30hamburgTraditionKaffee ist KultSchwarzes Genießer-GoldFotos: Andrea Anna Wirtz, Martin Müller/PIXELIO, Wikipedia/Christian Kadluban Schon sein Duft lässt die Sinneexplodieren und die Herzenfröhlicher schlagen. Und dassKaffee nicht gleich Kaffee ist,kann man beim TraditionsrösterBecking, der geradezu liebevollmit den braunen Wunderbohnenumgeht, auf einem Kaffeeseminarerfahren.Tradition und bestes hanseatischesHandwerk statt billigerMassenproduktion, so lautet dasCredo beim Traditionsröster Becking.Für wirklich guten Kaffeebedeutet das zunächst eines:sich bei der Verarbeitung Zeitlassen.Sönke Plautz: „Während Industriekaffeein 60 - 90 Sekunden beibis zu 600 Grad geröstet wird,gehen wir schonender mit demKaffee um.“ Bei Becking drehtsich der Kaffee zwischen 17 und32 Minuten bei maximal 215 Gradin der Trommel. Damit verliertder Kaffee den magenbelastendenSäuregehalt und schmecktgehaltvoller. „Die Aromen derBohne können sich so optimalentfalten.“Inzwischen entdecken auch immermehr Supermärkte den liebevollin der Manufaktur verarbeitetenSpitzenkaffee.„Allein 20 Tonnen versenden wirjeden Monat über das Internet“,sagt Plautz, der als Bauingenieurmit zwei Mitstreitern vor siebenJahren das Traditionshaus übernahmund ihm zu neuer Blüteverhalf. Seitdem ist er nicht nurFeuer und Flamme für die anregendeBohne, sondern aucheiner <strong>von</strong> bundesweit nur dreianerkannten Sommeliers im Kaffeehandwerk.„Wir versuchen, mit dem altenHandwerkswissen einen absoluthochwertigen und trotzdem bezahlbarenKaffee zu rösten. Undjeder ist eingeladen, dabei zusein“, sagt Plautz.Regelmäßig finden in dem historischenGebäude in der LeverkusenstraßeKaffeeseminarestatt, bei denen jeder schmeckenkann, wie wirklich guter Kaffeemundet. „<strong>Unser</strong> Kaffee schont dieSchleimhäute und dadurch wirdauch das Koffein sehr viel sanfteraufgenommen“, sagt Plautz.Selbstverständlich ist den HamburgerKaffee-Gourmets, dass nurhochwertige Kaffeesorten eingekauftwerden. Selbst die Verpackunghat es in sich, denn sieschützt vor Luftsauerstoff, dereine Oxidation ätherischer Öleverursachen kann.Wer also gemeinsamrösten, beim „Brake“ dieKaffeekruste brechenund mit vollem Herzenschlürfen möchte, solltesich das Seminar mit dazugehörigerVerkostung nichtentgehen lassen:Teilnahmegebühr 10 Europro Person. Infos unterwww.becking-kaffee.de,Tel. 040 8519283Wir verlosen:30 kostenlose Kaffeeseminarefür jeweils2 Personen am 13.,19.und 27. Oktober, jeweils17:30 Uhr bei BeckingKaffee! Jeder Termin istfür 20 Personen reserviert!TELEFONAKTION040 520103-61A N R U F E N U N D G E W IN N E NAnruftermin:28. September, 15 UhrArabicaEtwa 75 Prozent der Weltkaffeeproduktionmacht dieursprünglich aus Äthiopienstammende Arabica-Bohneaus. Angebaut wird dieserKaffee überwiegend inBrasilien. Hochland-Arabicawächst in Höhen ab 1.000Meter und benötigt, im Gegensatzzum Tiefland-Arabica,durch das kühlere Klimakeine Pestizidbehandlung.Liberica und MaragogypeAngebaut wird die Liberica-Bohne hauptsächlich in Afrikaund Asien. Sie enthält nurgeringe Zuckeranteile. DieBohnen gelten als ein wenigsaftlos. Maragogype ist sehrmild und säurearm. Wegenseiner Magenverträglichkeitist er bei Filterkaffeetrinkernsehr beliebt. Die Maragogype-Bohneist die größte Kaffeebohneder Welt.Kopi Luwakist der teuerste Kaffee derWelt und wird in Indonesiengewonnen. Die SchleichkatzenartLuwak frisst die Kaffeekirschenund scheidet siewieder aus. Durch die Verdauungwird das Aroma derBohnen verfeinert, Bitterstoffe,Säure werden entzogen.Der Geschmack ist sehr vollund schokoladig. Preis proKilo bis zu 1.200 Euro!Infoline 0180 2 244660 ● Montag bis Freitag <strong>von</strong> 10:00 bis 17:00 Uhr(6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen)
HAMBURGInternationalWM 2010 –Gemeinsam zusehenist doch viel schöner!Hinterhöfe, Vorgärten, Kneipen, das Heiligengeistfeldoder das Gelände rund um das Katharinenfleet wurdenzu Ersatzstadien für Gute-Laune-Fans. Zittern, feiern,jubeln und auch mal trauern – Fans aus den verschiedenenTeilnahmeländern waren ihren kickenden Heldenbeim Public Viewing ganz nah.31n Spanien gegen Portugal. Inder Dietmar-Koel-Straße gingnichts mehr. Ein letzter Wagenschob sich durch das Portugiesen-Viertel, dann hatten nur noch dieFußballfans das Sagen.Vor zahllosen Fernsehern undLeinwänden standen Menschenund feuerten ihre Spieler an. Einseufzendes „Ach“ ging durch dieReihen, wenn Ronaldo groß imBild erschien, und nur ein paarMeter weiter wurde dem spanischenFußballstar Villa gehuldigt.Ganze Familien hatten sich hiervor allem mit portugiesischenFahnen in Form <strong>von</strong> selbst genähtenRöcken, Kappen oderKopftüchern ausstaffiert. Essengab es aus Imbissen, dem Pizzakartonoder der Tupperdose. Alses dann für Portugal nicht gut ausging,war sogar das gemeinsameWeinen viel schöner.Zehntausende pilgerten zum PublicViewing auf das Heiligen-geistfeld, Nachbarn stellten dasBier kalt und trafen sich in Wohnungen,Nachbarschaftstreffs undin Vorgärten. Andere feierten imKatharinenquartier in der Näheder HafenCity. Hier hatte der rührigePastor Frank Engelbrecht mitUnterstützungdes AIT-Architektursalons,dem Klub K undden HamburgerWohnungsbaugenossenschaftenBGFG und HAN-SA zum Fanfestgeladen.Pastor Engelbrecht:„Hier gabes an 14 Tagen eingroßartiges Treiben.Mit Kickerturnieren,Open-Air-Konzerten, Straßenfußballturnierenund einemKochkurs in südafrikanischemEssen. Das war ein Riesenspaßfür die gesamte Nachbarschaft.Eine einmaligeStimmung beim gemütlichstenPublic Viewingin der Stadt.“Die Grundidee war, dasssich anlässlich der WMauch die Anwohner besserkennenlernen. „Da habensich Nachbarn zum erstenMal gesprochen und wirhoffen, dass dies auch einStartschuss für zukünftigeFeste und gemeinsameAktionen ist“, sagt PastorEngelbrecht. Man wollein Zukunft unbedingt auchmehr für die Kinder und Jugendlichendes Katharinenviertelsin die Wege leiten.Laut Medienforschern des ZDFsahen sich mehr als 15 MillionenMenschen gemeinsam das SpielDeutschland gegen Argentinienan. Die ARD zählte elf MillionenFreiluft- und Gaststätten-Betrachterallein beim Spiel gegen Ghana.„Der Trend zum Rudelguckennimmt zu“, konstatieren einhelligdie Medienexperten.Das multikulturelle und absolutfriedliche Miteinander auf denFanfesten hat Eindruck hinterlassen.So gesehen kann sie kommen:die Europameisterschaft2012. Und mit ihrvielleicht eine große Partynach dem Finale.Fotos: Andrea Anna Wirtzwww.hamburgerwohnline.de