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Bhagavadgita - Glowfish

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8 Sânkhya-Yoga; ähnlich Deussen: »Durch Hingebungan die Reflexion«.9 Diese beiden Verse, 27 und 28, sind ein klassischerAusdruck der schon in den Upanishaden gewonnenenWeisheit des tat tvam asi, der einzig haltbaren philosophischenGrundlage der altruistischen Moral. Siesind es, auf welche darum Schopenhauer am Schlußseiner berühmten Abhandlung über die »Grundlageder Moral« hindeutet, mit den denkwürdigen Worten:»In allen Jahrhunderten hat die arme Wahrheit darübererröten müssen, daß sie paradox war: und es istdoch nicht ihre Schuld. Sie kann nicht die Gestalt desthronenden allgemeinen Irrtums annehmen. Da siehtsie seufzend auf zu ihrem Schutzgott, der Zeit, welcherihr Sieg und Ruhm zuwinkt, aber dessen Flügelschlägeso groß und langsam sind, daß das Individuumdarüber hinstirbt. So bin denn auch ich mir desParadoxen, welches diese metaphysische Auslegungdes ethischen Urphänomens für die an ganz andersartigeBegründungen der Ethik gewöhnten occidentalischGebildeten haben muß, sehr wohl bewußt, kannjedoch der Wahrheit nicht Gewalt antun. Vielmehr istalles, was ich aus dieser Rücksicht über mich vermag,daß ich durch eine Anführung belege, wie jene Metaphysikder Ethik schon vor Jahrtausenden die Grundansichtder indischen Weisheit war, auf welche ichzurückdeute, wie Kopernikus auf das von Aristoteles

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