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Ausgabe 6 / 2013 - technik + EINKAUF

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TECHNIK TRENDBild: MercedesMit dem Konzeptfahrzeugbionic car untersuchtMercedes-Benz das großePotenzial der Bionik fürdie Automobilentwicklung.Erstmals suchten dieIngenieure für dasFahrzeug gezielt in derNatur nach einem Vorbild,gefunden haben sie diesesVorbild im Kofferfisch.Entwickeln nach demVorbild der NaturLernen von Kofferfisch und StabheuschreckeKonstrukteure orientieren sich in vielen Bereichen immer mehr an den genialenVorbildern der Evolution. Die Natur hat Lösungen geschaffen, die auf die Technikübertragen, neue Chancen für zukunftsfähige technische Lösungen eröffnen.Die enorme Fülle an Mechanismen, Baumaterialienund Konstruktionen prägen immer mehr technischeEntwicklungen. Die interdisziplinär ausgerichteteFachdisziplin Bionik hilft dabei, zielgerichtet technischeLösungen zu finden.Bionik – gebildet aus den Begriffen Biologie und Technik – lässtzwei Disziplinen zusammenwachsen, die scheinbar nichts miteinandergemein haben. Wissen aus der Biologie wird in die Technikübertragen. Die Produkte sind quasi Abbilder der Natur für strömungsgünstigeFahrzeuge, elektronische Abstandhalter, neuartigeKunststoffe und Kunstfasern, Leichtbauteile im Maschinenbau, diezur Konstruktion energieeffizienterer Maschinen beitragen, neueOberflächen. Auf diese Weise sind mittlerweile eine Fülle vonselbstverständlichen Erleichterungen und umwelttechnischen Optimierungenbei vielen Produkten entstanden.Die Form des Kofferfisches hat Ingenieure inspiriert, ein neuartigesKonzeptfahrzeug zu entwickeln. Forscher des KarlsruherInstituts für Technologie (KIT) haben den raffinierten Bewegungsapparatder Stabheuschrecke auf einen sechsbeinigen Roboterübertragen. Die Struktur des Eiffelturmes erinnert an den Aufbaumenschlicher Knochen. Berliner Forscher nutzen die Klicklauteund Pfiffe von Delfinen auf einem Ultraschallmodem zur energiesparendenSuche nach Rohstoffen am Meeresboden. Winterschachtelhalmedienen als Vorbilder für ressourcenschonendenLeichtbau und bionisch konstruieren Rohre mit inneren Leitungskanälen.Der Schweizer Ingenieur Georges de Mestralan wurdedurch das Anhaften der großen Klette im Fell seiner Hunde zurEntwicklung des Klett-Schnellverschlusses angeregt. Gießereiennutzen den Aufbau menschlicher Knochen und die Leichtbauweisedes Elefantenschädels als Vorbild für leichte Gusskonstruktio-22 06/<strong>2013</strong>

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