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BERGKNAPPE 102 - Bergbau Silberberg

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morgens den Ofen an, dank der Ölfeuerung. Ist die<br />

Glocke gegossen, weiss man noch nicht, ob das<br />

Werk gelungen ist. Bevor die Glocke geputzt, po -<br />

liert und ihr Ton mit der Stimmgabel überprüft und<br />

erkaltet ist, was eine Woche dauern kann, ist es noch<br />

offen, ob der Guss gelungen ist. Der Glockengiesser<br />

überprüft an fünf Stellen mit der Stimmgabel den<br />

Ton. Sein geschultes Ohr hört auch kleinste Abweichungen.<br />

Die Zeiten der Stimmgabel werden aber<br />

bald zu Ende sein. Heute hat die Elektronik Systeme<br />

entwickelt, die viel empfindlicher sind als die Stimmgabel.<br />

Abb. 8 Vom Erz zur Glocke, Konstruktion<br />

einer Glockenform,<br />

Glockenmuseum Innsbruck<br />

Literatur<br />

- Karl Stölzel, Giesserei über Jahrhunderte, Leipzig<br />

1978<br />

- Hans Jürg Gnehm, Glocken, Glockengeschichte,<br />

Glockenklänge, Wander Revue 6/1996<br />

- Robert K.G. Temple, Das Land der fliegenden<br />

Drachen, Chinesische Erfindungen aus vier<br />

Jahrtausenden, 1986, Gustav Lübbe Verlag<br />

- Kathrin Zellweger, Aus einem Guss, Schweizer<br />

Familie, 5.1.2002<br />

Beiträge zur Geschichte der Bergwerke in S-charl<br />

Beat Hofmann, Scuol<br />

Inhaltsübersicht 1<br />

1. Gesellschaft und Wirtschaft im Mittelalter<br />

2. Das Bergregal der Tiroler Landesfürsten im<br />

Unterengadin<br />

3. Zur Verkehrsgeschichte des Unterengadins<br />

Kurzfassung Kapitel 1, 2, 3<br />

(erschienen im BK 101)<br />

Grundsätzlich war die Wirtschaft in der Frühneuzeit<br />

geprägt durch Monopole und Konzessionen. Im lokalen<br />

Bereich herrschte weitgehende Subsistenz vor.<br />

Ein Austausch überschüssiger landwirtschaftlicher<br />

sowie gewerblicher Produkte fand auf einer regionalen<br />

Ebene statt. Für das Pass- und Bergland waren<br />

auswärtige Zentren, und entsprechend der Fernhandel,<br />

immer sehr wichtig. Förderorte, Produktionsstätten<br />

und Handelszentren wurden so miteinander verbunden.<br />

Seit dem Mittelalter wurde im Engadin, bei Davos,<br />

im Albulatal, im Schams und bei Trun <strong>Bergbau</strong> betrieben:<br />

Eisen, Silber, Blei, Kupfer, Zink und Schwefel.<br />

Die Jahre zwischen 1580 und 1620 gelten als<br />

eine besonders intensive <strong>Bergbau</strong>epoche; später erfolgte<br />

ein erneuter Aufschwung im 18. Jahrhundert.<br />

Bergknappe 1/2003 Seite 22

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