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Unser - Wohnungsgenossenschaft von 1904 eG

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34 wohnenEine <strong>von</strong> unswar ganz angetan <strong>von</strong> der engagiertenDame und verlieh ihrauf dem Turnier den Schwarzgurtehrenhalber. „Er hielt eine Redeund es gab Applaus <strong>von</strong> allenTeilnehmern. Das war für michein sehr bewegender Moment“,sagt Gisela Jacobs.„Schon als Kind warich jeden Tag aufdem Sportplatz“Fotos: Adele MarschnerTaekwondo German Open 2010in der Alsterdorfer Sporthallev. l. n. r: Dr. Chungwon Choue (PräsidentTaekwondo-Weltverband), Heinz Gruber(Präsident Deutsche Taekwondo Union e. V.)und Gisela JacobsEin Leben für den Sportn „Mit Taekwondo kenne ichmich überhaupt nicht aus“, sagtGisela Jacobs. Das ist erstaunlich,denn sie ist Managerin desTaekwondo-Clubs Sharks Hamburge. V. und seit diesem Jahr ehrenhalberInhaberin des Schwarzgurtsin der populären koreanischenKampfsportart – und das,obwohl sie bereits stolze 91 Jahrealt ist. Klingt verrückt? Stimmt,selbst dann, wenn man die langeVersion der Geschichte kennt.Kämpfern <strong>von</strong> den Sharks, diesie schon aus ihrer Zeit beim VLFkannte. „Meine offizielle Bezeichnungist Managerin, irgendeinenNamen braucht so ein Job ja“,sagt sie. Zuletzt war sie für dieOrganisation der TaekwondoGerman Open 2010 in der AlsterdorferSporthalle mitverantwortlich.Zu dem Turnier kamenmehr als 1.000 Sportler aus derganzen Welt.Gisela Jacobs selbst wollte eigentlichzu Hause bleiben, denn sieverlässt ihre Wohnung in Hammwegen eines Rückenleidens nurselten. Aber der Präsident desTaekwondo-Weltverbandes,Dr. Chungwon Choue, sorgtepersönlich dafür, dass GiselaJacobs zum Veranstaltungsort gebrachtwurde. Der Südkoreanerhatte sie kurz vorher auf einemSenatsempfang kennen gelernt,Die gelernte Kindergärtnerin warwährend des Krieges im Rahmender Kinderlandverschickung fürdie Betreuung <strong>von</strong> aus deutschenStädten evakuierten Kindern zuständig.„Nach dem Krieg hatteich keine Lust mehr auf denBeruf.“ Sie fand eine Stelle beieinem großen Autohändler, beidem sie fast 30 Jahre tätig war.In ihrer Freizeit setzte sie sichfür ihre große Leidenschaft, denSport, ein. Und so soll es auchbleiben.Seit 1954 lebt sie in ihrer Dreizimmerwohnung,die zum Bestanddes Wohnungsvereins Hamburg<strong>von</strong> 1902 gehört. „Zur Genossenschafthabe ich eine sehr gute Beziehung“,sagt sie. „Die haben füralle Anliegen ein offenes Ohr.“Auf dem Wohnzimmertisch stehtihr altmodisches Telefon, danebenliegt ein Adressbuch. „Hierhalte ich die Fäden in der Hand“,sagt sie. „Und wenn jemand einProblem hat, kann er auch mittenin der Nacht anrufen – es dauertmittlerweile nur etwas länger, bisich ans Telefon komme.“1968 gehörte Gisela Jacobs zuden Gründern des Vereins fürLeibeserziehung und Freizeitgestaltung(VLF). Fast 40 Jahrelang war sie Vorsitzende. „Ichhabe den Verein immer modernund erfolgreich geführt“, sagt sieund schiebt dann etwas unsichernach: „Darf man so was <strong>von</strong> sichselber sagen?“Im Jahr 2004 war sie als Vorsitzendenicht mehr gefragt undwurde abgewählt. Für GiselaJacobs kam diese Entwicklungüberraschend, aber zur Ruhe setzenwollte sie sich deshalb nicht.Sie übernahm organisatorischeAufgaben bei den Taekwondo-Empfang im Rathaus (Foto v. l. n. r.): Michel Mialki (Vorstand Sharks), Iftkhar Ahmed (Freund undRestaurantinhaber), Jose Garcia (Sharks-Mitglied), Adele Marschner (Fotografin), Sven Hartmann(Vorstand Sharks) mit Gisela JacobsInfoline 0180 2 244660 ● Montag bis Freitag <strong>von</strong> 10:00 bis 17:00 Uhr(6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen)

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