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226 Sizilien.Lesern später mit Recht auffiel, auch daß er die Stadt an dieäußerste Mündung des Niles verlegte und diesem steile Ufer zuschrieb^).Für die Ursache der sommerlichen Nilüberschwemmunghat Aischylos früh nach einer natürlichen Erklärung gesucht.Pindar hat erzählt, über der Quelle stünde ein riesiger Dämonund ließe unter seinen Füßen bald mehr bald weniger ausströmen 2).Insel,In Syrakus betrat Pindar eine werdende Großstadt. Dieauf der die Korinther einst Fuß gefaßt hatten, war schonfrüher diu-ch einen Damm^) mit dem Festlande verbunden, dieBebauung des Hügels der wilden Birnen, Achradina, hatte also begonnen.Aber nun hatte Gelon einen starken Zuzug von Ansiedlernmit Gewalt durchgesetzt. Als er den Sitz seiner Macht von Gela nachSyrakus verlegte, zog er die Konsequenz, daß er ein Reich, wie er nunbesaß, nur in fester Hand behalten könnte, wenn er die kleinerenselbständigeren Orte beseitigte oder doch schwächte, und er schonteseine eigene Heimat nicht, sondern zwang auch viele G^loer,wie die Leute von Megara, Euboia, Kamarina nach Syrakus zuverziehen. Man muß sich klar machen, was das bedeutete. DieseTyrannis ist durchaus nicht demokratisch, im Gegenteil. Gelonhat die Gamoren, also die Grundbesitzer, gegen den Demos zurückgeführt.Die er verpflanzte, war nicht eine besitzlose Menge,von der er vielmehr nichts wissen woUte; er hat sogar, wenn ereine Stadt nach Kriegsrecht behandeln konnte, die Besitzenden^) Aristeides Aegypt. 113. äyxCxgrjfjivog heißt Aegjrpten auch Fr. 82.2) Fr. 282. Wenn das Aratscholion 283 aus dem Dämon einen ävögidgmacht, liegt ein seltsames Mißverständnis zugrunde. Daß das Sternbilddes Flusses auf den Nil gedeutet ward, steht in den eratosthenischen KatasterismenS. 178 Rob. Von da war es ein Schritt, den Wassermann auf denpindarischen Dämon zu beziehen. Aber zu bedenken ist, daß der Flußam Himmel gerade unter den Füßen des Riesen Orion entspringt, BoUSphaera 138.^) Den Damm hat schon Ibykos Fr. 22 erwähnt. Als Dionysios die Inselzu seiner Palastfestung machte, muß er abgetragen sein, denn Demetriosvon Skepsis kennt eine Brücke (Strab. 59). Die Verse lassen sich nichtherstellen, denn was ist jragä zsQOOv XC'&tvov skXsxtov nakdixaioi ßgoväv.Die Menschenhände haben doch kein steinernes Festland erlesen, sonderndas x^l^cL bestand aus Ati^o^ ex^ex-tog. Dies von Demetrios bezeugte Wortaus einem überlieferten töv (B, töv D) zu machen, ist zwecklose Willkür,Ibykos hat auch schon von dem äßnvevfia 'AÄqpeov (Pind. N. 1, 1) gewußt.Fr. 23, wo die Zusätze zu Servius Buk. X 4, Aen. III 694 zuzufügen sind.Die erotische Fabel ist natürHch jünger.

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