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Hydrogeologische Grundlagen - IBF

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Arbeitsblätter zum Kurs "GEOLOGIE IM BAUWESEN" Seite 12.10<br />

Ergänzende Stichworte zu Kapitel 12<br />

Abfluss: Alle Transportvorgänge, die die meteorischen Niederschläge (Regen, Schnee,<br />

Eis, Tau) über die Flüsse und Seen in die Meere zurückführen. Gegenteil: Versickerung.<br />

Artesisches Wasser: Gespanntes Grundwasser, das zwischen muldenförmig nach unten<br />

gebogenen, wasserundurchlässigen Bodenschichten liegt und an einer höher gelegenen<br />

Stelle einen Zufluss erhält. Durchörtert man die darüberliegende Stauschicht so entsteht<br />

durch den dort herrschenden Überdruck ein natürlicher Springbrunnen (artesischer Brunnen),<br />

wenn der Entnahmepunkt tiefer liegt als der freie Grundwasserspiegel im Speichergestein.<br />

Bergwasser: Alles im Fels auftretende Wasser wie Porenwasser im Gestein und in den<br />

Kluftzwischenmitteln oder freies Kluftwasser.<br />

Grundwasserbeschaffenheit: Qualitative und quantitative Zusammensetzung des GW<br />

nach Art und Menge der darin enthaltenen und transportierten Stoffe; Maß für die Filterwirkung<br />

des Bodens<br />

Grundwasserleiter (Aquifer): Wasserdurchlässige Gesteinsformation, die mit GW teilweise<br />

oder ganz gefüllt sein kann<br />

Grundwasserstauer: gering durchlässige Gesteinsformation, die einen GW-Leiter nach<br />

oben oder unten abgrenzt<br />

Hydrogeologie: Lehre vom Wasserhaushalt des Untergrundes (Vorräte, Dynamik, Zusammensetzung<br />

des Grundwassers)<br />

Kapillarität: Grundwasseranstieg in den Kapillaren des Bodens durch die Oberflächenspannung<br />

an der Grenzfläche von Wasser und Luft<br />

Thermen (=Thermalquellen): Quellen von aus größeren Tiefen - meist an geologischen<br />

Verwerfungen - aufsteigenden warmen oder heißen, mineralhaltigen Wässern (z.B. Thermen<br />

von Baden-Baden); eruptive Quellen von Wasserdampf und heißem Wasser in vulkanischen<br />

Gebieten nennt man dagegen Geysire (z.B. in Island).<br />

Tropfsteine: In Karsthöhlen tropft aus Spalten und Poren gewöhnlich kalkhaltiges Wasser.<br />

An der Aufschlagstelle scheidet sich Kalkspat aus (Tropfsteine) und bildet zapfenähnliche<br />

Gebilde, die in die Höhe wachsen (Stalagmiten). Die von den Decken herabwachsenden,<br />

hängenden Zapfen heißen Stalaktiten. Verwachsen Stalagmiten mit Stalaktiten<br />

entstehen Tropfsteinsäulen oder Stalagnaten.<br />

Wasserhärte: Maß für gelöste Ca- und Mg-Verbindungen im Wasser: ein deutscher Härtegrad<br />

(1° d. H.) entspricht 10 mg CaO oder 18 mg CaCO3 pro Liter Wasser.<br />

Wasserwegigkeit: Eigenschaft klüftigen Gebirges, dem Wasser entlang der Klüfte bevorzugte<br />

Sickerwege zu bieten; die Wasserwegigkeit kann in verschiedenen Richtungen sehr<br />

unterschiedlich sein.

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