Doch kämpft es mit der Außenwelt, dann wird dasSelbst sich selbst zum Feind.Wer sich bezwang und ruhig ward, in dem wohnt stillder höchste Geist,In Kalt' und Hitze, Lust und Leid, in Ehren und inSchanden auch.In der Erkenntnis voll beglückt, gipfelhoch stehend,sinnbezähmt,Andächtig heißt der Yogin dann, wenn Erdkloß, Steinund Gold ihm gleich.Wer gegen Freund und Widerpart, Gleichgült'ge,Feind' und Sippen auch,Gegen Gute wie Böse auch gleichgesinnt ist, der ragtempor.Der Yogin soll beständig sich abmühen in der Einsamkeit,Allein, bezähmend Sinn und Selbst, nichts hoffend,des Besitzes bar.An reinem Ort sich hinstellend einen sicher stehendenSitz,Nicht allzu hoch, zu niedrig nicht, darauf ein Kleid,Fell, Kuça-Gras;Den Geist auf einen Punkt richtend, zügelnd Denken,Sinne und Tun,Sich setzend auf den Sitz üb' er Andacht, zurRein'gung seiner selbst.Gleichmäßig Körper, Nacken, Haupt unbewegt hal-
tend, bleib' er fest,Schauend auf seine Nasenspitz' – nicht blick' er hierunddorthin aus.Ruhigen Selbstes, frei von Furcht, der Keuschheitsregeluntertan,Den Sinn zügelnd, an mich denkend, andächtig sitz'er, mir geweiht.Sein Selbst beständig rüstend so, andächtig, mit bezähmtemGeist,Geht er zu meinem Frieden ein, des höchstes Ziel Nirvânaist.Wer zuviel ißt, kennt Andacht nicht, noch der, derganz und gar nicht ißt;Nicht wer zu sehr verschlafen ist, noch wer stetswacht, o Arjuna.Wer mäßig ißt und sich erholt, mäßig wirket in Handlungen,Mäßig im Schlaf und Wachen ist, hat Andacht, dieden Schmerz zerstört.Bei wem das Denken ganz bezähmt stille verharret indem Selbst,Wenn von Begierden er ganz frei, dann wird er andächtiggenannt.Wie die Lampe, vom Wind geschützt, nimmer flakkert,– dies Gleichnis giltVom Yogin, der sein Denken zähmt und Andachtübet an dem Selbst.
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Noch höh'r Verzicht auf Tatenfruch
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Fußnoten1 D.h. die das neutrale Br
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Zusammen wird's das »Feld« genann
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Bei allem, was das Tun betrifft, da
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So erleuchtet das ganze Feld der He
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der Prakriti, die hier »das Feld«
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und Ptolemäos verdrängte Weltsyst
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Sie fesselt durch das Hängen an de
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Wenn der Mensch die leibzeugenden d
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Geheimnisvollste Wissenschaft ist s
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Sechzehnter Gesang.Der Erhabene spr
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erreich' ich noch,Dies hab' ich sch
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schaft und voller Trotz;Ganz sinnlo
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icht ausgeübt,Oder andern zum Verd
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Verständigen.Doch muß man diese T
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Qualität;Die Qualitätenlehre zeig
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der Finsternis.Die Festigkeit, mit
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DEN durch seine Taten ehrend, erlan
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Art entspringt,Wirst, was du töric
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Arjuna sprachDie Torheit ist durch
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