13.07.2015 Aufrufe

DIE KIRCHE ZU ST. GABRIEL IN MÜNCHEN

DIE KIRCHE ZU ST. GABRIEL IN MÜNCHEN

DIE KIRCHE ZU ST. GABRIEL IN MÜNCHEN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Abb. 5 I St. Gabrielskirche zu München j Architekten: O. Kurz und E. Herbert j Ansicht an der Äußeren PrinzregentenstraßeDie Kirche ist eine Franziskanerkirche, also eine Bettelordens-Kirche; daher war eine einfache Lösung anzustreben. Das Äußere dieser drittgrößten Kirche Münchens istin Ziegelrohbau unter Verwendung von Muschelkalk ausgeführtschwächeren Treppenturm <strong>ZU</strong> teuer erkauft. Etwas Neuartigesist mit dem Figuren seh muck am Giebel der Eingangsseite beabsichtigt.Die scheinbar willkürliche freie Verbindung von Plastik undMauer ist wohl an romanischen Kirchen öfters anzutreffen, aber dasGrößenverhältnis zwischen dem ins Riesige gesteigerten Engel derVerkündigung und der in eine Nische versetzten viel kleiner dargestelltenMaria weicht stark von der mittelalterlichen Überlieferungab; die Riesengestalt Gabriels wird in ihrer Wirkung noch dadurchgesteigert, daß sie durch das Hauptgesims des Giebelshindurchstößt und ihre Bedeutung durch die inmitten des sonstleer gelassenen Giebelfeldes durch die Taube in der Achse desBaues nochmals hervorgehoben wird (Abb. 1 und 5).Ähnlich ist das Gitter der Taufkapelle (Abb. 3) neuzeitlichempfunden, während ihm gegenüber das Bronzeportal des Haupteingangs(Abb. 4) an romanische Kirchentore anklingt: in den(sehr hoch angebrachten) von Löwenhäuptern gehaltenen Klopfringenwie in dem Wechsel der die Feldermitten betonendenSymbole. Ebenso bewußt an Altes anknüpfend erscheint der Übergangaus dem quadratischen Presbyterium zum achteckigen Überbau(Abb. 2 f 5 und 6) durch die alte Form der Trompen, L. A.Hinter dem Paradies(Vorhalle)liegt die Totengruftder Franziskanermit Totenkapelleunterder Taufkapelle-Unter dem Presbyteriummit besonderemEingangvon der Bragstraßeliegen Ver~sammlungsräume.Die Hinzuziehungsolcher Versammlungsräumefür weltlicheZwecke findet sichhäufig bei bayrischenKirchen,die in den letztenJahren errichtetwurden.Das Schwesternheiman derBraystraßekam bisherwegen Geldmangelnicht zurAusführung;ebenso mußtenvorerst die geplantenMosaikender Altarnischeund die Malereienan denWänden zurückgestelltwerden.Abb. 6 j St. Gabrielskirdie zu München / Ardiitekten: O. Kurz und E. HerbertGrundriß des Erdgeschosses I Maßstab 1:100014?

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!