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Technischer Leitfaden zur Netzwerk-Videotechnologie

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kapitel 4 - hinweise zum e i n sat z vo n kameras■ Ausleuchtung■ Beim Nachteinsatz kann eine zusätzliche, externe Lichtquelle erforderlich sein. Sie muss soangebracht werden, dass Spiegelungen und Schattenwurf vermieden werden. Zur verdecktenÜberwachung können anstelle gewöhnlicher Lichtquellen (sogenanntes „Weißlicht“) Infrarotleuchtenverwendet werden. Infrarotlicht ist für das menschliche Auge unsichtbar, reicht aber aber für dieAufnahme von Bildern mit Infrarot-Kameras aus. Man kann infrarotempfindliche <strong>Netzwerk</strong>-Kamerasdirekt an das <strong>Netzwerk</strong> anschließen oder herkömmliche Infrarot-Kameras über einen Videoserver indas <strong>Netzwerk</strong> einspeise. Hinweis: Farbkameras sind für Infrarotlicht ungeeignet. Manche Kameraskönnen zwischen einem Tageslicht-Farbbetrieb und einem Infrarotmodus für Nachaufnahmenumschalten, der das Bild dann ohne Farbgebung erfasst. Weitere Informationen zum Tag- undNachteinsatz finden Sie in Kapitel 3.5 auf Seite 27.4.2. Einsatz von analogen Kameras mit VideoservernAnaloge Kameras jedweder Art – von unbeweglichen Kameras über Dome-Kameras, Innen- undAußenkameras, unbeweglichen Dome-Kameras bis zu PTZ-Kameras und Spezialsystemen – könnenmit Hilfe von Videoservern in ein digitales <strong>Netzwerk</strong> eingebunden werden. Das Koaxialkabel der analogenKamera wird einfach mit dem analogen Eingang des Videoservers verbunden. Der Videoserverdigitalisiert und komprimiert das Video und überträgt es über ein lokales <strong>Netzwerk</strong> oder das Internet.Das eingespeiste Video wird ebenso wie der Videodatenstrom aus einer <strong>Netzwerk</strong>-Kamera über das<strong>Netzwerk</strong> transportiert und steht <strong>zur</strong> Integration in <strong>Netzwerk</strong>-Videosysteme bereit. Kurz gefasst konvertiertder Videoserver die Analogkamera zu einer <strong>Netzwerk</strong>-Kamera.Mit einem Video-Server verbundene Analog-KameraAnaloge KameraANALOGESKOAXIAL-KABELAxis VideoserverLAN/InternetJe nachdem, welche Konfiguration, wie viele Kameras welchen Typs eingesetzt werden und ob einKoaxialkabel vorhanden ist, können verschiedene Typen von Videoservern eingesetzt werden.4.2.1. Rack-mounted video serversDie meisten Unternehmen verfügen über einen eigenen Kontrollraum, der als Zentrale für elektronischenGeräte dient. Auf diese Weise können Vorgänge für kritische Informationen in einer sicherenund geschützten Umgebung wirksam überwacht werden. Bei Gebäuden mit zahlreichen installiertenAnalogkameras ist dafür eine aufwändige Verlegung von Koaxialkabeln zum Kontrollraum erforderlich.Wenn die Koaxialkabel bereits verlegt und im zentralen Kontrollraum verfügbar sind, kann einVideoserver-Rack nützlich sein, der einer Reihe von Blade-Videoservern Platz bietet. Im Rack könnendie Server zentral verwaltet werden. Er enthält Einschübe für bis zu 12 austauschbare Blade-Videoserver; an der Rückseite der einzelnen Einschübe stehen Anschlüsse für <strong>Netzwerk</strong>, seriellenDatenaustausch und Eingänge/Ausgänge <strong>zur</strong> Verfügung, dazu ein gemeinsames Netzteil. In einem19-Zoll-Standardrack mit 3 Geräteeinheiten (3 U) bringt man normalerweise bis zu 48 Kanäle mitvoller Framerate unter und erhält eine kompakte, Platz sparende Lösung.36

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