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Konjunktur- und Wachstumspolitik (Matusza): Wirtschaftspolitische ...

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<strong>Konjunktur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wachstumspolitik</strong> (<strong>Matusza</strong>):<strong>Wirtschaftspolitische</strong> ZieleBeziehung des Wachstumsziels zu höherrangigengesellschaftspolitischen Wertvorstellungen:Das Wachstumsziel ist im wesentlichen aus dem Wunsch nachmehr Wohlstand abgeleitet.Die Gleichung mehr Wohlstand = mehr Wachstum ist allerdingsumstritten.Das Wachstumsziel hatte nach dem 2. Weltkrieg eine außerordentlich hoheBedeutung.Gründe:1. es galt die Gleichung: mehr Wachstum = mehr Wohlstanddiese Formel machte sich in verschiedenen Konsumwellen bemerkbar:- Esswelle „Wohlstandsbauch“- Reisewelle2. das System ist besser, das höhere Wachstumsraten produzieren kann Wachstumsrate als Indikator für die Überlegenheit eines Systems3. wachsende, leistungsfähige Gesellschaft kann sich mehr Soldaten <strong>und</strong>Waffen leisten dadurch mehr Frieden möglichDiese hohe Bedeutung des Wachstumsziels trifft heute nicht mehr in demMaße zu. Die 3 o.g. Argumente gibt es heute nicht mehr.Gr<strong>und</strong>:es wurde erkannt, dass ein mehr Wachstum (des Bruttosozialproduktes) nichtgleich mehr Wohltand bedeutet.Der Wachstumsindikator Yr erfasst die Leistungsfähigkeit einerVolkswirtschaft nur ungenau:→ es werden nicht alle Leistungen erfasst, nur die entgeltlichenDienstleistungen <strong>und</strong> Güter, die dem Finanzamt gemeldet werden, werdenerfasst. Nicht erfasst werden:- unentgeltliche Leistungen bei ehrenamtlichen Tätigkeiten- unentgeltliche Leistungen bei Haushaltsproduktion(„Hausfrauenarbeit“): eine hohe Scheidungsrate würde z.B. Yrerhöhen, da die geschiedene Frau wieder arbeiten ginge (somit ihreTätigkeit erfasst würde) = mehr Wohlstand???Silvia BeckSeite 12 von 33 Thema03_Stabilitätsgesetz.doc

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