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gewinn- und verlustrechnung 2011 - Volksbank Kufstein

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WIRTSCHAFTLICHES UMFELD<br />

INTERNATIONAL<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> begann für die Weltwirtschaft schwungvoll, die Perspektiven haben sich aber<br />

seit dem Sommer <strong>2011</strong> deutlich eingetrübt. Die Zuspitzung der Schuldenkrise fällt mit einer<br />

Abschwächung des immer noch kräftigen Wachstums in den Schwellenländern zusammen. Die<br />

Finanzmärkte zeigen sich skeptisch gegenüber den Fortschritten in der Bekämpfung der Schuldenproblematik,<br />

was zu einer Neubewertung der Risiken <strong>und</strong> einem Anstieg der Renditen bei<br />

Staatsanleihen geführt hat.<br />

Die USA sind zwar nicht unmittelbar von Rezessionsgefahren bedroht, die nach wie vor sehr<br />

angespannte Lage auf dem US-amerikanischen Immobilienmarkt <strong>und</strong> die hohe Verschuldung der<br />

privaten Haushalte dämpfen aber die kurz- bis mittelfristigen Wachstumsaussichten. Das Wachstum<br />

in China schwächte sich zuletzt ab, war <strong>2011</strong> mit knapp über 9 % aber immer noch sehr hoch.<br />

Die Schuldenkrise verschärfte sich vor allem in Italien <strong>und</strong> Spanien, obwohl auch die Risikoaufschläge<br />

für andere Länder deutlich angestiegen sind. Die Lage in Griechenland spitzt sich zusehends zu.<br />

Der EZB-Rat hat in seinen November- <strong>und</strong> Dezember-Sitzungen die Senkung der Leitzinsen um<br />

jeweils 25 Basispunkte auf 1 % beschlossen.<br />

ÖSTERREICH<br />

Die österreichische Wirtschaft verlor zwar Ende <strong>2011</strong> weiter an Schwung, gleichzeitig gibt es<br />

aber zu Jahresbeginn 2012 auch Anzeichen für eine Stabilisierung. Für das Gesamtjahr <strong>2011</strong> ergibt<br />

sich dank starker Vorquartale ein Wachstum von 3,2 %. Die Exporte waren im Jahr <strong>2011</strong> erneut<br />

die wichtigste Konjunkturstütze, sind aber auch am stärksten von der Abschwächung betroffen.<br />

Die realen Haushaltseinkommen werden durch die hohe Inflation belastet <strong>und</strong> wachsen trotz<br />

guter Beschäftigungsentwicklung nur schwach.<br />

Die Arbeitslosenquote sank im Jahr <strong>2011</strong> auf 4,2 % <strong>und</strong> damit auf einen der niedrigsten Werte<br />

in der EU. Die prognostizierte Stagnation der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal <strong>und</strong> die<br />

Arbeitsmarktindikatoren deuten jedoch auf eine bevorstehende Abkühlung am Arbeitsmarkt hin.<br />

Obwohl die Inflation nach wie vor auf erhöhtem Niveau liegt (<strong>2011</strong> bei 3,3 %) <strong>und</strong> noch einige<br />

Monate über der 2 %-Marke bleiben dürfte, werden die Teuerungsraten den Erwartungen zufolge<br />

im Jahresverlauf 2012 auf unter 2 % sinken.<br />

Die Bonitätsherabstufung Österreichs <strong>und</strong> anderer europäischer Länder durch Standard & Poors<br />

Anfang Jänner 2012 zeigte bis dato noch keine gravierenden Auswirkungen auf die Finanzierungskosten<br />

der Österreichischen Staatsschulden.<br />

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