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ausgabe 4 2013 - regionaler marktspiegel

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OÖ Familien-Landesrat kämpft erfolgreichgegen SonntagsöffnungKlare Mehrheit gegen offene Geschäfte am SonntagMit ihren Sonntag-Aufsperrplänensorgte die Handelskette „dayli“ inden letzten Wochen und Monatenimmer wieder für Schlagzeilen,aber auch für Unmut unter deroberösterreichischen Bevölkerung,wie eine aktuelle IMAS-Umfrage zeigt. Eine überwältigendeMehrheit von 80 % sagtnämlich, dass sie einer Sonntagsöffnungeher nicht zustimmenwürden. Weitere 79 % stimmender Aussage, dass eine Sonntagsöffnungdas Familienleben erschwerenwürde voll und ganz (60%) bzw. einigermaßen (19 %)zu.In Oberösterreich öffnete bereitseine dayli-Filiale in Linz Ebelsbergan Sonntagen und es dauertenicht lange, bis eine Allianz ausPolitik, Arbeitnehmervertreter/innen aber auch der Wirtschaftdie Pläne von „dayli“ vehementkritisierten und bekämpften.Mittlerweile wurden die Pläneeiner flächendeckenden Sonntagsöffnungfür ‘dayli’-Filialen aufEis gelegt.Novelle derGewerbeordnungbeschlossen: Druck aus OÖzeigt WirkungDer Nationalrat hat kürzlich eineNovelle der Gewerbeordnungbeschlossen und damit dieGesetzeslücke geschlossen.Aufgrund der Novelle ist derWarenverkauf mit einer Gastgewerbekonzessionan Sonntagenkünftig nur dann erlaubt, wenn der„Charakter des Betriebes alsGastgewerbe“ auch tatsächlichgegeben ist. Konkret bedeutetdas wie im Fall „dayli“, dass esnicht mehr ausreicht, wenn dasGastgewerbe nur tatsächlichbetrieben wird (zB bloßer Kaffeeausschank).„Wir haben in Oberösterreich vonAnfang an eine breite Front gegendie Sonntag-Aufsperrpläne von‘dayli’ aufgezogen und das warvoll und ganz im Sinne derOberösterreicher/innen. Die Menschenbrauchen und wollen keineSonntagsöffnung, sondern mehrZeit mit ihren Familien. DieBefürworter der Sonntagsöffnungsind gescheitert und haben gegendie Interessen der Oberösterreicher/innengehandelt. Jetztmuss ein für alle Mal einSchlussstrich unter diese Debattegezogen werden“, fordert deroberösterreichische Familien-Landesrat.Neben der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit– immerhin erfolgt durcheine Ausweitung derSonntagsöffnung janur eine zeitlicheVerteilung der Einkäufe– stelle sichauch die Frage dergesellschaftlichenNotwendigkeit einerSonntagsöffnung.„Nachdem bereitsder Samstag für viele Menschenein regulärer Arbeitstag ist, bleibtoftmals nur noch der Sonntag fürgemeinsame Aktivitäten. Ist derarbeitsfreie Sonntag im Handelerst einmal zerstört, hilft auch einarbeitsfreier Tag am Dienstagoder Mittwoch nichts, wennder andere Partner am Sonntagfrei hat“, so der Familienlandesrat.Nicht zuletzt dürfe man bei dieserDiskussion auch den Gesundheitsaspektnicht außer Achtlassen, denn der Druck auf dieArbeitnehmer wird immer größer.Vor allem die psychischen Erkrankungsmuster(zB Burn-out)würden auch ein heftiges Wachstumbei den volkswirtschaftlichenGesundheitskosten mit sichbringen.www.familienlandesrat.atEntgeltliche Einschaltung/Land OÖBild: www.pixelio.de

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