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076 Umweltbericht 04-04-11 - Stadt Zwickau

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Bebauungsplan Nr. <strong>076</strong> - <strong>Umweltbericht</strong> ggf. die Verbesserung des Wasserhaushaltes durch Wasserrückhaltung undPegelanhebung Verzicht auf Düngung und den Einsatz von Bioziden im Umfeld der Laichgewässer, z. B.durch Anlage eines nicht oder wenig genutzten Gewässerrandstreifens Unterstützende Pflegemaßnahmen an Laichgewässern, ggf. Gehölzrückschnitt um zustarke Beschattung zu unterbinden Schutzanlagen an Verkehrswegen Erhalt und Schaffung von Überwinterungsplätzen in der näheren Umgebung vonLaichgewässern (z. B. Gehölzstreifen mit Totholzstrukturen)Der Kammmolch ist im Landschaftsrahmenplan als regionalspezifische Leitart derStillgewässer im Naturraum Erzgebirgsbecken ausgewiesen. 7 Indem man Maßnahmenergreift, die dem Kammmolch zugute kommen, hilft man auch anderen Arten dieserLebensbereiche, vor allem auch anderen Amphibien. Der Fachbeitrag zumLandschaftsrahmenplan sieht als regionale Maßnahmen Artenschutzprogramme für in ihrerVerbreitung stark eingeschränkte und stark gefährdete Amphibien (darunter auchKammmolch) vor. Diese Maßnahmen sollen in der Aktualisierung vorhandenerVorkommensdaten und zielgerichtete Nachsuche weiterer Vorkommen sowie in derSicherung und Stärkung der Population durch Unterschutzstellungen, durchLebensraumoptimierung und –neuschaffung. 8Teich- und Bergmolch stehen auf der Vorwarnliste der Roten Liste Sachsen, d. h. diesebeiden Arten sind zwar noch ungefährdet, verschiedene Faktoren könnten jedoch eineGefährdung in den nächsten zehn Jahren herbeiführen.Folgende Libellenarten wurden bei der o. g. Biotopkartierung angegeben:LibellenRote Liste-StatusAeshna cyaneaBlaugrüne MosaikjungferAeshna grandisBraune MosaikjungferAeshna mixtaHerbst-MosaikjungferSympetrum sanguineum Blutrote HeidelibelleSympetrum vulgatumGemeine HeidelibelleEs ist davon auszugehen, dass noch weitere Libellenarten an den Libellenteichenvorkommen.Die Teiche werden von ihnen als Lebens- und Reproduktionsraum genutzt. Die Larven lebenin den flachen Uferzonen der Gewässer, wobei ihnen die gut ausgeprägte Wasserflora undder Strukturreichtum der Biotope zugute kommen. Libellen sind vor allem durch den Verlustan Lebensräumen gefährdet.Die intensiv genutzte landwirtschaftliche Nutzfläche (Acker) spielt aufgrund seiner Arten- undStrukturarmut als Lebensraum für Tiere eine eher geringe Rolle.2.4 Schutzgut BodenIm Plangebiet dominieren natürlich gewachsene Böden als Pseudogley über Lößlehm, z. T.auch als Parabraunerde über Lößlehm. Die natürliche Bodenfruchtbarkeit ist mit einerAckerzahl von 54 als hoch leistungsfähig einzustufen. Der Regionalplan (1.Gesamtfortschreibung) wertet Böden bereits ab einer Ackerzahl von 35 als regionalbedeutsam. Gemäß LEP 2003 Z 9.1 sind regional bedeutsame Flächen für dielandwirtschaftliche Produktion langfristig zu sichern.7 Fachbeitrag Landschaftsrahmenplanzum Regionalplan Südwestsachsen, Anlage 2, Stand März20078 Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan zum Regionalplan Südwestsachsen, Stand März 2007, S.22515

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