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Ausgabe 6 / 2013 - technik + EINKAUF

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<strong>EINKAUF</strong> PRAXISEinkaufs-Prozesseauslagern – aber richtigBusiness-Prozess-Outsourcing weiter auf dem VormarschUm die Kontrolle über Kosten und Risiken zu übernehmen, wird oft auf das Outsourcing von Einkaufs-Prozessen verwiesen. Doch noch hat sich das in Deutschland nicht durchgesetzt – im Gegensatz zuminternationalen Trend.Business Process Outsourcing (BPO) – das ist im Einkaufnichts Neues und findet in der Praxis schon seitJahren Anwendung. Jeder Einkäufer kennt dazu einBeispiel, auch bei deutschen Unternehmen – wie beider Deutschen Bank oder Hochtief. Aber es ist ruhig auf dem deutschenMarkt bezüglich dieses Modells, ja es fristet geradezu einSchattendasein. In anderen Funktionseinheiten sind diese Modellelängst etabliert, vor allem in den Bereichen Human Resources, desFinanz- und Rechnungswesens sowie des CRM-Services. Auch internationalist das BPO Modell im Einkauf weitaus mehr gefragt,wie eine Marktuntersuchung ‚Procurement Outsourcing‘ von EverestResearch aus dem Juni <strong>2013</strong> zeigt.Die Hauptgründe, warum sich viele Einkaufsleiter in Deutschlandnoch scheuen, BPOs zu etablieren, liegen sicherlich in derVielschichtigkeit des Themas Einkauf und dessen unmittelbareEinwirkung auf die Wertschöpfung eines Unternehmens. Auchgibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle und Varianten einesBPOs im Einkauf: Welches nun ist das Richtige? Der Bereichist somit gut beraten, sich über die Art und Weise sowie den Umfangeines möglichen Outsourcings intensiv auszutauschen undein solches Projekt professionell zu planen beziehungsweise zumanagen, um nicht wie vor Jahren beispielsweise bei IT Out-sourcing Projekten auf die Nase zu fallen. Heute – wie damals –muss sich der Einkaufsbereich die Frage gefallen lassen, ob seineAufbau- und Ablauforganisation sowie seine IT-Systeme undSchnittstellen eigentlich schon den entsprechenden Reifegrad fürein erfolgreiches Outsourcing besitzen. Eine der wichtigsten Voraussetzungsind hier standardisierte, definierte, dokumentierteund angewendete Einkaufsprozesse, die auch mit adäquaten Einkaufssystemenunterstützt werden. Eine Vielzahl an Unternehmenerfüllt diese Grundvoraussetzung noch nicht, so dass die Einführungvon BPOs erheblich erschwert bzw. sinnlos wird. Vor diesemHintergrund ist dann maximal ein Outtasking von einzelnen Prozessschrittendenkbar.Ein typisches und sehr verbreitetes Modell des Procurement BPOist die Auslagerung des taktischen und operativen Einkaufs der C-Güter, wie es der hohe Nutzungsgrad von Onlinekatalogen beweist.Dieses Modell reift dahingehend, dass auch zunehmend strategischeThemen von den Outsourcing-Partnern übernommen werden, wieLieferantenmanagement oder Beschaffungsmarktanalysen. Ein weitererSchwerpunkt des BPO Gedanken ist die Übernahme reintransaktionsbezogener Aktivitäten durch Dienstleister über A-, B-und C-Güter hinweg – im Idealfall auch noch vor Ort in einem„best-cost-country“. Ausgehend von diesen typischen Einsätzen ent-Bild: Shutterstock-Dirk ErkenVorgehensweise zur Etablierungvon BPO im EinkaufBild:amc Group40 06/<strong>2013</strong>

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