und Fundstücke Bausteine - Dortmund
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<strong>Bausteine</strong> <strong>und</strong> F<strong>und</strong>stücke – Dortm<strong>und</strong>er Denkmalhefte<br />
„Ich habe eine Urne gef<strong>und</strong>en!“ Mit dieser Meldung<br />
kam der Bergmann Gustav Stüwe 1949 ins<br />
damalige Dortm<strong>und</strong>er Geschichtsmuseum. Er hatte<br />
in seinem Gartenstück entlang des Alten Hellwegs<br />
am Oespeler Bach (siehe S. 33) zwischen Oespel <strong>und</strong><br />
Marten Entwässerungsgräben gezogen <strong>und</strong> war<br />
dabei in ca. 60 cm Tiefe auf ein Tongefäß gestoßen.<br />
Als er es vorsichtig säuberte, entdeckte er darin verbrannte<br />
Knochenstücke. Sein heimatgeschichtliches<br />
Interesse war geweckt <strong>und</strong> das Museum bestärkte<br />
ihn darin. Er hatte eine Urne aus der „keltischen<br />
Zeit“ gef<strong>und</strong>en, wie es im alten F<strong>und</strong>bericht heißt.<br />
Die Meldung von Gustav Stüwe lieferte den Hinweis,<br />
dass am Oespeler Bach Denkmäler im Boden<br />
verborgen waren. Sie bildete gleichzeitig den Anlass<br />
für eine Reihe von archäologischen Ausgrabungen,<br />
da die Bautätigkeit für das hier geplante Gewerbegebiet<br />
die Bodendenkmäler unbeobachtet zerstört<br />
hätte.<br />
Der Ausgräber betrachtet seinen F<strong>und</strong>, er hat eine Urne freigelegt.<br />
Wegen der Entdeckung von Gustav Stüwe wurden die<br />
Dortm<strong>und</strong>er Archäologen schon 1954 aktiv. Nördlich des Alten<br />
Hellwegs gruben sie beim Bau einer Fabrikanlage insgesamt vier<br />
Urnen aus.<br />
Die Dortm<strong>und</strong>er Zeitungen berichteten seinerzeit ausführlich über die Ausgrabungen. Ein Bild in der Westfälischen R<strong>und</strong>schau vom<br />
6.10.1954 zeigt ein Foto der anstrengenden Grabungstätigkeit.