und Fundstücke Bausteine - Dortmund

Mehr als eine Legierung aus Kupfer und Zinn ...
Bronzezeit in Dortmund
„Schaut denn da nochmals jemand rein?“,
mag sich manch ein Betrachter beim Anblick
der scheinbar zahllosen Archivkartons mit
archäologischem Fundmaterial in den Depots
der Denkmalbehörde und des Museums für
Kunst und Kulturgeschichte schon gefragt
haben. Doch spätestens seit naturwissenschaftliche
Untersuchungsmethoden Einzug
in die Arbeit der Archäologen gehalten
haben, werden „Altfunde“ tatsächlich zunehmend
weitere Male in die Hand genommen
und auf ihre historische Aussagekraft
hin befragt. Auch die bronzezeitlichen
Relikte, die in den 1990er Jahren am
Oespeler Bach in mehreren Ausgrabungen
geborgen und 1994 in einer großen Sonderausstellung
gezeigt worden waren, wurden
abermals „unter die Lupe genommen“. So
konnte die Dortmunder Bodendenkmalpflege
in Zusammenarbeit mit externen
Fachleuten, darunter Archäobotanikern oder
Anthropologen, bemerkenswerte Erkenntnisse
über die Bronzezeit in der hiesigen
Region gewinnen. Das neue Wissen ergänzt
die bis dahin bruchstückhafte Vorstellung
vom Wohnen und Arbeiten, von der Ernährung
und nicht zuletzt vom Sterben unserer
Vorfahren vor drei- bis viertausend Jahren
zu einer bemerkenswert konkreten Idee von
den „Bronzenen Zeiten“ im Dortmunder
Stadtgebiet.
Svenja Schrickel, Leiterin der Denkmalbehörde
Nr. 01 | Bronzezeit in Dortmund
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