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Gesamt Druckfertig Final.pdf - Fehler/Fehler - Universität Bielefeld

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Allen Standorten ist gemein, dass in Folge eines Borkenkäferbefalls Windbruch auftratund/oder die Fichtenmonokultur von sich aus nicht tief genug wurzelte, um den starkenStürmen der letzten Jahre (z.B. „Kyrill“, 18. Januar 2007 oder „Emma“ 29. Februar 2008)Stand zu halten. So wurden teilweise Bäume entwurzelt oder knickten, durch den teilserheblichen Schaden durch den Borkenkäfer um. In Folge dieser Stürme wurdenForstarbeiten an den Standorten durchgeführt, bei denen schwere Forstmaschinen,sogenannte „Harvester“ d.h. Holzvollernter zum Einsatz kamen. Unterstützt wurden die„Harvester“ durch sogenannte „Forwarder“, die den Abtransport der Bäume übernahmen.Laut Aussage des zuständigen Försters Herrn Roth kamen in seinem Revier sowohl vier-,sechs- als auch achträdige Forstgeräte zum Einsatz. Diese Forstmaschinen prägen dasBild der Standorte durch die von ihnen hinterlassenen Spuren noch heute, teils deutlichsichtbar.Zur Klassifikation der Spuren wurde die von LÜSCHER et al. (2005) vorgeschlageneTypisierung benutzt. Dabei wird je nach Tiefe der Spur und damit einhergehender Schwereder Bodenbeschädigung die Spur selbst in eine von drei Klassen unterteilt. Nach Anfragebei Dr. Lüscher sendete er mir ein PDF-Dokument zu (siehe Anhang), das die dreigenannten Typen sowie drei zusätzliche Spurtypen beschreibt.3.4.2 Standort A: Absang/FlessawaldDie Position des Standorts ist 50°14'43.39" N und 11°44'32.79" E. Dieser Standort ist amHang gelegen, nach Westen hin abfallend (circa 10%) und im Westen und Osten vonMähwiesen begrenzt. Im Norden und Süden schließt sich Forstgebiet an, das teilweiseauch sehr stark beschädigt ist. Sehr trockener und sehr feuchter Boden liegt hier dichtbeieinander. Der Standort ist von mehreren Harvester-Spuren („Rückegassen“)durchzogen, die in Nord-Süd-Richtung verlaufen. Der Standort ist als Fichten-Monokulturzu bezeichnen, an den Ost- und West- Rändern befindet sich jedoch ein StreifenMantelgehölz, bestehend aus Büschen (vor allem Sambucus racemosa), nach Süden hinist die Monokultur mit wenigen Acer pseudoplatanus und Betula pendula durchsetzt. AufGrund der Fichten-Monokultur ist der Kraut- und Boden-Bewuchs im Waldinneren sehrspärlich. Am Südende allerdings hat sich in Folge einer mit Wasser gefüllten Rückegasseeine diversere Vegetation gebildet, die von Feuchtigkeit bestimmt ist (Juncus effusus,Carex demissa). Man kann sagen, dass der menschliche Einfluss hier einen deutlichenEinfluss auf die Vegetation hat. Ebenso weiter Nord-Westlich, wo sich I. glandulifera nur24

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