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Kiek in Ausgabe Nr. 3 2013 - Schildberg-Seesen

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RATGEBER-REIHE: BERATUNG 33Ratgeber-Reihe:Individuelle Beratungfür unsere BewohnerDie fachliche Beratung unserer Bewohner zuihren persönlichen Risiken liegt uns besondersam Herzen. In unserer E<strong>in</strong>richtung führenwir daher kont<strong>in</strong>uierlich Beratungendurch.Wie sieht nun so e<strong>in</strong>e Beratung zum Beispielzum Thema Sturz aus?Fr. M. ist bei uns neu e<strong>in</strong>gezogen. Sie trägte<strong>in</strong>e Brille und geht am Rollator. Gern ist sie<strong>in</strong> Gesellschaft. Nach e<strong>in</strong>em längeren Krankenhausaufenthaltist sie nicht mehr <strong>in</strong> derLage, alle<strong>in</strong> zu wohnen. Zurzeit traut sie sichnoch nicht sehr weit am Rollator zu laufen.Sie geht nur <strong>in</strong> Begleitung.Die exam<strong>in</strong>ierte Altenpfleger<strong>in</strong> Fr. Z. hat ihre<strong>in</strong> Beratungsgespräch angeboten. Fr. M. istunsicher und hat ihre Tochter Luise zum Gesprächdazu gebeten. Fr. Z. erklärt Fr. M. undihrer Tochter, dass sie sturzgefährdet ist. Umdieses Risiko zu m<strong>in</strong>imieren, gibt es verschiedenePunkte zu beachten.Fr. M. soll gefährliche Stolperfallen vermeiden.Der kle<strong>in</strong>e Teppich unter dem Tisch <strong>in</strong>ihrem Zimmer birgt die Gefahr, dass siebeim Aufstehen am Rand hängen bleibt undfällt. Es wird daher beschlossen, den Teppichzu entfernen. Außerdem wird sie auf festegut sitzende Schuhe h<strong>in</strong>gewiesen, die ihr dennötigen Halt beim Laufen geben. Da Fr. M.noch nicht wieder ganz fit ist, hat der HausarztKrankengymnastik verordnet. Die Altenpfleger<strong>in</strong>kümmert sich darum, dass e<strong>in</strong>eKrankengymnast<strong>in</strong> ihrer Wahl zu ihr kommenwird. Sie <strong>in</strong>formiert die Tochter, was siebeachten muss, wenn sie mit ihrer Mutter alle<strong>in</strong>spazieren gehen möchte. Zusätzlich wirdvere<strong>in</strong>bart, dass Fr. M. am Kraft- und Balancetra<strong>in</strong><strong>in</strong>gteilnimmt. E<strong>in</strong> gutes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g hilft,wieder Muskeln aufzubauen und gibt Stabilitätbeim Laufen. Wie heißt es doch so schön:„Wer rastet, der rostet.“Zum Abschluss des Gesprächs unterschreibtFr. M. das Beratungsformular. Altenpfleger<strong>in</strong>Z. hat ihr e<strong>in</strong> zweites Formular zum Nachlesengegeben, so können Fr. M. und ihreTochter jederzeit nachlesen, was besprochenwurde. Sollten noch Fragen aufkommen,können sie diese mit der Altenpfleger<strong>in</strong> besprechen.Jeder Pflegebedürftige erhält e<strong>in</strong> fachlichesBeratungsgespräch zu se<strong>in</strong>em <strong>in</strong>dividuellenPflegebedarf. Die Beratung der Bewohnerwird fachkompetent durch unsere Pflegefachkräftebzw. den Pflegeexperten durchgeführt.Der Bewohner steht mit se<strong>in</strong>en persönlichenRessourcen und se<strong>in</strong>en gesundheitlichen E<strong>in</strong>schränkungenim Mittelpunkt des pflegerischenHandelns.Im Beratungsgespräch wird der Bewohner<strong>in</strong>dividuell beraten, sodass er geme<strong>in</strong>sam mitder Fachkraft plant, wie weiter vorgegangenwerden soll. Wenn der Bewohner eswünscht, kann das Gespräch auch im Beise<strong>in</strong>mit den Angehörigen durchgeführt werden.Der Pflegebedürftige erhält fachkompetenteInformationen, die pflegerelevant für die persönlicheSituation s<strong>in</strong>d. Der Bewohner erhältdie nötige Unterstützung, um sich entscheidenzu können.Im Rahmen der Risikoerfassung wird u.a. zufolgenden Themen beraten: Dekubitus-,Kontrakturen-, Sturz-, Schmerzprophylaxe,Mangelernährung, Flüssigkeitsmangel,Harn-/Stuhl<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz usw.Das Beratungsgespräch wird dokumentiertund der Bewohner erhält e<strong>in</strong>e Kopie, damiter jederzeit nachlesen kann, was geme<strong>in</strong>sam<strong>in</strong> der Beratung besprochen wurde.

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