13.07.2015 Aufrufe

Unser - Wohnungsgenossenschaft von 1904 eG

Unser - Wohnungsgenossenschaft von 1904 eG

Unser - Wohnungsgenossenschaft von 1904 eG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

HAMBURGSoziales 29Hilfe für benachteiligte Kinder und JugendlicheMit Paten-Tandems geht es vorwärtsNoch immer sind Kinder und Jugendlichemit Migrationshintergrund stark benachteiligt.Doch eine bestechende Idee könnteendlich die Wende einläuten:Patenschafts-Tandems. Auch fürbenachteiligte deutscheKinder und Jugendlicheeine Idee,die viel bewirkenkann.Die Grundidee – ebensoeinfach wie erfolgreich:Ein Pate trainiert das Lesen,hilft bei der Suche nach Praktikums-und Ausbildungsplatzoder regt zu sinnvoller Freizeitgestaltungan.In Hamburg werden zahlreichePatenschaftsinitiativen<strong>von</strong> der Servicestelle der„Aktion zusammen wachsen“betreut. Marion Wartumjan:„Manchmal hilft schon einkleiner Anstoß, damit sichKinder und Jugendliche wesentlichbesser entfaltenkönnen.“Fotos: Andrea Anna Wirtz„IN VIA“Beim Verein IN VIA in Neugrabenwerden Jugendliche bei der Berufsorientierung,dem Zusammenstellen<strong>von</strong> Bewerbungsmappenund der Ausbildungsplatzsucheunterstützt. „Bei uns arbeiten 34Tandems miteinander“, sagt dieSozialpädagogin Dominika Kruschewski.Alexei Konowalow (25)studiert im 3. Semester Elektrotechnikund ist als Pate dabei,weil er das „ausgesprochen gerne“mache. Das gilt auch für SimonRöhrs (30), der Deutsch undEnglisch auf Lehramt studiert:„Ich wollte etwas Sinnvolles tun.Es ist schon toll, wenn man Erfolgesieht und die Jugendlichen ihrePrüfungen besser absolvierenoder einen Ausbildungsplatzfinden.“„Big Brothers Big SistersHamburg“Dieses Patenschaftsprojekt gehtzurück auf einen amerikanischenRichter, der es bereits <strong>1904</strong> leidwar, benachteiligte Jugendlichezu verurteilen. Er entwickelte mitFreunden ein Mentoring-Projekt,um Kindern und Jugendlichen zuhelfen. Seit vier Jahren ist derinternational agierende Vereinin Deutschland tätig, seit einemJahr auch in Hamburg.Tina Klapproth: „Bei uns sind 23Tandems aktiv. Die Kinder sindim Alter <strong>von</strong> 6 bis 16 Jahren.“Juristen, Kaufleute, Lehrer, Pensionäresind als Paten dabei. MarkHaberland, 21-jähriger Geselleder Elektrotechnik, kümmert sichum Jonas (12). „Eine Verbindungaufbauen, sich verstehen, dasmuss man langsam angehen“,sagt der jungeMann und nickt Jonaszu, der findet die Treffenjedenfalls klasse.„BQM-Elterntreff“Beim Patenschaftsprojekt „BQM-Elterntreff“, das vom AkademikerbundHamburg unterstütztwird, spricht man besonders dieErwachsenen an.„Seit drei Jahren bilden wir Elternaus, die wiederum anderenEltern in deren Muttersprache einenEinblick in unser Schulsystemund die sich bietenden Chancengeben“, sagt Alexei Medvedev.Das Ganze funktioniere wie einSchneeballsystem, wobei die Zahlder Moderatoren in Hamburgkontinuierlich wachse.Eltern und Lehrer sindsich über alle Stadtteilehinweg einig:Patenschaften könnenfür Kinder und Jugendlichewirklich etwas bewegen.Sie verbessern die Chancengleichheitund geben eineganz neue Lebensperspektive.„ProNieNo“„ProNieNo“ in Niendorf dagegenkonzentriert sich auf das Schüler-Coaching. „Dabei arbeiten wirhier im Stadtteil eng mit dreiSchulen zusammen“, sagt AxelBischoff. Die Paten gehen mit denJugendlichen Bewerbungsunterlagendurch, geben Tipps zumAuftreten beim Bewerbungsgesprächoder unterstützen bei derSuche nach Praktikumsplätzen.Axel Bischoff: „Dabei sehen wirunsere Coaching-Tätigkeit auchimmer als gutnachbarschaftlicheHilfe.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!