13.07.2015 Aufrufe

Umwelterklärung 2013 - Vattenfall

Umwelterklärung 2013 - Vattenfall

Umwelterklärung 2013 - Vattenfall

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Unsere MitarbeiterSie halten die Anlage am LaufenUnsere LeistungAbfallentsorgung und StromerzeugungFachkraft für ArbeitssicherheitUmweltmanagementbeauftragteBetriebsarztGefahrgutbeauftragterAuszubildende 2010 = 7Auszubildende 2011 = 3Auszubildende 2012 = 3Schicht SpringerBetriebsratBeauftragterArbeitsschutzBrandschutzSchicht ABetriebsratLeiter der Produktion undInstandhaltung/Vertretung BLInstandhaltungsingenieurMaschinentechnikElektro- und LeittechnikBetriebsratBenennung nach§ 52a BlmSchGIT-Administratorfür DMSSchicht B Schicht C Schicht D Schicht EWesentlich für den Unternehmenserfolg des IKWRüdersdorf verantwortlich sind unsere 36 qualifiziertenMitarbeiter. Sie sind langfristig im Unternehmenbeschäftigt und verfügen über die für ihre Tätigkeiterforderliche Fach- und Sachkunde, Fertigkeitenund Erfahrungen. Unsere Mitarbeiter werden nachden betrieblichen Vorgaben und den gesetzlichenVorschriften ordnungsgemäß und nachweislichgeschult und unterwiesen. Durch umfangreicheFort- und Weiterbildungsmaßnahmen verfügensie über einen stets aktuellen Wissensstand. Neueingestellte Mitarbeiter werden nach einem festgelegtenEinarbeitungsplan eingearbeitet. Neben denMitarbeitern helfen 13 Auszubildende, den Betriebdes IKW Rüdersdorf sicherzustellen.GeschäftsführungBetriebsleitungAbfallverbrennungsanlagen (ppA)Betriebsleiter IKW RüdersdorfLeiter kaufmännische VerwaltungAuftragswesen undLagerwirtschaftRechnungswesenVer- und EntsorgerKey-User-Key-User-MadarZertifizierungSchulungsbeauftragter50 kmLK BarnimAssistentin der BetriebsleitungLeiter kaufmännische VerwaltungMess- und UmwelttechnikDisponent BetriebsstoffeSicherheitsbeauftragterBeauftragteAbfall/ImmissionsschutzSicherheitsbeauftragterSicherheitsbeauftragterSicherheitsbeauftragterIm IKW Rüdersdorf wurden verschiedene Instrumenteder internen Kommunikation etabliert. Dazu zählenregelmäßige Beratungen wie die tägliche Frühbesprechung,kontinuierliche Besprechungen in deneinzelnen Abteilungen, Führungskräftetreffen sowiedie Sitzungen der Ausschüsse und des Betriebsrates.Ein Großteil unserer Mitarbeiter kommt aus dernäheren Umgebung bzw. aus der Region Berlin-Brandenburg.Das gilt auch für unsere Auszubildenden.Aus der bei der thermischen Verwertung vonAbfällen freigesetzten Energie wird in unsererAnlage elektrischer Strom erzeugt. Menge undQualität der angelieferten Abfälle sind dabei vongroßer Bedeutung.Das IKW Rüdersdorf ist ausgelegt für Heizwerte derAbfälle von 11 bis 18 MJ/kg. Braunkohle hat imVer gleich einen Heizwert von circa 8 bis 10 MJ/kg,Steinkohle um 20 MJ/kg. Die durchschnittlicheelektrische Nettoleistung des Kraftwerks liegt beicirca 30 MW. Damit erreicht die Anlage einen fürAbfallverbrennungsanlagen außergewöhnlich hohenelektrischen Wirkungsgrad von circa 30 %.Der Kesselwirkungsgrad des IKW Rüdersdorf betrugim Berichtszeitraum über 90 %, die verbranntenAbfälle hatten einen Heizwert von über 11 MJ/kg. Dieentstehende Wärme wurde zur Stromerzeugung genutzt.Gemäß § 6 Abs. 2 KrW-/AbfG in der Fassungvom 14.10.2011 bzw. gemäß § 3 KrWG i. V. m. Anlage 2in der Fassung vom 24.02.2012 wird damit bestätigt,dass die Abfallverbrennung des IKW Rüdersdorfenergieeffizient ist und als Verwertung eingestuftwerden kann.Der Berichtszeitraum ist durch einen kontinuierlichenAnlagenbetrieb gekennzeichnet. Unsere Kesselanlagewar dazu 7.534 Stunden durch Befeuerungmit Abfällen in Betrieb. Die erzeugte Strommengeinsgesamt sowie die eingespeiste Strommengesind gesunken. Die Gründe liegen außerhalb derEinflussnahme des IKW Rüdersdorf, zum einen inStrombilanz 10/2009 –05/2010den Abschaltungen der Stromerzeugung währendWartungsarbeiten im vorgelagerten Netz der E.ONedis im November 2012 und zum anderen im Auftretenvon negativen Strompreisen an sehr windstarkenTagen. Der Bedarf an Strom zum kontinuierlichenBetrieb der Anlage konnte gesenkt und überwiegend(94 %) aus dem selbsterzeugten Strom gedeckt werden,wobei circa 47 % den erneuerbaren Energienzuzurechnen sind. Der spezifische Stromverbrauchbezogen auf die verbrannte Abfallmenge konntekonstant gehalten werden (siehe Seite 24 / 25).Der Bezug von Strom aus dem öffentlichen Netz istnur beim Stillstand der Anlage, z. B. bei Revisionen,erforderlich. Der gestiegene Strombezug aus demNetz ist damit zu begründen, dass sich der Berichtszeitraumauf das gesamte Jahr 2012 und nicht wievorher nur auf sechs Monate im Jahr 2011 bezieht.06/2010 –05/201106/2011 –12/201101/2012 –12/2012Lastbetrieb Turbine 4.277 h 6.919 h 4.630 h 7.453 hUnterstützt werden die Mitarbeiter in unserem Kraftwerkdurch interne und externe Beauftragte undFachkräfte. Die Organisation unseres Kraftwerks istwie folgt aufgestellt:Berlin30 km10 kmLK Märkisch-Oderland8 9 6 2 3 8Stromerzeugung (brutto) Menge 136.717 MWh 225.681 MWh 155.164 MWh 240.980 MWhStromerzeugung (brutto) Leistung 31,97 MW 32,62 MW 33,51 MW 32,33 MWNetzeinspeisung (netto) Menge 127.726 MWh 209.253 MWh 144.026 MWh 224.526 MWhNetzeinspeisung (netto) Leistung 29,86 MW 30,24 MW 31,11 MW 30,13 MWStromeigenbedarf Menge (Anlage in Betrieb) 8.990 MWh 16.428 MWh 11.139 MWh 16.455 MWhLK Oder-Spreedavon Strombedarf aus erneuerbaren Energien* 4.495 MWh 8.214 MWh 5.569 MWh 8.227 MWhStromeigenbedarf Leistung (Anlage in Betrieb) 2,10 MW 2,37 MW 2,41 MW 2,21 MWStrombezug aus Netz Menge (Anlage außer Betrieb) 1.021 MWh 1.515 MWh 490 MWh 978 MWhdavon Strombezug aus erneuerbaren Energien 653 MWh 18 MWh 6 MWh 12 MWh*Der biologisch abbaubare Anteil im Abfall beträgt circa 50 %.8 Unsere MitarbeiterUnsere Leistung 9


Unsere UmweltUmwelt- undsicherheitsbewusst handelnUmweltaspekteEnergie aus Abfällen:unser InputDer Betrieb einer Abfallverbrennungsanlage hatAuswirkungen auf die Umwelt, die möglichst geringzu halten sind.Im Rahmen einer ersten Umweltprüfung wurdendie vom IKW Rüdersdorf ausgehenden Umweltauswirkungenermittelt. Grundsätzlich können aufgrundder technischen Konzeption des IKW Rüdersdorf,insbesondere der Realisierung des aktuellen Standesder Technik und der Wahl des Standortes, die Wirkungenauf die Umwelt als gering bewertet werden.Über die Einhaltung aller einschlägigen Umweltvorschriftenhinaus beinhaltet das Umweltmanagementsystemein Streben nach kontinuierlicher Verbesserungder Umweltleistung und einer ständigenOptimierung der betrieblichen Abläufe.Nicht zu vergessen sind auch die Arbeitssicherheitund der Gesundheitsschutz aller im IKW Rüdersdorftätigen Personen. Die Geschäftsführung der VE ECOstellt die hierfür erforderlichen Mittel zur Verfügung.Durch eine regelmäßige Überprüfung und Bewertungwerden die fortdauernde Eignung und Wirksamkeitder Umweltleitlinien und der Umweltpolitik kontrolliert.Die Umweltpolitik, die hieraus abgeleiteten Umweltzieleund Umweltprogramme stellen das unternehmensinterneStreben nach kontinuierlicher Verbesserungder Umweltleistung und einer ständigenOptimierung der Vorgaben dar. Diese geben damitden Rahmen für kontinuierliches umweltbewusstesHandeln vor.Als Mittel, unsere Umweltleistung noch besser zubewerten und vergleichbar zu machen, haben wirUmweltkennzahlen eingeführt und diese durch diegemäß EMAS III vorgegebenen Kernindikatorenerweitert (siehe Seite 24 / 25).Darüber hinaus bedingt das Streben nach einemumweltbewussten Handeln auch die Einbindung derLieferanten und Nachauftragnehmer und wird so zueiner unternehmensübergreifenden Aufgabe. Die Informationund der Erfahrungsaustausch bilden dabeieine wesentliche Rolle.Im Folgenden werden die vom Betrieb der Anlageausgehenden Umweltauswirkungen und die Umweltleistungfür den Berichtszeitraum Januar 2012 bisDezember 2012 betrachtet und den vorangegangenenBerichtszeiträumen gegenübergestellt. Bezüglichdes Anlagenbetriebs ist für diese Bilanzierungszeiträumeeine Vergleichbarkeit gegeben.Im Berichtszeitraum wurden in der Anlage insgesamt240.129 Mg Abfälle angenommen. Im gleichen Zeitraumwurden 238.663 Mg Abfälle verbrannt.Die angelieferten Abfälle stammen überwiegend(96 %) aus Abfallaufbereitungsanlagen im RaumBerlin-Brandenburg sowie in geringen Mengen ausMecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Bayernund Niedersachsen.Bei der Anlieferung der Abfälle werden von denMitarbeitern des IKW Rüdersdorf im ersten SchrittSichtkontrollen Mecklenburg-auf Einhaltung der Annahmekriteriendurchgeführt Vorpommernund anschließend aus den AbfällenSachsen-AnhaltBerlinBrandenburgSachsenentsprechend den Festlegungen in den Genehmigungenregelmäßig Proben entnommen und in einemzugelassenen Labor untersucht. Insgesamt wurdenim Berichtszeitraum 1.383 Proben analysiert. In siebenFällen musste aufgrund der Nichteinhaltung von Annahmekriterienvom IKW Rüdersdorf eine Rückweisungausgesprochen werden. Dazu wurden der jeweiligeAbfallerzeuger und die zuständige Behörde informiert.Um zu vermeiden, dass radioaktiv belastete Abfällein das IKW Rüdersdorf gelangen, ist im Eingangsbereicheine Radioaktivitätsmessanlage installiert.Radioaktive Belastungen können in Abfällen auftreten,wenn in den Anlieferungen nicht erkannte Fehlwürfez. B. aus dem medizinischen Bereich enthaltensind. Im Berichtszeitraum wurde das Landesamt fürArbeitsschutz 15 Mal über die Auslösung von Alarmder Radioaktivitätsmesseinrichtung informiert. Inallen Fällen erfolgte eine sichere und kontrollierteLagerung der Abfälle auf dem Gelände des IKWRüdersdorf sowie nach Abklingen der Strahlungund Freigabe durch die zuständigen Behörden dieEntsorgung in unserer Anlage.Die angenommene Abfallmenge entspricht 96 % dergenehmigten Jahresmenge (250.000 t). Die Abfällewaren überwiegend den Abfallarten „BrennbareAbfälle“, „Sonstige Abfälle (einschließlich Materialmischungen)aus der mechanischen Behandlungvon Abfällen“, „Gemischte Siedlungsabfälle“ und„Kunststoff und Gummi“ zugeordnet.ZeitraumAbfallinput10/2009 –05/201006/2010 –05/201106/2011 –12/201101/2012 –12/2012Gesamt 139.898 Mg 213.433 Mg 145.450 Mg 240.129 MgAbfallannahmetage 149 d 229 d 146 d 237 dMenge pro Abfallannahmetag 939 Mg/d 932 Mg/d 996 Mg/d 1.013 Mg/d10 Unsere UmweltUmweltaspekte 11


Betriebsmitteleinsatz:Weniger ist mehrUm den Anlagenbetrieb aufrechtzuerhalten, ist nebendem Abfall als Brennstoff der Einsatz verschiedenerBetriebsmittel erforderlich.Heizöl wird zeitweise verwendet, um bei der Verbrennungim Kessel die notwendige Mindestverbrennungstemperatursicherzustellen. Es ist gesetzlichvorgeschrieben, dass mit der Aufgabe von Abfällenauf die Feuerung der Kesselanlage erst begonnenwerden darf, wenn eine Mindesttemperatur von850 °C erreicht ist. Analoge Regelungen gelten fürdas Abfahren der Anlage oder andere Situationen, diezu einem Unterschreiten der 850 °C führen könnten.Die dafür eingebauten Zünd- und Stützbrenner miteiner Gesamtleistung von 72 MW werden mit Heizölbefeuert. Weiterhin ist ein heizölbetriebener Warmwasserkesselfür die Gebäudeheizung installiert, deraber nur in Betrieb ist, wenn die Abfallverbrennungsanlagestillsteht.Im Berichtszeitraum ist der Heizölverbrauch gestiegen,was sich auch im spezifischen Heizölverbrauch bezogenauf die verbrannte Abfallmenge zeigt (sieheSeite 24 / 25). Dies ist insbesondere auf notwendigeAn- und Abfahrprozesse bei geplanten und ungeplantenAnlagenstillständen sowie auf die erforderlicheStützfeuerung bei Unterschreiten der 850 °C zurückzuführen.Dieselkraftstoff wird für den Betrieb eigenermobiler Technik (z. B. Radlader) eingesetzt. DerVerbrauch an Diesel bewegt sich im Vergleich zumvorherigen Berichtszeitraum auf annähernd konstantemNiveau.Betriebsbedingte Verluste an Kesselwasser durchAbschlämmen und Absalzen des Kessels machen dieregelmäßige Herstellung von vollentsalztem Wasser(Deionat) aus Trinkwasser zur Aufrechterhaltungeines sicheren Betriebes des Wasser-Dampf-Kreislaufeserforderlich. Ein kleinerer Teil des Trinkwasserbedarfsentfällt auf die Büro- und Sanitärbereicheund bewegt sich auf konstantem Niveau. Aufgrundder bei Revisionen und Kesselreparaturen erforderlichenBefüllvorgänge kam es zu einem erhöhtenVerbrauch an Trinkwasser für die Deionatherstellung.Brauchwasser wird von der CEMEX OstZementGmbH bezogen und für die Herstellung von Kalkmilchfür die Rauchgasreinigung, die Reinigung der Außenanlagenund Silofahrzeuge sowie für die Grünflächenbewässerungbenötigt. Durch die Realisierungeines Brunnens konnten im Berichtszeitraum etwa54 % Brauchwasser eingespart und durch Grundwasserersetzt werden. Insgesamt blieb der Verbrauch fürdie genannten Einsatzzwecke konstant.Zur Rauchgasreinigung werden verschiedeneBetriebsmittel eingesetzt. Während der Feuerungder Kesselanlage wird, gesteuert durch die Prozessleittechnik,eine definierte Menge an Kalkmilch (ausBranntkalk), Kalkhydrat, Herdofenkoks und Ammoniakwasserin das Rauchgas eingedüst und so dieSchadstoffe des Rauchgases gebunden.Salzsäure und Natronlauge werden für die Konditionierungdes für die Kesselanlage erforderlichenSpeisewassers benötigt. Das heißt, mittels dieserHilfsstoffe wird das Trinkwasser so behandelt, dasses die physikalisch-chemischen Anforderungen anSpeisewasser für den Dampfkesselbetrieb einhält.Verbrauch anBetriebsmitteln10/2009 –05/201006/2010 –05/2011Der Verbrauch an Betriebsmitteln, insbesonderefür die Rauchgasreinigung, ist in unmittelbaremZusammenhang mit der verbrannten Abfallmengezu sehen. Wesentlich bestimmt wird dieser durch dieSchadstoffgehalte im Abfall und die einzuhaltendenGrenzwerte für Luftschadstoffe. Im Berichtszeitraumkonnte der Verbrauch an Betriebsmitteln,insbesondere von Branntkalk und Kalkhydrat,durch Optimierung der Anlagenfahrweise und dasTesten neuer Produkte deutlich gesenkt werden. Derspezifische Verbrauch an Betriebsmitteln bezogenauf die verbrannte Abfallmenge macht dies ebenfallsdeutlich (siehe Seite 24 / 25).06/2011 –12/201101/2012 –12/2012Branntkalk 2.828 Mg 5.302 Mg 3.598 Mg 4.508 MgKalkhydrat 683 Mg 1.281 Mg 595 Mg 786 MgHerdofenkoks 62 Mg 78 Mg 63 Mg 102 MgAmmoniakwasser 189 Mg 368 Mg 334 Mg 425 MgSalzsäure 31 Mg 22 Mg 15 Mg 31 MgNatronlauge 20 Mg 12 Mg 7 Mg 19 MgVerbrauch fossilerBrennstoffe10/2009 –05/201006/2010 –05/201106/2011 –12/201101/2012 –12/2012Heizöl EL gesamt 752 m 3 378 m 3 275 m 3 491 m 3Heizöl EL für Anfahr- undAbfahrprozesse, Stützfeuerung703 m 3 280 m 3 259 m 3 478 m 3Heizöl EL für Gebäudeheizung 49 m 3 98 m 3 16 m 3 13 m 3Diesel 1.504 l 3.732 l 791 l 1.644 lWasserverbrauch10/2009 –05/201006/2010 –05/201106/2011 –12/201101/2012 –12/2012Trinkwasser 25.159 m 3 25.340 m 3 10.850 m 3 21.875 m 3Brauchwasser 5.895 m 3 38.880 m 3 25.919 m 3 20.518 m 3Grundwasser 0 m 3 0 m 3 0 m 3 24.117 m 3Gesamt 31.054 m 3 64.220 m 3 36.769 m 3 66.510 m 3Anzahl Wochentage 243 d 365 d 214 d 366 dWasserverbrauch pro Tag 128 m 3 / d 176 m 3 / d 172 m 3 / d 182 m 3 / d12 UmweltaspekteUmweltaspekte 13


Abfall: Reduktiondurch KonzentrationAbwasser: wenn es geht,abwasserfreiDurch die Verbrennung der Abfälle entstehen typischeReststoffe der Abfallverbrennung wie Rostschlacken,Kesselasche sowie Filterstaub aus der Rauchgasreinigung.Bei der Reinigung des Kessels und der Reststoffsilosfallen sogenannte Strahlmittelrückstände an.Durch den Betrieb unserer Werkstatt, während derplanmäßigen Revisionen sowie im Bürobereich werdenweitere betriebsbedingte Abfälle erzeugt. Alleentstandenen Abfälle wurden einer ordnungsgemäßenEntsorgung zugeführt.In den Büro- und Sanitärbereichen entstehtAbwasser. Weiteres Abwasser fiel im Berichtszeitraumnicht an, da das Prozesswasser im Kreislaufgefahren wird. Der Anfall an Sanitärabwasserkonnte konstant gehalten werden. Bis auf Revisionszeiträumewird Sanitärabwasser nur noch von denMitarbeitern des IKW Rüdersdorf erzeugt und wirdauch weiterhin in dieser Größenordnung anfallen.Typische Reststoffe derAbfallverbrennung10/2009 –05/201006/2010 –05/201106/2011 –12/201101/2012 –12/2012Entsorgung01/2012 – 12/2012190111* Rostschlacke 27.917 Mg 45.107 Mg 31.886 Mg 56.926 Mg 100 % Beseitigung190113* Filterstaub 8.462 Mg 14.537 Mg 9.051 Mg 12.556 Mg 97 % Verwertung/3 % BeseitigungAbwasseraufkommen10/2009 – 06/2010 – 06/2011 – 01/2012 –05/2010 05/2011 12/2011 12/2012Sanitärabwasser 400 m 3 543 m 3 256 m 3 446 m 3Anzahl Wochentage 243 d 365 d 214 d 366 dSanitärabwasser pro Tag 2 m 3 / d 1 m 3 / d 1 m 3 / d 1,2 m 3 /d120106* Strahlmittelabfälle 144 Mg 260 Mg 22 Mg 200 Mg 100 % Beseitigung190115* Kesselasche 1.462 Mg 2.142 Mg 1.541 Mg 2.379 Mg 100 % VerwertungSUMME 37.985 Mg 62.046 Mg 42.500 Mg 72.061 Mg 20 % Verwertung/80 % BeseitigungGenerell ist die Menge an verbrennungstypischenAbfällen abhängig von der Abfallzusammensetzung,den Schadstoffgehalten im Abfall sowie den einzuhaltendenGrenzwerten für Luftschadstoffe. DerAnstieg des spezifischen Anfalls an Rostschlacke istauf den Anteil an nicht brennbaren Bestandteilen imAbfall zurückzuführen und durch den Anlagenbetriebdes IKW Rüdersdorf nicht beeinflussbar.Der spezifische Anfall von Kesselasche blieb aufannähernd konstantem Niveau (siehe Seite 24 / 25).In unmittelbarem Zusammenhang mit dem spezifischenVerbrauch an Betriebsmitteln für die Rauchgasreinigungist der spezifische Anfall an Filterstaubzu sehen. Dieser konnte im Vergleich zum vorangegangenenBerichtszeitraum durch einen effizienterenBetrieb der Rauchgasreinigungsanlage um 14 %gesenkt werden (siehe Seite 24 / 25).Flora und Fauna:Lebensräume sichernNaturgemäß wurden durch den Anlagenbau auf demGrundstück des IKW Rüdersdorf Flora und Faunabeeinflusst. Durch die errichteten Gebäude und Verkehrsflächenwurde eine Fläche von circa 15.500 m 2versiegelt. Zu berücksichtigen ist dabei, dass dasGelände bereits vor dem Bau der Anlage gewerblichgenutzt wurde und teilweise bereits versiegeltwar. Eine im Rahmen des Genehmigungsverfahrensdurchgeführte Umweltverträglichkeitsuntersuchungkommt zu dem Ergebnis, dass Beeinträchtigungendurch den Flächenverbrauch als gering anzusehensind. Zum Ausgleich für die vorgenommene Versiegelungwurden in Abstimmung mit der zuständigen Behördealle unbebauten Grundstücksflächen begrüntund mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt.Zusätzlich fielen insgesamt folgende Mengen an betriebsbedingten Abfällen an:Betriebsbedingte Abfälle 10/2009 –05/201006/2010 –05/201106/2011 –12/201101/2012 –12/2012Abfälle, die gem. AVV* nicht gefährliche Abfälle sind 98,7 Mg 217 Mg 16,8 Mg 161 MgAbfälle, die gem. AVV* gefährliche Abfälle sind 4,2 Mg 14 Mg 0,0 Mg 9 Mg*Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnisverordnung – AVV)Der Anstieg an betriebsbedingten Abfällen imBerichtszeitraum ist insbesondere auf revisionsbedingteAbfälle zurückzuführen. Im vorherigenBerichtszeitraum wurde keine Anlagenrevisiondurchgeführt, was den niedrigen Anfall betriebsbedingterAbfälle begründet.14 UmweltaspekteUmweltaspekte 15


Emissionen durch Luftschadstoffe:so gering wie möglichDie Abfallverbrennung findet nur Akzeptanz,wenn nachgewiesen werden kann, dass die gesetzlichenVorgaben für Luftschadstoffe nachweislichund sicher eingehalten bzw. unterschritten werden.In der Bundesrepublik Deutschland gelten mitder 17. Verordnung zur Durchführung desBundes-Immissionsschutzgesetzes (17. BImSchV)seit Jahrzehnten im weltweiten Vergleich strengsteAuflagen. Die Funktionsweise unserer Rauchgasreinigungsanlageist auf der Seite 7 beschrieben.Die Einhaltung der in der Genehmigung vorgegebenenEmissionsgrenzwerte für Luftschadstoffewird durch kontinuierliche und diskontinuierlicheMessungen überwacht.Im Berichtszeitraum wurden insgesamt folgende Mengen an Luftschadstoffen an die Atmosphäre abgegeben:Luftschadstoffe 10/2009 – 05/2010 06/2010 – 05/2011 06/2011 – 12/2011 01/2012 – 12/2012Betriebsstunden (Bstd.) 4.385 h 7.116 h 4.689 h 7.534 hSO 2 4,09 Mg 12,37 Mg 8,74 Mg 21,14 MgSO 2pro Bstd. 0,0009 Mg/h 0,0017 Mg/h 0,0019 Mg/h 0,0028 Mg/hNO X116,68 Mg 192,28 Mg 130,94 Mg 204,62 MgNO Xpro Bstd. 0,0266 Mg/h 0,0270 Mg/h 0,0279 Mg/h 0,0272 Mg/hDie im Berichtszeitraum durch kontinuierliche Messungenermittelten Daten zu im Reingas (gereinigtesKontinuierliche Messungen:mg/Nm 314121086420C ges.Staub HCI HF30 20 604504003508,61300250200150100500 0,060,050Rauchgas) enthaltenen Luftschadstoffen sind in denfolgenden Abbildungen dargestellt:mg/Nm 3194NO X10CO ges.SO 216µg/Nm 350454035302520151050Hg3,19Staub (PM) 0,0015 Mg 0,62 Mg * 0,00015 Mg 0,018 MgStaub (PM) pro Bstd. 0,0000003 Mg/h 0,0000871 Mg/h * 0,00000003 Mg/h 0,0000024 Mg/h*erhöhte Werte bedingt durch Probleme im Gewebefilter und Störung Staubsonde; jedoch keine Grenzwertverletzung.In den Berichtszeiträumen 10/2009-12/2011 wurden zur Ermittlung der Schadstofffrachten validierte Werte, ab 01/2012 normierte Werte herangezogen.Zugelassener Halbstundenwert nach 17. BImSchVZugelassener Tagesmittelwert nach 17. BImSchVDurchschnittlicher Tagesmittelwert IKW Rüdersdorf(2012 in Ziffern)Die Schwankungen in den Gesamtemissionen an SO 2,NO X, Staub (PM) sind in unmittelbarem Zusammenhangmit der Abfallzusammensetzung zu sehen unddamit zu begründen. Wurde durch die kontinuierlichenEmissionsmessungen ein Anstieg an SO 2festgestellt,wurden entsprechende Maßnahmen, wie Informationder Abfallerzeuger, Abweisung nach organoleptischerKontrolle, eingeleitet. Aufgrund eines Beschlussesder Bund/Länderarbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz(LAI) vom 05. / 06.05.2011 wurde die Berechnungsmethodezur Bestimmung der Schadstofffrachtengeändert und war ab 01.01.2012 anzuwenden.Dies führt in den meisten Fällen dazu, dass sich dieberechneten Schadstofffrachten im Vergleich zu denErgebnissen der alten Methodik erhöht haben. In denerteilten Genehmigungen wurden keine Grenzwertefür die Gesamtemissionen an SO 2, NO Xund Staub(PM) festgelegt. Über die kontinuierliche Messung derLuftschadstoffe im gereinigten Rauchgas erfolgt einepermanente Überwachung.Messeinrichtungen zur kontinuierlichen Messungder Luftschadstoffe und über Überschreitungenvon Grenzwerten unverzüglich zu informieren. ImBerichtszeitraum benachrichtigte das IKW Rüdersdorfdas Landesamt für Umwelt, Gesundheit und VerbraucherschutzBrandenburg über 45 Überschreitungender Halbstundenmittelwerte sowie über fünf Überschreitungenvon Tagesmittelwerten jeweils einzelnerParameter. Die Grenzwertüberschreitungen wareninsbesondere die Folge von hohen Schadstofffrachtenim Abfall sowie von Anfahr- und Abfahrprozessenbei Anlagenstörungen. In jedem Einzelfall wurden dieGründe und die eingeleiteten Maßnahmen gegenüberder zuständigen Behörde dargelegt.Diskontinuierliche Messungen:ng/Nm 30,10,080,060,040,020,0010 PCDD/F(Dioxine, Furane)Die Ergebnisse der Messungen zeigen, dass diefestgelegten Grenzwerte unterschritten werden.Ein großer Teil der Messwerte liegt sogar unter derjeweiligen Nachweisgrenze. Es sei noch darauf hingewiesen,dass die für das IKW Rüdersdorf festgelegtenGrenzwerte teilweise deutlich unter den gesetzlichvorgeschriebenen Werten der 17. BImSchV liegen.mg/Nm 30,50,40,30,20,10As...V0,193mg/Nm 30,050,040,030,020,010Cd...TI0,0015Die gemäß den geltenden Genehmigungen durchzuführendeFunktionsprüfung und Kalibrierung derEmissionsmesstechnik zur kontinuierlichen Messungder Luftschadstoffe werden regelmäßig von einernach den §§ 26, 28 BImSchG bekannt gegebenenMessstelle durchgeführt.Die zuständige Behörde ist über den Ausfall vonZugelassener Grenzwert nach 17. BImSchVGenehmigungsgrenzwert IKW RüdersdorfDie Ergebnisse der diskontinuierlichen Messungenwurden bei der öffentlichen Sitzung des Umweltausschussesder Gemeinde im Oktober 2012 imMittelwert diskontinuierliche Messungen2009 – 2012 (2012 in Ziffern)IKW Rüdersdorf vorgestellt und für vier Wochen imRathaus der Gemeinde öffentlich ausgelegt.16 UmweltaspekteUmweltaspekte 17


Treibhausgas CO 2 :sparen, wo man kannEmissionen durch Lärm: Kraft machtkeinen Lärm, sie ist da und wirkt (Zitat Albert Schweitzer)Gemäß der Einstufung nach § 2 des Gesetzesüber den Handel mit Berechtigungen zur Emissionvon Treibhausgasen (TEHG) unterliegt das IKWRüdersdorf nicht dem Handel mit Berechtigungenzur Emission von Treibhausgasen. Ebenso fällt diemit Heizöl befeuerte Warmwasserkesselanlage,welche bei Stillstand der Verbrennungsanlage fürdie Warmwasserversorgung und Gebäudeheizungeingesetzt wird, nicht in den Anwendungsbereichdes TEHG. Somit führt das IKW Rüdersdorf keineTätigkeiten aus, durch die in besonderem MaßeTreibhausgase emittiert werden (§ 1 TEHG).Weitere als Treibhausgase bezeichnete Stoffe wieCH 4 , N 2 O, Hydrofluorkarbonat, Perfluor karbonatund SF 6 entstehen nicht bei der Verbrennungvon Abfällen.Um die während des Betriebs des IKW Rüdersdorfverursachten Lärmemissionen zu bewerten, wurdewährend des Genehmigungsverfahrens ein Fachgutachtenerstellt, welches zu der Aussage kommt,dass die durch den Betrieb der Verbrennungsanlageverursachten Lärmemissionen als nicht relevantanzusehen sind, da der jeweilige Immissionsrichtwertfür den Tages- und Nachtzeitraum an denbetrachteten Immissionsorten um mehr als 6 dB(A)unterschritten wird.Emissionen durchWärme und AbdampfGemäß den Vorgaben des Genehmigungsbescheidessind für den regulären Anlagenbetrieb alle drei JahreNachweismessungen durchzuführen. Im November2009 sowie im Dezember 2012 wurden derartigeSchallmessungen durchgeführt. Die Auswertungder letzten Schallmessung ergab, dass die Immissionsrichtwertean den festgelegten Immissionsorteneingehalten werden. Allerdings konnte die Messungaußentemperaturbedingt nicht bei Volllast desLuftkondensators gefahren werden, so dass dieErgebnisse vom Messinstitut „hochgerechnet“ wurden.Dieses Verfahren wurde von der Behörde nichtanerkannt. Die Messung muss wiederholt werden (fürJuli/August <strong>2013</strong> geplant).Die Umwandlung der im Wasserdampf enthaltenenthermischen Energie in Strom findet in der Turbinemit nachgeschaltetem Generator statt. Der aus derTurbine austretende Abdampf ist so entspannt, dasser nicht mehr zur weiteren Energieumwandlunggenutzt werden kann, und wird im Luftkondensatormittels Luft bis zur Kondensation abgekühlt.Das dabei entstehende Kondensat wird überden geschlossenen Wasser-Dampf-Kreislauf zumDampferzeuger zurückgeführt und dort erneutverdampft. Die bei der Kondensation des Dampfesim Luftkondensator frei werdende Wärme wird indie Atmosphäre abgegeben.Die Technologie von Abfallverbrennungsanlagenund Kraftwerken lässt aus physikalischen Gründeneine vollständige Vermeidung von Emissionen durchWärme nicht zu. Es ist jedoch vorgesehen, anLösungen zur Nutzung der Abwärme zu arbeiten(siehe Umweltziele), um somit einen Beitrag zurSenkung der Emissionen durch Wärme zu leisten.Auch durch das gereinigte Abgas wird Wärme an dieUmgebung abgegeben, da die Austrittstemperaturam Schornstein etwa 135 °C beträgt.Weiterhin wird durch den gesamten Anlagenbetriebeinschließlich der Beheizung aller Arbeits- undSozialräume Wärme an die Atmosphäre abgegeben.18 UmweltaspekteUmweltaspekte 19


Verkehrsaufkommen:Die Logistik muss stimmenBeeinflussung von Boden undWasser durch GefahrstoffeEin Teil der beim Betrieb des IKW Rüdersdorf zumEin satz kommenden Betriebsmittel, wie z. B. Heizöl,sowie die bei der Verbrennung der Abfälle entstehendeRostschlacke, Kesselasche und Filterstaub werdenwegen ihrer gefährlichen Eigenschaften als Gefahrstoffeim Sinne der Gefahrstoffverordnung und / oderals wassergefährdende Stoffe nach Wasserhaushaltsgesetzeingestuft. Beim Umgang mit diesenStoffen müssen besondere Sicherheitsbestimmungeneingehalten werden. Um Boden und Wasser vor derBeeinflussung durch diese Stoffe zu schützen, werdenan die Anlagen zur Lagerung und an die Versiegelungdes Bodens besondere Anforderungen gestellt.Im IKW Rüdersdorf wurden bauartzugelassene doppelwandigeLagertanks von anerkannten Fachbetriebenerrichtet bzw. vor der Inbetriebnahme von einerzugelassenen Überwachungsstelle (TÜV) überprüft.Alle Anlagen verfügen über Sicherheitseinrichtungen,die im Falle einer Stofffreisetzung diese anzeigenund durch Unterbrechen oder Eindämmen des Stoffstroms(z. B. Überfüllsicherung, Leckageüberwachung)die Menge des austretenden Stoffes begrenzen.Armaturen und sicherheitstechnische Ausrüstungenwurden so installiert, dass sie gut erreichbar undgefahrlos bedienbar angeordnet sind. Der Heizöltankund der Ammoniakwassertank sind mit ausreichenddimensionierten Auffangflächen aus gestattet, um imFalle eines Auslaufens die Flüssigkeiten aufzufangen.Alle Betonflächen sind wasser undurchlässig bzw.flüssigkeitsdicht ausgeführt.Bautechnisch hat das IKW Rüdersdorf alleerforderlichen Maßnahmen getroffen, um ein Eindringenvon gefährlichen Stoffen in Boden oderWasser zu verhindern.Die Mitarbeiter, die an diesen Anlagen arbeiten,werden regelmäßig im Umgang mit gefährlichenStoffen und in der Handhabung der Anlagen geschult.Die Überwachung der Funktionssicherheit derAnlagen erfolgt ständig über unser Prozessleitsystem.Darüber hinaus kontrollieren unsere Mitarbeiterregelmäßig direkt vor Ort die Funktionssicherheitdieser Anlagen und ihre Sicherheitseinrichtungen.Um sicherzustellen, dass die Anlagenteile, diegefährliche Stoffe enthalten, immer in einem ordnungsgemäßenZustand sind, haben wir Fachfirmenbeauftragt, die diese Anlagenteile entsprechend denvorgeschriebenen Intervallen warten und prüfen.Für den bestimmungsgemäßen Anlagenbetrieb istdie Anlieferung der erforderlichen Abfälle sowieder Betriebsmittel, aber auch der Abtransport derbetriebsbedingten Abfälle (Filterstaub, Schlacke, ...)notwendig. Diese Aufgabe übernehmen beauftragteTransportunternehmen bzw. Lieferanten.LKW-Verkehr10/2009 –05/2010*bezogen auf Arbeitstage je Monat ohne SamstagMagdeburgHamburgRostockLeipzigPotsdamLudwigsfeldeBerlinPrenzlauStettinBernauKönigsWusterhausenDresdenDas leicht erhöhte Verkehrsaufkommen bezieht sichauf die Anlieferung der Abfälle und steht in unmittelbaremZusammenhang mit der Steigerung derangenommenen Abfallmenge.IKWRÜDERSDORFRüdersdorfDie Ergebnisse der Verwiegungen der Abfallanlieferungenzeigen, dass die zulässigen Ladekapazitätender LKW mit durchschnittlich 20 Mg gutausgeschöpft werden. Auch zukünftig werden LKW-Bewegungen in dieser Größenordnung erwartet.06/2010 –05/201106/2011 –12/201101/2012 –12/2012Anlieferung Abfälle Ø 36 LKW/d* Ø 42 LKW/d* Ø 50 LKW/d* Ø 52 LKW/d*Anlieferung Betriebsmittel Ø 1 LKW/d* Ø 1 LKW/d* Ø 1 LKW/d* Ø 1 LKW/d*Abtransportbetriebsbedingter AbfälleØ 9 LKW/d* Ø 10 LKW/d* Ø 11 LKW/d* Ø 11 LKW/d*Frankfurt(Oder)20 UmweltaspekteUmweltaspekte 21


Störungen, Unfälle:alles im GriffIm IKW Rüdersdorf wurden umfassende Maßnahmenfür die Sicherheit, den Gesundheitsschutz und denUmweltschutz getroffen, umgesetzt und regelmäßigüberprüft. Um die Themen Sicherheit, ArbeitsundGesundheitsschutz noch besser managen zukönnen, haben wir ein Arbeitsschutzmanagementsystem(AMS) eingeführt. Mit der erfolgreichenErstzertifizierung dieses AMS konnte die VE ECOdie Erfüllung der Anforderungen an die systematischeAusgestaltung und Verbesserung des ArbeitsundGesundheitsschutzes unter Einbeziehungder Mit arbeiter nachweisen. Im Berichtszeitraumereigneten sich keine meldepflichtigen Unfälle.Dafür erhielt die VE ECO vom <strong>Vattenfall</strong> Konzern imRahmen des Arbeitssicherheitswettbewerbs 2012eine Auszeichnung.Mit zugelassenen Gutachtern/Sachverständigenbzw. technischen Überwachungsorganisationen, z. B.TÜV Rheinland als zugelassener Überwachungsstellefür Prüfungen nach Betriebssicherheitsverordnung,wurden Verträge zur regelmäßigen Überwachung derprüfpflichtigen Anlagenteile geschlossen.Für die ständigen Überwachungstätigkeiten durchdie Mitarbeiter des IKW Rüdersdorf haben wirInstandhaltungs- und Wartungspläne festgelegt,die im täglichen Betrieb umgesetzt werden.Durch Betriebsstörungen können unerwünschteUmweltauswirkungen ausgelöst werden. Um dieseso gering wie möglich halten zu können, haben wirpotenzielle Betriebszustände, welche zu schwerwiegendenBetriebsstörungen führen können, analysiertund einen Handlungsablauf festgelegt. Im Berichtszeitraumgab es in einzelnen Monaten unplanmäßigeAnlagenstillstände wegen Schäden in unterschiedlichenAnlagenbereichen. Darüber hinaus kam es zumstundenweisen Absenken der Kesselleistung durchAnlagenstörungen. Ausgelöst durch die Störungenkam es bei den An- und Abfahrprozessen zu Grenzwertüberschreitungeneinzelner Parameter der kontinuierlichgemessenen Luftschadstoffe. Dabei wurdedurch unser geschultes Personal alles unternommen,den Grenzwertverletzungen mit allen zur Verfügungstehenden Mitteln zu begegnen und sie zu vermeiden.Alle Störungen und Grenzwertverletzungen wurdenden Behörden sofort übermittelt. Weitere Auswirkungenauf die Umwelt waren durch die Störungen nichtzu verzeichnen. Die Störungen und die eingeleitetenGegenmaßnahmen wurden analysiert und bewertet,um sie zukünftig zu vermeiden bzw. bei unvermeidbarenStörungen schnell und sicher handeln zu können.Verhalten von Dienstleistern undAuftragnehmern: Umweltschutzendet nicht an der AnlagengrenzeEntsprechend unseren Leitlinien und unserer Umweltpolitikwird bei der Auswahl unserer Zulieferer,Auftragnehmer und Geschäftspartner auch derenUmweltverhalten bewertet. Nur so kann sichergestelltwerden, dass alle Aspekte der Umweltauswirkungen,die in Verbindung mit dem Betrieb unsererAnlage stehen, umfassend berücksichtigt und in dasStreben nach kontinuierlicher Verbesserung eingebundenwerden können.Für Dienstleistungen im IKW Rüdersdorf, die nichtvon eigenen Mitarbeitern ausgeführt werden können,werden im Rahmen des Wettbewerbs vorrangig ortsansässigeFirmen beauftragt. Die Auswahl der Lieferantenvon Abfällen sowie von Betriebsmitteln unddie Auswahl der Transporteure und Entsorgungsanlagenbetreiberfür die Entsorgung der betriebsbedingtenAbfälle erfolgen über ein im Konzernverbundtätiges Unternehmen für Stoffstrommanagement.Das konzernverbundene Unternehmen für dasStoffstrommanagement prüft die Zuverlässigkeit derbeauftragten Entsorgungsanlagen und Abfalltransporteureentsprechend den Konzernvorgaben u. a.zum Umweltschutz und den eigenen Regelungen zurAuswahl und Überwachung von Entsorgungsanlagenund Abfallbeförderern. Die bedienten Entsorgungsanlagenund die beauftragten Transporteure zurEntsorgung der im IKW Rüdersdorf anfallenden betriebsbedingtenAbfälle haben betriebliche Systemezur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben eingerichtetund arbeiten nach zertifizierten Managementsystemen.Unser Energiepartner CEMEX OstZement GmbHengagiert sich bereits seit vielen Jahren im Bereichdes Umweltschutzes. Bereits im Jahr 2000 hat dasZementwerk Rüdersdorf als erstes Zementwerkin Deutschland das Zertifikat nach der Öko-Audit-Verordnung erhalten. Wir haben somit vis-à-vis einenstarken Partner an unserer Seite.22 UmweltaspekteUmweltaspekte 23


Unsere Umweltleistung auf einen BlickNachfolgend stellen wir unsere Umweltleistung zusammenfassenddar. Dabei werden Angaben zu den vonder <strong>Vattenfall</strong> Europe New Energy Ecopower GmbH fürdas IKW Rüdersdorf selbst festgelegten Indikatoren(Umweltkennzahlen) und den gemäß EMAS III gefordertenKernindikatoren gemacht.Die Entwicklung der für das IKW Rüdersdorf fest gelegtenIndikatoren (Umweltkennzahlen) zur Bewertung derUmweltleistung stellt sich wie folgt dar:Indikator 10/2009 – 05/2010 06/2010 – 05/2011 06/2011 – 12/2011 01/2012 – 12/2012Durchschnittlich gewonnene elektrische Energie (MWh) bezogen auf verbrannten Abfall (Mg)Strom (bezogen aufGesamtstrommenge brutto)0,99 MWh/Mg Abfall 1,04 MWh/Mg Abfall 1,06 MWh/Mg Abfall 1,01 MWh/Mg AbfallDurchschnittlicher Verbrauch an Betriebsmitteln (kg) bezogen auf verbrannten Abfall (Mg)Branntkalk (CaO) 19,9 kg/Mg Abfall 24,5 kg/Mg Abfall 24,5 kg/Mg Abfall 18,89 kg/Mg AbfallKalkhydrat (Ca(OH) 2 ) 4,8 kg/Mg Abfall 5,9 kg/Mg Abfall 4,05 kg/Mg Abfall 3,29 kg/Mg AbfallHerdofenkoks (HOK) 0,4 kg/Mg Abfall 0,4 kg/Mg Abfall 0,43 kg/Mg Abfall 0,43 kg/Mg AbfallAmmoniakwasser (NH 4 OH) 1,3 kg/Mg Abfall 1,7 kg/Mg Abfall 2,27 kg/Mg Abfall 1,78 kg/Mg AbfallHeizöl (gesamt) 5,3 l/Mg Abfall 1,7 l/Mg Abfall 1,76 l/Mg Abfall 2,00 l/Mg AbfallDurchschnittlicher Reststoffanfall (kg) bezogen auf verbrannten Abfall (Mg)Rostschlacke 196,8 kg/Mg Abfall 208,5 kg/Mg Abfall 217,2 kg/Mg Abfall 238,5 kg/Mg AbfallFilterstaub 60,7 kg/Mg Abfall 67,2 kg/Mg Abfall 61,8 kg/Mg Abfall 53,4 kg/Mg AbfallKesselasche 10,3 kg/Mg Abfall 9,9 kg/Mg Abfall 10,5 kg/Mg Abfall 10,0 kg/Mg AbfallEnergieeffizienzGesamter direkter Energieverbrauch 1 7,7 % 8,42 % 7,49 % 7,23 %Gesamtverbrauch an3,76 % 3,64 % 3,59 % 3,42 %erneuerbaren Energien 1MaterialeffizienzVerbrauch Abfall 1 1,023 Mg/MWh 0,946 Mg/MWh 0,937 Mg/MWh 0,996 Mg/MWhVerbrauch Branntkalk 1 0,021 Mg/MWh 0,023 Mg/MWh 0,02 Mg/MWh 0,02 Mg/MWhVerbrauch Kalkhydrat 1 0,005 Mg/MWh 0,006 Mg/MWh 0,004 Mg/MWh 0,003 Mg/MWhVerbrauch Herdofenkoks 1 0,0005 Mg/MWh 0,0003 Mg/MWh 0,0004 Mg/MWh 0,0004 Mg/MWhVerbrauch Ammoniakwasser 1 0,001 Mg/MWh 0,002 Mg/MWh 0,002 Mg/MWh 0,002 Mg/MWhVerbrauch Heizöl 1 0,005 m 3 /MWh 0,0012 m 3 /MWh 0,0018 m 3 /MWh 0,0020 m 3 /MWhWasserGesamtwasserverbrauch 1 0,227 m 3 /MWh 0,285 m 3 /MWh 0,237 m 3 /MWh 0,276 m 3 /MWhAbfallGesamtes Abfallaufkommen 1 0,279 Mg/MWh 0,276 Mg/MWh 0,274 Mg/MWh 0,300 Mg/MWhGesamtes Aufkommen an0,278 Mg/MWh 0,275 Mg/MWh 0,274 Mg/MWh 0,299 Mg/MWhgefährlichen 2 Abfällen 1Biologische VielfaltFlächenverbrauch 1 0,113 m 2 /MWh 0,069 m 2 /MWh 0,1 m 2 /MWh 0,06 m 2 /MWhEmissionen1Gesamtemissionen an CO 2 --- 3 --- 3 --- 3 --- 3Gesamtemissionen an SO 210,030 kg/MWh 0,055 kg/MWh 0, 056 kg/MWh 0,0877 kg/MWhGesamtemissionen an NO x10,853 kg/MWh 0,852 kg/MWh 0,844 kg/MWh 0,8491 kg/MWhGesamtemissionen an Staub 1 0,00001 kg/MWh 0,003 kg/MWh 0,000001 kg/MWh 0,000075 kg/MWh1 bezogen auf erzeugte Gesamtstrommenge2 gemäß Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnisverordnung – AVV)3 CO 2 -Emissionen sind in diesem Zusammenhang nicht bedeutsam. Dies ist u. a. darin begründet, dass das IKW Rüdersdorf als Abfallverbrennungsanlagenicht unter die Anwendung des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes (TEHG) fällt.Durchschnittlich erzeugte elektrische EnergieMWh/Mg1,210,80,60,40,20Strom10/2009 –05/20100,9606/2010 –05/20111,04Spezifischer Betriebsmittelverbrauchkg/Mg30,0025,0020,0015,0010,005,000BranntkalkKalkhydratHerdofenkoksAmmoniakwasser(25 %ig)10/2009 –05/201019,944,820,441,3306/2010 –05/201124,515,920,361,7006/2011 –12/20111,0606/2011 –12/201124,504,050,432,2701/2012 –12/20121,01Durch einen stabilen Turbinenbetrieb konnte die pro Tonneverbrannter Abfall erzeugte Strommenge auf annäherndkonstantem Niveau gehalten werden. Als interner Richtwertgilt, dass aus 1 t verbranntem Abfall circa 1 MWh Stromerzeugt wird.01/2012 –12/201218,893,290,431,78Generell sind die Qualität und die Schadstoffzusammensetzungdes Abfalls ausschlaggebend für denVerbrauch an Betriebsmitteln zur Rauchgasreinigung,um die Grenzwerte für Luftschadstoffe sicher einzuhalten.Das Testen neuer Produkte und Optimierungenin der Anlagenfahrweise führten zu einer deutlichenReduzierung des Betriebsmittelverbrauchs, insbesonderevon Branntkalk und Kalkhydrat.Spezifischer Heizölverbrauchl/Mg6420Heizöl*10/2009 –05/20104,96*An- und Abfahrprozesse06/2010 –05/20111,2906/2011 –12/20111,7601/2012 –12/20122,00Der Anstieg des spezifischen Heizölverbrauchs pro Tonneverbrannter Abfall ist insbesondere auf notwendigeAn- und Abfahrprozesse bei geplanten und ungeplantenAnlagenstillständen sowie auf Stützfeuerung bei zunehmendschwankenden Abfallqualitäten zurückzuführen.Spezifischer Anfall verbrennungstypischer Abfällekg/Mg250200150100500RostschlackeFilterstaub ges.Kesselasche10/2009 – 06/2010 – 06/2011 – 01/2012 –05/2010 05/2011 12/2011 12/2012196,8 208,5 217,2 238,560,7 67,2 61,8 53,410,3 9,9 10,5 10,0In unmittelbarem Zusammenhang mit dem spezifischenVerbrauch an Betriebsmitteln für die Rauchgasreinigungist der spezifische Anfall an Filterstaub zu sehen. Dieserkonnte durch einen effizienteren Betrieb der Rauchgasreinigungsanlageum 14 % gesenkt werden. Der Anstiegdes spezifischen Anfalls an Rostschlacke ist auf den Anteilan nicht brennbaren Bestandteilen im Abfall zurückzuführenund durch den Anlagenbetrieb nicht beeinflussbar.Der spezifische Anfall von Kesselasche blieb auf annäherndkonstantem Niveau.24 UmweltaspekteUmweltaspekte 25


Wie wir Umweltschutz sicherstellenManagementsystem:den Erfolg organisierenWie wir den Prozess der Verständigung umsetzenIm Dialog mit der ÖffentlichkeitWir wollen die hohen Standards von Arbeitssicherheit,Gesundheitsschutz und Umweltverträglichkeiteinhalten und die ökonomische Stabilität unseresUnternehmens sichern. Um diese Ziele zu erreichen,haben wir ein Managementsystem eingeführt, dasunter Berücksichtigung der Anforderungen an denUmwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz praktiziertund stetig weiterentwickelt wird.Um sicherzustellen, dass die gesetzlichen,behördlichen und unternehmensinternen Anforderungeneingehalten werden, haben wir personelleZuständigkeiten und organisatorische Abläufeeindeutig festgelegt. Die Geschäftsführung trägtdie Gesamtverantwortung für die <strong>Vattenfall</strong> EuropeNew Energy Ecopower GmbH. Sie hat wesentlicheFührungsaufgaben an die Betriebsleitung und speziellim Bereich Umweltschutz an die Leitung der betrieblichenÜberwachung delegiert. Es wurde zusätzlicheine Umweltmanagementbeauftragte bestellt. Dieseunterstützt die Geschäftsführung und die Betriebsleitungbei der Umsetzung, ständigen Weiterentwicklungund Dokumentation des Umweltmanagementsystems.Die nach den geltenden gesetzlichen Vorgaben erforderlichenBeauftragten im Umwelt- und Arbeitsschutzsowie der Sicherheit wurden bestellt.Für das IKW Rüdersdorf wurde ein Organisationshandbucherstellt, in dem die Betriebsorganisationund die unternehmensspezifische Ablauforganisationder betrieblichen Prozesse und deren Ineinandergreifensowie die Verantwortlichkeiten mit dem Ziel einerordnungsgemäßen Betriebsführung verbindlich festgelegtsind. Enthalten sind weiterhin Festlegungenvon Maßnahmen zur Sicherstellung eines rechtskonformenHandelns und zur Vermeidung aus Organisationsmängelnresultierender Haftungsrisiken. ZurEinhaltung der geltenden rechtlichen Verpflichtungensowie zu deren regelmäßiger Bewertung haben wirein Gesetzesmonitoring und Genehmigungsmanagementeingeführt und umgesetzt. Mit der Durchführunginterner Audits und Betriebsprüfungen stellen wirsicher, dass das Managementsystem regelmäßighinsichtlich seiner Wirksamkeit, der Erreichung undEinhaltung der Zielsetzungen, der Einhaltung derAufbau- und Ablauforganisation sowie der Umsetzungergriffener Korrekturmaßnahmen bei Abweichungenüberprüft und bewertet wird.Die VE ECO am Standort Rüdersdorf konnte weitereZertifizierungen erlangen. Durch diese Zertifizierungenwird bestätigt, dass• die gesetzlichen, behördlichen und weiteren Anforderungengemäß Entsorgungsfachbetriebeverordnungeingehalten werden (EfB-Zertifizierung) sowie• die Anforderungen an einen systematischen undwirksamen Arbeitsschutz nachgewiesen wurden(AMS-Zertifizierung).Unser Unternehmen fühlt sich einem offenen Dialogüber die Umweltaspekte seiner Leitungs- und Geschäftstätigkeitsowie seiner Betriebsführung undProdukte verpflichtet. Die jährliche Veröffentlichungder <strong>Umwelterklärung</strong> ist dabei nur ein Teil diesesexternen Dialogs.Wir sind ständig darum bemüht, durch direktenKontakt mit Behörden, Anwohnern und interessiertenDritten eine Verständigung zu schaffen. Die Besucherzahlenhaben sich wie folgt entwickelt:Jahr 2009 2010 2011 2012Gesamt 304 273 375 215Anwohner, Vereine 44 32 22 39Schüler, Studenten 33 54 159 103Ausland 21 0 13 19Politik 77 52 0 2Behörden, Firmen 129 135 181 52Mit Vertretern der Gemeinde Rüdersdorf werden regelmäßigeGespräche geführt. Weiterhin streben wireinen regen Kontakt mit den zuständigen Fachbehördenan. Die Behördenvertreter haben jederzeit dieMöglichkeit, unsere Anlage zu besichtigen und mituns in fachliche Gespräche zu treten. Diese Offenheitgilt auch für Anwohner bzw. interessierte Dritte.In den letzten Monaten haben wir eine Vielzahl vonBehördenvertretern, Schülern, Studenten und Fachpersonalaus anderen Bereichen der Abfallwirtschaftbegrüßen können. Ebenso wurden schriftliche undtelefonische Anfragen von Bürgern gestellt, die wirpersönlich oder schriftlich beantworten konnten.Unser Ziel ist es, diesen Dialog auch zukünftigintensiv zu führen und auszubauen. Darüber hinausist das IKW Rüdersdorf Teilnehmer der UmweltpartnerschaftBrandenburg und Mitglied im Umweltausschussder IHK Ostbrandenburg.Über den aktuellen Stand können sich Interessierteauch auf unserer Homepage unter www.vattenfall.de/ikw-ruedersdorf informieren.Schriftliche oder mündliche Anfragen, Auskunftsbegehrenoder Beschwerden der interessierten Öffentlichkeitwerden jederzeit entgegengenommen. Sieerreichen uns unter der Adresse, die auf der letztenSeite aufgeführt ist. Die aktuelle <strong>Umwelterklärung</strong>steht im Internet zum Download unter www.vattenfall.de/ikw-ruedersdorfbereit.Die interne Kommunikation ist ein wesentlicherFaktor, der zum Erfolg unserer Anlage und unseresUnternehmens beiträgt bzw. für diesen unabdingbarist. Rege Kommunikation in Form von Informations-,Meinungs- und Erfahrungsaustausch führt zumMiteinander und bildet die Grundlage für eine vertrauensvolle,erfolgreiche Zusammenarbeit und einenkontinuierlichen Verbesserungsprozess.Neben dem Organisationshandbuch, das die AufbauundAblauforganisation regelt, finden regelmäßiginterne Besprechungen und Schulungen der Mitarbeiterin diversen Fachbereichen statt. Für Hinweiseund Verbesserungsvorschläge des Personals wurdeein Gremium zur Entgegennahme und Prüfung derVerbesserungsvorschläge eingerichtet. Ebenfallsstehen die Betriebsleitung sowie die Bereichs- undAbteilungsleiter jederzeit zur Verfügung.Alle unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werdenaktiv in die Umweltschutzaktivitäten der <strong>Vattenfall</strong>Europe New Energy Ecopower GmbH einbezogen.26 Wie wir Umweltschutz sicherstellenWie wir den Prozess der Verständigung umsetzen 27


Umweltziele und UmweltprogrammeUmweltziele: ständig im FokusDie Einhaltung höchster Standards im Umweltschutzist für uns selbstverständlich. Aber es gibt nichts, wasman nicht noch verbessern könnte. Wir sind deshalbständig bemüht, die Umweltverträglichkeit noch weiterzu steigern und Schwachstellen aufzuspüren und zubeseitigen. Dazu haben wir uns selbst Ziele gesetzt,ZielstellungReduzierung des Heizölverbrauchs umcirca 10 % (circa 50 m 3 ) gegenüber derJahresplanungReduzierung des Kalkhydratverbrauchsum circa 10 % (circa 100 t)gegenüber der Jahresplanungan deren Erfüllung wir uns zukünftig messen lassen.Das gilt auch für die Fortschreibung von Zielen.Die in der <strong>Umwelterklärung</strong> 2012 aufgestelltenUmweltziele haben zum 31.12.2012 folgendenStand erreicht:Stand ZielerreichungDas Ziel konnte nicht erreicht werden, was auf ungeplanteReparaturstillstände sowie den erhöhten Bedarf an Heizöl fürerforderliche Stützfeuerung bei Unterschreitung der 850 °Czurückzuführen ist (siehe auch Seiten 12, 24, 25). Gegenüberder Jahresplanung kam es zu einer Steigerung des Heizölverbrauchsum 4 m 3 .Durch den Einsatz neuer Produkte sowie Maßnahmen zurOptimierung der Fahrweise der Rauchgasreinigung konnte derVerbrauch an Kalkhydrat um 30 % gegenüber der Jahresplanunggesenkt werden (siehe auch Seiten 13, 24, 25).ZielstellungNutzung des KWK-Potenzials zurErhöhung der AnlageneffizienzKontinuierliche Verbesserung derUmweltleistungAktive Einbeziehung der MitarbeiterStand ZielerreichungFür das folgende Jahr haben wir uns folgende Schwerpunkte gesetzt:Der Wohnungsbaugesellschaft Rüdersdorf wurden ein Konzeptzur Lieferung von Fernwärme und der Entwurf eines Wärmeliefervertragesunterbreitet. Das Projekt wird von der ZukunftsagenturBrandenburg und dem Verband Berliner und Brandenburger Wohnungsunternehmen(BBU) aktiv unterstützt. Die Zielsetzung wirdauch für den kommenden Berichtszeitraum weiterverfolgt.Monatlich erfolgt durch die Geschäftsführung und die Betriebsleitungeine Bewertung der Umweltkennzahlen und derUmweltleistung. Unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicherKenngrößen wurden Maßnahmen zur Optimierung derUmweltleistung festgelegt, welche im Wesentlichen Auswirkungenauf den operativen Betriebsablauf hatten. Die festgelegtenUmweltkennzahlen haben sich zur Bewertung der Umweltleistungbewährt; sie werden beibehalten.Das Gremium zur Entgegennahme und Prüfung von Verbesserungsvorschlägen,insbesondere zu Umweltfragen, ist aktivtätig und besteht aus Mitgliedern der einzelnen Bereichedes IKW Rüdersdorf.Reduzierung des Anfalls an Abfällen zur Beseitigung(Rostschlacke) sowie Erhöhung desAnfalls an Abfällen zur Verwertung um 3 – 5 %Senkung des Anfalls an Abfällen zur Beseitigungin Big Bags (stückige Kesselasche)Reduzierung der Reststoffe (Filterstäube)um circa 10 % (circa 1.500 t)gegenüber der JahresplanungDas Ziel konnte nicht erreicht werden, da die Schaffung dertechnischen Voraussetzungen aus betriebswirtschaftlichenund vertraglichen Gründen zurückgestellt wurde.Durch die Installation eines leistungsstärkeren Grobbrechersfiel keine stückige Kesselasche mehr an.Der Anfall von Filterstäuben konnte gegenüber der Jahresplanungum 19 % gesenkt werden, was auf die Maßnahmen zur Optimierungder Rauchgasreinigung zurückzuführen ist (siehe auchSeiten 14, 24, 25).Zielstellung Maßnahme Zeit rahmenReduzierung des Verbrauchs an Branntkalk umcirca 5 % (245 Mg) zur JahresplanungReduzierung des Anfalls an gefährlichen Abfällen(Rostschlacke) um circa 25 % im Vergleichzu 2012; Erhöhung des Anfalls an nicht gefährlichenAbfällen (Rostschlacke) um circa 25 %im Vergleich zu 2012Schaffung der technischen Voraussetzungenfür die Nutzung von Abwärme zur Erwärmungdes BrunnenwassersVeranlassung von Analysen zum Nachweisder Deklaration von Rostschlacke als nichtgefährlichen Abfall<strong>2013</strong><strong>2013</strong>Reduzierung des Eigenbedarfs an Stromum circa 350 MWhDie Umsetzung von vorgeschlagenen Verbesserungsmaßnahmender Mitarbeiter (z. B. Abschaltung Beleuchtung AußenbereichAbkippfläche, Bunkerbeleuchtung im zulässigen Rahmen)sowie technische Verbesserungen führten zu einer Reduzierungdes Strombedarfs von insgesamt 2.539 MWh, 13 %(siehe auch Seite 24, Energieeffizienz).Reduzierung des Eigenbedarfs an Strom umcirca 100 MWh/aReduzierung der luftgetragenen Emissionenauf dem Gelände, Verbesserung GewässerundArbeitsschutzÜberprüfung der Einschaltzeiten von im Betriebnicht dauerhaft benötigten AnlagenkomponentenUmstelllung von Dieselaggregaten auf Elektroaggregatefür die bei Revisionen benötigte externeDrucklufterzeugung<strong>2013</strong><strong>2013</strong>Verringerung des Aufwandes für manuelleKesselreinigungDurch die Schaffung der technischen Voraussetzungen konntedie Verschmutzungsneigung im Kessel verringert und Maßnahmenzur manuellen Kesselreinigung erheblich reduziert werden.Reduzierung LKW-Transporte fürAnlieferung von Abfällen um insgesamtcirca 1 LKW/dSchaffung der technischen Voraussetzungen fürdie Anlieferung ballierter Abfälle (Ballenöffner)<strong>2013</strong>Verminderung der Emissionen durchWärme durch Maßnahmen zur Wärmerückführungim KesselhausReduzierung der Aufwendungen fürBrauchwasserDas Ziel konnte nicht erreicht werden, da die Schaffung der technischenVoraussetzungen zur Wärmerückführung im Kesselhausaus betriebswirtschaftlichen Gründen zurückgestellt wurde.Durch die Installation eines Grundwasserbrunnens und dieNutzung des Grundwassers anstelle von Brauchwasser für dieHerstellung von Kalkhydrat konnte der Verbrauch von Brauchwasserum 53 % gesenkt werden. Durch diese Maßnahmeentfallen Aufwendungen für die Konditionierung des Brauchwassersbeim Lieferanten.Nutzung des KWK-Potenzials zurErhöhung der AnlageneffizienzRegistrierung im Herkunftsnachweisregisterals Nachweis für die Erzeugung von Strom auserneuerbaren EnergienWeiterverfolgung des Konzepts zurWärmeauskopplungBeantragung der Registrierung der AbfallverbrennungsanlageIKW Rüdersdorf im Herkunftsnachweisregisterfür Strom aus erneuerbaren Energiequellenbeim UmweltbundesamtFörderung des Dialogs mit der Öffentlichkeit Durchführung Tag der offenen Tür <strong>2013</strong><strong>2013</strong><strong>2013</strong>28 Umweltziele und UmweltprogrammeUmweltziele und Umweltprogramme 29


Geprüft – validiertHier sind Sie gefragtErklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs-und Validierungstätigkeiten (gemäßVerordnung (EG) Nr. 1221/2009): Der UnterzeichnerStefan Krings, EMAS-Umweltgutachter mit derRegistrierungs nummer DE-V-0168, akkreditiertoder zugelassen für den Bereich 38.2 (NACE-Code)(Abfallbehandlung und -beseitigung), bestätigt,begutachtet zu haben, ob die Organisation wiein der aktualisierten <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2013</strong> derOrganisation <strong>Vattenfall</strong> Europe New Energy EcopowerGmbH, Siedlerweg 11, 15562 Rüdersdorf beiBerlin/OT Herzfelde, mit der RegistrierungsnummerD-148-00028 angegeben, alle Anforderungen derVerordnung (EG) Nr. 1221/2009 des EuropäischenParlaments und des Rates vom 25. November 2005über die freiwillige Teilnahme von Organisationen aneinem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagementund Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt,dass• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmungmit den Anforderungen der Verordnung(EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,• das Ergebnis der Begutachtung und Validierungbestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltungder geltenden Umweltvorschriften vorliegen,• die Daten und Angaben der aktualisierten <strong>Umwelterklärung</strong><strong>2013</strong> der <strong>Vattenfall</strong> Europe New EnergyEcopower GmbH ein verlässliches, glaubhaftes undwahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten derOrganisation innerhalb des in der <strong>Umwelterklärung</strong>angegebenen Bereichs geben.Sie haben Anregungen oder Fragen zu unsererArbeit, zu unserer <strong>Umwelterklärung</strong> oder zu denUmweltauswirkungen unserer Anlage?Dann wenden Sie sich an uns:<strong>Vattenfall</strong> Europe New Energy Ecopower GmbHSiedlerweg 1115562 Rüdersdorf bei Berlin / OT HerzfeldeT +49 33638 48398 220F +49 33638 48398 221ikw-ruedersdorf@vattenfall.deVielen Dank.Ratingen, gezeichnet amStefan Krings · Zugelassener Umweltgutachter (DE-V-0168)Dipl.-Ing. Hendrik Bergmann Dipl.-Kaufmann Uwe Zierl Dipl.-Ing. Harald LehmannTechnischer Geschäftsführer Kaufmännischer Geschäftsführer BetriebsleiterT 033638 4 83 98 220 T 033638 4 83 98 220 T 033638 4 83 98 223Umwelt- und Verfahrenstechnikerin Umweltschutztechnischer Assistent Dipl.-Ing. Ruth LemkeTheda Schröder Nico Brückmann UmweltmanagementbeauftragteLeiterin betriebliche Überwachung Key-User-Zertifizierung T 033638 4 83 98 220T 033638 4 83 98 231 T 033638 4 83 98 321Hiermit bestätigen wir, dass wir für die <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2013</strong> alle erforderlichen Nutzungsrechte an demdarin enthaltenen Material wie Texte, Fotografien, Abbildungen und Kartenausschnitte besitzen.30 GültigkeitserklärungHier sind Sie gefragt 31


Distribution & SalesHeatSiedlerweg 1115562 Rüdersdorf bei Berlin / OT HerzfeldeT +49 33638 48398 220F +49 33638 48398 221www.vattenfall.de/ikw-ruedersdorf<strong>Vattenfall</strong> Europe New Energy Ecopower GmbHAugust <strong>2013</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!