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September 2013 (PDF 6510 kB) - Stromnetz Hamburg

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EntwurfDiese Oberschwingungsspannungen sind an den Anschlusspunktenaller am Netz betriebenen Geräte vorhanden unddürfen bestimmte Werte nicht überschreiten. Um störendeRückwirkungen durch die Summenwirkung der Oberschwingungseinspeisungenin den öffentlichen Netzen zu vermeiden,werden vom Netzbetreiber – abhängig vom Leistungsbezug derKundenanlage – Obergrenzen für die Einspeisung von Oberschwingungsströmenvorgegeben, die sich an den Richtwertender Richtlinie „Technische Regeln zur Beurteilung von Netzrückwirkungen“/55 / orientieren. Für die wichtigsten stromrichtertypischenOrdnungszahlen n gelten folgende auf den Strom I Abezogenen Oberschwingungsströme In, die von der gesamtenKundenanlage maximal in das Mittelspannungsnet des Netzbetreiberseingespeist werden dürfen:2.4.5 SpannungsunsymmetrienSpannungsunsymmetrien werden durch Einphasenlasten oderunsymmetrische Dreiphasenlasten hervorgerufen. Solche unsymmetrischenLasten sind z. B. Induktionsöfen, Lichtbogenöfenoder Schweißmaschinen.Als Gegenmaßnahme kommt neben einer symmetrischenVerteilung der Einphasenlasten auf die drei Außenleiter desDrehstromnetzes der Einbau von Symmetrierungseinrichtungenin Frage. Die Kundenanlage darf einen resultierenden Unsymmetriegradvonk U,i = 0,7%nicht übersteigen, wobei zeitlich über 10 Minuten zumitteln ist.I AS kVS ApnStrom der gesamten Kundenanlage(I A = S A / (√3 · U c )Kurzschlussleistung am VerknüpfungspunktAnschlussleistung der KundenanlageProportionalitätsfaktor für ausgewählteOberschwingungen1) Besondere Situationen, wie z. B. die Berücksichtigung von Resonanzen, sollteneiner speziellen Untersuchung zugeführt werden.n 3 5 7 11 13 17 19 >19p n 6 15 10 5 4 2 1,5 1Tabelle: Proportionalitätsfaktor pn in Abhängigkeit der Harmonischen nDie in das Netz eingespeisten Oberschwingungsströme lassensich z. B. durch höherpulsige Stromrichterschaltungen, zeitlicheVerriegelung verschiedener Oberschwingungserzeuger gegeneinanderund/oder durch Filter herabsetzen. Derartige Maßnahmen– insbesondere der Einbau von Filterkreisen – müssen inAbsprache mit dem Netzbetreiber erfolgen. Besonders beachtetwerden müssen Zwischenkreis- und Direktumrichter, da diesenicht nur Harmonische, sondern auch Zwischenharmonischeerzeugen. Fallen diese Frequenzen mit der Steuerfrequenz dervom Netzbetreiber verwendeten Tonfrequenz-Rundsteuerungzusammen, sind die in Kapitel 2.4.7 aufgeführten Grenzwerte zubeachten.1)2.4.6 KommutierungseinbrücheDie relative Tiefe von Kommutierungseinbrüchen d kom durchnetzgeführte Umrichter darf am Verknüpfungspunkt im ungünstigstenBetriebszustand den Wert vond kom = 5%nicht überschreiten (d kom = ∆U kom / Û c mit Û c =Scheitelwert dervereinbarten Versorgungsspannung U c ).2.4.7 Tonfrequenz-RundsteuerungBetreibt der Netzbetreiber eine Rundsteueranlage, so kann erMaßnahmen zur Vermeidung einer unzulässigen Beeinträchtigungder Rundsteuerung durch Betriebsmittel der Kundenanlageverlangen. Unzweckmäßig ausgelegte Filterkreisekönnen einen übermäßig hohen Anteil der Tonfrequenzenergievon Rundsteueranlagen absaugen. Darauf ist bei der Auslegungund Abstimmung der Filterkreise Rücksicht zu nehmen /57/.Der Betrieb der Kundenanlage darf zu einer Reduzierung desTonfrequenz-Pegels U f im Mittelspannungsnetz von maximal2% U f führen. Die Kundenanlage darf zudem nicht mehr als0,1 % U c bei der verwendeten Tonfrequenz und nicht mehr als0,3 % U c bei Frequenzen einspeisen, die einen Abstand von± 100 Hz zur verwendeten Tonfrequenz haben.Verwendet der Kunde elektrische Betriebsmittel, deren Funktiondurch Rundsteuersendungen beeinträchtigt werden kann, sohat er selbst dafür zu sorgen, dass durch den Einbau geeignetertechnischer Mittel oder durch Wahl entsprechender Geräte eineBeeinträchtigung vermieden wird /57/. Die Rundsteuerfrequenzist beim Netzbetreiber zu erfragen.10

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