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Ausgabe 6 / 2013 - technik + EINKAUF

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TECHNIK WERKZEUGMASCHINENSind deutsche Maschinenbauernur Kostentreiber?Qualität und Leistungsfähigkeit versus Preis-WettbewerbDer deutsche Maschinenbau genießt nach wie vor weltweit den Ruf hoher Qualität, trotzdem steht erselbstverständlich auch im internationalen Preis-Wettbewerb. Asiatische Maschinbauer halten mit funktionsreduziertenMaschinen dagegen.Eine häufig genutzte Form, Preise „im Rahmen“ zu halten,liegt für den Maschinenbauer und seine Konstrukteuredarin, bei Zubehör und Zukaufteilen (vermeintlich?)zu sparen und dort Billigprodukte einzusetzen,die gerade noch minimalen Anforderungen standhalten. Das istzwar verständlich, dennoch darf sicher die Frage an den Konstrukteurund das Hersteller-Unternehmen erlaubt sein, ob diese „Lösung“nicht zu kurz greift.Ganz typisches Beispiel ist die Entstehung von Schadstoffenbeim Bearbeitungsvorgang in der Maschine. Das ist einem Konstrukteurauch mit Sicherheit bekannt. Doch statt sich mit der Aufgabeauseinanderzusetzen und für Anwender wie eigenes Unter-nehmen daraus einen Vorteil zu entwickeln, wird entweder auf denAnwender verlagert (bauseits) oder, „wenn’s denn sein muss“ vielfachein einfaches Filterelement eingesetzt. Dieses kann denSchadstoffen dann keine lange Lebensdauer entgegensetzen, esmag das falsche Filtermedium, das falsche technische Filterkonzeptoder die falsche Auslegung aufweisen – macht nichts, ist jadann das Problem des Betreibers!Doch ist das wirklich so? Wir meinen Nein, denn in der Realitäthäufen sich die Reklamationen wegen ungeplanter Wartungen, zugesetzterFilter und häufiger Maschinenstillstände eben doch beimHersteller, denn der Kunde hatte ja ein Paket gekauft und wird nununzufrieden. Letztlich steigt damit die Gefahr, die eigene Marke zuverwässern und den Ruf als Qualitätsanbieter zu verlieren.Lösungsorientierter FiltereinsatzEine frühzeitige strategische Zusammenarbeit mit einem Abscheidungsspezialisten,oder, kurz gesprochen „die Köpfe zusammenstecken“.Wie angerissen weiß der Konstrukteur, welcheSchadstoffe in seiner Maschine entstehen werden.Damit wäre die Aufgabe definiert, mit der er in derKonstruktionsphase bereits den Spezialisten hinzuziehenkönnte, um später dem Kunden diebessere und effizientere Gesamtlösung zu zeigen,die auf lange Sicht sogar Kosten spart.Betrachten wir als Beispiele Werkzeugmaschinenoder Maschinen zurKunststoff-Verarbeitung, bei derenBear beitungsvorgängen Kühlschmierstoff-Nebeloder Weichmacherrauchefreigesetzt werden.Zur Entfernung dieser Schadstoffefindet man seitens Maschinenherstellerimmer noch einfachemechanische Filter, die in sehr kurzerZeit zugesetzt sind und derenFiltermedien als Sondermüll entsorgtwerden müssen oder derenRahmen aus MDF bestehen, der auf-Bild: photosoup - FotoliaDer deutsche Maschinenbau ist bekannt alsQualitätsanbieter für Anlagen, Maschinen undSysteme. Oftmals sind die Maschinen jedoch zuleistungsstark ausgelegt, was den Preis derMaschinen in die Höhe treibt.70 06/<strong>2013</strong>

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