13.07.2015 Aufrufe

Ringbandkerne für FI-Schalter

Ringbandkerne für FI-Schalter

Ringbandkerne für FI-Schalter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

VACUUMSCHMELZE


Die Grenzwertkurven <strong>für</strong> die in der Werkstofftabellegenannten Werkstoffe gestatten die Vereinbarung vonLiefervereinbarungen <strong>für</strong> den einzelnen Kerntyp. Zu beachtenist dabei, dass angepasst an die spezielle Anwendung, nureinzelne Punkte geprüft und vereinbart werden können. DieGültigkeit der Kurven ist auf bestimmte gängigeAbmessungsbereiche beschränkt. Bei Kernabmessungenaußerhalb dieser Bereiche sind Festlegungen erst nachRücksprache und technischer Klärung zu treffen.10000B [mT]VITROPERM 500 F1000BˆB dyn1001011 10 100 1000H^ [mA/cm]Induktions-Feldstärke-Grenzkurven <strong>für</strong> VITROPERM 500F, Magnetqualität LHF 580-01f = 50 Hz10000B [mT]VITROPERM 800 F1000BˆB dyn1001011 10 100 1000H^ [mA/cm]Induktions-Feldstärke-Grenzkurven <strong>für</strong> VITROPERM 800F, Magnetqualität LPF 585-01f = 50 HzVACUUMSCHMELZE


1000B [mT]Ultraperm F80UF8-003BˆB statB dyn1001011 10 100 H^ [mA/cm] 1000Induktions-Feldstärke-Grenzkurven <strong>für</strong> ULTRAPERM F80, Magnetqualität UF8-003f = 50 Hz1.000B [mT]100Ultraperm F80UF8-006BˆB statB dyn1011 10 100 1000H^ [mA/cm]Induktions-Feldstärke-Grenzkurven <strong>für</strong> ULTRAPERM F80, Magnetqualität UF8-006f = 50 HzVACUUMSCHMELZE


10000B [mT]1000Permenorm 5000 H2H2-020Bˆ1001011 10 100 1000H^ [mA/cm]Induktions-Feldstärke-Grenzkurven <strong>für</strong> PERMENORM 5000 H2, Magnetqualität H2-020f = 50 Hz10000B [mT]1000Permax MP-006Bˆ1001011 10 100 H^ [mA/cm] 1000Induktions-Feldstärke-Grenzkurven <strong>für</strong> PERMAX M, Magnetqualität P-006f = 50 HzVACUUMSCHMELZE


1000B^ [mT]Ultraperm100BˆU-025U-022U-006101 10 100H ^ [mA/cm]Induktions-Feldstärke-Grenzkurven <strong>für</strong> ULTRAPERM 10 / 200 / 250, Magnetqualität U-006, U-022, U-025f = 50 HzTemperaturverhaltenDie Größen Bˆ , Bstat , Bdyn sowie die daraus ermitteltenPermeabilitäten, die ein Maß <strong>für</strong> die anwendungsorientiertenmagnetischen Eigenschaften der Kerne darstellen, sind beikristallinen Werkstoffen je nach Magnetisierungfeldstärkezum Teil recht ausgeprägt temperatur- undstromformabhängig. Das Temperaturverhalten lässt sichdurch Variation der Wärmebehandlung beeinflussen und <strong>für</strong>die typischen Grenzwertedes Anwendungstemperaturbereichszwischenbeispielsweise -25 °C und100 °C weitgehendoptimieren. Unsere <strong>Ringbandkerne</strong>werden dabei inder Regel so eingestellt,dass ein Kompromisszwischen den gewünschtenEigenschaften beiRaumtemperatur unddenen bei den Grenztemperaturenvorliegt.Diese Abhängigkeitenliegen bei unseremnanokristallinen WerkstoffVITROPERM in dieserForm nicht vor; hier ist dieTemperaturabhängigkeitder Größen Bˆ , Bstat,Bdyn und damit auch derPermeabilitäten weitgehendunabhängig vonden Magnetisierungsfeldstärken und Stromformen. Es zeigt sichein nahezu linearer Verlauf der Permeabilität über derTemperatur, dessen Steigung in erster Linie vom Niveau derKernpermeabilität abhängig ist. Der Drehpunkt der Kurvenbefindet sich bei ca. 20 °C; bei hohen Permeabilitäten findet maneinen Anstieg in Richtung 100 °C, bei niedrigemPermeabilitätsniveau hat die Steigung ein negatives Vorzeichen.VACUUMSCHMELZE


AusführungIn der Regel werden die <strong>Ringbandkerne</strong> „fixiert“ geliefert, d.h.im Falle von Kernen <strong>für</strong> <strong>FI</strong>-Schutzschalter in Kunststofftrögeeingesetzt. Diese werden in den meisten Fällen beigestellt.Die eigentliche Fixierung der Kerne in den Trögen erfolgtklassisch durch Schaumstoffringe, als fertigungsoptimierteAlternative bieten wir das Einkleben mittels eines speziellendauerelastischen Haftvermittlers an. Für die kostenoptimierteVerarbeitung der Tröge in unserer Fertigung ist einekonstruktive Anpassung an unsere automatischenEintrogeinrichtungen von entscheidender Bedeutung. Dieverwendeten Tröge sollten entweder mit einem Deckel odereiner Halbschale, die ohne Positionierung gefügt werdenkann, verschlossen werden. Ein reversibler Schnappmechanismusist dabei besonders zu bevorzugen. In Fällen,in denen die Außenkontur dieses nicht zulässt, kann mittelswärmebeständigem Klebeband abgebunden werden. DieApplikationshinweise / Typen von <strong>FI</strong>-<strong>Schalter</strong>konstruktionenDurch die Anzahl unterschiedlicher konstruktiver Lösungensowie der verschiedenen Auslösertypen ergibt sich bei derFormstabilität der Trogteile ist ein weiterer wichtigerEinflussparameter; hier sollten Materialdicke und –steifigkeit einverformungsarmes Handling zulassen. Wir möchten auf dieMöglichkeit hinweisen, standardisierte VAC Tröge zu verwenden,deren Konstruktion und Materialauswahl eine besondersrationelle Herstellung zulässt und die in einer Reihe von Größenlagermäßig geführt werden. Für die Kennzeichnung dereingetrogten Kerne besteht die Möglichkeit, beim Vorliegen einergenügend großen zusammenhängenden Fläche an derAußenkontur (Deckel/Boden) einen Klartextaufdruck vorzusehen;eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Trogteilen auseingefärbten Kunststoffmassen. Bei Verwendung vonKlebebändern können diese zur Kennzeichnung verwendetwerden. Bei Fragen zur Trogkonstruktion bzw. nach bereitsvorhandenen Werkzeugen sprechen Sie uns bitte an.Neukonstruktion eines <strong>FI</strong>-<strong>Schalter</strong>s eine große Zahl vonmöglichen Lösungen zur Realisierung des verwendeten Kerns.L p, R p: Induktivität und Verlustwiderstand des Summenstromwandlersim ParallelersatzschaltbildL s, R s: Induktivität und Verlustwiderstand des Auslöserelais imSerienersatzschaltbildR Cu: Gleichstromwiderstand der SekundärwicklungR L: LadewiderstandC S: SerienresonanzkondensatorC p: ParallelresonanzkondensatorC H: Hilfskondensator <strong>für</strong> SpannungsverdopplungC L: LadekondensatorD 1, D 2: HalbleitergleichrichterS: Elektronischer Schwellwertschalter (schematisch)VACUUMSCHMELZE


Wegen der nicht linearen magnetischen Kennlinien gibt eskeine einfache Methode, die Anforderungen an den Kern desSummenstromwandlers aus den Vorgaben <strong>für</strong> den <strong>FI</strong>-<strong>Schalter</strong> abzuleiten. Die Konstruktion eines neuen <strong>FI</strong>-<strong>Schalter</strong>s erfolgt daher in der Regel weitgehend empirisch.Dieser Weg ist bei immer kürzeren Innovationszyklen sehrkostenträchtig; die Verfügbarkeit einer Möglichkeit zurVerkürzung dieses Vorgehens gestattet die Senkung desAufwandes bei der Projektierung eines neuen <strong>Schalter</strong>s. Wirhaben daher eine Simulationsmöglichkeit <strong>für</strong> <strong>FI</strong>-<strong>Schalter</strong> derTypen a., b. und c. geschaffen, die in der Frühphase derEntwicklung <strong>für</strong> Kerne aus unseren Werkstoffen dasVerhalten eines <strong>FI</strong>-<strong>Schalter</strong>s mit Resonanzkreis mittelsnumerischer Simulation näherungsweise zu berechnen.Durch eine geeignete Modellierung der einzelnenKomponenten können anhand der Berechnung der erreichtenAuslöseströme einer speziellen Konstruktion der optimaleWerkstoff, sowie eine angepasste Ausführung ermitteltwerden. Dabei ist es erforderlich, dass dieRahmenbedingungen, z.B. die Art der Beschaltung, dieWerte <strong>für</strong> bereits festgelegte Bauelemente sowie dieEinsatzbedingungen, bekannt sind. Für die Modellierung desAuslöseverhaltens ist die genaue Kenntnis derCharakteristika des verwendeten Auslöserelais erforderlich.Für die wichtigsten am Markt verfügbaren Relais sind Datenvorhanden. Es ist jedoch auch möglich, <strong>für</strong> andere Relais dennotwendigen Parametersatz zu ermitteln. Durchanwendungsnahe Kompetenz und mit Hilfe unseresSimulationsprogrammes können wir eine weitgehendeUnterstützung bei der Entwicklung anbieten. Die Festlegungvon Werkstoff, Qualität und Prüfspezifikation sollte dann aufBasis der vorgenannten Informationen, einer ggf.FormelanhangFür die Berechnung der Magnetisierungsfeldstärke Ĥ aus demEffektivwert des Stromes gilt bei:Wechselmagnetisierung (einschließlich Zweiweggleichrichtung):iHˆRMSlFeMagnetisierung mit Sinushalbwellen:ˆi2 N 2 NRMS 1H lFeBerechnung der Induktionsamplitude Bˆ aus dem Gleichrichtmittelwertder Spannung u , gültig <strong>für</strong> beliebige Spannungsformenmit sinusförmiger Grundschwingung.1durchgeführten Simulation und in Rücksprache mit unseremProduktmarketing erfolgen. Gerade durch die Einführung vonVITROPERM haben sich einige interessante und innovativeMöglichkeiten bei der <strong>Schalter</strong>konstuktion ergeben. Mit den sehrguten dynamischen Eigenschaften bei gleichzeitiger hoherPermeabilität lassen sich Konstruktionen realisieren, die mit deneingeführten NiF-Werkstoffen nicht möglich sind. So kannbeispielsweise bei der Konzeption von <strong>FI</strong>-<strong>Schalter</strong>n <strong>für</strong>Nennströme IN bis zu ca. 63 A und einem Nennfehlerstrom vonI N 30 mA die Primärwindungszahl auf eine Windung reduziertwerden. Bei N 1 = 1 liegt der Arbeitspunkt des Kernes im Bereichder Anfangspermeabilität. Aus diesem Grund sollten dieeingesetzten Kerne ein möglichst kleines l Fe haben, damit beigegebenem Nennfehlerstrom eine möglichst hoheMagnetisierungsfeldstärke erreicht werden kann. Insbesonderevon Vorteil sind hier Kerngeometrien, wie man sie aus demBereich der <strong>FI</strong>/LS-<strong>Schalter</strong> kennt.Auf der anderen Seite ist es möglich, unter Verwendungmehrerer Primärwindungen äußerst kompakte Kerneeinzusetzen, die dem <strong>Schalter</strong>entwickler einen großenkonstruktiven Freiraum geben und somit innovative Produkte erstermöglichen, wie z.B. in ein in eine Schukosteckdose integrierter<strong>FI</strong> <strong>Schalter</strong>. In der Zukunft lassen sich Kombinationen ausVITROPERM- Kernen von wenigen Gramm Gewicht mit hochempfindlichen Auslöserelais denken. Diese werden nicht nureinen deutlich geringeren Platzbedarf haben als heutigeLösungen, sondern dem Gerätehersteller auch eineKostenposition verschaffen, die eine Ausweitung seinesGeschäfts möglich macht und da<strong>für</strong> sorgen wird, dass sich derelektromechanische <strong>FI</strong>-<strong>Schalter</strong> auch weiterhin gegenüberanderen Lösungen durchsetzen kann.EinheitenĤ A mBˆ Vs [T] bzw.∆B dyn 2 m∆B statMagnetisierungsfeldstärkeInduktionsamplitudeInduktionshubl Fe [ m ] mittlere EisenweglängeA Fe [ m 2 ] wirksamer Eisenquerschnittf 1[Hz] bzw. sFrequenz[V]Spannungu„Gleichrichtmittelwert“N 1N 2PrimärwindungszahlSekundärwindungszahlˆ uB 4f AFe N2 Einheitengleichungen Vs [ V ] 2 m 1 [ ms 2]Bei Zweiweggleichrichtung bzw. Einweggleichrichtung gilt:ˆ uB 2 f AFe N2VACUUMSCHMELZE

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!