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Die Geheimlehre Band I - Theosophische Gesellschaft

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EinleitungMajorität -, so will sie gegen dieselben keinen Groll liegen, denn jene werdenihrerseits ebenso Recht haben, abzuleugnen, wie sie, zu behaupten, da beide aufdie Wahrheit von zwei vollständig verschiedenen Standpunkten blicken. InÜbereinstimmung mit den Regeln kritischer Schulgelehrsamkeit hat der Orientalista priori jeden Beweis zu verwerfen, den er selbst nicht vollständig verifizierenkann. Und wie kann ein westlicher Schulgelehrter auf Hörensagen hin dasannehmen, von dem er nichts weiß?In der That ist das in diesen Bänden gegebene ebensosehr mündlichen, alsgeschriebenen Unterweisungen entnommen. <strong>Die</strong>ser erste Teil der esoterischenLehren beruht auf Strophen, welche Aufzeichnungen eines der Ethnologieunbekannten Volkes sind; es wird behauptet, daß sie in einer Sprachegeschrieben sind, die in der Nomenklatur der Sprachen und Dialekte, mit denendie Philologie vertraut ist, fehlt; es wird gesagt, daß sie aus einer Quelle stammen,die von der Wissenschaft zurückgewiesen wird (dem Occultismus); und schließlichwerden sie durch eine Vermittelung angeboten, die von allen jenen, welcheunwillkommene Wahrheiten hassen, oder irgend ein spezielle Steckenpferdeigenen Besitzes zur verteidigen haben, unaufhörlich vor der Welt diskreditiertwird. Daher mag - und muß vorläufig - die Verwerfung dieser Lehren erwartetwerden. Keiner, der sich selbst einen „Gelehrten" nennt, sei es in was immer füreinem Gebiete der exakten Wissenschaft, wird sich gestatten, diese Lehrenernsthaft zu beachten. Sie werden in diesem, aber auch nur in diesem,Jahrhundert verlacht und a priori verworfen werden. Denn im zwanzigstenJahrhundert unserer Ära werden die Schulgelehrten anfangen, anzuerkennen,daß die <strong>Geheimlehre</strong> weder erfunden noch übertrieben. sondern im Gegenteileinfach skizziert worden ist; und schließlich, daß ihre Lehren noch vor die Vedenzurückreichen. Das ist nicht die Anmaßung einer Prophezeiung, sondern einfacheine auf der Kenntnis von Thatsachen beruhende Behauptung.In jedem Jahrhundert wird ein Versuch gemacht, der Welt zu zeigen. daßOccultismus kein leerer Aberglaube sei.Nachdem einmal das Thor ein wenig offen stehen durfte, wird es mit. jedem neuenJahrhundert weiter geöffnet werden. <strong>Die</strong> Zeiten sind reif für eine ernstereErkenntnis als bisher gestattet war, wenn auch selbst jetzt noch in nur sehr engenGrenzen. Sind nicht auch die Veden selbst noch vor fünfzig Jahren verlacht,verworfen und „eine moderne Fälschung“ genannt worden? Wurde nicht seinerZeit Sanskrit nach Lemprière und anderen Gelehrten für einen vom Griechischenabstammenden Dialekt erklärt? Um 1820, erzählt uns Prof. Max Müller, waren alleheiligen Bücher der Brâhmanen, der Magier und der Buddhisten nahezuunbekannt, in ihrer bloßen Existenz angezweifelt, und es gab nicht einen einzigenGelehrten, der eine Zeile des Veda . . . des Zend Avesta, oder . . . derhttp://212.88.187.41/FTP/theosophie/<strong>Geheimlehre</strong>_I/12.htm (10 of 20)19.06.2005 21:01:27

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