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PDF-Format - Jesuiten

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uns unter Druck setzen, kontrollieren, kleinmachen, sind nicht vom guten Geist. DieseEinladung zum Dialog ist eng mit einem weiterenSchwerpunkt des Lassalle-Hauses verbunden:dem interreligiösen Dialog. Ein Dialoghat seinen Namen nur dann verdient,wenn er wirklich auf Augenhöhe stattfindet,bereit dem anderen zuzuhören, ja vom anderenzu lernen. Es ist kein Dialog, wenn das Interesseim Vordergrund steht, den anderen zubelehren. Dies war eine Bitte von muslimischenFreunden zu Beginn unseres Pilgerprojektesnach Jerusalem. Auch wenn wir Christenin den vergangenen 20 Jahren das Pilgernwieder entdeckt haben – für die Muslime gehörtder Pilgerweg schon immer zu den zentralenreligiösen Pflichten.Schließlich ermahnt uns Ignatius, dass nichtdas Vielwissen die Seele sättigt, sondern dasVerspüren und Verkosten. Bei unseren Lehrgängenzur christlichen Spiritualität, aber auchbei Führungsseminaren in der Wirtschaft istdie Wissensvermittlung das eine, das andere istimmer wieder das Hineinfinden in die Stilleund das Erspüren, was uns während der Diskussioneines Themas bewegt hat. So ist dasFühren eines geistlichen Tagebuches wesentlicherBestandteil unserer Bildungsveranstaltungen.Es geht darum, in dieser Achtsamkeitauf das, was unsere Seele bewegt, zu wachsen.„Da lehrte Gott ihn wie ein Kind“ – vielleichtist dieses Wort aus dem Pilgerbericht des Ignatiusauch eine Einladung an uns, immer wiederzu dieser Offenheit eines Kindes zu findenund uns vom guten Geist führen zu lassen. ■Tobias Karcher SJJuni 2012/2 <strong>Jesuiten</strong> 5

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