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NachrufJosef ‘Sepp‘ Reiter1949 - 2013E<strong>in</strong> leidenschaftlicher Menschvon Franz EiblFamilie, Beruf, Natur, Musik <strong>und</strong> Fußball – fünfBereiche, die das Leben von Sepp Reiter, Kirchenwirt<strong>in</strong> Sarle<strong>in</strong>sbach, von früher Jugend geprägt haben.Auch wenn er Fußball <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Jugend nicht als aktiverSpieler ausüben durfte (Vater me<strong>in</strong>te, <strong>in</strong> der Landwirtschaft<strong>und</strong> als Wirt würde man sich wohl genugausarbeiten können) – umso mehr nutzte er später jedeGelegenheit, um als Fan die Spieler ‚se<strong>in</strong>er Sarle<strong>in</strong>sbacher‘an<strong>zu</strong>feuern <strong>und</strong> mit ihnen mit<strong>zu</strong>fiebern.1974 übernahm Sepp dasGasthaus am Marktplatz vonse<strong>in</strong>en Eltern. 1976 heirateter Reg<strong>in</strong>a, aus deren Ehedrei K<strong>in</strong>der hervorg<strong>in</strong>gen.Geme<strong>in</strong>sam begannen <strong>sie</strong>Zug um Zug, das Gasthausneu <strong>zu</strong> gestalten, errichteten1982 e<strong>in</strong>en großen Saal, derfür viele Jahre, ja noch bisheute, e<strong>in</strong>en sehr schönen <strong>und</strong>würdigen Rahmen für vieleHochzeiten, Bälle <strong>und</strong> andereVeranstaltungen weit über dieGrenzen Sarle<strong>in</strong>sbachs h<strong>in</strong>ausbildete. Sie moderni<strong>sie</strong>rtenGaststube <strong>und</strong> die Jagastubnauf e<strong>in</strong> gutbürgerlichesNiveau <strong>und</strong> Sepp war mit Leib <strong>und</strong> Seele bei se<strong>in</strong>enGästen.Wann immer es die Zeit erlaubte, nützte er die Natur.Ob <strong>in</strong> den Bergen mit unzähligen Schi- <strong>und</strong> Bergtourenoder <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Wald im ‚Halmstoan‘, wo erneben Entspannung auch die Anspannung der hartenWaldarbeit erlebte. Besonders auch noch <strong>in</strong> der letztenZeit fuhr er gerne <strong>zu</strong> se<strong>in</strong>em Liebl<strong>in</strong>gsplatzl im Wald,e<strong>in</strong>fach auch nur um ‚durchschnaufen‘ <strong>zu</strong> können.Bei Musik – ob selbst aktiv oder auch als Zuhörer – daspürte <strong>und</strong> sah man Glitzern <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Augen. SeppE<strong>in</strong> leidenschaftlicher Opa: Josef Reiter mit Enkel<strong>in</strong> Ameliewar über 20 Jahre aktiver Musiker bei der MusikkapelleSarle<strong>in</strong>sbach. Und auch nach se<strong>in</strong>er aktivenZeit holte er, wenn die Stimmung es verlangte, immerwieder se<strong>in</strong>e Trompete hervor <strong>und</strong> spielte ‚<strong>zu</strong>wi‘ oderübernahm auch die Hauptstimme. 5 Jahre verstärkteer den Kirchenchor mit se<strong>in</strong>er Trompete. Bei den E<strong>in</strong>kehrender Chormitglieder nach den Proben <strong>in</strong> se<strong>in</strong>emGasthaus war die gegenseitige Wertschät<strong>zu</strong>ng sehrdeutlich spürbar.Leider wurden <strong>in</strong> den letztenJahren aus se<strong>in</strong>en Leidenschaftenimmer mehr Leiden,die ihm <strong>zu</strong> schaffen machten.Doch trotz se<strong>in</strong>er körperlichenE<strong>in</strong>schränkungen blickteSepp stets optimistisch <strong>in</strong> dieZukunft. Jammern war nichtse<strong>in</strong>s, auch wenn man manchmalmerkte, dass er wahrlichum se<strong>in</strong>e Atemluft kämpfte.Niere <strong>und</strong> Herz, so war erüberzeugt, werden getauscht<strong>und</strong> dann wird die Welt neuerobert. Der Herrgott hatteleider e<strong>in</strong>en <strong>anderen</strong> Plan.Se<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Leidenschaft, die er trotz se<strong>in</strong>er körperlichenSchwächen weiter une<strong>in</strong>geschränkt lebenkonnte, ja sogar noch <strong>in</strong>tensivierte, war se<strong>in</strong>e Familie.Dadurch, dass vieles anderes nur mehr e<strong>in</strong>geschränktmöglich war, fand er vermehrt Zeit für die Familie.Und das Schöne daran – er nutzte <strong>und</strong> genoss <strong>sie</strong>.Auch se<strong>in</strong>e Enkel<strong>in</strong> Amelie konnte noch drei Jahree<strong>in</strong>en leidenschaftlichen Opa erleben.Sepp war seit Gründung der Sarle<strong>in</strong>sbacher Impulse(früher Werbevere<strong>in</strong>) mit großer Selbstverständlichkeitdabei. Dafür sagt die Geme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong>en aufrichtigenDank. Wir trauern – geme<strong>in</strong>sam mit der Familie – ume<strong>in</strong>en leidenschaftlichen Menschen <strong>und</strong> guten Fre<strong>und</strong>.Nr. 37, November 2013 7

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