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Zehn Jahre Fast Close – Bestandsaufnahme und Ausblick

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70<strong>Zehn</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Fast</strong> <strong>Close</strong> <strong>–</strong> <strong>Bestandsaufnahme</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausblick</strong>4. <strong>Ausblick</strong>Effiziente Abschlusserstellung wird ein Thema bleiben. Dabei geht esnicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch um die Senkung der Kostenoder die Steigerung des Nutzens. Vor zehn <strong>Jahre</strong>n war die Erstellung desGeschäftsberichts einem Buchprojekt vergleichbar: Der Geschäftsbericht2002 von Novartis wurde noch mit einer Gesamtauflage von 280 000Stück herausgegeben <strong>und</strong> Mitarbeiter der Druckerei waren ab Januar beiNovartis vor Ort, um das «Feuerwerk an Korrekturen» abzufangen. 28Heute ist die Erstellung ein anspruchsvolles IT-Projekt. Der Bericht wirdals Download <strong>und</strong> interaktiv in seinen Bestandteilen zur Verfügung gestellt,umfangreiche ergänzende Informationen sind online verfügbar.Gedruckte Exemplare erhält man nur auf Anforderung.Dabei steigen die Anforderungen an die Unternehmen weiter. Dass Regulatorenoder Standardsetter einfachere Regelungen beschliessen oderbestehende Regelungen streichen, wird Wunschdenken bleiben. Hier istsicher mehr Komplexität als weniger zu erwarten.Bei <strong>Fast</strong> <strong>Close</strong> steht bei kotierten Unternehmen der Konzernabschlussim Mittelpunkt. Dieser wird veröffentlicht <strong>und</strong> der financial communitykommuniziert. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass der Konzernabschlussaus keiner eigenständigen Buchführung abgeleitet wird,sondern sich aus einer konsolidierten Zusammenfassung der Einzelabschlüsseder einbezogenen Unternehmen ergibt. Beschleunigungsprozessemüssen daher gerade bei mehrstufigen Konzernen auch beim Einzelabschlussbeginnen. 29In diesem Zusammenhang sei noch ein Blick auf das zum 1.1.2013 neugeregelte Rechnungslegungsrecht geworfen. So kann die damit nun zulässigeRechnungslegung <strong>–</strong> nicht nur Buchführung <strong>–</strong> in funktionalerWährung (Art. 958d Abs. 3 OR) ein echter Turbo werden. Führen UnternehmenBuchführung <strong>und</strong> Rechnungslegung in einer funktionalen Währung,die nicht Landeswährung ist, entspricht die Transaktions- auch derDarstellungswährung. Die Umrechnung der auf Fremdwährung lautendenEndstände aus der Buchführung in die Werte am Bilanzstichtag in28 Vgl. o.V. (2003), o.S.29 Vgl. Hüttche (2002), S. 1640.

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