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Zehn Jahre Fast Close – Bestandsaufnahme und Ausblick

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<strong>Zehn</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Fast</strong> <strong>Close</strong> <strong>–</strong> <strong>Bestandsaufnahme</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausblick</strong> 69die Swisscom gibt den Zeitgewinn bei der Publikation der <strong>Jahre</strong>sergebnisse(46 Tage) nicht vollständig weiter (Generalversammlung 24 Tagefrüher).Offensichtlich hat in diesen Fällen die Generalversammlung ausschliesslichformellen bzw. rituellen Charakter. Entscheidungsnützliche Informationen,die entsprechend zeitnah zu geben wären, werden wohl nicht erwartet.Die Planungssicherheit für die Aktionäre <strong>–</strong> dass eben dieGeneralversammlung traditionell in der dritten Aprilwoche stattfindet <strong>–</strong>hat einen hohen Stellenwert.3.3 BeurteilungDie vergangenen zehn <strong>Jahre</strong> waren aus Sicht der beschleunigten Abschlusserstellungkein «verlorenes Jahrzehnt». Insgesamt haben die Unternehmendeutliche Fortschritte bei der Beschleunigung ihrer Prozessegemacht. Besonders eindrücklich sind die Zeitgewinne etwa bei derSwisscom <strong>und</strong> Swatch. Soweit sich Unternehmen in den vergangenen<strong>Jahre</strong>n nur wenig verbessert haben oder sogar mehr Zeit benötigten, istdies kein Zeichen von Langsamkeit. Im Gesamtvergleich gehören Unternehmenwie Novartis, SGS oder Lonza über den gesamten Untersuchungszeitraumzu den best in class.Wo liegt nun der benchmark, welches Ziel ist erreichbar oder zu ambitioniert?Tendenzaussagen sind aufgr<strong>und</strong> der vorliegenden Untersuchungenmöglich. Dass sich die schnellsten Unternehmen in den vergangenenzehn <strong>Jahre</strong>n nur unwesentlich verändert haben, lässt auf eine «natürlicheGrenze» schliessen. Eine Veröffentlichung der <strong>Jahre</strong>sergebnisse früherals etwa 20 Tage nach dem Bilanzstichtag verspricht offensichtlich keinenden höheren Aufwand rechtfertigenden Nutzen.Verbesserungspotenzial besteht: Im Vergleich mit anderen Unternehmenim deutschsprachigen Raum benötigen Schweizer Unternehmen r<strong>und</strong>doppelt so lange für wesentliche Teilprozesse. 27 Dies lässt sich zum Teilmit Grössenunterschieden begründen, zeigt aber das nach wie vor beivielen Unternehmen bestehende Potenzial deutlich auf.27 Vgl. Ernst & Young (2012a), S. 13.

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