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MICHAEL BUBLÉ - my Music

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hörstoffMidas FallWildernessDie CD dreht sich, wirschließen die Augen undlassen die Bilder einfachgeschehen: Wir gehen los,immer tiefer in einen verwunschenenWald. Hierliegt der geheime Szeneclub.Wir gehen die langenTreppen hinab, Discolichterzucken, Schattenan der Wand. Ist das Traum oder Alptraum? Gesichter imStrobolicht. Auf der Bühne steht sie: Elizabeth Heaton,Frontfrau der 2009 gegründeten Midas Fall. Ihre Melodienklingen wie die einer traurigen Elfe. Zart, aber nie schwach,traurig, flehend und doch immer wieder auch selbstbewusst.Ihre Gesänge schweben über Klanghäusern aus pumpendenBässen, sphärischen Gitarren und verschrobenen Dancefloor-Beats. Der Sound bleibt ungreifbar, richtet sich zwischenIndie-Pop, Experimental und Electro ein. Unheimliche, melancholischeMusik für die verkaterte Restnacht nach demrauschenden Ball. Zwischen Kater und Kämpferherz. DerSoundtrack für Fahrten durch verregnete Großstädte oderverwunschene Wälder. (nie)(Monotreme/Cargo) CD 00060762; ab 5.4. im HandelLady Lamb The BeekeeperRipely PineAly Sparto ist Lady Lambthe Beekeeper. Das istkein Teaser für einenneuen Kinofilm, sonderndie Erklärung, dass sichhinter dem auffälligenBandnamen eine jungeMusikerin verbirgt. Die ist23 und lebt momentanin New York. Seit einigenJahren macht sie mit Demos aus ihrem Schlafzimmer inder amerikanischen Folkszene von sich reden. Dieser Lo-Fi-Charme ist auch einigen Songs auf ‚Ripely Pine‘ nochzu eigen („Florence Berlin“, „Regarding Ascending TheStairs“). Doch Sparto lässt sich nicht auf die hübsche, jungeFrau mit niedlichen Liedern reduzieren, und das ist gut so.Musikalisch geht es in anderen Titeln deutlich rockiger oderkompositorisch komplexer und verdichteter zu. ModernerFolk bleibt dabei die Route, Kursabweichungen sindjedoch nicht ausgeschlossen. Auch textlich bewegt sichdie Amerikanerin aus der Komfortzone raus und bringt unsintelligente Lyrics rund um das Leben und seine Licht- undvor allem Schattenseiten. (nie)(BB Island/Cargo) LP 00059180 / CD 00059181; jetztim HandelMotorpsychoStill Life With EggplantDa, eben gerade, bei 5:24von „Hell Part 1-3“, hatteich echt die Befürchtung,dass Motorpsycho denFaden verlieren in einemendlosen Psychedelic-Jam, der direkt aus denSechzigern zu ihnen kam.Doch wenige Sekundenspäter weiß ich, dass siewieder das Riff vom Beginn des Songs aufgegriffen haben,und alles macht Sinn. Immer wieder verliert sich die Band inden fünf Stücken scheinbar und kehrt doch nach ausuferndenSoundeskapaden zurück. Habe ich nur zu viele Konzertfilmegesehen oder warum sehe ich ständig Woodstock-Bildervor meinem geistigen Auge? Definitiv muss man sich aufSongs wie das 17-minütige Jazz-Psychedelic-Jam-Monster„Ratcatcher“ erstmal ohne bewusstseinserweiternde Drogeneinlassen. Versöhnlich erscheint da das Popwunderwerk „TheAfterglow“. In Kombination ist das alles wie eine Achterbahnfahrt– am Ende angekommen, möchte man am liebstengleich noch mal. (nie)(Stickman/Soulfood) LP STILP 13077 / CD STI 13077;ab 12.4. im HandelHerrenmagazinDas Ergebnis wäre StilleDie ersten Töne klingenkarg, fast emotionslos vorgetragen.Doch dann, währendein Instrument nachdem nächsten einsetztund sich spätestens mitdem Chor am Ende alles zueinem komplexen Klangbildverbindet, entfaltet„Regen“ seinen Charme.Es ist ein Einstieg, der die Qualität des Songwritings von Herrenmagazinfast exemplarisch vorführt. Aus simplen Zutatenwerden große Indie-Pop-Bilder erschaffen. Ein klassischer Fallvon „mehr als die Summe seiner Teile“. Was gute Songs zusolchen macht, sind die hervorgerufenen Bilder der Texte undihre Nachvollziehbarkeit. „Mit dem Kater ging die Reue, ichtausche Schmerzen gegen Licht“ ist eine dieser nachvollziehbarenZeilen, während „der Regen wäscht die Möbel, ich habesie dafür rausgestellt und gleich lackiert der Hagel meine ganzeWelt“ das passende Indie-Pop-Gemälde ist. Hier werden großeGefühle in kleinen Geschichten besungen. Sympathisch, miterhobenem Kopf und gebrochenem Lächeln. (nie)(Delikatess Tonträger/Broken Silence) LP 00321 / CD02715; jetzt im HandelAshley HicklinKissing The QueenMal tritt Ashley Hicklin beigroßen Festivals auf, malgeht er als Akustikmusikerin die Fußgängerzonender Städte, um zuletzt ineinem Stockholmer Studiozu landen, wo er mit demMusiker und ProduzentenPeter Kvint sein neuesAlbum aufnahm. Popsongsmit großen Refrains hat Hicklin geschrieben, mit hymnischerLeuchtkraft wie „Little Echo“ und fragiler Balladenkunst wiein „Kissing The Queen“. Über den Wolken schweben, seineGedanken an die große Liebe verschwenden, das ist derTenor der Songs. Hicklin überträgt seine positive Haltung aufden Hörer, auch wenn er wie im Track „Better With You“ überdas Alleinsein sinniert. Der ehrlichste Song des Albums istwohl „City Lights“, der vom täglichen Wahnsinn in unsererschnellen Welt erzählt und gleichzeitig Wege aufzeigt, wieman das Wesentliche nicht aus den Augen verliert. (hb)(Ferryhouse/Warner) CD 426029676165; jetzt im HandelNordgardenYou Gotta Get ReadyTief verwurzelt in der nordamerikanischen Singer/Songwriter-Tradition ist der Norweger Terje Nordgarden, der sich aufseinem dritten Album mühelos zwischen Country, Blues undFolk bewegt. Die zehn Songs reihen sich zu einem Kompendiumdessen, was das Leben ausmacht: sich den Widrig-20 Der amm-NewSletter – JETZT BESTELLEN: www.all<strong>my</strong>music.de

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