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St. Crépin 2013 - Akademische Fluggruppe Zürich

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Aussenlandetraining auf dem SchmerlatText und Bilder: Clemente Dal MagroMitte Juni dieses Jahres fand zum ersten Malein AFG-Windenlager in Kisslegg statt. AlsFlugzeuge nahmen wir die ASK 21, alias“Mausi“, eine ASW 28 (AK) und eine LS4 (2D)mit. Als Fluglehrer war Beeli im Einsatz. AmWochenende davor fand auf dem Schmerlatdas Bodensee Freundschaftsfliegen statt undBeeli fragte mich, ob ich Lust hätte, mit ihmals Passagier daran teilzunehmen. Hmm,Wettbewerbe sind zwar nicht mein Ding, aberes ging mehr um Plausch, also sagte ich zu.Und da unsere “Mausi“ eh nach Kissleggmusste, gönnten wir ihr zuerst etwas frischeBodenseeluft und meldeten uns an.So machten sich Beeli und ich am Samstag 15.Juni nach Schaffhausen auf, um die AFG-Fahne hochzuhalten. Wir kamen um 9:00 Uhrauf dem Schmerlat an und setzten “Mausi“mit Hilfe einiger anderer Teilnehmer subitozusammen. Um 10:00 Uhr war Briefing miteinem herzlichen Empfang seitens der lokalenOrganisatoren. Obwohl die Wetterprognosenicht so rosig war (starker Westwind), wurdefür alle Klassen ein sportlicher Task ausgeschrieben.Für uns in der Sportklasse war eseine AAT (Area Assigned Task) mit den WendepunktgebietenHayingen und Klippeneck.Um 12:57 Uhr wurden wir hochgeschlepptund klinkten auf 1'200 müM über dem Randenaus. Schon im Schlepp konnten wir erahnen,wie es wohl weitergehen würde. Wir wurdenregelrecht durch die Luft gewirbelt und wiedereinmal wurde klar, warum es SegelflugSPORTheisst. Auch das Aufwindsuchenwar kein Zuckerschlecken. Der Wind zerrissdie Schläuche und erst knapp unter der Wolkenbasiswaren die Aufwinde organisiert. Nur:Wie kommt man da hoch? Es waren alle amKämpfen und nach etlichen Versuchen erreichtenauch wir die Wolkenbasis auf1'900 müM. Und da die <strong>St</strong>artlinie bereits seiteinigen Minuten offen war und wir beide dasReissen hatten, legten wir gleich los. Aufgrundder teils grossen Wolkenabstände (vorallem für unsere “Mausi“) und Windgeschwindigkeitenbis 40 km/h, war unser erklärtesZiel keinen Aufwind auszulassen. Wenn’s dennirgendwelche gegeben hätte! Die Wolken sahenzwar vielversprechend aus, aber wieschon im <strong>St</strong>artbereich waren die Aufwinde inden unteren Regionen zerrissen und fast nichtDie Wolken ziehen nichtausfliegbar. Irgendwann hatten wir die fürBeeli kritische Höhe von 1'100 müM erreicht,wo er dann übernahm. Aber alles Können halfnichts. Obwohl er jede Gelegenheit nutzte,war die Natur gnadenlos und irgendwann wares klar: Wir müssen landen. Und da der nächsteFlugplatz unerreichbar weit entfernt war,entschieden wir uns für eine Aussenlandung.Da Beeli am Ruder war und bereits ein Feldausgemacht hatte, landete er die “Mausi“ ineinem Jungmaisfeld gleich neben einer Wohnstrasse.Ihr könnt euch ja vorstellen, was dasfür ein Ereignis war (also für die Bewohner).Es dauerte nicht lange, da kam gleich ein jungesMädchen mit ihrem Vater zu uns und einpaar andere schlossen sich bald an. Der Restschaute sich den Flieger aus sicherer Distanzvom Garten aus an. Natürlich interessierteuns, wo wir denn gelandet sind. Obere Blatt 6,Eigeltingen wurde uns als Postadresse genannt.Jetzt ging’s zuerst darum, einen Rückholerzu organisieren. Beeli erinnerte sich anTobias Grämer, der sich dann tatsächlich zurVerfügung stellte. Er fuhr vom Birrfeld(!!)zum Schmerlat, befestigte den Anhänger anBeelis Auto und fuhr dann weiter nach Eigeltingen.Und da dies etwas dauerte, wurdenwir von der sehr gastfreundlichen Familie<strong>St</strong>ützli zu Kaffe und Eis eingeladen! Angekommenin ihrem Haus, zeigte mir Sophie zuersteinmal ihre beiden Katzen: Beide hingen trägeim Garten herum. Später stiess dann nochBeeli hinzu, und wir hatten eine gemütlicheKaffeerunde. So gegen 18:00 Uhr trudeltedann Tobias mit dem Hänger ein und um19:30 Uhr erreichten wir pünktlich zumAbendessen wieder den Schmerlat. Tobiaskam die ganze Aktion nicht ganz ungelegen,18Aufwind 2/<strong>2013</strong>

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