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Die Geheimlehre Band I - Theosophische Gesellschaft

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EinleitungGerücht, und es mag auch eine wirkliche Thatsache sein.All dies wird sehr wahrscheinlich ein Lächeln des Zweifels hervorrufen. Dochmöge der Leser, bevor er die Wahrhaftigkeit dieser Berichte verwirft, innehaltenund die folgenden wohlbekannten Thatsachen überlegen. <strong>Die</strong> gemeinsamenNachforschungen der Orientalisten, und insbesondere die Arbeiten der letztenJahre seitens der Gelehrten der vergleichenden Philologie und derReligionswissenschaft haben dahin geführt, zur Gewißheit zu machen, daß eineungeheure, unberechenbare Anzahl von Manuskripten und selbst von gedrucktenWerken, von denen man weiß, daß sie existiert haben, jetzt nicht mehr zu findenist. Sie sind verschwunden, ohne die geringste Spur zurückzulassen. Wären esbedeutungslose Werke gewesen, so möchte man sie wohl im natürlichen Verlaufder Zeit dem zugrundegehen überlassen haben, und selbst ihre Namen würden immenschlichen Gedächtnis verwischt worden sein. Aber dem ist nicht so; denn diemeisten derselben enthielten, wie jetzt ermittelt ist, die wahren Schlüssel zuWerken, die jetzt noch vorhanden sind, und die für den Großteil ihrer Leser ohnediese ergänzenden Bände von Kommentaren und Erklärungen vollständigunverständlich sind.Solche sind zum Beispiele die Werke des Lao-tse, des Vorgängers des Confucius.Man sagt, er habe neunhundertunddreißig Bücher über Ethik und Religionen, undsiebzig über Magie geschrieben, alles zusammen eintausend. Seine Hauptwerkjedoch, der Tao-te-king, das Herz seiner Lehre, und die heilige Schrift der Taosse,enthält, wie Stanislaus Julien zeigt, bloß „ungefähr 5000 Worte",4 kaum einDutzend Seiten; doch findet Prof. Max Müller: „der Text ist ohne Kommentareunverständlich, so daß Herr Julien mehr als sechzig Kommentatoren zum Zweckeder Übersetzung zu Rate zu ziehen hatte, von denen der früheste bis ins Jahr 163v. Ch. zurückgeht," und nicht früher, wie wir sehen.Während der vier und ein halb Jahrhunderte, welche diesem frühesten derKommentatoren vorhergingen, war reichlich Zeit, die wahre Lao-tse-Lehre für alle,ausgenommen seine initiierten Priester, zu verschleiern. <strong>Die</strong> Japaner, unter denenjetzt die Gelehrtesten der Priester und Nachfolger des Lao-tse zu finden sind,lachen einfach über die Mißgriffe und Hypothesen der europäischenChinaforscher; und die Überlieferung betätigt, daß die den westlichen Sinologenzugänglichen Kommentare nicht die wirklichen occulten Aufzeichnungen sind,sondern absichtliche Verschleierungen, und daß die wahren Kommentareebensowohl als fast alle Texte seit langer Zeit für die Augen der Profanenverschwunden sind.Über die Werke des Confucius lesen wir:Wenn wir uns nach China wenden, so finden wir die Religion des Confuciushttp://212.88.187.41/FTP/theosophie/<strong>Geheimlehre</strong>_I/5.htm (5 of 9)19.06.2005 21:01:25

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