eine viel befahreneStraße.Gott sei Dank höre ich das klickendeGeräusch der Ampel, die mirsignalisiert, wann ich die Straßesicher überqueren kann. Ich spüredie Autos, an denen ich knappvorbeigehe… Ich muss noch meinenEinkauf erledigen <strong>und</strong> spaziere indas nahe gelegene Geschäft – beider großen Auswahl kann man sichschwer entscheiden…“Marlene befindet sich in einer anderenWelt, in der es nichts zu sehengibt: Dialog im Dunkeln nennt sichdie Ausstellung, in welcher BesucherInnenvon blinden Menschen geführtwerden <strong>und</strong> einen Spaziergangder anderen Art erleben. Die nachgestelltenAlltagssituationen werdendurch die völlige Lichtlosigkeit zumreizvollen Abenteuer für (fast) alleSinne.„… nach diesemSpaziergang bin ich ganzschön durstig gewordenGut, dass es hier eine Bar gibt. Ichbestell mir eine Cola <strong>und</strong> nehmeLeserbriefePfarrre Krim, 1190 WienAlois Haslbauer OSFS, Pfarrmoderator e.hBetrifft: Zeitung der <strong>Wiener</strong> <strong>Pfadfinder</strong> <strong>und</strong> <strong>Pfadfinder</strong>innen Gut Pfad – Ausgabe 02/<strong>2013</strong>Vergessen?Habe mit großem Interesse das Gespräch mitPfarrer Berthold Koy gelesen <strong>und</strong> seine „positive“Haltung gegenüber den <strong>Pfadfinder</strong>n.Es scheint vergessen zu sein die Auseinandersetzungmit den 47ern. Die zum Rauswurf aus der PfarreMeidling führte.Es scheint vergessen zu sein, dass eine Mediationzw. Pfarre Erzdiözese <strong>und</strong> der Gruppe 47 zu keinemEinlenken führte.Es scheint vergessen zu sein, dass der ORF einenBeitrag sendete <strong>und</strong> die Pfarre bat, den <strong>Pfadfinder</strong>nweiter Quartier zu lassenEs scheint vergessen zu sein, dass sich auch leitendeMitlieder der <strong>Wiener</strong> <strong>Pfadfinder</strong> um eine Lösungbemühten.Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen,ER Obmann der Gruppe 17/47, Mag. WalterSperkLiebe Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>innen in der <strong>Pfadfinder</strong>bewegung!Ich erhalte diese Nummer durch den Umstand, dass derzeit im Hause Sollingerg. 24 kein <strong>Pfadfinder</strong>kuratwohnt <strong>und</strong> ich die Post in Empfang nehme. Der Titel hat mich sofort angesprochen <strong>und</strong> ich habe dieNummer aufgemacht <strong>und</strong> bin spontan hängen geblieben. Diese Ausgabe Nr. 2/<strong>2013</strong> Sucht den Wegzu…? fasziniert mich. Sie spricht offen ein Thema an, das gerne verdrängt wird. Und das sicherlich nicht erstseit der Kampagne für das Volksbegehren gegen sog. Kirchenprivilegien auf der Tagesordnung steht.Ich gehöre zur Gemeinschaft der Salesoblaten <strong>und</strong> wir sind an mehreren Standorten Gastgeber <strong>und</strong> teilweiseauch Kuraten der jeweiligen <strong>Pfadfinder</strong>gruppe. Derzeit bin ich noch als Pfarrseelsorger in der PfarreKrim tätig, Heimat der für viele legendären <strong>Pfadfinder</strong>gruppe 58. Als Kind wäre ich gerne <strong>Pfadfinder</strong>geworden, was aber aufgr<strong>und</strong> meiner Zugehörigkeit zu einer Internatsschule nicht möglich war.Für mich ist klar, dass eine <strong>Pfadfinder</strong>gruppe in Wien keine kirchliche <strong>und</strong> schon gar keine konfessionelleJugendorganisation ist. Trotzdem bin ich überzeugt, nicht nur aus dem praktischen Gr<strong>und</strong> der räumlichenNähe zahlreicher Gruppen zu einer Kirche bzw. Pfarrgemeinde, dass sich die Frage nach einem tieferenBezug, die Frage nach dem Sinn des Lebens, nicht ausblenden lässt. Heranwachsende in dieser Frageallein zu lassen, wäre ein Versäumnis zum Schaden dieser <strong>und</strong> kommender Generationen.Die Möglichkeit, ob ein sich als Atheist bekennender Heranwachsender <strong>Pfadfinder</strong> werden kann, würdeich bejahen <strong>und</strong> begrüßen, unter den auf Seite 4 genannten Aspekten des Respekts <strong>und</strong> der positivenToleranz gegenüber Religionen <strong>und</strong> Kirchen. Insofern sollte der aus meiner Sicht ohnehin inhaltlich sehroffene Gr<strong>und</strong>satz von Baden-Powell unbedingt beibehalten werden. Die <strong>Pfadfinder</strong>bewegung würde sonst aufeinen substantiellen Teil ihrer Gr<strong>und</strong>sätze verzichten.28
meine Münzen aus der Tasche, umzu bezahlen. Es ist ungewohnt, wennman sein Geld nicht sehen, sondernnur fühlen kann. Interessant, welcheMethoden es gibt, die Münzen voneinanderzu unterscheiden…“Dialog im Dunkeln ist nicht nureine Erfahrung, bei welcher mansich bewegt, sondern auch eineErfahrung, die bewegt. Man lernt,sich auf seine nicht-visuellen Sinnezu verlassen <strong>und</strong> sich auf neueWeise zu orientieren. Durch dieseseinzigartige Erlebnis lernt man sichselbst besser kennen <strong>und</strong> entwickeltVerständnis für jene, die unsere Weltmit anderen Augen sehen.In den Sommermonaten zeigt sichdie Ausstellung erstmals in neuemLicht. Dialog im Dunkeln verwandeltsich in ein fernes Land.Als Blinder Passagier treten BesucherInneneine Reise in ein unsichtbaresLand an: Man hört landestypischeGeräusche, riecht fremde Düfte <strong>und</strong>spürt den Lebensmut einer fremdenWelt. Am Ende der 60-minütigenReise kann man mit etwas Glückdank Raiffeisen Reisen tatsächlichdie Koffer packen <strong>und</strong> eine mehrtägigeFernreise in dieses unbekannteLand antreten.Für <strong>Pfadfinder</strong>Innen gibt es ab10.7.<strong>2013</strong> eine Ermäßigung für Führungenbei Dialog im Dunkeln: GegenVorlage der scout.card kannman um eine Preiskategorie günstigerdie unsichtbare Welt erleben.Infos zu Dialog im Dunkeln <strong>und</strong>Preisen auf der Website www.imdunkeln.at.gruppensplitterBunter Abend der Gruppe 2„Hemma von Gurk“kumserwartungen wurden sowohlin schauspielerischer, als auchkulinarischer Hinsicht mehr alsübertroffen. „Großartig, was Ihrleistet!“ konstatiert Pfarrer P. Mag.Albin Scheuch OSA im Interviewmit der Gruppenzeitungsredak-!Theater!Wie seit unvordenklichen Zeiten,fand am 9. März <strong>2013</strong>der „Bunte Abend“ der Gr. 2„Hemma von Gurk“ satt. DerTheatersaal der Pfarre St. Florianwar zum Bersten voll, die Stimmungkochte, <strong>und</strong> die Publiteurin.Ein grandioser BunterAbend u.a. mit „Sherlock Holmes“,dem selbst geschriebenenStück „Grimms Mädchen“ <strong>und</strong>„In 80 Tagen um die Welt“ hatuns neugierig auf 29.3. 2014gemacht.Ausgabe <strong>03</strong> . <strong>2013</strong> . präsidium/Gruppenspltter29