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Katheterismus - SBH

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Körper die «Stossrichtung» des Katheterszu spüren.SelbstkatheterismusBetroffene, die darauf angewiesen sind ihreBlase durch den <strong>Katheterismus</strong> zu entleeren,lernen dies selbst zu tun, um auf Reisen,bei der Arbeit und nicht zuletzt auch zuHause von Hilfspersonen unabhängig zusein. Dies minimiert das Verletzungsrisikound das Infektrisiko nachweislich. Es hatnichts damit zu tun, dass Fremdpersonenweniger sorgfältig katheterisieren. Wenndie Sensibilität in der Harnröhre zumindestteilweise intakt ist, kann der Betroffene vielbesser mit der Katheterführung auf die Gegebenheitenin der Harnröhre eingehen alseine Fremdperson.Wird man mit dem Thema <strong>Katheterismus</strong>konfrontiert, oftmals unvermittelt und unvorbereitet,so bedeutet es zwei Gegensätzezu vereinen: Risiken beherrschen undgleichzeitig unkompliziert die instrumentelleBlasenentleerung in den Alltag zu integrieren.Vielleicht erinnern Sie sich noch an denAufschrei der Nation, als erstmals Dentalhygienikerinnenallen Erwachsenenein schlechtes Zeugnis für ihr Zähneputzenausstellten und mit Paradontose undZahnverlust drohten. Man konnte diesernst nehmen oder nicht. Auf alle Fälle hatsich das Bewusstsein geändert: zur konsequentenDurchführung gehört das Wissenum die Risiken. Risiken bestehen, wenn beiauftretenden Schwierigkeiten das Wissenum die Gefahren fehlt.Viele Dinge des Lebens haben etwas gemeinsam:das persönliche Risiko und dasRisikoverhalten. Genauso verhält es sich mitden exemplarischen Risiken des <strong>Katheterismus</strong>:• Harnwegsinfekte• Blutungen• Verletzungen der Harnröhre und darausresultierende VernarbungenEs beginnt mit der RisikovermeidungDer Katheter muss in den Bereichen, indenen er in die Harnröhre eingeführt wird,unbedingt steril bleiben. Das gelingt auchTetraplegikern durch Übung mit der «Non-Touch-Technik» (Abb. 1). Oder Betroffenenmit eingeschränkter Handfunktion durchden <strong>Katheterismus</strong> aus der sterilen Hülle(Abb. 2).Abb. 1: Übung mit der «Non-Touch-Technik»Abb. 2: <strong>Katheterismus</strong> aus der sterilen Hülle

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