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Königskinder-Zeitung - Kinderhospiz Königskinder

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Mein Praktikumim Kinder- und Jugendhospiz Bethelvon Anke KonermannWährend der Sommerferien2013 absolvierteich ein mehrwöchigesPraktikum im Kinder- undJugendhospiz Bethel. AlleMitarbeiter dort - egal obaus Pflege, Organisation,Hauswirtschaft oderPädagogik – haben michsehr herzlich im Haus undins Team aufgenommen. Besonders dasVertrauen und die Offenheit der Mitarbeiter ausder Pflege haben es mir leicht gemacht, mich inden Alltag des <strong>Kinderhospiz</strong>es zu integrieren. Ichhabe dort sehr, sehr viele schöne, wertvolle undberührende Erfahrungen machen dürfen. DreiWochen <strong>Kinderhospiz</strong> - das bedeutete für michunzählige fröhliche und ergreifende Augenblickeaber auch Zeiten der Trauer, der Hilflosigkeitund des Schmerzes.Jeder einzelne Tag hatte für mich etwasBesonderes.Ich unternahm mit den Kindern und Betreuernwunderschöne Besuche im Tierpark. Abendssetzten wir uns in der Dämmerung ans Lagerfeuer,wo zur Gitarrenmusik gesungen und mitselbstgebauten Instrumenten musiziert wurde.Dazu gab es leckeres Stockbrot. Ein bettlägerigesKind wurde einfach dazu geschobenund konnte so den Abend genauso intensivmiterleben.Die Kinder und ich unternahmen (je nachGesundheitszustand) Spaziergänge im umliegendenWald, badeten im Whirlpool, oderentspannten im Snoezelraum. Im Kreativraumentstanden selbstgebastelte, tolle Kunstwerke.Einmal betrat ich ein Zimmer und stand plötzlichzwei Alpakas gegenüber! Sie waren mit ihrerBesitzerin über die Terrasse ins Kinderzimmergekommen und nahmen Kontakt zu einemschwer erkranktem Kind auf.Auch Emma oder Leni - die Therapiehunde -flitzten oft über die Flure, sehr zur Freude derKinder.Jeder einzelne Mensch war etwas Besonderes.Die wundervollen Klinikclowns brachten einzuvor noch unzufriedenes Kind plötzlich zumLachen.Tolle Mitarbeiter aus der Hauswirtschaftdrückten schon mal ein Auge zu und bereitetenbesonders hungrigen Kindern das Essen eher zu.Imponiert haben mir die Eltern undGeschwisterkinder die einen unglaublichenZugang zum erkrankten Kind hatten. Ichbewunderte die Pädagogen, das Pflegepersonalund die Ehrenamtlichen, die alle eine außergewöhnlicheund wunderbare Arbeit leisteten.Jeder einzelne Tag und jeder einzelne Menschund nicht zuletzt ganz besonders dieerkrankten Kinder haben dieses Praktikum fürmich zu etwas ganz Besonderem gemacht!Die Begleitung der schwerkranken und häufigmehrfach behinderten Kinder und derenFamilien war eine sehr anspruchsvolle Aufgabedie mir viel Freude bereitet hat. Besonders dieKinder und deren Familien haben mir sehrgroßes Vertrauen entgegengebracht. Ich habeim Praktikum viel gelernt und viele wertvolleErfahrungen gemacht. Diese wunderbare undbereichernde Zeit werde ich niemals vergessen!Für mich war das <strong>Kinderhospiz</strong> in Bethel ein Ort des Lachens und des Lebens ein Ort der Liebe und des Vertrauens ein Ort der Wärme und Freude ein Ort, der Zeit und Raum lässt für Trauer,für unzählige Fragen und Gespräche.Auf diesem Wege nochmal ein ganz herzlichesDankeschön an alle lieben Menschen im<strong>Kinderhospiz</strong> Bethel.11

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