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Technischer Leitfaden zur Netzwerk-Videotechnologie

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kapitel 5 - ip-netzwerk-technik5.5.3. Schutz von einzelnen GerätenZur Sicherheit gehört auch der Schutz einzelner Geräte vor unbefugten Eindringlingen, die versuchen,auf die Einheit zuzugreifen, sowie der Schutz vor Viren und anderen Gefährdungen. Der Zugriff aufPC oder andere Server kann über Benutzernamen und Kennwörter abgesichert werden, die mindestens6 Zeichen lang sein sollten (je länger, desto besser) und sowohl Ziffern als auch Buchstaben enthaltensollten. Groß- und Kleinbuchstaben sollten willkürlich kombiniert werden. Bei PCs können auchSicherheits-Tools wie Finger-Scanner und Chipkarten eingesetzt werden, die eine schnellere Anmeldungermöglichen. Zum Schutz der Geräte vor Viren, Würmern und anderen Schadprogrammen wird einguter Virenscanner mit aktuellen Signaturen empfohlen. Er sollte auf allen Computern installiertwerden. Außerdem sollte das Betriebssystem regelmäßig mit den aktuellen Sicherheitsupdates undWartungsversionen des Herstellers auf den neuesten Stand gebracht werden.Bei der Verbindung von LANs mit dem Internet sollte unbedingt eine Firewall verwendet werden.Sie dient als Torwächter und blockiert oder beschränkt den Datenverkehr ins und aus dem Internet.Außerdem kann sie Informationen filtern, die durch die Firewall geleitet werden oder den Zugriff aufbestimmte entfernte Standorte beschränken.5.6. QoS (Quality of Service)Heutzutage schmelzen grundlegend unterschiedliche <strong>Netzwerk</strong>architekturen zu einem IP-<strong>Netzwerk</strong>zusammen. Zum Beispiel entwickeln sich Telefon- und Videonetze (CCTV) in Richtung IP. In solchen<strong>Netzwerk</strong>en muss man festlegen, wie <strong>Netzwerk</strong>ressourcen gemeinsam genutzt werden, damit dieAnforderungen der verschiedenen Dienste erfüllt werden. Ein möglicher Ansatz lässt beim Datenverkehrim <strong>Netzwerk</strong> ein unterschiedliches Verhalten von <strong>Netzwerk</strong>-Routern und Switches für unterschiedlicheDienste (Sprache, Daten, Video) zu. Diese Technik wird als DiffServ (für Differentiated Services,differenzierte Dienste) bezeichnet. Mit Hilfe von QoS (Quality of Service) können verschiedeneNetzanwendungen in einem <strong>Netzwerk</strong> nebeneinander existieren.DefinitionMit dem Begriff “QoS" wird eine Reihe von Verfahren bezeichnet, die eine gewisse Qualität fürverschiedene Dienste im Netz gewährleisten. Dienstgüte kann zum Beispiel eine eingehalteneBandbreitenanforderung, geringe Latenz, Verlustfreiheit bei der Paketübertragung usw. bedeuten. Diewichtigsten Vorteile eines QoS-optimierten <strong>Netzwerk</strong>s lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:■ Fähigkeit, Übertragungsprioritäten festzulegen, sodass kritische Datenströme vor wenigerdringlichen bedient werden.■ Größere Zuverlässigkeit im <strong>Netzwerk</strong> dank der Kontrolle der Bandbreite, die einer Anwendung zugestandenwird und dadurch Kontrolle über die Bandbreitenkonkurrenz zwischen Anwendungen.QoS und <strong>Netzwerk</strong>-Video: AnforderungenUm QoS in einem <strong>Netzwerk</strong> mit <strong>Netzwerk</strong>-Videoprodukten umzusetzen, müssen die folgendenAnforderungen eingehalten werden:■ Alle <strong>Netzwerk</strong>-Switches und Router müssen QoS unterstützen. Das ist wichtig, um Ende/Ende-Funktionalität für QoS zu erreichen.■ Die verwendeten <strong>Netzwerk</strong>-Videoprodukte müssen QoS-fähig sein.48

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