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Veronique Dee – ein Segelabendteuer

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wieder Cognac. Jetzt versucht <strong>ein</strong> Fischer der <strong>ein</strong> paar Brocken Englisch kann <strong>ein</strong>Gespräch. Mit der Zeit und mit mehr Cognac den die Fischer spendieren wird dieUnterhaltung immer besser und man fühlt sich richtig geborgen.Draußen ist es dunkel geworden, drinnen geht es lustig zu. Irgendwann will Gundi zumSchiff, verabschiedet sich und verlässt schwankend die Kneipe. Willi hält die Stellungund sich an der Bar fest, allerdings nicht mehr allzu lange. Auch er verabschiedet sichund verlässt mit schwerem Seemannsgang den freundlichen Ort der Bewirtung. Durch dieTüre, biegt er nach links ab. Doch er kommt nicht weit, <strong>ein</strong> Fischer ist ihm nachgeeilt unddreht ihn um 180° - da geht’s zum Hafen. Es geht bergab, Willi wackelt zur <strong>Veronique</strong>und verschwindet sofort in der Koje, wo er bis in den Mittag des nächsten Tagesdurchschläft. Langsam kommt wieder Bewegung ins Schiff. Die zwei rappeln sich auf.Mit schwerem Kopf <strong>ein</strong> Blick aufs Deck, alles voll mit kl<strong>ein</strong>en Sardinen, <strong>ein</strong> Fischerbootwar über Nacht längsseits gelegen und hatte <strong>ein</strong> paar stinkende Fische da gelassen <strong>–</strong> diefallen halt mal runter. Beim Frühstückskaffee fängt Gundi an: „Weist Du, was mir gesternpassiert ist? Ich wollte an Deck springen, doch irgendwie hatte ich mich verschätzt undbin im Hafenbecken gelandet. Zwischen Schiff und Kaimauer gab’s k<strong>ein</strong>en Platz und k<strong>ein</strong>Hochkommen, auf der anderen Seite lag das Fischerboot, wie ich es geschafft habe anBord zu kommen weiß ich nicht mehr <strong>–</strong> auf jeden Fall bin ich nicht ersoffen“. Tja, ohneSchutzengel wäre die Reise längst zu Ende.Am Nachmittag laufen sie wieder aus. Sie haben genügend Proviant und man beschließt<strong>ein</strong>en längeren Schlag entlang der Küste zu machen, um es bis nach Porto zu schaffen.Der Norder bläst kräftig und so macht man raumschots bei blauem Himmel <strong>ein</strong>e enormeFahrt. In den Wellentälern gibt es immer etwas Windabdeckung, doch auf demWellenkamm wird der Druck in den Segeln umso stärker. Gundi sorgt sich um das Riggund den Mast.41

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