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CyKLoPRůVodCe MoRAVA A SLeZSKo

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Auf den Spuren technischen ReichtumsSchon längst ist es nicht mehr wahr, dass Ostrava (deutsch Ostrau) eine graue Bergbaustadtsei. Die Kohlezechen und Eisenhütten sind heute technische Denkmäler undAusgangspunkte für die Touristen und so können wir uns auf Entdeckungsreise in dieVergangenheit begeben, um den Steinkohlenbergbau kennen zu lernen, ebenso aberauch zahlreiche Attraktionen wie den Zoologischen, die Welt der Miniaturen oder dieBurg Schlesisch Ostrau. In der Umgebung besteht auch ein reiches Angebot an Radwanderwegen,die uns zu überaus interessanten Zielen führen.Wir starten in Ostrava-Vítkovice. Hier können wir den Komplex einer ursprünglichen Industriestadt bewundern, einBeispiel der Wiener technischen Architektur von der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts. Ein charakteristisches Merkmaldieser Bauten ist das Ziegelsichtmauerwerk.Weitere Unikate von Weltbedeutung sind das monumentaleGrubengelände Hlubina (nationalesKulturdenkmal) und das Untere Vítkovice (europäischesKulturerbe) von 1828. Bewundern könnenwir eine Steinkohlengrube, Koksereien und dreiHochöfen. Gemeinsam mit den Schornsteinen unddem Förderturm schaffen sie eine unverwechselbareSilhouette, treffend „Ostrauer Hradschin“genannt. Besichtigungen finden von Mai bis Oktoberjedes Wochenende statt.Dann fahren wir durch Slezská Ostrava. Die hiesigeBurg Schlesisch Ostrau ist das älteste erhalteneweltliche Baudenkmal in der Stadt. Auf demBurghof sind düstere Exponate ausgestellt, die einstzur Folter dienten. Wir entdecken hier auch denBurgbrunnen. Die Krone des Burgpalas bildet eine geräumige Terrasse mit einzigartigen Ausblicken. In den Kellerräumender Burg erschließt sich uns die Unterwasserwelt der Ostrauer Flüsse in riesigen Aquarien und es erwartet uns eine Hexenausstellung.Das Burgareal ist mit dem Stadtzentrum durch eine Fußgängerbrücke über die Ostravice verbunden.Unweit der Burg Schlesisch Ostrau liegt der zoologische Garten, der sich einer einzigartigen Kollektion an Affen, Vögelnund Raubtieren rühmen kann. Die Volieren werden durch ausgedehnte botanische Anlagen ergänzt.Weiter fahren wir durch Ostrava-Michálkovice.Das Gelände der Zeche Michal ist ein nationalesKulturdenkmal und ein Beispiel der Wiener technischenArchitektur aus dem Jahr 1912. Die Besichtigungfolgt den Spuren eines seine Arbeitbeginnenden Bergmanns. Sie sehen z.B. die Kleiderkauen,die Lohnhalle oder die Maschinenhalle.Ein ganz seltenes Stück ist die funktionstüchtigeDampfmaschine von 1893. Über dem Schachtragt der 42 m hohe Förderturm in den Himmel.Unterhalb des Gipfels des sagenumwobenen Landekfand man die berühmte Landecker Venus,die einzige schlanke Venus in Europa. Heute findenwir hier eine umfangreiche Bergbauausstellungauf dem Gelände der ehemalige Grube Anselm.Slezskoostravský hrad – foto archiv MSKLandek, hornické muzeum – foto CzechtourismMit etwas Mut können wir mit dem Förderkorb in den Schacht einfahren, wo wir Arbeitsplätze der Bergleute mitExponaten zur Kohleabbautechnik sehen. Im Gelände wurden auch ein Sportareal mit Seilgarten und Anlagen für zahlreicheweitere Sportaktivitäten eingerichtet. Auf dem Gipfel Landek steht ein einfacher 7 m hoher Aussichtsturm aus Holz.TIPP: Šilheřovice – Die Ortschaft an der polnischen Grenze ist seit 1377 bekannt. Das klassizistische Schloss aus dem18. Jahrhundert wurde in den Jahren 1820–1830 im Neorenaissancestil umgebaut. Heute dient es als Berufsfachschule.Weiter geht es über Darkovičky. Die Befestigungsanlagen aus den Jahren 1935–1938 bestehen aus drei Infanteriebunkern,einem leichten Bunker Modell 37A und einem sog. Řopík-Bunker. Die ursprüngliche Ausstattung wurde restauriertund ist voll funktionstüchtig.Unser Ausflug endet in Hlučín. Die Stadt wurde 1258 von Přemysl Ottokar II. gegründet, in den Jahren 1742–1920 war sie einTeil Preußens. Der Stadtkern ist städtische Denkmalzone, er besitzt einen regelmäßigen Grundriss mit den Überresten derStadtmauern aus dem 14. – 15. Jahrhundert und sieben spätgotischen Basteien. Das Renaissanceschloss aus dem Anfangdes 16. Jahrhunderts baute man 1733 barock um und umgab es später mit einem Park (heute blieb nur dessen Torso). Die ursprünglichgotische Johanneskirche wurde 1616–1618 umgebaut und im 18. Jahrhundert barock umgestaltet. Auf demehemaligen evangelischen Friedhof befindet sich das Mausoleum der Familie Wetekamp aus dem 19. Jahrhundert. Die ehemaligeKiesgrube wird heute als ausgedehntes Sport- und Erholungsareal genutzt (Wassersport, Minigolf u. a.).www.msregion.cz93

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