13.07.2015 Aufrufe

Gemeindezeitung Dezember 2013 ist online! - Marktgemeinde ...

Gemeindezeitung Dezember 2013 ist online! - Marktgemeinde ...

Gemeindezeitung Dezember 2013 ist online! - Marktgemeinde ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Partnerschaften <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> 31Ofidis Charalampos (re.) <strong>ist</strong> zuversichtlich, dass die Krise überwundenwerden kannDimitri Kirakou (li.) und Joannis Kaztaridis (re.) bemühen sich um Aufrechterhaltungdes Schulbetriebesgefördert und der Marlboro-Konzern kauft wieder die Tabakblätter,die für den Geschmackdie besten der Weltsein sollen.„Wir arbeiten hart um weiterzukommen“,sagt OfidisCharalampos. Er <strong>ist</strong> Vorstehereines kleinen Dorfes inder Nähe von Katerini. „MitEU-Hilfe bauen wir das Bewässerungssystemaus. 8Millionen Euro werden in dennächsten Jahren investiert,damit der Anbau gesichertwerden kann.“ Charalampos<strong>ist</strong> ein Optim<strong>ist</strong>. „Wir brauchenGeduld. Auch unsereVorfahren haben gekämpft.1922 wurden sie hier angesiedelt.Sie hatten nichts inder Tasche und haben überlebt“.Die Dorfbewohner habengegenüber den Städternnoch den Vorteil, dass sie Ei-Harte Arbeit: Holzlieferung mit Mullisgentümer von Grundstücksind, die sie bebauen könnenund dadurch nicht teure Lebensmittelkaufen müssen.Auch das Heizmaterial könnensie aus den Wäldern beziehen.Diese werden zurBrennholzgewinnung gerodet.Nicht mit Holzerntemaschinenund großen Traktoren,die nicht le<strong>ist</strong>bar sind.Ein Unternehmer hat sichspezialisiert und setzt zumTransport eine Mulli-Herdeein.Min<strong>ist</strong>er Theodorus Karaoglou sieht die Schulden Griechenlands unddie hohen Zinsen als größtes Problem■ Vom rigorosen Sparkus dergriechischen Regierung sindauch die Schulen betroffen.„Unsere Lehrer werden nurfür sechs Monate angestellt.Durch Umstrukturierungen inder Schule versuchen wirden täglichen Betrieb aufrechtzuerhalten“,erzählt DimitriKiriakou, Direktor desMusikgymnasiums.Und Joannis Kaztaridis, Direktordes Schulamtes, wirddeutlicher: „Die Löhne derLehrer wurden drastisch gekürztund die Arbeitszeitenverlängert. Junge Lehrer verdienen800 Euro im Monat,die älteren bis 1.200 Euronetto.“■ Vom harten Sparkus betroffen<strong>ist</strong> die Stadt Katerini.Bürgerme<strong>ist</strong>er Hionidis Savassieht die wirtschaftliche Kriseglobal und betont, dass Griechenlandbisher am me<strong>ist</strong>engelitten hat. „Kein Landmuss te so viel leiden undkürzen wie wir. Aber wirkämpfen mit Stolz. Wir wollenwieder auf eigenen Füßenstehen“, so Savas. „Wirmüssen sorgen, dass dieStadt funktioniert: Der Schulbetrieb,Zentren für die Älteren.Wir müssen die Infrastrukturaufrechterhalten.Die Wasserversorgung, dieMüllabfuhr. Mithilfe der langfr<strong>ist</strong>igenInfrastrukturprogrammeder EU investierenwir in Hochbau- und Tiefbaumaßnahmen.“■ Theodorus Karaoglou, derMin<strong>ist</strong>er für Nordgriechenland,sieht die Lage inGriechenland dramatisch:„Das griechische Volk blutet.Die Krise dauert bereitssechs Jahre. Die Steuernwurden erhöht, die Einkommengekürzt. Es geht nichtsmehr“, sagt der Min<strong>ist</strong>er.„Wir haben 27 % Arbeitslosigkeit.Das heißt, dass 1,5Millionen Menschen ohne Arbeitsind. Die Menschen sindauf Hilfe angewiesen. DieKirche hilft in dieser Situation:Mit Essen, mit Kleidung.Ohne die Unterstützung derKirche wäre die Situationnoch schlimmer“, so Karaoglou.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!